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Patent Searching and Data


Title:
LUBRICANT PRESS, LUBRICANT PRESS KIT, AND USE OF A CARTRIDGE IN CASE OF A LUBRICANT PRESS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/108185
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lubricant press (1), wherein a following plunger (13) that can be inserted into a cartridge (4) and a closing wall (6) of a cartridge holder (3) are matched to each other and to the cartridge (4) in such a way that the following plunger (13) in the used-up cartridge (4) lies against the closing wall (6) in a planar manner.

Inventors:
SCHLENKER RUDOLF (CH)
Application Number:
PCT/EP2016/002158
Publication Date:
June 29, 2017
Filing Date:
December 22, 2016
Export Citation:
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Assignee:
PRESSOL - SCHMIERGERÄTE GES MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG (DE)
International Classes:
F16N3/12
Foreign References:
DE202013102560U12014-09-16
US4168787A1979-09-25
DE202012103334U12013-12-02
US4664298A1987-05-12
Attorney, Agent or Firm:
BÖRJES-PESTALOZZA, Henrich et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

Schmierstoffpresse (1) mit einem Pressenkopf (2) , der eine Kartuschenaufnahme (3) aufweist, wobei die Kartuschenaufnahme (3) eine Abschlusswand (6) aufweist, in welcher ein Durchlass (7) zu einen Hochdruckraum (8) mündet, wobei in dem Hochdruckraum (8) ein Presskolben (9) beweglich angeordnet ist, der mit einem an dem Pressenkopf (2) angebrachten Handhebel (11) in Betätigungsverbindung steht, und wobei der Hochdruckraum (8) in eine Aus lassöf fnung (12) mündet, und mit einem in eine Kartusche (4) einsetzbaren Folgekolben (13) , dadurch gekennzeichnet, dass eine in Gebrauchsstellung der Abschlusswand (6) zugewandte Oberseite (15) des Folgekolbens (13) eine Kontur aufweist, die passend zu einer Kontur der Abschlusswand (6) ausgebildet ist, so dass der Folgekolben (13) mit seiner Oberseite (15) zumindest in einem Teilbereich (16) an der Abschlusswand (6) flächig anlegbar ist.

Schmierstoffpresse (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Eintrittsöffnung (17) des Durchlasses (7) an einer in einer Kartuschen-Einsetzrichtung (19) , die durch die Kartuschenaufnahme (3) definiert ist, am weitesten im Pressenkopf (2) liegenden Stelle (18) der Abschlusswand (6) ausgebildet ist und/oder dass die Abschlusswand (6) zumindest im Teilbereich (16) und/oder die Oberseite (15) eben ausgebildet ist/sind.

Schmierstoffpresse (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchlass (7) in der Abschlusswand (6) zumindest teilweise außerhalb des Teilbereichs (16) angeordnet ist . Schmierstoffpresse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Folgekolben (13) eine um die Oberseite (15) umlaufend Schulter (21) aufweist, insbesondere wobei die Schulter (21) eine ringförmige, vorzugsweise parallel zu der Oberseite (15) ausgerichtete Schulterfläche (31) aufweist.

Schmierstof fpresse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Folgekolben (13) durchbrechungsfrei ausgebildet ist und/oder dass der Folgekolben (13) eine umlaufende Dichtlippe (22) aufweist.

Schmierstof fpresse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Kartuschenaufnahme (3) ein Innengewinde (23) ausgebildet ist und/oder dass ein Aufnahmerohr (24) in die Kartuschenaufnahme (3) eingeschraubt ist, das an einem freien Ende (33) offen ausgebildet ist.

Schmierstof fpresse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Durchlass (7) ein Rückschlagventil (34) angeordnet ist und/oder dass dem Durchlass (7) eine Kolbenpumpe (10) nachgeschaltet ist.

Schmierstof fpressen-Set (26) mit einer Schmierstof fpresse (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche und mit einer Kartusche (4), wobei die Kartusche (4) eine ein Füllvolumen (5) umschließende Kartuschenhülse (27) aufweist, wobei in die Kartuschenhülse (27) der Folgekolben (13) der Schmierstof fpresse (1) beweglich eingesetzt ist, um das Füllvolumen (5) abzuschließen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Form des Folgekolbens (13) derart auf die Kartusche (4) abgestimmt ist, dass das Füllvolumen (13) der Kartuschenhülse (27) mit dem Folgekolben (13) restlos entleerbar ist .

9. Schmierstoffpressen-Set (26) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllvolumen (5) der Kartuschenhülse (27) durch eine vorzugsweise vor Erstgebrauch verschlossene, eine Verengung bildende Entnahmeöffnung (28) begrenzt ist und dass ein Außendurchmesser der Oberseite (15) des Folgekolbens (13) auf einen Innendurchmesser der Entnahmeöffnung (28) abgestimmt ist.

10. Schmierstoffpressen-Set (26) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Höhe (29) der oder einer um die Oberseite (15) umlaufenden Schulter (21) des Folgekolbens (13) auf einen Überstand (30) der Kartuschenhülse

(27) über die Entnahmeöffnung (28) abgestimmt ist und/oder dass eine ringförmige Schulterfläche (22) der oder einer um die Oberseite (15) umlaufenden Schulter (21) auf eine zwischen der Entnahmeöffnung (28) und der Kartuschenhülse

(27) ausgebildete ringförmige Innenfläche (32) abgestimmt ist .

11. Schmierstoff ressen-Set (26) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Folgekolben (13) unbeaufschlagt und/oder mit dem Pressenkopf (2) unverbun- den und/oder herausnehmbar in der Kartuschenhülse (27) angeordnet ist.

12. Verwendung einer Kartusche (4) bei einer Schmierstoff - presse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kartusche (4) oberseitig geöffnet wird und dass vor einer Entnahme von Schmierstoff aus der Kartusche (4) der Folgekolben (13) der Schmierstoffpresse (1) unterseitig in die Kartusche (4) eingesetzt wird, um ein Füllvolumen in der Kartusche abzuschließen und dass nach einer vollständigen Entleerung der Kartusche (4) der Folgekolben (4) mit seiner Oberseite (15) flächig an dem Teilbereich (16) anliegt.

/Zusammenfassung

Description:
Schmierstoffpresse, Schmierstoffpressen-Set und Verwendung einer Kartusche bei einer Schmierstof fpresse

Die Erfindung betrifft eine Schmierstof f resse mit einem Pressenkopf, der eine Kartuschenaufnahme aufweist, wobei die Kartuschenaufnahme eine Abschlusswand aufweist, in welcher ein Durchlass zu einen Hochdruckraum mündet, wobei in dem Hochdruckraum ein Presskolben beweglich angeordnet ist, der mit einem an dem Pressenkopf angebrachten Handhebel in Betätigungs- verbindung steht, und wobei der Hochdruckraum in eine Auslassöffnung mündet, und mit einem in eine Kartusche einsetzbaren Folgekolben.

Die Erfindung betrifft weiter ein Schmierstof fpressen- Set mit einer Schmierstof fpresse , insbesondere wie beschrieben, und mit einer Kartusche, wobei die Kartusche eine ein Füllvolumen um- schließende Kartuschenhülse aufweist, wobei in die Kartuschenhülse der Folgekolben der Schmierstof fpresse beweglich eingesetzt ist, um das Füllvolumen abzuschließen.

Die Erfindung betrifft schließlich eine Verwendung einer Kartu- sehe bei einer Schmierstof fpresse .

Schmierstof fpressen sind bekannt und werden beispielsweise verwendet, um Schmierstoff aus einer Kartusche an möglicherweise schwer zugängliche Stellen zu fördern.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Gebrauchseigenschaften einer Schmierstof fpresse zu verbessern.

BESTÄTIGUNGSKOPIE Zur Lösung der Aufgabe sind erfindungsgemäß die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Insbesondere wird somit bei einer Schmierstof fpresse der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass eine in Gebrauchsstellung der Abschlusswand zugewandte Oberseite des Folgekolbens eine Kontur aufweist, die passend zu einer Kontur der Abschlusswand ausgebildet ist, so dass der Folgekolben mit seiner Oberseite zumindest in einem Teilbereich an der Abschlusswand flächig anlegbar ist. Von Vorteil ist dabei, dass ein verbleibendes Totvolumen so gering wie möglich ausbildbar ist. Insbesondere sind somit Rückstände, die sich bisher in Kavitäten zwischen dem Pressenkopf und dem Folgekolben in dessen Endposition gebildet hatten, vermeidbar. Es sind somit auch Standard- Kartuschen schmierstof fsparend verwendbar, die an ihrer Oberseite keine spezielle Anpassung an einen spezifischen Pressenkopf und insbesondere keinen Schraubanschluss für einen Durchläse aufweisen.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass eine Eintrittsöffnung des Durchlasses an einer in einer Kartuschen - Einset zrichtung , die durch die Kartuschenaufnahme definiert ist, am weitesten im Pressenkopf liegenden Stelle der Abschlusswand ausgebildet ist. Somit sind Rückstandsbildungen von Schmierstoff in der Kartuschenaufnahme, beispielsweise in Taschen, vermeidbar.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Abschlusswand zumindest im Teilbereich eben ausgebildet ist. Somit sind Hindernisse, an denen sich Schmierstof f - rückstände ansammeln können, im Teilbereich vermeidbar. Besonders günstig ist es, wenn die Abschlusswand eben ausgebildet ist. Somit ist einfach erreichbar, dass die Eintrittsöffnung an einem höchsten Punkt - in Einsteck- oder Förderrichtung gesehen - angeordnet werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Oberseite eben ausgebildet ist. Somit ist ein Totvolumen an der Oberseite, in welchem sich Schmierstoff rückstände ansammeln könnten, vermeidbar. Besonders güns- tig ist es, wenn der Teilbereich und die Oberfläche aufeinander abgestimmt eben ausgebildet sind. Somit kann die Oberfläche auf einfache Weise flächig an den Teilbereich angelegt werden, um Schmierstoff vollständig zu verdrängen. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Durchlass in der Abschlusswand zumindest teilweise außerhalb des Teilbereichs angeordnet ist. Von Vorteil ist dabei, dass der Durchlass hinter einem verbleibenden Totvolumen in der Kartuschenaufnahme anordenbar ist. Somit ist erreichbar, dass Schmierstoff in diesem Totvolumen nach Einsetzen einer neuen Kartusche zumindest teilweise austauschbar ist. Von Vorteil ist weiter, dass der Durchlass seitlich in Bezug auf einen vorzugsweise mittig in der Kartuschenaufnahme ausgebildeten Teilbereich anordnenbar ist, wodurch ohne Vergrößerung eines Außenmaßes ein langer Weg für einen Presskolben zur Verfügung stel lbar ist .

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Folgekolben eine um die Oberseite umlaufend Schulter aufweist. Von Vorteil ist dabei, dass der Folgekolben so ausgebildet werden kann, dass die Oberseite durch eine Entnahmeöff ¬ nung einer Kartusche hindurchgreifen kann. Somit ist ein Totvo ¬ lumen, also ein verbleibendes Volumen bei aufgebrauchter Kartusche, bei welcher der Folgekolben in einer Endposition gelangt ist, in der Kartuschenaufnahme reduzierbar.

Besonders günstig ist es dabei, wenn die Schulter eine ringför ¬ mige Schulterfläche aufweist. Die Schulterfläche kann parallel zu der Oberseite ausgerichtet sein. Somit ist der Folgekolben passend in seiner Form zu einer Entnahmeöffnung einer Standard- Kartusche ausbildbar, bei welcher die Entnahmeöffnung durch einen nach innen von der Kartuschenhülse abragenden, umlaufen- den Kragen ausgebildet ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Folgekolben durchbrechungsfrei ausgebildet ist. Somit sind Führungsstäbe verzichtbar und der Folgekolben ist einfach abgedichtet ausbildbar.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Folgekolben eine umlaufende Dichtlippe aufweist. Somit ist ein Ringschlitz zwischen dem Folgekolben und der Kartu- schenhülse abdichtbar.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass an der Kartuschenaufnahme ein Innengewinde ausgebildet ist. Somit ist eine Kartusche einfach in der Kartuschenaufnahme lösbar befestigbar.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass ein Aufnahmerohr in die Kartuschenaufnahme eingeschraubt ist, das an einem freien Ende offen ausgebildet ist. Somit ist eine Standard- Kartusche , die an ihrer Außenseite einen umlaufenden Bund aufweist, einfach lösbar in der Kartuschenaufnahme befestigbar. Eine Ausbildung eines Gewindes an der Kartusche ist nicht erforderlich. Das Aufnahmerohr bietet einen mechanischen Schutz, indem es beispielsweise länger als die Kartusche ausbildbar ist. Durch die offene Ausgestaltung am unteren freien Ende erlaubt das Aufnahmerohr einfach das Eindringen von Luft zum Ausgleich bei fortschreitendem Folgekolben. Zur Abdichtung kann in die Kartuschenaufnahme ein Dichtring an an einer Position eingelegt sein, an welcher die Kartuschenhülse die Abschlusswand kontaktiert. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass in dem Durchlass ein Rückschlagventil angeordnet ist . Von Vorteil ist dabei, dass Zurückdrücken des Schmierstoffs in die Kartuschenaufnahme verhinderbar ist . Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass dem Durchlass eine Kolbenpumpe nachgeschaltet ist. Somit ist eine Entnahme von Schmierstoff auch bei unbeaufschlagtem Folgekolben erreichbar. Bevorzugt ist die Kolbenpumpe mit einem Handhebel ausgerüstet, um einen Presskolben manuell betätigen zu können.

Zur Lösung der genannten Aufgabe von möglicherweise eigenständiger erfinderischer Qualität werden erfindungsgemäß die Merkmale des nebengeordneten, auf ein Schmierstoffpresse-Set ge- richteten Anspruchs vorgeschlagen. Insbesondere wird somit bei einem Schmierstof fpressen-Set der eingangs beschriebenen Art zur Lösung der genannten Aufgabe erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass eine Form des Folgekolbens derart auf die Kartusche abgestimmt ist, dass das Füllvolumen der Kartuschenhülse mit dem Folgekolben restlos entleerbar ist. Von Vorteil ist dabei, dass durch einfache Maßnahmen eine Rückstandsbildung von unentnehmbarem Schmierstoff in der aufgebrauchten Kartusche verhinderbar ist. Dies erhöht die Ergiebigkeit der Kartusche und verbessert somit die Gebrauchseigenschaften der Schmierstof fpresse .

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das Füllvolumen der Kartuschenhülse durch eine eine Veren- gung bildende Entnahmeöffnung begrenzt ist und dass ein Außendurchmesser der Oberseite des Folgekolbens auf einen Innendurchmesser der Entnahmeöffnung abgestimmt ist. Bevorzugt ist die Entnahmeöffnung vor Erstgebrauch verschlossen und wird erst kurz vor dem Erstgebrauch beispielsweise durch Abreißen eines Verschlusses geöffnet. Von Vorteil ist dabei, dass der Folgekolben mit einer großflächigen Oberseite ausbildbar ist, um einen möglichst großen Teilbereich an der Abschlusswand abzudecken. Somit ist ein kleines Totvolumen bildbar.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass eine Höhe einer um die Oberseite umlaufenden Schulter, beispielsweise der bereits erwähnten Oberseite, des Folgekolbens auf einen Überstand der Kartuschenhülse über die Entnahme- Öffnung abgestimmt ist. Somit ist einfach erreichbar, dass der Folgekolben in seiner Endposition an dem Teilbereich flächig anliegt. Hierbei kann die Höhe größer als der Überstand gewählt sein, um Raum für eine Dichtung zu geben. Bei einer vorteilhaf en Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass eine ringförmige Schulterfläche einer um die Oberseite umlaufenden Schulter, insbesondere der bereits erwähnten Oberseite, auf eine zwischen der Entnahmeöffnung und der Kartuschenhülse ausgebildete ringförmige Innenfläche abgestimmt ist. Somit ist einfach verhinderbar, dass in der aufgebrauchten Kartusche Rückstände an der Verengung verbleiben.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Folgekoben unbeaufschlagt in der Kartuschenhülse ange- ordnet ist. Der Folgekolben wandert somit in der Kartuschenhülse allein aufgrund eines durch den Durchlass an die Kartuschenaufnahme anliegenden Unterdrucks. Somit ist eine Abdichtung zwischen der Kartuschenhülse und dem Folgekolben einfach ausbildbar. Der Folgekolben kann alternativ oder zusätzlich mit dem Pressenkopf unverbunden in der Kartuschenhülse angeordnet sein. Somit sind zusätzlich bewegliche Teile zur Betätigung oder Beaufschlagung des Folgekolbens von außen verzichtbar. Der Folgekolben kann alternativ oder zusätzlich herausnehmbar in der Kartuschenhülse angeordnet sein. Von Vorteil ist dabei, dass der Folgekolben wiederverwendbar ist .

Zur Lösung der genannten Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einer Verwendung einer Kartusche bei einer erfindungsgemäßen Schmierstoffpresse, insbesondere wie zuvor beschrieben und/oder nach einem der auf eine Schmierstof f resse gerichteten Ansprüche, vorgeschlagen, dass die Kartusche oberseitig geöffnet wird und dass vor einer Entnahme von Schmierstoff aus der Kartusche der Folgekolben der Schmierstof fpresse unterseitig in die Kartusche eingesetzt wird, um ein Füllvolumen in der Kartusche abzuschließen und dass nach einer vollständigen Entleerung der Kartusche der Folgekolben mit seiner Oberseite flächig an dem Teilbereich anliegt. Von Vorteil ist dabei, dass die Kartusche auf einfache Weise vollständig entleerbar ist. Der Folgekolben kann hierbei vor oder nach dem Einsetzen der Kartusche in die Kartuschenaufnahme eingesetzt werden.

Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben, ist aber nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt. Weiter Ausführungsbeispiele ergeben sich durch Kombination der Merkmale einzelner oder mehrerer Schutzansprüche untereinander und/oder mit einzelnen oder mehreren Merkmalen des Ausführungsbeispiels .

Es zeigt :

Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Schmierstof fpresse mit eingesetzter, befüllter Kartusche von Beginn des Schmierstof faustrags aus der Kartusche, wobei der Folgekolben in einer Anfangsposition angeordnet ist, und

Fig. 2 eine Schnittdarstellung analog zu Fig. 1, wobei die

Kartusche aufgebraucht und der Folgekolben in seiner Endposition befindlich ist. Eine in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigte, im Ganzen mit 1 bezeichnete Schmierstof fpresse hat einen Pressenkopf 2. An dem Presskopf 2 ist eine Kartuschenaufnahme 3 ausgebildet, in welche einen Kartusche 4 einsetzbar ist. Fig. 1 zeigt hierbei die Kartusche 4 in einem Zustand, in welchem ein Füllvolumen 5 mit einem Schmierstoff befüllt ist, während Fig. 2 die aufgebrauchte und vollständig entleerte Kartusche 4 zeigt.

In der Kartuschenaufnahme 3 ist eine Abschlusswand 6 ausgebildet. Die Abschlusswand 6 hat einen Durchlass 7, der in einen Hochdruckraum 8 mündet.

In dem Hochdruckraum 8 ist ein Presskolben 9 einer Kolbenpumpe 10 angeordnet, der mit einem Handhebel 11 von außen in dem Hochdruckraum 8 bewegt werden kann. Der Hochdruckraum 8 weist eine Auslassöffnung 12 auf, durch die Schmierstoff aus dem Füllvolumen 5 austritt.

Die Schmierstof fpresse 4 hat weiter einen Folgekolben 13, der in ein offenes Ende 14 - mit seiner Oberseite 15 voran - ein- setzbar ist.

Die Oberseite 15 ist somit in Gebrauchsstellung der Abschlusswand 6 zugewandt angeordnet und weist eine Kontur auf, die pas- send zu einer Kontur der Abschlusswand 6 ausgebildet ist . Somit ist erreichbar, dass der Folgekolben 13 mit seiner Oberseite 15 in einem Teilbereich 16 an der Abschlusswand 6 flächig anliegt, wenn die Kartusche 4 aufgebraucht ist (Fig. 2) . An diesem Teil- bereich 16 verbleiben somit keine Schmierstoffreste.

Der Durchlass 7 ist so angeordnet, dass eine Eintrittsöffnung 17 des Durchlasses 7 an einer am weitesten im Pressenkopf liegenden Stelle 18 der Abschlusswand 6 ausgebildet ist. Somit liegt die Eintrittsöffnung 19 in einer durch die Kartuschenaufnahme 3 vorgegebene Kartuschen-Einsetzrichtung 19 am hinterster Stelle - im Ausführungsbeispiel gemeinsam mit weiteren Stellen der Abschlusswand 6. Es sind somit keine Taschen vorhanden, in denen sich Schmierstoffreste ansammeln könnten.

Die Abschlusswand 6 ist hierbei passend zu der Oberseite 15 eben ausgebildet.

Der Durchlass 7 ist teilweise außerhalb des Teilbereichs 15 di- rekt vor dem verbleibenden Totvolumen 20 in der Kartuschenaufnahme 3 angeordnet. Nach einem Austausch der aufgebrauchten Kartusche 4 gegen eine neue wird diese Totvolumen 20 somit zumindest teilweise zuerst entnommen. Die seitliche Anordnung des Durchlasses 7 bietet außerdem genügend Platz für die Anordnung des länglichen Hochdruckraums 8 innerhalb des Pressenkopfs 2.

An dem Folgekolben 13 ist eine Schulter 21 ausgebildet, die um die Oberseite 15 umläuft und die Oberseite 16 begrenzt.

Die Schulter 21 bildet somit eine Schulterfläche 31, die ringförmig ist und parallel zu der Oberseite 15 ausgerichtet ist. Diese Form ist auf die Kartusche 4 abgestimmt, wie noch genauer erläutert wird.

Der Folgekolben 13 ist ohne einen in der Kartusche 4 anzuordnenden Führungsstab durchbrechungsfrei ausgebildet und weist eine ringförmig umlaufende Dichtlippe 22 auf. Die Dichtlippe 22 dichtet somit einen Ringschlitz 37 zwischen dem Folgekolben 13 und einer Kartuschenhülse 27 ab.

An der Kartuschenaufnahme 3 ist ein Innengewinde 23 ausgebil- det, in welches ein Aufnahmerohr 24 in die Kartuschenaufnahme 3 eingeschraubt wird, um die Kartusche an einem Bund 25 zu halten. Das Aufnahmerohr 24 ist an seinem freien Ende 33 offen ausgebildet . In dem Durchlass 7 ist ein Rückschlagventil 34 angeordnet, um einen Rückfluss von Schmierstoff in die Kolbenaufnahme 3 zu verhindern, wenn die dem Durchlass 7 nachgeschaltete Kolbenpumpe 10 betätigt wird. Die Schmierstoffpresse 1 bildet mit der austauschbaren Kartusche 4 somit ein Schmierstof fpressen- Set 26.

In der Kartuschenhülse 27 ist das Füllvolumen 5 ausgebildet und mit Schmierstoff befüllt. Der Folgekolben 13 ist wie beschrie- ben in die Kartuschenhülse 27 beweglich eingesetzt und wandert mit einer Entnahme von Schmierstoff auf die Abschlusswand 6 zu, bis er in dem Teilbereich 16 flächig anliegt.

Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass eine Form des Folgekolbens 13 auf die Kartusche 4 abgestimmt ist, damit das Füllvolumen 5 der Kartuschenhülse 27 mit dem Folgekolben 13 restlos entleerbar ist . Das Füllvolumen 5 der Kartuschenhülse 27 durch eine Entnahmeöffnung 28 begrenzt, die in der Kartuschenhülse 27 eine Verengung bildet. Die Entnahmeöffnung 28 ist vor Erstgebrauch verschlossen .

Ein Außendurchmesser der Oberseite 15 des Folgekolbens 13 ist zur Erreichung der Formanpassung auf einen Innendurchmesser der Entnahmeöffnung 28 abgestimmt, hier also gleich groß ausgebildet. Weiter ist eine Höhe 29 der Schulter 21 auf einen Über- stand 30 der Kartuschenhülse 4 über die Entnahmeöffnung 28 abgestimmt, hier also bis auf die Höhe einer Dichtung 35 gleich groß ausgebildet. Die Schulterfläche 31 ist schließlich auf eine ringförmige Innenfläche 32 abgestimmt, hier also gleich groß ausgebildet, wobei diese Innenfläche 32 an einem nach in- nen abragenden Kragen 36 zwischen der Entnahmeöffnung 28 und der Kartuschenhülse 31 ausgebildet ist.

Der durchbrechungsfreie Folgekolben 5 ist unbeaufschlagt und mit dem Pressenkopf 2 unverbunden und somit herausnehmbar in der Kartuschenhülse 27 angeordnet ist. Der Folgekolben 5 wird somit alleine durch den Schmierstoff mitgesaugt und übt selbst keinen Druck aus.

Im Gebrauch wird die Kartusche 4 somit oberseitig geöffnet, und es wird der Folgekolben 13 unterseitig in die Kartusche 4 eingesetzt. Hierdurch wird das Füllvolumen 5 in der Kartusche 4 abgeschlossen. Nach einer vollständigen Entleerung der Kartusche 4 liegt der Folgekolben 13 mit seiner Oberseite 15 flächig an dem Teilbereich 16 der Abschlusswand 6 an.

Bei einer Schmierstof f resse 1 wird somit vorgeschlagen, einen in eine Kartusche 4 einsetzbaren Folgekolben 13 und eine Abschlusswand 6 einer Kartuschenaufnahme 3 so aufeinander und auf die Kartusche 4 abzus immen, dass der Folgekolben 13 in der aufgebrauchten Kartusche 4 an der Abschlusswand 6 flächig anliegt .

/ Bezugs zeichenliste

Bezugs zeichenliste

1 Schmierstoff resse

2 Pressenkopf

3 Kartuschenaufnahme

4 Kartusche

5 Füllvolumen

6 Abschlusswand

7 Durchläse

8 Hochdruckraum

9 Presskolben

10 Kolbenpumpe

11 Handhebel

12 Auslassöffnung

13 Folgekolben

14 offenes Ende

15 Oberseite

16 Teilbereich

17 Eintrittsöffnung

18 Stelle

19 Kartuschen-Einsetzrichtung

20 Totvolumen

21 Schulter

22 Dichtlippe

23 Innengewinde

24 Aufnahmerohr

25 Bund

26 Schmierstoffpressen-Set

27 Kartuschenhülse

28 Entnahmeöffnung

29 Höhe

30 Überstand

31 Schulterfläche Innenfläche

Ende

Rückschlagvent

Dichtung

Kragen

Ringschlitz

/Ansprüche