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Title:
LUGGAGE LOCK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/068325
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electronic luggage lock, which can be nondestructively opened by a security institution, for securing a piece of travel luggage, comprising an electromechanical locking mechanism, by means of which a securing section of the piece of travel luggage can be selectively locked or released relative to the luggage lock, a controller, and an identification device which stores a lock identification code that can be wirelessly read. The controller is connected to a code receiving device which is designed to receive an opening code via a wireless connection, wherein the controller is designed to compare the received opening code with a stored release code and actuate the electromechanical locking mechanism so as to release the securing section if the received opening code matches the stored release code.

Application Number:
PCT/EP2023/075584
Publication Date:
April 04, 2024
Filing Date:
September 18, 2023
Export Citation:
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Assignee:
BREMICKER SOEHNE KG A (DE)
International Classes:
G07C9/00; E05B35/10; E05B65/52
Domestic Patent References:
WO2021129942A12021-07-01
Foreign References:
US20210261272A12021-08-26
US20160143407A12016-05-26
US20070296545A12007-12-27
US20150179008A12015-06-25
US20160328900A12016-11-10
US8875552B22014-11-04
US20190055753A12019-02-21
US20170073999A12017-03-16
Attorney, Agent or Firm:
MANITZ FINSTERWALD PATENT- UND RECHTSANWALTSPARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche Elektronisches Gepäckschloss (11) zum Sichern eines Reisegepäckstücks (13), das von einer Sicherheitsinstitution zerstörungsfrei geöffnet werden kann, umfassend einen elektromechanischen Verriegelungsmechanismus (15), durch den ein Sicherungsabschnitt (23) des Reisegepäckstücks (13) wahlweise relativ zu dem Gepäckschloss (11) verriegelbar oder freigebbar ist, eine Steuereinrichtung (29) zum Steuern des elektromechanischen Verriegelungsmechanismus (15) und eine Identifikationseinrichtung (31), wobei die Identifikationseinrichtung (31) einen Schlossidentifizierungscode (33) bereithält, der dem Gepäckschloss (11) individuell zugeordnet ist und der mittels eines mobilen Öffnungsgeräts, insbesondere eines Smartphones, drahtlos auslesbar ist, wobei die Steuereinrichtung (29) mit einem Speicher (37) verbunden ist, in dem ein dem Schlossidentifizierungscode (33) zugeordneter Freigabecode (F) hinterlegt ist, wobei die Steuereinrichtung (29) ferner mit einer Codeempfangseinrichtung (43) verbunden ist, welche dazu ausgebildet ist, über eine drahtlose Verbindung einen Öff- nungscode (O) von dem mobilen Öffnungsgerät (35) zu empfangen, und wobei die Steuereinrichtung (29) dazu ausgebildet ist, den empfangenen Öffnungscode (O) mit dem hinterlegten Freigabecode (F) zu vergleichen und den elektromechanischen Verriegelungsmechanismus (15) zu einem Freigeben des Sicherungsabschnitts (23) anzusteuern, wenn der empfangene Öffnungscode (O) mit dem hinterlegten Freigabecode (F) übereinstimmt. Elektronisches Gepäckschloss (11) nach Anspruch 1 , wobei die Identifikationseinrichtung (31) den Schlossidentifizierungscode (33) in einer optisch auslesbaren Form und/oder in einer drahtlos erfassbaren elektronischen Form bereithält. Elektronisches Gepäckschloss (11) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Codeempfangseinrichtung (43) dazu ausgebildet ist, den Öffnungscode (O) über eine Bluetooth-Verbindung und/oder eine NFC (Near Field Communication)- Verbindung zu empfangen. Elektronisches Gepäckschloss (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuereinrichtung (29) dazu ausgebildet ist, in Ansprechen auf einen von dem Öffnungsgerät (35) empfangenen Codeveränderungsbefehl (B) in einem Codeveränderungsbetrieb den in dem Speicher (37) hinterlegten Freigabecode (F) zu verändern. Elektronisches Gepäckschloss (11) nach Anspruch 4, wobei die Steuereinrichtung (29) dazu ausgebildet ist, zwischen einer Eigentümerberechtigung des Eigentümers des Reisegepäckstücks (13) und einer Behördenberechtigung einer Sicherheitsinstitution zu unterscheiden, wobei die Steuereinrichtung (29) dazu ausgebildet ist, den in dem Speicher (37) hinterlegten Freigabecode (F) lediglich dann zu verändern, wenn die Steuereinrichtung (29) die Eigentümerberechtigung feststellt. Elektronisches Gepäckschloss (11) nach Anspruch 4 oder 5, wobei der Freigabecode (F) durch den Codeveränderungsbefehl (B) aktivierbar und/oder deaktivierbar ist. Elektronisches Gepäckschloss (11) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei der Codeveränderungsbefehl (B) eine das Öffnungsgerät (35) betreffende Geräteidentifikation (49) umfasst, wobei die Steuereinrichtung (29) dazu ausgebildet ist, die empfangene Geräteidentifikation (49) mit einer in dem Speicher (37) hinterlegten Eigentümeridentifikation (47) zu vergleichen und den Freigabecode (F) lediglich dann zu verändern, wenn die Geräteidentifikation (49) mit der hinterlegten Eigentümeridentifikation (47) übereinstimmt. Elektronisches Gepäckschloss (11) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, wobei die Steuereinrichtung (29) dazu ausgebildet ist, in dem Codeveränderungsbetrieb einen veränderten Freigabecode (F3) zu empfangen und den hinterlegten Freigabecode (F) durch den veränderten Freigabecode (F3) zu ersetzen, und/oder wobei die Steuereinrichtung (29) dazu ausgebildet ist, in dem Codeveränderungsbetrieb in Ansprechen auf den Codeveränderungsbefehl (B) einen veränderten Freigabecode (F3) zu generieren und den veränderten Freigabecode (F3) an das Öffnungsgerät (35) auszugeben.

9. Elektronisches Gepäckschloss (11) nach einem der Ansprüche 4 bis 8, wobei der Codeveränderungsbefehl (B) eine Anweisung zum Verändern des Freigabecodes (F) enthält.

10. Elektronisches Gepäckschloss (11) nach einem der Ansprüche 4 bis 9, wobei der Freigabecode (F) eine Freigabecodierung (53, 55) und eine Information (I) über einen Freigabezeitraum (Z) umfasst, wobei die Steuereinrichtung (29) dazu ausgebildet ist, den elektromechanischen Verriegelungsmechanismus (15) zu einem Freigeben des verriegelten Sicherungsabschnitts (23) anzusteuern, wenn der empfangene Öffnungscode (O) die Freigabecodierung (53, 55) umfasst und der Öffnungscode (O) innerhalb des Freigabezeitraums (Z) empfangen wurde.

11. Elektronisches Gepäckschloss (11) nach Anspruch 10, wobei die Codeempfangseinrichtung (43) dazu ausgebildet ist, eine Geräteidentifikation (49) von dem mobilen Öffnungsgerät (35) zu empfangen, wobei die Steuereinrichtung (29) dazu ausgebildet ist, die empfangene Geräteidentifikation (49) mit einer in dem Speicher (37) hinterlegten Eigentümeridentifikation (47) zu vergleichen und den elektromechanischen Verriegelungsmechanismus (15) unabhängig davon, ob der Öffnungscode (O) innerhalb des Freigabezeitraums (Z) empfangen wurde, zu einem Freigeben des verriegelten Sicherungsabschnitts (23) anzusteuern, wenn der empfangene Öffnungscode (O) die Freigabecodierung (53, 55) umfasst und die empfangene Geräteidentifikation (49) mit der hinterlegten Eigentümeridentifikation (47) übereinstimmt.

12. Elektronisches Gepäckschloss (11) nach Anspruch 10 oder 11, wobei die Steuereinrichtung (29) dazu ausgebildet ist, in dem Codeveränderungsbetrieb die Freigabecodierung (53, 55) und/oder die Information (I) über den Freigabezeitraum (Z) zu verändern.

13. Elektronisches Gepäckschloss (11) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei die Steuereinrichtung (29) dazu ausgebildet ist, den Freigabecode (F) nach Ablaufen des Freigabezeitraums (Z) aus dem Speicher (37) zu löschen.

14. Elektronisches Gepäckschloss (11) nach einem der Ansprüche 4 bis 12, wobei in dem Speicher (37) ein erster Freigabecode (F1) und ein zweiter Freigabecode (F2) hinterlegbar sind, wobei die Steuereinrichtung (29) dazu ausgebildet ist, den elekt- romechanischen Verriegelungsmechanismus (15) zu einem Freigeben des verriegelten Sicherungsabschnitts (23) anzusteuern, wenn der empfangene Öffnungscode (O) mit dem ersten Freigabecode (F1) oder dem zweiten Freigabecode (F2) übereinstimmt, wobei die Steuereinrichtung (29) dazu ausgebildet ist, in dem Codeveränderungsbetrieb lediglich den ersten Freigabecode (F1), nicht jedoch den zweiten Freigabecode (F) in Ansprechen auf den Codeveränderungsbefehl (B) zu verändern.

15. Elektronisches Gepäckschloss (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in dem Speicher (37) ein Mastercode (M) dauerhaft gespeichert ist, wobei die Steuereinrichtung (29) dazu ausgebildet ist, in Ansprechen auf einen von dem Öff- nungsgerät (35) empfangenen Initialisierungsbefehl (A) einen in dem Initialisierungsbefehl (A) enthaltenen Initialisierungscode (C) mit dem gespeicherten Mastercode (M) zu vergleichen, wobei die Steuereinrichtung (29) ferner dazu ausgebildet ist, eine in dem Initialisierungsbefehl (A) enthaltene, das Öffnungsgerät (35) betreffende Geräteidentifikation als eine Eigentümeridentifikation (47) in dem Speicher (37) zu hinterlegen, wenn der empfangene Initialisierungscode (C) mit dem gespeicherten Mastercode (M) übereinstimmt.

16. Elektronisches Gepäckschloss (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gepäckschloss (11) einen mechanischen Verriegelungsmechanismus (57) umfasst, welcher dazu ausgebildet ist, den Sicherungsabschnitt (23) des Reisegepäckstücks (13) unter Umgehung des elektromechanischen Verriegelungsmechanismus (15) wahlweise zu verriegeln oder freizugeben.

17. Elektronisches Gepäckschloss (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gepäckschloss (11) eine Uhr (59) umfasst.

18. Elektronisches Gepäckschloss (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuereinrichtung (29) dazu ausgebildet ist, das Empfangen des Öffnungscodes in dem Speicher (37) zu dokumentieren.

19. Elektronisches Gepäckschloss (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuereinrichtung (29) dazu ausgebildet ist, einen Zeitpunkt, zu dem der Öffnungscode (O) empfangen wurde, und/oder eine Information (I) über das mobile Öffnungsgerät (35) und/oder eine Information (I) über einen Ort, an welchem der Öffnungscode (O) empfangen wurde, in dem Speicher (37) zu dokumentieren. Elektronisches Gepäckschloss (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gepäckschloss (11) einen Sensor (61) umfasst, welcher dazu ausgebildet ist, eine Bewegung des Sicherungsabschnitts (23) des Reisegepäckstücks (13) relativ zu dem Gepäckschloss (11) direkt oder indirekt zu erfassen und ein entsprechendes Detektionssignal an die Steuereinrichtung (29) zu übermitteln, wobei die Steuereinrichtung (29) dazu ausgebildet ist, das Empfangen des Detektionssignals in dem Speicher (37) zu dokumentieren. Elektronisches Gepäckschloss (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Speicher (37) mit einer Schnittstelle (63) verbunden ist, über welche der Speicher (37) drahtlos auslesbar ist. Elektronisches Gepäckschloss (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gepäckschloss (11) eine Energiequelle (65) zur Energieversorgung des elektromechanischen Verriegelungsmechanismus (15) aufweist. Elektronisches Gepäckschloss (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuereinrichtung (29) dazu ausgebildet ist, ein Energieversorgungszustandssignal (E) an das Öffnungsgerät (35) zu übermitteln. Elektronisches Gepäckschloss (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Gepäckschloss (11) eine Ladebuchse (67), insbesondere USB (Universal Serial Bus)-Buchse, und/oder einen Induktionsempfänger aufweist, über welche/welchen der elektromechanische Verriegelungsmechanismus (15) von einer externen Energiequelle, insbesondere dem Öffnungsgerät (35), mit elektrischer Energie versorgbar ist. Elektronisches Gepäckschloss (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gepäckschloss (11) eine Taste (69) aufweist, durch deren Betätigung die Codeempfangseinrichtung (43) zu einem Empfangen des Öffnungscodes aktivierbar ist. Elektronisches Gepäckschloss (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gepäckschloss (11) eine Befestigungseinrichtung (71) aufweist, die dazu ausgebildet ist, das Gepäckschloss (11) dauerhaft an dem Reisegepäckstück (13) zu befestigen. Reisegepäckstück (13), umfassend einen Gepäckstückkörper (77) mit einem Sicherungsabschnitt (23), einem ersten Behälterteil (73) und einem relativ zu dem ersten Behälterteil (73) zwischen einer Offenstellung (H) und einer Geschlossenstellung (G) bewegbaren zweiten Behälterteil (75), ferner umfassend ein Gepäckschloss (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zweite Behälterteil (75) in der Offenstellung (H) einen Zugriff auf einen Innenraum (79) des Gepäckstückkörpers freigibt und in der Geschlossenstellung (G) den Zugriff versperrt, und wobei der zweite Behälterteil (75) durch Verriegeln des Sicherungsabschnitts (23) in der Geschlossenstellung (G) sicherbar ist.

28. Reisegepäckstück (13) nach Anspruch 27, wobei das Reisegepäckstück (13) einen Gepäckstückverschluss (25) aufweist, der dazu ausgebildet ist, den zweiten Behälterteil (75) in der Geschlossenstellung (G) zu halten, wobei der elektromechanische Verriegelungsmechanismus (15) an dem Gepäckstückkörper (77) und der Sicherungsabschnitt (23) an dem Gepäckstückverschluss (25) angeordnet ist, oder umgekehrt.

29. Verfahren zum Bereitstellen eines Öffnungscodes für eine Sicherheitsinstitution zum Öffnen eines elektronischen Gepäckschlosses (11), insbesondere eines elektronischen Gepäckschlosses (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 26 und/oder eines elektronischen Gepäckschlosses (11) eines Reisegepäckstücks (13) nach Anspruch 27 oder 28 umfassend die Schritte

Übermitteln eines Schlossidentifizierungscodes (33) des Gepäckschlosses (11) an eine Datenbank (38) und

Übermitteln des zugeordneten Öffnungscodes an die Datenbank (38).

30. Verfahren nach Anspruch 29, wobei der Schlossidentifizierungscode (33) und der Öffnungscode (O) an eine von der Sicherheitsinstitution auslesbare Datenbank (38) übermittelt werden, insbesondere von einer Sicherheitsinstitution auslesbar mit der Aufgabe, Gepäcküberprüfungen an Flughäfen durchzuführen.

31 . Verfahren nach Anspruch 29 oder 30, wobei der Schlossidentifizierungscode (33) und der Öffnungscode (O) durch ein mobiles Öffnungsgerät (35), insbesondere ein Smartphone, über eine drahtlose Verbindung an die Datenbank (38) übermittelt werden.

32. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 31 , wobei der Schlossidentifizierungscode (33) mittels des Öffnungsgeräts vor dem Übermitteln an die Datenbank (38) drahtlos von einer Identifikationseinrichtung (31) des Gepäckschlosses (11) und/oder aus einem Speicher (37) des Öffnungsgeräts (35) ausgelesen wird.

33. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 32, wobei der Schlossidentifizierungscode (33) an dem Öffnungsgerät (35) ausgewählt wird.

34. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 33, wobei der Öffnungscode (O) über eine drahtlose Verbindung an das Gepäckschloss (11) übermittelt und als Freigabecode (F) in einem Speicher (37) des Gepäckschlosses (11) gespeichert wird.

35. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 34, wobei der Öffnungscode (O) aktiviert wird.

36. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 35, wobei eine Information (I) über einen Freigabezeitraum (Z), während dessen das Gepäckschloss (11) durch Übermitteln des Öffnungscodes (O) zu öffnen ist, an das Gepäckschloss (11) und/oder die Datenbank (38) übermittelt wird.

37. Verfahren nach Anspruch 36, wobei der Öffnungscode (O) nach Ablaufen des Freigabezeitraums (Z) gelöscht wird.

38. Verfahren nach Anspruch 36 oder 37, wobei der Freigabezeitraum (Z) nachträglich erweiterbar ist.

39. Verfahren nach einem der Ansprüche 36 bis 38, wobei vor Ablauf des Freigabezeitraums (Z) eine Information (I) über den Ablauf des Freigabezeitraums (Z) empfangen wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 39, wobei eine Information (I) über eine Reiseroute, insbesondere einen Startflughafen, einen Zielflughafen, einen Zwischenstopp, eine Fluglinie und/oder eine Flugnummer, an die Datenbank (38) übermittelt wird. Verfahren zum Öffnen eines elektronischen Gepäckschlosses (11) mit einer auslesbaren Identifikationseinrichtung (31) durch eine Sicherheitsinstitution, insbesondere eines elektronischen Gepäckschlosses (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 26 und/oder eines elektronischen Gepäckschlosses (11) eines Reisegepäckstücks (13) nach Anspruch 27 oder 28, insbesondere mittels eines gemäß einem Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 40 bereitgestellten Öffnungscodes, umfassend die Schritte:

Auslesen eines Schlossidentifizierungscodes (33) des Gepäckschlosses (11) aus der Identifikationseinrichtung (31),

Übermitteln des Schlossidentifizierungscodes (33) des Gepäckschlosses (11) mittels eines mobilen Öffnungsgeräts (35) der Sicherheitsinstitution an eine Datenbank (38) und Anfragen eines zugeordneten Öffnungscodes (O), Empfangen des Öffnungscodes (O) von der Datenbank (38) und Übermitteln des empfangenen Öffnungscodes (O) mittels des mobilen Öffnungsgeräts (35) an das Gepäckschloss (11). Verfahren nach Anspruch 41 , wobei die Datenbank (38) von der Sicherheitsinstitution auslesbar ist, insbesondere von einer Sicherheitsinstitution auslesbar mit der Aufgabe, Gepäcküberprüfungen an Flughäfen durchzuführen. Verfahren nach Anspruch 41 oder 42, wobei die Anfrage des Öffnungscodes (O) in der Datenbank (38) dokumentiert wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 41 bis 43, wobei ein Zeitpunkt der Anfrage des Öffnungscodes (O), ein Ort der Anfrage des Öffnungscodes, eine Geräteidentifikation (49) des mobilen Öffnungsgeräts (35) und/oder eine Personenidentifikation eines anfragenden Benutzers in der Datenbank (38) dokumentiert wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 41 bis 44, wobei einer Mehrzahl von mobilen Öffnungsgeräten (35) und/oder Personen eine Anfrageberechtigung zugewiesen wird und wobei der Öffnungscode (O) lediglich dann übermittelt wird, wenn der Öffnungscode (O) von einer berechtigten Person und/oder einem berechtigten Gerät angefragt wird.

46. Verfahren nach Anspruch 45, wobei die Anfrageberechtigung in Abhängigkeit von einer in der Datenbank (38) hinterlegten und dem Schlossidentifizierungscode (33) zugeordneten Information (I) über eine Reiseroute des Reisegepäckstücks (13) zugewiesen wird.

47. Verfahren nach Anspruch 45 oder 46, wobei das Zuweisen der Anfrageberechtigung mittels des Öffnungsgeräts (35) anforderbar ist.

48. Verfahren nach einem der Ansprüche 41 bis 47, wobei nach dem Auslesen der Identifikationseinrichtung (31) eine Information (I) über einen Zeitpunkt einer vorhergehenden Anfrage des Öffnungscodes (O) an dem Öff- nungsgerät (35) angezeigt wird.

49. Verfahren nach einem der Ansprüche 41 bis 48, wobei durch Übermitteln des empfangenen Öffnungscodes (O) an das Gepäckschloss (11) ein Öffnen des Gepäckschlosses (11) ermöglicht oder bewirkt wird, wobei das Öffnen in einem Speicher (37) des Gepäckschlosses (11) dokumentiert wird.

50. Verfahren nach einem der Ansprüche 41 bis 49, wobei der Öffnungscode (O) lediglich dann von der Datenbank (38) an das mobile Öff- nungsgerät (35) übermittelt wird, wenn die Anfrage des Öffnungscodes (O) während eines in der Datenbank (38) gespeicherten Freigabezeitraums (Z) empfangen wird.

51 . Verfahren nach Anspruch 50, wobei vor Ablauf des Freigabezeitraums (Z) eine Anfrage zur Erweiterung des Freigabezeitraums von der Datenbank (38) an ein mobiles Öffnungsgerät (35) eines Eigentümers des Reisegepäckstücks (13) übermittelt wird, mittels dessen der Schlossidentifizierungscode (33) und/oder der Öffnungscode (O) bereitgestellt wurde.

52. Verfahren zum Öffnen eines elektronischen Gepäckschlosses (11) mit einer auslesbaren Identifikationseinrichtung (31) durch eine Sicherheitsinstitution, insbesondere eines elektronischen Gepäckschlosses (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 26 und/oder eines elektronischen Gepäckschlosses (11) eines Reisegepäckstücks (13) nach Anspruch 27 oder 28, insbesondere mittels eines gemäß einem Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 40 bereitgestellten Öffnungscodes, umfassend die Schritte:

Empfangen einer Vielzahl von Öffnungscodes (O) und zugeordneten Schlossidentifizierungscodes (33) eines jeweiligen Gepäckschlosses (11) an einer Datenbank (38),

Speichern der Vielzahl von Öffnungscodes (O) und zugeordneten Schlossidentifizierungscodes (33), oder einer Auswahl hiervon, auf einem mobilen Öffnungsgerät (35) der Sicherheitsinstitution,

Auslesen eines Schlossidentifizierungscodes (33) des Gepäckschlosses (11) aus der Identifikationseinrichtung (31),

Abrufen des dem ausgelesenen Schlossidentifizierungscode (33) zugeordneten Öffnungscodes (O) aus den gespeicherten Öffnungscodes (O),

Übermitteln des abgerufenen Öffnungscodes (O) mittels des mobilen Öffnungsgeräts (35) an das Gepäckschloss (11).

53. Verfahren nach Anspruch 52, wobei durch Übermitteln des abgerufenen Öffnungscodes (O) an das Gepäckschloss (11) ein Öffnen des Gepäckschlosses (11) ermöglicht oder bewirkt wird, wobei das Öffnen in einem Speicher (37) des Gepäckschlosses (11) dokumentiert wird.

54. Verfahren nach Anspruch 52 oder 53, wobei der Vielzahl von Öffnungscodes (O) und zugeordneten Schlossidentifizierungscodes (33) auch ein jeweiliger Freigabezeitraum (Z) zugeordnet ist.

55. Verfahren nach einem der Ansprüche 52 bis 54, wobei das Auslesen des Schlossidentifizierungscodes (33) des Gepäckschlosses (11) aus der Identifikationseinrichtung (31) und/oder das Abrufen des dem ausgelesenen Schlossidentifizierungscode (33) zugeordneten Öffnungscodes (O) in dem mobilen Öff- nungsgerät (35) der Sicherheitsinstitution dokumentiert wird.

56. Verfahren nach Anspruch 55, wobei die in dem mobilen Öffnungsgerät (35) erfolgte Dokumentation an die Datenbank (38) übermittelt wird.

Description:
Gepäckschloss

Die Erfindung betrifft ein Gepäckschloss zum Sichern eines Reisegepäckstücks, das von einer Sicherheitsinstitution zerstörungsfrei geöffnet werden kann.

Ferner betrifft die Erfindung ein Reisegepäckstück mit einem solchen Gepäckschloss sowie ein Verfahren zum Bereitstellen eines Öffnungscodes für eine Sicherheitsinstitution zum Öffnen eines Gepäckschlosses und ein Verfahren zum Öffnen eines Gepäckschlosses durch eine Sicherheitsinstitution.

Ein Gepäckschloss kann insbesondere dazu vorgesehen sein, ein Reisegepäckstück gegen einen unbefugten Zugriff und in dem Reisegepäckstück mitgeführte Gegenstände gegen einen Diebstahl zu sichern, während das Reisegepäckstück unbeobachtet ist. Zusätzlich zu einem Schutz vor Diebstählen kann jedoch ein Sichern von Reisegepäckstücken von deren Eigentümern auch vorgesehen werden, um zu verhindern, dass in einem unbeobachteten Moment und insbesondere noch nach dem Einchecken des Reisegepäckstücks verbotene Gegenstände, beispielsweise Drogen, von Dritten für einen Schmuggel in das Reisegepäckstück gepackt werden, um diese Gegenstände an einem Zwischenhalt oder dem Zielflughafen vor oder nach der Rückgabe des Reisegepäckstücks an dessen Eigentümer wieder aus dem Reisegepäckstück zu entnehmen. Ein solcher Vorgang birgt für den Eigentümer des Reisegepäckstücks insbesondere die Gefahr, bei einem Scheitern der Entnahme mit dem Vorwurf konfrontiert zu werden, die betreffenden Gegenstände bereits ursprünglich mit sich geführt zu haben.

Während Gepäckschlösser somit zunächst der Sicherung eines Reisegepäckstücks vor einem unberechtigten Zugriff dienen können, besteht insbesondere bei Flugreisen ferner eine hohe Anforderung daran, die Sicherheit während der Reise zu garantieren, wobei insbesondere zu verhindern ist, dass mit dem eingecheckten Gepäck gefährliche Substanzen wie etwa Sprengstoff an Bord eines Flugzeugs gelangen. Dazu kann es erforderlich sein, dass bereits eingechecktes Gepäck von einer Sicherheitsinstitution ohne das Beisein des Gepäckstückeigentümers oder Passagiers kontrolliert und geöffnet wird, wobei solche Kontrollen beispielsweise auch an etwaigen Zwischenhalten erfolgen können. Zusätzlich zu solchen Sicherheitskontrollen kann ein Öffnen von Reisegepäckstücken auch erforderlich sein, um einen etwaigen Schmuggel von Drogen oder sonstigen Gegenständen im Reisegepäck eines Passagiers feststellen zu können. Im vorliegenden Zusammenhang kann unter einer Sicherheitsinstitution insbesondere eine Behörde oder ein Sicherheitsdienstleister, insbesondere ein staatlich autorisierter Sicherheitsdienstleister, zu verstehen sein.

Daher besteht im Zusammenhang mit der Sicherung von Reisegepäckstücken grundsätzlich die Problematik, dass die Reisegepäckstücke durch entsprechende Gepäckschlösser einerseits zuverlässig gegen einen unbefugten Zugriff gesichert werden müssen, andererseits jedoch den Sicherheitsinstitutionen eine Möglichkeit geboten werden muss, das Reisegepäckstück für eine Kontrolle zu öffnen, ohne dazu das Gepäckschloss zerstören zu müssen.

Dieser Problematik wurde beispielsweise in den USA bislang dadurch begegnet, dass bei Gepäckschlössern zum Sichern von Reisegepäckstücken ein Schließzylinder eingesetzt wurde, der von einem jeweiligen Spezialschlüssel geöffnet werden kann, welcher den Mitarbeitern der Sicherheitsinstitutionen zur Verfügung steht. Durch den Kauf eines Gepäckschlosses oder eines Reisegepäckstücks mit einem Gepäckschloss, welches von der US-Transportation Security Administration (TSA) zertifiziert wurde und daher als TSA-Schloss bezeichnet werden kann, kann der Eigentümer somit einerseits das Reisegepäckstück sichern, andererseits jedoch sicherstellen, dass die US-Sicherheitsinstitutionen über einen zugeordneten Spezialschlüssel verfügen und das Reisegepäckstück im Falle einer Kontrolle zerstörungsfrei öffnen werden. Gepäckschlösser, welche ein zerstörungsfreies Öffnen durch die Sicherheitsinstitutionen basierend auf diesem Konzept ermöglichen bzw. TSA-Schlösser, sind beispielsweise aus US 8 875 552 B2, WO 2021/129942 A1, US 2019/0055753 A1 und US 2017/0073999 A1 bekannt.

Um jedoch eine schnelle Kontrolle von Reisegepäckstücken zu ermöglichen, erfordert das bestehende Konzept eine Beschränkung auf eine verhältnismäßig geringe Anzahl von derzeit acht verschiedenen Spezialschlüsseln, damit ein Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution den zum Öffnen eines Gepäckschlosses vorgesehenen Spezialschlüssel schnell finden und nicht aus einer Vielzahl verschiedener Schlüssel heraussuchen muss. Insofern kann jedes TSA-Schloss durch einen jeweiligen der acht verschiedenen Spezialschlüssel geöffnet werden, wobei zudem erforderlich ist, dass eine Information über den jeweiligen zugeordneten Spezialschlüssel deutlich sichtbar an den Gepäckschlössern aufgebracht ist, damit ein Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution den benötigten Spezialschlüssel unmittelbar auswählen kann und nicht verschiedene Spezialschlüssel ausprobieren muss.

Diese geringe Anzahl von Spezialschlüsseln beeinträchtigt jedoch die Manipulationssicherheit von zerstörungsfrei zu öffnenden Gepäckschlössern, da ein Nachbau eines oder mehrerer dieser Spezialschlüssel auch unberechtigten Personen den Zugriff auf die gesicherten Reise- gepäckstücke ermöglicht. Das Erfordernis einer deutlich sichtbaren Information über den benötigten Spezialschlüssel kann zudem den Zugriff unberechtigter Personen erleichtern, indem diese Personen ebenfalls nicht verschiedene Spezialschlüssel ausprobieren müssen, sondern unmittelbar den richtigen Schlüssel auswählen und das Gepäckstück öffnen können. Ein solches Vorgehen muss jedoch auf unbeteiligte Personen im Umkreis des Reisegepäckstücks den Eindruck erwecken, der berechtigte Eigentümer öffne das Gepäckschloss mit einem zugeordneten Schlüssel, so dass ein Diebstahl von Gegenständen aus dem Reisegepäckstück oder ein Hinzufügen von Schmuggelgegenständen nach einem Nachbau eines jeweiligen Spezialschlüssels unauffällig erfolgen kann. Darüber hinaus ist es für Eigentümer eines Reisegepäckstücks, in welches solche Schmuggelgegenstände und/oder Drogen nachträglich eingeführt wurden, gerade angesichts der Sicherung des Reisegepäckstücks durch ein nicht aufgebrochenes Gepäckschloss nur schwer möglich, sich von dem Verdacht eines bereits unmittelbaren Mitführens solcher Gegenstände zu entlasten. Auch für die Sicherheitsinstitutionen entsteht in einem solchen Fall jedoch ein hoher Aufwand durch die Verfolgung letztlich unschuldiger Personen, wodurch zudem Kapazitäten zur Verfolgung der Personen, die die Gegenstände tatsächlich in das Reisegepäckstück eingeführt haben, gebunden werden.

Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Gepäckschloss zu schaffen, welches einen zuverlässigen Schutz eines Reisegepäckstücks gegen einen Zugriff unberechtigter Personen ermöglicht, gleichzeitig jedoch von berechtigten Mitarbeitern einer Sicherheitsinstitution zerstörungsfrei geöffnet werden kann.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Gepäckschloss mit den Merkmalen des Anspruchs 1.

Bei diesem Gepäckschloss handelt es sich um ein elektronisches Gepäckschloss zum Sichern eines Reisegepäckstücks, das von einer Sicherheitsinstitution zerstörungsfrei geöffnet werden kann. Das elektronische Gepäckschloss umfasst einen elektromechanischen Verriegelungsmechanismus, durch den ein Sicherungsabschnitt des Reisegepäckstücks wahlweise relativ zu dem Gepäckschloss verriegelbar oder freigebbar ist, eine Steuereinrichtung zum Steuern des elektromechanischen Verriegelungsmechanismus und eine Identifikationseinrichtung. Die Identifikationseinrichtung hält einen Schlossidentifizierungscode bereit, der dem Gepäckschloss individuell zugeordnet ist und der mittels eines mobilen Öffnungsgeräts, insbesondere eines Smartphones, drahtlos auslesbar ist. Die Steuereinrichtung ist mit einem Speicher verbunden, in dem ein dem Schlossidentifizierungscode zugeordneter Freigabecode hinterlegt ist. Zudem ist die Steuereinrichtung mit einer Codeempfangseinrichtung verbunden, welche dazu ausgebildet ist, über eine drahtlose Verbindung einen Öffnungscode von dem mobilen Öff- nungsgerät, insbesondere einem Smartphone, zu empfangen, wobei die Steuereinrichtung dazu ausgebildet ist, den empfangenen Öffnungscode mit dem hinterlegten Freigabecode zu vergleichen und den elektromechanischen Verriegelungsmechanismus zu einem Freigeben des Sicherungsabschnitts anzusteuern, wenn der empfangene Öffnungscode mit dem hinterlegten Freigabecode übereinstimmt.

Indem das Gepäckschloss eine Identifikationseinrichtung aufweist, welche einen Schlossidentifizierungscode bereithält, kann das Gepäckschloss individuell und eindeutig identifiziert werden. Zudem ermöglicht es die Ausbildung des Gepäckschlosses als elektronisches Gepäckschloss, das Gepäckschloss durch Übermitteln des Öffnungscodes zu öffnen, so dass ein zerstörungsfreies Öffnen des Gepäckschlosses grundsätzlich mehreren Personen ermöglicht werden kann, sofern diesen Personen der Öffnungscode bereitgestellt wird.

Um einer Sicherheitsinstitution bzw. deren Mitarbeitern ein zerstörungsfreies Öffnen des Gepäckschlosses zu ermöglichen, kann ein Eigentümer des Gepäckschlosses den Öffnungscode daher beispielsweise vor dem Antritt einer Reise gemeinsam mit dem Schlossidentifizierungscode in einer von der Sicherheitsinstitution auslesbaren Datenbank hinterlegen, wobei der Öffnungscode insbesondere in verschlüsselter Form in der Datenbank hinterlegt werden kann.

Ein Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution kann daraufhin im Falle einer Kontrolle das Schloss durch Auslesen der Identifikationseinrichtung identifizieren und den Schlossidentifizierungscode an die Datenbank übermitteln, um den zugeordneten Öffnungscode anzufragen. Insbesondere kann dieses Auslesen der Identifikationseinrichtung und Anfragen des Öffnungscodes mittels des Öffnungsgeräts, insbesondere eines Smartphones, erfolgen, mittels dessen der Öffnungscode letztlich auch zum Öffnen des Gepäckschlosses an die Codeempfangseinrichtung übermittelt wird. Sofern der Öffnungscode hinterlegt ist, kann der Öffnungscode von dem Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution aus der Datenbank ausgelesen oder der Öffnungscode an den Mitarbeiter oder dessen Öffnungsgerät übermittelt werden, woraufhin der Mitarbeiter das elektronische Gepäckschloss durch Übermitteln des Öffnungscodes an die Codeempfangseinrichtung zerstörungsfrei öffnen kann.

Zudem kann es vorgesehen sein, dass ein Datenpaar aus dem Schlossidentifizierungscode und dem Öffnungscode bereits von dem Hersteller des Gepäckschlosses oder dem Hersteller eines Reisegepäckstücks, in welches das Gepäckschloss integriert ist, an die Datenbank der Sicherheitsinstitution übermittelt wird, so dass ein späterer Eigentümer des Gepäckschlosses nicht selbst sicherstellen muss, dass den Sicherheitsinstitutionen ein zerstörungsfreies Öffnen des Gepäckschlosses ermöglicht wird. Grundsätzlich kann es dem Eigentümer jedoch ermöglicht werden, einen Öffnungscode lediglich für den Zeitraum einer Reise der Sicherheitsinstitu- tion bereitzustellen oder lediglich für einen solchen Zeitraum zu aktivieren, wie nachstehend noch erläutert ist.

Insbesondere kann durch ein solches Bereitstellen eines Öffnungscodes in einer Datenbank vermieden werden, dass zum zerstörungsfreien Öffnen des Gepäckschlosses ein eigener Verriegelungsmechanismus bereitgestellt werden muss, der von Mitarbeitern der Sicherheitsinstitutionen betätigt werden kann und jedenfalls grundsätzlich einen Angriffspunkt für Manipulationen bietet. Sowohl der Eigentümer als auch Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution können das Gepäckschloss vielmehr durch Übermitteln des Öffnungscode und Ansteuern des elektromechanischen Verriegelungsmechanismus öffnen, so dass die Anzahl an Möglichkeiten, das Gepäckschloss prinzipiell zu öffnen, gegenüber herkömmlichen Lösungen reduziert und die Manipulationssicherheit des Gepäckschlosses erhöht werden kann. Insofern kann das Gepäckschloss bei einigen Ausführungsformen ausschließlich den elektromechanischen Verriegelungsmechanismus und keinen weiteren Verriegelungsmechanismus, insbesondere keinen mechanischen Verriegelungsmechanismus, aufweisen, mittels dessen der Sicherungsabschnitt des Reisegepäckstücks wahlweise relativ zu dem Gepäckschloss verriegelbar oder freigebbar ist.

Das elektronische Gepäckschloss ermöglicht es somit einerseits, das Öffnen einem ausgewählten Kreis von Personen und insbesondere Mitarbeitern einer Sicherheitsinstitution zu gestatten, wobei jedoch Manipulationen des Gepäckschlosses oder einem Öffnen des Gepäckschlosses durch unberechtigte Personen insbesondere durch eine entsprechende Sicherung einer Datenbank, in welcher der Öffnungscode hinterlegt ist oder wird, zuverlässig entgegengewirkt werden kann. Beispielsweise können Anfragen eines Öffnungscodes lediglich von Öff- nungsgeräten ermöglicht werden, die von der Sicherheitsinstitution autorisiert sind und jeweiligen Mitarbeitern der Sicherheitsinstitution zumindest zeitweise, beispielsweise während einer Dienstschicht, zugeordneten werden können. Dazu kann beispielsweise zusätzlich zu einer Anfrage des Öffnungscodes eine Geräteidentifikation an die Datenbank übermittelt werden, so dass geprüft werden kann, ob die Anfrage von einem berechtigten Öffnungsgerät ausgeht.

Zudem kann bei einer Anfrage des Öffnungscodes beispielsweise eine Legitimationsprüfung erfolgen, während derer ein Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution beispielsweise die Legitimation zum Anfragen des Öffnungscodes durch Eingeben eines Passworts an dem Öffnungsgerät nachweisen muss. Alternativ oder zusätzlich kann auch eine Identitätsprüfung eines anfragenden Mitarbeiters oder einer sonstigen Person erfolgen, wozu beispielsweise eine biometrische Überprüfung, etwa eine Überprüfung des Fingerabdrucks oder eine Gesichtserkennung an dem Öffnungsgerät, vorgesehen sein kann, mittels dessen der Öffnungscode angefragt wird. Grundsätzlich kann das Anfragen des Öffnungscodes ferner über eine auf einem Smartphone oder sonstigen Öffnungsgerät installierte App erfolgen, wobei bereits der Zugriff auf die App von einer Legitimations- und/oder Identitätsprüfung abhängig sein kann. Alternativ zu der Verwendung eines Smartphones kann es auch vorgesehen sein, dass die Sicherheitsinstitution eigene Öffnungsgeräte zur Verfügung stellt, die eigens für die Kommunikation mit der Datenbank und ein Öffnen von Gepäckschlössern ausgebildet sind.

Ferner können etwaige Anfragen des Öffnungscodes in der Datenbank dokumentiert werden, sodass nachvollzogen werden kann, ob beispielsweise nach der Abgabe des Reisegepäckstücks an einem Schalter einer Fluglinie ein Öffnungsversuch und insbesondere eine Kontrolle erfolgt ist. Daher kann grundsätzlich selbst bei einer Manipulation der Datenbank, durch welche eine unberechtigte Person Zugriff auf den Öffnungscode erlangt hat, nachvollzogen werden, dass das Gepäckschloss nach der Abgabe des Reisegepäckstücks geöffnet wurde, so dass der Eigentümer des Reisegepäckstücks etwa den Verdacht entlasten kann, verbotene Substanzen und/oder Gegenstände bereits ursprünglich mitgeführt zu haben. Dies kann wiederum auch die Sicherheitsinstitutionen dahingehen entlasten, dass bei einem etwaigen Fund eines verbotenen Gegenstands in einem Reisegepäckstück nicht unnötige Kapazitäten auf die Verfolgung des unschuldigen Eigentümers des Reisegepäckstücks verwendet werden müssen. Zudem kann im Zuge einer Dokumentation von Anfragen des Öffnungscodes beispielsweise auch eine Information über das anfragende Gerät und/oder einen Ort der Anfrage dokumentiert werden, um selbst im Falle einer Manipulation der Datenbank Daten zur Verfügung stellen zu können, die zur Aufklärung eines Diebstahls oder Schmuggels beitragen können.

Indem das Gepäckschloss einen Speicher aufweist, in welchem der Freigabecode hinterlegt ist, besteht darüber hinaus auch die Möglichkeit, Übermittlungen von Öffnungscodes alternativ oder zusätzlich in dem Speicher des Schlosses zu dokumentieren. Dies kann ein Nachvollziehen und einen Nachweis von insbesondere nach einer Abgabe des Reisegepäckstücks erfolgten Öffnungsversuchen gerade für den Eigentümer auch im Falle einer etwaigen Manipulation der Datenbank einer Sicherheitsinstitution ermöglichen, sodass durch eine potentiell doppelte Dokumentation solcher Öffnungsversuche oder -Vorgänge innerhalb des Schlosses einerseits und innerhalb der Datenbank andererseits ein zuverlässiges Erfassen und Nachvollziehen von Öffnungsversuchen erreicht werden kann.

Grundsätzlich kann die Codeempfangseinrichtung und/oder die Steuereinrichtung eine Funkeinrichtung umfassen oder mit einer Funkeinrichtung verbunden sein, um den Öffnungscode von dem Öffnungsgerät empfangen zu können. Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass die Codeempfangseinrichtung und/oder eine mit der Codeempfangseinrichtung verbundene Funkeinrichtung dazu ausgebildet ist, den Öffnungscode über eine Bluetooth-Verbindung oder eine NFC (Near Field Communication)-Verbindung zu empfangen. Solche Verbindungen können insbesondere vorgesehen sein, da diese Verbindungen lediglich eine Kommunikation über verhältnismäßig kurze Reichweiten ermöglichen, sodass das Gepäckschloss lediglich dann geöffnet werden kann, wenn sich der Eigentümer oder eine sonstige Person, die über den Öffnungscode verfügt, in unmittelbarer Nähe zu dem Reisegepäckstück aufhalten. Hingegen können sich entfernt von dem Reisegepäckstück aufhaltende Personen das Gepäckschloss nicht öffnen und es kann beispielsweise sichergestellt werden, dass der Eigentümer des Gepäckschlosses oder eine sonstige entfernt stehende Person das Gepäckschloss nicht noch nach der Abgabe an einem Check-in-Schalter geöffnet haben kann, um ein nachträgliches Hinzufügen von Gegenständen durch Dritte zu ermöglichen. Alternativ dazu ist es jedoch beispielsweise auch möglich, dass die Codeempfangseinrichtung dazu ausgebildet ist, den Öffnungscode über eine WI_AN/WiFi-Verbindung und/oder eine Mobilfunkverbindung zu empfangen.

Zusammenfassend bietet ein solches elektronisches Gepäckschloss zunächst dessen Eigentümer eine komfortable Möglichkeit, das Gepäckschloss durch Übermitteln des Öffnungscodes mittels eines Öffnungsgeräts und insbesondere eines ohnehin vorhandenen Smartphones zu öffnen, auf welchem beispielsweise eine entsprechende App installiert sein kann. Zudem kann jedoch Mitarbeitern einer Sicherheitsinstitution eine ebenfalls komfortable Möglichkeit geboten werden, das Gepäckschloss zerstörungsfrei zu öffnen, indem ein Datenpaar aus dem Öffnungscode und dem Schlossidentifizierungscode, über welches das Gepäckschloss individuell identifizierbar ist, in einer von der Sicherheitsinstitution auslesbaren Datenbank hinterlegt wird. Ein Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution kann daraufhin mittels eines Öffnungsgeräts der Sicherheitsinstitution, insbesondere ebenfalls eines Smartphones mit entsprechender App, bei einer Kontrolle den Schlossidentifizierungscode auslesen und an die Datenbank übermitteln, um daraufhin den Öffnungscode anzufragen und das Gepäckschloss nach dem Empfang des Öffnungscodes zerstörungsfrei zu öffnen.

Auch das Auslesen der Identifikationseinrichtung kann insbesondere mittels des Öffnungsgeräts und/oder eines Smartphones auf komfortable Weise erfolgen, indem der Schlossidentifizierungscode beispielsweise optisch auslesbar sein oder in einer drahtlos erfassbaren elektronischen Form bereitgehalten werden kann. Beispielsweise kann der Schlossidentifizierungscode als ein durch Lasergravur aufgebrachter QR-Code an einer Außenseite des Gepäckschlosses bereitgestellt sein, sodass der Schlossidentifizierungscode mittels des Öffnungsgeräts von einem Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution abgescannt und daraufhin der Öffnungscode aus einer Datenbank der Sicherheitsinstitution abgefragt werden kann. Ein solches Auslesen des Schlossidentifizierungscodes mittels des Öffnungsgeräts oder Smartphones kann ebenfalls ermöglicht werden, wenn der Schlossidentifizierungscode über eine Funkverbindung auslesbar und beispielsweise über eine WLAN/WiFi-Verbindung, über eine Bluetooth- Verbindung, über eine Mobilfunkverbindung oder über eine RFID (Radio Frequency Identifica- tion)-Verbindung, insbesondere über eine NFC (Near Field Communication)-Verbindung, mittels des Öffnungsgeräts erfassbar ist.

Darüber hinaus ermöglicht eine solche Bereitstellung von Öffnungscodes in einer Datenbank der Sicherheitsinstitution eine erweiterte Kontrolle, indem der Öffnungscode - anders als bei der herkömmlichen Lösung mit jedem Mitarbeiter zur erfügung stehenden Spezialschlüsseln - beispielsweise lediglich einer Auswahl von Mitarbeitern, beispielsweise entlang einer Reiseroute stationierten Mitarbeitern, zur Verfügung gestellt werden kann, sodass der Kreis der Personen, die potentiell Zugriff auf das Reisegepäckstück haben, möglichst begrenzt werden kann. Eine solche Information über die Reiseroute kann beispielsweise vor dem Antritt der Reise von dem Eigentümer des Reisegepäckstücks oder auch während oder nach dem Check-In durch die betreffende Fluglinie an die Sicherheitsinstitution und insbesondere eine Datenbank übermittelt werden, in welcher auch der Öffnungscode hinterlegt wird. Dies kann beispielsweise erfolgen, indem auch die Fluglinie den Schlossidentifizierungscode ausliest und etwa gemeinsam mit einer Flugnummer an die Datenbank übermittelt.

Indem der Sicherungsabschnitt des Reisegepäckstücks mittels des Verriegelungsmechanismus verriegelbar ist, kann insbesondere ein geschlossener Zustand des Reisgepäckstücks gegen ein Öffnen durch unbefugte Dritte gesichert werden. Grundsätzlich kann es daher vorgesehen sein, dass das Gepäckschloss oder ein Teil des Gepäckschlosses einerseits und der Sicherungsabschnitt des Reisegepäckstücks andererseits relativ zueinander beweglich sind, wenn der Sicherungsabschnitt freigegeben ist. Dies kann es insbesondere ermöglichen, das Reisegepäckstück wahlweise in einen geöffneten Zustand zu überführen, wozu das Gepäckschloss beispielsweise an einem ersten Teil des Reisegepäckstücks und der Sicherungsabschnitt an einem zweiten Teil des Reisegepäckstücks angeordnet sein kann. Durch Verriegeln des Sicherungsabschnitts kann eine solche Relativbewegung der beiden Reisegepäckstückteile hingegen verhindert werden, um einen Zugriff auf einen Innenraum des Reisegepäckstücks zu verhindern.

Beispielsweise kann es sich bei dem Sicherungsabschnitt des Reisegepäckstücks um einen beweglichen Griff eines Reißverschlusses handeln, mittels dessen der Reißverschluss wahlweise geöffnet oder geschlossen werden kann, wobei durch Öffnen des Reißverschlusses ein Zugriff auf einen Innenraum eines Gepäckstückkörpers des Reisegepäckstücks erfolgen kann. Hingegen kann der bewegliche Griff des Reißverschlusses nach einem Schließen des Reiß- Verschlusses durch den elektromechanischen Verriegelungsmechanismus relativ zu dem Gepäckschloss verriegelbar sein kann, um ein zerstörungsfreies Öffnen des Reißverschlusses zu verhindern und den geschlossenen Zustand des Reisegepäckstücks zu sichern. Das Verriegeln des Sicherungsabschnitts bzw. des Griffes des Reißverschlusses verhindert in diesem Fall somit ein Öffnen des Reißverschlusses, durch welchen zwei Reisegepäckstückteile miteinander verbunden sein können, sodass das Reisegepäckstück nicht geöffnet werden kann. Dazu kann das Gepäckschloss beispielsweise mit einem der Reisegepäckteile verbunden oder an einem der Reisegepäckteile angeordnet sein, wobei es alternativ dazu auch möglich ist, dass das Gepäckschloss von dem Reisegepäckstück lösbar ist. Ein solches lösbares Gepäckschloss kann beispielsweise als Hangschloss mit einem beispielsweise U-förmigen Bügel ausgebildet sein, welcher durch zwei Ösen von Griffen des Reißverschlusses geführt werden kann, um die Griffe dadurch miteinander zu verbinden. Um den Sicherungsabschnitt des Reisegepäckstücks bzw. die Griffe des Reißverschlusses relativ zu dem Gepäckstück zu verriegeln, kann der Bügel daraufhin in einen Schlosskörper eingeführt und darin verriegelt werden, so dass die Griffe nicht voneinander entfernt und der Reißverschluss nicht geöffnet werden kann.

Alternativ dazu kann der Sicherungsabschnitt beispielsweise durch eine Eingriffsleiste eines Schnallenverschlusses gebildet sein, welche durch den elektromechanischen Verriegelungsmechanismus verriegelt werden kann. Insbesondere kann das Verriegeln dabei dahingehend indirekt erfolgen, dass der Schnallenverschluss durch den elektromechanischen Verriegelungsmechanismus gegen ein Lösen von der Eingriffsleiste gesperrt werden kann. Beispielsweise kann dazu eine Klinke einer Schnalle, durch deren Betätigung ein Hintergreifen der Eingriffsleiste gelöst werden kann, durch den elektromechanischen Verriegelungsmechanismus sperrbar sein. Das Gepäckschloss kann bei solchen Reisegepäckstücken insbesondere in eine Schnalle des Schnallenverschlusses integriert sein.

Zudem kann der Sicherungsabschnitt bei einigen Ausführungsformen als ortsfester Bügel an dem Reisegepäckstück vorgesehen sein, wobei ein solcher Bügel insbesondere als Kloben an einem beweglichen Teil des Reisegepäckstücks ausgebildet sein kann. Beispielsweise kann ein derartiger Sicherungsabschnitt im Zuge eines Schließens des Reisegepäckstück in eine Einführöffnung an einem anderen Reisegepäckstückteil eingeführt und dort mittels des elektromechanischen Verriegelungsmechanismus verriegelt werden, um den Sicherungsabschnitt relativ zu dem Gepäckschloss zu verriegeln und dadurch den geschlossenen Zustand des Reisegepäckstücks zu sichern. Zudem kann ein Reisegepäckstück allgemein einen Verschluss aufweisen, beispielsweise einen Schnallenverschluss mit einer Schnalle und einer Eingriffsleiste, einen Reißverschluss, einen ortsfesten Kloben, einen Bügel oder eine Eingriffsöffnung einer Schlossumgebung, wobei der Verschluss in einer Offenstellung ein Öffnen des Reisegepäckstücks ermöglichen und in einer Geschlossenstellung das Reisegepäckstück geschlossen halten kann. Der Sicherungsabschnitt kann insbesondere ein Teil des Verschlusses sein. Bei solchen Reisegepäckstücken kann der elektromechanische Verriegelungsmechanismus daher den Verschluss insbesondere wahlweise in der Geschlossenstellung verriegeln oder den Verschluss für eine Bewegung in die Offenstellung freigeben. Das Bewegen des Verschlusses in die Offenstellung kann daraufhin jedoch grundsätzlich händisch erfolgen, wohingegen das Freigeben hierfür bzw. das Entriegeln des Verschlusses oder Sicherungsabschnitts durch den elektromechanischen Verriegelungsmechanismus erfolgen kann. Ein derartiger Verschluss kann auch in das Gepäckschloss integriert sein, um zusätzlich zu der Verriegelungsfunktion eine Haltefunktion zu schaffen, so dass das Reisegepäckstück geschlossen gehalten werden kann, jedoch von beliebigen Dritten geöffnet werden kann.

Der elektromechanische Verriegelungsmechanismus kann beispielsweise einen Aktor, insbesondere einen Elektromotor, und einen mittels des Aktors angetriebenen Riegel aufweisen, wobei der Riegel direkt oder indirekt, beispielsweise über eine vorgespannte Klinke, mit dem Sicherungsabschnitt des Reisegepäckstücks Zusammenwirken kann, um den Sicherungsabschnitt des Reisegepäckstücks wahlweise relativ zu dem Gepäckschloss verriegeln zu können.

Die Steuereinrichtung kann eine einzelne elektronische Einheit umfassen oder einen verteilten Aufbau besitzen, wobei verschiedene Abschnitte der Steuereinrichtung für unterschiedliche Steuerungsaufgaben zuständig sein können. Beispielsweise kann die Steuereinrichtung eine oder mehrere der folgenden Einrichtungen umfassen: einen integrierten Schaltkreis (IC), einen Mikroprozessor oder eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC).

Der Speicher kann ferner ein Teil der Steuereinrichtung oder separat davon ausgebildet sein. Insbesondere kann es sich bei dem Speicher um einen nicht -flüchtigen Speicher, beispielsweise einen Halbleiterspeicher, handeln und/oder der Speicher kann beispielsweise als EEPRON ausgebildet sein.

Ein einem Gepäckschloss individuell zugeordneter Schlossidentifizierungscode kann dem Gepäckschloss im Rahmen der vorliegenden Offenbarung insbesondere originär zugeordnet sein und/oder beispielsweise von einem Hersteller des Gepäckschlosses generiert und in der Identifikationseinrichtung hinterlegt oder angebracht sein. Ferner kann der Schlossidentifizierungs- code bei einigen Ausführungsformen insbesondere unveränderbar sein. Der Schlossidentifizierungscode kann dem Gepäckschloss daher dauerhaft und unverändert zugeordnet sein, wohingegen der Öffnungscode und/oder der Freigabecode gegebenenfalls veränderbar sein kön- nen/kann, wie nachstehend noch näher erläutert ist. Ferner kann der Schlossidentifizierungscode dem Gepäckschloss insbesondere bereits zum Zeitpunkt einer Auslieferung durch den Schlosshersteller zugeordnet sein, so dass der Schlossidentifizierungscode insbesondere nicht erst nachträglich (nach der Auslieferung) und/oder wahlweise erzeugbar sein kann, insbesondere weder durch einen Eigentümer des Gepäckschlosses noch durch eine Sicherheitsinstitution, welche das Gepäckschloss zerstörungsfrei öffnen können soll.

Sofern in der vorliegenden Offenbarung Bezug auf einen Schlossidentifizierungscode genommen wird, ist der Schossidentifizierungscode allgemein als einem Gepäckschloss individuell zugeordnet zu verstehen, um eine Identifikation des Gepäckschlosses ermöglichen zu können.

Weitere Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung sowie den Zeichnungen erläutert.

Bei einigen Ausführungsformen kann die Identifikationseinrichtung den Schlossidentifizierungscode in einer optisch auslesbaren Form und/oder in einer drahtlos erfassbaren elektronischen Form bereithalten.

Insbesondere kann ein in einer optisch auslesbaren Form bereitgehaltener Schlossidentifizierungscode eine Ziffern- und/oder Buchstabenfolge, einen QR (Quick Response)-Code oder einen Strichcode umfassen, welcher durch einen Mitarbeiter einer Sicherheitsinstitution insbesondere unter Verwendung des auch zum Übermitteln des Öffnungscodes an die Codeempfangseinrichtung vorgesehenen Öffnungsgeräts abgescannt und dadurch auf einfache Weise an eine Datenbank zur Abfrage des Öffnungscodes übermittelt werden kann. Insofern kann der Schlossidentifizierungscode bei einigen Ausführungsformen einen optischen eindimensionalen oder zweidimensionalen optisch auslesbaren Code umfassen. Ein in einer drahtlos erfassbaren elektronischen Form bereitgehaltener Schlossidentifizierungscode kann insbesondere über eine Funkverbindung, beispielsweise über eine WI_AN-/WiFi-Verbindung, über eine Bluetooth-Verbindung, über eine Mobilfunkverbindung oder über eine RFID (Radio-Frequency- Identification)-Verbindung, insbesondere über eine NFC (Near Field Communication)- Verbindung, auslesbar sein, wobei auch dieses Auslesen insbesondere unmittelbar mittels des zum Übermitteln des Öffnungscodes an die Codeempfangseinrichtung vorgesehenen Öffnungsgeräts erfolgen kann. Insbesondere kann der Schlossidentifizierungscode jedoch von dem Öffnungsgerät über einen anderen Kanal als über die drahtlose Verbindung zu der Codeempfangseinrichtung ausgelesen werden.

Beispielsweise kann ein optisch auslesbarer Schlossidentifizierungscode durch eine Lasergravur an einer Außenseite des Gepäckschlosses und/oder einem Gehäuse des Gepäckschlosses gebildet sein. Ein drahtlos erfassbarer elektronischer Schlossidentifizierungscode kann beispielsweise in einem NFC-Tag oder RFID-Tag bereitgehalten sein, wobei ein NFC-Tag insbesondere einen passiven Transponder aufweisen kann, welcher durch drahtlos von dem Öffnungsgerät bereitgestellte elektrische Energie zu einem Ausgeben des hinterlegten Schlossidentifizierungscodes ansteuerbar sein kann. Der Schlossidentifizierungscode kann daher in einem Speicher eines solchen NFC-Tag oder eines passiven Transponders hinterlegt sein. Ein sonstiger RFID-Tag kann ferner auch einen aktiven Transponder aufweisen, welcher durch eine eigene elektrische Energiequelle versorgt wird, um den in einem Speicher des RFID-Tag oder Transponders hinterlegten Schlossidentifizierungscode über eine im Vergleich zu einer NFC-Verbindung größere Reichweite ausgeben zu können. Jedoch kann auch bei einem solchen aktiven Transponder vorgesehen sein, die Energiequelle erst durch ein drahtlos von dem Öffnungsgerät empfangenes Signal zu aktivieren, um lediglich erforderlichenfalls Energie zur Übermittlung des Schlossidentifizierungscodes bereitzustellen, jedoch einen unnötigen Energieverbrauch zu vermeiden.

Generell kann das Gepäckschloss derart ausgeführt sein, dass es technisch und insbesondere hinsichtlich der Energieversorgung etwaigen von Fluggesellschaften und Gesetzgebern gestellten Anforderungen entspricht, wonach Geräte mit aufladbaren Batterien und/oder Akkumulatoren während eines Fluges ausgeschaltet und gegen unbeabsichtigte Aktivierung gesichert sein müssen. Dies kann beispielsweise erfolgen, indem eine Energieversorgung für den elektromechanischen Verriegelungsmechanismus, die Steuereinrichtung, die Codeempfangseinrichtung und/oder die Identifikationseinrichtung über eine Taste und/oder einen insbesondere an einem aktiven oder passiven Transponder drahtlos empfangbaren Aktivierungs- oder Deaktivierungsbefehl wahlweise aktivierbar oder deaktivierbar ist. Im Zuge einer Kontrolle kann ein Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution durch Betätigen der Taste oder Übersenden eines Aktivierungsbefehls die Energieversorgung aktivieren, um nach dem Auslesen des Schlossidentifizierungscodes und dem Anfragen und Empfangen des zugeordneten Öffnungscodes das Gepäckschloss durch Übermitteln des Öffnungscodes an die Codeempfangseinrichtung zerstörungsfrei öffnen zu können.

Bei einigen Ausführungsformen kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Energieversorgung für den elektromechanischen Verriegelungsmechanismus, die Steuereinrichtung, die Codeempfangseinrichtung und/oder die Identifikationseinrichtung über eine Taste oder einen Aktivierungsbefehl aktivierbar ist und dass die Steuereinrichtung dazu ausgebildet ist, die Energieversorgung nach einer vorgegebenen Zeitdauer nach einer Aktivierung und/oder infolge einer Unterbrechung einer Verbindung zu einem Öffnungsgerät wieder zu deaktivieren. Bei solchen Ausführungsformen kann somit insbesondere ein Energiespar-Schlafmodus als Grundmodus für das Gepäckschloss vorgesehen sein, in welchem das Gepäckschloss ausgeschaltet ist und ein Energieverbrauch vermieden wird, so dass vor einer Betätigung des Gepäckschlosses zum Verriegeln oder Freigeben des Sicherungsabschnitts zunächst die Energieversorgung aktiviert werden muss, um daraufhin das Gepäckschloss beispielsweise durch Übermitteln des Öffnungscodes öffnen zu können. Insbesondere kann durch ein solches Vorgehen ein unnötiger Energieverbrauch zu Zeiten, zu welchen das Gepäckschloss in einem zuvor eingestellten Zustand verbleiben soll, vermieden und andererseits sichergestellt werden, dass das Gepäckschloss während eines Transports oder Fluges zuverlässig ausgeschaltet ist, ohne dass der Eigentümer eigens für das Ausschalten sorgen muss. Dies kann beispielsweise durch Hinterlegen einer Zeitdauer in einer Steuerung des Gepäckschlosses erfolgen, wobei das Gepäckschloss nach dem Vergehen dieser Zeitdauer nach einer Aktivierung automatisch ausgeschaltet werden kann. Alternativ dazu kann die Energieversorgung beispielsweise deaktiviert werden, sobald eine Verbindung zu einem Öffnungsgerät, von welchem zuvor ein Öff- nungscode oder ein sonstiger Steuerungsbefehl empfangen wurde, unterbrochen und das Gepäckschloss oder Reisegepäckstück somit von dem Öffnungsgerät entfernt wurde.

Ferner ist möglich, dass der Öffnungscode und/oder ein sonstiger mittels des Öffnungsgeräts übermittelbarer Steuerbefehl einen Aktivierungsbefehl zum Aktivieren der Energieversorgung umfasst. Beispielsweise kann ein solcher Aktivierungsbefehl als Teil des Öffnungscodes an einen aktiven oder passiven Transponder des Gepäckschlosses übermittelt werden, wobei infolge des empfangenen Aktivierungsbefehls die Energieversorgung einer oder mehrerer der vorstehend erwähnten Komponenten aktivierbar sein kann, indem etwa bei einem Bestromen des Transponders eine entsprechende Schaltung geschlossen wird. Insofern kann es bei einigen Ausführungsformen ausreichend sein, den Öffnungscode an die Codeempfangseinrichtung zu übermitteln, wobei die Energieversorgung des Schlosses durch den gemeinsam mit dem Öffnungscode übermittelten Aktivierungsbefehl aktiviert werden kann, so dass kein eigens zu übermittelnder Befehl oder die Betätigung einer eigenen Taste erforderlich sein muss.

Die Codeempfangseinrichtung kann bei einigen Ausführungsformen dazu ausgebildet sein, den Öffnungscode über eine Bluetooth-Verbindung und/oder eine NFD (Near Field Communi- cation)-Verbindung zu empfangen. Insbesondere kann das Empfangen über eine solche Verbindung ermöglichen, dass das Gepäckschloss lediglich durch sich in der Nähe des Gepäck- schlosses befindende Personen und/oder Öffnungsgeräte geöffnet werden kann, so dass eine Manipulation oder ein Öffnen des Gepäckschlosses aus der Ferne ausgeschlossen werden kann. Beispielsweise kann das Empfangen von Öffnungscodes bei einer solchen Verbindung auf wenige Meter, beispielsweise 2 m, oder Abstände von weniger als 1 m begrenzt sein.

Bei einigen Ausführungsformen kann der Öffnungscode durch einen Befehl an dem Öffnungsgerät an die Codeempfangseinrichtung übermittelbar sein, wobei es alternativ dazu vorgesehen sein kann, dass der Öffnungscode durch Bewegen des Öffnungsgeräts in die Nähe des Gepäckschlosses übermittelbar ist. Zudem kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der Öffnungscode lediglich bei einem Bewegen eines Öffnungsgeräts des Eigentümers des Gepäckschlosses in die Nähe der Codeempfangseinrichtung unmittelbar übermittelt wird, wohingegen zum Öffnen des Gepäckschlosses durch einen Mitarbeiter einer Sicherheitsinstitution zumindest der Befehl zum Abfragen des Öffnungscodes aus der Datenbank erforderlich sein kann. Um lediglich dem Eigentümer des Gepäckschlosses ein unmittelbares Öffnen zu ermöglichen, kann zusätzlich zu dem Freigabecode insbesondere eine Geräteidentifikation des Öffnungsgeräts des Eigentümers in dem Speicher hinterlegbar sein, so dass das Übermitteln der entsprechenden Geräteidentifikation durch das Öffnungsgerät des Eigentümers ein automatisches Koppeln mit dem Gepäckschloss ermöglichen und der elektromechanische Verriegelungsmechanismus zum Freigeben des Sicherungsabschnitts der Reisegepäckstücks angesteuert werden kann. Insofern kann bei einigen Ausführungsformen eine Geräteidentifikation des Öffnungsgeräts des Eigentümers des Reisegepäckstücks als Öffnungscode wirken.

Die Steuereinrichtung kann bei einigen Ausführungsformen dazu ausgebildet sein, in Ansprechen auf einen von dem Öffnungsgerät empfangenen Codeveränderungsbefehl in einem Codeveränderungsbetrieb den in dem Speicher hinterlegten Freigabecode zu verändern.

Beispielsweise kann die Steuereinrichtung dazu ausgebildet sein, den Freigabecode in Ansprechen auf den Codeveränderungsbefehl zu ersetzen, einen weiteren Freigabecode hinzuzufügen oder den hinterlegten Freigabecode zu löschen. Auch der Codeveränderungsbefehl kann insbesondere über die Codeempfangseinrichtung empfangen und an die Steuereinrichtung übermittelt werden, wobei jedoch auch ein eigenes Funkmodul zum Empfangen des Codeveränderungsbefehls vorgesehen sein kann.

Ein solches Verändern des Freigabecodes kann es einem Eigentümer des Gepäckschlosses beispielsweise ermöglichen, den Freigabecode den Sicherheitsinstitutionen für einen bestimmten Freigabezeitraum zur Verfügung zu stellen, nach Ablauf dieses Freigabezeitraums jedoch sicherzustellen, dass das Gepäckschloss ausschließlich von dem Eigentümer selbst und nicht von Personen, die Zugriff auf eine Datenbank der Sicherheitsinstitution erlangen, geöffnet werden kann. Dazu kann der hinterlegte Freigabecode, der einen den Sicherheitsinstitutionen für den Zeitraum einer Reise zur Verfügung gestellten Öffnungscode umfasst, beispielsweise nach dem Abschluss der Reise aus dem Speicher des Gepäckschlosses gelöscht oder verändert werden, so dass das Gepäckschloss nach dem Abschluss der Reise und/oder der Entgegennahme des Reisegepäckstücks nicht mehr durch den in der Datenbank hinterlegten Öffnungscode geöffnet werden kann. Dem Eigentümer des Gepäckschlosses kann dadurch eine Möglichkeit geboten werden, sich gegen einen unbefugten Zugriff auf das Reisegepäckstück oder einen Diebstahl von mitgeführten Gegenständen selbst dann zu schützen, wenn die Maßnahmen zur Sicherung der Datenbank der Sicherheitsinstitution überwunden und der Öffnungscode unerlaubter Weise ausgelesen wird. Bei dem Antritt einer weiteren Reise kann der Eigentümer den Sicherheitsinstitutionen beispielsweise einen veränderten Freigabecode wahlweise wiederum durch Übermitteln eines entsprechenden Öffnungscodes an die Datenbank zur Verfügung stellen, um erforderlichenfalls ein zerstörungsfreies Öffnen des Gepäckschlosses durch einen Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution zu ermöglichen.

Zudem kann vorgesehen sein, dass der Eigentümer im Zuge des Veränderns des Freigabecodes einen weiteren Freigabecode in dem Speicher hinzufügt, da bei einigen Ausführungsformen ein jeweiliger Freigabecode für den Eigentümer und für die Sicherheitsinstitution bereitgestellt werden kann, so dass beispielsweise vor dem Antritt einer Reise ein dem Öffnungscode der Sicherheitsinstitution zugeordneter weiterer Freigabecode in dem Speicher hinterlegt und nach dem Abschluss der Reise beispielsweise wieder gelöscht werden kann.

Alternativ oder zusätzlich zu einem unmittelbaren Verändern des Freigabecodes oder einer von dem Freigabecode umfassten Freigabecodierung kann es jedoch auch vorgesehen sein, dass der hinterlegte Freigabecode eine Information über einen Freigabezeitraum umfasst, währenddessen das Schloss durch Übermitteln eines übereinstimmenden Öffnungscodes geöffnet werden kann. Insofern kann das Verändern des Freigabecodes beispielsweise auch dadurch erfolgen, dass der Eigentümer des Gepäckschlosses einen solchen Freigabezeitraum festlegt, um den Sicherheitsinstitutionen einen Zugriff auf das Reisegepäckstück für den erwarteten Zeitraum einer Reise, nicht jedoch darüber hinaus zu ermöglichen. Vor Antritt einer weiteren Reise kann der Eigentümer den Freigabecode daraufhin beispielsweise erneut verändern, indem ein dem erwarteten Zeitraum der weiteren Reise entsprechender neuer Freigabezeitraum eingestellt wird, um den Sicherheitsinstitutionen für diesen Freigabezeitraum den Zugriff auf das Reisegepäckstück zu ermöglichen. Zudem kann es vorgesehen sein, dass der Freigabecode durch den Eigentümer des Gepäckschlosses wahlweise aktivierbar oder deaktivierbar und insofern veränderbar ist, so dass der Eigentümer beispielsweise vor dem Antritt einer Reise den Freigabecode aktivieren und damit ein zerstörungsfreies Öffnungen durch die Sicherheitsinstitutionen ermöglichen, einen externen Zugriff auf das Reisegepäckstück jedoch nach dem Empfangen des Reisegepäckstücks durch Verändern und Deaktivieren des Freigabecodes ausschließen kann. Indem das Verändern und insbesondere Aktivieren oder Deaktivieren des Freigabecodes unmittelbar an dem Gepäckschloss erfolgen kann, kann der Eigentümer wiederum unabhängig von einer vorherigen Übermittlung des Öffnungscodes an eine Datenbank frei darüber verfügen, ob und zu welchen Zeiten den Sicherheitsinstitutionen ein Zugriff auf das Reisegepäck gewährt wird oder nicht.

Bei einigen Ausführungsformen kann die Steuereinrichtung dazu ausgebildet sein, zwischen einer Eigentümerberechtigung des Eigentümers des Reisegepäckstücks und einer Behördenberechtigung einer Sicherheitsinstitution zu unterscheiden, wobei die Steuereinrichtung dazu ausgebildet sein kann, den in dem Speicher hinterlegten Freigabecode lediglich dann zu verändern, wenn die Steuereinrichtung die Eigentümerberechtigung feststellt.

Durch eine solche Ausbildung der Steuereinrichtung kann insbesondere erreicht werden, dass der Freigabecode ausschließlich von dem Eigentümer, nicht jedoch von einem Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution und insbesondere nicht von Personen, die unberechtigt Zugriff auf eine Datenbank erlangt haben, in welcher der Öffnungscode hinterlegt ist, geändert werden kann. Beispielsweise kann eine solche Eigentümerberechtigung geprüft werden, indem eine das Öffnungsgerät des Eigentümers betreffende Geräteidentifikation in dem Speicher des Gepäckschlosses hinterlegbar ist und der Codeveränderungsbefehl lediglich dann ausgeführt wird, wenn der Codeveränderungsbefehl von einem der Geräteidentifikation zugeordneten Öffnungsgerät und damit von dem Öffnungsgerät des Eigentümers des Gepäckschlosses übermittelt wurde. Diese Geräteinformation, durch welche das Öffnungsgerät oder das Smartphone des Eigentümers gewissermaßen als "vertrauenswürdiges Gerät" gekennzeichnet werden kann, kann insbesondere während eines Initialisierungsprozesses, währenddessen das Gepäckschloss erstmalig mit dem Öffnungsgerät des Eigentümers verbunden und/oder gekoppelt wird, in dem Speicher hinterlegt werden. Zudem kann vorgesehen sein, dass zusätzlich zu dem Übermitteln des Öffnungscodes stets auch eine Geräteidentifikation an die Codeempfangseinrichtung übermittelt wird, um eine Unterscheidung zwischen einer Eigentümerberechtigung und einer Behördenberechtigung zu erzielen. Alternativ zu einer Überprüfung der jeweiligen Berechtigung durch Hinterlegen einer Geräteidentifikation kann es auch vorgesehen sein, dass zum Übermitteln des Codeveränderungsbefehls eine Legitimationsprüfung oder eine Identitätsprüfung an dem Öffnungsgerät erforderlich ist, indem beispielsweise ein Passwort eingegeben werden muss oder eine Prüfung eines Fingerabdrucks oder eine Gesichtserkennung erfolgt. Eine solche Legitimations- oder Identitätsprüfung kann insbesondere an dem Öffnungsgerät oder innerhalb des Gepäckschlosses erfolgen, indem beispielsweise ein Passwort in dem Speicher des Gepäckschlosses hinterlegt sein kann, so dass gemeinsam mit dem Codeveränderungsbefehl ein Passwort übermittelt und von der Steuereinrichtung des Gepäckschlosses mit dem hinterlegten Passwort abgeglichen werden kann. Erfolgt die Überprüfung der Eigentümerberechtigung hingegen an dem Öffnungsgerät, beispielsweise durch Eingabe eines Passworts in einer App oder eine Identitätsprüfung, kann der betreffende Teil der Steuereinrichtung des Gepäckschlosses, welcher zum Überprüfen der Eigentümerberechtigung vorgesehen ist, letztlich in das Öffnungsgerät integriert sein.

Während durch das Überprüfen und Unterscheiden zwischen einer Eigentümerberechtigung und einer Behördenberechtigung somit erreicht werden kann, dass lediglich der Eigentümer den Freigabecode verändern kann, kann das Öffnen des Schlosses durch Übermitteln des Öffnungscodes bei beiden Berechtigungsstufen möglich sein. Jedoch können auch im Hinblick auf das Öffnen des Gepäckschlosses den verschiedenen Berechtigungsstufen gegebenenfalls verschiedene Möglichkeiten zugewiesen sein, indem das Gepäckschloss beispielsweise bei einem Feststellen der Eigentümerberechtigung stets, bei einem Feststellen der Behördenberechtigung hingegen lediglich während eines festgelegten Freigabezeitraums zu öffnen sein kann. Dies ist nachstehend noch näher erläutert.

Die Kommunikation zwischen dem Öffnungsgerät des Eigentümers und dem Gepäckschloss und/oder die Kommunikation zwischen dem Öffnungsgerät des Eigentümers und der Datenbank können verschlüsselt erfolgen.

Bei einigen Ausführungsformen kann der Freigabecode durch den Codeveränderungsbefehl aktivierbar und/oder deaktivierbar sein. Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass ein Eigentümer einen dauerhaft und beispielsweise bereits ursprünglich von dem Schlosshersteller in einer von den Sicherheitsinstitutionen auslesbaren Datenbank hinterlegten Öffnungscode durch Aktivieren eines entsprechenden Freigabecodes vor dem Antritt einer Reise freischaltet und den Sicherheitsinstitutionen dadurch ein zerstörungsfreies Öffnen des Gepäckschlosses bzw. des Reisegepäckstücks ermöglicht, um den Freigabecode jedoch nach der Entgegennahme des Reisegepäckstücks wieder zu deaktivieren und sicherzustellen, dass das Gepäckschloss lediglich von dem berechtigten Eigentümer geöffnet werden kann. Bei einem solchen Vorgehen kann es zudem vorgesehen sein, dass das Gepäckschloss bei deaktiviertem Freigabecode lediglich dann durch Übermitteln des Öffnungscodes geöffnet werden kann, wenn zusätzlich zu dem Öffnungscode die bereits erwähnte Eigentümerberechtigung, beispielsweise über eine hinterlegte Geräteidentifikation, erfasst wird.

Bei einigen Ausführungsformen kann der Codeveränderungsbefehl eine Anweisung zum Verändern des Freigabecodes enthalten. Beispielsweise kann der Codeveränderungsbefehl eine Anweisung zum Verändern und/oder Einstellen eines Freigabezeitraums umfassen, währenddessen das Gepäckschloss durch Übermitteln eines mit dem Freigabecode übereinstimmenden Öffnungscodes durch einen Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution geöffnet werden kann, um den Sicherheitsinstitutionen das Öffnen des Gepäckschlosses für diesen Freigabezeitraum zu ermöglichen. Alternativ oder zusätzlich kann der Codeveränderungsbefehl jedoch auch eine Anweisung zum Verändern einer Freigabecodierung, insbesondere einer Codenummer, umfassen, wobei dazu beispielsweise eine entsprechende Codenummer unmittelbar mittels des Codeveränderungsbefehls an das Gepäckschloss oder eine Anweisung zum Generieren einer veränderten Codenummer übermittelt werden kann. Es kann daher vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung in Ansprechen auf den Codeveränderungsbefehl einen veränderten Freigabecode generiert, in dem Speicher hinterlegt und/oder über eine Schnittstelle, beispielsweise ein Funkmodul der Codeempfangseinrichtung, an das Öffnungsgerät des Eigentümers übermittelt. Durch ein solches Verändern der Freigabecodierung kann ein Eigentümer beispielsweise erreichen, dass eine eventuell in einer Datenbank hinterlegte Freigabecodierung überhaupt nicht mehr mit der Freigabecodierung des in dem Schloss hinterlegten Freigabecodes übereinstimmt, so dass das Gepäckschloss auch bei einem unberechtigten Zugriff auf die Datenbank nicht geöffnet werden kann. Der geänderte Freigabecode und insbesondere die geänderte Freigabecodierung kann daraufhin jedoch beispielsweise vor dem Antritt einer weiteren Reise erneut an die Datenbank der Sicherheitsinstitutionen übermittelt werden.

Der Freigabecode kann bei einigen Ausführungsformen eine Freigabecodierung und eine Information über einen Freigabezeitraum umfassen, wobei die Steuereinrichtung dazu ausgebildet sein kann, den elektromechanischen Verriegelungsmechanismus zu einem Freigeben des verriegelten Sicherungsabschnitts anzusteuern, wenn der empfangene Öffnungscode die Freigabecodierung umfasst und der Öffnungscode innerhalb des Freigabezeitraums empfangen wurde.

Die Freigabecodierung kann insbesondere eine Codenummer oder eine Zahl bzw. Ziffernfolge und/oder Buchstabenfolge umfassen, welche in einer Datenbank einer Sicherheitsinstitution hinterlegt werden kann, so dass die Freigabecodierung als Teil des Öffnungscodes an die Codeempfangseinrichtung übermittelt und mit einer hinterlegten Freigabecodierung, einer entsprechenden Codenummer, Zahl bzw. Ziffernfolge und/oder Buchstabenfolge, verglichen werden kann. Ein Öffnen des Gepäckschlosses durch Übermitteln der Freigabecodierung kann der Sicherheitsinstitution jedoch lediglich für einen vorherbestimmten Freigabezeitraum gewährt werden, so dass ein Auslesen der Freigabecodierung aus einer Datenbank nach Ablauf des Freigabezeitraums und Übermitteln der Freigabecodierung an die Codeempfangseinrichtung nicht mehr zu einem Öffnen des Gepäckschlosses führt. Um zu überprüfen, ob die Freigabecodierung bzw. der Öffnungscode innerhalb des Freigabezeitraums empfangen wurde, kann das Schloss insbesondere eine eigene Uhr oder Zeitmesseinrichtung aufweisen, so dass etwaigen Manipulationen einer Uhr des Öffnungsgeräts, welches den Öffnungscode übermittelt, vorgebeugt und die Überprüfung des Freigabezeitraums unabhängig von einer durch das Öffnungsgerät übermittelten Zeitinformation durchgeführt werden kann. Möglich ist jedoch auch, zur Überprüfung des Freigabezeitraums auf eine von dem Öffnungsgerät übermittelte Zeitinformation zurückzugreifen.

Ferner kann die Codeempfangseinrichtung bei einigen Ausführungsformen dazu ausgebildet sein, eine Geräteidentifikation von dem mobilen Öffnungsgerät zu empfangen, und die Steuereinrichtung kann dazu ausgebildet sein, die empfangene Geräteidentifikation mit einer in dem Speicher hinterlegten Eigentümeridentifikation zu vergleichen und den elektromechanischen Verriegelungsmechanismus unabhängig davon, ob der Öffnungscode innerhalb des Freigabezeitraums empfangen wurde, zu einem Freigeben des verriegelten Sicherungsabschnitts anzusteuern, wenn der empfangene Öffnungscode die Freigabecodierung umfasst und die empfangene Geräteidentifikation mit der hinterlegten Eigentümeridentifikation übereinstimmt.

Die Eigentümeridentifikation kann insbesondere während eines Initialisierungsvorgangs und/oder eines erstmaligen Koppelns des Öffnungsgeräts des Eigentümers mit dem Gepäckschloss in dem Speicher hinterlegt werden, so dass das Öffnungsgerät des Eigentümers gewissermaßen als "vertrauenswürdiges Gerät" gekennzeichnet werden kann, mittels dessen das Gepäckschloss zu jeder Zeit geöffnet werden kann. Sofern der Eigentümer darauffolgend den Öffnungscode mit der Freigabecodierung sowie die mit der Eigentümeridentifikation übereinstimmende Geräteidentifikation an die Codeempfangseinrichtung übermittelt, kann die Steuereinrichtung die Eigentümerberechtigung feststellen und das Gepäckschloss jederzeit geöffnet werden. Anderen Öffnungsgeräten bzw. Öffnungsgeräten, die eine andere Geräteidentifikation als die Eigentümeridentifikation mit dem Öffnungscode übermitteln, kann das Öffnen des Gepäckschlosses hingegen lediglich zu einem durch den Eigentümer bestimmbaren Freigabezeitraum ermöglicht werden. Eine Information über den Freigabezeitraum kann dazu insbesondere in dem Speicher des Gepäckschlosses hinterlegt werden. Im Vergleich zu den bekannten mechanischen Lösungen bietet ein solches Vorgehen somit die erhöhte Sicherheit dahingehend, dass ein Zugriff auf das Reisegepäckstück durch andere Personen als den Eigentümer ausschließlich während des Freigabezeitraum und beispielsweise der Dauer einer Reise ermöglicht werden kann, wohingegen nach Abschluss der Reise selbst im Falle eines unberechtigten Auslesens des Öffnungscodes und der Freigabecodierung aus der Datenbank - welches letztlich mit dem Nachbilden eines Generalschlüssels bei den bekannten mechanischen Lösungen vergleichbar ist - durch das Hinterlegen des Freigabezeitraums in dem Speicher des Gepäckschlosses verhindert werden kann, dass noch ein unberechtigter Zugriff auf das Reisegepäckstück und beispielsweise ein Diebstahl erfolgt. Ein Einstellen eines Freigabezeitraums kann insbesondere auch indirekt durch Aktivieren und Deaktivieren des Freigabecodes erfolgen, indem ein Eigentümer den Freigabecode beispielsweise bei der Abgabe eines Gepäckstücks an einem Check-In Schalter aktvieren und nach der Entgegennahme des Reisegepäckstücks wieder deaktivieren kann.

Die Steuereinrichtung kann bei einigen Ausführungsformen dazu ausgebildet sein, in dem Codeveränderungsbetrieb die Freigabecodierung und/oder die Information über den Freigabezeitraum zu verändern. Wie bereits erläutert, kann beispielsweise vor dem Antritt einer Reise eine veränderte Freigabecodierung in dem Speicher des Gepäckschlosses hinterlegt und an eine von den Sicherheitsinstitutionen auslesbare Datenbank übermittelt werden, um ein zerstörungsfreies Öffnen des Gepäckschlosses zu ermöglichen. Zusätzlich oder alternativ zu einer veränderten Freigabecodierung kann eine Information über den Freigabezeitraum in dem Speicher des Gepäckschlosses hinterlegt und/oder an die Datenbank übermittelt werden, so dass das Empfangen eines Öffnungscodes, welcher die Freigabecodierung umfasst, lediglich dann zu einem Öffnen des Gepäckschlosses führt, wenn der Öffnungscode innerhalb des Freigabezeitraums erfasst wurde. Ferner kann auch ausschließlich der Freigabezeitraum, nicht jedoch die Freigabecodierung, verändert werden, um den Sicherheitsinstitutionen ein Öffnen des Gepäckschlosses für den Freigabezeitraum zu ermöglichen. Die Freigabecodierung kann dazu beispielsweise bereits zuvor, insbesondere auch von einem Hersteller des Gepäckschlosses, in einer von den Sicherheitsinstitutionen auslesbaren Datenbank hinterlegt worden sein. Grundsätzlich kann die Information über den Freigabezeitraum auch lediglich dadurch verändert werden, dass eine in einem Speicher des Gepäckschlosses hinterlegte Freigabecodierung von dem Eigentümer des Gepäckschlosses aktiviert oder deaktiviert wird.

Bei einigen Ausführungsformen kann die Steuereinrichtung dazu ausgebildet sein, den Freigabecode nach Ablaufen des Freigabezeitraums aus dem Speicher des Gepäckschlosses zu löschen. Insbesondere kann bei solchen Ausführungsformen vorgesehen sein, dass ein weite- rer Freigabecode in dem Speicher hinterlegt ist, welcher jedoch lediglich für den Eigentümer zur Verfügung steht, so dass der Eigentümer das Gepäckschloss zu jeder Zeit öffnen kann. Indem jedoch der Freigabecode, dessen zugeordneter und/oder entsprechender Öffnungscode beispielsweise an eine Datenbank einer Sicherheitsinstitution übermittelt werden kann, nach dem Ablauf des Freigabezeitraums gelöscht werden kann, kann sichergestellt werden, dass es auch ein unberechtigter Zugriff auf die Datenbank und/oder eine Manipulation einer Information über einen Zeitpunkt, zu welchem ein Öffnungscode übermittelt wird, nicht ermöglicht, das Gepäckschloss unberechtigterweise zu öffnen. Um jedoch während eines weiteren Freigabezeitraums und/oder vor dem Antritt einer weiteren Reise den Sicherheitsinstitutionen wiederum ein zerstörungsfreies Öffnen des Gepäckschlosses zu ermöglichen, kann beispielsweise durch den bereits erwähnten Codeveränderungsbefehl ein neuer oder der ursprüngliche Freigabecode mit einem an die Reise angepassten Freigabezeitraum in dem Speicher des Gepäckschlosses hinterlegt und - insbesondere im Falle eines veränderten Freigabecodes - an eine von den Sicherheitsinstitutionen auslesbare Datenbank übermittelt werden.

Bei einigen Ausführungsformen können in dem Speicher ein erster Freigabecode und ein zweiter Freigabecode hinterlegbar sein, wobei die Steuereinrichtung dazu ausgebildet sein kann, den elektromechanischen Verriegelungsmechanismus zu einem Freigeben des verriegelten Sicherungsabschnitts anzusteuern, wenn der empfangene Öffnungscode mit dem ersten Freigabecode oder mit dem zweiten Freigabecode übereinstimmt.

Ferner kann die Steuereinrichtung bei solchen Ausführungsformen dazu ausgebildet sein, in dem Codeveränderungsbetrieb lediglich den ersten Freigabecode, nicht jedoch den zweiten Freigabecode in Ansprechen auf den Codeveränderungsbefehl zu verändern.

Bei solchen Ausführungsformen kann folglich vorgesehen sein, einen zweiten Freigabecode in dem Speicher bereitzuhalten, der unveränderbar ist und lediglich für den Eigentümer des Gepäckschlosses zur Verfügung steht, um diesem ein Öffnen des Gepäckschlosses zu jeder Zeit zu ermöglichen. Zudem kann jedoch ein wahlweise veränderbarer und/oder aktivierbarer zweiter Freigabecode hinterlegt sein, welchen der Eigentümer den Sicherheitsinstitutionen wahlweise zur Verfügung stellen kann. Insofern kann beispielsweise der veränderbare erste Freigabecode als Öffnungscode an eine von den Sicherheitsinstitutionen auslesbare Datenbank übermittelbar sein, wohingegen der unveränderbare zweite Freigabecode ausschließlich in dem Speicher des Gepäckschlosses hinterlegt und/oder ausschließlich dem Öffnungsgerät des Eigentümers während eines Initialisierungsprozesse zur erstmaligen Kopplung des Öff- nungsgeräts mit dem Gepäckschloss übermittelt werden kann. Alternativ dazu kann der zweite Freigabecode auch eine Geräteidentifikation des Öffnungsgeräts des Eigentümers umfassen, um beispielsweise ein unmittelbares Öffnen des Gepäckschlosses zu ermöglichen, wenn sich das Öffnungsgerät des Eigentümers in der Nähe des Gepäckschlosses befindet. Insofern kann der erste Freigabecode beispielsweise auch während eines Initialisierungsprozesses in den Speicher eingeschrieben werden.

Ferner kann der erste Freigabecode bei einigen Ausführungsformen eine erste Freigabecodierung und der zweite Freigabecode eine zweite Freigabecodierung umfassen, wobei der erste Freigabecode zudem eine Information über einen Freigabezeitraum umfassen kann. Die Steuereinrichtung kann dazu ausgebildet sein, den elektromechanischen Verriegelungsmechanismus zu einem Freigeben des verriegelten Sicherungsabschnitts anzusteuern, wenn der Öff- nungscode die erste Freigabecodierung umfasst und die Codeempfangseinrichtung den Öff- nungscode innerhalb des Freigabezeitraums empfängt oder wenn der Öffnungscode die zweite Freigabecodierung umfasst. Das Übermitteln der zweiten Freigabecodierung kann es dem Eigentümer des Gepäckschlosses daher stets ermöglichen, das Gepäckschloss zu öffnen, wohingegen ein Öffnen des Gepäckschlosses durch Übermitteln der ersten Freigabecodierung lediglich dann möglich ist, wenn ein Öffnungscode mit der ersten Freigabecodierung während des Freigabezeitraums empfangen wird.

Bei einigen Ausführungsformen kann in dem Speicher ein Mastercode dauerhaft gespeichert sein, wobei die Steuereinrichtung dazu ausgebildet sein kann, ein Ansprechen auf einen von dem Öffnungsgerät empfangenen Initialisierungsbefehl einen in dem Initialisierungsbefehl enthaltenen Initialisierungscode mit dem gespeicherten Mastercode zu vergleichen und eine in dem Initialisierungsbefehl enthaltene, das Öffnungsgerät betreffende Geräteidentifikation als eine Eigentümeridentifikation in dem Speicher zu hinterlegen, wenn der empfangene Initialisierungscode mit dem gespeicherten Mastercode übereinstimmt. Insbesondere kann ein solcher Initialisierungscode dazu dienen, ein erstmaliges Koppeln zwischen einem Öffnungsgerät des Eigentümers und dem Gepäckschloss zu ermöglichen und/oder dem Öffnungsgerät des Eigentümers die bereits erwähnte Eigentümeridentifikation zuzuweisen, um dem Eigentümer beispielsweise ein Ändern des Freigabecodes und/oder ein Öffnen des Gepäckschlosses unabhängig von einem Freigabezeitraum zu ermöglichen. Zudem kann dem Öffnungsgerät des Eigentümers infolge des Initialisierungsprozesses beispielsweise der vorstehend erwähnte zweite Freigabecode übermittelt werden, um ein Öffnen des Gepäckschlosses mittels des Öff- nungsgeräts des Eigentümers zu jeder Zeit zu ermöglichen. Der Initialisierungscode kann beispielsweise an einer mit dem Gepäckschloss mitgelieferten Initialisierungskarte ablesbar sein.

Das Gepäckschloss kann bei einigen Ausführungsformen einen mechanischen Verriegelungsmechanismus umfassen, welcher dazu ausgebildet ist, den Sicherungsabschnitt des Rei- segepäckstücks unter Umgehung des elektromechanischen Verriegelungsmechanismus wahlweise zu verriegeln oder freizugeben.

Bei solchen Gepäckschlössern kann insbesondere ein mechanischer Override für den Eigentümer vorgesehen sein, indem der Eigentümer des Gepäckschlosses das Gepäckschloss beispielsweise mittels eines zugeordneten mechanischen Schlüssels oder durch Betätigen eines Kombinationsschließmechanismus und/oder Eingeben einer Ziffern- und/oder Buchstabenfolge betätigen kann. Hingegen kann Mitarbeitern der Sicherheitsinstitutionen durch Bereitstellen des Öffnungscodes ein zerstörungsfreies Öffnen des Gepäckschlosses durch Übermitteln des Öffnungscodes an die Codeempfangseinrichtung und Betätigen des elektromechanischen Verriegelungsmechanismus ermöglicht werden. Insbesondere kann der mechanische Verriegelungsmechanismus somit nicht durch einen Spezial- oder Generalschlüssel zu betätigen sein, der den Sicherheitsinstitutionen zur Verfügung steht, sondern anders als bei herkömmlichen Lösungen ein Öffnen des Gepäckschlosses ausschließlich durch den Eigentümer ermöglichen. Bei solchen Ausführungsformen kann zudem vorgesehen sein, dass auch der Eigentümer den elektromechanischen Verriegelungsmechanismus durch Übermitteln des Öffnungscodes, wie vorstehend erläutert, öffnen kann, wobei es alternativ dazu jedoch auch möglich ist, dass dem Eigentümer lediglich der mechanische Verriegelungsmechanismus zur Verfügung steht und das Betätigen des elektromechanischen Verriegelungsmechanismus den Sicherheitsinstitutionen vorbehalten ist. Insbesondere ermöglicht es ein solches Gepäckschloss mit mechanischem Override dem Eigentümer, das Gepäckschloss auch öffnen zu können, wenn kein Öff- nungsgerät mitgeführt wird und/oder eine elektrische Energiequelle zur Versorgung des elektromechanischen Verriegelungsmechanismus und/oder der Steuereinrichtung erschöpft ist.

Bei anderen Ausführungsformen kann es hingegen vorgesehen sein, dass das Gepäckschloss im Hinblick auf Möglichkeiten zum Verriegeln und Freigeben des Sicherungsabschnitts ausschließlich einen einzigen Verriegelungsmechanismus, den elektromechanischen Verriegelungsmechanismus, aufweist, so dass das Öffnen des Gepäckschlosses durch den Eigentümer und die Sicherheitsinstitution durch Betätigen desselben Verriegelungsmechanismus erfolgen kann.

Das Gepäckschloss kann bei einigen Ausführungsformen eine Uhr umfassen. Insbesondere kann durch die Ausbildung des Gepäckschlosses mit einer Uhr erreicht werden, dass der vorstehend erwähnte Freigabezeitraum unmittelbar von der Steuereinrichtung des Gepäckschlosses überprüft werden kann und nicht auf eine von dem Öffnungsgerät übermittelte Zeitinformation zurückgegriffen werden muss, welche grundsätzlich manipuliert werden könnte. Die Uhr des Gepäckschlosses kann insbesondere zum Messen einer absoluten Zeitangabe aus Uhr- zeit und Datum in einer oder mehreren Zeitzonen und/oder zum Stoppen einer Zeit ausgebildet sein, um einen als absolute Zeitangabe hinterlegten Freigabezeitraum und/oder einen als eine von einem bestimmten Startzeitpunkt ausgehende Freigabedauer hinterlegten Freigabezeitraum überprüfen zu können.

Die Steuereinrichtung kann bei einigen Ausführungsformen dazu ausgebildet sein, das Empfangen des Öffnungscodes in dem Speicher zu dokumentieren. Beispielsweise kann der Speicher dazu eine Datenbank umfassen, in welcher das Empfangen des Öffnungscodes dokumentiert werden kann. Der Speicher kann ferner eine oder mehrere Speichereinheiten umfassen, so dass das Empfangen des Öffnungscodes beispielsweise in einer Speichereinheit dokumentiert werden kann, in welcher auch der Freigabecode hinterlegt ist, oder in einer davon gesonderten Speichereinheit des Speichers.

Insbesondere kann durch dieses Dokumentieren des Empfangens von Öffnungscodes dokumentiert werden, ob das Gepäckschloss beispielsweise nach der Abgabe an einem Check-In- Schalter durch einen Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution geöffnet wurde. Dies ermöglicht es einem Eigentümer des Gepäckschlosses einerseits, nachzuvollziehen, ob das Gepäckschloss im Zuge einer Kontrolle geöffnet wurde, andererseits jedoch beispielsweise auch nachzuweisen, dass ein Öffnungscode nach der Abgabe des Reisegepäckstücks an einem Check-In- Schalter und vor der neuerlichen Entgegennahme des Reisegepäckstücks empfangen wurde, um sich von dem möglichen Verdacht eines Mitführens verbotener Substanzen und/oder Gegenstände entlasten zu können. Die Steuereinrichtung kann ferner auch dazu ausgebildet sein, eine Nachricht über einen empfangenen Öffnungscode an das Öffnungsgerät des Eigentümers des Gepäckschlosses bei einer nächsten Kopplung zu übermitteln, sofern zwischenzeitlich ein Öffnungscode von einem anderen Öffnungsgerät als demjenigen des Eigentümers empfangen wurde, um den Eigentümer über das Öffnen des Gepäckschlosses zu informieren.

Die Steuereinrichtung kann bei einigen Ausführungsformen dazu ausgebildet sein, einen Zeitpunkt, zu dem der Öffnungscode empfangen wurde, und/oder eine Information über das mobile Öffnungsgerät und/oder eine Information über einen Ort, an welchem der Öffnungscode empfangen wurde, in dem Speicher zu dokumentieren.

Beispielsweise kann das Gepäckschloss eine Standortbestimmungseinrichtung aufweisen, beispielsweise eine GPS-Einrichtung, oder es kann gemeinsam mit dem Öffnungscode eine Ortsinformation von dem übermittelnden Öffnungsgerät empfangen werden, um eine Information über den Ort, an welchem der Öffnungscode empfangen wurde, in dem Speicher zu dokumentieren. Insbesondere kann somit vorgesehen sein, in dem Speicher des Gepäckschlos- ses möglichst lückenlos zu dokumentieren, zu welchem Zeitpunkt ein Öffnungscode von welchem Gerät und/oder von welcher Person an welchem Ort empfangen wurde, um beispielsweise feststellen oder nachweisen zu können, an welchem Zwischenhalt das Reisegepäckstück von welchem Mitarbeiter einer Sicherheitsinstitution zu welcher Zeit kontrolliert wurde. Grundsätzlich können solche Daten ferner auch in einer Datenbank der Sicherheitsinstitution dokumentiert werden, wobei jedoch dem Eigentümer durch eine Dokumentation innerhalb des Gepäckschlosses ein Nachvollziehen von Öffnungsvorgängen unabhängig von einer korrekten Dokumentation in der Datenbank ermöglicht werden kann.

Das Gepäckschloss kann bei einigen Ausführungsformen dazu ausgebildet sein, mechanische Öffnungsversuche zu detektieren, beispielsweise indem Relativbewegungen von zwei Abschnitten des Reisegepäckstücks (einschließlich des Gepäckschlosses) detektiert werden. Insbesondere kann das Gepäckschloss bei solchen Ausführungsformen einen Sensor umfassen, welcher dazu ausgebildet ist, eine Bewegung des Sicherungsabschnitts des Reisegepäckstücks relativ zu dem Gepäckschloss direkt oder indirekt zu erfassen und ein entsprechendes Detektionssignal an die Steuereinrichtung zu übermitteln. Bei einigen Ausführungsformen kann die Steuereinrichtung dazu ausgebildet sein, das Empfangen des Detektionssignals in dem Speicher zu dokumentieren.

Beispielsweise kann der Sensor dazu ausgebildet sein, eine Bewegung des Sicherungsabschnitts des Reisegepäckstücks indirekt zu erfassen, wenn eine Positionsänderung einer freigegebenen und von dem Sicherungsabschnitt zurückgedrängten Klinke des Gepäckschlosses erfasst wird. Alternativ kann jedoch auch ein unmittelbar durch einen Riegel des Verriegelungsmechanismus verriegelbarer Sicherungsabschnitt den Sensor kontaktieren, wenn der Sicherungsabschnitt verriegelt ist, so dass der Sensor dazu ausgebildet sein kann, sowohl diesen Kontakt des Sicherungsabschnitts als auch ein Abbrechen des Kontakts zu erfassen. Ein derartiger Sensor kann insbesondere auch dazu vorgesehen sein, ein Erfassungssignal an die Steuereinrichtung zu übermitteln, wenn der Sicherungsabschnitt des Reisegepäckstücks durch den Sensor in einer Position erfasst wird, in welcher eine Verriegelung erfolgen kann, so dass die Steuereinrichtung den Verriegelungsmechanismus in Ansprechen auf das Erfassungssignal unmittelbar zum Verriegeln des Sicherungsabschnitts ansteuern kann.

Der genannte Sensor kann beispielsweise einen mechanischen Kontaktschalter, einen kapazitiven Sensor oder einen Magnetsensor umfassen.

Indem die Steuereinrichtung das Empfangen des Detektionssignals in dem Speicher dokumentieren kann, kann insbesondere auch dokumentiert werden, ob das Gepäckschloss bzw. das Reisegepäckstück tatsächlich geöffnet wurde. Es kann daher zwischen Fällen unterschieden werden, in welchen zwar ein Öffnungscode empfangen wurde, das Reisegepäckschloss jedoch verschlossen blieb, und Fällen, in denen ein Zugriff auf einen Innenraum des Reisegepäckstücks erfolgt ist. Zusätzlich zu dem Empfangen des Detektionssignals können erneut auch der Zeitpunkt und/oder der Ort dokumentiert werden, zu bzw. an welchem das Detektionssignal erfasst und das Gepäckschloss und/oder das Reisegepäckstück geöffnet wurden.

Der Speicher kann bei einigen Ausführungsformen mit einer Schnittstelle verbunden sein, über welche der Speicher drahtlos auslesbar ist. Insbesondere kann diese Schnittstelle von einem Funkmodul der Codeempfangseinrichtung gebildet sein, so dass der Eigentümer den Speicher mittels eines mobilen Öffnungsgeräts auslesen und etwaige Öffnungsversuche nachvollziehen kann. Ferner kann der Speicher bei einigen Ausführungsformen jedoch lediglich dann auslesbar sein, wenn die bereits erwähnte Eigentümeridentifikation, insbesondere anhand einer in dem Speicher hinterlegten Geräteinformation, festgestellt wird, so dass der Speicher des Gepäckschlosses lediglich von dem Eigentümer selbst ausgelesen werden kann. Der Speicher, in welchem beispielsweise auch persönliche Informationen wie etwa Orts- und/oder Zeitangaben, zu welchen der Eigentümer das Gepäckschloss selbst geöffnet hat, gespeichert sein können, kann daher nicht von der Sicherheitsinstitution auslesbar sein, wobei die Sicherheitsinstitutionen jedoch gegebenenfalls selbst Anfragen des Öffnungscodes an eine von der Sicherheitsinstitution auslesbare Datenbank dokumentieren kann, um Öffnungsversuche von eigenen Mitarbeitern nachvollziehen zu können.

Grundsätzlich können in dem Speicher des Gepäckschlosses hinterlegte Daten und/oder Informationen ferner in verschlüsselter Form gespeichert sein, um ein Auslesen durch unberechtigte Personen zu verhindern.

Das Gepäckschloss kann bei einigen Ausführungsformen eine Energiequelle zur Energieversorgung des elektromechanischen Verriegelungsmechanismus und/oder der Steuereinrichtung aufweisen. Beispielsweise kann das Gepäckschloss dazu einen Akkumulator, eine Batterie und/oder einen Induktionsempfänger umfassen. Auch der Speicher, die Codeempfangseinrichtung und/oder die Identifikationseinrichtung können über diese und/oder eine eigene Energiequelle gegebenenfalls mit benötigter Energie versorgt werden.

Ferner kann bei einigen Ausführungsformen vorgesehen sein, dass das Gepäckschloss von außen, insbesondere ausschließlich von außen, bestrombar ist und keine interne elektrische Energie speichernde Energiequelle zur Versorgung des elektromechanischen Verriegelungsmechanismus aufweist. Beispielsweise kann bei einer Ausbildung des Gepäckschlosses mit einem Induktionsempfänger vorgesehen sein, das Gepäckschloss ausschließlich durch von dem Öffnungsgerät drahtlos übermittelte elektromagnetische Strahlung bestrombar ist, indem durch die Strahlung ein Stromfluss zur Versorgung des elektromechanischen Verriegelungsmechanismus, der Steuereinrichtung und/oder der Codeempfangseinrichtung induziert werden kann.

Die Steuereinrichtung kann bei einigen Ausführungsformen dazu ausgebildet sein, ein Energieversorgungszustandssignal an das Öffnungsgerät zu übermitteln. Insbesondere kann die Steuereinrichtung dazu ausgebildet sein, einen Alarm an ein Öffnungsgerät des Eigentümers des Gepäckschlosses zu übermitteln, wenn die Energiequelle nahezu erschöpft ist, um den Eigentümer an ein Aufladen und/oder Auswechseln der Energiequelle zu erinnern. Dies kann beispielsweise über eine Mobilfunk- und/oder eine WI_AN-/WiFi-Verbindung erfolgen.

Das Gepäckschloss kann bei einigen Ausführungsformen eine Ladebuchse, insbesondere eine USB (Universal Serial Bus)-Buchse, und/oder einen Induktionsempfänger aufweisen, über welche bzw. welchen der elektromechanische Verriegelungsmechanismus von einer externen Energiequelle, insbesondere dem Öffnungsgerät, mit elektrischer Energie versorgbar ist.

Insofern kann eine Möglichkeit geboten werden, den elektromechanischen Verriegelungsmechanismus auch dann mit Energie versorgen und betätigen zu können, wenn die interne Energiequelle des Gepäckschlosses erschöpft ist. Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass der elektromechanische Verriegelungsmechanismus über ein Kabel mit dem mobilen Öffnungsgerät verbindbar ist, beispielsweise über ein USB-Kabel, um Energie von dem mobilen Öffnungsgerät zu beziehen, wobei alternativ zu einer kabelgebundenen Energieversorgung auch ein Induzieren eines elektrischen Stroms an einem Induktionsempfänger durch von dem Öffnungsgerät übermittelte elektromagnetische Strahlung vorgesehen sein kann. Dies kann es sowohl dem Eigentümer als auch einem Mitarbeiter einer Sicherheitsinstitution ermöglichen, den elektromechanischen Verriegelungsmechanismus mit Energie zu versorgen und zu betätigen, wenn die interne Energiequelle des Gepäckschlosses erschöpft ist, ohne dass dazu eine eigene Energiequelle abgesehen von dem ohnehin zum Öffnen des Gepäckschlosses erforderlichen Öffnungsgerät benötigt wird. Es kann daher auch vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung dazu ausgebildet ist, eine Information an das Öffnungsgerät eines Mitarbeiters einer Sicherheitsinstitution zu übermitteln, wenn die interne Energiequelle des Gepäckschlosses erschöpft ist und eine externe Energiequelle benötigt wird, sofern sich das Öffnungsgerät in der Nähe des Gepäckschlosses befindet. Das Übermitteln einer solchen Information kann beispielsweise über einen passiven Transponder erfolgen, welcher die entsprechende Infor- mation infolge eines Versuchs, den Öffnungscode an die Codeempfangseinrichtung zu übermitteln, an das Öffnungsgerät senden kann.

Das Gepäckschloss kann bei einigen Ausführungsformen eine Taste aufweisen, durch deren Betätigung die Codeempfangseinrichtung zu einem Empfangen des Öffnungscodes aktivierbar ist. Insbesondere kann es eine solche Taste ermöglichen, die Codeempfangseinrichtung aus einem Energiespar-Schlafmodus aufzuwecken, so dass die Codeempfangseinrichtung nicht dauerhaft mit Energie versorgt werden muss und insbesondere auch erreicht werden kann, dass die Energieversorgung während eines Transports oder Fluges zuverlässig unterbunden und das Gepäckschloss ausgeschaltet ist. Ferner kann es vorgesehen sein, dass das Gepäckschloss einen aktiven und/oder passiven Transponder und/oder einen Funksensor aufweist, welcher dazu ausgebildet ist, eine Kopplung des Öffnungsgeräts zu erfassen und eine Energiezufuhr an die Codeempfangseinrichtung infolgedessen zu aktivieren.

Bei einigen Ausführungsformen kann der elektromechanische Verriegelungsmechanismus einen Aktor und ein Sicherungselement aufweisen, das in einer Verriegelungsstellung mit dem Sicherungsabschnitt des Reisegepäckstücks in Eingriff steht, wobei das Sicherungselement in Richtung der Verriegelungsstellung vorgespannt ist und wobei das Sicherungselement von dem Aktor in Richtung einer Entriegelungsstellung antreibbar ist, um den Sicherungsabschnitt relativ zu dem Gepäckstück freizugeben.

Insbesondere kann bei solchen Ausführungsformen vorgesehen sein, dass das vorgespannte Sicherungselement bei einem Bewegen des Sicherungsabschnitts in einen Eingriffsbereich des Sicherungselements aufgrund der Vorspannung in Richtung der Verriegelungsstellung automatisch in Eingriff zu dem Sicherungsabschnitt gerät, um den Sicherungsabschnitt automatisch zu verriegeln. Der elektromechanische Verriegelungsmechanismus kann bei solchen Ausführungsformen daher lediglich dazu angesteuert werden, das Sicherungselement in Richtung der Entriegelungsstellung zu bewegen und den Sicherungsabschnitt für eine Bewegung relativ zu dem Gepäckschloss freizugeben, wohingegen das Verriegeln automatisch erfolgt. Insofern ermöglicht ein derartiger Verriegelungsmechanismus eine Automatikfunktion zur Verriegelung des Sicherungsabschnitts, wenn beispielsweise eine Schnalle des Reisegepäckstücks geschlossen oder ein Griff eines Reißverschlusses des Reisegepäckstücks in eine Schlossumgebung eingeführt wird. Durch eine solche automatische Verriegelung kann insbesondere sichergestellt werden, dass das Reisegepäckstück nach einer Kontrolle durch die Sicherheitsinstitutionen wieder zuverlässig verriegelt wird, ohne dass ein Mitarbeiter der Sicherheitsinstitutionen dazu einen gesonderten Verriegelungsbefehl übermitteln muss. Alternativ dazu kann es bei einigen Ausführungsformen mit einer Automatikfunktion des Verriegelungsmechanismus auch vorgesehen sein, dass der elektromechanische Verriegelungsmechanismus einen Aktor, einen Riegel und ein Sicherungselement aufweist, wobei das Sicherungselement in einer Verriegelungsstellung mit dem Sicherungsabschnitt des Reisegepäckstücks in Eingriff steht und in Richtung der Verriegelungsstellung vorgespannt ist. Der Riegel kann von dem Aktor bei solchen Ausführungsformen ferner in Richtung einer Blockierstellung antreibbar sein, in welcher der Riegel das Sicherungselement in der Verriegelungsstellung blockiert, um den Sicherungsabschnitt des Reisegepäckstücks relativ zu dem Gepäckschloss zu verriegeln. Zudem kann der Riegel von dem Aktor jedoch in Richtung einer Freigabestellung antreibbar sein kann, um das Sicherungselement für eine Bewegung in Richtung einer Entriegelungsstellung und dadurch den Sicherungsabschnitt freizugeben. Bei solchen Ausführungsformen kann somit insbesondere eine energiesparende Steuerung erfolgen, indem der Aktor das Sicherungselement nicht entgegen einer Vorspannung, sondern lediglich den Riegel in eine Blockierstellung oder eine Freigabestellung bewegen muss. Das Sicherungselement hingegen kann bei derartigen Ausführungsformen direkt oder indirekt händisch in die Entriegelungsstellung bewegt werden. Um einen korrekten Steuerungsablauf zu erreichen, kann bei derartigen Gepäckschlössern zudem ein Sensor, insbesondere der bereits erwähnte Sensor zum Erfassen eines Entfernens des Sicherungsabschnitts relativ zu dem Gepäckschloss, vorgesehen sein, um das Bewegen des Sicherungsabschnitts in einen Eingriffsabschnitt des Sicherungselements zu erfassen und infolge dessen ein Signal zum Bewegen des Riegels in die Blockierstellung an die Steuereinrichtung zu übermitteln. Alternativ dazu kann der Riegel jedoch auch infolge eines Verriegelungsbefehls, der insbesondere mittels des Öffnungsgeräts übermittelt werden kann, in die Blockierstellung angetrieben werden.

Alternativ dazu kann bei einigen Ausführungsformen vorgesehen sein, dass der elektromechanische Verriegelungsmechanismus einen Aktor, einen Riegel und ein Sicherungselement aufweist, wobei das Sicherungselement in einer Verriegelungsstellung mit dem Sicherungsabschnitt des Reisegepäckstücks in Eingriff steht und wobei das Sicherungselement sowohl in die Verriegelungsstellung als auch in die Entriegelungsstellung (direkt oder indirekt) händisch bewegt wird. Der Riegel kann von dem Aktor bei solchen Ausführungsformen in Richtung einer Blockierstellung antreibbar sein, in welcher der Riegel das Sicherungselement in der Verriegelungsstellung blockiert. In einer Entriegelungsstellung kann das Sicherungselement beispielsweise durch Kraftschluss (z.B. Rastverbindung) gehalten sein. Zudem kann der Riegel von dem Aktor jedoch in Richtung einer Freigabestellung antreibbar sein kann, um das Sicherungselement für eine Bewegung in Richtung der Entriegelungsstellung und dadurch den Sicherungsabschnitt freizugeben. Zudem kann es bei einigen Ausführungsformen vorgesehen sein, dass der elektromechanische Verriegelungsmechanismus einen Aktor und ein Sicherungselement aufweist, welches in einer Verriegelungsstellung mit dem Sicherungsabschnitt des Reisegepäckstücks in Eingriff steht und den Sicherungsabschnitt in einer Entriegelungsstellung freigibt, wobei das Sicherungselement mittels des Aktors in die Verriegelungsstellung und in die Entriegelungsstellung antreibbar ist. Bei solchen Ausführungsformen erfolgt somit ein direkter Antrieb des Sicherungselements sowohl in die Verriegelungsstellung als auch in die Entriegelungsstellung, so dass nicht zwangsläufig eine Automatikfunktion bereitgestellt ist, sondern das Verriegeln beispielsweise durch einen entsprechenden Verriegelungsbefehl erfolgen kann. Jedoch kann auch bei solchen Ausführungsformen eine Automatikfunktion beispielsweise durch einen Sensor erreicht werden kann, welcher das Bewegen des Sicherungsabschnitts in einen Eingriffsabschnitt des Sicherungselements registriert und infolgedessen ein Signal an die Steuereinrichtung zum Ansteuern des Aktors zum Bewegen des Sicherungselements in die Verriegelungsstellung übermittelt.

Das Gepäckschloss kann bei einigen Ausführungsformen eine Befestigungseinrichtung aufweisen, die dazu ausgebildet ist, das Gepäckschloss dauerhaft an dem Reisegepäckstück zu befestigen. Alternativ dazu ist es jedoch auch möglich, dass das Gepäckschloss von dem Reisegepäckstück wahlweise lösbar ist und beispielsweise einen an einem Schlosskörper verriegelbaren U-Bügel aufweist, mittels dessen zwei Griffe eines Reißverschlusses des Reisegepäckstücks miteinander verbunden und durch Verriegeln des Bügels aneinander gesichert werden können.

Ferner betrifft die Erfindung ein Reisegepäckstück, welches einen Gepäckstückkörper mit einem Sicherungsabschnitt, einem ersten Behälterteil und einem relativ zu dem ersten Behälterteil zwischen einer Offenstellung und einer Geschlossenstellung bewegbaren zweiten Behälterteil sowie ein Gepäckschloss der hierin offenbarten Art umfasst. Der zweite Behälterteil gibt in der Offenstellung einen Zugriff auf einen Innenraum des Gepäckstückkörpers frei und versperrt den Zugriff in der Geschlossenstellung. Zudem ist der zweite Behälterteil durch Verriegeln des Sicherungsabschnitts in der Geschlossenstellung sicherbar.

Beispielsweise kann es sich bei dem zweiten Behälterteil um einen verschwenkbaren Kofferdeckel handeln, wobei ein Zugriff auf einen Innenraum des Koffers durch Bewegen des Deckels in die Geschlossenstellung und somit Schließen des Koffers versperrt werden kann. Indem der zweite Behälterteil durch Verriegeln des Sicherungsabschnitts in der Geschlossenstellung sicherbar ist, kann ein Zugriff auf den Innenraum des Gepäckstückkörpers daraufhin wahlweise gesperrt werden. Die Ausbildung des Reisegepäckstück mit einem Gepäckschloss der hierin beschriebenen Art ermöglicht es jedoch, das Gepäckschloss durch Auslesen der Identifikationseinrichtung zu identifizieren und den zugeordneten Öffnungscode anzufordern, so dass beispielsweise ein Mitarbeiter einer Sicherheitsinstitution das Gepäckschloss und somit das Reisgepäckstück im Zuge einer Kontrolle zerstörungsfrei öffnen kann.

Das Gepäckschloss kann insbesondere in das Reisegepäckstück integriert und/oder fest mit dem Reisegepäckstück verbunden sein, sodass das Gepäckschloss insbesondere nicht durch Freigeben des Sicherungsabschnitts von dem Gepäckstückkörper lösbar sein kann. Alternativ dazu kann das Gepäckschloss jedoch beispielsweise auch als ein von dem Reisegepäckstück lösbares Gepäckschloss, beispielsweise als ein Hangschloss, ausgebildet sein, um die beiden Behälterteile wahlweise aneinander sichern zu können.

Das Reisegepäckstück kann bei einigen Ausführungsformen einen Gepäckstückverschluss aufweisen, der dazu ausgebildet ist, den zweiten Behälterteil in der Geschlossenstellung zu halten, wobei der elektromechanische Verriegelungsmechanismus an dem Gepäckstückkörper und der Sicherungsabschnitt an dem Gepäckstückverschluss angeordnet sein kann, oder umgekehrt.

Wie bereits erläutert, kann es sich bei dem Gepäckstückverschluss beispielsweise um eine Schnalle oder einen Reißverschluss handeln, um die beiden Behälterteile miteinander verbinden und aneinander halten zu können. Solange der Sicherungsabschnitt jedoch nicht verriegelt ist, kann ein solcher Gepäckstückverschluss grundsätzlich händisch geöffnet werden, so dass der Gepäckstückverschluss insbesondere ein ungewolltes Lösen der Behälterteile voneinander, nicht jedoch einen händischen Zugriff auf den Innenraum des Gepäckstückkörpers verhindern kann. Erst durch Verriegeln des Sicherungsabschnitts kann der Gepäckstückverschluss daher gesperrt und ein Öffnen des Reisegepäckstücks verhindert werden.

Beispielsweise kann der Gepäckstückverschluss eine Schnalle umfassen, welche mit einem der Behälterteile verbunden ist, um eine an dem anderen Behälterteil angeordnete Eingriffsleiste nach einem Schließen des Reisegepäckstücks zu hintergreifen und die beiden Behälterteile dadurch aneinander zu halten. Bei einigen Ausführungsformen kann der elektromechanische Verriegelungsmechanismus des Gepäckschlosses an einer solchen Schnalle angeordnet sein, um durch Sperren einer Öffnungsbewegung der Schnalle die hintergriffene Eingriffsleiste relativ zu dem Gepäckschloss zu verriegeln. Dazu kann beispielsweise eine Klinke der Schnalle, durch deren Betätigung das Hintergreifen der Eingriffsleiste gelöst werden kann, durch den Verriegelungsmechanismus gesperrt werden. Alternativ dazu kann bei einigen Reisegepäckstücken beispielsweise ein Reißverschluss als Gepäckstückverschluss vorgesehen sein, wo- bei dessen Griff oder dessen Griffe als Sicherungsabschnitte wahlweise mittels eines an einem Behälterteil angeordneten elektromechanischen Verriegelungsmechanismus verriegelbar sein können, um ein Öffnen des Reißverschlusses zu sperren.

Zusätzlich dazu, Mitarbeitern einer Sicherheitsinstitution ein zerstörungsfreies Öffnen des Gepäckschlosses zu ermöglichen, kann durch die Identifikationseinrichtung eines mit einem Reisegepäckstück verbundenen Gepäckschlosses, welche einen dem Gepäckschloss individuell zugeordnete Schlossidentifizierungscode bereithält, letztlich auch das Reisegepäckstück individuell identifiziert werden. Dies kann - unabhängig von der Möglichkeit zum Hinterlegen eines Öffnungscodes in einer Datenbank einer Sicherheitsinstitution - beispielsweise auch bei einer Gepäckverfolgung dahingehend genutzt werden, dass die Identifikationseinrichtung beispielsweise bei einem Eintreffen des Reisegepäckstücks an einem Zielflughafen ausgelesen und eine Information darüber generiert werden kann, dass das durch den Schlossidentifizierungscode gekennzeichnete Reisegepäckstück zu einem bestimmten Zeitpunkt an dem Flughafen erfasst wurde. Zudem kann der Schlossidentifizierungscode beispielsweise auch während der Gepäckabwicklung erfasst werden. Insofern kann die Ausbildung des Gepäckschlosses mit einer Identifikationseinrichtung auch grundsätzlich ein Nachverfolgen eines Reisegepäckstücks ermöglichen, wodurch beispielsweise das Auffinden etwaiger während einer Reise verlorener Reisegepäckstücke erleichtert werden kann. Dahingehend kann beispielsweise auch vorgesehen sein, den Schlossidentifizierungscode, der dazu beispielsweise von einem RFID- Tag bereitgehalten sein kann, an Ausgängen eines Flughafens auszulesen, um feststellen zu können, dass das Reisegepäckstück den Flughafen verlassen hat und diese Information beispielsweise zur Aufklärung eines Diebstahls oder zum Auffinden eines versehentlich mitgenommenen Reisegepäckstücks nutzen zu können.

Insofern bezieht sich die Erfindung auch unabhängig auf ein Reisegepäckstück mit einem Gepäckschloss, welches eine berührungslos maschinell auslesbare Identifikationseinrichtung aufweist, die einen dem Gepäckschloss und/oder dem Reisegepäckstück individuell zugeordneten Schlossidentifizierungscode bereithält. Der Schlossidentifizierungscode kann beispielsweise in optische auslesbarer oder in über eine Funkverbindung auslesbarer Form bereitgehalten werden, um ein Nachverfolgen des Reisegepäckstücks und ein berührungslos maschinelles Auslesen zu ermöglichen. Zudem kann ein derartiges Gepäckschloss grundsätzlich mit einem mechanischen und/oder elektromechanischen Verriegelungsmechanismus ausgebildet sein.

Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Bereitstellen eines Öffnungscodes für eine Sicherheitsinstitution zum Öffnen eines elektronischen Gepäckschlosses, insbesondere eines elektronischen Gepäckschlosses der hierin beschriebenen Art und/oder eines elektronischen Gepäckschlosses eines Reisegepäckstücks der hierin beschriebenen Art.

Das Verfahren umfasst die Schritte:

Übermitteln eines Schlossidentifizierungscodes des Gepäckschlosses an eine Datenbank und

Übermitteln des zugeordneten Öffnungscodes an die Datenbank.

Wie bereits erläutert, kann somit ein Datenpaar aus einem Schlossidentifizierungscode und einem zugeordneten Öffnungscode an eine Datenbank übermittelt werden, welche insbesondere von der Sicherheitsinstitution auslesbar sein kann. Dies kann es Mitarbeitern der Sicherheitsinstitution ermöglichen, durch Identifizieren des Gepäckschlosses anhand des Schlossidentifizierungscodes den zugeordneten Öffnungscode aus der Datenbank abzufragen, um das Gepäckschloss und/oder ein Reisegepäckstück bei einer erforderlichen Kontrolle zerstörungsfrei öffnen zu können.

Beispielsweise kann das Übermitteln des Schlossidentifizierungscodes und des zugeordneten Öffnungscodes bereits herstellerseitig erfolgen, indem der Öffnungscode den Sicherheitsinstitutionen von Herstellern derartiger Gepäckschlösser grundsätzlich zur Verfügung gestellt werden kann. Ein Eigentümer des Gepäckschlosses kann einen solchen Öffnungscode jedoch beispielsweise wahlweise aktivieren oder deaktivieren oder einen Freigabezeitraum festlegen, währenddessen das Gepäckschloss durch Übermitteln des Öffnungscodes geöffnet werden kann, wie vorstehend bereits erläutert wurde. Dadurch kann der Eigentümer des Gepäckschlosses auch bei grundsätzlich hinterlegten Öffnungscodes die Kontrolle darüber ausüben, zu welchen Zeiten ein Öffnen des Gepäckschlosses durch Dritte und insbesondere Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution ermöglicht wird. Alternativ dazu kann es jedoch auch vorgesehen sein, dass der Eigentümer des Gepäckschlosses den Öffnungscode als einen Freigabecode, der in einem Speicher des Gepäckschlosses hinterlegt wird oder ist, selbst generiert oder aus dem Speicher ausliest und gemeinsam mit dem Schlossidentifizierungscode an die Datenbank übermittelt. Bei einem solchen Vorgehen kann den Sicherheitsinstitutionen somit grundsätzlich kein Zugriff auf das Gepäckschloss gewährt werden, sondern lediglich dann, wenn der Eigentümer bewusst einen entsprechenden Öffnungscode an die Datenbank übermittelt.

Insbesondere betrifft das nachstehend beschriebene Verfahren jedoch Schritte, die von dem Eigentümer des Gepäckschlosses und/oder des Reisegepäckstücks ausgeführt werden können. Der Schlossidentifizierungscode und der Öffnungscode können bei einigen Ausführungsformen an eine von der Sicherheitsinstitution auslesbare Datenbank übermittelt werden. Insbesondere können der Schlossidentifizierungscode und der Öffnungscode an eine von einer Sicherheitsinstitution auslesbare Datenbank mit der Aufgabe übermittelt werden, Gepäcküberprüfungen an Flughäfen durchzuführen. Insofern kann durch das Übermitteln des Öffnungscodes insbesondere Mitarbeitern solcher Sicherheitsinstitutionen ein zerstörungsfreies Öffnen des Gepäckschlosses und/oder Reisegepäckstücks ermöglicht werden, um Kontrollen an dem Reisegepäckstück durchführen zu können.

Der Schlossidentifizierungscode und der Öffnungscode können bei einigen Ausführungsformen durch ein mobiles Öffnungsgerät, insbesondere ein Smartphone, über eine drahtlose Verbindung an die Datenbank übermittelt werden. Insbesondere kann ein Eigentümer des Gepäckschlosses mittels eines mobilen Öffnungsgeräts und insbesondere eines Smartphones über eine entsprechende App den Schlossidentifizierungscode und den Öffnungscode an die Datenbank übermitteln, um den Sicherheitsinstitutionen ein Öffnen des Gepäckschlosses zu gestatten. Alternativ dazu kann es jedoch grundsätzlich auch vorgesehen sein, dass der Schlossidentifizierungscode und der Öffnungscode bereits von dem Schlosshersteller in der Datenbank hinterlegt werden oder dass der Eigentümer des Gepäckschlosses den Schlossidentifizierungscode und den Öffnungscode über einen anderen Kanal an die Datenbank übermittelt, beispielsweise indem der Eigentümer das Datenpaar über eine Internet- Website einträgt.

Der Schlossidentifizierungscode kann bei einigen Ausführungsformen mittels des Öffnungsgeräts vor dem Übermitteln an die Datenbank drahtlos von einer Identifikationseinrichtung des Gepäckschlosses und/oder aus einem Speicher des Öffnungsgeräts ausgelesen werden.

Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass der Eigentümer des Gepäckschlosses einen optisch auslesbaren Schlossidentifizierungscode durch ein Öffnungsgerät, insbesondere ein Smartphone, abscannt und einen in einem Speicher des Gepäckschlosses oder des Öffnungsgeräts hinterlegten Freigabecode als einen Öffnungscode ausliest, um das ermittelte Datenpaar aus dem Schlossidentifizierungscode und dem Öffnungscode an die Datenbank zu übermitteln. Ferner können in einem Speicher des Öffnungsgeräts beispielsweise verschiedene Gepäckschlösser bzw. deren Schlossidentifizierungscodes hinterlegt sein, sodass ein Eigentümer des Gepäckschlosses das entsprechende Schloss beispielsweise in einer App vor dem Übermitteln an die Datenbank auswählen kann. Der Schlossidentifizierungscode kann daher bei einigen Ausführungsformen an dem Öff- nungsgerät ausgewählt werden. Beispielsweise können dazu verschiedene Gepäckschlösser und/oder Reisegepäckstücke des Eigentümers in einem Dropdown-Menü angezeigt werden und für einen Übermittlung des zugeordneten Schlossidentifizierungscodes an die Datenbank auswählbar sein.

Der Öffnungscode kann bei einigen Ausführungsformen über eine drahtlose Verbindung an das Gepäckschloss übermittelt und als Freigabecode in einem Speicher des Gepäckschlosses gespeichert werden. Beispielsweise kann somit vorgesehen sein, einen an die Datenbank zu übermittelnden Öffnungscode mittels des mobilen Öffnungsgeräts zu generieren und daraufhin in einem Speicher des Gepäckschlosses als Freigabecode zu hinterlegen, um dadurch ein Öffnen des Gepäckschlosses durch Übermitteln des Öffnungscodes zu ermöglichen. Insbesondere kann dieses Hinterlegen des Freigabecodes durch den im Zusammenhang mit dem Gepäckschloss bereits erläuterten Codeveränderungsbefehl erfolgen und/oder ein solcher Freigabecode kann bereits herstellerseitig in dem Speicher des Gepäckschlosses hinterlegt werden. Zudem kann, wie ebenfalls bereits erläutert, alternativ oder zusätzlich auch eine Information über einen Freigabezeitraum an den Speicher des Schlosses und/oder die Datenbank übermittelt werden.

Der Öffnungscode kann bei einigen Ausführungsformen aktiviert werden. Insbesondere kann dazu eine Information über die Aktivierung an das Gepäckschloss übermittelt werden, um ein Öffnen des Gepäckschlosses durch Übermitteln des Öffnungscodes zu ermöglichen. Eine Information über die Aktivierung kann zudem auch an die Datenbank übermittelt werden, sodass die Datenbank eine Information darüber enthalten kann, ob ein hinterlegter Öffnungscode derzeit aktiviert ist und daher ein Öffnen des Gepäckschlosses ermöglicht oder nicht. Der Eigentümer kann dadurch Zeiträume festlegen, zu welchen den Sicherheitsinstitutionen ein Öffnen des Gepäckschlosses gestattet wird. Der Öffnungscode kann daher bei einigen Ausführungsformen auch deaktiviert werden, beispielsweise nach dem Abschluss einer Reise oder der Entgegennahme des Reisegepäckstücks.

Bei einigen Ausführungsformen kann eine Information über einen Freigabezeitraum, während dessen das Gepäckschloss durch Übermitteln des Öffnungscodes zu öffnen ist, an das Gepäckschloss und/oder die Datenbank übermittelt werden. Insbesondere kann somit festgelegt werden, für welchen Zeitraum das Gepäckschloss durch Übermitteln des Öffnungscodes öffnenbar ist. Durch Übermitteln des Freigabezeitraums an die Datenbank kann beispielsweise erreicht werden, dass auf etwaige Anfragen des Öffnungscodes hin der Öffnungscode lediglich während des Freigabezeitraums übermittelt wird, wohingegen zudem durch das Übermitteln der Information über den Freigabezeitraum an das Gepäckschloss erreicht werden kann, dass eine Steuereinrichtung des Gepäckschlosses selbst überprüfen kann, ob ein Öffnungscode innerhalb des Freigabezeitraums erfasst wurde, um ein Öffnen des Gepäckschlosses lediglich während des Freigabezeitraums zu gestatten.

Der Öffnungscode kann bei einigen Ausführungsformen nach Ablaufen des Freigabezeitraums gelöscht werden. Insbesondere kann der Öffnungscode nach Ablaufen des Freigabezeitraums aus dem Speicher des Gepäckschlosses und/oder der Datenbank gelöscht werden.

Durch ein solches Löschen des Öffnungscodes kann insbesondere sichergestellt werden, dass das Gepäckschloss nach einem Ablauf des Freigabezeitraums auch bei einem unberechtigten Zugriff auf die Datenbank nicht mehr von anderen Personen als dem Eigentümer des Gepäckschlosses geöffnet werden kann. Jedoch kann der Eigentümer des Gepäckschlosses wahlweise vor dem Antritt einer Reise den Schlossidentifizierungscode, einen Öffnungscode sowie eine Information über einen Freigabezeitraum an die Datenbank übermitteln und/oder diese Informationen in dem Speicher des Gepäckschlosses hinterlegen, um den Sicherheitsinstitutionen für diesen Freigabezeitraum erneut ein Öffnen des Gepäckschlosses zu gestatten.

Der Freigabezeitraum kann bei einigen Ausführungsformen nachträglich erweiterbar sein. Insbesondere kann dies einem Eigentümer des Gepäckschlosses ermöglichen, einen bereits hinterlegten Freigabezeitraum zu erweitern, wenn sich eine Reise verzögert und den Sicherheitsinstitutionen daher ein Öffnen des Gepäckschlosses für einen längeren Zeitraum - bis zum Abschluss der Reise - gestattet werden soll. Hierdurch kann insbesondere verhindert werden, dass ein hinterlegter Öffnungscode aufgrund einer sich verzögernden Reise bereits vor dem Abschluss der Reise abläuft und das Gepäckschloss im Falle einer zum Ende der Reise erforderlichen Kontrolle des Reisegepäckstücks von den Sicherheitsinstitutionen aufgebrochen werden muss.

Bei einigen Ausführungsformen kann vor Ablauf des Freigabezeitraums eine Information über den Ablauf des Freigabezeitraums empfangen werden. Insbesondere kann eine solche Information als eine Alarmmitteilung an einem Öffnungsgerät des Eigentümers empfangen werden, sodass der Eigentümer den Freigabezeitraum gegebenenfalls erweitern kann, falls den Sicherheitsinstitutionen der Zugriff auf das Reisegepäckstück für einen verlängerten Zeitraum gestattet werden soll. Eine solche Information kann beispielsweise grundsätzlich vor Ablauf des Freigabezeitraums oder lediglich auf Betreiben einer Sicherheitsinstitution oder einer Fluglinie übermittelt werden, wenn erfasst wird, dass sich eine Reise des Eigentümers des Gepäckschlosses verzögert. Bei einigen Ausführungsformen kann eine Information über eine Reiseroute, insbesondere einen Startflughafen, einen Zielflughafen, einen Zwischenstopp, eine Fluglinie und/oder eine Flugnummer, an die Datenbank übermittelt werden. Insofern kann vor Antritt einer Reise eine Information darüber mitgeteilt werden, über welche Reiseroute das Gepäckschloss und/oder das Reisegepäckstück mitgeführt werden wird, um es der Sicherheitsinstitution beispielsweise zu ermöglichen, entlang dieser Reiseroute stationierten Mitarbeitern einen Zugriff auf den Öff- nungscode zu bieten. Hierdurch kann insbesondere der Kreis von Personen, welche grundsätzlich einen Zugriff auf das Gepäckschloss haben können, eingeschränkt werden, um das Nachvollziehen von Öffnungsversuchen zu erleichtern und zudem die Möglichkeiten, durch den Diebstahl eines Öffnungsgeräts der Sicherheitsinstitution Zugriff auf Gepäckschlösser mit hinterlegten Öffnungscodes zu erlangen, im Vergleich zu einem Freigeben des Öffnungscodes für alle Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution einzuschränken. Die Informationen über die Reiseroute können beispielsweise von dem Eigentümer vor dem Antritt einer Reise über das Öff- nungsgerät und/oder eine Internet- Website übermittelt werden, wobei auch vorgesehen sein kann, dass die Information nach dem Check-In von der betreffenden Fluglinie an die Datenbank übermittelt wird. Dazu kann der Schlossidentifizierungscode beispielsweise auch von Mitarbeitern der Fluglinie auslesbar sein, so dass im Zuge des Check-In beispielsweise ein Datenpaar aus dem Schlossidentifizierungscode und einer Flugnummer an die von der Sicherheitsinstitution auslesbare Datenbank übermittelt werden kann. Jedoch kann Mitarbeitern einer Fluglinie gegebenenfalls lediglich das Übermitteln von Daten an die Datenbank, nicht jedoch das Auslesen der Datenbank gestattet sein.

Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Öffnen eines elektronischen Gepäckschlosses mit einer auslesbaren Identifikationseinrichtung durch eine Sicherheitsinstitution, insbesondere eines Gepäckschlosses der hierin beschriebenen Art und/oder eines elektronischen Gepäckschlosses eines Reisegepäckstücks der hierin beschriebenen Art, insbesondere mittels eines gemäß einem der vorstehend erläuterten Verfahren bereitgestellten Öffnungscodes.

Das Verfahren umfasst die Schritte:

Auslesen eines Schlossidentifizierungscodes eines Gepäckschlosses aus der Identifikationseinrichtung,

Übermitteln des Schlossidentifizierungscodes des Schlosses mittels eines mobilen Öffnungsgeräts der Sicherheitsinstitution an eine Datenbank und Anfragen eines zugeordneten Öffnungscodes und Empfangen des Öffnungscodes von der Datenbank und Übermitteln des empfangenen Öffnungscodes mittels des mobilen Öffnungsgeräts an das Gepäckschloss.

Insbesondere können diese Verfahrensschritte durch einen Mitarbeiter einer Sicherheitsinstitution ausgeführt werden, um ein elektronisches Gepäckschloss zerstörungsfrei öffnen zu können, wenn eine Kontrolle eines durch das elektronische Gepäckschloss gesicherten Reisegepäckstücks erforderlich ist.

Das Auslesen des Schlossidentifizierungscodes des Gepäckschlosses aus der Identifikationseinrichtung kann ferner insbesondere mittels des mobilen Öffnungsgeräts der Sicherheitsinstitution und insbesondere eines Smartphones erfolgen, durch welches der Schlossidentifizierungscode auch an die Datenbank übermittelt wird. Beispielsweise kann ein Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution dazu einen optisch und/oder einen drahtlos elektronisch erfassbaren Schlossidentifizierungscode aus der Identifikationseinrichtung des Gepäckschlosses mittels des Öffnungsgeräts auslesen und an die Datenbank der Sicherheitsinstitution übermitteln, um den zugeordneten Öffnungscode zum Öffnen des elektronischen Gepäckschlosses anzufragen. Alternativ dazu kann es jedoch grundsätzlich auch vorgesehen sein, dass ein Schlossidentifizierungscode händisch an dem Öffnungsgerät eingegeben wird, beispielsweise durch Eingeben einer an dem Gepäckschloss sichtbaren Ziffernfolge, um den Schlossidentifizierungscode daraufhin mittels des Öffnungsgeräts an die Datenbank zu übermitteln.

Infolge der Anfrage des zugeordneten Öffnungscodes kann anhand des übermittelten Schlossidentifizierungscodes überprüft werden, ob der zugeordnete Öffnungscode in der Datenbank hinterlegt ist, und der Öffnungscode kann gegebenenfalls an den Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution bzw. dessen Öffnungsgerät übermittelt werden. Der Öffnungscode kann sodann von dem Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution mittels des Öffnungsgeräts an das elektronische Gepäckschloss und insbesondere eine Codeempfangseinrichtung des elektronischen Gepäckschlosses übermittelt werden, sodass eine Steuereinrichtung des elektronischen Gepäckschlosses den empfangenen Öffnungscode mit einem in einem Speicher des elektronischen Gepäckschlosses hinterlegten Freigabecode vergleichen und einen elektromechanischen Verriegelungsmechanismus zum Freigeben eines Sicherungsabschnitts eines Reisegepäckstücks bzw. Öffnen des Gepäckschlosses ansteuern kann, sofern der empfangene Öffnungscode mit dem hinterlegten Freigabecode übereinstimmt.

Die im Folgenden erläuterten Verfahrensschritte können insbesondere von Mitarbeitern der Sicherheitsinstitution ausgeführt werden. Die Datenbank kann bei einigen Ausführungsformen von der Sicherheitsinstitution auslesbar sein, insbesondere von einer Sicherheitsinstitution auslesbar mit der Aufgabe, Gepäcküberprüfungen an Flughäfen durchzuführen. Insbesondere können somit mit der Kontrolle von Reisegepäckstücken beauftragte Mitarbeiter Schlossidentifizierungscodes von Gepäckschlössern auslesen und zugeordnete Öffnungscodes anfragen, um die betreffenden elektronischen Gepäckschlösser zerstörungsfrei öffnen zu können.

Die Anfrage des Öffnungscodes kann bei einigen Ausführungsformen in der Datenbank dokumentiert werden. Insbesondere können die Sicherheitsinstitutionen dadurch dokumentieren, ob ein bestimmtes Reisegepäckstück kontrolliert und/oder das zugeordnete Gepäckschloss geöffnet wurde. Eine solche Dokumentation kann beispielsweise einen Nachweis über die eigene Arbeit gegenüber einem internen oder externen Controlling ermöglichen, wobei zudem beispielsweise nachvollzogen werden kann, ob nach der Abgabe eines Reisegepäckstücks ein unberechtigtes Öffnen erfolgt ist, wenn beispielsweise eine Abfrage des Öffnungscodes erfolgt ist, die jedoch keiner tatsächlich erfolgten Kontrolle und/oder keinem Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution zugeordnet werden kann.

Bei einigen Ausführungsformen können ein Zeitpunkt der Anfrage des Öffnungscodes, ein Ort der Anfrage des Öffnungscodes, eine Geräteidentifikation des mobilen Öffnungsgeräts und/oder eine Personenidentifikation eines anfragenden Benutzers in der Datenbank dokumentiert werden. Insbesondere kann somit dokumentiert werden, welcher Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution einen Öffnungscode zum Öffnen eines bestimmten Gepäckschlosses angefragt hat oder mittels welchen Öffnungsgeräts ein Öffnungsversuch erfolgt ist. Gegebenenfalls kann somit auch nachvollzogen werden, wenn der Öffnungscode mittels eines entwendeten Öffnungsgeräts der Sicherheitsinstitution und insofern von einer unberechtigten Person angefragt wurde.

Bei einigen Ausführungsformen kann einer Mehrzahl von mobilen Öffnungsgeräten und/oder Personen eine Anfrageberechtigung zugewiesen werden und der Öffnungscode kann lediglich dann übermittelt werden, wenn der Öffnungscode von einer berechtigten Person und/oder einem berechtigten Gerät angefragt wird.

Beispielsweise kann mit der Anfrage des Öffnungscodes eine Benutzer- und/oder Geräteidentifikation an die Datenbank übermittelt werden, so dass überprüft werden kann, ob dem anfragenden Benutzer oder Gerät eine Anfrageberechtigung zugewiesen wurde. Insbesondere kann es ein solches Zuweisen von Anfrageberechtigungen einer Sicherheitsinstitution ermöglichen, einen Öffnungscode zum Öffnen eines jeweiligen Gepäckschlosses lediglich einer Aus- wähl von Mitarbeitern zur Verfügung zu stellen, beispielsweise von Mitarbeitern, die entlang einer zuvor an die Datenbank übermittelten Reiseroute eines Eigentümers des Reisegepäckstücks stationiert sind. Zudem kann es vorgesehen sein, lediglich individuell einzelnen Mitarbeitern eine Anfrageberechtigung zuzuweisen. Durch das Zuweisen von Anfrageberechtigungen an einen lediglich begrenzten Kreis von Mitarbeitern kann insbesondere das Risiko verringert werden, dass durch Entwenden eines Öffnungsgeräts der Sicherheitsinstitution unberechtigten Personen Zugriff auf Öffnungscodes einer Vielzahl von Gepäckschlössern erlangen können. Grundsätzlich kann jedoch auch allen Mitarbeitern einer Sicherheitsinstitution eine Anfrageberechtigung erteilt werden.

Die Anfrageberechtigung kann ferner bei einigen Ausführungsformen durch eine Legitimations- und/oder Identitätsprüfung geprüft werden, indem der Öffnungscode beispielsweise erst nach einer Eingabe eines Passworts an dem mobilen Öffnungsgerät oder einem Nachweis einer Identität an dem mobilen Öffnungsgerät, beispielsweise durch Abgleichen eines Fingerabdrucks oder eine Gesichtserkennung, übermittelt werden kann.

Die Anfrageberechtigung bei einigen Ausführungsformen in Abhängigkeit von einer in der Datenbank hinterlegten und dem Schlossidentifizierungscode zugeordneten Information über eine Reiseroute des Reisegepäckstücks zugewiesen werden. Insbesondere kann Mitarbeitern der Sicherheitsinstitution, die entlang einer in der Datenbank hinterlegten und dem Schlossidentifizierungscode des Gepäckschlosses zugeordneten Reiseroute stationiert sind und/oder deren Öffnungsgeräten eine Anfrageberechtigung zugewiesen werden.

Das Zuweisen der Anfrageberechtigung kann bei einigen Ausführungsformen mittels des Öffnungsgeräts anforderbar sein. Dies kann es insbesondere einem Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution, welcher das Gepäckschloss öffnen möchte, jedoch noch keine Anfrageberechtigung besitzt, ermöglichen, die Anfrageberechtigung anzufordern, um das Gepäckschloss dennoch zerstörungsfrei öffnen und die Kontrolle des Reisegepäckstücks durchführen zu können. Beispielsweise kann das Anfordern der Anfrageberechtigung mittels eines Smartphones per App erfolgen. Zudem kann es auch vorgesehen sein, eine Anfrageberechtigung grundsätzlich erst nach dem Anfordern einer solchen zu erteilen, so dass der Öffnungscode lediglich solchen Mitarbeitern der Sicherheitsinstitution zur Verfügung gestellt wird, die tatsächlich eine Kontrolle des betreffenden Reisegepäckstücks durchführen möchten. Insbesondere kann das Zuweisen der Anfrageberechtigung auf eine Anforderung der Anfrageberechtigung hin auch durch unmittelbares Übermitteln des Öffnungscodes erfolgen. Bei einigen Ausführungsformen kann nach dem Auslesen der Identifikationseinrichtung eine Information über einen Zeitpunkt einer vorhergehenden Anfrage des Öffnungscodes an dem Öffnungsgerät angezeigt werden.

Insbesondere kann zusätzlich dazu auch eine Information über einen Ort, von welchem die vorhergehende Anfrage erfolgte, an dem Öffnungsgerät angezeigt werden. Diese Information kann beispielsweise unmittelbar nach dem Auslesen der Identifikationseinrichtung oder nach dem Anfragen des Öffnungscodes, gegebenenfalls gemeinsam mit dem Öffnungscode, an das Öffnungsgerät übermittelt und dort angezeigt werden, so dass beispielsweise ein Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution darüber informiert werden kann, ob an dem Flughafen, an welchem sich das Reisegepäckstück derzeit befindet, bereits eine Kontrolle durchgeführt wurde. Infolge dieser Information können gegebenenfalls unnötige mehrmalige Kontrollen an einem Ort oder Flughafen vermieden werden.

Bei einigen Ausführungsformen kann durch Übermitteln des empfangenen Öffnungscodes an das Gepäckschloss ein Öffnen des Gepäckschlosses ermöglicht oder bewirkt werden, wobei das Öffnen in einem Speicher des Gepäckschlosses dokumentiert werden kann.

Insbesondere kann der Eigentümer des Gepäckschlosses somit durch Auslesen des Speichers nachvollziehen, ob das Gepäckschloss geöffnet wurde, während der Eigentümer keinen Zugriff auf das Reisegepäckstück bzw. das Gepäckschloss hatte. Zudem kann beispielsweise auch der Ort, die Zeit und/oder eine Geräteidentifikation des Öffnungsgeräts, mittels dessen das Gepäckschloss geöffnet wurde, in dem Speicher dokumentiert werden. Ferner kann bei einigen Ausführungsformen eine Personenidentifikation des öffnenden Benutzers in dem Speicher des Gepäckschlosses dokumentiert werden.

Insbesondere kann diese Dokumentation in dem Speicher des Gepäckschlosses zusätzlich zu einer Dokumentation in der Datenbank erfolgen, so dass sowohl der Eigentümer des Gepäckschlosses durch Auslesen des Speichers des Gepäckschlosses als auch die Sicherheitsinstitution durch Auslesen der Datenbank unabhängig voneinander Öffnungsversuche durch Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution nachvollziehen können. Insbesondere kann durch das zusätzliche Speichern von Öffnungsversuchen in dem Speicher des Gepäckschlosses für den Eigentümer des Gepäckschlosses sichergestellt werden, dass Öffnungsversuche nach einem Abgeben eines Reisegepäckstücks auch dann nachgewiesen werden können, wenn eine etwaige Manipulation der Datenbank der Sicherheitsinstitution erfolgt. Dies kann es einem Eigentümer eines Reisegepäckstücks insbesondere ermöglichen, sich von dem unberechtigten Verdacht zu entlasten, eine in dem Reisegepäckstück aufgefundene verbotene Substanz oder einen verbotenen Gegenstand bereits ursprünglich mitgeführt zu haben, auch wenn in der Datenbank der Sicherheitsinstitution aufgrund einer Manipulation kein Öffnungsversuch registriert wurde.

Bei einigen Ausführungsformen kann der Öffnungscode lediglich dann von der Datenbank an das mobile Öffnungsgerät übermittelt werden, wenn die Anfrage des Öffnungscodes während eines in der Datenbank gespeicherten Freigabezeitraums empfangen wird. Wie bereits erläutert, kann einem Eigentümer des Gepäckschlosses dadurch die Kontrolle überlassen werden, ein Öffnen des Gepäckschlosses durch Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution lediglich während eines festgelegten Freigabezeitraums zu gestatten, wohingegen das Gepäckschloss außerhalb des Freigabezeitraums lediglich durch den berechtigten Eigentümer geöffnet werden kann.

Bei einigen Ausführungsformen kann vor Ablauf des Freigabezeitraums eine Anfrage zur Erweiterung des Freigabezeitraums von der Datenbank an ein mobiles Öffnungsgerät eines Eigentümers des Reisegepäckstücks übermittelt werden, mittels dessen der Schlossidentifizierungscode und/oder der Öffnungscode bereitgestellt wurde. Insbesondere kann dem Eigentümer des Gepäckschlosses und/oder des Reisegepäckstücks somit vor Ablauf des Freigabezeitraums mitgeteilt werden, dass der Freigabezeitraum abläuft, so dass der Eigentümer den Freigabezeitraum beispielsweise bei einer Verzögerung einer Reise nachträglich erweitern kann. Hierdurch kann der Eigentümer sicherstellen, dass Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution das Gepäckschloss trotz der Verzögerung der Reise zerstörungsfrei öffnen können und bei einer Kontrolle nach Ablauf des ursprünglichen Freigabezeitraums nicht eine Zerstörung des Gepäckschlosses erforderlich ist. Zudem kann es grundsätzlich vorgesehen sein, den Eigentümer über eine Anfrage des Öffnungscodes außerhalb des Freigabezeitraums zu informieren, so dass der Eigentümer gegebenenfalls einen neuen Freigabezeitraum einstellen und eine Kontrolle durch den anfragenden Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution ermöglichen kann.

Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Öffnen eines elektronischen Gepäckschlosses mit einer auslesbaren Identifikationseinrichtung durch eine Sicherheitsinstitution, insbesondere eines elektronischen Gepäckschlosses der hierin offenbarten Art und/oder eines elektronischen Gepäckschlosses eines Reisegepäckstücks der hierin offenbarten Art, wobei das elektronische Gepäckschloss insbesondere mittels eines gemäß einem Verfahren zum Bereitstellen eines Öffnungscodes der hierin offenbarten Art bereitgestellten Öffnungscodes geöffnet werden kann.

Das Verfahren umfasst die Schritte: Empfangen einer Vielzahl von Öffnungscodes und zugeordneten Schlossidentifizierungscodes eines jeweiligen Gepäckschlosses an einer Datenbank,

Speichern der Vielzahl von Öffnungscodes und zugeordneten Schlossidentifizierungscodes, oder einer Auswahl hiervon, auf einem mobilen Öffnungsgerät der Sicherheitsinstitution,

Auslesen eines Schlossidentifizierungscodes des Gepäckschlosses aus der Identifikationseinrichtung,

Abrufen des dem ausgelesenen Schlossidentifizierungscode zugeordneten Öffnungscodes aus den gespeicherten Öffnungscodes,

Übermitteln des abgerufenen Öffnungscodes mittels des mobilen Öffnungsgeräts an das Gepäckschloss.

Bei diesem Verfahren kann somit vorgesehen sein, dass mehrere von Eigentümern jeweiliger Gepäckschlösser an einer zentralen Datenbank einer Sicherheitsinstitution empfangene Datenpaare aus Öffnungscodes und jeweiligen zugeordneten Schlossidentifizierungscodes auf Öffnungsgeräte der Sicherheitsinstitution überspielt und an den Öffnungsgeräten lokal gespeichert werden. Die Öffnungsgeräte können dazu insbesondere einen Speicher, beispielsweise einen Halbleiterspeicher und/oder einen EEPRON aufweisen, in welchem die Öffnungscodes und die zugeordneten Schlossidentifizierungscodes gespeichert werden können.

Insbesondere kann vorgesehen sein, die empfangenen Datenpaare an Öffnungsgeräte zu übermitteln und auf Öffnungsgeräten zu speichern, die für das Durchführen einer Kontrolle infrage kommen. Beispielsweise können empfangene Öffnungscodes, zu welchen zudem eine Information über eine Reiseroute hinterlegt wurde, gemeinsam mit den jeweiligen Schlossidentifizierungscodes auf Öffnungsgeräten von Mitarbeitern der Sicherheitsinstitution gespeichert werden, die entlang der Reiseroute stationiert sind, so dass bei einigen Ausführungsformen eine Auswahl der an der Datenbank empfangenen Datenpaare aus Öffnungscodes und zugeordneten Schlossidentifizierungscodes in Abhängigkeit von einer in der Datenbank hinterlegten Information über eine Reiseroute auf dem Öffnungsgerät der Sicherheitsinstitution gespeichert werden kann. Zudem können beispielsweise Öffnungscodes, zu welchen eine Information über einen Freigabezeitraum und/oder einen Reisezeitraum an der Datenbank empfangen wurden, für einen dem Freigabezeitraum und/oder dem Reisezeitraum entsprechenden Zeitraum auf mobilen Öffnungsgeräten der Sicherheitsinstitution gespeichert werden. Ferner können beispielsweise für einen bestimmten Zeitraum avisierte Öffnungscodes mit zugeordneten Schlossidentifizierungscodes, beispielsweise für einen bestimmten Tag oder eine bestimmte Woche avisierte Öffnungscodes, an mobile Öffnungsgeräte der Sicherheitsinstitution übermittelt und dort lokal gespeichert werden. Ob ein bestimmter an der Datenbank empfangener Öffnungs- code für einen bestimmten Zeitraum avisiert ist bzw. ob eine Kontrolle während des bestimmten Zeitraum infrage kommt, kann beispielsweise wiederum anhand einer gegebenenfalls zusätzlich an der Datenbank empfangenen Information über einen Freigabezeitraum und/oder einen Reisezeitraum geprüft werden. Grundsätzlich können jedoch auch sämtliche an der Datenbank empfangenen Datenpaare aus Öffnungscodes und zugeordneten Schlossidentifizierungscodes auf sämtlichen Öffnungsgeräten der Sicherheitsinstitution gespeichert werden, insbesondere sämtliche an der Datenbank empfangenen Datenpaare aus Öffnungscodes und zugeordneten Schlossidentifizierungscodes, zu welchen keine weiteren Informationen, etwa Informationen zu einer Reiseroute, hinterlegt wurden.

Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass die Datenpaare aus Öffnungscodes und zugeordneten Schlossidentifizierungscodes bei einem Start eines Programms oder einer App auf dem Öffnungsgerät aus der Datenbank abgerufen und auf das Öffnungsgerät überspielt werden. Um lediglich eine auf das jeweilige Öffnungsgerät abgestimmte Auswahl von Öffnungscodes und zugeordneten Schlossidentifizierungscodes an das Öffnungsgerät übermitteln zu können, kann beispielsweise bei einer Kopplung des Öffnungsgeräts mit der Datenbank eine Geräteinformation und/oder eine Standortinformation von dem Öffnungsgerät an die Datenbank übermittelt werden. Beispielsweise kann daraufhin in Abhängigkeit von einer Information über eine Reiseroute, einen Reisezeitraum und/oder einen Freigabezeitraum eine Auswahl von Datenpaaren aus Öffnungscodes und zugeordneten Schlossidentifizierungscodes für ein Überspielen auf das Öffnungsgerät ausgewählt und auf dem Öffnungsgerät gespeichert werden. Der Start des Programms oder der App kann zudem einen Legitimations- und/oder Identitätsprüfung verlangen, so dass etwa durch eine Passworteingabe und/oder eine biometrische Identitätsprüfung sichergestellt werden kann, dass Öffnungscodes lediglich auf solche Öff- nungsgeräte überspielt werden, die sich im Besitz eines berechtigten Mitarbeiters der Sicherheitsinstitution befinden.

Ferner kann alternativ oder zusätzlich vorgesehen sein, dass die Öffnungscodes und zugeordneten Schlossidentifizierungscodes durch einen an einem Öffnungsgerät auslösbaren Aktualisierungsbefehl aus der Datenbank abgerufen und auf dem Öffnungsgerät gespeichert werden können. Insbesondere kann hierdurch erreicht werden, dass die auf dem Öffnungsgerät gespeicherten Öffnungscodes und Schlossidentifizierungscodes stets aktuell sind, so dass beispielsweise auch erst im Laufe eines Tages an die Datenbank übermittelten Datenpaare auf das Öffnungsgerät überspielt werden können. Ein solcher Aktualisierungsbefehl kann beispielsweise bei Gelegenheit - etwa zwischen aufeinanderfolgenden Kontrollen - und/oder vor einer anstehenden Kontrolle von einem Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution ausgelöst werden, um für die anstehende Kontrolle eine aktuelle Auswahl in der Datenbank hinterlegter Öff- nungscodes auf dem Öffnungsgerät abrufen zu können. Auch ein solcher Aktualisierungsbefehl kann eine Legitimations- und/oder Identitätsprüfung erfordern, um sicherzustellen, dass lediglich berechtigte Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution Daten aus der Datenbank abrufen können. Beispielsweise kann der Aktualisierungsbefehl durch eine Wischbewegung auf einem Touchscreen des Öffnungsgeräts oder Betätigen eines vorgesehenen Buttons ausgelöst werden.

Darüber hinaus können die Öffnungscodes und die zugeordneten Schlossidentifizierungscodes oder die Auswahl davon zu vorbestimmten Zeiten auf die Öffnungsgeräte der Sicherheitsinstitution überspielt werden, indem etwa stets vor Beginn einer Schicht und/oder zu einer vorbestimmten Uhrzeit eine Aktualisierung der auf den Öffnungsgeräten der Sicherheitsinstitution gespeicherten Öffnungscodes und Schlossidentifizierungscodes durchgeführt werden kann.

Indem Datenpaare von Öffnungscodes und zugeordneten Schlossidentifizierungscodes somit unmittelbar auf das Öffnungsgerät, insbesondere die Öffnungsgeräte, der Sicherheitsinstitution übertragen und auf dem Öffnungsgerät oder den Öffnungsgeräten gespeichert werden können, kann ein zugeordneter Öffnungscode im Zuge einer Kontrolle eines Reisegepäckstücks nach dem Auslesen des Schlossidentifizierungscodes eines zerstörungsfrei zu öffnenden Gepäckschlosses unmittelbar abgerufen und beispielsweise aus einem Speicher des Öffnungsgeräts ausgelesen werden, in welchem der dem ausgelesenen Schlossidentifizierungscode zugeordnete Öffnungscode hinterlegt sein kann. Ein Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution kann das Gepäckschloss daraufhin durch Übermitteln des abgerufenen Öffnungscode, beispielsweise an eine Codeempfangseinrichtung des Gepäckschlosses, öffnen und die Kontrolle somit durchführen, ohne dass eine Kommunikation mit der zentralen Datenbank der Sicherheitsinstitution erforderlich ist. Insbesondere ist daher während der Kontrollen nicht zwangsläufig eine Funkverbindung zu der Datenbank erforderlich und die Kontrolle kann gegebenenfalls auch bei einer etwaigen Störung einer solchen Verbindung durchgeführt werden, ohne dass das Gepäckschloss zerstört werden muss.

Jedoch ist auch bei einem solchen direkten Speichern von Öffnungscodes auf dem Öffnungsgerät möglich, nach dem Auslesen eines Schlossidentifizierungscodes, zu welchem kein zugeordneter Öffnungscode auf dem Öffnungsgerät gespeichert ist, den zugeordneten Öffnungscode an der zentralen Datenbank anzufragen. Dazu kann beispielsweise gezielt der dem ausgelesenen Schlossidentifizierungscode zugeordnete Öffnungscode an der Datenbank angefragt und an das Öffnungsgerät übermittelt werden, sofern der Öffnungscode in der Datenbank hinterlegt ist und/oder eine Anfrageberechtigung vorliegt, oder es kann der bereits er- wähnte Aktualisierungsbefehl ausgelöst werden, um die aktuell in der Datenbank hinterlegten Öffnungscodes oder eine Auswahl davon auf das Öffnungsgerät zu überspielen und das Gepäckschloss allenfalls dann zerstören zu müssen, wenn tatsächlich kein Öffnungscode in der Datenbank hinterlegt wurde. Insbesondere können durch die Möglichkeit, einen einem ausgelesenen Schlossidentifizierungscode zugeordneten Öffnungscode auch direkt anfragen zu können, beispielsweise Fehler bei der Auswahl von an das Öffnungsgerät zu übertragenden Öffnungscodes und zugeordneten Schlossidentifizierungscodes ausgeglichen oder eine Kontrolle eines Reisegepäckstücks ermöglicht werden, welches auf einer von einer in der Datenbank hinterlegten Reiseroute abweichenden Reiseroute geführt wird und für welches einem an der abweichenden Reiseroute stationierten Mitarbeiter kein Öffnungscode zugewiesen wurde.

Bei einigen Ausführungsformen kann durch Übermitteln des abgerufenen Öffnungscodes an das Gepäckschloss ein Öffnen des Gepäckschlosses ermöglicht oder bewirkt werden und das Öffnen kann in einem Speicher des Gepäckschlosses dokumentiert werden. Erneut kann somit einem Eigentümer eines Gepäckschlosses, welches im Zuge einer Kontrolle durch einen Mitarbeiter einer Sicherheitsinstitution geöffnet wurde, eine Möglichkeit geboten werden, solche Öffnungsvorgänge nachvollziehen oder nachweisen zu können. Zusätzlich zu einer Information dahingehend, dass ein Öffnungsvorgang erfolgt ist, können beispielsweise auch eine Information über einen Zeitpunkt des Öffnens, ein Ort des Öffnens, eine Geräteidentifikation des mobilen Öffnungsgeräts, durch welches der Öffnungscode übermittelt wurde, und/oder eine Personenidentifikation des Mitarbeiters in dem Speicher dokumentiert werden.

Der Vielzahl von Öffnungscodes und zugeordneten Schlossidentifizierungscodes kann bei einigen Ausführungsformen auch ein jeweiliger Freigabezeitraum zugeordnet sein. Wie bereits erläutert, kann ein Eigentümer eines Gepäckschlosses zusätzlich zu dem Datenpaar aus dem Schlossidentifizierungscode und dem zugeordneten Öffnungscode beispielsweise auch eine Information über einen Freigabezeitraum an die Datenbank übermitteln, für welchen das Gepäckschloss durch Übermitteln des hinterlegten Öffnungscodes geöffnet werden kann. Dieser Freigabezeitraum kann beispielsweise bei dem Speichern auf den Öffnungsgeräten berücksichtigt werden, indem etwa bei einer Aktualisierung lediglich solche Öffnungscodes mit zugeordneten Schlossidentifizierungscodes auf die Öffnungsgeräte überspielt und dort gespeichert werden, welchen ein in der Zukunft liegender Freigabezeitraum und/oder ein in einem vorbestimmten Zeitraum liegender Freigabezeitraum, etwa einem Zeitraum zwischen zwei planmäßigen Aktualisierungen, zugeordnet ist. Die Information über den Freigabezeitraum kann ferner bei einigen Ausführungsformen auch zusätzlich zu dem Datenpaar aus dem Schlossidentifizierungscode und dem zugeordneten Öffnungscode an das Öffnungsgerät übermittelt werden, wobei das Datenpaar beispielsweise nach dem Ablauf des Freigabezeitraums aus dem Öff- nungsgerät gelöscht werden kann. Zudem kann das Datenpaar bei einigen Ausführungsformen nach dem Ablauf des Freigabezeitraums aus der Datenbank gelöscht werden.

Bei einigen Ausführungsformen kann das Auslesen des Schlossidentifizierungscodes des Gepäckschlosses aus der Identifikationseinrichtung und/oder das Abrufen des dem ausgelesenen Schlossidentifizierungscode zugeordneten Öffnungscodes in dem mobilen Öffnungsgerät der Sicherheitsinstitution dokumentiert werden. Beispielsweise können eine Information über einen Zeitpunkt des Auslesens, ein Ort des Auslesens, eine Geräteidentifikation des mobilen Öff- nungsgeräts, durch welches der Schlossidentifizierungscode ausgelesen wurde, und/oder eine Personenidentifikation eines Mitarbeiters in dem mobilen Öffnungsgerät der Sicherheitsinstitution dokumentiert werden. Die entsprechenden Informationen können beispielsweise unmittelbar nach dem Auslesen eines Schlossidentifizierungscodes in einen Speicher des Öffnungsge- räts eingeschrieben werden, wobei alternativ oder zusätzlich auch vorgesehen sein kann, dass das Abrufen des Öffnungscodes in dem Öffnungsgerät dokumentiert wird. Durch eine derartige Dokumentation kann insbesondere nachvollzogen werden, ob mittels des betreffenden Öff- nungsgeräts ein Schlossidentifizierungscode ausgelesen und/oder ein zugeordneter Öffnungscode abgerufen und damit die Voraussetzung zum Durchführen einer Kontrolle geschaffen wurde.

Die in dem mobilen Öffnungsgerät erfolgte Dokumentation kann ferner bei einigen Ausführungsformen an die Datenbank übermittelt werden. Beispielweise kann eine in einem Speicher des mobilen Öffnungsgeräts gespeicherte Dokumentation bei einer nachfolgenden Kopplung mit der Datenbank, beispielsweise zum Aktualisieren von Öffnungscodes und zugeordneten Schlossidentifizierungscodes, an die Datenbank übertragen werden. Insbesondere kann in diesem Zusammenhang auch eine Geräteidentifikation des mobilen Öffnungsgeräts und/oder eine Personenidentifikation eines dem Öffnungsgerät zugeordneten Mitarbeiters an die Datenbank übertragen werden, so dass eine Zuordnung der Dokumentation zu einem jeweiligen Öffnungsgerät und/oder jeweiligen Mitarbeiter erfolgen kann. Wie vorstehend bereits erläutert, ermöglicht es eine solche zentrale Dokumentation der Sicherheitsinstitution insbesondere, die eigene Arbeit zu kontrollieren oder nachzuweisen.

Die Erfindung wird im Folgenden rein beispielhaft anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.

Es zeigen: Fig. 1A und 1 B eine jeweilige Darstellung eines Reisegepäckstücks in einem offenen bzw. in einem geschlossenen Zustand, wobei das Reisegepäckstück ein von einer Sicherheitsinstitution zerstörungsfrei zu öffnendes elektronisches Gepäckschloss aufweist, mittels dessen der geschlossene Zustand sicherbar ist,

Fig. 2A und 2B eine jeweilige Darstellung eines weiteren derartigen Reisegepäckstücks mit einem elektronischen Gepäckschloss,

Fig. 3A bis 3C jeweilige schematische Darstellungen einer ersten Ausführungsform des elektronischen Gepäckschlosses zur Veranschaulichung eines elektromechanischen Verriegelungsmechanismus des Gepäckschlosses, mittels dessen ein Sicherungsabschnitt des Reisegepäckstücks wahlweise relativ zu dem Gepäckschloss verriegelbar oder freigebbar ist,

Fig. 4A bis 4C eine jeweilige schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform des elektronischen Gepäckschlosses und dessen elektromechanischen Verriegelungsmechanismus,

Fig. 5A bis 5C eine jeweilige schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform des elektronischen Gepäckschlosses und dessen elektromechanischen Verriegelungsmechanismus,

Fig. 6A bis 6C eine jeweilige schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform des elektronischen Gepäckschlosses und dessen elektromechanischen Verriegelungsmechanismus,

Fig. 7 eine schematische Darstellung einer Steuereinrichtung des elektromechanischen Gepäckschlosses sowie mit der Steuereinrichtung verbundener Einrichtungen zur Steuerung des elektromechanischen Verriegelungsmechanismus,

Fig. 8A bis 8C eine Darstellung des Reisegepäckstücks mit dem elektronischen Gepäckschloss sowie eines mobilen Öffnungsgeräts des Eigentümers des Reisegepäckstücks sowie jeweilige schematische Darstellungen zur

Veranschaulichung von Verfahren zum Bereitstellen eines Öffnungs- codes des elektronischen Gepäckschlosses für eine Sicherheitsinstitution,

Fig. 9A bis 90 eine Darstellung des Reisegepäckstücks mit dem elektronischen Gepäckschloss und eines mobilen Öffnungsgeräts der Sicherheitsinstitution sowie jeweilige schematische Darstellungen zur Veranschaulichung von Verfahren zum Öffnen des elektronischen Gepäckschlosses durch eine Sicherheitsinstitution und

Fig. 10A und 10B eine jeweilige schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines elektronischen Gepäckschlosses zum Verriegeln eines Sicherungsabschnitts eines Reisegepäckstücks relativ zu dem Gepäckschloss, wobei das Gepäckschloss von dem Reisegepäckstück lösbar ist.

Fig. 1A zeigt ein Reisegepäckstück 13, welches einen Gepäckstückkörper 77 aufweist, der einen ersten Behälterteil 73 und einen zweiten Behälterteil 75 umfasst. Der zweite Behälterteil 75 ist relativ zu dem ersten Behälterteil 73 zwischen einer in Fig. 1A gezeigten Offenstellung H, in welcher der zweite Behälterteil 75 einen Zugriff auf einen Innenraum 79 des Gepäckstückkörpers 77 freigibt, und einer in Fig. 1 B gezeigten Geschlossenstellung G verschwenk- bar, in welcher der Zugriff auf den Innenraum 79 versperrt ist.

Darüber hinaus ist an den zweiten Behälterteil 75 ein Sicherungsabschnitt 23 des Reisegepäckstücks 13 ausgebildet, welcher mittels eines an dem ersten Behälterteil 73 angeordneten elektronischen Gepäckschlosses 11 wahlweise relativ zu dem Gepäckschloss 11 verriegelt werden kann, wenn sich der zweite Behälterteil 47 in der Geschlossenstellung G befindet. Durch dieses Verriegeln des Sicherungsabschnitts 23 kann auch der zweite Behälterteil 47 in der Geschlossenstellung G relativ zu dem Gepäckschloss 11 und damit relativ zu dem ersten Behälterteil 73 verriegelt werden, um einen geschlossenen Zustand des Reisegepäckstücks 13 zu sichern. Um das elektronische Schloss 11 mit dem ersten Behälterteil 73 verbinden zu können, weist das elektronische Gepäckschloss 11 eine Befestigungseinrichtung 71 auf.

Beispielhaft ist der Sicherungsabschnitt 23 bei dem anhand von Fig. 1A und 1B veranschaulichten Reisegepäckstück 13 als von dem zweiten Behälterteil 75 abstehender Kloben gebildet, welcher zudem einen Verschluss 25 des Reisegepäckstücks 13 bildet, um das zweite Behälterteil 77 auch unabhängig von einer Verriegelung der Geschlossenstellung G halten zu können, wie nachstehend noch erläutert ist. Jedoch kann ist der nicht verriegelte Sicherungsab- schnitt 23 für eine Bewegung relativ zu dem Gepäckschloss 11 freigegeben, so dass der Verschluss 25 händisch geöffnet werden kann. Daher ist eine Verriegelung des Sicherungsabschnitts 23 mittels des elektronischen Gepäckschlosses 11 bzw. eines elektronischen Verriegelungsmechanismus 15 des elektronischen Gepäckschlosses 11 erforderlich, um den Sicherungsabschnitt 23 relativ zu dem elektronischen Gepäckschloss 11 zu verriegeln und den zweiten Behälterteil 75 in der Geschlossenstellung an dem ersten Behälterteil 73 zu sichern (vgl. auch Fig. 3A bis 60).

Die Fig 3A bis 30 veranschaulichen schematisch eine erste Ausführungsform des elektromechanischen Schlosses 11 und dessen elektromechanischen Verriegelungsmechanismus 15, mittels dessen der Sicherungsabschnitt 23 des Reisegepäckstücks 13 wahlweise relativ zu dem Gepäckschloss 11 verriegelt oder freigegeben werden kann.

Wie Fig. 3A zeigt, weist der veranschaulichte elektromechanische Verriegelungsmechanismus 15 ein Sicherungselement 19 auf, welches durch eine Feder 83 in Richtung einer Verriegelungsstellung V vorgespannt ist. Zudem umfasst der elektromechanische Verriegelungsmechanismus 15 einen Aktor 17, beispielsweise einen Elektromotor, sowie einen Riegel 21 , welcher durch den Aktor 17 zwischen einer Freigabestellung R, in welcher das Sicherungselement 19 für eine Bewegung entgegen der Vorspannung der Feder 83 freigegeben ist, und einer Blockierstellung S, in welcher eine solche Bewegung des Sicherungselements 19 gesperrt ist, bewegbar ist. Um den Aktor 17 betätigen und den Riegel 21 bewegen zu können, ist ferner eine Steuereinrichtung 29 vorgesehen.

In Fig. 3A ist das Sicherungselement 19 in der Verriegelungsstellung V gezeigt, während der Riegel 21 in der Freigabestellung R positioniert ist. In dieser Stellung kann der Sicherungsabschnitt 23 des Reisegepäckstücks 13 in eine Schlossumgebung 81 des Gepäckschlosses 11 eingeführt werden, wobei das Sicherungselement 19 durch Zusammenwirken einer Schräge 93 des Sicherungsabschnitts 23 mit einer Schräge 85 des Sicherungselements 19 entgegen der Kraft der Feder 83 zurückdrängt werden kann, um das Einführen des Sicherungsabschnitts 83 zu ermöglichen. Sobald der Sicherungsabschnitt 23 vollständig eingeführt ist, gelangt das Sicherungselement 19 aufgrund der Vorspannung in Eingriff mit einer an dem Sicherungsabschnitt 23 ausgebildeten Eingriffsöffnung 91 , wodurch der als Gepäckstückverschluss 25 wirkende Sicherungsabschnitt 23 bereits an dem Gepäckschloss 11 gehalten, jedoch für eine Bewegung relativ zu dem Gepäckschloss 11 freigegeben ist. Dies wird anhand von Fig. 30 ersichtlich, wobei das Sicherungselement 19 bei einem händischen Herausnehmen des Sicherungsabschnitts 23 aus der Schlossumgebung 81 durch Zusammenwirken von Schrägen 85 und 89 erneut entgegen der Kraft der Feder 83 zurückgedrängt werden kann. Um jedoch den Sicherungsabschnitt 23 relativ zu dem Gepäckschloss 11 verriegeln zu können, kann der Riegel 21 , wie Fig. 3B zeigt, in die Blockierstellung S bewegt werden, in welcher eine Bewegung des Sicherungselements 19 entgegen der Kraft der Feder 83 gesperrt ist, so dass der Sicherungsabschnitt 23 nicht aus der Schlossumgebung 81 gelöst werden kann. Indem der Sicherungsabschnitt 23 ferner mit dem zweiten Behälterteil 75 des Gepäckstückkörpers 77 des Reisegepäckstücks 23 verbunden sein kann, kann durch dieses Verriegeln des Sicherungsabschnitts 23 auch eine Relativbewegung zwischen dem zweiten Behälterteil 75 und dem ersten Behälterteil 73 verhindert werden. Das Bewegen des Riegels 21 in die Blockierstellung S kann beispielsweise infolge eines von der Steuereinrichtung 29 insbesondere drahtlos empfangenen Verriegelungsbefehls erfolgen.

Alternativ dazu kann ein derart ausgebildeter elektromechanischer Verriegelungsmechanismus 15 aufgrund der Vorspannung des Sicherungselements 19 jedoch insbesondere eine Automatikfunktion bereitstellen, durch welche der Sicherungsabschnitt 23 automatisch einem Einführen in die Schlossumgebung 81 verriegelt werden kann. Hierzu weist das elektronische Gepäckschloss 11 insbesondere einen Sensor 61 auf, welcher dazu ausgebildet ist, den eingeführten Sicherungsabschnitt 23 zu erfassen und ein entsprechendes Erfassungssignal an die Steuereinrichtung 29 zu ermitteln, woraufhin Steuereinrichtung 29 den Aktor 17 zum Bewegen des Riegels 21 in Blockierstellung S ansteuern kann.

Um den verriegelten Sicherungsabschnitt 23 jedoch wahlweise freigeben und das Reisegepäckstück 13 öffnen zu können, ist die Steuereinrichtung 29 mit einem Speicher 37 verbunden, in welchem ein Freigabecode F hinterlegt ist (vgl. auch Fig. 7). Zudem ist die Steuereinrichtung 29 mit einer Codeempfangseinrichtung 43 verbunden, welche dazu ausgebildet ist, über eine drahtlose Verbindung einen Öffnungscode O von einem mobilen Öffnungsgerät 35, beispielsweise einem Smartphone des Eigentümers des Gepäckschlosses 11, zu empfangen (vgl. auch Fig. 7 sowie Fig. 8A und 9A). Die Steuereinrichtung 29 ist dazu ausgebildet, den empfangenen Öffnungscode O mit dem in dem Speicher 37 hinterlegten Freigabecode F zu vergleichen und den elektromechanischen Verriegelungsmechanismus 15 zu einem Freigeben des Sicherungsabschnitts 23 anzusteuern, wenn der empfangene Öffnungscode O mit dem hinterlegten Freigabecode F übereinstimmt.

Wie aus Fig. 7 hervorgeht, kann die Codeempfangseinrichtung 43 insbesondere mit einem Funkmodul 45 verbunden sein, um den Öffnungscode O über eine drahtlose Verbindung zu empfangen. Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass die Codeempfangseinrichtung 43 dazu ausgebildet ist, den Öffnungscode O über eine Bluetooth- oder eine NFC (Near Field Communication)-Verbindung zu empfangen, so dass das Ansteuern des Verriegelungsmechanismus 15 zu einem Freigeben des Sicherungsabschnitts 23 lediglich durch eine sich in unmittelbarer Nähe zu dem Gepäckschloss 11 befindende Person und deren Öffnungsgerät 35 möglich ist, wohingegen ein Öffnen des Gepäckschlosses 11 aus der Ferne nicht möglich ist. Zudem ist an dem Gepäckschloss 11 eine Taste 69 vorgesehen, wobei durch Betätigen der Taste 69 eine Energieversorgung der Codeempfangseinrichtung 43 aktivierbar ist und die Codeempfangseinrichtung 43 aus einem Energiespar-Schlafmodus aufgeweckt werden kann, bevor der Öffnungscode O übermittelt wird (vgl. Fig. 1A, 1B, 10A und 10B).

Die Fig. 3A bis 3C zeigen ferner, dass die Steuereinrichtung 29 mit einer Energiequelle 65 verbunden ist, über welche die Steuereinrichtung 29 und/oder der elektromechanische Verriegelungsmechanismus 15 mit elektrischer Energie versorgt werden können. Zudem ist jedoch eine Ladebuchse 67 vorgesehen, über welche, insbesondere, wenn die interne Energiequelle 75 erschöpft ist, elektrische Energie von einer externen Energiequelle und beispielsweise den in Fig. 8A und 9A gezeigten mobilen Öffnungsgeräten 35 bereitgestellt werden kann, um den elektromechanischen Verriegelungsmechanismus 15 dennoch betätigen zu können. Die Steuereinrichtung 29 kann zudem dazu ausgebildet sein, ein Energiequellenzustandssignal E an das Öffnungsgerät 35 des Eigentümers des Gepäckschlosses 11 zu senden, um den Eigentümer auf einen nahezu erschöpften Zustand der Energiequelle 65 hinzuweisen, so dass der Eigentümer die Energiequelle 65 ersetzen oder aufladen kann. Dies kann insbesondere über das Funkmodul 45 und beispielsweise eine Mobilfunk- und/oder eine WLANAWiFi-Verbindung erfolgen.

Die Fig. 4A bis 4C veranschaulichen eine weitere Ausführungsform des elektromechanischen Gepäckschlosses 11 bzw. eines elektromechanischen Verriegelungsmechanismus 15, wobei jedoch die Energiequelle 65 und die Ladebuchse 67 nicht dargestellt sind. Auch bei dieser Ausführungsform ist ein in Richtung einer Verriegelungsstellung V vorgespanntes Sicherungselement 19 vorgesehen, welches durch Einführen des Sicherungsabschnitts 23 in die Schlossumgebung 81 zurückgedrängt werden kann und in Eingriff zu dem Sicherungsabschnitt 23 gelangt, wenn dieser vollständig in die Schlossumgebung 81 eingeführt ist. Anders als bei der anhand von Fig. 3A bis 3C veranschaulichten Ausführungsform ist die an den Sicherungsabschnitt 23 ausgebildete Eingriffsöffnung 91 jedoch ohne Schrägen ausgebildet und auch das Sicherungselement 19 weist lediglich eine Schräge 85 auf, um während des Einführens des Sicherungsabschnitts 23 zurückgedrängt zu werden, so dass der Sicherungsabschnitt 23 nach dem Einführen in die Schlossumgebung 81 unmittelbar relativ zu dem Gepäckschloss 11 verriegelt ist. Um den Sicherungsabschnitt 23 jedoch wahlweise freigeben zu können, ist der Aktor 17 bei dieser Ausführungsform dazu ausgebildet, das Sicherungselement 19 in Ansprechen auf einen von der Steuereinrichtung 29 empfangenen Entriegelungsbefehl bzw. des empfangenen Öffnungscodes O entgegen der Kraft der Feder 83 in eine Entriegelungsstellung T anzutreiben, in welcher das Sicherungselement 19 außer Eingriff zu der Eingriffsöffnung 91 des Sicherungsabschnitts 23 steht und der Sicherungsabschnitt 23 für eine Bewegung relativ zu dem Gepäckschloss 11 freigeben ist (vgl. Fig 40). Dieses Freigeben kann insbesondere erfolgen, wenn an der Codeempfangseinrichtung 43 ein mit dem in dem Speicher 37 übereinstimmender Öffnungscode O empfangen wird.

Bei der anhand von Fig. 5A bis 5C veranschaulichten Ausführungsform des elektromechanischen Gepäckschlosses 11 bzw. dessen elektromechanischen Verriegelungsmechanismus 15 ist das Sicherungselement 19 ferner nicht in Richtung einer Verriegelungsstellung V vorgespannt, sondern mittels des Aktors 17 zwischen der Verriegelungsstellung V und der Entriegelungsstellung T bewegbar. Auch bei einer solchen Ausführungsform kann jedoch grundsätzlich eine Automatikfunktion bereitgestellt werden, indem beispielsweise in Ansprechen auf ein Signal des Sensors 61 , welcher den eingeführten Sicherungsabschnitt 23 erfasst, unmittelbar ein Befehl zum Bewegen des Sicherungselements 19 in die Verriegelungsstellung V generiert werden kann. Das Bewegen des Sicherungselements 19 in die Entriegelungsstellung T kann auch bei einer solchen Ausführungsform erfolgen, wenn an der Codeempfangseinrichtung 43 ein entsprechender Öffnungscode O von einem mobilen Öffnungsgerät 35 empfangen wird.

In den Fig. 6A bis 6C ist ein grundsätzlich mit den Fig. 3A bis 3C übereinstimmender elektromechanischer Verriegelungsmechanismus 15 gezeigt, wobei dieser elektromechanische Verriegelungsmechanismus 15 jedoch zwei Sicherungselemente 19 aufweist, die in eine jeweilige Verriegelungsstellung V vorgespannt sind, um zwei Sicherungsabschnitte 23, relativ zu dem Gepäckschloss 11 verriegeln oder freigeben zu können. Auch hierbei kann die Ansteuerung des Aktors 17 zum Bewegen des Riegels 21 insbesondere anhand von Signalen jeweiliger Sensoren 61 zum Erfassen der Sicherungsabschnitte 23 erfolgen, wobei diese Sensoren 61 in Fig. 6A bis 6C jedoch nicht dargestellt sind. Zudem kann es vorgesehen sein, für jedes der Sicherungselemente 19 einen jeweiligen zwischen einer Freigabestellung R und einer Blockierstellung F bewegbaren Riegel 21 vorzusehen, so dass die Sicherungsabschnitte 23 auch individuell relativ zu dem Gepäckschloss 11 verriegelt werden können. Ferner ist es grundsätzlich möglich, zwei Sicherungsabschnitte 23 mittels eines einzigen Sicherungselements 19 zu verriegeln, indem das Sicherungselement 19 beispielsweise durch zwei vollständig offene Eingriffsöffnungen 91 hindurchgeführt wird.

Ein solcher elektromechanischer Verriegelungsmechanismus 15 zur Verriegelung zweier Sicherungsabschnitte 23 kann beispielsweise bei einem Gepäckschloss 11 eines anhand der Fig. 2A und 2B veranschaulichten Reisegepäckstücks 13 vorgesehen sein, welches einen als Reißverschluss 26 ausgebildeten Gepäckverschluss 25 aufweist, über welchen der erste Behälterteil 73 und der zweite Behälterteil 75 miteinander verbunden sind. Der Reißverschluss 26 kann über zwei Griffe 27 in der Geschlossenstellung G des zweiten Behälterteils 75 wahlweise geschlossen werden, um den zweiten Behälterteil 75 dadurch an den ersten Behälterteil 73 zu halten (vgl. Fig. 2B). Zudem fungieren die Griffe 27 als Sicherungsabschnitte 23 des Reisegepäckstücks 13 und können beispielsweise mittels des anhand der Fig. 6A bis 60 veranschaulichten elektromechanischen Verriegelungsmechanismus 15 wahlweise relativ zu dem elektromechanischen Gepäckschloss 11 verriegelt werden, um den zweiten Behälterteil 75 in den ersten Behälterteil 73 zu sichern. Um einen Zugriff auf den Innenraum 79 des Gepäckstückkörpers 77 zu erlangen, ist es daher erforderlich, die Griffe 27 durch Übermitteln eines mit dem in dem Speicher 37 des Gepäckschlosses 11 übereinstimmenden Öffnungscodes O für eine Bewegung relativ zu dem elektromechanischen Gepäckschloss 11 freizugeben, so dass die Griffe 27 aus der Schlossumgebung 81 des elektronischen Gepäckschlosses 11 entfernt werden können und der Reißverschluss 27 geöffnet werden kann.

Zudem weist das elektronische Gepäckschloss 11 des anhand der Fig. 2A und 2B veranschaulichten Reisegepäckstücks 13 zusätzlich zu dem elektromechanischen Verriegelungsmechanismus 15 einen mechanischen Verriegelungsmechanismus 57 auf, von welchem beispielhaft ein mittels eines Schlüssels zu betätigender Schließzylinder gezeigt ist. Dieser mechanische Verriegelungsmechanismus 57 kann es einem Eigentümer des Gepäckschlosses 11 insbesondere ermöglichen, den verriegelten Sicherungsabschnitt 23 durch Betätigen des mechanischen Verriegelungsmechanismus 57 unter Umgehung des elektromechanischen Verriegelungsmechanismus 15 zu betätigen, so dass dieser mechanische Verriegelungsmechanismus 57 einen mechanischen Overrride des elektromechanischen Verriegelungsmechanismus 15 bieten kann. Die Umsetzung eines solchen mechanischen Overrride ist dem Fachmann grundsätzlich bekannt, so dass hierauf nicht näher eingegangen wird.

Ein Reisegepäckstück 13 kann zudem als einen Gepäckstückverschluss 25 insbesondere auch einen Schnallenverschluss mit einer Schnalle aufweisen, über welche ein erster Behälterteil an einem zweiten Behälterteil gehalten werden kann. Dazu kann die Schnalle insbesondere mit einem der Behälterteile verbunden sein, um eine an dem anderen Behälterteil ausgebildete Eingriffsleiste hintergreifen zu können. Bei derartigen Gepäckstückverschlüssen 25 kann es insbesondere vorgesehen sein, mittels eines elektromechanischen Verriegelungsmechanismus 15 eines Gepäckschlosses 11 eine Klinke der Schnalle zu verriegeln, um dadurch ein Lösen des Hintergreifens der Eingriffsleiste zu sperren. Das Gepäckschloss 11 kann daher insbesondere in eine solche Schnalle integriert sein. Zudem können Gepäckschlösser 11 der hierin beschriebenen Art jedoch auch von dem Reisegepäckstück 13 lösbar sein, indem beispielsweise ein als Hangschloss mit einem iförmigen Bügel 78 ausgebildetes Gepäckschloss 11 dazu genutzt werden kann, die beiden Griffe 27 des Reißverschlusses 26 des anhand der Fig. 2A und 2B veranschaulichten Reisegepäckstücks 13 mittels des Bügels 78 miteinander zu verbinden und durch Verriegeln des Bügels 78 an einem Schlosskörper 80 relativ zu dem Gepäckschloss 11 zu verriegeln, wie anhand der Fig. 10A und 10B veranschaulicht ist.

Indem die vorstehend beschriebenen Gepäckschlösser 11 mittels mobiler Öffnungsgeräte 37 durch drahtloses Übermitteln eines Öffnungscodes O geöffnet werden können, kann dem Eigentümer eines solchen Gepäckschlosses 11 eine komfortable Möglichkeit zum Öffnen des Gepäckschlosses 11 bei zuverlässiger Verriegelung gegenüber unbefugten Öffnungsversu- chen geboten werden. Zudem bieten die Gepäckschlösser 11 jedoch die Möglichkeit, von Mitarbeitern einer Sicherheitsinstitution, die Kontrollen des Reisegepäckstücks 13 in Abwesenheit des Eigentümers durchführen müssen, zerstörungsfrei geöffnet zu werden, sodass der Inhalt des Reisegepäckstücks 13 von berechtigten Personen kontrolliert werden kann, ohne dass dazu das Gepäckschloss 11 aufgebrochen werden muss.

Um dies zu ermöglichen, umfasst das elektromechanische Gepäckschloss 11 insbesondere eine Identifikationseinrichtung 31 , über welche ein dem elektromechanischen Gepäckschloss 11 individuell zugeordneter Schlossidentifizierungscode 33 auslesbar ist, so dass das Gepäckschloss 11 durch Auslesen der Identifikationseinrichtung 31 identifiziert werden kann. Der Schlossidentifizierungscode 33 kann daher gemeinsam mit dem Öffnungscode O in einer von einer Sicherheitsinstitution auslesbaren Datenbank 38 hinterlegt werden, so dass ein Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution bei einer Kontrolle zunächst den Schlossidentifizierungscode 33 auslesen und daraufhin den zugeordneten Öffnungscode O aus der Datenbank 38 abfragen kann, um das Gepäckschloss 11 durch Übermitteln des Öffnungscodes O zerstörungsfrei zu öffnen (vgl. Fig. 8A und 9A).

Insbesondere kann der Schlossidentifizierungscode 33 optisch auslesbar sein und beispielsweise als durch Lasergravur angebrachter eindimensionaler oder zweidimensionaler optischer Code, beispielsweise als QR-Code, gebildet sein, um mittels eines Öffnungsgeräts 35 der Sicherheitsinstitution und insbesondere einer Kamera eines Smartphones gescannt werden zu können. Alternativ dazu kann der Schlossidentifizierungscode 33 beispielsweise über eine Funkverbindung, beispielsweise eine RFID- und insbesondere eine NFC-Verbindung auslesbar sein, wobei die Identifikationseinrichtung 31 insbesondere einen aktiven oder passiven Transponder zum Bereitstellen eines derartigen Schlossidentifizierungscodes 31 aufweisen kann. Das Gepäckschloss 11 ermöglicht somit grundsätzlich ein Öffnen durch verschiedene Personen und insbesondere Mitarbeiter einer Sicherheitsinstitution, sofern diese über den Öff- nungscode O verfügen, ohne dass jedoch für die Sicherheitsinstitutionen ein eigener Verriegelungsmechanismus bereitgestellt werden muss.

Jedoch kann es vorgesehen sein, dass dem Eigentümer Möglichkeiten zur Kontrolle geboten werden, ob oder zu welchen Zeiten eine Öffnung des Gepäckschlosses 11 durch Personen, die Zugriff auf die Datenbank 38 haben, erfolgen kann. Wie Fig. 7 zeigt, kann in dem mit der Steuereinrichtung 29 verbundenen Speicher 37 dazu insbesondere zunächst ein Mastercode M dauerhaft gespeichert sein, wobei über das Funkmodul 45 insbesondere im Zuge eines ersten Koppelns zwischen dem mobilen Öffnungsgerät 35 des Eigentümers und dem elektronischen Schloss 11 ein Initialisierungsbefehl A mit einem Initialisierungscode C sowie einer Geräteidentifikation 49 des Öffnungsgeräts 35 des Eigentümers empfangen werden kann. Die Steuereinrichtung 29 kann dazu ausgebildet sein, den Initialisierungscode C mit dem Mastercode M zu vergleichen und im Falle eines Übereinstimmens die Geräteidentifikation 49 als Eigentümeridentifikation 47 in dem Speicher 37 zu hinterlegen. Hierdurch kann das Öffnungsgerät 35 des Eigentümers gewissermaßen dem Gepäckschloss 11 gegenüber als „vertrauenswürdiges Gerät“ gekennzeichnet werden, um diesem Öffnungsgerät 35 weitergehende Berechtigungen im Hinblick auf Einstellungen des Gepäckschlosses 11 und/oder das Betätigen des Verriegelungsmechanismus 15 einzuräumen.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung 29 dazu ausgebildet ist, in einem Codeveränderungsbetrieb einen Codeveränderungsbefehl B, insbesondere über das Funkmodul 45, von dem Öffnungsgerät 35 des Eigentümers zu empfangen und in Ansprechen auf den Codeveränderungsbefehl B den hinterlegten Freigabecode F in dem Speicher 37 zu verändern. Beispielsweise kann gemeinsam mit dem Codeveränderungsbefehl B erneut die Geräteidentifikation 49 übermittelt werden, so dass der Codeveränderungsbefehl B lediglich dann ausgeführt und der Freigabecode F verändert werden kann, wenn die Geräteidentifikation 49 mit der Eigentümeridentifikation 47 übereinstimmt und der Codeveränderungsbefehl B daher von dem berechtigten Eigentümer des Gepäckschlosses 11 übermittelt wurde (vgl. Fig. 7). Beispielsweise kann mit dem Codeveränderungsbefehl B ein veränderter Freigabecode F3 übermittelt werden und der in dem Speicher 37 hinterlegte Freigabecode F kann durch den veränderten Freigabecode F3 ersetzt werden.

Zudem ist in Fig. 7 veranschaulicht, dass in dem Speicher 37 ein erster Freigabecode F1 hinterlegt sein kann, welcher eine erste Freigabecodierung 53 und eine Information über einen Freigabezeitraum Z umfasst, wobei zudem ein zweiter Freigabecode F2 hinterlegt sein kann, welcher lediglich eine zweite Freigabecodierung 55 umfasst. Insbesondere kann die Steuereinrichtung 29 dazu ausgebildet sein, lediglich den ersten Freigabecode F1 , nicht jedoch den zweiten Freigabecode F2 in Ansprechen auf den Codeveränderungsbefehl B zu verändern. Ferner kann die Steuereinrichtung 29 dazu ausgebildet sein, den elektromechanischen Verriegelungsmechanismus 15 für ein Freigeben des verriegelten Sicherungsabschnitts 23 anzusteuern, wenn ein übermittelter Öffnungscode O die zweite Freigabecodierung 55 umfasst oder wenn der übermittelte Öffnungsgerät O die erste Freigabecodierung 53 umfasst und während des Freigabezeitraums Z empfangen wurde.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass der zweite Freigabecode F2 lediglich dem Eigentümer zur Verfügung steht, wohingegen der erste Freigabecode F1 an die Sicherheitsinstitutionen übermittelt werden kann, um deren Mitarbeitern wahlweise einen Zugriff auf das Reisegepäckstück 13 zu ermöglichen. Insofern kann im Falle eines Öffnungsversuchs durch eine andere Person als der Eigentümer des Gepäckschlosses 11 überprüft werden, ob dieser Öff- nungsversuch während eines von dem Eigentümer freigegebenen Freigabezeitraums Z erfolgt und der Sicherungsabschnitt 23 lediglich in diesem Fall freigegeben werden. Andernfalls kann das Ansteuern des elektromechanischen Verriegelungsmechanismus 15 unterbleiben.

Eine solche Unterscheidung zwischen dem Eigentümer und weiteren Personen, die über einen Öffnungscode O verfügen, kann insbesondere auch erfolgen, indem zusätzlich zu dem Öffnungscode O auch die Geräteidentifikation 49 übermittelt wird. Die Steuereinrichtung 29 kann dementsprechend dazu ausgebildet sein, zwischen einer Eigentümerberechtigung und einer Behördenberechtigung zu unterscheiden und den elektromechanischen Verriegelungsmechanismus 15 in dem Fall, dass die Geräteinformation 49 mit der Eigentümeridentifikation 47 übereinstimmt, immer bei einem Empfangen des Öffnungscodes O zu einem Freigeben des Sicherungsabschnitts 23 anzusteuern, um den elektromechanischen Verriegelungsmechanismus jedoch in dem Fall, dass die Geräte information 49 nicht mit der Eigentümeridentifikation 47 übereinstimmt, lediglich dann zu einem Freigeben des Sicherungsabschnitts 23 anzusteuern, wenn der entsprechende Öffnungsbefehl O während des Freigabezeitraums Z empfangen wurde. Bei solchen Ausführungsformen kann daher auch lediglich ein Freigabecode F sowie eine Information über einen Freigabezeitraum Z in dem Speicher 37 des Gepäckschlosses 11 hinterlegt sein, so dass der Eigentümer das Öffnen des Gepäckschlosses 11 durch Mitarbeiter einer Sicherheitsinstitution wahlweise für einen bestimmten Zeitraum - den Freigabezeitraum Z - ermöglichen, jedoch sicherstellen kann, dass das Gepäckschloss 11 außerhalb des Freigabezeitraums Z nicht von anderen Personen geöffnet werden kann. Um zu überprüfen, ob ein Öffnungscode O während des Freigabezeitraums Z empfangen wurde, ist die Steuereinrichtung 29 zudem mit einer Uhr 59 des elektromechanischen Gepäckschlosses 11 verbunden.

Insbesondere kann zum Verändern des Freigabecodes F vorgesehen sein, dass mittels des Codeveränderungsbefehls B der Freigabezeitraum Z und/oder die Freigabecodierung 53 angepasst wird. Zudem kann es vorgesehen sein, dass der Freigabecode F wahlweise aktivierbar oder deaktivierbar ist, so dass ein Eigentümer des Gepäckschlosses 11 beispielsweise vor dem Antritt einer Reise oder nach der Übergabe des Reisegepäckstücks 13 an einem Check- In Schalter durch Aktivieren des Freigabecodes F ein Öffnen durch Mitarbeiter einer Sicherheitsinstitution freigeben kann, um die Möglichkeit eines solches Öffnens jedoch nach der Entgegennahme des Reisegepäckstücks 13 am Zielflughafen durch Deaktivieren des Freigabecodes F wieder unterbinden zu können. Insofern kann durch das Aktvieren und Deaktivieren des Freigabecodes F letztlich indirekt ein Freigabezeitraum Z eingestellt werden.

Darüber hinaus kann in dem Speicher 37 des Gepäckschlosses 11 eine Information I gespeichert werden, wenn ein Öffnungscode O an der Codeempfangseinrichtung 43 empfangen wurde. Insofern können Versuche, das Gepäckschlosses 11 zu öffnen, in dem Speicher 37 dokumentiert werden, wozu insbesondere auch ein Zeitpunkt des Empfangs eines Öffnungscodes O, eine Information über einen Ort, an welchem der Öffnungscode O empfangen wurde und/oder die Geräteinformation 49 des mobilen Öffnungsgeräts 35, von welchem der Öffnungscode O übermittelt wurde, in dem Speicher 37 dokumentiert werden können. Ferner kann in dem Speicher 37 dokumentiert werden, wenn der Sensor 61 ein Entfernen des Sicherungsabschnitts 23 von dem Gepäckschloss 11 erfasst und das Reisegepäckstück somit tatsächlich geöffnet wurde.

Insbesondere kann das Funkmodul 45 eine Schnittstelle 63 bilden, über welche der Speicher 37 auslesbar ist, so dass ein Eigentümer des Gepäckschlosses 11 nachvollziehen kann, ob das Reisegepäckstück 13 bzw. das Gepäckschloss 11 beispielsweise nach der Abgabe des Reisegepäckstücks 13 an einem Check-In Schalter von einem Mitarbeiter einer Sicherheitsinstitution geöffnet wurde. Die in dem Speicher 37 enthaltenen Daten oder Informationen können ferner in verschlüsselter Form gespeichert sein, um ein Auslesen des Speichers 37 durch unberechtigte Personen zu verhindern.

Die Fig. 8A bis 8C veranschaulichen ein Verfahren zum Bereitstellen eines Öffnungscodes O für eine Sicherheitsinstitution, um Mitarbeitern der Sicherheitsinstitution ein zerstörungsfreies Öffnen eines Gepäckschlosses 11 zu ermöglichen. Wie Fig. 8A veranschaulicht, kann insbesondere ein Eigentümer des Gepäckschlosses 11 vor dem Antritt einer Reise in einem Schritt 95 den Schlossidentifizierungscode 33 mittels des mobilen Öffnungsgeräts 35 aus der Identifikationseinrichtung 31 auslesen und den Schlossidentifizierungscode 33 in einem Schritt 97 an die Datenbank 38 übermitteln, welche von der Sicherheitsinstitution auslesbar ist (vgl. auch Fig. 8B). Zudem kann in einem Schritt 99 ein Öff- nungscode O an die Datenbank 38 übermittelt werden, so dass in der Datenbank 38 ein Datenpaar aus dem Schlossidentifizierungscode 33 und dem Öffnungscode O hinterlegt werden kann, um im Falle einer Kontrolle von einem Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution abgerufen werden zu können. Insbesondere können der Schlossidentifizierungscode 33 und der Öffnungscode O durch das Öffnungsgerät 35 des Eigentümers auf dessen Befehl hin an die Datenbank 38 übermittelt werden, wobei es auch möglich ist, das Datenpaar aus dem Schlossidentifizierungscode 33 und dem Öffnungscode O beispielsweise über eine Internet- Website an die Datenbank 38 zu übermitteln. Ferner können die Schritte 97 und 99 gegebenenfalls auch von einem Hersteller des Gepäckschlosses 11 durchgeführt werden, indem das Datenpaar aus dem Schlossidentifizierungscode 33 und dem Öffnungscode O von dem Hersteller in der Datenbank 38 hinterlegt werden kann, um der Sicherheitsinstitution grundsätzlich ein zerstörungsfreies Öffnen des hergestellten Gepäckschlosses 11 zu ermöglichen.

Fig. 8C veranschaulicht weitere Schritte, die insbesondere der Eigentümer des Gepäckschlosses 11 durchführen kann, um den Öffnungscode O für die Sicherheitsinstitutionen bereitzustellen. Beispielsweise kann in einem Schritt 101 vorgesehen sein, dass der Eigentümer einen Freigabezeitraum Z an die Datenbank 38 übermittelt, währenddessen das Gepäckschloss 11 durch Übermitteln des Öffnungscodes O geöffnet werden kann. Hierdurch kann der Eigentümer sicherstellen, dass das Reisegepäckstück 13 lediglich für die Dauer einer Reise von Mitarbeitern der Sicherheitsinstitution geöffnet werden kann, wohingegen ein Öffnen durch Dritte nach dem Abschluss der Reise oder dem Empfang des Reisegepäckstücks 13 und dem Ablauf des Freigabezeitraums Z ausgeschlossen werden kann. Alternativ zu einem Übermitteln eines Freigabezeitraums an die Datenbank kann der Eigentümer den Öffnungscode O in dem Schritt 101 auch schlicht aktivieren. Zudem kann der Eigentümer, wie bereits erwähnt, den Freigabezeitraum Z auch in dem Speicher 37 des Gepäckschlosses 11 hinterlegen, so dass die Steuereinrichtung 29 des Gepäckschlosses 11 den Freigabezeitraum Z unter Rückgriff auf die Uhr 59 des Gepäckschlosses 11 prüfen und ein Öffnen des Gepäckschlosses 11 außerhalb des Freigabezeitraums Z selbst bei einer Manipulation der Datenbank 38 verhindert werden kann.

Zudem kann der Eigentümer in einem Schritt 103 eine Information I über eine Reiseroute, beispielsweise einen Start- und Zielflughafen, eine Fluglinie, eine Flugnummer und/oder etwaige Zwischenhalte, an die Datenbank 38 übermitteln. Dies ermöglicht es der Sicherheitsinstitution, nachzuvollziehen, über welche Reiseroute das Gepäckstück 13 geführt werden wird, um beispielsweise lediglich solchen Mitarbeitern eine Berechtigung zum Abfragen des hinterlegten Öffnungscodes O zuzuweisen, welche an den entsprechenden Flughäfen stationiert sind und daher gegebenenfalls eine Kontrolle durchführen können. Eine solche Information I kann jedoch auch beispielsweise von einer Fluglinie an die Datenbank 38 übermittelt werden, wenn deren Mitarbeitern beispielsweise beim Einchecken des Reisegepäckstücks 13 ein Auslesen des Schlossidentifizierungscodes 33 und ein Übermitteln einer zugeordneten Flugnummer oder Reiseroute an die Datenbank 38 gestattet wird.

Ferner kann der Eigentümer in einem Schritt 105 gegebenenfalls eine Information über einen Ablauf des Freigabezeitraums Z empfangen, woraufhin der Eigentümer den Freigabezeitraum Z in einem Schritt 107 beispielsweise erweitern kann. Hierdurch kann erreicht werden, dass der Eigentümer etwa bei einer Verzögerung einer Reise den ursprünglich übermittelten Freigabezeitraum Z noch erweitern kann, um den Sicherheitsinstitutionen dennoch ein zerstörungsfreies Öffnen des Gepäckschlosses 11 zu ermöglichen.

In einem Schritt 109 kann zudem vorgesehen sein, den Öffnungscode O bzw. den zugeordneten Freigabecode F oder F1 nach dem Ablauf des Freigabezeitraums Z aus dem Speicher 37 des Gepäckschlosses 11 und/oder der Datenbank 38 zu löschen. Insbesondere durch ein solches Löschen kann der Eigentümer sicherstellen, dass nach dem Freigabezeitraum Z kein Zugriff auf das Reisegepäckstück 13 durch externe Personen und/oder eine Manipulation des Datenbank 38 mehr möglich ist.

Die Fig. 9A bis 9C veranschaulichen ein Verfahren zum Öffnen des elektronischen Gepäckschlosses 11 durch eine Sicherheitsinstitution. Erneut kann in dem Schritt 95 zunächst der Schlossidentifizierungscode 33 aus der Identifikationseinrichtung 31 mittels des mobilen Öff- nungsgeräts 35 eines Mitarbeiters der Sicherheitsinstitution ausgelesen und in einem Schritt 111 mittels des mobilen Öffnungsgeräts 35 an die Datenbank 38 übermittelt werden. Ferner kann der dem Schlossidentifizierungscode 33 zugeordnete Öffnungscode O, welcher in der Datenbank 38 hinterlegt ist, angefragt werden. Infolge dieser Anfrage kann in einem Schritt 113 der Öffnungscode O an dem Öffnungsgerät 35 von der Datenbank 38 empfangen und mittels des mobilen Öffnungsgeräts 35 an das Gepäckschloss 11 übermittelt werden. Die Steuereinrichtung 29 des Gepäckschlosses 11 kann den Öffnungscode O daraufhin mit dem hinterlegten Freigabecode F vergleichen und gegebenenfalls auch eine Geräteidentifikation 49 des Öffnungsgeräts 35 berücksichtigen, um den Sicherungsabschnitt 23 im Fall eines Übereinstimmens des übermittelten Öffnungscodes O mit dem Freigabecode F und/oder eines Empfangs des Öffnungscodes O innerhalb des hinterlegten Freigabezeitraums Z freizugeben und dem Mitarbeiter den Zugriff auf das Reisegepäckstück 13 und eine Kontrolle dessen Inhalts zu ermöglichen.

Fig. 9C veranschaulicht weitere von der Sicherheitsinstitution durchführbare Schritte, nachdem in einem Schritt 115 der Schlossidentifizierungscode 33 und der Öffnungscode O für das elektronische Gepäckschloss 11 empfangen wurden.

Beispielsweise kann in einem Schritt 117 eine Information I über eine Reiseroute empfangen werden, die beispielsweise eine Information über einen Start- und Zielflughafen und/oder eine oder mehrere Flugnummern umfassen kann. In Abhängigkeit von dieser Information I kann in einem Schritt 119 verschiedenen Öffnungsgeräten 35 und/oder verschiedenen Mitarbeitern eine Anfrageberechtigung zugewiesen werden, wobei beispielsweise sämtliche Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution, die entlang der Reiseroute stationiert sind, eine Anfrageberechtigung zum Anfragen des Öffnungscodes O zugewiesen werden kann. Alternativ dazu kann auch sämtlichen Mitarbeitern der Sicherheitsinstitution eine solche Anfrageberechtigung zugewiesen werden.

Wird daraufhin in einem Schritt 121 eine Anfrage des Öffnungscodes O empfangen, kann diese Anfrage zunächst in einem Schritt 123 in der Datenbank dokumentiert werden. Dazu kann beispielsweise eine Information über das Öffnungsgerät 35, von welchem die Anfrage ausgesandt wurde, ein Zeitpunkt der Anfrage und/oder ein Ort, von welchem die Anfrage versandt wurde, dokumentiert werden.

Zudem kann in einem Schritt 125 überprüft werden, ob die Anfrage innerhalb eines hinterlegten Freigabezeitraums Z empfangen wurde. Wird in einem Schritt 127 festgestellt, dass die Anfrage außerhalb des Freigabezeitraums Z empfangen wurde, kann die Anfrage des Öffnungscodes O in einem Schritt 129 abgelehnt werden. Alternativ dazu kann jedoch auch eine Anfrage zur Erweiterung des Freigabezeitraums Z an einen Eigentümer des Reisegepäckstücks 13 bzw. dessen Öffnungsgerät 35 übermittelt werden, so dass der Eigentümer den Freigabezeitraum Z gegebenenfalls nachträglich erweitern kann.

Wird hingegen in einem Schritt 131 festgestellt, dass die Anfrage innerhalb des Freigabezeitraums Z gestellt wurde, kann in einem Schritt 133 geprüft werden, ob eine Anfrageberechtigung vorliegt. Dies kann beispielsweise erfolgen, indem zusätzlich zu der Anfrage des Öffnungscodes O auch eine Geräteidentifikation 49 des anfragenden Öffnungsgeräts 35 übermittelt wird, so dass geprüft werden kann, ob dem Öffnungsgeräts 35 oder dessen Benutzer eine Anfrageberechtigung zugewiesen wurde. Sofern die Anfrage von einem berechtigten Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution gestellt wurde, kann der Öffnungscode O in einem Schritt 135 an das mobile Öffnungsgerät 35 übermittelt werden, so dass der Mitarbeiter das elektronische Gepäckschloss 11 öffnen kann.

Liegt hingegen keine Anfrageberechtigung vor, kann die Übermittlung des Öffnungscodes O in einem Schritt 137 abgelehnt werden. Daraufhin kann gegebenenfalls in einem Schritt 139 eine Anforderung einer Anfrageberechtigung durch den anfragenden Mitarbeiter empfangen werden, so dass einem Mitarbeiter, dem ursprünglich keine Anfrageberechtigung zugewiesen wurde, gegebenenfalls dennoch die Kontrolle des Reisegepäckstücks 13 ermöglicht werden kann. Infolge dieser Anforderung kann dem Mitarbeiter somit in einem Schritt 141 der Öffnungscode O übermittelt bzw. eine Anfrageberechtigung zugewiesen werden, oder auch diese Anforderung der Anfrageberechtigung kann in einem Schritt 143 abgelehnt werden.

Zudem kann in einem abschließenden Schritt 145 vorgesehen sein, den hinterlegten Öffnungscode O nach Ablauf des Freigabezeitraums Z aus der Datenbank 38 zu löschen, um zu garantieren, dass der Öffnungscode O nach Ablauf des Freigabezeitraums Z überhaupt nicht mehr, auch nicht bei einer Manipulation der Datenbank 38 durch unberechtigte Personen, aus der Datenbank 38 abgerufen und das Gepäckschloss 11 gegebenenfalls von einer anderen Person als dem Eigentümer geöffnet werden kann.

Darüber hinaus kann ein zerstörungsfreies Öffnen des Gepäckschlosses 11 durch eine Sicherheitsinstitution alternativ ermöglicht werden, indem ein Vielzahl von Öffnungscodes 35 und zugeordneten Schlossidentifizierungscodes 33 jeweiliger Gepäckschlösser 11 an der Datenbank 38 empfangen und die Vielzahl von Öffnungscodes 35 und zugeordneten Schlossidentifizierungscodes 33, oder einer Auswahl hiervon, auf dem mobilen Öffnungsgerät 35 der Sicherheitsinstitution gespeichert wird. Ein Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution kann daraufhin im Zuge einer Kontrolle einen Schlossidentifizierungscode 33 des zu öffnenden Gepäckschlosses 11 aus dessen Identifikationseinrichtung 31 auslesen und den zugeordneten Öffnungscode O unmittelbar aus den gespeicherten Öffnungscodes O abrufen, um das Gepäckschloss 11 durch Übermitteln des abgerufenen Öffnungscodes O mittels des mobilen Öffnungsgeräts 35 an das Gepäckschloss 11 zu öffnen. Insofern können an der Datenbank 38 empfangene Datenpaare aus Schlossidentifizierungscodes 33 und zugeordneten Öffnungscodes O unmittelbar auf mobile Öffnungsgeräte 35 der Sicherheitsinstitution überspielt werden, so dass während einer Kontrolle nicht zwangsläufig eine Kommunikation zwischen einem Öffnungsgerät 35 eines die Kontrolle durchführenden Mitarbeiters und der zentralen Datenbank 38 erfolgen muss, sondern der erforderliche Öffnungscode O beispielsweis bereits zuvor in einem nicht gezeigten Speicher des Öffnungsgeräts 35 gespeichert worden und unmittelbar nach dem Auslesen eines Schlossidentifizierungscodes 33 daraus abgerufen werden kann.

Das hierin beschriebene Gepäckschloss 11 sowie die hierin offenbarten Verfahren ermögli- chen es somit auf komfortable Weise, ein Reisegepäckstück 13 zuverlässig gegen unbefugte Öffnungsversuche zu schützen, einer Sicherheitsinstitution jedoch ein zerstörungsfreies Öffnen des Gepäckschlosses 11 zum Durchführen von Kontrollen zu ermöglichen. Zudem kann das Gepäckschloss 11 zuverlässig gegen Manipulationen gesichert werden und es können Möglichkeiten zur Dokumentation von Öffnungsversuchen und/oder -Vorgängen geschaffen werden, um die Arbeit einer Sicherheitsinstitution nachvollziehen und/oder gegebenenfalls unberechtigte Öffnungsversuche aufklären und verfolgen zu können.

11 elektronisches Gepäckschloss

13 Reisegepäckstück

15 elektromechanischer Verriegelungsmechanismus

17 Aktor

19 Sicherungselement

21 Riegel

23 Sicherungsabschnitt

25 Gepäckstückverschluss

26 Reißverschluss

27 Griff des Reißverschlusses

29 Steuereinrichtung

31 Identifikationseinrichtung

33 Schlossidentifizierungscode

35 mobiles Öffnungsgerät

37 Speicher

38 Datenbank

43 Codeempfangseinrichtung

45 Funkmodul

47 Eigentümeridentifikation

49 Geräteidentifikation

53 erste Freigabecodierung

55 zweite Freigabecodierung

57 mechanischer Verriegelungsmechanismus

59 Uhr

61 Sensor

63 Schnittstelle

65 Energiequelle

67 Ladebuchse

69 Taste

71 Befestigungseinrichtung

73 erster Behälterteil

75 zweiter Behälterteil

77 Gepäckstückkörper

78 Bügel

79 Innenraum 80 Schlosskörper

81 Schlossumgebung

83 Feder

85 Schräge

87 Schräge

89 Schräge

91 Eingriffsöffnung

93 Schräge

95 Auslesen des Schlossidentifizierungscodes

97 Schritt

99 Schritt

101 Schritt

103 Schritt

105 Schritt

107 Schritt

109 Schritt

111 Anfragen des Öffnungscodes

113 Schritt

115 Schritt

117 Schritt

119 Schritt

121 Schritt

123 Schritt

125 Schritt

127 Schritt

129 Schritt

131 Schritt

133 Schritt

135 Schritt

137 Schritt

139 Schritt

141 Schritt

143 Schritt

145 Schritt

A Initialisierungsbefehl

B Codeveränderungsbefehl

C Initialisierungscode E Energieversorgungszustandssignal

F Freigabecode

F1 erster Freigabecode

F2 zweiter Freigabecode F3 veränderter Freigabecode

G Geschlossenstellung

H Offenstellung

I Information

M Mastercode O Öffnungscode

R Freigabestellung

S Blockierstellung

T Entriegelungsstellung

V Verriegelungsstellung Z Freigabezeitraum




 
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