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Title:
MACHINE TOOL AND METHOD FOR CORRECTING OR COMPENSATING FOR DIFFERENT TOOL LENGTHS IN A MACHINE TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/077593
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a machine tool comprising at least one movable tool carriage (20, 90) having a plurality of supports (22, 24) for tools and/or work pieces. The aim of the invention is to simplify adjustment of such a machine tool. For this purpose, the at least one carriage comprises a plurality of separate partial carriages (26, 28) and the relative position of said partial carriages relative to one another can be adjusted and locked.

Inventors:
HORN WOLFGANG (DE)
BOEHLER HARALD (DE)
POMPE WALTER (DE)
WINCKLER FRIEDRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/000579
Publication Date:
August 25, 2005
Filing Date:
January 21, 2005
Export Citation:
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Assignee:
EX CELL O GMBH (DE)
HORN WOLFGANG (DE)
BOEHLER HARALD (DE)
POMPE WALTER (DE)
WINCKLER FRIEDRICH (DE)
International Classes:
B23Q1/60; B23Q11/00; B23Q17/22; B23Q39/04; (IPC1-7): B23Q1/60; B23Q17/22; B23Q11/00; B23Q39/04
Domestic Patent References:
WO2005000507A12005-01-06
Foreign References:
EP0412635A21991-02-13
US4159660A1979-07-03
DE19652460C11998-02-19
Other References:
See also references of EP 1713615A2
Attorney, Agent or Firm:
Regelmann, Thomas (Stellrecht & Partner Uhlandstrasse 14c, Stuttgart, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Werkzeugmaschine mit mindestens einem beweglichen Schlitten (20 ; 58 ; 90), welcher eine Mehrzahl von Haltern (22, 24 ; 92,94) für Werkzeuge und/oder Werkstücke aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Schlitten (20 ; 58 ; 90) eine Mehrzahl von getrennten Teilschlitten (26 ; 28 ; 72,74 ; 96,98) aufweist und daß die relative Lage der Teilschlitten (26,28 ; 72,74 ; 96,98) zueinander feststellbar einstellbar ist. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des mindestens einen Schlittens (20 ; 58 ; 90) bei der Werk stückbearbeitung als TeilschlittenVerbund erfolgt. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Teilschlitten (26 ; 28 ; 72 ; 74 ; 96 ; 98) mindestens ein Hal ter (22 ; 24 ; 92 ; 94) angeordnet ist. Werkzeugmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß pro Teilschlitten (26 ; 28 ; 72 ; 74 ; 96 ; 98) genau ein Halter (22 ; 24 ; 92 ; 94) angeordnet ist. Werkzeugmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die relative Lage benachbarter Teilschlitten (26,28 ; 72,74 ; 96,98) einstellbar ist. Werkzeugmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die relative Lage der Teilschlitten (26,28 ; 72,74 ; 96,98) in einer Richtung im wesentlichen parallel zur Bewegungsrichtung (Z ; X ; Y) des Schlittens (20 ; 58 ; 90) einstellbar ist. Werkzeugmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Schlitten (20 ; 58 ; 90) auf Führungsbahnen (30,32, 34 ; 64,66 ; 100, 102, 104, 106) geführt ist. Werkzeugmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß be abstandete äußere Führungsbahnen (30, 32 ; 64,66 ; 100, 106) vorge sehen sind. Werkzeugmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß min destens eine zusätzliche Führungsbahn (34 ; 102 ; 104) vorgesehen ist, um den mindestens einen Schlitten (20 ; 90) an oder in der Nähe eines Verbindungsbereichs zwischen Teilschlitten (26,28 ; 96,98) zu stützen. Werkzeugmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Teilschlitten (26,28 ; 72, 74 ; 96,98) über eine Feststelleinrichtung (46 ; 76) miteinander fixierbar sind. Werkzeugmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei benachbarten Teilschlitten ein erster Teil schlitten (26) Verbindungselemente (36) und ein zweiter Teilschlitten (28) angepaßte Verbindungselemente (38) aufweist, welcher miteinander fixierbar sind. Werkzeugmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Antrieb (54,56 ; 82, 84,86, 88 ; 108, 110) für den mindestens einen Schlitten (20 ; 58 ; 90) vorgesehen ist. Werkzeugmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Schlitten (58 ; 90) eine Mehr zahl von Werkzeugspindeln hält. Werkzeugmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Schlitten (20) eine Mehrzahl von Werkstückhaltern (22,24) aufweist. Werkzeugmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Schlitten (20,58, 90) vorge sehen ist, wobei die Schlitten (20,58, 90) in unterschiedlichen Richtun gen (X ; Y ; Z) beweglich sind. Werkzeugmaschine nach Anspruch 15 dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Schlitten (20) vorgesehen ist, welcher in einer ersten Richtung (Z) beweglich ist. Werkzeugmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb des ersten Schlittens (20) zwei beabstandete Motoren (54,56) vorgesehen sind. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch ge kennzeichnet, daß ein zweiter Schlitten (58) vorgesehen ist, welcher in einer zweiten Richtung (X) beweglich ist. Werkzeugmaschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb des zweiten Schlittens (58) zwei Motorenpaare (82,84, 86,88) vorgesehen sind. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch ge kennzeichnet, daß ein dritter Schlitten (90) vorgesehen ist, welcher in einer dritten Richtung (Y) beweglich ist. Werkzeugmaschine nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb des dritten Schlittens (90) zwei beabstandete Motoren (108, 110) vorgesehen sind. Werkzeugmaschine nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Schlitten (90) durch den zweiten Schlitten (58) gehalten ist. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 15 bis 22, dadurch ge kennzeichnet, daß ein erster Schlitten einen zweiten Schlitten und der zweite Schlitten einen dritten Schlitten hält. Werkzeugmaschine nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Schlittenverbunds aus dem ersten Schlitten, dem zweiten Schlitten und dem dritten Schlitten mindestes ein Werkzeug und/oder Werkstück in allen drei Raumrichtungen beweglich ist. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 15 bis 24, dadurch ge kennzeichnet, daß die Schlitten (20,58, 90) in allen Bewegungsachsen (X, Y, Z) der Werkzeugmaschine entkoppelt sind. Verfahren zur Korrektur oder Kompensation von unterschiedlichen Werk zeuglängen in einer Werkzeugmaschine, bei dem an einem beweglichen Schlitten, welcher eine Mehrzahl von Werkzeugen und/oder von Werk stücken hält und mittels miteinander fixierbaren Teilschlitten gebildet wird, die relative Lage der Teilschlitten entsprechend der Länge des ge haltenen oder zugeordneten Werkzeugs eingestellt wird.
2. 27 Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die relative Lage der Teilschlitten in der Bewegungsrichtung des Schlittens eingestellt wird.
3. 28 Verfahren nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilschlitten unterschiedliche Werkzeuge und/oder durch unterschiedliche Werkzeuge zu bearbeitende Werkstücke halten.
4. 29 Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Schlittens bei der Werkstückbearbeitung als Teil schlittenVerbund gesteuert wird.
Description:
BESCHREIBUNG Werkzeugmaschine und Verfahren zur Korrektur oder Kompensation von unterschiedlichen Werkzeuglängen in einer Werkzeugmaschine Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine mit mindestens einem beweg- lichen Schlitten, welcher eine Mehrzahl von Haltern für Werkzeuge und/oder Werkstücke aufweist.

Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Korrektur oder Kompensation von unterschiedlichen Werkzeuglängen in einer Werkzeugmaschine.

Bei einer Mehrspindel-Werkzeugmaschine lassen sich gleichzeitig eine Mehr- zahl von Werkstücken (entsprechend der Anzahl der Werkzeugspindeln) bear- beiten. Es ergeben sich dadurch kürzere Bearbeitungszeiten bezogen auf die Anzahl von Werkstücken.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Werkzeugmaschine der ein- gangs genannten Art so zu verbessern, daß diese auf einfache Weise justierbar ist.

Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Werkzeugmaschine erfin- dungsgemäß dadurch gelöst, daß der mindestens eine Schlitten eine Mehrzahl

von getrennten Teilschlitten aufweist und daß die relative Lage der Teilschlitten zueinander feststellbar einstellbar ist.

Bei der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine erfolgt die Bewegung des min- destens einen Schlittens während Prozeßvorgängen als Teilschlitten-Verbund.

Für einen solchen Schlitten muß dann, wenn dieser linear beweglich ist, im NC- Programm nur eine einzige Achse angesprochen werden. Der Schlitten mit der Mehrzahl von Werkstücken bzw. mit der Mehrzahl von Werkzeugen läßt sich also als Ganzes in seiner Beweglichkeit steuern. Wenn getrennte Schlitten vor- gesehen wären, dann müßte deren Bewegung getrennt gesteuert werden. Es lassen sich dadurch wiederum eine Mehrzahl von Werkstücken synchron-bear- beiten. Der Programmieraufwand bzw. Anpassungsaufwand ist durch die "geklemmte"NC-Achse gering gehalten.

Da der Schlitten in Teilschlitten aufgetrennt ist, deren relative Lage zueinander feststellbar einstellbar ist, läßt sich eine Kompensation bezüglich relativen Lagenunterschieden zwischen den beiden Teilschlitten und insbesondere be- züglich Werkstücken und/oder Werkzeugen erreichen. Insbesondere läßt sich eine Korrektur der gesamten Vorrichtung, das heißt eine Justage durchführen.

Weiterhin läßt sich die Montage der Werkzeugmaschine vereinfachen, da über die Einstellbarkeit der Teilschlitten eine Ausrichtung beispielsweise zwischen Werkzeugspindeln und Werkstückhaltern möglich ist. Es ist auch eine Werk- zeuglängenkorrektur durchführbar, wenn die relative Lage der Teilschlitten entsprechend der Werkzeuglängenunterschiede eingestellt wird.

Insbesondere ist an jedem Teilschlitten mindestens ein Halter angeordnet. Da- durch läßt sich die relative Lage von Haltern in der Werkzeugmaschine ein- stellen. Handelt es sich beispielsweise bei den Haltern um Werkzeugspindeln, dann läßt sich die relative Lage von Werkzeugspindeln einstellen. Dadurch ist zum einen eine Montage der Werkzeugmaschine vereinfacht, da sich auf ein- fache Weise eine Ausrichtung durchführen läßt. Es lassen sich auch Werk- zeuglängenkorrekturen durchführen oder Justierungsvorgänge durchführen.

Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn die Bewegung des mindestens einen Schlittens bei der Werkstückbearbeitung als Teilschlitten-Verbund erfolgt. Es muß dann keine getrennte Antriebssteuerung für die Teilschlitten vorgesehen werden, sondern nur die Kombination der Teilschlitten (der Teilschlitten-Ver- bund) mit starr fixierter Lage der Teilschlitten relativ zueinander wird gesteuert bewegt.

Günstigerweise ist pro Teilschlitten genau ein Halter angeordnet, so daß sich eben eine Korrektur bzw. Kompensation für jeden Halter getrennt durchführen läßt.

Die relative Lage von Teilschlitten läßt sich auf einfache Weise einstellen, wenn die relative Lage benachbarter Teilschlitten einstellbar ist. Ein Teilschlitten muß dann entsprechende Verbindungselemente aufweisen, über die er mit einem benachbarten Teilschlitten fixierbar ist. Solche Verbindungselemente lassen sich beispielsweise in der Art von Laschen auf einfache Weise ausbilden. Eine Fixierung wiederum läßt sich auf einfache Weise beispielsweise über Klemmung und/oder Formschlußverbindungen erreichen.

Eine Einstellbarkeit der relativen Lage ist auf einfache Weise erreichbar, wenn eine Einstellbarkeit in einer Richtung im wesentlichen parallel zur Bewegungs- richtung des Schlittens vorliegt. Es muß dann nur für eine Beweglichkeit in einer Richtung gesorgt werden. Die Führung des Schlittens auf Führungs- bahnen wird durch die Einstellbarkeit nicht gestört bzw. verhindert, da eben die Einstellbarkeit in Führungsrichtung ausgebildet ist.

Günstigerweise ist der mindestens eine Schlitten auf Führungsbahnen geführt.

Vorzugsweise sind beabstandete äußere Führungsbahnen vorgesehen, um den mindestens einen Schlitten zu stützen und zu führen.

Wenn mindestens eine zusätzliche Führungsbahn vorgesehen ist, um den min- destens einen Schlitten an oder in der Nähe eines Verbindungsbereichs zweier Teilschlitten zu stützen, dann läßt sich dadurch die Stabilität des Schlittens trotz Auftrennung in Teilschlitten gewährleisten.

Günstigerweise sind benachbarte Teilschlitten über eine Feststelleinrichtung wie beispielsweise Klemmeinrichtung miteinander fixierbar. Dadurch läßt sich eine Einstellbarkeit der relativen Lage auf einfache Weise realisieren. Insbe- sondere ist eine stufenlose Einstellbarkeit ermöglicht. Da die Hubhöhe für die Einstellung der relativen Lage sehr klein sein kann (beispielsweise kleiner als 1 mm), kann dann auch eine kleine relative Lagenverschiebung fixiert werden.

Insbesondere weist bei benachbarten Teilschlitten ein erster Teilschlitten Ver- bindungselemente und ein zweiter Teilschlitten angepaßte Verbindungs- elemente auf, welche miteinander fixierbar sind. Dadurch läßt sich auf einfache Weise ein Teilschlitten-Verbund herstellen, wobei der Teilschlitten-Verbund als Ganzes gesteuert bewegt wird.

Insbesondere ist ein Antrieb für den mindestens einen Schlitten vorgesehen.

Erfindungsgemäß müssen keine getrennten Antriebe für die Teilschlitten vor- gesehen werden.

Beispielsweise hält der mindestens eine Schlitten eine Mehrzahl von Werk- zeugspindeln.

Es kann auch vorgesehen sein, daß der mindestens eine Schlitten eine Mehr- zahl von Werkstückhaltern (Werkstücktischen) hält.

Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine ist eine Mehrzahl von Schlitten vorgesehen, wobei die Schlitten in unterschiedlichen Richtungen beweglich sind. Dadurch läßt sich eine optimale Justierung der Werkzeugmaschine durchführen, da eine Einstellbarkeit in mehrere Richtungen ermöglicht ist. Weiterhin läßt sich eine vereinfachte Montage erreichen, da eine Ausrichtung in mehreren Richtungen möglich ist.

Beispielsweise ist ein erster Schlitten vorgesehen, welcher in einer ersten Richtung (Z-Richtung) beweglich ist. Dieser erste Schlitten hält beispielsweise

eine Mehrzahl von Werkstücken über Werkzeughalter (Werkstücktische). Über einen solchen Schlitten läßt sich beispielsweise eine Werkzeuglängenkorrektur durchführen, indem die relative Lage der Teilschlitten in der ersten Richtung eingestellt wird.

Für einen Antrieb des ersten Schlittens sind vorzugsweise zwei beabstandete Motoren und insbesondere zwei beabstandete Linearmotoren (Linearmotoren- Paar) vorgesehen.

Es kann ein zweiter Schlitten vorgesehen sein, welcher in einer zweiten Rich- tung (X-Richtung) beweglich ist. Dadurch ist dann auch eine Einstellbarkeit insbesondere für die Montage und die Justage in der X-Richtung ermöglicht.

Insbesondere sind zum Antrieb des zweiten Schlittens zwei Motorenpaare und insbesondere zwei Linearmotorenpaare vorgesehen. Die Linearmotoren in einem Paar sind vorzugsweise symmetrisch angeordnet.

Es kann ein dritter Schlitten vorgesehen sein, welcher in einer dritten Richtung (Y-Richtung) beweglich ist. Durch einen solchen dritten Schlitten läßt sich eine Kompensation auch in der Y-Richtung durchführen.

Beispielsweise umfaßt der Antrieb des dritten Schlittens zwei beabstandete Motoren und insbesondere ein Linearmotoren-Paar.

Es kann vorgesehen sein, daß ein erster Schlitten einen zweiten Schlitten hält und der zweite Schlitten einen dritten Schlitten hält. Der erste Schlitten ist bei- spielsweise gegenüber einem Maschinengestell verfahrbar. Der zweite Schlitten ist dann an dem ersten Schlitten verfahrbar und der dritte Schlitten ist an dem zweiten Schlitten verfahrbar. Beispielsweise hält der dritte Schlitten eine oder mehrere Werkzeugspindeln. Über den dritten Schlitten läßt sich dann beispielsweise eine Beweglichkeit in einer Z-Richtung der Werkzeugspindeln realisieren. Über den zweiten Schlitten läßt sich eine Beweglichkeit in einer Y- Richtung realisieren und über ersten Schlitten läßt sich eine Beweglichkeit in einer X-Richtung realisieren.

Insbesondere ist dann mittels eines Schlittenverbunds aus dem ersten Schlitten, dem zweiten Schlitten und dem dritten Schlitten mindestens ein Werkzeug und/oder Werkstück in allen drei Raumrichtungen beweglich.

Ganz besonders vorteilhaft es ist, wenn die Schlitten in allen linearen Bewe- gungsachsen der Werkzeugmaschine entkoppelt sind. Es läßt sich dann auch eine Einstellung bzw. Justage in allen Bewegungsachsen durchführen.

Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Korrektur oder Kompensation von unterschiedlichen Werkzeuglängen in einer Werk- zeugmaschine bereitzustellen, welches auf einfache Weise durchführbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an einem beweg- lichen Schlitten, welcher eine Mehrzahl von Werkzeugen und/oder von Werk- stücken hält und mittels miteinander fixierbaren Teilschlitten gebildet wird, die relative Lage der Teilschlitten entsprechend der Länge des gehaltenen oder zugeordneten Werkzeugs eingestellt wird.

Das erfindungsgemäße Verfahren weist die bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine erläuterten Vorteile auf.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens wurden bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Werkzeug- maschine erläutert.

Insbesondere wird die relative Lage der Teilschlitten in der Bewegungsrichtung des Schlittens eingestellt. Dadurch wird die Führung des Schlittens auf seiner Führung durch die Einstellbarkeit nicht behindert.

Insbesondere halten die Teilschlitten unterschiedliche Werkzeuge und/oder durch unterschiedliche Werkzeuge zu bearbeitende Werkstücke. Es läßt sich dann eine individuelle Korrektur bzw. Kompensation durchführen.

Günstigerweise wird die Bewegung des Schlittens bei der Werkstückbearbei- tung als Teilschlitten-Verbund gesteuert, das heißt als Ganzes gesteuert. Für den Schlitten muß bei einer Linearbeweglichkeit dann nur eine einzige syn- chronisierte NC-Achse vorgesehen werden.

Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung der Erfindung. Es zeigen : Figur 1 eine schematische (Teil-) Seitenansicht eines Ausführungs- beispiels einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine ; Figur 2 eine Vorderansicht der Werkzeugmaschine gemäß Figur 1 in der Richtung A ; Figur 3 eine Draufsicht auf die Werkzeugmaschine gemäß Figur 1 in der Richtung B ; Figur 4 (a) eine vergrößerte Darstellung des Bereichs Ga gemäß Figur 3 ; Figur 4 (b) eine Seitenansicht des Bereichs Gj in der Richtung C gemäß Figur 4 (a) ; Figur 5 (a) eine vergrößerte Darstellung des Bereichs G2 gemäß Figur 3 ; Figur 5 (b) eine Seitenansicht des Bereichs G2 in der Richtung D gemäß Figur 5 (a) ; und Figur 6 eine Teil-Schnittdarstellung längs der Linie 6-6 gemäß Figur 2.

Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine, welche in der Figuren 1 bis 3 gezeigt und dort als Ganzes mit 10 bezeichnet ist, um- faßt ein Maschinenbett 12, mittels welchem die Werkzeugmaschine 10 auf einer Unterlage aufgestellt ist. Über das Maschinenbett 12 erhebt sich ein Maschinengestell 14, welches beispielsweise portalförmig oder jochförmig aus- gebildet ist mit einer Mittelöffnung 16. Über diese Mittelöffnung 16 sind bei- spielsweise Versorgungsleitungen für Werkzeugspindeln geführt. Steuerungs- einrichtungen und Schaltschränke, von denen diese Energieversorgungs- leitungen ausgehen, schließen sich an einer einem Arbeitsraum 18 abge- wandten Seite an das Maschinengestell 12 an (in der Zeichnung nicht gezeigt).

An dem Maschinenbett 12 ist ein erster Schlitten 20 (Z-Schlitten) in einer ersten Richtung (Z-Richtung) linearverschieblich geführt. Die Verschiebungs- richtung Z ist insbesondere im wesentlichen eine horizontale Richtung. Der erste Schlitten 20 weist eine Mehrzahl von Werkstückhaltern beispielsweise in der Form von Werkstücktischen auf. Bei dem in den Figuren gezeigten Aus- führungsbeispiel weist der erste Schlitten 20 einen ersten Werkstückhalter 22 und einen zweiten Werkstückhalter 24 auf. Bei dieser Ausführungsform ist die Werkzeugmaschine 10 als Doppelspindel-Werkzeugmaschine ausgebildet.

In die Werkstückhalter 22,24 lassen sich jeweilige Werkstücke einspannen, wobei dann zwei Werkstücke gleichzeitig bearbeitbar sind. Grundsätzlich ist es möglich, daß der erste Schlitten auch mehr als zwei Werkstückhalter aufweist.

Es kann vorgesehen sein, daß die Werkstückhalter 22, 24 um eine Achse quer zur Z-Richtung drehbar sind. Die Drehachse ist vorzugsweise eine vertikale Achse.

Der erste Schlitten 20 ist mittels eines ersten Teilschlittens 26 und eines zweiten Teilschlittens 28 gebildet. Der erste Schlitten 20 ist ein Teilschlitten- Verbund. Die Bewegung des ersten Schlittens 20 wird als Ganzes gesteuert, das heißt es wird die Bewegung des Teilschlitten-Verbunds gesteuert und nicht die Bewegung der einzelnen Teilschlitten 26,28.

Der erste Werkstückhalter 22 ist an dem ersten Teilschlitten 26 angeordnet und der zweite Werkstückhalter. 24 ist an dem zweiten Teilschlitten 28 ange- ordnet. Die relative Position der beiden Teilschlitten 26 und 28 zueinander ist in der Richtung Z einstellbar. Dadurch ist auch die relative Position der beiden Werkstückhalter 22,24 in der Richtung Z einstellbar. Die relative Position der beiden Teilschlitten 26 und 28 zueinander ist wiederum festlegbar.

Dazu ist eben der erste Schlitten in die beiden Teilschlitten 26,28 aufgetrennt (Figuren 4 und 5).

An dem Maschinenbett 12 ist eine erste äußere Führungsbahn 30 und eine zweite äußere Führungsbahn 32 für den ersten Schlitten 20 angeordnet. Diese Führungsbahnen 30,32, welche insbesondere über Führungsleisten gebildet sind, erstrecken sich in der Z-Richtung. Der erste Schlitten 20 weist im Bereich

seines seitlichen Endes entsprechende Führungsschuhe 40,42 auf, mit wel- chen der erste Schlitten 20 auf den Führungsbahnen 30,32 aufsitzt und über welche eben der Schlitten 20 auf den Führungsbahnen 30,32 geführt ist.

Es ist eine weitere Führungsbahn 34 vorgesehen, welche zwischen den beiden äußeren Führungsbahnen 30,32 angeordnet ist und insbesondere mittig an- geordnet ist. Diese ist wiederum vorzugsweise über eine Führungsleiste gebil- det und erstreckt sich in Z-Richtung. In der Nähe dieser dritten Führungsbahn 34 ist der erste Schlitten 20 aufgetrennt, das heißt ein Ende des ersten Teil- schlittens 26 und ein benachbartes Ende des Teilschlittens 28 liegt im Bereich dieser Führungsbahn 34. Dadurch läßt sich der erste Schlitten 20 in einem Verbindungsbereich der beiden Teilschlitten 26,28 über die Führungsbahn 34 abstützen.

Der erste Teilschlitten 26 weist dem zweiten Teilschlitten 28 zugewandt Ver- bindungselemente 36 auf, welche beispielsweise mittels Laschen gebildet sind.

Der zweite Teilschlitten 28 weist dem ersten Teilschlitten 26 angepaßte Ver- bindungselemente 38 auf, wobei die Verbindungselemente 36 und 38 aneinan- der angepaßt sind. Die Verbindungselemente 36 und 38 lassen sich insbeson- dere klemmend miteinander verbinden, um eben die beiden Teilschlitten 26, 28 zu dem Teilschlitten-Verbund 20 zu verbinden.

Beispielsweise weist der erste Teilschlitten 26 ein oder mehrere linear ausge- richtete Führungsschuhe 40 für die Führungsbahn 32 auf. Der erste Teil- schlitten 26 weist ferner ein oder mehrere linear ausgerichtete Führungs- schuhe 44 zum Aufsetzen auf die dritte Führungsbahn 34 auf. Die

Verbindungselemente 36 des ersten Teilschlittens 26 sind bevorzugterweise in einer Höhenrichtung quer zur Z-Richtung oberhalb des oder der Führungs- schuhe 44 angeordnet. Die Verbindungselemente 38 des zweiten Teilschlittens 26 sitzen bezogen auf die Führungsbahn 34 auf einer anderen Höhe, so daß eine Verbindung ermöglicht ist, bei welcher zugeordnete Verbindungselemente 36,38 übereinander liegen und dabei oberhalb des oder der Führungsschuhe 44 liegen (vgl. Figur 5 (b)). Die Verbindung läßt sich über eine Feststell- einrichtung beispielsweise über eine Klemmeinrichtung 46 erreichen, bei der zugeordnete Verbindungselemente 36,38 miteinander verklemmt werden.

Bei nicht fixierten Teilschlitten 26, 28 ist deren relative Position in der Z-Rich- tung einstellbar. Die Teilschlitten können in der Z-Richtung relativ zueinander verrückt werden. Dadurch läßt sich der relative Abstand zwischen einer zen- tralen Achse 48 des Werkstückhalters 22 und einer entsprechenden zentralen Achse 50 des zweiten Werkstückhalters 24 in der Z-Richtung einstellen.

Eine typische Größenordnung der Einstellbarkeit liegt dabei im Millimeter-Be- reich. Beispielsweise ist bei einem Verfahrweg des ersten Schlittens 20 in einem Längenbereich von 800 mm eine relative Einstellbarkeit der Lage der beiden Teilschlitten 26 und 28 in der Z-Richtung in der Größenordnung von 2,5 mm realisiert.

Zur leichteren Einstellbarkeit kann es vorgesehen sein, daß die beiden Teil- schlitten 26,28 mit einer Führung 52 versehen sind, welche dafür sorgt, daß

bei einer relativen Einstellung der Position der beiden Teilschlitten 26,28 in der Z-Richtung nur eine Z-Bewegung erlaubt ist.

Die Z-Richtung bildet eine einzige NC-Achse. Der Schlitten 20 ist als Teil- schlitten-Verbund mit relativ zueinander fixierten Teilschlitten 26,28 durch zwei beabstandeten Motoren 54,56 angetrieben. Die Motoren 54,56 liegen im Bereich der Führungsbahnen 30,32 symmetrisch ausgerichtet. Es handelt sich bei den Motoren 54,56 insbesondere um ein symmetrisch angeordnetes Linearmotoren-Paar.

Das Maschinengestell 14 bildet einen Schlittenträger für einen zweiten Schlitten 58 (X-Schlitten). Dieser ist in einer zweiten Richtung X verschieblich geführt, wobei die Richtung X senkrecht zur Z-Richtung ist und vorzugsweise eine horizontale Richtung ist. Der zweite Schlitten 58 ist jochförmig ausgebil- det mit einer ersten Mittelöffnung 60 und einer zweiten Mittelöffnung 62. Er hält einen unten näher beschriebenen dritten Schlitten (Y-Schlitten), welcher wiederum Werkzeughalter aufweist. Der zweite Schlitten 58 weist also über den dritten Schlitten Werkzeughalter auf.

An dem Maschinengestell 14 ist eine erste Führungsbahn 64 und eine beab- standete zweite Führungsbahn 66 angeordnet. Diese sind beispielsweise in der Form von Führungsleisten ausgebildet. Der zweite Schlitten 58 weist entspre- chende Führungsschuhe 68,70 auf, über welche er auf den Führungsbahnen 64,66 geführt ist. Die Führungsbahnen 64,66 sind insbesondere vertikal be- abstandet.

Der zweite Schlitten 58 (X-Schlitten) umfaßt einen ersten Teilschlitten 72 und einen zweiten Teilschlitten 74. Die Mittelöffnung 60 ist in dem ersten Teil- schlitten 72 gebildet und die zweite Mittelöffnung 62 in dem zweiten Teil- schlitten 74. Die beiden Teilschlitten 72,74 sind jeweils jochartig ausgebildet.

Die relative Position der beiden Teilschlitten 72,74 ist in der Richtung X ein- stellbar, wobei die relative Lage beispielsweise über eine Klemmeinrichtung 76 (Figur 6) einstellbar ist. Dadurch ist ein Teilschlitten-Verbund gebildet, welcher als Ganzes beweglich ist, wobei aber eine Einstellbarkeit der relativen Lage der beiden Teilschlitten 72,74 in dem zweiten Schlitten 58 in der Richtung X er- möglicht ist.

Zur Verbindung der beiden Teilschlitten 72,74 sind angepaßte Verbindungs- elemente 78,80 vorgesehen, welche eben über die Klemmeinrichtung 76 mit- einander fixierbar sind, um den Teilschlitten-Verbund zu bilden. Beispielsweise weist der Teilschlitten 72 ein schienenförmiges Element als Verbindungs- element 78 auf, welches in eine angepaßte Ausnehmung 80 als Verbindungs- element des zweiten Teilschlittens 74 eintaucht. Über Verklemmung dieser beiden Verbindungselemente 78,80 lassen sich die beiden Teilschlitten 72,74 miteinander fixieren.

Zum Antrieb des zweiten Schlittens 58 sind zwei Paare gegenüberliegender Motoren 82, 84 und 86,88 vorgesehen. Die Motoren 82,84 sind oberhalb der ersten Führungsbahn 64 angeordnet. Die Motoren 86,88 sind unterhalb der

zweiten Führungsbahn 66 angeordnet. Die Anordnung ist dabei vorzugsweise symmetrisch. Bei den Motoren 82,84, 86,88 handelt es sich beispielsweise um Linearmotoren. Die gegenüberliegenden Motoren 82,86 bilden ein Linear- motoren-Paar. Ebenso bilden die gegenüberliegenden Motoren 84,88 ein Linearmotoren-Paar.

Die Verschiebung des zweiten Schlittens 58 in der X-Richtung ist gesteuert.

Die X-Achse bildet eine NC-Achse. Der zweite Schlitten 58 wird dabei als Ganzes bewegt, das heißt als Teilschlitten-Verbund.

An dem zweiten Schlitten 58 ist ein dritter Schlitten 90 (Y-Schlitten) geführt.

Dieser dritten Schlitten 90 hält Werkzeugspindeln. In dem gezeigten Ausfüh- rungsbeispiel hält der dritte Schlitten 90 zwei Werkzeugspindeln (Doppel- spindle). Eine erste Werkzeugspindel (in Figur 2 ist eine Werkzeugspindel- Aufnahme 92 gezeigt) durchsetzt dabei die erste Mittelöffnung 60 und ist in dieser in der Richtung Y verschieblich. Eine zweite Werkzeugspindel in der Figur 2 ist eine entsprechende Werkzeugspindel-Aufnahme 94 gezeigt) durch- setzt die zweite Mittelöffnung 60 und ist wiederum in dieser in der Y-Richtung beweglich. Die beiden Werkzeugspindeln werden dabei gemeinsam mit dem dritten Schlitten 90 in der Y-Richtung bewegt und positioniert.

Der dritte Schlitten umfaßt einen ersten Teilschlitten 96 und einen zweiten Teilschlitten 98. Die relative Lage der beiden Teilschlitten 96,98 ist in der Y- Richtung feststellbar einstellbar.

An dem zweiten Schlitten (X-Schlitten) 58 sind beabstandete Führungsbahnen 100, 102 um die erste Mittelöffnung 60 und beabstandete Führungsbahnen 104,106 um die zweite Mittelöffnung 62 angeordnet. An diesen Führungs- bahnen ist der dritte Schlitten 90 gehalten und geführt. In einem mittleren Bereich des dritten Schlittens 90 ist dieser in den ersten Teilschlitten 96 und den zweiten Teilschlitten 98 getrennt, wobei der erste Teilschlitten an der Führungsbahn 102 abgestützt ist und der zweite Teilschlitten an der Führungs- bahn 104 abgestützt ist. Bei gelöster Fixierung läßt sich die relative Lage der beiden Teilschlitten 92,94 in der Richtung Y einstellen. Eine typische Größen- ordnung der Einstellbarkeit liegt dabei im Millimeter-Bereich. Zur Fixierung der beiden Teilschlitten 92,94 miteinander und insbesondere zur Ausbildung eines Teilschlitten-Verbunds zur Bildung des dritten Schlittens 90 ist beispielsweise eine Klemmeinrichtung vorgesehen, welche entsprechende Verbindungs- elemente der beiden Teilschlitten 92, 94 miteinander verbindet.

Die beiden Teilschlitten 96,98 sind in der X-Y-Ebene relativ zueinander be- weglich, so daß auch eine Einstellung der relativen Lage der Teilschlitten 72, 74 in der X-Richtung ermöglicht ist.

Zur Bewegung des dritten Schlittens 90 sind gegenüberliegende Motoren 108, 110 vorgesehen. Diese sind insbesondere symmetrisch bezüglich des Schlittens 90 angeordnet. Bei den Motoren handelt es sich insbesondere um Linearmotoren ; die Motoren 108, 110 bilden dann ein Linearmotoren-Paar in symmetrischer Anordnung.

Die Bewegung des dritten Schlittens (Y-Schlitten) 90 in der Y-Richtung erfolgt gesteuert. Die Y-Achse zur Bewegung des dritten Schlittens 90 bildet eine ein- zige NC-Achse. Die Y-Achse steht senkrecht zur X-Achse und zur Z-Achse.

Insbesondere handelt es sich bei der Y-Achse um eine vertikale Achse.

Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist mindestens ein Schlitten in eine Mehr- zahl von Teilschlitten getrennt. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel sind alle drei Schlitten 20,58 und 90 in jeweilige Teilschlitten getrennt. Die Werkzeugmaschine verfügt über eine Anzahl von NC-Achsen entsprechend der Anzahl der Schlitten bzw. Schlittenbewegungsmöglichkeiten. Bei dem be- schriebenen Ausführungsbeispiel sind drei NC-Achsen vorgesehen. Durch die Auftrennung des mindestens einen Schlittens in Teilschlitten ist eine feststell- bare Einstellung der relativen Lage zwischen den Teilschlitten möglich. Da- durch kann beispielsweise eine Werkzeuglängenkorrektur durchgeführt wer- den : Es besteht die grundsätzliche Möglichkeit, daß ein an der ersten Werk- zeugspindel gehaltenes Werkstück etwas länger ist als ein an der zweiten Werkstückspindel gehaltenes Werkzeug. Die Ursache dafür kann unterschied- liche Abnutzung sein. Dieser Längenunterschied läßt sich dadurch korrigieren, daß die beiden Teilschlitten 26, 28 in der Z-Richtung entsprechend des Werk- zeuglängenunterschiedes verfahren werden und dann die erreichte Stellung fixiert wird. Bei der Bearbeitung der Werkstücke ist dann der Werkzeuglängen- unterschied automatisch berücksichtigt.

Gleiches gilt grundsätzlich auch für die Einstellung der relativen Lage der Teil- schlitten für den zweiten Schlitten 58 und den dritten Schlitten 90.

Der Hub von Teilschlitten relativ zueinander liegt in dem Größenordnungs- bereich Millimeter. Beispielsweise liegt ein Hubbereich für die relative Lage der Teilschlitten 72, 74 in der X-Richtung im Bereich von 0,2 mm und der Teil- schlitten 96,98 in der Y-Richtung im Bereich von 0, 2 mm. Der Bereich für die Hubbewegung der Schlitten 58,90 ist sehr viel größer. Beispielsweise liegt er im Bereich von ca. 700 mm.

Durch eine Auftrennung eines Schlittens in Teilschlitten, wobei die Teilschlitten in ihrer relativen Lage feststellbar einstellbar sind, ist auch die Montage ver- einfacht. Insbesondere ist die Ausrichtung von Werkzeugspindel gegenüber Werkstückhaltern vereinfacht.

Weiterhin läßt sich auch nach der Montage noch eine Korrektur an der Werk- zeugmaschine durchführen. Durch relative Verschiebung von Teilschlitten in einem Schlitten läßt sich eine genaue Justage erreichen.

Die Teilschlitten in einem Schlitten weisen grundsätzlich getrennte Bewe- gungsachsen auf. Durch die Fixierung der Teilschlitten sind die Bewegungs- achse aber"geklemmt", das heißt es ergibt sich für den Teilschlitten-Verbund eine einzige Bewegungsachse und damit eine einzige (synchronisierte) NC- Achse. Es ist dann auch nur ein einziges NC-Programm für die Steuerung der Bewegung notwendig.

Bei der Werkstückbearbeitung sind die Teilschlitten zu einem Schlitten mitein- ander fixiert. Die Verschiebung der Teilschlitten in einem Schlitten erfolgt nur während der Montage oder Justage der erfindungsgemäßen Werkzeug- maschine.