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Patent Searching and Data


Title:
LOW VOLTAGE SHIELDING ELEMENT, LOW VOLTAGE CURRENT TRANSFORMER, LOW VOLTAGE CURRENT TRANSFORMER ARRANGEMENT AND LOW VOLTAGE ELECTRICAL ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/194328
Kind Code:
A2
Abstract:
Separating the functionalities of shielding on the one hand and fastening on the other makes it possible to devise a low voltage current transformer that can be used flexibly and with the greatest possible measuring accuracy. In order to put this basic concept into practice, in particular a low voltage shielding element can have a geometrically simple and/or functionally optimised shielding body or have an appropriate fastening and/or a low voltage current transformer can have a mounting appropriate for a low voltage shielding element or be appropriately fastened.

Inventors:
KOCH DR -ING NORBERT (DE)
Application Number:
PCT/DE2022/100210
Publication Date:
September 22, 2022
Filing Date:
March 17, 2022
Export Citation:
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Assignee:
REDUR GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H01F27/36; H01F38/30
Domestic Patent References:
WO1991019305A11991-12-12
Foreign References:
EP0011590A11980-05-28
EP1241926A22002-09-18
EP2700953A22014-02-26
GB2073499A1981-10-14
DE1766774C21982-07-01
DE10155450A12002-09-19
Attorney, Agent or Firm:
REUTHER, Martin (DE)
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Claims:
Patentansprüche :

1. Niederspannungsabschirmkörper (3), dadurch gekennzeichnet, dass der Niederspan nungsabschirmkörper (3) einen eben und geschichtet sowie aus Stromwandlerblech und/oder einem Abschirmmaterial mit einer Permeabilitätszahl mG größer 5.000 ausge- bildeten Abschirmkorpus (31) umfasst.

2. Niederspannungsabschirmkörper (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Niederspannungsabschirmkörper (3) einen mit einer Stärke (312) von mehr als 1 mm und/oder von weniger als 60 mm ausgebildeten Abschirmkorpus (31) umfasst.

3. Niederspannungsabschirmkörper (3) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Niederspannungsabschirmkörper (3) eine Gehäusebefestigung (32), mittels derer der Niederspannungsabschirmkörper (3) an einem Gehäuse (23) eines Niederspannungsstromwandlers (2) befestigbar ist, und/oder eine Stromschienenbefestigung (33), mittels derer der Niederspannungsabschirmkörper (3) an einer Niederspannungsstromschiene (11) befestigbar ist, aufweist. 4. Niederspannungsabschirmkörper (3) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäusebefestigung (32) und/oder die Stromschienenbefestigung (33) eine ab schirmkörperseitige Komponente (321) umfasst, die an dem Niederspannungsabschirm körper (3) unlösbar befestigt ist.

5. Niederspannungsabschirmkörper (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschirmkorpus (31) eben und einfach zusammenhängend ausgebildet ist und/oder dass die Schichten (311) des Abschirmkorpus (31) eine Schichtdicke über 0,08 mm und/oder unter 1,8 mm aufweisen und/oder dass die abzuschirmenden Feldlinien (50) in einer Feldlinienebene (51) liegen sowie die Schichten (311) tangential zum Feldlinienverlauf in der Feldlinienebene (51) und/oder senkrecht zu der Feldlinienebene (51) ausgerichtet sind und/oder dass der Abschirm korpus (31) zumindest 3, vorzugsweise zumindest 5 bzw. zumindest 10, Schichten (311) und/oder weniger als 300, insbesondere weniger als 100, Schichten (311) umfasst. 6. Niederspannungsstromwandler (20) umfassend ein Gehäuse (23) und einen von dem Gehäuse (23) gehaltenen und eine Niederspannungsstromschienenöffnung (24) umge benden Wandlerkern (21), dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (23) eine Ab schirmkörperhalterung (25) zur Halterung eines Niederspannungsabschirmkörpers (3), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, aufweist.

7. Niederspannungsstromwandler (20) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Niederspannungsabschirmkörper (3) unabhängig von dem Wandlerkern (21) in die Abschirmkörperhalterung (25) einsetzbar bzw. aus dieser entnehmbar ist.

8. Niederspannungsstromwandler (20) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmkörperhalterung (25) wenigstens eine, vorzugsweise zwei, Haltestege

(28) umfasst, sodass in dem Gehäuse (23) ein freier Bereich (29) angeordnet ist, der einen für den Niederspannungsabschirmkörpers (3) vorgesehenen Bereich (39) mit dem restlichen Inneren (231) des Gehäuses (23) verbindet.

9. Niederspannungsstromwandler (20) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltesteg (28) sich von einer Gehäusewandung (232) ausgehend senkrecht zu dieser Gehäusewandung (232) erstreckt und einen Überstand zum Halten des Niederspannungsabschirmkörpers (3) ausbildet.

10. Niederspannungsstromwandleranordnung (10), umfassend einen ein Gehäuse (23) und einen von dem Gehäuse (23) gehaltenen und eine Niederspannungsstromschienen öffnung (24) umgebenden Wandlerkern (21) umfassenden Niederspannungsstrom wandler (2), vorzugsweise nach einem der Ansprüche 6 bis 7, sowie einen einen Abschirmkorpus (31) umfassenden Niederspannungsabschirmkörper (3), vorzugsweise nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,

(i) dass der Niederspannungsabschirmkörper (3) an dem Gehäuse (23) des Nieder- spannungsstromwandlers (2) mittels einer Gehäusebefestigung (32) befestigt ist; und/oder

(ii) dass der Wandlerkern (21) eine Wandlerkernebene (211) aufspannt sowie dass (a) sich senkrecht zu der Wandlerkernebene (211) und/oder parallel zu der Wandlerkernebene (211) und senkrecht zu einem Abstand (212) des Abschirmkorpus (31) von dem Wandlerkern (21) der Abschirmkorpus (31) um mehr als 5 % über den Wandlerkern (21) hinaus erstreckt und/oder (b) der Abschirmkorpus (31) geschichtet ausgebildet ist und die Schichten (311) senkrecht zu der Wandlerkernebene (211) angeordnet sind; und/oder (iii) dass dem Abschirmkorpus (31) eine Abschirmebene zugeordnet und/oder der

Abschirmkorpus (31) geschichtet ausgebildet ist und sich der Abschirmkorpus (31) parallel zur der Abschirmebene bzw. parallel zu den Schichten (311) mehr als 5 % über eine senkrechte Projektion des Wandlerkerns (21) auf die Abschirmebene bzw. auf eine zu den Schichten (311) parallele Ebene hinaus erstreckt; und/oder (iv) dass die Stärke (312) des Abschirmkorpus (31) derart gewählt ist, dass sein magnetischer Widerstand wenigstens das 0,01-Fache und/oder nicht mehr als das 1- Fache des magnetischen Widerstands des Wandlerkerns (21) beträgt.

11. Niederspannungsstromwandleranordnung (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäusebefestigung (32) eine abschirmkörperseitige Komponente (321), die an dem Niederspannungsabschirmkörper (3) unlösbar befestigt ist, und/oder eine gehäuseseitige Komponente (322), die an dem Gehäuse (23) unlösbar befestigt ist, umfasst, und/oder dass sich der Abschirmkorpus (31) um mehr als 20 %, insbesondere um mehr als 50 % über den Wandlerkern (21), vorzugsweise über das Gehäuse (23), hinaus erstreckt und/oder dass der Abschirmkorpus (31) zumindest 4, vorzugsweise zumindest 5 bzw. zumindest 6, Schichten (311) umfasst und/oder dass die Stärke (312) des Abschirmkorpus (31) derart gewählt ist, dass sein magnetischer Widerstand wenigstens das 0,03-Fache und/oder nicht mehr als dass 6-Fache des magnetischen Widerstands des Wandlerkerns (21) beträgt.

12. Niederspannungselektrikanordnung (1) aus zumindest einer Niederspannungsstrom schiene (11) und einer Niederspannungsstromwandleranordnung (10), vorzugsweise nach Anspruch 10 oder 11 umfassend einen ein Gehäuse (23) und einen von dem Gehäuse (23) gehaltenen und eine Niederspannungsstromschienenöffnung (24) umgebenden Wandlerkern (21) umfassenden Niederspannungsstromwandler (2), vorzugsweise nach einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei die Niederspannungsstromschiene (11) durch die Niederspannungsstromschienenöffnung (24) reicht und der Niederspannungsstromwandler (2) eine Wandlerbefestigung (27) zur Befestigung an der Niederspannungsstromschiene (11) umfasst, dadurch gekennzeichnet,

(i) dass , vorzugsweise der Niederspannungsabschirmkörper (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mittels einer Stromschienenbefestigung (33) an der Niederspannungsstrom schiene (11) und/oder an dem Niederspannungsstromwandler (2) befestigt bzw. befestigbar ist.

13. Niederspannungselektrikanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzbefestigung (4) eine Stromschienenklammer (41), an welcher sich der Niederspannungsstromwandler (2) vorzugsweise abstützt, und/oder eine oder die an dem Gehäuse (23) und/oder an der Niederspannungsstromschiene (11) zur Anlage kommende Distanzplatte (42) umfasst.

14. Niederspannungselektrikanordnung (1) nach Anspruch 12 oder 13, gekennzeichnet durch zumindest zwei voneinander um einen Abstand beabstandeten Niederspannungs stromschienen (11), wobei der Niederspannungsstromwandler (2) eine erste der beiden Niederspannungsstromschienen (11) umgibt und der Niederspannungsabschirmkörper (3) zwischen der zweiten der beiden Niederspannungsstromschienen (11) und dem Niederspannungsstromwandler (2), vorzugsweise zwischen dem Niederspannungs stromwandler (2) und einem weiteren, auf der zweiten der beiden Niederspannungs stromschienen (11) angeordneten Niederspannungsstromwandler (2), angeordnet ist. 15. Niederspannungselektrikanordnung (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die von dem Niederspannungsstromwandler (2) umgebene Niederspannungsstromschiene (11) einen Knick (110) mit einem von dem Nieder spannungsstromwandler (2) umgebenen Schenkel (111) und einem zu diesem Schenkel (111) abgeknickten Schenkel (112) aufweist und der Niederspannungsstromwandler (2) in der Nähe des Knicks (110) angeordnet ist und dass der Niederspannungsabschirm körper (3) zwischen dem abgeknickten Schenkel (112) und dem Niederspannungs stromwandler (2) angeordnet ist.

16. Niederspannungsabschirmkörper (3), Niederspannungsstromwandler (20), Nieder spannungsstromwandleranordnung (10) bzw. Niederspannungselektrikanordnung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Auslegung für Stromstärken über 1 kA, insbesondre über 1 ,2 kA.

Description:
Niederspannungsabschirmkörper, Niederspannungsstromwandler, Niederspannungsstromwandleranordnung bzw. Niederspannungselektrikanordnung

[01] Die Erfindung betrifft Niederspannungselektrikanordnungen sowie entsprechende

Abschirmkörper, Stromwandler und Stromwandleranordnungen, insbesondere jeweils nach den Oberbegriffen der nebengeordneten Ansprüche.

[02] Abschirmungen im Bereich der Niederspannungselektrik sind beispielsweise aus der

EP 0011 590 Al, der EP 1 241 926 A2, der EP 2 700953 A2, der GB 2 073 499 A, der DE 17 66774 Al oder der DE 101 55450 Al bekannt.

[03] Insbesondere die WO 1991/019305 Al offenbart einen Niederspannungsabschirm- körper, welcher, wenn dieser an einem Niederspannungsstromwandler angebracht wird, der Verbesserung der Messgenauigkeit dienen soll, wobei diese Anordnung insbesondere auch für Niederspannung bei Strömen über 1 kA ausgelegt ist.

[04] Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung, einen flexibel ersetzbaren und möglichst messgenauen Niederspannungsstromwandler bereitzustellen. [05] Die Aufgabe der Erfindung wird durch Niederspannungsabschirmkörper, Nieder spannungsstromwandler, Niederspannungsstromwandleranordnungen bzw. Niederspannungs elektrikanordnungen mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weitere, ggf. auch unabhängig hiervon, vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung. [06] Hierbei geht die Erfindung von der Grunderkenntnis aus, dass durch eine Trennung der Funktionalitäten der Abschirmung einerseits und der Befestigung andererseits, insbesondere auch in Abgrenzung zu der WO 1991/019305 Al, ein flexibel einsetzbarer und möglichst messgenauer Niederspannungsstromwandler bereitgesteht werden kann. Zur Umsetzung dieser Grundidee kann insbesondere ein Niederspannungsabschirmkörper einen geometrisch einfach und/oder für seine Funktion optimierten Abschirmkorpus bzw. eine geeignete Befestigung aufweisen und/oder ein Niederspannungsstromwandler eine geeignete Halterung für einen Niederspannungsabschirmkörper aufweisen oder geeignet befestigt sein. [07] So kann sich ein Niederspannungsstromwandler umfassend ein Gehäuse und einen von dem Gehäuse gehaltenen und eine Niederspannungsstromschienenöffnung umgebenden Wandlerkern dadurch auszeichnen, dass das Gehäuse eine Abschirmkörperhalterung zur Halterung eines Niederspannungsabschirmkörpers aufweist. Ein entsprechend zu der Abschirm- körperhalterung passend ausgebildeter Abschirmkörper kann dann von der Abschirmkörper halterung in entsprechender Position in Bezug auf den Wandlerkern gehalten werden. Eine derartige Anordnung ermöglicht aufgrund des Abschirmkörpers eine entsprechend erhöhte Mess genauigkeit, wenn dieses unter den gegebenen Einbaubedingungen erforderlich erscheint, während auf den Abschirmkörper in flexibler Weise verzichtet werden kann, wenn eine ent- sprechende Abschirmung nicht zwingend notwendig ist.

[08] Dementsprechend ist es insbesondere von Vorteil, wenn der Niederspannungsab- schirmkörper unabhängig von dem Wandlerkern in die Abschirmkörperhalterung einsetzbar bzw. aus dieser entnehmbar ist. Dieses ermöglicht ein einfaches Umrüsten, wenn dieses erforderlich erscheint. [09] Als Abschirmkörperhalterung kann in vorliegendem Zusammenhang jede Bau gruppe des Gehäuses eines Niederspannungsstromwandlers dienen, welche dafür geeignet und bestimmt ist, einen Abschirmkörper zu halten. Hierbei kann eine entsprechende Abschirm körperhalterung mehrstückig an dem Gehäuse angesetzt bzw. vorgesehen sein. Insbesondere ist es auch denkbar, dass eine entsprechende Abschirmkörperhalterung einstückig mit dem ent- sprechenden Gehäuse ausgebildet sein kann.

[10] Vorteilhafterweise umfasst die Abschirmkörperhalterung wenigstens einen Halte steg, sodass in dem Gehäuse ein freier Bereich angeordnet ist, der einen für den Niederspannungs- abschirmkörper vorgesehenen Bereich mit dem restlichen Inneren des Gehäuses verbindet. Auf diese Weise kann ein freier Bereich erzeugt werden, in dem der Niederspannungsabschirmkörper möglichst einfach in den Niederspannungsstromwandler eingesetzt werden kann und gleichzeitig durch den Haltesteg gehalten werden kann. Der Haltesteg kann hierbei den Niederspannungsab schirmkörper von einer beliebigen Seite halten und im Zusammenwirken beispielsweise mit den Wandungen des Gehäuses für den entsprechenden Halt des Niederspannungsabschirmkörpers sorgen. [11] Vorzugsweise umfasst die Abschirmkörperhalterung zwei Haltestege, da durch das

Zusammenspiel zweier Haltestege alleine möglichst einfach und sicher der Niederspannungsab- schirmkörper gehalten und gleichzeitig ein freier Bereich erzeugt werden kann wird, in welchen der Niederspannungsabschirmkörper möglichst einfach eingesetzt werden kann. [12] Um den Niederspannungsabschirmkörper ausreichend, jedoch mit minimalem

Aufwand, zu halten, ist es von Vorteil, wenn sich der Haltesteg von einer Gehäusewandung aus gehend senkrecht zu dieser Gehäusewandung erstreckt und einen Überstand zum Halten des Niederspannungsabschirmkörpers ausbildet. Auf diese Weise sorgt der Überstand der Haltestege für ein entsprechendes Halten des Niederspannungsabschirmkörpers, ohne dabei einen Großteil der Fläche des Niederspannungsabschirmkörpers zu verdecken. Stattdessen können die Halte stege mit einem minimalen Abdeckbereich des Niederspannungsabschirmkörpers diesen halten.

[13] Es ist denkbar, dass der Haltesteg bzw. die Haltestege auf beliebigen Seiten des Niederspannungsabschirmkörpers angeordnet sind. In einer vorteilhaften Ausführungsform erstrecken sich die Haltestege bzw. der Haltesteg von der Gehäusewandung ausgehend senkrecht zu dieser Gehäusewandung und bilden somit einen entsprechenden Überstand, sodass der Niederspannungsabschirmkörper seitlich durch Überstände gehalten wird.

[14] Es ist jedoch auch denkbar, dass der Haltesteg sich von einer Gehäusewandung ausgehend senkrecht zu dieser Gehäusewandung erstreckt, jedoch beispielsweise unterhalb bzw. oberhalb des Niederspannungsabschirmkörpers angeordnet sind. Hierbei sind verschiedene Ausgestaltungen denkbar, die je nach Ausgestaltung des Niederspannungsstromwandlers verschiedene konstruktive Ausgestaltungen mit sich bringen können.

[15] Insbesondere können die Haltestege ggf. auch weitere Funktionen, wie Rast funktionen oder Sicherungsfunktionen, mit denen Gehäusehälften miteinander verbunden bzw. diese gegen ein seitliches Verrutschen gesichert sind, erfüllen. [16] Unter einem „freien Bereich“ wird in vorliegendem Zusammenhang insbesondere ein Bereich verstanden, innerhalb dessen keine anderen Objekte bzw. kein anderes Material angeordnet sind, welche in diesen Bereich hinein ragen, sodass der Bereich frei für den Einsatz eines Objektes ist. Ein freier Bereich kann somit beispielsweise einen Bereich darstellen, der einem Niederspannungsabschirmkörper zur Verfügung steht und somit zumindest das Volumen des Niederspannungsabschirmkörpers umfasst. Auch kann ein freier Bereich als leerer Raum angesehen werden. [17] Vorzugsweise kann unter einem „Haltesteg“ eine plattenartige bzw. blechartige Ansammlung eines Materials verstanden werden, welche beispielsweise aus dem Gehäuse hinausragt bzw. an diesem angeordnet ist und entsprechend durch seine Formgebung sowie durch seine Positionierung insbesondere in Bezug zu dem Gehäuse und dem Niederspannungsabschirm- körper ein entsprechendes Halten des Niederspannungsabschirmkörpers erzielen kann. Hierbei kann der Haltesteg insbesondere einstückig mit dem Gehäuse ausgebildet sein.

[18] Unter der „Gehäusewandung“ wird in vorliegendem Zusammenhang vorzugsweise irgendeine Wand des Gehäuses verstanden. So kann ein Gehäuse beispielsweise aus mehreren Gehäusewandungen ausgebildet sein. [19] Unter einem „Gehäuse“ wird in vorliegendem Zusammenhang insbesondere eine feste Hülle für den Niederspannungsstromwandler verstanden, welche den Wandlerkern schützend umgibt und vorzugsweise bei Raumtemperaturbedingungen bzw. unter Betriebs bedingungen nicht elektrisch leitend ist. Auch ist das Gehäuse vorzugsweise nicht metallisch ausgebildet, beispielsweise aus Kunststoff. Ein Gehäuse kann als geteiltes Gehäuse ausgeführt werden, wobei das Gehäuse aus mehreren, insbesondere aus zwei Gehäuseteilen bestehen kann.

[20] Hierbei ist das Gehäuse vorzugsweise gut wärmeleitfähig, um etwaige Wärme, die in dem Wandlerkernen oder in den Abnehmerspulen entsteht, gut abzuführen.

[21] Hierbei ist es insbesondere auch denkbar, dass das Gehäuse gegossen, ggf. sogar um den Wandlerkern und die übrigen innerhalb des Gehäuses anzuordnenden Baugruppen herumgegossen ist.

[22] Insbesondere kann das Gehäuse eine Wandlerkernhalterung umfassen, mittels welcher der Wandlerkern des Niederspannungsstromwandlers in dem Gehäuse gehalten wird. Je nach konkreter Ausgestaltung, kann die Wandlerkernhalterung auch als Befestigung ausgebildet sein, sodass der Wandlerkern nicht nur gehalten sondern unter normalen Betriebsbedingungen fest mit dem Gehäuse verbunden ist.

[23] In vorliegendem Zusammenhang bezeichnet der Begriff „Wandlerkern“, häufig umgangssprachlich auch Anker genannt, eine Baugruppe, die dazu eingerichtet ist, magnetischen Fluss zu führen. Hierbei ist die magnetische Flussdichte eine physikalische Größe der Elektro dynamik. Sie ist die Flächendichte des magnetischen Flusses, der senkrecht durch ein bestimmtes Flächenelement hindurch tritt, insbesondere durch ein Flächenelement des Wandlerkerns. [24] Ein Wandlerkern kann vorzugsweise aus einem weichmagnetischen Werkstoff mit möglichst hoher magnetischer Sättigungsflussdichte, mit möglichst linearer Kennlinie und möglichst hoher magnetischer Permeabilität bestehen. Dadurch kann der magnetische Fluss, der durch einen Primärstrom in dem Wandlerkern induziert wird, verlustarm gebündelt bzw. geführt werden. Damit wird sichergestellt, dass der Primärstrom einen möglichst linearen Verlauf des Sekundärstroms erzeugt und die erforderliche Bürdenleistung im Wesentlichen garantiert wird.

[25] Weiterhin kann ein Wandlerkern durch das Pressen eines geeigneten ferro magnetischen Pulvers in einem Werkzeug erzeugt werden. In diesem Fall werden die gepressten sogenannten Grünlinge in nachfolgenden Temperaturbehandlungen in der Regel verfestigt und im Fall von Ferritwerkstoffen gegebenenfalls bei hoher Temperatur zu einer Keramik gesintert.

[26] Ein Wandlerkern kann insbesondere auch aus mehreren Schichten eines ent sprechenden Materials, bspw. aus Stromwandler- oder Transformatorblech, zusammengesetzt sein. Je nach konkreter Ausgestaltung ist vorzugsweise zur Verminderung von Wirbelstromverlusten das Bandmaterial mit einer dünnen Isolationsschicht ausgestattet. An sich sind für derartige Isolationsschichten eine Vielzahl von Möglichkeiten, wie beispielsweise ein gezieltes Oxidieren oder ein Überzug mit einem Fack u.ä., bekannt. In bestimmten Situationen, beispielsweise bei einem entsprechendem Material, kann auch der zwischen den Schichten bedingte Materialsprung an den jeweiligen auf einanderliegenden Oberflächen ggf. bereits ausreichen, um das Ausbilden von Stromwirbeln zu minimieren. [27] Vorteilhaft weist ein Wandlerkern ein geringes Hystereseverhalten bei der

Umkehrung des Magnetisierungsstromes, insbesondere also des Primärstromes, auf, wodurch ein geringer Phasenverschiebungswinkel zwischen Primärstrom und Sekundärstrom und eine geringe Wärmeentwicklung in dem Wandlerkern erreicht werden kann.

[28] Insbesondere kann der Wandlerkern ringförmig ausgebildet sein und eine zentrische Öffnung, die in vorliegendem Zusammenhang als Niederspannungsstromschienenöffnung be zeichnet wird, aufweisen. Je nach konkreter Ausgestaltung kann dann der Wandlerkern ins besondere als Ringbandkern in Form eines Bandmaterials gewickelt sein, wobei die Nieder spannungsstromschienenöffnung dann durch den Wickelkern, auf welchen das Bandmaterial gewickelt ist, auf baulich einfache Weise bereitgestellt werden kann. [29] In konkreter Ausgestaltung kann der Wandlerkern geteilt ausgebildet sein und zwei oder mehr Wandlerkernteile aufweisen, wobei im Falle eines ringförmigen Wandlerkerns in einer nicht rein radial, also nicht in einer die Niederspannungsstromschienenöffnung darstellenden oder hierzu parallelen Ebene, verlaufenden Hauptachsenebene geteilt ist. Insbesondere kann ein derartig geteilter Wandlerkern es ermöglichen, dass ein Leiter für den Primärstrom, in vorliegen dem Zusammenhang Niederspannungsstromschiene genannt, nicht durch die Niederspannungs stromschienenöffnung in dem Wandlerkern eingefädelt werden muss, sondern dass auch der geteilte Wandlerkern in geöffnetem Zustand um die Niederspannungsstromschiene herum gefügt werden kann. Bei einer derartigen Ausgestaltung versteht es sich, dass ggf. auch das zugehörige Gehäuse eine entsprechende Teilung aufweisen kann bzw. sollte.

[30] Im Falle eines als Ringbandkern ausgebildeten Wandlerkerns kann dieser als Schnittbandkern ausgeführt werden, wobei er dann vorzugsweise quer zur Flussrichtung aufge- schnitten, durchgesägt oder sonst wie durchtrennt wird, um die Wandlerkernteile bereitzustellen. Hierbei kann die getrennte Oberfläche nach dem Trennen poliert werden, wodurch die Eigenschaft des magnetischen Flusses durch die durchtrennten Oberflächen hindurch verbessert werden kann.

[31] Unter einem „Niederspannungsstromwandler“ wird in vorliegendem Zu- sammenhang ein Stromwandler verstanden, welcher speziell auf die Anforderungen von

Anwendungen im Niederspannungsbereich angepasst ist. Der Niederspannungsbereich erstreckt sich bis zu einer Spannung von 1.000 V, bevorzugt bis zu einer Spannung von lediglich 750 V bzw. 720 V. In dem stetigen Bemühen die Grenzen auszutesten, gibt es auch für den auf diese Weise definierten Niederspannungsbereich bestimmte Gerätschaften, die durchaus bis Spannung bis 1.200 V oder geringfügig darüber betrieben werden können. Bauartbedingt werden derartige Gerätschaften dann jedoch ebenfalls nicht als Mittelspannungsgerätschaften bezeichnet, obgleich sie im unteren Grenzbereich des Mittelspannungsbereichs zum Niederspannungsbereich noch betrieben werden können.

[32] Ganz allgemein ist ein Stromwandler in vorliegendem Zusammenhang vorzugsweise eine elektrische oder elektronische Einrichtung, welche einen Primärstrom, in vorliegendem

Zusammenhang entsprechend Niederspannungsstrom genannt, entsprechend einer festen Beziehung in einen Sekundärstrom wandelt. Der Sekundärstrom kann insbesondere ein für eine Messelektronik angepasstes elektrisches Signal sein, sodass ein Stromwandler die messtechnische Erfassung des Primärstroms bzw. des Niederspannungsstroms ermöglichen oder vereinfachen kann.

[33] Niederspannungsstromwandler sind bei Niederspannungsströmen bis 1.000 A (1 kA) und in vorliegenden Fällen bei Niederspannungsströmen über 2 kA, insbesondere über 2,5 kA, bzw. bis zu 10 kA und darüber einsetzbar. Es versteht sich, dass letztlich der Niederspannungsstromwandler auch, obgleich er für entsprechend hohe Ströme bzw. Spannungen ausgelegt ist, bei niedrigeren Strömen bzw. Spannungen betrieben werden kann. Es zeigt sich jedoch, dass insbesondere bei Strömen über 1 kA an Niederspannungsstromwandler bauliche Anforderungen zu stellen sind, durch welche sich derartige Niederspannungsstromwandler von Niederspannungsstromwandlern, die für geringere Ströme bestimmt sind, deutlich unterscheiden.

[34] Ausdrücklich sei darauf hingewiesen, dass die vorstehenden Werte für die Spannung und die Stromstärke nicht als scharfe Grenzen zu verstehen sein sollen, sondern vielmehr in ingenieurmäßigem Maßstab über- oder unterschritten werden können sollen, ohne den be- schriebenen Aspekt der Erfindung zu verlassen. Mit einfachen Worten sollen die Werte einen Anhalt für die Größe der hier vorgegebenen Spannungen und Stromstärke liefern.

[35] Dieses gilt im Zweifel jedoch nicht für die vorstehend genannte 1 kA-Grenze, welche sich gerade in konstruktiven bzw. baulichen Maßnahmen manifestiert, damit die entsprechenden Niederspannungsstromwandler auch betriebssicher mit Niederspannungsströmen über 1 kA betrieben werden können.

[36] Entsprechende Niederspannungsströme werden in Niederspannungsstromschienen geleitet, welche dann in der Niederspannungsstromschienenöffnung des jeweiligen Wandlerkerns angeordnet sein können, sodass diese Niederspannungsstromschienen den Primärstrom bzw. den Niederspannungsstrom transportieren, durch welchen der zugehörige Niederspannungsstrom- wandler angeregt und welche dann von diesem in entsprechender Weise gewandelt werden.

[37] Hierbei definiert die Niederspannungsstromschienenöffnung dementsprechend eine Wandlerkernebene, in welcher bzw. parallel zu welcher der magnetische Fluss durch den Wandlerkern läuft, wenn in der Niederspannungsstromschiene ein Primärstrom fließt.

[38] Es versteht sich, dass das Gehäuse des Niederspannungsstromwandlers, je nach konkreter Ausgestaltung, ebenfalls eine Niederspannungsstromschienenöffnung aufweisen kann, sodass die Niederspannungsstromschiene ohne weiteres in Bezug auf den Wandlerkern in geeigneter Weise positioniert sein bzw. werden kann.

[39] Dementsprechend ist es von Vorteil, wenn das Gehäuse den Wandlerkern einhaust, und dieses insbesondere auch auf der Seite des Wandlerkerns, welche der Niederspannungsstrom- Schienenöffnung zugewandt ist. [40] Bei geeigneter Ausgestaltung kann insbesondere die Gehäuseseite des Gehäuses, welche der Niederspannungsstromschienenöffnung zugewandt ist, auch als Wandlerkern halterung dienen, durch welche der Wandlerkern von dem Gehäuse gehalten werden kann.

[41] Je nach konkreter Ausgestaltung kann die Wandlerkernhalterung, bspw. in Verbin- düng mit einem Gehäusedeckel, derart ausgebildet sein, dass der Wandlerkern durch die Wandler kernhalterung in dem Gehäuse befestigt ist, sodass diese als Befestigung definiert werden kann.

[42] Dementsprechend versteht es sich, dass auch die Abschirmkörperhalterung, durch welche ein Abschirmkörper von dem Gehäuse gehalten werden kann, bspw. durch die Verwendung eines Gehäusedeckel oder durch zusätzliche Maßnahmen, wie Schrauben, Klemmen, Bänder o. Ä., derart ausgebildet sein kann, dass durch sie ein Abschirmkörper an dem Gehäuse befestigt werden kann, sodass auch die Abschirmkörperhalterung als Abschirmkörper befestigung dienen bzw. bezeichnet werden kann.

[43] Je nach konkreter Ausgestaltung können die Wandlerkernhalterung bzw. auch die Abschirmkörperhalterung einstückig mit dem Gehäuse ausgebildet sein. Dieses kann insbesondere auch durch ein Gießen erfolgen. Ist das Gehäuse um den Wandlerkern und die Abschirmkorpusse herumgegossen, so können auch die Wandlerkernhalterungen und/oder die Abschirmkörperhalterung miteingegossen werden. Insbesondere in diesem Fall gelten diese dann als verloren und bestehen vorzugsweise aus dem Gehäusematerial, so dass hierdurch möglichst wenig Störungen zu erwarten sind. [44] Häufig weist der Niederspannungsstromwandler neben dem Wandlerkern noch wenigstens eine Spule auf, welche als gewickelter Leiter ausgestaltet ist. Eine Spule ist im vorliegenden Zusammenhang insbesondere ein elektrisches Bauteil, welches einen gewickelten Leiter aufweist und dazu eingerichtet ist, ein elektromagnetisches Feld zu erzeugen oder von diesem induktiv angeregt zu werden. Die meisten Spulen bestehen aus mindestens einer Wicklung eines Stromleiters aus Draht, Kupfer- oder Aluminiumlackdraht, versilbertem Kupferdraht, Hochfrequenzlitze oder -band, wobei der Stromleiter meist auf einem Spulenträger gewickelt ist. In vorliegendem Zusammenhang kann ggf. der Wandlerkern selbst als Spulenträger dienen. Die Windungsanordnung und -form, der Drahtdurchmesser, das Wickel- und das Material des Wandlerkerns legen den Wert der Induktivität und weitere Eigenschaften der Spule fest. [45] Ganz allgemein wird in vorliegendem Zusammenhang unter einem „Spulenträger“ insbesondere ein rechteckiger, zylindrischer oder sonst wie sich erstreckender, geformter Körper mit oder ohne seitliche Flansche verstanden, auf dem eine Spule gewickelt werden kann oder gewickelt ist, die dann von dem Spulenträger getragen wird. Durch einen derartigen Spulenträger kann insbesondere die Spule selbst stabilisiert werden, was letztlich beispielsweise den Wicklungsprozess vereinfachen kann.

[46] Über die Spule kann dann ein Sekundärsignal, welches dem magnetischen Fluss in dem Wandlerkern entspricht, bereitgestellt werden, was dann als Sekundärstrom vorzugsweise für messtechnische Zwecke zur Verfügung steht.

[47] Es versteht sich, dass unabhängig von der vorstehend erläuterten Merkmalskombi nation, dass das Gehäuse eine Abschirmkörperhalterung aufweist, die ggf. als Befestigung aus gebildet sein kann, das Vorhandensein einer Gehäusebefestigung, mittels welcher ein Niederspannungsabschirmkörper an dem Gehäuse eines Niederspannungsstromwandlers befestigbar ist oder befestigt werden kann bzw. befestigt ist, entsprechend vorteilhaft sein kann.

[48] In vorliegendem Zusammenhang beschreibt der Begriff „Gehäusebefestigung“ jede Einrichtung, mittels derer ein Niederspannungsabschirmkörper an einem Gehäuse befestigt werden kann. Dieses kann insbesondere zum Beispiel Klebstoff sein. Dieser kann beispielsweise erst kurz vor dem Befestigungsvorgang aufgetragen werden, wobei sich gerade bei einer derartigen Vorgehens weise hinsichtlich der Haltbarkeit insbesondere ein Zweikomponenten klebstoff als vorteilhaft erwiesen hat. Ebenso ist es denkbar, beispielsweise ein doppelseitiges Klebeband vorzusehen, welches an dem Gehäuse oder aber auch an einem Nieder spannungsabschirmkörper bereits vorinstalliert werden kann, sodass dann ein entsprechender Befestigungs vor gang schnell und zügig vorgenommen werden kann. Ebenso kann die Gehäuse befestigung Halteklammern, Halteschienen, Klettbänder, Kabelbinder, separat und extra ge fertigte Kunststoffrasteinrichtungen o. Ä. umfassen. Insbesondere auch die vorstehend bereits erwähnte Abschirmkörperhalterung kann als Gehäusebefestigung ausgelegt sein. Ebenso können Schraubverbindungen oder Halteschienen als Gehäusebefestigung dienen. [49] Insofern kann unabhängig von den übrigen Merkmalen kumulativ bzw. alternativ ein flexibel einsetzbarer und möglichst messgenauer Niederspannungsstromwandler bereitgestellt werden, wenn eine Niederspannungsstromwandleranordnung, umfassend einen ein Gehäuse und einen von dem Gehäuse gehaltenen und eine Niederspannungsstromschienenöffnung umgeben den Wandlerkern umfassenden Niederspannungsstromwandler sowie einen Niederspannungs- abschirmkörper, der einen Abschirmkorpus umfasst, sich dadurch auszeichnet, dass der Niederspannungsabschirmkörper an dem Gehäuse des Niederspannungsstromwandlers mittels einer Gehäusebefestigung befestigt ist. Über ein Lösen der Befestigung bzw. über das Befestigen selbst ist es dann möglich, den zugehörigen Niederspannungsstromwandler flexibel auszuge stalten und entsprechend einzusetzen, um - je nach Erfordernissen - über den Niederspannungs abschirmkörper eine entsprechende Abschirmung zu gewährleisten.

[50] In Abgrenzung insbesondere von der WO 1991/019305 Al kann dieses, je nach konkreter Ausgestaltung, insbesondere auch nachträglich bzw. bei Bedarf erfolgen, da die

Befestigung des Niederspannungsabschirmkörpers an dem Gehäuse selbst erfolgt - und gerade nicht an dem Wandlerkern.

[51] Je nach konkreter Ausgestaltung kann die Befestigung durch ein Aufstecken bzw. durch ein Einsetzen erfolgen. Häufig kann es hierbei ausreichen, wenn die Befestigung unverlierbar hinsichtlich der jeweiligen Einbausituation erfolgt. Es versteht sich, dass - je nach konkreter Umsetzung - hier auch eine unlösbare Verbindung, also eine nicht zerstörungsfrei lösbare Verbindung, als Befestigung genutzt werden kann, wie dieses beispielsweise durch Klebstoff, aber auch durch Kabelbinder realisierbar ist. Klettbänder, Halteklammern, aufsteckbare Kappen u. Ä. können hingegen eine unverlierbare aber nicht unlösbare Befestigung gewährleisten, wobei ggf. auch weitere Maßnahmen wie z.B. ein Verkleben eines Gehäuses, eine ergänzende Verklebung oder Siegelung u. ähnliches vorgesehen sein können, um eine unlösbare Befestigung zu realisieren.

[52] Dementsprechend kann ein Niederspannungsabschirmkörper, der eine Gehäuse befestigung aufweist, mittels derer der Niederspannungsabschirmkörper an einem Gehäuse eines Niederspannungsstromwandlers befestigbar ist, bei geeigneter Ausgestaltung dazu dienen, einen flexibel einsetzbaren und möglichst messgenauen Niederspannungsstromwandler bereit zu stehen. Durch die Gehäusebefestigung kann der entsprechende Niederspannungsabschirmkörper je nach Erfordernissen an dem Gehäuse des Niederspannungsstromwandlers befestigt werden, wenn dieses erforderlich erscheint. Andererseits ist es ebenso möglich, die Befestigung bei einer geeigneten Ausgestaltung derselben ggf. zu lösen, wenn ein Niederspannungsabschirmkörper nicht notwendig erscheint.

[53] In diesem Zusammenhang sei bereits erwähnt, dass - je nach Erfordernissen - ein Niederspannungsabschirmkörper, welcher wirksam als Abschirmung genutzt werden soll, durchaus mehrere 100 Gramm oder sogar mehrere Kilogramm wiegen kann, was dann eine entsprechende bauliche Ausgestaltung der Gehäusebefestigung bedingt, wenn dieses zusätzliche Gewicht dann das Gehäuse und die Befestigung des Niederspannungsstromwandlers belastet. Auch bedingt diese dann ein erhebliches Mehrgewicht, welches hinsichtlich der Stabilität des zugehörigen Niederspannungsstromwandlers und dessen Befestigung mittels einer Wandlerbefestigung an einer Niederspannungsstromschiene oder an einem Gehäuse einer ent sprechenden Niederspannungselektrikanordnung zu berücksichtigen ist.

[54] In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass als Wandlerbefestigung jede Befestigungseinrichtung zu verstehen ist, welche dafür geeignet und bestimmt ist einen

Niederspannungsstromwandler in Bezug auf eine Niederspannungsstromschiene in ausreichendem Maße zu befestigen, dass er seine stromwandelnde Funktion bzw. seine Messfunktion in bestimmungsgemäßer Weise erfüllen kann. Als Befestigungsmöglichkeiten kommen hierbei insbesondere die bereits vorstehend genannten Befestigungsmöglichkeiten in Frage.

[55] Angesichts des möglicherweise sehr erheblichen Gewichts der Nieder- spannungsabschirmkörper ist dementsprechend auch ein Ansatz an Mehrkosten für einen der artigen Niederspannungsabschirmkörper zu berücksichtigen, sodass durch die vorstehend erläuterte Gehäusebefestigung und die Möglichkeit, den Niederspannungsabschirmkörper gerade nicht vorzusehen, ein entsprechend flexibler Einsatz gefördert werden kann.

[56] Insbesondere im Lichte des doch erheblichen Gewichts kann es kumulativ bzw. alternativ sinnvoll sein, den Niederspannungsabschirmkörper ggf. unmittelbar an einer Strom schiene, vorzugsweise an der zu dem Niederspannungsstromwandler gehörigen Stromschiene unmittelbar zu befestigen, wozu dann eine entsprechende Stromschienenbefestigung vorgesehen sein kann. Flierbei versteht es sich, dass ggf. eine derartige Stromschienenbefestigung auch kumulativ zu einer Gehäusebefestigung zum Einsatz kommen kann, sodass die Baugruppen aus Niederspannungsabschirmkörper und Niederspannungsstromwandler in Bezug auf die Niederspannungsstromschiene ineinander stabilisiert werden können.

[57] Unabhängig von einer derartigen Stromschienenbefestigung versteht es sich, dass auch eine Befestigung des Niederspannungsabschirmkörpers an einem Gehäuse der gesamten

Niederspannungselektrikanordnung, wie bspw. an einem Transformatorengehäuse oder an einem Schaltschrankgehäuse bzw. an entsprechenden Halteschienen dieser Gehäuse, vorgesehen sein kann.

[58] Dementsprechend kann kumulativ bzw. alternativ zu den vorstehend erläuterten Merkmalskombinationen ein flexibel einsetzbarer und möglichst messgenauer Niederspannungs- Stromwandler bereitgestellt werden, wenn ein Niederspannungsabschirmkörper eine Strom schienenbefestigung aufweist, mittels derer der Niederspannungsabschirmkörper an einer Nieder spannungsstromschiene befestigbar ist.

[59] Es versteht sich, dass die Gehäusebefestigung bzw. die Stromschienenbefestigung, wie vorstehend erläutert, vorteilhafterweise zumindest teilweise an dem Nieder spannungsabschirmkörper vorgesehen sein können bzw. Bestandteile desselben sein können.

[60] Andererseits kann, wie bereits vorstehend erläutert, die Gehäusebefestigung auch zumindest teilweise Bestandteil des Gehäuses des Niederspannungsstromwandlers oder aber als separate bzw. ergänzende Baugruppe vorgesehen sein, wie nachfolgend noch im Detail erläutert werden wird.

[61] Dementsprechend kann es auch vorteilhaft sein, die Stromschienenbefestigung als separate Baugruppe vorzusehen, sodass, kumulativ bzw. alternativ zu den vorstehend erläuterten Merkmalskombinationen, ein flexibel einsetzbarer und möglichst messgenauer Niederspannungs stromwandler bereitgestellt werden kann, wenn sich eine Niederspannungselektrikanordnung aus zumindest einer Niederspannungsstromschiene und einer Niederspannungsstromwandler anordnung, umfassend einen ein Gehäuse und einen von dem Gehäuse gehaltenen und eine Niederspannungsstromschienenöffnung umgebenden Wandlerkern umfassenden Nieder spannungsstromwandler, wobei die Niederspannungsstromschiene durch die Nieder spannungsstromschienenöffnung reicht und der Niederspannungsstromwandler eine Wandler- befestigung zur Befestigung an der Niederspannungsstromschiene umfasst, dadurch auszeichnet, dass ein Niederspannungsabschirmkörper mittels einer Stromschienenbefestigung an der Nieder spannungsstromschiene und/oder an dem Niederspannungsstromwandler befestigt bzw. befestigbar ist. Wie bereits vorstehend dargelegt, kann durch eine Befestigung an dem Nieder spannungsstromwandler über die Stromschienenbefestigung insgesamt eine kompakte Nieder- spannungsstromwandleranordnung bereitgesteht werden, die entsprechend flexibel einsetzbar und in gewünschter Weise messgenau ist.

[62] Je nach konkreter Ausgestaltung kann die Gehäusebefestigung bzw. die Strom schienenbefestigung eine abschirmkörperseitige Komponente umfassen, die an dem Nieder spannungsabschirmkörper unlösbar befestigt ist. Eine derartige abschirmkörperseitige Komponente kann beispielsweise ein entsprechender Klebstoff sein. Ebenso kann dieses - naturgemäß - eine andere Baugruppe, wie bspw. eine Öse, ein Gewindeloch oder ähnliches sein, die unlösbar in dem Niederspannungsabschirmkörper verbaut bzw. mit diesem verbunden ist. [63] Es versteht sich, dass je nach konkreter Ausgestaltung, die Gehäusebefestigung eine gehäuseseitige Komponente aufweisen kann, die an dem Gehäuse unlösbar befestigt ist. Auch hier kann eine einstückige Ausgestaltung mit dem Gehäuse, wie bspw. bei einer Abschirmkörperhalterung oder auch bei dem Vorhandensein von Klebstoff oder angesetzten Ösen, Gewinden oder ähnlichem, umgesetzt sein kann.

[64] Bereits vorstehend wurde dargelegt, dass der Niederspannungsabschirmkörper durchaus ein Mehrgewicht mit sich bringt, das hinsichtlich einer sicheren Befestigung des Nieder- spannungsabschirmkörpers zu berücksichtigen ist. Dieses gilt insbesondere dann, wenn der Niederspannungsabschirmkörper an dem Niederspannungsstromwandler befestigt werden soll, da dann die Wandlerbefestigung dieses Mehrgewicht dementsprechend tragen muss. Diesbezüglich kann es bei einer derartigen Ausgestaltung dann sinnvoll erscheinen, die Wandlerbefestigung in geeigneter Weise ggf. aufzurüsten. Letzteres kann insbesondere dadurch geschehen, dass die Wandlerbefestigung eine Distanzplatte umfasst, die an dem Gehäuse und/oder an der Niederspannungsstromschiene zur Anlage kommt. Durch eine derartige Distanzplatte kann, insbesondere in Abweichung zu anderen Distanzstücken, die ggf. denkbar sind, eine große Kontaktfläche zu dem Gehäuse bzw. zu der Niederspannungsstromschiene gewährleistet werden, wodurch die Wandlerbefestigung dann stabiler erfolgt. Diese erhöhte Stabilität kann ggf. ausreichen, um per se eine ausreichend stabile Befestigung des Niederspannungsstromwandlers an der Niederspannungsstromschiene gewährleisten, sodass der Niederspannungsstromwandler dann auch den Niederspannungsabschirmkörper tragen kann. Es versteht sich, dass ggf. noch ergänzende Befestigungen, wie die vorstehend erläuterte Strom schienenbefestigung oder eine Befestigung an der Gesamteinhausung der Niederspannungs elektrikanordnung vorgesehen sein kann, um hier noch weitere Stabilität zu gewährleisten.

[65] Durch eine derartige Distanzplatte kann ggf. auch nicht nur eine erhöhte Stabilität der Wandlerbefestigung sondern auch eine exaktere Positionierung des Niederspannungs stromwandlers in Bezug auf die Niederspannungsstromschiene erfolgen, was dann dementsprechend die Messgenauigkeit erhöht, indem beispielsweise die Niederspannungsstrom schienenöffnung in geeigneter Weise zentrisch oder in anderer vorbestimmter Form in Bezug auf die Niederspannungsstromschiene positioniert werden kann. [66] Darüber hinaus kann es von Vorteil sein, wenn ergänzend zu der Wandler befestigung noch eine Zusatzbefestigung vorgesehen ist, mittels welcher der Niederspannungs stromwandler an der Niederspannungsstromschiene befestigt bzw. befestigbar ist. Eine derartige Zusatzbefestigung kann dann nach Bedarf zusätzlich vorgesehen sein, wenn die Wandler befestigung, aus welchen Gründen auch immer, nicht ausreichend Gewicht tragen kann. Dieser Vorteil kann insbesondere auch unabhängig von der Verwendung einer Distanzplatte oder einer Stromschienenbefestigung genutzt werden. [67] Insbesondere kann die Zusatzbefestigung die bereits vorstehend allgemein erläuterten Befestigungsarten umfassen. Die Zusatzbefestigung kann insbesondere durch Klemm backen realisiert sein, wobei ggf. die vorstehend genannte Distanzplatte als eine der Klemmbacken dienen kann.

[68] Dementsprechend ist auch eine Niederspannungselektrikanordnung aus zumindest einer Niederspannungsstromschiene und einer Niederspannungsstromwandleranordnung, umfassend einen ein Gehäuse und einen von dem Gehäuse gehaltenen und eine Nieder spannungsstromschienenöffnung umgebenden Wandlerkern umfassenden Niederstromwandler, wobei die Niederspannungsstromschiene durch die Niederspannungsstromschienenöffnung reicht und der Niederspannungsstromwandler eine Wandlerbefestigung zur Befestigung an der Niederspannungsstromschiene umfasst, kumulativ bzw. alternativ zu den vorstehend genannten Merkmalskombinationen vorteilhaft geeignet, einen flexibel ersetzbaren und möglichst messgenauen Niederspannungsstromwandler bereitzustellen, wenn die Wandlerbefestigung eine an dem Gehäuse und/oder an der Niederspannungsstromschiene zur Anlage kommende Distanzplatte umfasst bzw. der Niederspannungsstromwandler ergänzend zu der Wandler- befestigung mittels einer Zusatzbefestigung an der Niederspannungsstromschiene befestigt bzw. befestigbar ist.

[69] Hierbei kann die Zusatzbefestigung eine Stromschienenklammer und/oder eine bzw. die an dem Gehäuse und/oder an der Niederspannungsstromschiene zur Anlage kommende Distanzplatte umfassen, wie dieses bereits vorstehend erläutert ist. [70] Hierbei kann die Distanzplatte insbesondere einen oder mehrere Überstände aufweisen, durch welche eine Positionierung der Distanzplatte in Bezug auf den Nieder spannungsstromwandler erleichtert werden kann. Wenn die Distanzplatte dann unterhalb des Niederspannungsstromwandlers angeordnet ist, kann sie diesen auch stützen.

[71] Vorzugsweise weist die Distanzplatte eine Erstreckung auf, welche ungefähr der Breite der Niederspannungsstromschiene bzw. der Niederspannungsstromschienenöffnung entspricht, an welcher die Distanzplatte zur Anlage kommen soll. Der Überstand ragt dann vorzugsweise über die Breite der Niederspannungsstromschienenöffnung hinaus, sodass dann eine entsprechende Anlage des Überstands an dem Gehäuse des Niederspannungsstromwandlers bzw. an den Wandlerkern erfolgen kann.

[72] In vorliegenden Zusammenhang wird die Breite der Niederspannungs stromschienenöffnung vorzugsweise in der Wandlerkernebene gemessen. Insbesondere kann die Breite parallel zur Niederspannungsstromschienen, die häufig rechteckig und flach ausgebildet ist, gemessen werden, sodass die Breite entlang der flachen Seite der Niederspannungsstrom schiene gemessen werden kann.

[73] Besonders bevorzugt erstrecken sich die jeweiligen Über stände jeweils in der Ebene der Platte, sodass die jeweilige Distanzplatte nach wie vor eine im Wesentlichen plattenartige Gestalt aufweist. Dieses ermöglicht einen besonders vielseitigen Einsatz, wobei insbesondere Drehrichtungen und Einbaurichtungen nicht so erheblich sind.

[74] Insbesondere hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn sich der Nieder spannungsstromwandler an der Stromschienenklammer der Zusatzbefestigung abstützt, was auf baulich besonders einfache Weise zu realisieren ist. [75] In der Praxis hat sich herausgestellt, dass durch Niederspannungsstromschienen, insbesondere auch wenn diese bereits fest installiert sind, immer höhere Stromstärken geleitet werden sollen. Andererseits zeigt sich, dass auch die Baudichte, mit welcher derartige Nieder spannungsstromschienen verlegt werden, immer mehr ansteigt. Dieses führt dazu, dass an sich auch bereits im Einsatz befindliche Niederspannungsstromwandler mehr und mehr Störfeldern unterliegen, was insbesondere dann problematisch ist, wenn nicht nur zwei Nieder spannungsstromschienen dicht nebeneinander verlaufen und an einer der beiden Nieder spannungsstromschienen ein Niederspannungsstromwandler angeordnet ist, sondern an beiden. Hierbei ist es insbesondere häufig der Fall, dass mehrere derartiger Niederspannungsstrom wandler auf gleicher Höhe nebeneinander um parallel verlaufende Niederspannungsstrom- schienen zu finden sind, sodass deren Wandlerkernebenen im Wesentlichen übereinstimmen. Andererseits können bereits bei versetzt zueinander angeordneten Niederspannungsstrom wandler, bei denen dann die Wandlerkernebenen auf unterschiedlichen Höhen zu finden sind, in bemerkenswerter Weise auftreten. Wie bereits vorstehend erläutert, können insbesondere auch schon bei einem einzigen Niederspannungsstromwandler, der zu dicht benachbart zu anderen Niederspannungsstromschienen oder sogar zu einem abgewinkelten Bereich der von ihm umschlossenen Stromschiene angeordnet ist, bereits Störfelder in nennenswerter Weise zu verzeichnen sein. Insbesondere bei derartigen Ausgestaltungen sind ab bestimmten Stromstärken Messungenauigkeiten zu beobachten.

[76] Dementsprechend ist es von Vorteil, wenn bei einer Niederspannungselektrikanord nung mit zumindest zwei voneinander um einen Abstand beabstandete Niederspannungsstrom- schienen ein Niederspannungsstromwandler eine erste der beiden Niederspannungsstrom schienen umgibt und der Niederspannungsabschirmkörper zwischen der zweiten der beiden Niederspannungsstromschienen und dem Niederspannungsstromwandler angeordnet ist.

[77] Insbesondere kann natürlich der Niederspannungsabschirmkörper zwischen zwei Niederspannungsstromwandler, die jeweils auf den beiden Niederspannungsstromschienen an- geordnet sind, angeordnet sein. Auf diese Weise kann der Niederspannungsabschirmkörper dann beide Niederspannungsstromwandler gegenseitig bzw. gegen die jeweils andere Nieder spannungsstromschiene abschirmen.

[78] Auch kann es Vorkommen, dass die von dem Niederspannungsstromwandler um gebene Niederspannungsstromschiene einen Knick aufweist. Dann kann ggf. ein Schenkel der geknickten Niederspannungsstromschiene als von dem Niederspannungsstromwandler umgeben definiert werden, so dass der Knick dann noch einen zu diesem Schenkel abgeknickten Schenkel aufweist. In diesem Zusammenhang bezeichnet der Begriff „Knick“ eine Richtungsänderung der Niederspannungsstromschiene mit einem Krümmungsradius der kleiner als die zweifache, vorzugsweise als die einfache, Erstreckung des Niederspannungsstromwandlers senkrecht zu seiner Wandlerebene, insbesondere kleiner als die zweifache, vorzugsweise als die einfache, Erstreckung des entsprechenden Wandlerkerns senkrecht zu seiner Wandlerebene ist. Je nach konkreter Umsetzung kann der Knick beispielsweise 90° oder 45° betragen. Es versteht sich, dass auch andere Winkel auftreten können. Ist der Niederspannungsstromwandler in der Nähe des Knicks angeordnet, kann der Niederspannungsabschirmkörper zwischen dem abgeknickten Schenkel und dem Niederspannungsstromwandler angeordnet sein, um etwaige durch den abgeknickten Schenkel bedingte Störfelder zu verringern. In diesem Zusammenhang ist mithin die vorstehend benannte „Nähe zu dem Knick“ dann gegeben, wenn Störfelder durch den abgeknickten Schenkel in zu erwartenden Betriebssituationen zu befürchten sind.

[79] In der Regel kann einem Niederspannungsabschirmkörper eine Abschirmebene zugeordnet werden, in welcher dieser besonders effektiv abschirmend wirkt. Zwar kann schon das Vorhandensein eines entsprechend ausgebildeten Körpers, bspw. eines Körpers mit einer ausreichend großen Permeabilitätszahl m G größer 5.000 bereits abschirmend wirken, auch wenn die Orientierung hinsichtlich einer Abschirmebene nicht beachtet wird. Es versteht sich jedoch, dass sinnvollerweise die Ausrichtung der Abschirmebene beachtet wird, um möglichst effektiv bzw. um bei möglichst geringem Materialeinsatz eine entsprechende Abschirmung zu gewähr leisten. [80] Vorzugsweise ist der Niederspannungsabschirmkörper, wenn er eine

Abschirmebene definiert hat, derart ausgerichtet, dass die Abschirmebene senkrecht zu einer oder allen Wandlerkernebenen steht und vorzugsweise senkrecht zu einem Abstand des Abschirm körpers oder eines Abschirmkorpus des Abschirmkörpers ausgerichtet ist.

[81] Insbesondere wenn die Niederspannungsstromschiene einen Knick aufweist, kann es jedoch alternativ von Vorteil sein, die Abschirmebene parallel zur Wandlerkernebene bzw. parallel zu dem abgeknickten Schenkel der Niederspannungsstromschiene anzuordnen, um eine geeignete Abschirmung zu gewährleisten.

[82] Es versteht sich, dass, wenn zwei Niederspannungsstromschienen bzw. zwei Nieder spannungsstromwandler vorhanden sind, ein entsprechender Niederspannungsabschirmkörper an beiden Niederspannungsstromschienen bzw. an beiden Niederspannungsstromwandlern in den vorstehend beschriebenen Weisen befestigt sein kann. Auf diese Weise verteilt sich die Last, welche durch den Niederspannungsabschirmkörper bedingt ist, sodass die zugehörigen Befestigungen entsprechend für leichteres Gewicht und mithin auch entsprechend kostengünstiger ausgelegt werden können. [83] Unabhängig von den übrigen, vorstehend erläuterten Merkmalskombinationen kann sich ein Niederspannungsabschirmkörper dadurch auszeichnen, dass der Niederspannungs abschirmkörper einen Abschirmkorpus umfasst, der aus Stromwandler- oder Transformatorblech ausgebildet ist, um einen flexibel einsetzbaren und möglichst messgenauen Niederspannungs stromwandler bereit zu stellen. [84] Stromwandlerbleche bzw. Transformatorbleche sind hinlänglich am Markt bekannt und werden in vielfältigen Formen bei Stromwandlern bzw. Transformatoren eingesetzt. Insofern kann ein Abschirmkorpus aus derartigen Blech verhältnismäßig kostengünstig bereitgestellt sein.

[85] In diesem Zusammenhang sei betont, dass, je nach konkreter Ausführungsform, ein entsprechender Niederspannungsabschirmkörper lediglich aus dem Abschirmkorpus bestehen kann, wenn beispielsweise der entsprechende Niederspannungsabschirmkörper in einer Gehäusehalterung eingesetzt bzw. durch einfache Gehäusebefestigungen, wie beispielsweise Klettbänder oder Kabelbinder, an einem Gehäuse befestigt werden soll.

[86] In der Regel wird jedoch neben einem Abschirmkorpus ein derartiger Nieder- spannungsabschirmkörper noch weitere Bauelemente, wie beispielsweise ein den Abschirm- korpus umgebendes Gehäuse oder eine Beschichtung, beispielsweise in Form eines Gusskörpers, aufweisen, welche unter anderem den Abschirmkorpus gegen Einflüsse von außen, wie beispielsweise Witterungseinflüsse oder korrosive Einflüsse der Umgebung, schützen können. Derartige weitere Baugruppen werden in der Regel so gewählt, dass sie eine Permeabilitätszahl m G in der Nähe von 1 haben, sodass die Einflüsse auf den magnetischen Fluss verhältnismäßig gering sind.

[87] Als Abschirmkorpus hingegen können sämtliche Materialbestandteile, die in einem Niederspannungsabschirmkörper zum Einsatz kommen können, gelten, bei welchen ab schirmende Eigenschaften zu finden sind, welche insoweit eine Permeabilitätszahl p r deutlich über 1 aufweisen. [88] Im Konkreten können entsprechende Abschirmeffekte, die auch ausreichend

Wirksamkeit darstellen, bereits bei Permeabilitätszahlen p r über 10 bzw. über 50 zu finden sein.

[89] Insbesondere ist es jedoch vorteilhaft, wenn der Abschirmkorpus aus einem Abschirmmaterial mit einer Permeabilitätszahl p r größer 300, also beispielsweise aus Eisen, ausgebildet ist. Obgleich Permeabilitätszahlen p r in dieser Größenordnung jeweils als verhältnismäßig gering anzusehen sind, können Materialien, der Permeabilitätszahlen p r in dieser Größenordnung liegen, schon gewisse Abschirmungen bedingen, die unter Umständen ausreichen. In der Regel wird die Verwendung derartiger Materialien jedoch sehr wahrscheinlich nicht kostenrechnend hinsichtlich der erreichbaren Abschirmeffekte sein.

[90] Besonders vorteilhaft und effektiv erweisen sich diesbezüglich Abschirmmaterialien mit einer Permeabilitätszahl p r größer 5.000 bzw. insbesondere größer 10.000 oder sogar größer

40.000. Letztere Werte lassen sich insbesondere bei entsprechend legierten Eisen, bei besonders ausgestalteten Ferriten und bei Mu-Metallen erreichen. Noch höhere Permeabilitätszahlen p r finden sich dann bei amorphen Metallen, geeignet ausgebildeten Mu-Metallen bzw. bei nanokristallinen Metallen, die diesbezüglich optimiert sind. [91] Dementsprechend erweist sich unabhängig von den vorstehend bereits erläuterten

Merkmalskombinationen auch ein Niederspannungsabschirmkörper als vorteilhaft, um einen flexibel einsetzbaren und möglichst messgenauen Niederspannungsstromwandler bereitzustellen, wenn sich dieser dadurch auszeichnet, dass der Niederspannungsabschirmkörper einen Abschirmkorpus umfasst, der aus einem Abschirmmaterial mit einer Permeabilitätszahl m G größer 5.000, insbesondere größer 10.000 bzw. größer 40.000, ausgebildet ist. [92] Ein besonders einfacher Aufbau und mithin eine entsprechend einfache Möglichkeit, ein flexibel einsetzbaren und möglichst messgenauen Niederspannungsstromwandler bereitzu- stellen, ergibt sich, wenn sich ein Niederspannungsabschirmkörper unabhängig von den vor stehend genannten Merkmalskombinationen dadurch auszeichnet, dass der Nieder spannungsabschirmkörper einen eben ausgebildeten Abschirmkörper umfasst. Derartige ebene Abschirmkörper, die mithin im Wesentlichen plattenartig ausgebildet sind, können zum einen einfach in vorbereiteter Halterung eingesetzt werden. Auch können sie, wenn sie einmal in geeigneter Weise positioniert sind, über einfache Befestigungen, wie beispielsweise Klebeschichten oder Haltebänder, Klettbänder oder Kabelbinder an entsprechenden Gegenständen, wie beispielsweise an einem Gehäuse eines Niederspannungsstromwandlers oder sogar an einer Niederspannungsstromschiene befestigt werden. Sie sind darüber hinaus auch sehr flexibel einsetzbar.

[93] Insbesondere können bei der Ausgestaltung eines eben ausgebildeten Abschirmkorpus aufwendige Biegeprozesse unterbleiben, welche ggf. den Abschirmkorpus in seiner Integrität gefährden oder schädigen würden. Dieses gilt insbesondere dann, wenn ver- hältnismäßig geringe Biegeradien, beispielsweise um ein Gehäuse senkrecht zur Wandlerkern ebene zu umgeben, benötigt werden sollten. Zwar ließen sich durch Wickelprozesse möglicher weise auch kleine Biegeradien realisieren. Allerdings wäre dann mit Problemen hinsichtlich eines Aufspringens der einzelnen Schichten und hinsichtlich der körperlichen Integrität des zugehörigen Abschirmkorpus zu rechnen. Bei der Verwendung urgeformter Abschirmmaterialien für den Abschirmkorpus ermöglicht die ebene Ausbildung einen einfachen Aufbau der entsprechenden Form.

[94] Insbesondere ist es von Vorteil, wenn der Niederspannungsabschirmkörper bzw. der Abschirmkorpus eben und einfach zusammenhängend, also ohne irgendwelche Öffnungen oder Umschlingungen, ausgebildet ist. Auf diese Weise kann effektiv die Ausbildung von Wirbelströmen und ähnlichen Nebeneffekten auf ein Minimum reduziert werden, sodass die Abschirmung des zugehörigen Abschirmkorpus, der vorzugsweise dementsprechend eben und einfach zusammenhängend ausgebildet sein sollte, optimiert werden kann. Auch ergibt sich bei einer derartigen Ausgestaltung eine verhältnismäßig einfache Fertigung des Niederspannungsabschirmkörpers bzw. des Abschirmkorpus.

[95] Unabhängig von den übrigen, vorgenannten Merkmalskombinationen kann eine flexibel einsetzbarer und möglichst messgenauer Niederspannungsstromwandler bereitgestellt werden, wenn sich ein Niederspannungsabschirmkörper dadurch auszeichnet, dass er einen mit einer Stärke von mehr als 1 mm und/oder von weniger als 60 mm ausgebildeten Abschirmkorpus umfasst.

[96] Hierbei wird die Stärke des Abschirmkorpus vorzugsweise senkrecht zu einer Abschirmebene definiert, wenn sich eine derartige Abschirmebene dem zugehörigen Abschirm- korpus zuordnen lässt bzw. wenn dessen Material, Materialzusammensetzung oder Ausgestaltung eine derartige Definition zulässt. Alternativ bzw. kumulativ hierzu kann die Stärke des Abschirm korpus auch beispielsweise parallel zu der kleinsten erstreckenden Dimension des Abschirm korpus gemessen werden. Dieses ist insbesondere bei einem eben ausgebildeten Abschirmkorpus letztlich ohne weiteres zu ermitteln. Sollte der Abschirmkorpus gebogen oder an sich mit einer dreidimensionalen Struktur ausgebildet sein, so lässt sich in der Regel eine Stärke des Abschirm korpus entlang der schmälsten Erstreckung von einer Oberfläche zur anderen Oberfläche definieren, wobei die Stärke in Ihrer Ausrichtung jeweils senkrecht zu diesen Oberflächen gemessen wird.

[97] Hierbei hat sich herausgestellt, dass bei einem Abschirmkorpus, dessen Stärke unter 1,5 mm beträgt, die Abschirmleistung erheblich reduziert ist, selbst wenn durch andere

Maßnahmen, wie beispielsweise durch ein Abschirmmaterial mit hoher Permeabilitätszahl m G hier entgegengewirkt wird. Insbesondere ist es von Vorteil, wenn der Abschirmkorpus zumindest 1,8 mm stark ist, um eine ausreichende Abschirmung sicherzustellen. Eine entsprechende Mindeststärke kann auch eine gewisse Eigenstabilität des Abschirmkorpus sicherstellen, so dass eine Handhabe beim Befestigen, Lösen, Montieren und bei ähnlichen Tätigkeiten nicht zu komplex ausfällt.

[98] Darüber hinaus hat sich herausgestellt, dass ein mehr als 60 mm starker Abschirmkorpus letztlich in seiner Handhabe und in seinem Gewicht unpassend ist und insbesondere auch eine Nachrüstbarkeit erschwert, wenn ein entsprechender Niederspannungsstromwandler dann zwischen zwei Niederspannungsstromschienen bzw. zwischen zwei Niederspannungsstromwandlern angeordnet sein soll. Auch hier ist ggf. in geeigneter Weise gegenzusteuern, indem beispielsweise ein Abschirmmaterial mit hoher Permeabilitätszahl m G oder andere Maßnahmen zur Erhöhung der Abschirmleistung getroffen werden. Insbesondere ist es von Vorteil, wenn der Abschirmkorpus eine Stärke von weniger als 50 mm vorzugweise von weniger als 45 mm aufweist.

[99] Hierbei kann die Stärke des Abschirmkorpus ggf. auch in Abhängigkeit von dem zugehörigen Wandlerkern, der entsprechend abgeschirmt werden soll, gewählt werden. Dementsprechend ist auch unabhängig von den übrigen, vorstehend genannten Merkmals kombinationen eine Niederspannungsstromwandleranordnung, umfassend einen ein Gehäuse und einen von dem Gehäuse gehaltenen und eine Niederspannungsstromschienenöffnung umgebenden Wandlerkern umfassenden Niederspannungsstromwandler sowie einen einen Abschirmkorpus umfassenden Niederspannungsabschirmkörper, vorteilhaft, wenn sich diese da durch auszeichnet, dass die Stärke des Abschirmkorpus derart gewählt ist, dass ein magnetischer Widerstand wenigstens das 0,01-Fache und/oder nicht mehr als das 1-fache des magnetischen Widerstands des Wandlerkerns beträgt, um einen flexibel einsetzbaren und möglichst mess genauen Niederspannungsstromwandler bereitzustellen. Auch hier gilt, dass ein Überschreiten des 1 -Fachen zu einer verhältnismäßig geringen Abschirmleistung führt, die den Einsatz eines Niederspannungsabschirmkörpers fragwürdig erscheinen lässt. Andererseits bedingt ein Unterschreiten des 0,01 -Fachen, dass die Gefahr anderer störender Einflüsse steigt und insbesondere die Kosten für den zugehörigen Niederspannungsabschirmkörper in fragwürdige Höhen gelangen. [100] Insbesondere ist es von Vorteil, wenn die Stärke des Abschirmkorpus derart gewählt ist, dass sein magnetischer Widerstand wenigstens das 0,03-Fache, insbesondere das 0,05-Fache, des magnetischen Widerstands des Wandlerkerns beträgt, um eine ausreichend hohe Abschirmung bei vertretbaren Kosten und ein betriebssicheres Vermeiden störender Nebeneinflüsse zu gewährleisten. [101] Ebenso ist es insbesondere von Vorteil, wenn die Stärke des Abschirmkorpus derart gewählt ist, dass sein magnetischer Widerstand nicht mehr als das 6-Fache, vorzugsweise nicht mehr als das 5,5-Fache, des magnetischen Widerstandes des Wandlerkerns beträgt, um diesbezüglich hinsichtlich der Abschirmleistung in einem sicheren Bereich zu sein.

[102] Hierbei versteht es sich, dass die Stärke des Abschirmkorpus insbesondere bei eng aneinander hegen Niederspannungsstromschienen bzw. sehr nahe einer Niederspannungsstrom schiene oder sehr nahe eines geknickten Bereichs einer Niederspannungsstromschiene ange ordneten Niederspannungsstromwandler durch genau den Abstand dieser Baugruppen begrenzt ist, da der entsprechende Abschirmkorpus bzw. der entsprechende Niederspannungsabschirm- körper in der Regel hierzwischen angeordnet werden muss. Dementsprechend kann die Ab schirmleistung, also der magnetische Widerstand, nicht alleinig durch die Stärke des Abschirmkorpus sondern beispielsweise auch durch dessen Materialwahl oder durch sonstige Maßnahmen beeinflusst werden.

[103] Wie bereits vorstehend dargelegt, kann einem Niederspannungsabschirmkörper bzw. einem Abschirmkorpus unter gegebenen Umständen eine Abschirmebene, also eine Ebene, in welcher die Abschirmung besonders effektiv erfolgt, zugeordnet werden. Dieses gilt insbesondere auch dann, wenn der Abschirmkorpus geschichtet ausgebildet ist, wie im Detail noch nachfolgend dargelegt, wobei die Abschirmebene dann in der Regel parallel zu diesen Schichten definiert werden kann.

[104] Für eine möglichst effektive Abschirmung kann der Niederspannungs abschirmkörper dann in Bezug auf den Niederspannungsstromwandler derart angeordnet sein, dass die Abschirmebene senkrecht zu der Wandlerkernebene des Niederspannungsstromwandlers steht, zumindest mit einer wesentlichen Komponente. Dieses bedingt dann eine entsprechend effektive Abschirmung.

[105] Hierbei ist es insbesondere vorteilhaft, wenn die Abschirmebene senkrecht zu einem Abstand des Niederspannungsstromwandlers zu einem benachbarten Niederspannungs stromwandler bzw. zu einer benachbarten Niederspannungsstromschiene, gegen welche die Abschirmung wirken soll, ausgerichtet ist.

[106] Alternativ kann, insbesondere wenn eine abgeknickte Niederspannungsstromschiene vorliegt, die Abschirmebene auch parallel zu dem abgeknickten Bereich bzw. parallel zur Wandlerkernebene ausgerichtet sein.

[107] Unabhängig von den übrigen, vorstehend erläuterten Merkmalskombinationen kann sich eine Niederspannungsstromwandleranordnung, umfassend einen ein Gehäuse und eine von dem Gehäuse gehaltenen und eine Niederspannungsstromschienenöffnung umgebenen Wandlerkern umfassende Niederspannungsstromwandler sowie einen einen Abschirmkorpus umfassenden Niederspannungsabschirmkörper, dadurch auszeichnen, dass der Wandlerkern eine Wandlerkernebene aufspannt sowie sich senkrecht zu der Wandlerkernebene der Abschirmkorpus mehr als 5 % über den Wandlerkern hinaus erstreckt, um einen flexibel einsetzbaren und möglichst messgenauen Niederspannungsstromwandler bereitzustellen. [108] Kumulativ bzw. alternativ hierzu kann sich eine Niederspannungs stromwandleranordnung, umfassend einen ein Gehäuse und einen von dem Gehäuse gehaltenen und eine Niederspannungsstromschienenöffnung umgebenen Wandlerkern umfassenden Nieder spannungsstromwandler sowie einen einen Abschirmkorpus umfassenden Niederspannungs- abschirmkörper, dadurch auszeichnen, dass der Wandlerkern eine Wandlerkernebene aufspannt sowie sich parallel zu der Wandlerkernebene und senkrecht zu einem Abstand des Abschirmkorpus von dem Wandlerkern der Abschirmkorpus um mehr als 5 % über dem Wandlerkern hinaus erstreckt, um einen flexibel einsetzbaren und möglichst messgenauen Niederspannungsstromwandler bereitzustellen. [109] Alternativ bzw. kumulativ hierzu kann sich, falls dem Abschirmkorpus bzw. dem

Niederspannungsabschirmkörper eine Abschirmebene zugeordnet werden kann oder falls der Ab schirmkorpus geschichtet ausgebildet ist, sich der Abschirmkorpus parallel zur der Abschirm ebene bzw. parallel zu den Schichten mehr als 5 % über eine senkrechte Projektion des Wandler kerns auf die Abschirmebene bzw. auf eine zu den Schichten parallele Ebene hinaus erstrecken, um einen flexibel einsetzbaren und möglichst messgenauen Niederspannungsstromwandler bereitzustehen.

[110] Durch diese um 5 % größere Erstreckung, die letztlich dann in der Abschirmebene zu finden ist bzw. die sich entweder in der Wandlerkernebene oder senkrecht hierzu über den Wandlerkern hinaus ergibt, kann die Abschirmung des jeweiligen Niederspannungsabschirm- körpers erhöht werden, da es dem magnetischen Fluss erschwert wird, um den Nieder spannungsabschirmkörper herum noch zu dem Niederspannungsstromwandler zu gelangen. Hierbei versteht es sich, dass der zugehörige Überstand ggf. auch größer gewählt werden kann, beispielsweise dass die Erstreckung um mehr als 20 % bzw. mehr als 50 % über den Wandlerkern hinaus reicht. Insbesondere kann die Erstreckung auch mehr als 100 % über den Wandlerkern hinaus größer gewählt werden. Es versteht sich, dass ggf. auch eine leichte Unterlappung vorliegen kann. Liegt diese bei 50 % in Bezug auf die Erstreckung des Wandlerkerns, so werden jedoch die Abschirmleistungen fragwürdig. Kleinere Unterlappungen, beispielsweise wenn die Erstreckung lediglich 85 % bzw. 88 % der Erstreckung des Wandlerkerns beträgt, erscheinen unter Umständen jedoch hinnehmbar. [111] Je nach konkreter Ausgestaltung ist es auch denkbar, dass die Erstreckung nicht nur in Bezug auf den Wandlerkern sondern insbesondere auch in Bezug auf das Gehäuse dementsprechend größer als das Gehäuse gewählt wird, was diesbezüglich auch dann positiv auf die Abschirmung wirkt. [112] Naturgemäß sind einem derartigen Überstand allerdings auch Grenzen gesetzt, die beispielsweise in Gewicht, in der Praktikabilität bei der Handhabung und auch in der Größe des jeweiligen Niederspannungsabschirmkörpers selbst zu finden sind.

[113] Wie bereits vorstehend angedeutet, kann der Niederspannungsabschirmkörper bzw. der Abschirmkorpus geschichtet ausgebildet sein.

[114] Insofern kann sich, unabhängig von den vorstehend erläuterten Merkmalskombinationen, ein Niederspannungsabschirmkörper dadurch auszeichnen, dass der Niederspannungsabschirmkörper einen geschichtet ausgebildeten Abschirmkörperkorpus umfasst, um einen flexibel einsetzbaren und möglichst messgenauen Niederspannungs- Stromwandler bereitzustellen.

[115] Derartige Schichten lassen sich beispielsweise durch Wickeln von entsprechenden Folien bzw. Blechen erzeugen, welche dann in geeigneter Weise durchtrennt werden. Hierzu können insbesondere Stromwandlerbleche bzw. Transformatorbleche bevorzugt genutzt werden. Je nach konkreter Ausgestaltung können die einzelnen Schichten noch jeweils beschichtet oder anderweitig gegeneinander isoliert sein, um etwaige Übersprünge und das Ausbilden von Wirbelströmen auf ein Minimum zu reduzieren. Jedoch können bereits die Oberflächenübergänge zwischen den Schichten in besonderen Ausführungsformen ggf. für derartige Effekte ausreichen.

[116] Dementsprechend kann sich, unabhängig von den vorstehend erläuterten Merkmalskombinationen, eine Niederspannungsstromwandleranordnung, welche einen ein Gehäuse und ein von dem Gehäuse gehaltenen und eine Niederspannungsstromschienenöffnung umgebenen Wandlerkern umfassenden Niederspannungsstromwandler sowie einen einen Ab schirmkorpus umfassenden Niederspannungsabschirmkörper umfasst, dadurch auszeichnen, dass der Abschirmkorpus geschichtet ausgebildet ist und die Schicht senkrecht zu der Wandler kernebene angeordnet sind, um einen flexibel einsetzbaren und möglichst messgenauen Niederspannungsstromwandler bereitzustellen.

[117] Durch eine diesbezügliche Anordnung der Schichten senkrecht zu der Wandlerkernebene bzw. parallel zu einer Ausrichtung von Wandlerkernblechen, aus welchen der Wandlerkern gewickelt ist, kann eine möglichst hohe Permeabilitätszahl m G gewährleistet werden. Andererseits kann je nach Ausrichtung der jeweiligen Niederspannungsstromschienen, die in der Nähe eines Niederspannungsstromwandlers zu finden sind, auch eine andere Anordnung der Schichten, beispielsweise parallel zu der Wandlerkernebene, vorteilhaft sein. [118] Vorzugsweise weisen die Schichten des Abschirmkorpus eine Schichtdicke über

0,08 mm auf. Sind die Schichtdicke hierunter, so kann dieses beim Schichten zu Packungsdichte problemen führen, welche den magnetischen Widerstand des Abschirmkorpus ansteigen lassen und was letztlich eigentlich nicht erwünscht ist. [119] Insbesondere ist es von Vorteil, wenn die Schichtdicke sogar über 0,1 mm beträgt, da dieses eine gute Handhabbarkeit der jeweiligen Schicht beim Packen der Schichten ermöglicht.

[120] Andererseits ist es von Vorteil, wenn die Schichten des Abschirmkorpus eine Schichtdicke unter 1,8 mm, insbesondere unter 1,5 mm, aufweisen. Auf diese Weise lassen sich etwaige Wirbelströme, die in den Schichten sich ausbilden können, auf ein Minimum reduzieren, was dementsprechend sinnvoll hinsichtlich einer hohen Permeabilitätszahl m G ist. Insbesondere Schichtdicken unter 1,0 mm bzw. sogar unter 0,5 mm können sich als vorteilhaft erweisen. Insbesondere bei sehr großen Niederspannungsabschirmkörpern bzw. Abschirmkorpussen können größere Schichtdicken, also gerade über 0,5 mm ausreichend sein, wobei diesbezüglich sicherlich auch von anderen Materialparametern, wie beispielsweise der Permeabilitätszahl m G abhängt.

[121] Entsprechend der Ausrichtung der Schichten kann es von Vorteil sein, wenn die Schichten parallel zum Feldlinienverlauf der abzuschirmenden Feldlinien ausgerichtet sind, dieses entspricht der bevorzugten Ausrichtung der Abschirmebene, welche bereits vorstehend erläutert wurde. [122] Insbesondere ist es von Vorteil, wenn die Schichten parallel zum Feldlinienverlauf der abzuschirmenden Feldlinien und senkrecht zu der Ebene, in welcher die abzuschirmenden Feldlinien liegen, ausgerichtet sind, was dementsprechend eine besonders effektive Abschirmung bedingt. In der Regel werden dann die Schichten senkrecht zu einem Abstand des Nieder spannungsstromwandlers von benachbarten Niederspannungsstromwandler bzw. von benach- barten Niederspannungsstromschienen ausgerichtet sein.

[123] Insbesondere kann der Abschirmkorpus zumindest 3, vorzugsweise zumindest 5 bzw. zumindest 10 Schichten umfassen, wobei ab 3 Schichten bereits deutliche Effekte hinsichtlich einer verbesserten Abschirmung zu beobachten sind, welche mit der Zunahme der Zahl der Schichten ansteigen. Insbesondere mehr als 20 Schichten haben sich diesbezüglich als vorteilhaft erwiesen. Je nach konkreten Erfordernissen und insbesondere auch nach der Schichtdicke der einzelnen Schichten, sind jedoch auch 600 Schichten und mehr denkbar, solange ausreichende Packungsdichten gewährleistet werden können. Hierbei versteht es sich, dass letztlich ein Kompromiss gefunden werden muss zwischen der Zahl der Schichten und dem Gewicht bzw. Volumen des Abschirmkorpus, wobei - wie bereits vorstehend erläutert - die Schichtstärke auch nicht beliebig reduziert werden kann, um die Zahl der Schichten noch weiter erhöhen zu können. Insoweit erweist sich eine maximale Zahl der Schichten von 300 bzw. von 200 Schichten, insbesondere von 150 Schichten, als vorteilhaft. Insbesondere hat sich unter diesen

Voraussetzungen eine Zahl der Schichten zwischen 3 und 100 als sehr guter Kompromiss herausgesteht. Auch hier versteht es sich, dass die übrigen Materialparameter, wie Permeabilitätszahl m G , Gewicht, Schichtdicke, Dicke und Art der Isolation zwischen den Schichten u.ä., einen Einfluss auf die Zahl der Schichten haben können. [124] Wie bereits Eingangs dargelegt, eignen sich die vorstehend erläuterten Merkmals kombinationen insbesondere für Anordnung, die für Stromstärken über 1 kA insbesondere über 1,2 kA bzw. sogar über 2 kA ausgelegt sind. Insbesondere bei diesen Stromstärken entstehen mittlerweile Packungsdichten, bei welchen derartige Niederspannungsabschirmkörper vorteilhaft zum Einsatz kommen können, um Niederspannungsstromwandler möglichst flexibel und messgenau einzusetzen.

[125] Es versteht sich, dass der Niederspannungsabschirmkörper zum Abschirmen eines magnetischen Feldes dient und sich gerade nicht auf das Abschirmen eines elektrischen Feldes bezieht.

[126] Es versteht sich, dass die Merkmale der vorstehend bzw. in den Ansprüchen beschriebenen Fösungen gegebenenfalls auch kombiniert werden können, um die Vorteile entsprechend kumuliert umsetzen zu können.

[127] Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden anhand nachfolgender Beschreibung von Ausführungsbeispielen erläutert, die insbesondere auch in anliegender Zeichnung dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen:

Figur 1 eine erste Niederspannungselektrikanordnung in einer perspektivischen Schema ansicht von schräg oben;

Fig. 2 eine zweite Niederspannungselektrikanordnung in einer perspektivischen Schema ansicht entsprechend Fig. 1 ;

Fig. 3 die Niederspannungselektrikanordnung nach Fig. 2 in einer teilweisen Explosions ansicht entsprechend Fig. 2;

Fig. 4 die Niederspannungselektrikanordnung nach Fign. 2 und 3 in einer teilweisen Explosionsansicht von schräg unten; Fig. 5 die Niederspannungselektrikanordnung nach Fign. 2 bis 4 in einer teilweisen Explosionsansicht von der Seite oben; Fig. 6 einen schematischen Teilschnitt durch einen Niederspannungsstromwandler und einen Niederspannungsabschirmkörper der Anordnung nach Fig. 1 senkrecht zu der W andlerkernebene ;

Fig. 7 einen schematischen dem Schnitt nach Fig. 6 entsprechenden Teilschnitt durch einen alternativen Niederspannungsabschirmkörper;

Fig. 8 eine als Distanzplatte ausgebildete Stromschienenklammer entsprechend einer der Stromschienenklammern nach Fign 2 bis 5; Fig. 9 eine weitere als Distanzplatte ausgebildete Stromschienenklammer entsprechend einer der Stromschienenklammern nach Fign 2 bis 5 Fig. 10 eine dritte Niederspannungselektrikanordnung in einer perspektivischen Schema ansicht entsprechend Fign. 1 und 2; Fig. 11 eine vierte Niederspannungsstromwandleranordnung in einer perspektivischen und teilweise explodierten Ansicht;

Fig. 12 die Anordnung nach Fig. 11 in zusammengesetztem Zustand; Fig. 13 eine fünfte Niederspannungsstromwandleranordnung in einer perspektivischen und teilweise explodierten Ansicht;

Fig. 14 die Anordnung nach Fig. 13 in zusammengesetztem Zustand; Fig. 15 eine sechste Niederspannungsstromwandleranordnung in einer perspektivischen und teilweise explodierten Ansicht;

Fig. 16 die Anordnung nach Fig. 15 in zusammengesetztem Zustand; Fig. 17 eine siebte Niederspannungsstromwandleranordnung in einer perspektivischen und teilweise explodierten Ansicht; Fig. 18 die Anordnung nach Fig. 17 in zusammengesetztem Zustand; Fig. 19 einen weiteren Niederspannungsabschirmkörper in einer Explosionsansicht; Fig. 20 den Niederspannungsabschirmkörper nach Fig. 19 in einer achten Niederspannungs stromwandleranordnung;

Fig. 21 den Niederspannungsabschirmkörper nach Fig. 19 in montagefertigem Zustand; Fig. 22 die Anordnung nach Fig.20 in montiertem Zustand Fig. 23 eine neunte Niederspannungsstromwandleranordnung teilweise geöffnet; Fig. 24 eine zehnte Niederspannungsstromwandleranordnung; Fig. 25 die Niederspannungsstromwandleranordnung nach Fig. 24 teilweise geöffnet; Fig. 26 eine weitere Niederspannungsstromwandleranordnung in einer perspektivischen Ansicht; Fig. 27 einen schematischen Querschnitt durch eine Niederspannungsstromschiene und in Bezug auf diese angeordnete Abschirmkorpusse;

Fig. 28 eine schematische Aufsicht auf eine Niederspannungsstromschiene und in Bezug auf diese angeordnete Abschirmkorpusse; Fig. 29 eine weitere Niederspannungsstromwandleranordnung teilweise geöffnet; und Fig. 30 die Niederspannungsstromwandleranordnung nach Fig. 29 ohne eingesetzten Wandlerkern und Abnehmer spule.

[128] Die in Figur 1 dargestellte Niederspannungselektrikanordnung 1 umfasst drei

Niederspannungsstromschienen 11, die jeweils von einem Niederspannungsstromwandler 2 um- geben sind und entsprechend drei Niederspannungsstromwandleranordnungen 10 bilden.

[129] Die Niederspannungsstromwandler 2 sind jeweils über Wandlerbefestigungen 27 an den Niederspannungsstromschienen 11 befestigt, wobei die Wandlerbefestigungen 27 jeweils ein Befestigungsblech 271 und Befestigungsschrauben 272 umfassen und das Befestigungsblech 271 jeweils an einem Gehäuse 23 des jeweiligen Niederspannungsstromwandlers 2 unlösbar befestigt ist. In alternativen Ausführungsformen kann hier auch eine lösbare Verbindung, beispielsweise über eine Schwalbenschwanzverbindung, vorgesehen sein, was jedoch am prinzipiellen Aufbau nichts ändert.

[130] Wie unmittelbar ersichtlich, sind die Niederspannungsstromwandler 2 auf einer Höhe angeordnet, sodass sie dementsprechend in einer gemeinsamen Wandlerkernebene 211, welche durch die zugehörigen Wandlerkerne 21 aufgespannt ist, angeordnet sind. Hierbei liegen die Wandlerkerne 21 jeweils in den zugehörigen Gehäusen 23 und umgeben jeweils eine Niederspannungsstromschienenöffnung 24, wie bspw. in Figuren 23 und 25 exemplarisch dargestellt und dann auch in Bezug auf diese Figuren erläutert. Es versteht sich, dass - je nach konkreten Umständen - die Niederspannungsstromwandler 2 auch auf unterschiedlichen Höhen angeordnet sein können.

[131] Zwischen den Niederspannungsstromwandlern 2 sind jeweils Niederspannungs- abschirmkörper 3 angeordnet, die über Gehäusebefestigungen 32 jeweils an den Gehäusen 23 der Niederspannungsstromwandler 2 befestigt sind.

[132] Bei diesem Ausführungsbeispiel weist die Gehäusebefestigung 32 jeweils Überstände des Niederspannungsabschirmkörpers 3 auf, die als abschirmkörperseitige Kom ponente 321 der Gehäusebefestigung 32 dienen. Darüber hinaus umfasst die Gehäusebefestigung 32 Befestigungsschrauben 323, die in Gewindeöffnungen der Überstände bzw. der abschirmkörperseitigen Komponente 321 vorgesehen sind, sodass die Niederspannungs- abschirmkörper 3 an den Gehäusen 23 der Niederspannungsstromwandler 2 befestigt werden können.

[133] Das in Figuren 2 bis 5 dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht im Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1, sodass übereinstimmende Ansätze hier nicht doppelt beschrieben sind.

[134] In Ergänzung zu der Ausgestaltung nach Figur 1 weist die Anordnung nach Figur 2 jedoch noch Zusatzbefestigungen 4 auf, mittels derer die jeweiligen Niederspannungs stromwandler 2 ergänzend zu der Wandlerbefestigung 27 an der Niederspannungsstromschiene 11 befestigt sind, wobei sich die Niederspannungsstromwandler 2 bei dieser Ausführungsform auf der Zusatzbefestigung 4, die jeweils durch Stromschienenklammern 41 umgesetzt ist, abstützen können.

[135] Um ein entsprechendes Abstützen zu ermöglichen, weisen die Strom schienenklammern 41 geeignete Überstände 421 auf. [136] Darüber hinaus weist die Anordnung nach Figuren 2 bis 5 noch Strom schienenbefestigungen 33 auf, mittels derer die Niederspannungsabschirmkörper 3 jeweils un mittelbar an den jeweiligen Niederspannungsstromschienen 11 zu befestigen sind. Auch diese Stromschienenbefestigungen 33 weisen jeweils Befestigungsschrauben 331 für Befestigungs klammern 332 auf, mittels derer die Stromschienenbefestigung 33 an die jeweiligen Nieder- Spannungsstromschienen 11 angeklemmt werden kann. Über die Befestigungsschrauben 323 der Gehäusebefestigung 32 wiederum sind die Befestigungsklammern 332 dann an den Nieder- spannungsabschirmkörpern 3 befestigt.

[137] Auf diese Weise können selbst verhältnismäßig schwere Niederspannungs abschirmkörper 3 zum Einsatz kommen. [138] Die Niederspannungsabschirmkörper 3 der Ausführungsbeispiele nach Figuren 1 bis

5 weisen, wie insbesondere in Figur 6 dargesteht, jeweils einen Abschirmkorpus 31 auf, welcher in einen Grundkörper eingegossen ist, welcher bei diesem Ausführungsbeispiel aus Kunststoff besteht. Dieser Grundkörper bildet auch die Überstände 421 für die abschirmkörperseitige Komponente 321 der Gehäusebefestigung 32 aus, in welchem ggf. die bereits erläuterten Gewindeöffnungen eingelassen sind. [139] Wie insbesondere der Figur 6 zu entnehmen, können auf diese Weise die Nieder- spannungsabschirmkörper 3 und mithin auch der jeweilige Abschirmkorpus 31 in Bezug auf das Gehäuse 23 der Niederspannungsstromwandler 2 positioniert werden. Diese Positionierung erfolgt insbesondere in Bezug auf den Wandlerkern 21 und dessen durch ihn aufgespannten W andlerkernebene 211.

[140] Durch die entsprechende Anordnung kann dann auch ein Abstand 212 des Abschirmkörpers 31 von dem Wandlerkern 21 definiert werden - und zwar als die kürzeste Distanz zwischen dem Wandlerkern 21 und dem Abschirmkorpus 31.

[141] Der Abschirmkorpus 31 ist aus mehreren Schichten 311 aufgebaut, sodass dem Abschirmkorpus 31 auch eine Abschirmebene 34 ohne weiteres zugeordnet werden kann. Es versteht sich, dass die Zahl der Schichten 311 in den Figuren jeweils nur exemplarisch ist und - je nach Erfordernissen - variieren kann. Die Schichtdicken können hierbei unter 0,1 mm liegen. Kumulativ bzw. alternativ hierzu können insbesondere über 6 Schichten 311 und ggf. über 50 bzw. über 100 oder sogar über 600 Schichten genutzt werden. Besonders bevorzugt liegt die Zahl der Schichten wenigstens über 3 bzw. zwischen 10 und 100. In den vorliegenden Ausführungs beispielen kommen 20 Schichten 311 zum Einsatz. Die Zahl der Schichten 311 kann insbesondere von der Art des konkreten Einsatzes, von dem gewählten Material, von der Schichtdicke und weiteren Parametern abhängen.

[142] Senkrecht zu der Abschirmebene 34 bzw. auch entlang der schmälsten Erstreckung des Abschirmkorpus 31 lässt sich darüber hinaus eine Stärke 312 des Abschirmkorpus 31 definieren.

[143] Wie unmittelbar ersichtlich steht bei vorliegenden Ausführungsbeispielen die Abschirmebene 34 senkrecht zu dem Abstand 212 des Abschirmkorpus 31 von dem Wandlerkern 21 bzw. senkrecht auf der Wandlerkernebene 211. [144] Der in Figur 7 dargestellte alternative Niederspannungsabschirmkörper 3 entspricht im Wesentlichen dem Niederspannungsabschirmkörper nach Figur 6, wobei der Abschirmkorpus 31 in entlang der Abschirmebene 34 höher ausgebildet ist, sodass eine entsprechende Erstreckung über den Wandlerkern 21, der auch bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 6 gegeben ist, noch erhöht ist. [145] Wie unmittelbar aus den Figuren 1 bis 5 zu ersehen, steht der Nieder- spannungsabschirmkörper 3 und mithin auch der zugehörige Abschirmkorpus 31 jeweils auch in der Wandlerebene 21 selbst über den Wandlerkern 21 bzw. über das Gehäuse 23 hinaus.

[146] Die letztgenannten Maßnahmen ermöglichen, wie bereits eingangs erläutert, eine bessere Abschirmung.

[147] Die in dem Ausführungsbeispiel nach Figuren 2 bis 5 zum Einsatz kommenden Stromschienenklammern 41 können alternativ auch plattenartig ausgebildet sein, wie in Figuren 8 und 9 exemplarisch dargesteht.

[148] Dann können diese Stromschienenklammern 41 auch als Distanzplatten 42 dienen, wobei sie mit ihrer Fläche je nach konkreter Anordnung, an dem Gehäuse 23 des

Niederspannungsstromwandlers 2 bzw. an einer Niederspannungsstromschiene 11 anliegen können. Ebenso können, wenn mehrere derartiger Distanzplatten 42 als Stapel genutzt werden, die Distanzplatten 42 flächig aneinander anliegen.

[149] Auf diese Weise können die Stromschienenklammern 41 bzw. entsprechende Distanzplatten 42 der Positionierung des Niederspannungsstromwandlers 2 bzw. des Nieder- spannungsabschirmkörpers 3 in Bezug auf die jeweilige Niederspannungsstromschiene 11 dienen, und dieses unabhängig davon, ob diese als Zusatzbefestigung 4 oder lediglich als Distanzplatte 42 ohne ergänzende Befestigungsfunktion zum Einsatz kommen. Die Verwendung derartiger Distanzplatten 42 hat insbesondere den Vorteil, dass durch die flächige Anlage die Reibung und mithin die Befestigungsstärke entsprechend erhöht werden kann. Auch kann durch eine geeignete Anordnung der Distanzplatten 42 und durch eine geeignete Wahl deren Stärke eine möglichst gute Zentrierung des Niederspannungsstromwandlers 11 in Bezug auf die Nieder spannungsstromschiene 11 ermöglicht werden.

[150] Die in Figur 10 dargestellte Niederspannungselektrikanordnung 1 entspricht im Wesentlichen den Anordnungen nach Figuren 1 bis 5 und nutzt gerade die Strom schienenklammern 41 auch als Distanzplatte 42.

[151] So ist auch bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 10 ein Niederspannungs stromwandler 2 Teil der Niederspannungselektrikanordnung 1, welcher um eine Nieder spannungsstromschiene 11 herum angeordnet ist und auf diese Weise eine Niederspannungs- Stromwandleranordnung 10 bereitstellt. [ 152] Der Niederspannungsstromwandler 2 selbst ist in an sich herkömmlicher Weise über eine hier nicht ersichtliche, jedoch anhand der vorstehenden Ausführungsbeispiele beschriebene Wandlerbefestigung 27 mit dem entsprechenden Befestigungsblech 271 und Befestigungs schrauben 272 an der Niederspannungsstromschiene 11 befestigt. [153] Darüber hinaus sind beidseits des Niederspannungsstromwandlers 2 jeweils Nieder- spannungsabschirmkörper 3 vorgesehen, die im Wesentlichen lediglich aus einem ebenen Abschirmkorpus 31 bestehen, welche dem Abschirmkorpus nach Figuren 6 bzw. 7 entspricht.

[154] Je nach konkreter Ausgestaltung kann der Abschirmkorpus 31 nach Figur 10 blank vorgesehen sein. Ebenso ist es jedoch denkbar, dass ein Korrosionsschutz oder eine sonstige dünne Beschichtung den Abschirmkorpus 31 des Ausführungsbeispiels nach Figur 10 schützt.

[155] Bei dem in Figur 10 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Abschirmkorpus 31 jeweils in einem Befestigungskörper 324 aufgenommen, welcher über eine Stromschienenklammer 41 mit Befestigungsschrauben 411 und rückseitige Distanzplatten 42, die ebenfalls als Stromschienenklammer 41 dienen, an der Niederspannungsstromschiene 11 befestigt ist. Die Befestigung erfolgt hierbei über Ausnehmungen und Beine des Be festigungskörpers 324, der im Übrigen bei diesem Ausführungsbeispiel schalenartig ausgebildet ist. Alternativ können hier jedoch auch andere Ausgestaltungen vorgesehen sein.

[156] Die Distanzplatten 42 wirken hierbei ebenfalls zwischen der Niederspannungs stromschiene 11 und dem Gehäuse 23, sodass auf diese Weise eine Positionierung des Nieder- spannungsstromwandlers 2 in Bezug auf die Niederspannungsstromschiene 11 verbessert werden kann. Auch kann auf diese Weise eine gute Stromschienenbefestigung 33 realisiert sein.

[157] Die in Figuren 11 und 12 dargestellte Niederspannungsstromwandleranordnung 10 umfasst einen Niederspannungsstromwandler 2 mit einer Niederspannungsstromschienenöffnung 24, in welcher letztlich wiederum eine Niederspannungsstromschiene 11 angeordnet werden kann.

[158] An zwei Seiten sind, ähnlich wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 10, jeweils ebene bzw. plattenartige Niederspannungsabschirmkörper 3 vorgesehen, die über kappenartige Befestigungskörper 324 einer Gehäusebefestigung 32 jeweils beidseits des Gehäuses 23 befestigt werden können. [159] Letztlich können auch bei diesem Ausführungsbeispiel die Nieder spannungsabschirmkörper 3 des in Figur 10 dargestellten Ausführungsbeispiels zur Anwendung kommen, die beispielsweise mit einem Schichtaufbau bzw. mit und ohne Überzug ausgebildet sein können.

[160] Die Befestigungskörper 324 weisen jeweils Rastnasen 325 auf, mittels derer die Befestigungskappen 324 an dem Gehäuse 23 des Niederspannungsstromwandlers angerastet werden können.

[161] Zudem sind die Befestigungskörper 324 aus einem nicht leitenden Kunststoff ausgebildet.

[162] Wie anhand dieses Ausführungsbeispiels dargestellt, weist die Niederspannungs stromschienenöffnung 24 eine Breite 241 auf, welche in der Wandlerkernebene 211 gemessen werden kann. Bevorzugt ist die Breite 241 der Niederspannungsstromschienenöffnung 24 entsprechend der Anordnung der Niederspannungsstromschiene 11 bzw. senkrecht zu der Abschirmebene 34 der jeweiligen Abschirmkorpusse 31 gemessen.

[163] Das in Figuren 13 und 14 dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht im Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel nach Figuren 11 und 12, wobei die Gehäusebefestigung 32 jedoch ergänzend zu den Rastnasen 325 noch Klettbänder 326 umfasst, welche die

Befestigungskörper 324 an dem Gehäuse 23 des Niederspannungsstromwandlers 2 sichern.

[164] In einer abweichenden Umsetzung kann ggf. auf die Rastnasen 325 auch verzichtet werden.

[165] Auch das Ausführungsbeispiel nach Figuren 15 und 16 setzt auf Klettbänder 326 als Bestandteil der Gehäusebefestigung 32, wobei hier jedoch die beiden Niederspannungs- abschirmkörper 3 unmittelbar miteinander über Klettbänder 326 gesichert sind, während die Befestigungskörper 324 lediglich schützend übergestülpt wurden.

[166] Auch die Anordnung nach Figuren 17 und 18 entspricht im Wesentlichen der Anordnung nach Figuren 15 und 16, wobei jedoch die Gehäusebefestigung 32 abschirm- körperseitige Komponenten 321 in Form von Laschen aufweist, die unverlierbar mit dem Niederspannungsabschirmkörper 3 verbunden sind und durch welche Kabelbinder 327 geführt werden können, mittels derer dann die beiden Niederspannungsabschirmkörper 3 an dem Gehäuse 23 befestigt werden können. Auch hier dienen die Befestigungskappen 324 lediglich einer Abdeckung. [167] Das in Figuren 19 bis 22 dargestellte Ausführungsbeispiel setzt auf einen ringartig ausgebildeten Niederspannungsabschirmkörper 3, der aus zwei Abschirmkörperteilen 35 zusammengesetzt ist, die ihrerseits jeweils, wie Figuren 19 und 20 zeigen, aus einem ringartigen Abschirmkorpus 31 bestehen, der ebenfalls aus zwei Korpusteilen 36 bereitgestellt ist. [168] Darüber hinaus sind noch Deckschichten 351 vorgesehen, von denen eine einen leichten Überstand aufweist, um eine Positionierung zu erleichtern. Im Übrigen dienen diese Deckschichten 351 lediglich dem Schutz des Abschirmkorpus 31.

[169] Die Deckschichten 351 sind unverlierbar mit dem jeweiligen Korpusteil 36 verbunden, wobei hier vorzugsweise auch eine Klebeverbindung oder auch ein Eingießen dieser Komponenten erfolgen kann.

[170] Über eine Gehäusebefestigung 32, welche eine Befestigungsplatte 328 und Befestigungsschrauben 323 umfasst, kann dann der Niederspannungsabschirmkörper 3 zum Einen aus seinen Abschirmkörperteilen 35 zusammengesetzt und fixiert und zum Anderen an dem Gehäuse 23 des Niederspannungsstromwandlers 2 befestigt werden. [171] Bei diesem Ausführungsbeispiel werden die Befestigungsschrauben 323 in das Ge häuse 23 eingeschraubt, welches ausgegossen ausgebildet ist, sodass ein fester Sitz gewährleistet werden kann. Es versteht sich, dass hier ggf. auch andere Verbindungsarten, wie bspw. komplexere Spannsysteme oder Klebeverbindungen, alternativ zum Einsatz kommen können.

[172] Die in Figur 23 dargestellten Niederspannungsstromwandleranordnung 10 umfasst im Wesentlichen einen Niederspannungsstromwandler 2, bei welchem die der Niederspannungs stromschienenöffnung 24 zugewandte Seite des Gehäuses 23 auch als Wandlerkernhalterung 26 dient, indem sich die Abnehmerspulen 22 des Wandlerkerns 21 an dieser Seite des Gehäuses 23 abstützen.

[173] In einen verbleibenden Spalt zwischen dem Wandlerkern 21 bzw. dessen Abnehmerspulen 22 und der Seite des Gehäuses 23, welche der Niederspannungsstrom schienenöffnung 24 gegenüberhegt, können dann Niederspannungsabschirmkörper 3 eingesetzt werden, sodass diese Wandung bzw. Seite des Gehäuses 23 im Zusammenspiel mit dem Wandlerkern 21 bzw. der jeweiligen Abnehmerspule 22 eine Abschirmkörperhalterung 25 bereitstellt. Durch Eingießen bzw. durch Schließen des Gehäuses 23 kann dann eine Wandlerbefestigung realisiert werden. [174] Auch die übrigen, hier vorgestellten Niederspannungsstromwandler 2 sind in ihrem Inneren entsprechend mit einem Wandlerkern 21 und Abnehmerspulen 22 versehen, wobei hinsichtlich der genauen Ausgestaltung der jeweiligen Wandlerkerne 21 und der Abnehmer spulen 22 und deren Anordnungen Abweichungen, die bereits hinlänglich aus dem Stand der Technik bekannt sind, möglich sind. Insbesondere kann beispielsweise eine umlaufende und im Wesentlichen durchgängige Abnehmerspule 22 vorgesehen sein. Ebenso ist es denkbar, dass nur eine oder sehr kleine bzw. kurze Abnehmerspulen 22 vorgesehen sind. Je nach konkreter Umsetzung können die Gehäuse 23 auch ausgegossen sein.

[175] Einen ähnlichen Aufbau zeigt auch das in Figuren 24 und 25 dargestellte Aus- führungsbeispiel, wobei hier jedoch in dem Gehäuse 23 eine separate Abschirmkörperhalterung

25 ausgebildet ist, in welche jeweils Niederspannungsabschirmkörper 3 eingesetzt werden können und die mithin als gehäuseseitige Komponente 322 der Gehäusebefestigung 32 des Niederspannungsabschirmkörpers 3 an dem Gehäuse 23 bezeichnet werden kann.

[176] Es versteht sich, dass bei den in Figuren 23 bis 25 dargestellten Ausführungs- beispielen Niederspannungsabschirmkörper 3 je nach Erfordernissen eingesetzt bzw. entnommen werden können, insoweit das Gehäuse noch nicht unlösbar verschlossen ist. Auf diese Weise kann ein flexibel einsetzbarer und möglichst messgenauer Niederspannungsstromwandler 2 bereitgestellt werden.

[177] Auch bei letzteren Ausführungsbeispielen ist der Niederspannungsabschirmkörper 3 vorzugsweise im Wesentlichen aus dem Abschirmkorpus 31 gebildet, der - wie bereits vorstehend im Detail erläutert - in vielerlei Hinsicht variiert bzw. an die tatsächlichen Gegebenheiten angepasst werden kann.

[178] Ggf. kann ein Niederspannungsabschirmkörper 3 auch im Bereich eine Knicks 110 der Niederspannungsstromschiene 11 angeordnet sein, wie beispielhaft in Figur 26 dargestellt. Hier kann es zu Störfeldern in einem Niederspannungsstromwandler 2 durch einen abgeknickten Schenkel 112 kommen, wenn der Niederspannungsstromwandler 2 in der Nähe des Knicks 110 den anderen Schenkel 111 des Knicks 110 umgibt. Dann kann es vorteilhaft sein, einen Niederspannungsabschirmkörper 3 zwischen dem abgeknickten Schenkel 112 und dem Niederspannungsstromwandler 2 anzuordnen. [179] Hierbei kann insbesondere der Niederspannungsstromwandler 2 mit den Schichten seines Abschirmkorpus bzw. mit dessen Abschirmebene 34 parallel zu der Wandlerkernebene des entsprechenden Niederspannungsstromwandler 2 bzw. parallel zu dem abgeknickten Schenkel 112 angeordnet sein.

[180] Je nach konkreter Ausgestaltung kann hierbei eine Befestigung an der Nieder spannungsstromschiene 11 oder an dem Gehäuse des Niederspannungsstromwandlers 2 in den bereits vorstehend erläuterten Weisen erfolgen.

[181] Die Figuren 27 und 28 zeigen beispielhaft die Anordnung von Abschirmkorpusse 31 in Bezug auf eine Niederspannungsstromschiene 11, die von einem Niederspannungsstrom 5 durchflossen wird.

[182] Der Niederspannungsstrom 5 erzeugt hierbei in an sich bekannter Weise Feldlinien 50, die in einer Feldlinienebene 51 um die Niederspannungsstromschiene 11 umlaufen.

[183] Abschirmkorpusse 31 können hierbei in Bezug auf die Feldlinienebene 51 bzw. in Bezug auf den Feldlinienverlauf der Feldlinien 50 in unterschiedlicher Weise abschirmend angeordnet werden.

[184] So können, wie beispielhaft anhand des Abschirmkorpus 313 und anhand des Abschirmkorpus 314 dargelegt, der Abschirmkorpus 31 bzw. der zugehörige Niederspannungs- abschirmkörper 3 derart ausgerichtet sein, dass dessen Schichten 311 und mithin dessen Abschirmebene 34 tangential zum Feldlinienverlauf in der Feldlinienebene 51 und senkrecht zu der Feldlinienebene 51 ausgerichtet sind.

[185] Hierbei entspricht die Anordnung des Abschirmkorpus 313 beispielhaft der entsprechenden Anordnung der Niederspannungsabschirmkörper 3 in Figuren 1 bis 7 und 10 bis

18. Auch der Niederspannungsabschirmkörper 3 nach Figuren 19 bis 22 weist entsprechende Teilbereiche auf. Ebenso sind einzelne Niederspannungsabschirmkörper 3 der in Figuren 23 bis 25 dargestellten Anordnungen dementsprechend ausgerichtet.

[186] Die Anordnung des Abschirmkorpus 314 entspricht hingegen bei geeigneter Ausgestaltung und Ausrichtung des Abschirmkorpus des Niederspannungsabschirmkörpers 3 der

Figur 26 der Anordnung nach Figur 26.

[187] Je nach konkreten Erfordernissen kann der Abschirmkorpus 31 jedoch auch nicht tangential zum Feldlinienverlauf in der Feldlinienebene 51, aber jedoch senkrecht zu der Feld linienebene 51 ausgerichteten Schichten 311 aufweisen, wie in Figur 27 exemplarisch durch den Abschirmkorpus 315 dargestellt. Derartige Anordnungen finden sich beispielsweise bei einzelnen Niederspannungsabschirmkörpern 3 der in Figuren 23 bis25 dargestellten Anordnungen sowie in Teilbereichen des Niederspannungsabschirmkörpers 3 nach Figuren 19 bis 22.

[188] Je nach konkreten Erfordernissen kann der Abschirmkorpus 31 derart angeordnet sein, dass seine Schichten 311 tangential zum Feldlinienverlauf in der Feldlinienebene 51 und nicht rechtwinklig zu der Feldlinienebene 51 ausgerichtet sind, wie beispielhaft anhand des Abschirmkorpus 316 in Figur 28 dargestellt.

[189] Einen ähnlichen Aufbau, wie anhand des Ausführungsbeispiels nach den Figuren 24 und 25 dargesteht, zeigt auch das in den Figuren 29 und 30 dargestellte Ausführungsbeispiel, wobei hier eine Abschirmkörperhalterung 25 zwei Haltestege 28 umfasst. Hierdurch ist in dem Gehäuse 23 ein freier Bereich 29 angeordnet. Dieser verbindet einen Bereich 39, der für den Niederspannungsabschirmkörper 3 vorgesehen ist, mit dem restlichen Inneren 231 des Gehäuses 23.

[190] Die Haltestege 28 erstrecken sich ausgehend von einer Gehäusewandung 232 senkrecht zu dieser Gehäusewandung 232 und bilden hierbei einen Überstand aus, wodurch der Niederspannungsabschirmkörper 3 gehalten wird.

[191] Die Haltestege 28 stehen somit jeweils einen freien Bereich 29 bereit, in welchen der Niederspannungsabschirmkörper 3 auf möglichst einfache Weise eingesetzt und durch den Überstand der Haltestege 28 gehalten werden kann. Hierbei halten die Haltestege 28 den Nieder spannungsabschirmkörper 3 lediglich in einem kleinen äußeren Bereich, sodass der größte Teil des Niederspannungsabschirmkörpers 3 zum Bereich 39 bzw. zum restlichen Inneren des Gehäuses 23 hin frei bzw. nicht von beispielsweise einer Abschirmkörperhalterung 25 abgedeckt ist. Der Niederspannungsabschirmkörper 3 wird somit im vorliegenden Ausführungsbeispiel nach den Figuren 29 und 30 ausreichend, jedoch mit minimal notwendigem baulichen und materiellen Aufwand, durch die Haltestege 28 gehalten, wobei ein einfacher Einbau des Niederspannungsabschirmkörpers 3 in den Niederspannungsstromwandler 2 möglich ist.

[192] Bei vorliegendem Ausführungsbeispiel kann eine Fixierung des Niederspannungs abschirmkörpers 3 durch zweiseitigem Druck, einerseits durch den Haltesteg 28 und auf der anderen Seite durch die Gehäusewandung 232 erfolgen, sodass der Niederspannungsabschirm körper 3 zwischen dem Haltesteg 28 und der Gehäusewandung 232 geklemmt ist. Auf diese Weise muss ein Haltesteg 28 nicht zwangsweise beidseitig des Niederspannungsabschirmkörpers 3 ausgebildet sein, um diesen entsprechend greifen bzw. halten zu können, sondern ein zusätzlicher Haltesteg oder mehrere zusätzliche Haltestege können dadurch eingespart werden, dass stattdessen der Bereich 29 zwischen dem Haltesteg 28 und der Gehäusewandung 232 zum Halten des Niederspannungsabschirmkörpers 3 genutzt wird.

[193] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Haltestege 28 plattenartig aus gebildet, um mit möglichst wenig baulichem Aufwand und Materialeinsatz eine ausreichend starke Halterung des Niederspannungsabschirmkörpers 3 bereitstellen zu können. Es ist jedoch auch denkbar, dass beliebig andere Strukturen als Haltestege eingesetzt werden können, solange sie ein Halten des Niederspannungsabschirmkörpers 3 bereitstellen können.

[194] Zudem erstrecken sich die Haltestege 28 senkrecht zur Gehäusewandung 232. Hierbei erstrecken sich die zwei Haltestege 28, die gemeinsam die Abschirmkörperhalterung 25 bilden, aus zwei verschiedenen sich gegenüberliegenden Gehäusewandungen 232. Somit wird der freie Bereich 29 zwischen den Haltestegen 28 und einer Gehäusewandung 232 gebildet, aus welcher sich die Haltestege 28 nicht erstrecken bzw. welche zwischen den beiden Gehäusewandungen 232 liegt, aus welcher sich die Haltestege 28 senkrecht erstrecken.

[195] Es versteht sich, dass sich die Haltestege 28 beispielsweise auch aus einer gemeinsamen Gehäusewandung 232 erstrecken und somit zwischen den Haltestegen 28 und der gemeinsamen Gehäusewandung 232, aus welcher sich die beiden Haltestege 28 erstrecken, einen freien Bereich 29 zum Halten eines Niederspannungsabschirmkörpers 3 bilden können.

[196] Sowohl bei einer Anordnung der Haltestege 28 nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als auch bei alternativen Anordnungen der Haltestege 28, wie beispielsweise sich aus einer gemeinsamen Gehäusewandung 232 erstreckend, können die Haltestege 28 seitlich den Niederspannungsabschirmkörper 3 halten oder bspw. zumindest einer der Haltestege 28 auch unterseitig des Niederspannungsabschirmkörpers 3 zum Halten desselben angeordnet sein. Hierbei beschreibt seitlich insbesondere die Art der Halterung, bei der sich, wie in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, die Haltestege 28 aus sich gegenüberliegenden, vorzugsweise parallel zueinander liegenden, Gehäusewandungen 232 erstrecken. B ezugszeichenliste :

1 Niederspannungselektrikanordnung 3 Niederspannungsabschirmkörper

10 Niederspannungsstromwandleran 31 Abschirmkorpus ordnung 311 Schicht des Abschirmkorpus 31

11 Niederspannungsstromschiene (exemplarisch beziffert)

110 Knick der Niederspannungsstrom 40 312 Stärke des Abschirmkorpus 31 schiene 11 313 Abschirmkorpus mit tangential zum

111 von dem Niederspannungsstrom Feldlinienverlauf in der Feldlinien wandler umgebener Schenkel des ebene 51 und senkrecht zu der Feldli Knicks 110 nienebene 51 ausgerichteten Schich-

112 abgeknickter Schenkel 45 ten 311

314 Abschirmkorpus mit tangential zum

2 Niederspannungsstromwandler Feldlinienverlauf in der Feldlinien

21 Wandlerkern ebene 51 und senkrecht zu der Feldli

211 durch den Wandlerkern 21 aufge- nienebene 51 ausgerichteten Schich- spannte Wandlerkernebene 50 ten 311

212 Abstand des Abschirmkorpus 31 von 315 Abschirmkorpus mit nicht tangential dem Wandlerkern 21 zum Feldlinienverlauf in der Feldli

22 Abnehmerspule nienebene 51 und senkrecht zu der

23 Gehäuse Feldlinienebene 51 ausgerichteten

231 Inneres des Gehäuses 23 55 Schichten 311

232 Gehäusewandung 316 Abschirmkorpus mit tangential zum

24 Niederspannungsstromschienen Feldlinienverlauf in der Feldlinien öffnung ebene 51 und nicht rechtwinklig zu

241 Breite der Niederspannungsstrom der Feldlinienebene 51 ausgerichte- schienenöffnung 24 60 ten Schichten 311

25 Abschirmkörperhalterung 32 Gehäusebefestigung

26 Wandlerkernhalterung 321 abschirmkörperseitige Komponente

27 Wandlerbefestigung der Gehäusebefestigung 32

271 Befestigungsblech 322 gehäuseseitige Komponente der Ge-

272 Befestigungsschraube (exemplarisch 65 häusebefestigung 32 beziffert) 323 Befestigungsschraube (exemplarisch

28 Haltesteg beziffert)

29 freier Bereich 324 Befestigungskörper

325 Rastnase 326 Klettband 39 Bereich für den Niederspannungsab-

327 Kabelbinder schirmkörper 3

328 Befestigungsplatte 15

33 Stromschienenbefestigung 4 Zusatzbefestigung 331 Befestigungsschraube (exemplarisch 41 Stromschienenklammer beziffert) 411 Befestigungsschraube (exemplarisch

332 Befestigungsklammer (exemplarisch beziffert) beziffert) 20 42 Distanzplatte

34 Abschirmebene 421 Überstand 35 Abschirmkörperteil 351 Deckschicht 5 Niederspannungsstrom 36 Korpusteil 50 Feldlinie

25 51 Feldlinienebene