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Title:
MANUAL MACHINE TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/053321
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a manual machine tool used to machine surfaces, comprising a vibrating plate (12) which is suspended on a housing (19) by means of elastic vibrating elements (11) and an electromotive eccentric drive (17) which is accommodated in said housing and sets the vibrating plate (12) into orbital vibrating movements. In order to provide a relatively flat, short housing which can be handled in a manner similar to that of a handle block, the coupling point (30) between the eccentric drive (17) and the vibrating plate (121) is located in the vicinity of the front edge (121) of the vibrating plate (121). The elastic vibrating elements (11) are engaged in the vicinity of the rear edge (122). The vibrating plate (12) is fixed to the housing (10) in the area between the coupling point (30) and the points of engagement (31) of the vibrating elements (11) by means of a movement translator which is flexible on one side and which transforms the orbital movement of the vibrating plate (12) produced at the coupling point (30) into an orbital movement in the opposite direction at the points of engagement (31).

Inventors:
JONAS STEPHAN (US)
Application Number:
PCT/DE2001/004592
Publication Date:
July 11, 2002
Filing Date:
December 06, 2001
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
JONAS STEPHAN (US)
International Classes:
B24B23/04; (IPC1-7): B24B23/04
Foreign References:
US2707357A1955-05-03
US4527360A1985-07-09
US5335455A1994-08-09
US4435923A1984-03-13
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Claims:
Ansprüche
1. Handwerkzeugmaschine zur Flächenbearbeitung, mit einer an der Unterseite eines Gehäuses (10 ; 10'j mittels elastischer Schwingelemente (11) aufgehängten Schwingplatte (12 ; 12') zur Aufnahme eines Schleifwerkzeugs, mit einem im Gehäuse (10 ; 10') aufgenommenen, die Schwingplatte (12 ; 12') in orbitale Schwingbewegungen versetzenden Exzenterantrieb (17), der eine von einem Elektromotor (25) angetriebene Antriebswelle (18) und einen mit der Schwingplatte (12 ; 12') relativ zu dieser drehbar gekoppelten Exzenterzapfen (21) aufweist, der exzentrisch zur Antriebswelle (18) mit dieser drehfest verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelstelle (30) zwischen Exzenterzapfen (21) und Schwingplatte (12 ; 19 T) nahe der einen Kante (121) der Schwingplatte (12 ; 12') liegt und die elastischen Schwingelemente (11) nahe der davon abgekehrten Kante (122) der Schwingplatte (12 ; 12') an der Schwingplatte (12 ; 12') angreifen und daß die Schwingplatte (12 ; 12') im Bereich zwischen der Koppelstelle (30) und den Angriffsstellen (31) der Schwingelemente (11) an der Schwingplatte (12 ; 12') an dem Gehäuse (10 ; 10') mittels eines einseitig biegeweichen Bewegungsübersetzers (32) festgelegt ist, der so ausgebildet ist, daß die an der Koppelstelle (30) erzeugte Orbitalbewegung eine gegenläufige Orbitalbewegung an den Angriffsstellen (31) hervorruft.
2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelstelle (30) auf der Längsmittelachse (29) der Schwingplatte (12 ; 12') liegt und daß die Angriffsstellen (31) der Schwingelemente (11) sich im gleichen Querabstand von der Längsmittelachse (29) befinden.
3. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Koppelstelle (30) naheliegende Kante (121) die in Arbeitshaltung vordere Kante der Schwingplatte (12 ; 12') und die den Angriffsstellen (31) der Schwingelemente {11) naheliegende Kante, die in Arbeitshaltung hintere Kante (122) der Schwingplatte (12 ; 12') ist.
4. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, da# der Bewegungsübersetzer (32) als torsionsweicher Steg (41) ausgebildet ist, der ausschließlich in Richtung der Längsmittelachse (29) der Schwingplatte (12') biegeweich ist und endseitig einerseits an der Schwingplatte (12') symmetrisch zu deren Längsmittelachse (29) und andererseits am Gehäuse (10') befestigt ist.
5. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (41) einen rechteckigen Querschnitt mit zwei langen und zwei schmalen Seiten aufweist und so angeordnet ist, da# sich die schmalen Seiten parallel zur Längsmittelachse (29) der Schwingplatte (12') erstrecken.
6. 5 Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungsübersetzer (32) zwei quer zur Längsmittelachse (29) der Schwingplatte (12) voneinander beabstandete Befestigungselemente (34) aufweist, die mit ihrem einen Ende an dem Gehäuse (10) starr befestigt sind und mit ihrem anderen Ende in je ein in der Schwingplatte (12) ausgebildetes Langloch (35) eintauchen, dessen größere Lochachse sich parallel zur Längsmittelachse (29) der Schwingplatte (12) erstreckt und dessen kleinere Lochachse wenig größer ist als der Außendurchmesser des in das Langloch (35) eintauchenden Abschnitts des Befestigungselements (34).
7. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine eine zur Schwingplatte (12) gegenläufige Bewegung ausführende Unwuchtplatte (39) parallel zur Schwingplatte (12) angeordnet, im Bereich der Befestigungselemente (34) geführt und mit einer von der Antriebswelle (18) zur Shwingplatte (12) gegenläufig angetriebenen Exzenterplatte (40) gekoppelt ist.
8. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 37, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (25) sich oberhalb und parallel zu der Schwingplatte (12 ; 12') bis etwa zur Hinterkante (122) der Schwingplatte (12 ; 12') erstreckt und da# in der Antriebskette zwischen . Antriebswelle (13) und einer Abtriebswelle (26) des Elektromotors (25) ein Winkelgetriebe (27), vorzugsweise ein Kegelradgetriebe, angeordnet ist.
9. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) eine in etwa der Schwingplatte (12) angepaßte Kontur aufweist und mit einem die elektrischen Anschlüsse und Bauteile, wie Stromkabeleinführung (15) und Ein/Ausschalters (16), aufnehmenden, kurzen Gehäuseabschnitt (101) mit rechteckförmiger Grundfläche über die Hinterkante (122) der Schwingplatte (12) übersteht.
10. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10 ; 10') einen handhabbaren Griffklotz bildet.
Description:
Handwerkzeugmaschine Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine zur Flächenbearbeitung, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einer bekannten Handwerkzeugmaschine dieser Art (DE 93 20 393 U1), wegen ihrer dreieckförmigen Schwingplatte und dem daran befestigten dreieckförmigen Schwingteller auch Deltaschleifer genannt, ist das Gehäuse aus einem den Elektromotor aufnehmenden, zylinderförmigen Griffteil, das parallel zur Schwingplatte ausgerichtet ist, und aus einem an dem Griffteil als Winkelkopf angesetzten Getriebekopf zusammengesetzt, der das vom Elektromotor angetriebene Exzentergetriebe aufnimmt. Die rechtwinklig zur Motorachse ausgerichtete Antriebswelle des Exzentergetriebes ist mit der Abtriebswelle des Elektromotors über eine biegsame WeLle gekoppelt. Der Exzenterzapfen steht an der Unterseite des Getriebekopfes vor und taucht etwa in der Mitte der Schwingplatte in die Schwingplatte ein, wobei die eine

Relativdrehung zwischen Exzenterzapfen und Schwingplatte ermöglichende Kopplung von Exzenterzapfen und Schwingplatte durch ein Radiallager vorgenommen ist. Die dreieckförmige Schwingplatte überdeckt die Unterseite des Getriebekopfs und steht mit ihrer Spitze nach vorn über den Getriebekopf-vor.

Mit der Schwingplatte ist der dreieckförmige Schleifteller fest verbunden, auf den mittels eines Klettverschlusses dreieckförmige SchleiSblätter aufgesetzt werden können.

Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine zur schleifenden Flächenbearbeitung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, daß durch die erfindungsgemäße Vorverlagerung der Koppelstelle zwischen Exzenterzapfen und Schwingplatte aus der Mitte heraus bis nahe an die eine Kante der Schwingplatte, die bei einer dreieckförmigen Ausbildung der Schwingplatte von der Dreieckspitze der Schwingplatte gebildet ist, der Elektromotor mit parallel zur Schwingplatte ausgerichteter Motorachse oberhalb der Schwingplatte plaziert und so ein recht flaches Gehäuse mit extrem kurzer Baulänge erzielt werden kann, dessen Konturen weitgehend im Bereich der Schwingplatte verbleiben. Das durch seine Flachheit und Kürze zu einer Art Griffklotz gestaltbare Gehäuse bringt darüber hinaus den Vorteil, daß der vom Benutzer auf das Gehäuse in ergonomisch günstiger Weise aufgebrachte, axiale Schleifdruck gleichmäßig auf alle Bereiche der Schwingplatte übertragen wird und dadurch weitgehend ermüdungsfrei ein gutes Schleifergebnis erzielt wird. Das Schleifergebnis wird qualitativ noch durch eine optimale Schleifbewegung der Schwingplatte, insbesondere an deren Rändern, verbessert, die

in dem von der Koppelstelle abgewandten Bereich der Schleifplatte durch den Bewegungsübersetzer erzwungen wird.

Trotz der geringen Höhe und Baulänge des Gehäuses muß nicht auf extrem kleinvolumige Sondermotoren zurückgegriffen werden, sondern es können herkömmliche Standard- Elektromotoren verwendet werden, was sich als Kostenvorteil niederschlägt.

Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebene Handwerkzeugmaschine möglich.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung liegt die Koppelstelle zwischen Exzenterzapfen und Schwingplatte auf der Längsmittelachse der Schwingplatte, und die Angriffsstellen der Schwingelemente an der Schwingplatte befinden sich im gleichen Querabstand-von der Längsmittelachse. Durch diese konstruktiven Maßnahmen führt die Schwingplatte auf beiden Seiten der Längsmittelachse gleich große Schwingbewegungen aus.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Bewegungsübersetzer als torsionsweicher Steg ausgebildet, der ausschließlich in Richtung der Längsmittelachse der Schwingplatte biegeweich ist und endseitig einerseits an der Schwingplatte symmetrisch zu der Längsmittelachse und andererseits am Gehäuse befestigt ist. Zur Erzielung der ausschließlichen Biegeweichheit in Richtung der Längsmittelachse ist der Steg rechteckförmig mit zwei langen und zwei schmalen Seiten ausgebildet und so angeordnet, daß

die schmalen Seiten sich parallel und im gleichen Querabstand zur Längsmittelachse der Schwingplatte erstrecken.

Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung weist der Bewegungsübersetzer zwei quer zur Längsmittelachse der Schwingplatte spiegelsymmetrisch angeordnete, voneinander beabstandete Befestigungselemente auf, die mit ihrem einen Ende an dem Gehäuse starr befestigt sind und mit ihrem anderen Ende in je ein in der Schwingplatte ausgebildetes Langloch eintauchen. Jedes Langloch erstreckt sich mit seiner größeren Lochachse parallel zur Längsmittelachse der Schwingplatte und besitzt eine kleinere Lochachse, die geringfügig größer ist als der Außendurchmesser des in das Langloch eintauchenden Abschnitts des Befestigungselements, so daß dieses in dem Langloch parallel zur Längsmittelachse der Schwingplatte geführt ist.

Zeichnung Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Schwingschleifers, Fig. 2 eine gleiche Ansicht wie in Fig. l des längs seiner Längsachse aufgeschnittenen Schwingschleifers,

Fig. 3 eine Unteransicht des Schwingschleifers in Fig. 1 und 2, Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3 Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 4, Fig. 6 eine schematische Darstellung einer Seitenansicht des Schwingschleifers gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII in Fig. 6, Fig. 8 eine gleiche Darstellung wie in Fig. 7 zur Erläuterung der orbitalen Schwingbewegung der Schleifplatte des Deltaschleifers.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele Der in Fig. 1 und 2 perspektivisch und in. Fig. 3,4 und 5 in verschiedenen Ansichten und Schnitten dargestellte Schwingschleifer als Ausführungsbeispiel für eine allgemeine Handwerkzeugmaschine zur Flächenbearbeitung, weist ein Gehäuse 10 auf, das einen Griffklotz zur Handhabung des Schwingschleifers bildet, so daß diese Art des Schwingschleifers auch als elektrischer Schleifklotz bezeichnet wird. An der Unterseite des Gehäuses 10 ist mittels zweier elastischer Schwingelemente 11, von denen in Fig. 2 eines zu sehen ist, eine Schwingplatte 12 aufgehängt,

an dessen Unterseite ein Schleifteller 13 befestigt ist, der zur wechselbaren Aufnahme von Schleifblättern ausgebildet ist. Schwingplatte 12 und Schleifteller 13 haben eine gleiche Formgestaltung und weisen einen vorderen dreieckförmigen der wie bei einem sog. Deltaschleifer ausgebildet ist, und einen sich daran einstückig anschließenden, rechteckförmigen Abschnitt auf. Das aus einem Ober-und Unterteil zusammengesetzte Gehäuse 10 ist in seiner Kontur in etwa der Schwingplatte 12 angepaßt und steht mit einem kurzen Gehäuseabschnitt 101 mit reckeckförmiger Grundfläche über die von der Spitze 121 der Schwingplatte 12 abgekehrte Hinterkante 122 der Schwingplatte 12 vor. In diesem Gehäuseabschnitt 101, der auf der Unterseite mit einem haubenartigen Deckel 14 verschließbar ist, sind elektrische Anschlüsse und elektrische Bauteile, wie Stromkabeleinführung 15 und Ein-/Ausschalter 16, untergebracht.

Stromkabeleinführung 15 und Ein-/Ausschalter 16 sind durch eine entsprechende Wandöffnung in der Rückseite des Gehäuseabschnitts 101 eingesetzt.

Die elastisch am Gehäuse 10 aufgehängte Schwingplatte 12 wird mittels eines Exzenterantriebs 17 in orbitale Schwingbewegung versetzt. Wie insbesondere aus Fig. 2 und 4 ersichtlich ist, weist der Exzenterantrieb 17 eine Antriebswelle 18 auf, die rechtwinklig zur Schwingplatte 12 im Gehäuse 10 drehbar gelagert ist. Die Lagerung ist mittels eines Radiallagers 19 vorgenommen, und die Antriebswelle 18 stützt sich an ihrem von der Schwingplatte 12 abgekehrten Stirnende zur Aufnahme von axialen Kräften an einer beweglich im Gehäuse 10 eingelegten Kugel 20 ab. Mit der Antriebswelle 18 ist ein Exzenterzapfen 21 drehfest verbunden, der parallel zur--

Antriebswelle 18 um eine Exzentrizität radial versetzt angeordnet ist. Der Exzenterzapfen 21 ist mit der Schwingplatte 12 drehbar gekoppelt, wobei die Kopplung über ein Radiallager 20 vorgenommen ist, dessen innerer Lagerring drehfest auf dem Exzenterzapfen 21 sitzt, während der äußere Lagerring in der Schwingplatte 12 drehfest einliegt. Dabei stützt sich der innere Lagerring an einer Radialschulter am E-xzenterzapfen 21 und an einem an der Stirnseite des Exzenterzapfens 21 aufliegenden Sicherungsring 42 ab, der mit einer durch eine Bohrung 24 in dem Schleifteller 13 hindurchgeführten und in einer axialen Gewindebohrung im Exzenterzapfen 21 verschraubten Befestigungsschraube 23 festgelegt ist.

Zum Exzenterantrieb 17 gehört noch ein Elektromotor 25, dessen parallel zur Schwingplatte 12 ausgerichtete Abtriebswelle 26 über ein Winkelgetriebe 27, das hier als Kegelradgetriebe ausgebildet ist, die Antriebswelle 18 antreibt. Der sich etwa bis zur Hinterkante 122 der Schwingplatte 12 erstreckende Elektromotor 25 ist im Gehäuseabschnitt 101 an ein durch die Stromkabeleinführung 15 hindurchgeführtes Stromkabel 28 unter Zwischenschaltung des Ein-/Ausschalters 16 angeschlossen.

Um die in Fig. 1 und 2 zu sehende kompakte Bauform des Schwingschleifers zu erreichen, ist die durch das Radiallager 22 gebildete Koppelstelle 30 zwischen Exzenterzapfen 21 und Schwingplatte 12 nahe der Spitze 121 der Schwingplatte 12 plaziert und sind die Angriffsstellen 31 der beiden elastischen Schwingelemente 11 an der Schwingplatte 12 nahe der Hinterkante 121 der Schwingplatte 12 angeordnet. Die

Koppelstelle 30 liegt auf der Längsmittelachse 29, während die Angriffsstellen 31 der beiden elastischen Schwingelemente 11 im gleichen Querabstand von der Längsmittelachse 29 der Schwingplatte 12 angeordnet sind. Von den gleich ausgebildeten, elastischen Schwingelementen 11 ist in Fig. ein Schwingelement 11 zu sehen. Es besteht aus zwei parallelen, torsions-und biegeweichen Stäben 111, die endseitig mit einer oberen und unteren Konsole 112,113 fest verbunden sind. Die obere Konsole 112 ist am Gehäuse 10 und die untere Konsole 113 an der Schwingplatte 12 befestigt. Die hierzu in die untere Konsole 113 eingeschraubten Befestigungsschrauben 33 sind mit ihren Kopf in Fig. 3 zu sehen.

Im Bereich zwischen der Koppelstelle 30 und den Angriffsstellen 31 der beiden Schwingelemente 11 ist die Schwingplatte 12 mittels eines einseitig biegeweichen Bewegungsübersetzers 32 an dem Gehäuse 10 festgelegt. Der Bewegungsübersetzer 32 ist dabei so ausgebildet, daß die an der Koppelstelle 30 durch den rotierenden Exzenterzapfen 21 erzeugte Orbitalbewegung der Schwingplatte 12 eine gegenläufige Oribtalbewegung in den Angriffsstellen 31 der elastischen Schwingelemente 11 hervorruft. In Fig. 8 sind zur Verdeutlichung die Orbitalbewegungen der Koppelstelle 30 und der Angriffsstellen 31 symbolisch dargestellt. Während sich bei der Rotation des Exzenterzapfens 21 die Koppelstelle 30 von Pos. 1 im Uhrzeigersinn über Pos. 2,3 und 4 bewegt, bewegen sich die Angriffsstellen 31 entgegen Uhrzeigersinn von Pos. 1, 2 und 3 nach Pos. 4.

Der Bewegungsübersetzer 32 ist in dem Ausführungsbeispiel des Schwingschleifers gemäß Fig. 1-5 durch zwei quer zur Längsmittelachse 29 der Schwingplatte 12 voneinander beabstandete, spiegelsymmetrisch zur Längsmittelachse 29 der Schwingplatte 12 angeordnete Befestigungselemente 34 sowie durch zwei in der Schwingplatte 12 angeordnete Langlöcher 35 realisiert. Die Langlöcher 35 (Fig. 2) sind im gleichen Querabstand von der, Längsmittelachse 29 der Schwingplatte 12 so angeordnet, daß sich ihre größeren Lochachsen parallel zur Längsmittelachse 29 erstrecken. Die kleineren Lochachsen der Langlöcher 35 sind wenig größer bemessen als der Außendurchmesser des in das Langloch 35 eintauchenden Teils der Befestigungselemente 34, so daß die Befestigungselemente 34 in den Langlöchern 35 in Längsrichtung geführt sind.

Wie Fig. 5 zeigt, besteht jedes Befestigungselement 34 aus einer Kopfschraube 37, die durch eine Ausnehmung 36 im Schleifteller 11 hindurchgeführt und in einem Gewindeabschnitt im Gehäuse 10 verschraubt ist, sowie aus einer auf den Schraubenschaft aufgesetzten FührungshüLse 38, die mit ihrem unteren Hülsenabschnitt in das Langloch 35 eintaucht. An dem von dem Eintauchende abgekehrten oberen Ende trägt jede Führungshülse 38 zwei im Axialabstand voneinander angeordnete Ringflansche 381,382, die jeweils eine der Längskanten einer über der Schwingplatte 12 im Axialabstand liegenden, zur Schwingplatte 12 parallelen Unwuchtplatte 39 übergreifen, so daß die Unwuchtplatte 39 zwischen den Ringflanschen 381 und 382 der beiden Führungshülsen 38 axial verschieblich geführt ist. Die Unwuchtplatte 39 dient als Ausgleichsgewicht zur Auswuchtung des Schwingschleifers und ist mit einer von der Antriebswelle

18 gegenläufig zur Schwingplatte 12 angetriebenen Exenterplatte 40 (Fig. 2 und 4) so gekoppelt, daß sie eine zur Schwingplatte 12 gegenläufige Schwingbewegung ausführt.

Im Bereich der Schwingelemente 11 ist die unwuchtplatte 39 ausgespart (Fig. 2).

Der in Fig. 6 und 7 nur schematisch skizzierte Schwingschleifer ist insoweit modifiziert, als daß das Gehäuse 10'innerhalb der Kontur der Schwingplatte 12'liegt und an der Hinterkante 122 der Schwingplatte 12'nicht übersteht. Die Schwingplatte 12'hat Dreieckform mit leicht konvex gewölbten Seitenkanten. Der mit seiner Motorachse ebenfalls parallel zur Schwingplatte 12 angeordnete Elektromotor 25 treibt wiederum über das Winkelgetriebe 27 die Antriebswelle 18 mit Exzenterzapfen 21 an, der die Schwingplatte 12'im Bereich der Koppelstelle 30 in die beschriebene orbitale Schwingbewegung versetzt. Die beiden Schwingelemente 11, die wiederum spiegelsymmetrisch zur Längsmittelachse 29 der Schwingplatte 12'an der Schwingplatte 12'in den Angriffsstellen 31 befestigt sind, sind hier als torsionsweiche, biegeelastische Stäbe ausgebildet. Der Bewegungsübersetzer 32 wird von einem torsionsweichen Steg 41 gebildet, der ausschließlich in Richtung der Längsmittelachse 29 der Schwingplatte 12' biegeweich ist und endseitig einerseits an der Schwingplatte 12'symmetrisch zu deren Längsmittelachse 29 und andererseits am Gehäuse 10'befestigt ist. Der Steg 41 ist mittig zwischen der Koppelstelle 30 und den Angriffsstellen 31 angeordnet. Er weist einen rechteckigen Querschnitt mit zwei langen und zwei schmalen Seiten auf und ist so angeordnet, daß die schmalen

Seiten sich parallel zur Längsmittelachse 29 der Schwingplatte 12'erstrecken.

In Fig. 8 ist dargestellt, wie die durch den Exzenterantrieb 17 erzeugte orbitale Schwingbewegung der Koppelstelle 30 zwischen Exzenterzapfen 21 und Schwingplatte 12'durch den Steg 41 gegenläufige, ebenfalls orbitale Schwingbewegungen der Angriffsstellen 31 der elastischen Schwingelemente 11 an der Schwingplatte 12'hervorruft. Die jeweiligen Positionen der Koppelstelle 30, der Angriffsstellen 31 und des Stegs 41 im Verlauf einer Kreisbahn sind mit. den Positionen 1, 2,3 und 4 gekennzeichnet. In den Positionen 1 und 3 ist der Steg 41 in Richtung der Längsmittelachse 29 der Schwingplatte 12' ausgelenkt, in den Positionen 2 und 4 ist der Mittelsteg im Uhrzeigersinn bzw. gegen Uhrzeigersinn etwas verdreht. Wie zu erkennen ist, führt die gesamte Schwingplatte 121 bis auf den Bereich am Steg 41 selbst eine Kreisbewegung aus, welche für gute Schleifergebnisse wichtig ist.