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Title:
MANIPULATION DEVICE IN A TREATMENT UNIT COMPRISING A CLOSED HOUSING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/072317
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a manipulation device (10) comprising a lock element (11) that is located in a partition (1) and has a first sealing element (15). A second sealing element (20), which is surrounded by a coupling element (25), can be brought into contact with the first sealing element (15). The coupling element (25) bears a glove (27). The inventive manipulation device (10) enables the provision of an additional option for intervention in a sterile area (2) of a manipulation device with negligible additional resources, which takes advantage of the lock element (11) that is already required for the introduction of objects.

Inventors:
DAEUBER ROLF (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/004547
Publication Date:
September 04, 2003
Filing Date:
December 12, 2002
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
DAEUBER ROLF (DE)
International Classes:
B01L1/02; B25J21/02; G21F7/047; (IPC1-7): B25J21/02; B01L1/02
Foreign References:
EP0662373A11995-07-12
GB2102719A1983-02-09
EP0960698A11999-12-01
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Description:
Handhabungseinrichtung in einer ein geschlossenes Gehäuse aufweisenden Behandlungsvorrichtung Stand der Technik Die Erfindung betrifft eine Handhabungseinrichtung in einer ein geschlossenes Gehäuse aufweisenden Behandlungsvorrich- tung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie sie bereits aus der EP 1 018 482 AI bekannt ist. Die bekannte Handha- bungseinrichtung dient dazu, in einen Sterilraum, wie er beispielsweise bei der Verarbeitung pharmazeutischer Produkte erforderlich ist um Kontaminationen der Pharmazeutika zu vermeiden, Gegenstände oder Produkte einzubringen, ohne dass dazu die Sterilität im Gehäuseinnenbereich beeinträchtigt wird. Dazu ist an einem Kupplungselement ein Behälter angeordnet, welcher die Gegenstände oder Produkte aufnimmt. Die gesamte Schleusentechnik an derartigen Einrichtungen ist an sich bekannt, wozu als Stand der Technik zusätzlich auf die EP 505 269 A1 sowie die EP 960 698 A1 verwiesen wird.

Neben den bereits vorbekannten Handhabungseinrichtungen ist es weiterhin bekannt, an der Gehäusewand eines Behandlungsraums Eingriffsmöglichkeiten mittels an der Gehäusewand befestigten Handschuhen vorzusehen. Mittels dieser Handschuhe kann eine Bedienperson von außen

Manipulationen innerhalb des Behandlungsraums vornehmen, ohne dass dabei die Sterilität des Gehäuseinnenraums beeinträchtigt wird. Das Anbringen derartiger Handschuhe ist insofern relativ aufwändig, als die Gehäusewände entsprechende Durchbrüche aufweisen müssen und die Handschuhe mittels geeigneter Einrichtungen dichtend mit der Gehäusewand zu verbinden sind. Daher ist man aus Gründen des Aufwands bestrebt, nur die normalerweise erforderliche Mindestanzahl an Eingriffsmöglichkeiten vorzusehen.

Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Handhabungseinrichtung in einer ein ge- schlossenes Gehäuse aufweisenden Behandlungsvorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegen- über den Vorteil, dass sie auf einfache Art und Weise eine zusätzliche Eingriffsmöglichkeit in den Behandlungsraum mit relativ geringem Aufwand ermöglicht. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass die zum Einbringen von Gegenständen oder Produkten bereits vorhandene Schleusenöffnung zusätzlich dazu verwendet wird, eine zusätzliche Manipulationsmöglichkeit von außen mittels eines Handschuhs zu schaffen. Dazu ist erfindungsgemäß vorgesehen, ein Kupplungselement, welches normalerweise zur Aufnahme eines Behälters dient, dichtend mit einem Handschuh zu verbinden, welcher nach dem Einbringen der beiden Zentral- elemente in den Gehäuseinnenraum in das Gehäuseinnere einstülpbar ist.

Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Handhabungseinrichtung in einer ein geschlossenes Gehäuse aufweisenden Behandlungsvorrichtung sind in den Un- teransprüchen angegeben.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung näher dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Die Figuren 1 bis 3 zeigen in vereinfachter Darstellung die Mon- tage einer erfindungsgemäßen Handhabungseinrichtung an einen Sterilraum.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels In den Figuren ist mit 1 die Trennwand eines nicht näher dargestellten Gehäuses einer Behandlungsvorrichtung darge- stellt. Die Behandlungsvorrichtung ist insbesondere ein sogenannter Isolator, wie er in der pharmazeutischen Industrie verwendet wird, um pharmazeutische Produkte wie Ampullen, Vials, Fläschchen usw. unter sterilen Bedingungen zu verarbeiten. Die Trennwand 1 trennt daher einen sterilen Bereich 2 von einem unsterilen Bereich 3 ab, welcher den Raum außerhalb der Behandlungsvorrichtung darstellt.

Eine Handhabungseinrichtung 10 weist ein erstes Schleusenelement 11 auf. Das im wesentlichen ringförmige erste Schleusenelement 11 ist in einer bevorzugt runden Ausnehmung 4 der Trennwand 1 eingesetzt. Dazu weist das erste Schleusenelement 11 eine umlaufende Nut 12 auf, in die die Begrenzung der Ausnehmung 4 dichtend hineinragt. In dem ersten Schleusenelement 11 ist konzentrisch eine Öffnung 13 mit schräg verlaufender Innenwandung 14 ausgebildet. In diese Öffnung 13 ist bündig ein erstes Verschlusselement 15 einsetzbar, welches auf der dem sterilen Bereich 2 zuge- wandten Seite einen Haltegriff 16 aufweist. Auf der dem un- sterilen Bereich 3 zugewandten Seite trägt das erste Ver- schlusselement 15 im Übergangsbereich zum Schleusenelement 11 noch eine Ringdichtung 17.

Mit dem ersten Verschlusselement 15 wirkt ein zweites Verschlusselement 20 zusammen, dessen Durchmesser dem

Durchmesser der Öffnung 13 auf der dem unsterilen Bereich 3 zugewandten Seite angepasst ist. Auf den beiden einander zugewandten Seiten der beiden Verschlusselemente 15,20 ist im Mittelbereich noch jeweils eine Ausnehmung 21,22 ausgebildet.

Das Verschlusselement 20 ist von einem ringförmigen Kupplungselement 25 umfasst, welches auf der dem Schleusenelement 11 zugewandten Seite eine Dichtung 26 trägt. Die soweit beschriebene Handhabungseinrichtung 10 ist an sich bekannt. Erfindungswesentlich ist, dass mit dem Kupplungselement 25 ein Handschuh 27 verbunden ist, welcher mit der Innenwandung eines ringförmigen Steges 28 des Kupplungselements 25 dichtend verbunden ist.

Nunmehr wird das Einbringen des Handschuhs 27 vom unsterilen Bereich 3 in den sterilen Bereich 2 beschrieben : Dazu wird zunächst entsprechend der Figuren 1 und 2 das Ver- schlusselement 20 mit seinem Kupplungselement 25 mit dem Schleusenelement 11 sowie dem Verschlusselement 15 in Deckung gebracht (Figur 2). Nunmehr wird über einen nicht dargestellten Vakuumanschluss, welcher in einer der beiden Ausnehmungen 21,22 mündet, die Luft aus den Ausnehmungen 21,22 evakuiert, so dass sich die beiden Verschlusselemente 15,20 an ihren einander zugewandten unsterilen Kontaktflächen 30,31 aneinanderpressen. Durch eine entsprechende Drehung des Kupplungselements 25 wird dabei das Kupplungselement 25 mit dem Schleusenelement 11 fest verbunden. Nunmehr kann der Verbund aus den beiden Verschlusselementen 15,20 in den sterilen Bereich 2 eingebracht werden (Figur 3), und anschließend der Handschuh 27 ebenfalls in den sterilen Bereich 2 hineingestülpt werden, so dass die Bedienperson die Möglichkeit hat, über den Handschuh 27 Manipulationen im Gehäuseinneren, d. h. im sterilen Bereich 2, vorzunehmen.

Soll hingegen über das Schleusenelement 11 ein Gegenstand wie beispielsweise Wartungswerkzeug in den sterilen Bereich 2 eingebracht werden, so muss der Handschuh 27 samt Kupplungselement 25 und zweitem Verschlusselement 20 wieder entfernt werden, wobei sich die Vorgänge wie oben, nur in umgekehrter Reihenfolge, wiederholen. Anschließend ist der in der Figur 1 dargestellte Ausgangszustand wieder herge- stellt, bei dem über das Schleusenelement 11 und einen ge- eigneten Behälter die Möglichkeit besteht, die benötigten Gegenstände bzw. Werkzeuge in den sterilen Bereich 2 einzu- führen.