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Title:
LUMINAIRE HAVING TWO LIGHT SOURCES AND AN OPTIC
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/029977
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a luminaire for a headlight, comprising a first light source (2, 40) and a second light source (2, 42), and an optic (28), wherein the luminaire (4) is designed in such a way that in a first mode of operation, the first light source (2, 40) emits a light by way of the optic (28) independently from the second light source (2, 42), and that in a second mode of operation, a light emitted by the first light source (2, 40) by way of the optic (28), complements a light emitted by the second light source (2, 42) by way of the optic (28).

Inventors:
FISCHER LILLY (DE)
PETZOLD MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/069705
Publication Date:
February 14, 2019
Filing Date:
July 20, 2018
Export Citation:
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Assignee:
OSRAM GMBH (DE)
International Classes:
B60Q1/26; B60Q1/22; B60Q1/34; F21W103/20; F21W103/45
Foreign References:
DE102013021086A12015-06-18
DE102012112076A12014-06-12
EP2851718A12015-03-25
DE102014110225A12016-01-21
EP2161494A12010-03-10
DE202014002809U12014-04-11
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Claims:
ANSPRÜCHE

Leuchte für einen Scheinwerfer mit einer ersten Lichtquelle (2,40) und einer zweiten Lichtquelle (2, 42) und einer Optik (28), wobei die Leuchte (4) dazu vorbereitet ist, dass in einem ersten Betriebsmodus die erste Lichtquelle (2,40) Licht über die Optik (28) unabhängig von der zweiten Lichtquelle (2,42) abgibt, und dass in einem zweiten Betriebsmodus von der ersten Lichtquelle (2,40) über die Optik (28) ab¬ gegebenes Licht durch von der zweiten Lichtquelle (2,42) über die Optik (28) abgegebenes Licht ergänzt wird .

Leuchte nach Anspruch 1, wobei sich die Betriebsmodi bezüglich der abgestrahlten Farbe unterscheiden, wobei im zweiten Betriebsmodus von beiden Lichtquellen (2,40,42) näherungsweise dieselbe Farbe abgestrahlt wird .

Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 2, wobei die Optik (28) zumindest eine einstückige oder mehrstü¬ ckige Auskoppeloptik (36) umfasst.

Leuchte nach Anspruch 3, wobei die Auskoppeloptik (36) einen der ersten Lichtquelle (2,40) zum Abstrahlen zugeordneten ersten Bereich (44) und einen der zweiten Lichtquelle (2,42) zum Abstrahlen zugeordneten zweiten Bereich (46) umfasst.

5. Leuchte nach Anspruch 4, wobei die Auskoppeloptik (36) dazu vorbereitet ist, dass im zweiten Betriebs- modus der erste Bereich (44) vorwiegend ein von der ersten Lichtquelle (2,40) erzeugtes Licht abgibt, und der zweite Bereich (46) vorwiegend ein von der zwei¬ ten Lichtquelle (2,42) erzeugtes Licht abgibt.

Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die erste Lichtquelle (2,40) und/oder der erste Bereich (44) zum Abstrahlen von weißem Licht vorbereitet sind .

Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die erste und die zweite Lichtquelle (2,40,42) oder die erste und die zweite Lichtquelle (2, 40, 42) und der erste und der zweite Bereich (44,46) zum Abstrahlen von gelbem Licht vorbereitet sind.

8. Leuchte nach einem der Ansprüche 4 bis 7, wobei der erste Bereich (44) weiß ist und/oder wobei der zweite

Bereich (46) weiß oder gelb ist.

9. Leuchte nach einem der Ansprüche 4 bis 8, wobei der erste Bereich (44) und/oder der zweite Bereich (46) eine facettierte Oberfläche aufweist.

Leuchte nach einem der Ansprüche 4 bis 9, wobei die erste Lichtquelle (2,40) im Zusammenwirken mit dem ersten Bereich (44) zum Erzeugen von weißem und/oder gelbem Licht vorbereitet ist.

11. Leuchte nach einem der Ansprüche 4 bis 10, wobei die zweite Lichtquelle (2,42) im Zusammenwirken mit dem zweiten Bereich (46) zum Erzeugen von weißem und/oder gelbem Licht vorbereitet ist.

Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die zweite Lichtquelle (2,42) eine Abbiegelichtquelle ist, und der zweite Betriebsmodus ein Abbiegelichtmo- dus ist.

Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die erste Lichtquelle (2,40) eine Rückfahrlichtquelle ist, und der erste Betriebsmodus ein Rückfahrlichtmo- dus ist.

14. Scheinwerfer mit einer Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 13.

15. Kraftfahrzeugscheinwerfer mit einer Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 13.

Description:
LEUCHTE MIT ZWEI LICHTQUELLEN UND EINER OPTIK

BESCHREIBUNG

Die Erfindung geht aus von einer Leuchte für einen Scheinwerfer, sowie von einem Scheinwerfer mit einer sol- chen Leuchte, sowie von einem Kraftfahrzeugscheinwerfer mit einer solchen Leuchte.

Aus dem derzeitigen Stand der Technik sind Scheinwerfer für Fahrzeuge bekannt, wobei für derartige Scheinwerfer Normierungen vorgesehen sein können, wie beispielsweise Normierungen von der International Technical Commission (IEC) . Darin können beispielsweise Normen für eine „Exchangeable Light Source (XLS)" vorgesehen sein. Eine derartige Lichtquelle kann beispielsweise für eine Zu- satzlichtfunktion bei einem Fahrzeug, wie für eine Nebel- lichtfunktion, eine Tagfahrlichtfunktion, eine Abblendlichtfunktion, eine Fernlichtfunktion, eine Rücklichtfunktion, eine Signallichtfunktion, eine Positionslichtfunktion, eine Blinklichtfunktion, eine Bremslichtfunktion, eine Akzentbeleuchtungsfunktion, als Effektleuchtmit- tel, sowie für weitere Nicht-Automotive-Anwendungen, wie zum Beispiel als Leuchtmittel in Scheinwerfern für Effektlichtbeleuchtungen, Entertainmentbeleuchtungen, Ar- chitainmentbeleuchtungen, Outdoor-Beleuchtungen, Offsho- re-Beleuchtungen, Beleuchtung für Windkrafträder, Allge- meinbeleuchtungen, medizinische und therapeutische Be ¬ leuchtungen oder Beleuchtungen für den Gartenbau (Horti- culture) oder Tieraufzucht eingesetzt sein.

Das ästhetische Erscheinungsbild eines Fahrzeugs wird im Allgemeinen als eine Kaufentscheidung beeinflussend ein ¬ geschätzt. Das Erscheinungsbild eines Fahrzeugscheinwer- fers beeinflusst im Allgemeinen das ästhetische Erschei ¬ nungsbild des Fahrzeugs.

Scheinwerfer werden vorzugsweise als Baugruppen im Kraftfahrzeugbau verwendet. Dies ist vorteilhaft hinsichtlich ihrer Eigenschaft als Zulieferteile und hinsichtlich des Montageaufwands. Ein solcher Scheinwerfer, wie ein Kraftfahrzeugrückscheinwerfer, weist mehrere Funktionen auf, wie eine Bremsleuchtenfunktion, eine Heckleuchtenfunkti ¬ on, eine Abbiegelichtfunktion, eine Rückfahrlichtfunkti- on, eine Nebelschlusslichtfunktion und eine Tagfahrlichtfunktion. Üblicherweise werden diese Funktionen nicht al ¬ le gleichzeitig betrieben. Daraus folgen als unästhetisch empfundene Lücken bzw. Schwankungen im Helligkeitsbild des Scheinwerfers. Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Möglichkeit vorzu ¬ sehen, solche „dunklen Lücken" im Leuchtbild eines Scheinwerfers zu reduzieren. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf einer serientauglichen Lösung.

Die Aufgabe wird gelöst durch eine Leuchte gemäß dem An- spruch 1, einen Scheinwerfer gemäß dem Anspruch 14 und einen Kraftfahrzeugscheinwerfer gemäß dem Anspruch 15.

Besonders vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Un ¬ teransprüchen beansprucht.

Unabhängig beanspruchbar ist eine Leuchte für einen Scheinwerfer mit einer ersten Lichtquelle und einer zweiten Lichtquelle und einer Optik, wobei die Leuchte dazu vorbereitet ist, dass in einem ersten Betriebsmodus die erste Lichtquelle Licht über die Optik unabhängig von der zweiten Lichtquelle abgibt, und dass in einem zweiten Be- triebsmodus von der ersten Lichtquelle über die Optik ab ¬ gegebenes Licht durch von der zweiten Lichtquelle über die Optik abgegebenes Licht ergänzt wird.

Unter einer Leuchte wird also im allgemeinen Sinn eine Kombination einer Lichtquelle und einer Optik verstanden, welche zusammenwirkend dazu vorbereitet sind, Licht abzu ¬ geben. Dazu verschieden ist eine erfindungsgemäße Leuch ¬ te, welche zwei Lichtquellen und eine Optik umfasst, und welche in einem ergänzenden Betriebsmodus betreibbar ist. Die Lichtquelle kann beispielsweise ausgebildet sein als: eine Glühlampe; eine Halogenlampe, eine Halogen-Retrofit- LED-Lampe, eine LED-Lampe für Fahrzeuganwendungen, so wie die OSRAM XLS LED Lampe (wie sie beispielsweise in der DE 20 2014 002 809 Ul beschrieben ist); eine Entladungslampe (High Intensity Discharge (HID) ) , insbesondere als eine Gasentladungslampe; eine Licht emittierende Diode (LED) ; eine pixelierte LED (wie beispielsweise der OSRAM EVIYOS- COB-Matrix-Lichtquelle) oder allgemein ein Leuchtmittel mit Matrixanordnungen; ein Laser (wie beispielsweise ein nach dem Prinzip Laser Activated Remote Phosphor (LARP) arbeitendes System (Hinweis: der Begriff Phosphor ist umfasst fachsprachlich auch Phosphor-freie Leuchtstoffe) ) ; ein nach einem Digital Light Processing (DLP) -Prinzip arbeitender Projektor; eine IR-Strahlungsquelle, insbeson- dere eine IR-Laserdiode ; oder eine andere eine elektro ¬ magnetische Strahlung in und/oder teilweise in und/oder nahe bei und/oder teilweise nahe bei dem sichtbaren Be ¬ reich abgebende, wiedergebende und/oder erzeugende Vor ¬ richtung sein. Unter einer Licht emittierenden Diode sol- len insbesondere eine LED mit einem nachgelagerten Leuchtstoff zur teilweisen Umwandlung von Primärlicht (Emissionslicht der LED) in Sekundärlicht (Konversions ¬ licht des Leuchtstoffs) ; eine warmweißes Licht emittie ¬ rende LED; eine kaltweißes Licht emittierende LED; eine LED, welche in Vollkonversion betrieben wird; eine LED ohne einen nachgelagerten Leuchtstoff; eine pixelierte LED-Matrixanordnung; eine organische LED (OLED) und/oder dergleichen verstanden werden. Bevorzugt emittieren die LED-Chips weißes Licht im genormten ECE-Weißfeld der Au ¬ tomobilindustrie, beispielsweise realisiert durch einen blauen Emitter und einen gelb/grünen Konverter.

Der Begriff Lichtquelle kann in einem weiteren Sinne als eine Strahlungsquelle verstanden werden, welche dazu vor ¬ bereitet ist, elektromagnetische Strahlung im sichtbaren oder auch im nicht-sichtbaren Teil des elektromagneti- sehen Spektrums zu erzeugen.

Unter dem Begriff „Optik" wird eine Vorrichtung umfassend zumindest ein optisches Element verstanden; insofern kann der Begriff „Optik" durch den Begriff „Optikeinrichtung" oder „Optikvorrichtung" ersetzt werden. Das optische Ele- ment ist aus einer Gruppe ausgewählt, wobei die Gruppe beispielsweise eine Linse, einen Reflektor, eine Blende, einen Lichtleiter, ein Licht-leitendes Element, ein Licht-beugendes Element und/oder ein Licht-brechendes Element und/oder ein Licht-änderndes Element, wie einen Farbfilter, umfasst.

Unter dem Begriff „Betriebsmodus" wird ein Betriebsmodus der Leuchte gemeint. Anstelle des Begriffs „Betriebsmo ¬ dus" kann auch von einer „Schaltung" im Sinne eines Bestromens oder von einer „Betriebsvariante" gesprochen werden. Das Merkmal, wonach ein über die Optik abgegebenes Licht ein anderes über die Optik abgegebenes Licht ergänzt, be ¬ deutet, dass das Ergänzt-Sein anhand des sich schließlich ergebenden Leuchtbilds oder Eindrucks bemessen lassen soll. Der Begriff „ergänzen" soll dabei einen Zusammenhang bezeichnen.

Weiterbildend kann vorgesehen sein, dass das von der ersten Lichtquelle über die Optik abgegebene Licht das von der zweiten Lichtquelle über die Optik abgegebene Licht korrespondierend ergänzt. Der Begriff „korrespondierend ergänzt" bezeichnet einen engen Zusammenhang.

Weiterbildend kann vorgesehen sein, dass das von der ersten Lichtquelle über die Optik abgegebene Licht das von der zweiten Lichtquelle über die Optik abgegebene Licht zeitlich korrespondierend ergänzt. Damit kann gemeint sein, dass das von der ersten Lichtquelle abgegebene Licht zu einer von der zweiten Lichtquelle abgegebene Lichtfolge beziehungsweise Lichtabfolge getaktet und/oder synchronisiert ist. Damit kann beispielsweise eine Blin- kerunterstützung realisiert werden, indem beispielsweis eine gelbe Leuchte synchronisiert mit einer gelben Blink ¬ erleuchte blinkt.

Weiterbildend kann vorgesehen sein, dass das von der ersten Lichtquelle über die Optik abgegebene Licht das von der zweiten Lichtquelle über die Optik abgegebene Licht farblich korrespondierend ergänzt. Damit kann gemeint sein, dass ein unterschiedlicher Farbeindruck vermieden werden kann. Damit kann auch gemeint sein, dass ein unterschiedlicher Farbeindruck beispielsweise über das Ver- wenden von Komplementärfarben oder dergleichen erreicht werden kann.

Weiterbildend kann vorgesehen sein, dass das von der ersten Lichtquelle über die Optik abgegebene Licht das von der zweiten Lichtquelle über die Optik abgegebene Licht räumlich korrespondierend ergänzt. Damit kann gemeint sein, dass die Lichter im Leuchtbild in einer geometrischen Figur zueinander angeordnet sind, sie beispielswei ¬ se nebeneinander liegen, einander umgeben oder derglei- chen.

Die vorstehend genannten Varianten eines korrespondierenden Ergänzens können miteinander kombiniert werden, um einen noch ästhetischeren Eindruck zu erzielen.

Weiterbildend kann vorgesehen sein, dass sich die Be- triebsmodi bezüglich der abgestrahlten Farbe unterschei ¬ den. Üblicherweise ist ein Bremslicht rot, ein Blinklicht gelb und ein Rückfahrlicht weiß. Somit kann vorgesehen sein, dass sich die Betriebsmodi nicht hinsichtlich der abgestrahlten Farbe decken müssen. Die Betriebsmodi be- ziehen sich dabei auf die Betriebsmodi erster Betriebsmo ¬ dus und zweiter Betriebsmodus gemäß der Erfindung.

Weiterbildend kann vorgesehen sein, dass im zweiten Betriebsmodus von beiden Lichtquellen näherungsweise die ¬ selbe Farbe abgestrahlt wird. Dadurch wird ermöglicht, dass das von der ersten Lichtquelle über die Optik abge ¬ gebene Licht und das von der zweiten Lichtquelle über die Optik abgegebene Licht als ein im Wesentlichen gleichfarbiges Lichtsignal wahrgenommen werden können. Weiterbildend ist vorgesehen, dass die Optik zumindest eine einstückige Auskoppeloptik umfasst. Dadurch wird er ¬ reicht, dass ein Betrachter die Leuchte als ein zusammenhängendes Gestaltungselement wahrnimmt, was einen ästhe- tisch gewünschten Effekt hervorrufen kann.

Wenn die Optik eine mehrstückige Auskoppeloptik umfasst, wird ein besonders anwendungs-anpassbares Produkt er ¬ reicht .

Wenn die Auskoppeloptik einen der ersten Lichtquelle zum Abstrahlen zugeordneten ersten Bereich und einen der zweiten Lichtquelle zum Abstrahlen zugeordneten zweiten Bereich umfasst, kann jede der beiden Lichtquellen in einem geometrisch definierten Bereich ihr Licht abgeben. Dies hat den ästhetisch gewünschten Effekt, dass die Lichtquellen eine klar umrissene Kontur erlangen.

Weiterbildend kann vorgesehen sein, dass der erste Be ¬ reich von dem zweiten Bereich verschieden ist, wobei nicht ausgeschlossen sein muss, dass einer der beiden Bereiche den anderen der beiden Bereiche zumindest teilwei- se umschließt und/oder in den anderen der beiden Bereiche ein Licht einstrahlt.

Wenn der erste Bereich oder der zweite Bereich eine zum Abstrahlen vorbereitete obere Fläche aufweist, kann man eine separate Optik einsparen. Die zum Abstrahlen vorbe- reitete Oberfläche kann eine zum Lichtverteilen vorberei ¬ tete Oberfläche sein, um mit beispielsweise einer schmal ¬ kegeligen Lichtquelle kombinierbar zu sein. Die zum Abstrahlen vorbereitete Oberfläche kann eine facettierte Oberfläche sein. Dadurch ist beispielsweise Bauraum ein- sparbar, ebenso wie bei einer Fresnel-Linse . Im Zusammen- wirken zwischen der XLS-Lichtquelle und dem facettenför- migen Auskoppelabschnitt der Lichtleitstruktur kann eine IEC-konforme Rückfahrlichtfunktion bereit gestellt wer ¬ den . Wenn die Auskoppeloptik dazu vorbereitet ist, dass im zweiten Betriebsmodus der erste Bereich vorwiegend ein von der ersten Lichtquelle erzeugtes Licht abgibt, und (dass im zweiten Betriebsmodus) der zweite Bereich vor ¬ wiegend ein von der zweiten Lichtquelle erzeugtes Licht abgibt, wird erreicht, dass zumindest die Hälfte des von der jeweiligen Lichtquelle erzeugten Lichts in dem jeweils zum Abstrahlen zugeordneten Bereich abgestrahlt beziehungsweise abgegeben wird. Es kann also vorgesehen werden, dass die Lichtquellen der Leuchte über die jeweiligen Bereiche Licht in einem für einen Betrachter klar umrissen wirkenden Bereich abgeben. Hierdurch kann ein erwünschter ästhetischer Effekt erreicht werden.

Wenn die erste Lichtquelle und/oder der erste Bereich zum Abstrahlen von weißem Licht vorbereitet sind, kann die erste Lichtquelle in einem weißes Licht verwendenden Be ¬ triebsmodus, wie einem Rückfahrlicht bei einem Kraftfahr ¬ zeug, betrieben werden.

Wenn die erste und die zweite Lichtquelle und der erste und der zweite Bereich zum Abstrahlen von gelbem Licht vorbereitet sind, können die erste und die zweite Licht ¬ quelle in einem gelbes Licht verwendenden Betriebsmodus, wie einem Blinkerbetriebsmodus, verwendet werden.

Wenn der erste Bereich weiß ist, kann die Farbe des durch die erste Lichtquelle hervorgerufenen Lichts durch die erste Lichtquelle leicht beeinflusst werden. Wenn der zweite Bereich weiß oder gelb ist, kann durch Vorsehen einer ein weißes Licht abgebenden zweiten Lichtquelle oder durch Vorsehen einer ein gelbes Licht abgebenden zweiten Lichtquelle über den zweiten Bereich ein gelbes Licht abgegeben werden, man erhält also eine höhe ¬ re Wahlfreiheit bezüglich der zweiten Lichtquelle.

Wenn die erste Lichtquelle im Zusammenwirken mit dem ers ¬ ten Bereich zum Erzeugen von weißem Licht vorbereitet ist, kann über den ersten Bereich eine Rückfahrlichtfunk- tion realisiert werden. Wenn die erste Lichtquelle im Zu ¬ sammenwirken mit dem ersten Bereich zum Erzeugen von gelbem Licht vorbereitet ist, kann über den ersten Bereich eine Blinkerlichtfunktion realisiert werden. Wenn die erste Lichtquelle im Zusammenwirken mit dem ersten Be- reich zum Erzeugen von weißem und gelbem Licht vorbereitet ist, kann über den ersten Bereich sowohl eine Blinkerlichtfunktion wie auch eine Rückfahrlichtfunktion realisiert werden.

Wenn die zweite Lichtquelle im Zusammenwirken mit dem zweiten Bereich zum Erzeugen von weißem Licht vorbereitet ist, kann über den zweiten Bereich eine Rückfahrlicht- funktion realisiert werden. Wenn die zweite Lichtquelle im Zusammenwirken mit dem zweiten Bereich zum Erzeugen von gelbem Licht vorbereitet ist, kann über den zweiten Bereich eine Blinkerlichtfunktion realisiert werden. Wenn die zweite Lichtquelle im Zusammenwirken mit dem zweiten Bereich zum Erzeugen von weißem und gelbem Licht vorbereitet ist, kann bezüglich des zweiten Bereichs zwischen verschiedenen Lichtfunktionen gewählt werden. Wenn die zweite Lichtquelle eine Blinkerlichtquelle bzw. eine Abbiegelichtquelle ist, und der zweite Betriebsmodus ein Blinkerlichtmodus ist, kann die Leuchte als Abbiege ¬ licht verwendet werden. Wenn die erste Lichtquelle eine Rückfahrlichtquelle ist, und der erste Betriebsmodus ein Rückfahrlichtmodus ist, kann die Leuchte als Rückfahr ¬ licht eingesetzt werden.

Unabhängig beanspruchbar ist auch ein Scheinwerfer mit einer Leuchte, wie vorstehend beschrieben. Dieser Schein- werfer erlangt die Vorteile der jeweiligen Leuchte.

Unabhängig beanspruchbar ist auch ein Kraftfahrzeugscheinwerfer mit einer Leuchte. Auch dieser erlangt die Vorteile der jeweiligen Leuchte. Ein Kraftfahrzeugscheinwerfer im Sinne dieser Erfindung soll ein zur Verwendung an einem Kraftfahrzeug vorbereiteter Scheinwerfer sein.

Ein Fahrzeug kann ein Luftfahrzeug oder ein wassergebundenes Fahrzeug oder ein landgebundenes Fahrzeug oder ein Raumfahrzeug sein. Das landgebundene Fahrzeug kann ein Kraftfahrzeug oder ein Schienenfahrzeug oder ein Fahrrad sein. Besonders bevorzugt ist als Fahrzeug ein Lastkraft ¬ wagen oder ein Personenkraftwagen oder ein Kraftrad. Das Fahrzeug kann des Weiteren als ein nicht-autonomes oder teil-autonomes oder autonomes Fahrzeug ausgestaltet sein.

Die Eignung zur Verwendung im Fahrzeugbau kann sich da- hingehend auswirken, dass Fahrzeug-übliche Standards ein ¬ gehalten werden. Diese Eignung kann sich beispielsweise dadurch äußern, dass alle Funktionsteile für den Tempera ¬ turbereich von -40 Grad Celsius bis +125 Grad Celsius ausgelegt sind. Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer Ausführungs ¬ form erläutert werden. Die Figuren zeigen:

Fig. 1 in perspektivischer schematischer Darstellung eine für eine erfindungsgemäße Leuchte verwendbare Lichtquelle gemäß einer Ausführungsform,

Fig. 2 in perspektivischer schematischer Darstellung einen Teil einer erfindungsgemäßen Leuchte gemäß der Ausführungsform,

Fig. 3 die Leuchte gemäß der ersten Ausführungsform in schematischer perspektivischer Darstellung während eines zweiten Betriebsmodus,

Fig. 4 die Leuchte gemäß der ersten Ausführungsform in perspektivischer schematischer Darstellung während eines ersten Betriebsmodus, Fig. 5 die Leuchte gemäß der ersten Ausführungsform in einer schematischen perspektivischen Darstellung während eines alternativen zweiten Betriebsmodus, wobei die Fign. 5a-d die Leuchte zu verschiedenen aufeinander folgenden Zeitpunkten zeigt. In der Fig. 1 wird eine Lichtquelle 2 einer Lampe 4 gemäß der Ausführungsform dargestellt. Die Lampe 4 kann als Rücklicht, als Signallicht, als Positionslicht, als Blinklicht, als Bremslicht, als Akzentlicht, aber auch als Nebellicht, als Tagfahrlicht, als Abblendlicht und/oder als Fernlichtfunktion für einen (nicht dargestellten) Scheinwerfer eines (nicht dargestellten) Fahrzeugs eingesetzt werden. Die Lampe 4 ist Teil eines Fahr ¬ zeugscheinwerfers. Die Lichtquelle 2 hat einen Sockel 6. Über dem Sockel 6 ist die Lichtquelle 2 an einer (nicht dargestellten) Fassung befestigbar. Der Sockel 6 hat eine etwa kreiszylindrische Außenmantelfläche 8, von der aus sich vier Schlüssellaschen 10 radial weg erstrecken. Stirnseitig hat der Sockel 6 eine kreiszylindrische Aus- sparung 12, in die Strahlungsquellen in Form von beispielsweise LEDs 14 und Elektronikkomponenten angeordnet sind. Die LEDs 14 können auch als Emitter oder als leuchtende Elemente bezeichnet sein. Vorliegend sind drei LEDs 14 vorhanden, welche bspw. alle drei weißes Licht emit- tieren können, oder welche eine ein gelbes Licht emittie ¬ rende LED 14 und zwei ein weißes Licht emittierende LEDs 14 beinhalten, oder welche je eine ein rotes, ein gelbes und ein blaues Licht emittierende LED 14 beinhalten, oder welche eine andere Konfiguration aufweisen. Im Abstand zu den Schlüssellaschen 10 ist der Sockel 6 von einem Dichtring 16 umgriffen. Des Weiteren erstreckt sich vom Sockel 6 ein Kühlkörper 18. Dieser hat eine Vielzahl von Kühlrippen 20, die sich entgegengesetzt zur Strahlungsrichtung einer von den LEDs 14 emittierten Strahlung axial vom Sockel 6 weg erstrecken. Die Kühlrippen 20 umgreifen dabei einen Anschluss 22 für die Lichtquelle 2, der für die elektrische Kontaktierung vorbereitet ist. Die (nicht dargestellte) Fassung, die Teil des Scheinwerfers ist, weist eine (nicht dargestellte) Schlüsselöffnung auf, in der ein (nicht dargestellter) Schlüsselring ausgebildet ist. In diesem ist eine Vielzahl von (nicht dargestell ¬ ten) Schlüsselaussparungen eingebracht. Diese wirken hierbei mit den Schlüssellaschen 10 zusammen, indem die Schlüssellaschen 10 eine gegengleiche Form zu den Schlüs- selaussparungen im Querschnitt (Axialquerschnitt) zu ei ¬ ner Hauptachse 24 des Sockels 6 und der (nicht darge ¬ stellten) Fassung gesehen haben. Die Schlüsselaussparun- gen und der Schlüsselring und die Außenmantelfläche 8 und die Schlüssellaschen 10 wirken als eine Bajonettverriege ¬ lung 26 zusammen.

Die Fig. 2 zeigt einen Teil der Lampe 4 der Ausführungs- form. Von der Lampe 4 sind dargestellt eine Lichtquelle 2, sowie eine Optik 28. Die Optik 28 weist einen Einkop ¬ pelabschnitt 30 auf, der dazu vorbereitet ist, zu der Aussparung 12 der Lichtquelle 2 benachbart die Strahlung der LEDs 14 in die Optik 28 einzukoppeln . Die Optik 28 weist ferner eine Lichtleitstruktur 32 auf, die dazu vorbereitet ist, ein an dem Einkoppelabschnitt 30 eingekop ¬ peltes Licht einem Auskoppelabschnitt 34 zuzuführen. Die Lichtleitstruktur 32 umfasst nicht notwendigerweise Lichtleiter im Sinne von Glasfasern. Die Optik 28 ist ei- ne Auskoppeloptik 36. Der Auskoppelabschnitt 34 ist ein zum Abstrahlen vorbereiterer Bereich 38 der Auskoppeloptik 36. Der Auskoppelabschnitt 34 ist facettiert.

Die Fig. 3 zeigt die Lampe 4 in einem Blinker- Betriebsmodus, der ein zweiter Betriebsmodus gemäß der Erfindung ist. Die Lampe 4 weist vier Lichtquellen 2 auf, von welchen eine als eine erste Lichtquelle 40 bezeichnet wird, und von welchen drei Lichtquellen 2 als eine zweite Lichtquelle 42 zusammenfassend bezeichnet werden. (Die Lichtquelle 42 könnte auch nur eine Lichtquelle 2 umfas- sen.) Die Optik 28 umfasst zwei Bereiche 38, nämlich ei ¬ nen der ersten Lichtquelle 40 zugeordneten ersten Bereich 44 und einen der zweiten Lichtquelle 42 zugeordneten zweiten Bereich 46. Der erste Bereich 44 ist weiß, der zweite Bereich 46 gelb. Bei dem zweiten Betriebsmodus gibt die Lampe 4 ein gelbes Licht ab, wobei die erste Lichtquelle 40 ein gelbes Licht abgibt. Bei dem zweiten Betriebsmodus ergänzt das von der ersten Lichtquelle 40 über die Optik 28, 44 abgegebene Licht das von der zweiten Lichtquelle 42 über die Optik 28, 46 abgegebene Licht farblich und räumlich korrespondierend. Die Fig. 4 zeigt die Lampe in einem ersten Betriebsmodus. Der erste Betriebsmodus ist ein Rückfahrlichtmodus . Die erste Lichtquelle 40 gibt über die Optik 28,44 ein weißes Licht ab. Das heißt, bei der ersten Ausführungsform gibt die Lichtquelle 2 der ersten Lichtquelle 40 je nach Be- triebsmodus ein weißes Licht oder ein gelbes Licht ab.

Die Fig. 5a zeigt eine Variante des zweiten Betriebsmo ¬ dus. Hinter der Fig. 5a steckt die in jüngerer Zeit als ästhetisch empfundene Idee, ein Blinklicht zusätzlich zum Aufblinken in die angezeigte Richtung „wandern" zu las- sen. Bei der Darstellung der Fign. 5a-d wird davon ausgegangen, dass die Lampe 4 eine rechteckige Leuchte ist. Zu einem in der Fig. 5a angezeigten Zeitpunkt leuchtet nur die ganz linke Lichtquelle 2 der zweiten Lichtquelle 42. Zu dem in der Fig. 5b dargestellten Zeitpunkt leuchten die beiden linken Lichtquellen 2 der zweiten Lichtquelle 42. Zu dem in der Fig. 5c dargestellten Zeitpunkt leuchten die drei Lichtquellen 2 der zweiten Lichtquelle 42. Zu dem in der Fig. 5d dargestellten Zeitpunkt leuchten alle Lichtquellen 2 der ersten Lichtquelle 40 und der zweiten Lichtquelle 42. Die Fig. 5 zeigt, wie bei einem zweiten Betriebsmodus ein von der ersten Lichtquelle 42 über die Optik 28, 44 abgegebenes Licht ein von der zwei ¬ ten Lichtquelle 42 über die Optik 28, 46 abgegebenes Licht nicht nur farblich und räumlich korrespondierend ergänzt, sondern auch zeitlich korrespondierend ergänzt. BEZUGSZEICHENLISTE

Lichtquelle 2

Lampe 4 Sockel 6

Außenmantelfläche 8

Schlüssellasche 10

Aussparung 12

LED 14 Dichtring 16

Kühlkörper 18

Kühlrippe 20

Anschluss 22

Hauptachse 24 Bajonettverriegelung 26

Optik 28

Einkoppelabschnitt 30

Lichtleitstruktur 32

Auskoppelabschnitt 34 Auskoppeloptik 36 Bereich 38

Erste Lichtquelle 40 Zweite Lichtquelle 42 Erster Bereich 44 Zweiter Bereich 46




 
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