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Patent Searching and Data


Title:
MAILING ENVELOPE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/186336
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a mailing envelope (25) which is produced from a blank (1, 13, 27, 39) that is made of paper and is folded and adhered, said blank having a first outer lateral surface (2, 14, 28) and an opposing second outer lateral surface (3, 15, 29), between which a free area is formed for goods to be shipped. The invention is characterized in that at least one outer lateral surface (2, 3, 14, 15, 28, 29) has a cushioned section on the inner face thereof, said section be made of particles which consist of comminuted corrugated cardboard and/or a paper-based residual particles.

Inventors:
KOOCK CHRISTOPH (DE)
DRÖSEL JOCHEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/071243
Publication Date:
October 05, 2023
Filing Date:
July 28, 2022
Export Citation:
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Assignee:
SCHUMACHER PACKAGING GMBH (DE)
International Classes:
B65D27/00; B65D81/03
Domestic Patent References:
WO2020263149A12020-12-30
Foreign References:
DE2601312A11976-07-22
US1942917A1934-01-09
US3055575A1962-09-25
Attorney, Agent or Firm:
DR. GASSNER & PARTNER MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Versandtasche (25), die aus einem aus Papier hergestellten, gefalteten und verklebten Zuschnitt (1 , 13, 27, 39) hergestellt ist, der eine erste äußere Seitenfläche (2, 14, 28) und eine gegenüberliegende zweite äußere Seitenfläche (3, 15, 29) aufweist, zwischen denen ein Freiraum für ein zu versendendes Gut gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine äußere Seitenfläche (2, 3, 14, 15, 28, 29) an ihrer Innenseite einen gepolsterten Abschnitt aufweist, der aus Partikeln gebildet ist, die aus zerkleinerter Wellpappe und/oder aus papierbasierten Restpartikeln bestehen.

2. Versandtasche nach Anspruch 1 , wobei der gepolsterte Abschnitt zwischen der wenigstens einen äußeren Seitenfläche (2, 3, 14, 15, 28, 29) des Zuschnitts (1 , 13, 27, 39) und einer Innenfläche (4, 5, 16, 17, 31 , 32) aufgenommen ist.

3. Versandtasche nach Anspruch 2, wobei die Innenfläche (4, 5, 16, 17) integraler Bestandteil des Zuschnitts (1 , 13) ist.

4. Versandtasche nach Anspruch 2, wobei die Innenfläche (31 , 32) als separater Abdeckbogen (30) ausgebildet ist, der mit dem Zuschnitt (27, 39) verbunden ist.

5. Versandtasche nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei beide äußeren Seitenflächen (2, 3, 14, 15, 28, 29) an ihrer Innenseite einen aus zerkleinerter Wellpappe und/oder aus papierbasierten Restpartikeln gebildeten gepolsterten Abschnitt aufweisen.

6. Versandtasche nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Partikel auf die Innenseite der Seitenfläche (2, 3, 14, 15, 28, 29) geklebt sind.

7. Versandtasche nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Partikel mittels eines biologisch abbaubaren Klebstoffs oder Leims verklebt sind.

8. Versandtasche nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Partikel eine rechteckige Form besitzen. 9. Versandtasche nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die

Länge der Partikel 10 bis 20 mm und/oder die Breite der Partikel 1 bis 5 mm beträgt.

10. Versandtasche nach einem der vorangehenden Ansprüche, die an ihren Längsseiten jeweils eine Doppelfaltung (40) aufweist.

Description:
Versandtasche

Die Erfindung betrifft eine Versandtasche, die aus einem aus Papier hergestellten, gefalteten und verklebten Zuschnitt hergestellt ist, der eine erste äußere Seitenfläche und eine gegenüberliegende zweite äußere Seitenfläche aufweist, zwischen denen ein Freiraum für einen zu versendenden Gegenstand gebildet ist.

Derartige Versandtaschen oder Briefumschläge werden häufig zum Versenden von Gegenständen verwendet, die eine gewisse Dicke besitzen oder eine kantige Außenkontur aufweisen. In solchen Fällen ist es erforderlich, eine gepolsterte Versandtasche zu verwenden, um während des Transports einerseits eine Beschädigung der Versandtasche selbst und andererseits eine Beschädigung des darin aufgenommenen Gegenstands zu vermeiden.

Es ist üblich, Versandtaschen mit Luftpolsterfolie auszukleiden. Dazu sind beide äußeren Seitenflächen, die zum Beispiel aus Papier hergestellt sein können, an ihren Innenflächen mit Luftpolsterfolie versehen, um einen zu versendenden Gegenstand zu polstern und zu schützen.

Derartige Versandtaschen werden üblicherweise nach einmaliger Benutzung weggeworfen. Da eine Wiederverwertung aufgrund der zwei miteinander verbundenen Materialien Papier und Kunststoff schwierig ist und in der Praxis nicht in nennenswertem Umfang durchgeführt wird, wird die Verwendung derartiger Versandtaschen mit Luftpolsterfolie aus Umweltschutzgesichtspunkten kritisch gesehen. Es besteht daher Bedarf an Versandtaschen, für deren Herstellung keine Luftpolsterfolie erforderlich ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Versandtasche anzugeben, bei der der zu versendende Gegenstand durch eine Polsterung geschützt ist, ohne dass zu deren Herstellung Luftpolsterfolie erforderlich ist. Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Versandtasche der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass wenigstens eine äußere Seitenfläche an ihrer Innenseite einen gepolsterten Abschnitt aufweist, der aus Partikeln gebildet ist, die aus zerkleinerter Wellpappe und/oder aus papierbasierten Restpartikeln bestehen.

Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass eine besonders umweltfreundliche Versandtasche geschaffen werden kann, indem beide Seitenflächen einen aus Wellpappepartikeln und/oder aus papierbasierten Restpartikeln gebildeten gepolsterten Abschnitt aufweisen. Die erfindungsgemäße Versandtasche zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass zur Herstellung kein Kunststoff, insbesondere in Form von Luftpolsterfolie, erforderlich ist. Dementsprechend kann die Versandtasche ressourcenschonend hergestellt werden. Der gepolsterte Abschnitt ist aus zerkleinerter Wellpappe oder zerkleinertem Papier hergestellt, dementsprechend können die für die Polsterung verwendeten Partikel aus Resten hergestellt werden, die bei der Herstellung von Wellpappeprodukten oder Papierprodukten übrig bleiben. Ebenso kann bereits verwendete Wellpappe oder gebrauchtes Papier in Form von Altpapier für die Herstellung der Partikel verwendet werden.

Der in dieser Anmeldung verwendete Begriff „papierbasierte Restpartikel“ bezeichnet generell zerkleinertes Papier, das durch Schneiden, Stanzen, Schreddern, Häckseln oder ein anderes Verfahren aus Papierbögen hergestellt ist. Vorzugsweise werden dazu Papierreste verwendet. Die papierbasierten Restpartikel können ebenso aus Altpapier hergestellt werden. Wellpappepartikel und papierbasierte Restpartikel können in einem beliebigen Verhältnis gemischt werden.

Bei der erfindungsgemäßen Versandtasche wird es bevorzugt, dass der gepolsterte Abschnitt zwischen der wenigstens einen äußeren Seitenfläche des Zuschnitts und einer Innenfläche aufgenommen ist. Auf diese Weise sind die Partikel an beiden Seiten von dem aus Papier hergestellten Zuschnitt umgeben. Sowohl die äußere Seitenfläche der Versandtasche als auch die Innenfläche sind glatt, der zu versendende Gegenstand kommt somit nicht mit den Partikeln in Kontakt, diese sind von außen nicht erkennbar.

Eine bevorzugte Variante der Erfindung sieht vor, dass die Innenfläche integraler Bestandteil des Zuschnitts ist. Die Innenfläche ist zumindest näherungsweise gleich groß wie die zugehörige äußere Seitenfläche, durch Falten können die Innenfläche und die äußere Seitenfläche miteinander in Deckung gebracht werden, wobei der gepolsterte Abschnitt dazwischen angeordnet ist.

Alternativ kann es auch vorgesehen sein, dass die Innenfläche als separater Abdeckbogen ausgebildet ist, der mit dem Zuschnitt verbunden ist. Insbesondere kann der als Innenfläche ausgebildete Abdeckbogen mit dem Zuschnitt verklebt sein.

Selbstverständlich kann es vorgesehen sein, dass beide äußeren Seitenflächen an ihrer Innenseite einen aus zerkleinerter Wellpappe und/oder aus papierbasierten Restpartikeln gebildeten gepolsterten Abschnitt aufweisen, wobei diese Variante bevorzugt wird. Der Inhalt der Versandtasche kann dann durch den gepolsterten Abschnitt allseitig geschützt werden.

Nach einer besonders bevorzugten Ausführung der Erfindung sind die Partikel auf die Innenseite der Seitenfläche geklebt. Durch das Verkleben wird verhindert, dass sich die Partikel, die zwischen der jeweiligen äußeren Seitenfläche und der Innenfläche des Zuschnitts aufgenommen sind, ungleichmäßig verteilen. Stattdessen behalten sie durch das Verkleben ihre Position bei. Dadurch ist gewährleistet, dass der gepolsterte Abschnitt dauerhaft homogene Eigenschaften besitzt.

Aus ökologischen Gründen wird es bevorzugt, dass die Partikel mittels eines biologisch abbaubaren Klebstoffs oder Leims verklebt sind. Bei dem Leim kann es sich um einen Kaltleim oder um einen Heißleim handeln. Der Leim wird auf die Innenseite einer der beiden Flächen aufgebracht, die den gepolsterten Abschnitt umschließen, anschließend werden die aus zerkleinerter Wellpappe und/oder die aus Papier hergestellten Partikel auf die mit Leim versehene Fläche gestreut.

Es kann vorgesehen sein, dass die Partikel eine rechteckige Form besitzen. Allerdings sind auch andere Formen denkbar, beispielsweise runde, dreieckige oder unregelmäßige Formen.

Bei der erfindungsgemäßen Versandtasche kann die Länge der Partikel 10 bis 20 mm und/oder die Breite der Partikel 1 bis 5 mm betragen. Besonders bevorzugt wird es, wenn die Partikel eine Länge von 10 bis 15 mm und eine Breite von etwa 3 mm aufweisen.

Optional kann die Versandtasche an ihren Längsseiten eine Doppelfaltung aufweisen.

Ein Verfahren zum Herstellen einer Versandtasche umfasst die folgenden Schritte:

- Herstellen eines Zuschnitts aus Papier, der eine erste äußere Seitenfläche und eine gegenüberliegende zweite äußere Seitenfläche aufweist,

- Aufbringen eines Klebstoffs auf die Innenseite einer oder beider äußeren Seitenflächen,

- Herstellen von Partikeln durch Zerkleinern von Wellpappe oder Papier,

- Bilden eines gepolsterten Abschnitts durch Bestreuen der mit dem Klebstoff versehenen Seitenflächen mit den Partikeln,

- Trocknen lassen oder Aushärten des Klebstoffs,

- Falten und Verkleben des Zuschnitts zur Bildung der Versandtasche.

Der Schritt des Herstellens der Partikel muss nicht notwendigerweise nach dem Aufbringen des Klebstoffs erfolgen, vielmehr können die Partikel zu einem beliebigen Zeitpunkt hergestellt werden. Die angegebene Reihenfolge der Verfahrensschritte ist somit lediglich als Beispiel zu verstehen. Die Partikel können beispielsweise durch Schneiden und/oder Stanzen von Reststücken hergestellt werden. Vorzugsweise ist bei dem Verfahren einer oder beiden äußeren Seitenflächen des Zuschnitts eine Innenfläche zugeordnet, die nach dem Aufbringen der Partikel mit der zugehörigen äußeren Seitenfläche verklebt wird.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen sind schematische Darstellungen und zeigen:

Fig. 1 einen Zuschnitt für eine Versandtasche gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;

Fig. 2 einen Zuschnitt für eine Versandtasche gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel;

Fig. 3A - 3E die verschiedenen Schritte bei der Herstellung einer erfindungsgemäßen Versandtasche;

Fig. 4 eine erfindungsgemäße Versandtasche;

Fig. 5A - 5D die verschiedenen Schritte bei der Herstellung einer erfindungsgemäßen Versandtasche gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel; und

Fig. 6A - 6D die verschiedenen Schritte bei der Herstellung einer erfindungsgemäßen Versandtasche gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel.

Der in Fig. 1 gezeigte Zuschnitt 1 für eine Versandtasche besitzt eine rechteckige Grundform und umfasst im Wesentlichen eine erste äußere Seitenfläche 2, eine zweite äußere Seitenfläche 3, eine erste Innenfläche 4 und eine zweite Innenfläche 5, die jeweils durch Falzlinien begrenzt werden, die sich senkrecht zu den Außenkanten erstrecken. Durch Zerkleinern von Wellpappe werden Partikel hergestellt, die als Polsterung dienen. Die Herstellung erfolgt durch Zerschneiden von Reststücken der Wellpappe. Die Wellpappepartikel besitzen eine im Wesentlichen rechteckige Grundform. Alternativ oder zusätzlich können zur Polsterung dienende Partikel auch aus Papier hergestellt werden, so dass papierbasierte Restpartikel entstehen. Die papierbasierten Restpartikel können wie die Wellpappepartikel bei der Herstellung der Versandtasche verwendet werden.

Die erste äußere Seitenfläche 2 und die zweite äußere Seitenfläche 3 werden mit einem Kleber versehen. Rechteckige Klebeflächen 6, 7 der beiden äußeren Seitenflächen 2, 3 sind durch gestrichelte Linien dargestellt. Die in Fig. 1 nicht dargestellten Wellpappepartikel werden auf beide Klebeflächen 6, 7 aufgebracht und durch den Kleber fixiert. Anschließend wird der Zuschnitt 1 entlang einer Falzlinie

8 gefaltet, sodass die zweite Innenfläche 5 auf der zweiten äußeren Seitenfläche 3 aufliegt. Die erste Innenfläche 4 liegt nach der Faltung auf der ersten äußeren Seitenfläche 2 auf. Diese erste Faltung kann bereits erfolgen, wenn der Kleber noch nicht getrocknet bzw. ausgehärtet ist. Alternativ kann die erste Faltung nach der Trocknung oder Aushärtung des Klebers erfolgen. Nach der ersten Faltung ist bei dem Zuschnitt 1 jede Innenfläche mit der zugehörigen äußeren Seitenfläche verklebt.

Zwischen der ersten Innenfläche 4 und der zweiten Innenfläche 5 ist eine Falzlinie

9 gebildet. Zwischen der ersten äußeren Seitenfläche 2 und der zweiten äußeren Seitenfläche 3 ist eine Falzlinie 10 gebildet. Nach der ersten Faltung liegen die beiden Falzlinien 9, 10 aufeinander. Entlang der beiden übereinanderliegenden Falzlinien 9, 10 erfolgt sodann eine zweite Faltung nach innen, derart, dass die beiden äußeren Seitenflächen 2, 3 außen und die beiden Innenflächen 4, 5 innen liegen. Vor der zweiten Faltung werden die sich in Längsrichtung des Zuschnitts 1 erstreckenden Ränder mit einem Kleber versehen, sodass die auf diese Weise gebildete Versandtasche an beiden Seiten punktuell oder linienförmig verklebt ist. An beiden freien Enden des Zuschnitts 1 befindet sich jeweils eine Lasche 11 , 12 mit einer Aufreißperforation, neben der sich jeweils eine Klebefläche befindet, die mit einem Adhäsionsstreifen aus Silikonpapier abgedeckt ist. Die Lasche 12 weist eine größere Länge als die Lasche 11 auf. Bei der vollständig gefalteten und verklebten Versandtasche sind die beiden Klebeflächen in Längsrichtung des Zuschnitts 1 voneinander beabstandet. Zum Verschließen der Versandtasche wird der äußere Adhäsionsstreifen entfernt, die Lasche 12 umgeknickt und die Versandtasche mittels des Adhäsionsstreifens verschlossen. Der Empfänger kann die Versandtasche mittels der Aufreißperforation öffnen. Der zweite, innere Adhäsionsstreifen ermöglicht eine nochmalige Benutzung der Versandtasche. Dazu werden die Aufreißperforation und das Silikonpapier des inneren Adhäsionsstreifens entfernt. Die verbleibende Lasche 12 wird umgeknickt, sodass die Versandtasche durch die Klebefläche der Lasche 12 verschlossen wird.

Fig. 2 zeigt einen Zuschnitt 13 für eine Versandtasche gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel. In Übereinstimmung mit dem ersten Ausführungsbeispiel umfasst der Zuschnitt 13 eine erste äußere Seitenfläche 14, eine zweite äußere Seitenfläche 15, eine erste Innenfläche 16 und eine zweite Innenfläche 17. Zwischen benachbarten Flächen ist jeweils eine Falzlinie ausgebildet. An beiden freien Enden des Zuschnitts 13 befindet sich jeweils eine Lasche 18, 19, wobei die Lasche 19 weist eine größere Länge als die Lasche 18 aufweist.

In Fig. 2 erkennt man, dass die erste äußere Seitenfläche 14, die zweite äußere Seitenfläche 15, die erste Innenfläche 16 und die zweite Innenfläche 17 an beiden Längsseiten Faltenabschnitte 20, 21 besitzen, wobei die der ersten Innenfläche 16 und der erste äußere Seitenfläche 14 zugeordneten Faltenabschnitte 20 eine größere Breite als die der zweiten Innenfläche 17 und der zweiten äußeren Seitenfläche 15 zugeordneten Faltenabschnitte 21 besitzen. Die Faltenabschnitte 20 sind etwa doppelt so breit wie die Faltenabschnitte 21 und weisen eine zusätzliche Falzlinie auf, die in Längsrichtung verläuft und die Faltenabschnitte 20 näherungsweise in zwei gleich breite Abschnitte teilt. Zwischen den Faltenabschnitten 20, 21 und der damit verbundenen Innenfläche 16, 17 oder Seitenfläche 14, 15 ist jeweils eine Falzlinie ausgebildet.

Rechteckige Klebeflächen 22, 23 sind auf der ersten äußeren Seitenfläche 14 und der zweiten äußeren Seitenfläche 15 des Zuschnitts 13 ausgebildet. Beide Klebeflächen 22, 23 werden mit einem Kleber versehen, auf den anschließend Wellpappepartikel gestreut werden, die aus zerkleinerter Wellpappe hergestellt sind.

Die Fig. 3A bis 3E zeigen die verschiedenen Schritte der Herstellung einer Versandtasche durch Falten und Verkleben des Zuschnitts 13. in Fig. 3A ist dargestellt, dass die erste äußere Seitenfläche 14, die zweite äußere Seitenfläche 15, die erste Innenfläche 16 und die zweite Innenfläche 17 in der Nähe ihrer an den Faltenabschnitte 20, 21 angrenzenden Längsseiten punktuell mit Klebstoff versehen werden. Alternativ kann der Klebstoff auch linienförmig aufgetragen werden. Anschließend werden die Faltenabschnitte 20, 21 nach innen geknickt, wie durch die Pfeile dargestellt ist. Dadurch werden die schmalen Faltenabschnitte 21 vollständig und die breiten Faltenabschnitte 20 über ihre halbe Breite mit den Seitenflächen bzw. Innenflächen verklebt, sodass sich der in Fig. 3B dargestellte Zustand ergibt. Die inneren Abschnitte der breiten Faltenabschnitte 20 sind nicht verklebt und werden anschließend nach außen umgeknickt.

In Fig. 3C ist dargestellt, dass der Zuschnitt 13 anschließend um eine mittlere Falzlinie, die zwischen der zweiten äußeren Seitenfläche 15 und der zweiten Innenfläche 17 gebildet ist, in der durch den Pfeil angegebenen Richtung gefaltet wird. Dadurch werden die Wellpappepartikel jeweils zwischen einer Seitenfläche und einer Innenfläche eingeschlossen. Auf die Faltenabschnitte 20, 21 ist vorab punktuell Klebstoff aufgetragen worden, so dass diese miteinander verklebt werden.

Fig. 3D zeigt den Zuschnitt 13 nach dem Verkleben der Faltenabschnitte 20, 21. An beiden Seiten der ersten äußeren Seitenfläche 14 und der ersten Innenfläche 16 befindet sich durch die doppelte Faltung des Faltenabschnitts 20 eine Falte. In diesem Zustand wird auf die Faltenabschnitte 20, 21 wiederum punktuell Klebstoff aufgetragen. Der Zuschnitt 13 wird um eine Falzlinie 24, die zwischen der ersten Innenfläche 16 und der zweiten Innenfläche 17 gebildet ist, gefaltet, wie in Fig. 3E gezeigt ist.

Fig. 4 zeigt schließlich die durch den Falt- und Klebevorgang hergestellte Versandtasche 25, die an ihren Seiten jeweils eine Falte 26 aufweist, sodass die Versandtasche 25 auch für die Aufnahme von Gegenständen, die eine gewisse Höhe besitzen, geeignet ist.

Die Fig. 5A - 5D zeigen die verschiedenen Schritte bei der Herstellung einer Versandtasche gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel. Diejenigen Schritte, die mit denjenigen der vorangehenden Ausführungsbeispiele übereinstimmen, werden nicht nochmals im Detail beschrieben.

Fig. 5A zeigt einen Zuschnitt 27, der zweite äußere Seitenflächen 28, 29 aufweist, die jeweils mit Wellpappepartikeln versehen sind. Oberhalb davon ist ein Abdeckbogen 30 dargestellt, der zwei Innenflächen 31 , 32 umfasst.

In Fig. 5B ist dargestellt, dass Längsseiten 33 der äußeren Seitenflächen 28,29 mit Klebstoff versehen werden, anschließend wird der Abdeckbogen 30 mit dem Zuschnitt 27 verklebt.

Im nächsten Schritt, der in Fig. 5C gezeigt ist, werden Längsseiten 35 des Zuschnitts 27 um eine Falzlinie 34, die zwischen den beiden Innenflächen 31 , 32 gebildet ist, gefaltet. In dem verklebten Zustand begrenzen die Innenflächen 31 , 32 den für die Aufnahme eines zu versendenden Objekts vorgesehenen Raum.

Im Bereich einer Lasche 36 werden zwei Adhäsionsstreifen 37, 38 angebracht. Fig. 5D zeigt schließlich den Endzustand, nachdem aus dem Zuschnitt 27 eine Versandtasche hergestellt worden ist. Die Fig. 6A - 6D zeigen die verschiedenen Schritte bei der Herstellung einer Versandtasche gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel. Der Zuschnitt 39 ist ähnlich wie der in dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel beschriebene Zuschnitt 27 aufgebaut. Er unterscheidet sich lediglich durch eine Doppelfaltung 40 an den

Seitenrändern, die in Fig. 6A gezeigt ist. Fig. 6B zeigt, dass die Doppelfaltung 40 mit Klebstoff versehen wird, bevor der Abdeckbogen 30 mit dem Zuschnitt 39 verklebt wird. Die übrigen Schritte zur Herstellung der Versandtasche stimmen mit denjenigen des in den Fig. 5A - 5D gezeigten Ausführungsbeispiels überein.

Bezugszeichenliste

1 Zuschnitt

2 erste äußere Seitenfläche

3 zweite äußere Seitenfläche

4 erste Innenfläche

5 zweite Innenfläche

6 Klebefläche

7 Klebefläche

8 Falzlinie

9 Falzlinie

10 Falzlinie

11 Lasche

12 Lasche

13 Zuschnitt

14 erste äußere Seitenfläche

15 zweite äußere Seitenfläche

16 erste Innenfläche

17 zweite Innenfläche

18 Lasche

19 Lasche

20 Faltenabschnitt

21 Faltenabschnitt

22 Klebefläche

23 Klebefläche

24 Falzlinie

25 Versandtasche

26 Falte

27 Zuschnitt

28 äußere Seitenfläche

29 äußere Seitenfläche

30 Abdeckbogen 31 Innenfläche

32 Innenfläche

33 Längsseite

34 Falzlinie 35 Längsseite

36 Lasche

37 Adhäsionsstreifen

38 Adhäsionsstreifen

39 Zuschnitt 40 Doppelfaltung