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Patent Searching and Data


Title:
MANUAL SANDING MACHINE TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/016390
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a manual sanding machine tool, particularly an oscillating sander (10), comprising a housing (12) and a sandpaper support (14), on the effective surface (15) of which rests a sandpaper (16; 150) that is to be received. Said sandpaper is received by means of clamping means (20, 23; 360, 500) which lock opposite sandpaper ends (17, 19; 155) on the sandpaper support (14). The aim of the invention is to make said manual sanding machine tool easier to operate, lighter and therefore more handy, and more powerful. Said aim is achieved by the fact that the clamping means (20, 23; 350, 500) can be moved away from the opposite clamped sandpaper end (19; 155) along with a sandpaper end (17; 155) which is clamped thereto in order to mount a sandpaper such that the sandpaper is locked under tensile stress, the clamping means being made of a resilient material.

Inventors:
GANSEL EDUARD (DE)
RENNER MONIKA (DE)
Application Number:
PCT/DE2003/000379
Publication Date:
February 26, 2004
Filing Date:
February 13, 2003
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
GANSEL EDUARD (DE)
RENNER MONIKA (DE)
International Classes:
B24B23/00; B24B23/04; B24D15/02; B24D99/00; (IPC1-7): B24B23/04; B24D15/02
Domestic Patent References:
WO2003015985A12003-02-27
WO2003015987A12003-02-27
Foreign References:
GB2322582A1998-09-02
US3540161A1970-11-17
Other References:
See also references of EP 1523397A1
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Claims:
1. Schleifhandwerkzeugmaschine, insbesondere Schwingschlei fer (10), mit einem Gehäuse (12) und einem Schleifblattträ ger (14) sowie mit Klemmmitteln (20, 23 ; 340,500) zum Fest halten entgegengesetzter Schleifblattenden (17,19 ; 155) ei nes am Schleifblattträger (14) abstützbaren Schleifblatts (16 ; 150), dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmmittel (20, 23 ; 340,500) gemeinsam mit einem daran geklemmten Schleifblattende (17,155) vom anderen, e benfalls geklemmten Schleifblattende (19,155) wegbewegbar sind, so daß das Schleifblatt (16 ; 150) zuggespannt arre tierbar ist, wobei die Klemmmittel (20,23 ; 340,500) aus federelastischem Material bestehen.
2. Schleifhandwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß eines der Klemmmittel (20, 23 ; 340,500) als Zange (34 ; 340) ausgestaltet ist und Klemmbacken (36, 38 ; 360,380) aufweist, zwischen denen ein Schleifblattende (17,19 ; 155) klemmbar ist und daß die Zange (34 ; 340) mit den Klemmbacken (36, 38 ; 360, 380) sowie gemeinsam mit dem geklemmten Schleifblattende (17,19 ; 155) um eine Schwenk achse (40 ; 400) bewegbar und in einer ausgeschwenkten Posi tion lösbar arretierbar ist.
3. Schleifhandwerkzeugmaschine nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, daß einer der Klemmbacken (36,38 ; 360,380) als handbetätigbarer Aktivspannbacken (36 ; 360) und der an dere als mittels des Aktivspannbackens (36 ; 360) betätigbarer. und mitschwenkbarer Passivspannbacken (38 ; 380) ausgestaltet ist.
4. Schleifhandwerkzeugmaschine nach Anspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, daß der Aktivspannbacken (36 ; 360) sich beim Schließen gegen den elastisch vorgespannten Passivspannba cken (38 ; 380) stützt und diesenentgegen der elastischen Vorspannungin die fixierbare Spannposition mitnimmt, ins besondere schwenkt.
5. Schleifhandwerkzeugmaschine nach Anspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, daß der Aktivspannbacken (36 ; 360) Teil eines zweiarmigen Spannhebels (35 ; 350) ist, dessen einer Hebelarm als Handgriff (39 ; 390) dient, der in seiner Spannposition lösbar arretierbar ist.
6. Schleifhandwerkzeugmaschine nach Anspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, daß die Zange (34 ; 340) um die Schwenkachse (40 ; 400) zwischen zwei Endlagen schwenkbar ist, die deren Spannund Löseposition definieren.
7. Schleifhandwerkzeugmaschine nach Anspruch 6, dadurch ge kennzeichnet, daß die Oberflächen der Aktivund Passiv spannbacken (36,38) eine hohe Rauhigkeit und/oder Griffig keit besitzen.
8. Schleifhandwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Aktivspannbacken (360) ein, insbesondere einstückiges, Drahtbiegeteil ist, das, insbesondere mit einem Quersteg, einer entsprechenden Fläche des Passivspannbackens (380) zangenbackenartig zusam menpressbar gegenüber positioniert ist.
9. Schleifhandwerkzeugmaschine nach Anspruch 8, dadurch ge kennzeichnet, daß der Passivspannbacken (380) ein federelas tisches Teil ist, der mit einem Ende starr an der Oberseite des Schleifblattträgers (14) angeordnet ist.
10. Schleifhandwerkzeugmaschine nach Anspruch 9, dadurch ge kennzeichnet, daß der Passivspannbacken (380) eine Blattfe der und/oder ein federelastischer Draht ist.
11. Schleifhandwerkzeugmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifblatt (150) mit minimaler Verformung zwischen den Aktiv (360) und den Passivspannba cke (380) passend spannbar ist.
12. Schleifhandwerkzeugmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Aktivspannbacken (360) einen Achs stummel (410) bildet, mit dem er sich in einer Vertiefung des Schleifblattträgers (14) abstützt und dort die Schwenk achse (400) bildet.
13. Schleifhandwerkzeugmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Aktivspannbacken (360) auf einer Seite im Anschluß an den Achsstummel (410) den Spannhebel (350) bildet und auf der anderer Seite am Ende des anderen Achsstummels (410) Mittel (370,650, 660,670) zur Schwin gungsdämpfung aufweist.
14. Schleifhandwerkzeugmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Schwingungsdämpfung an einer Verlängerung des Achsstummels (410) zuordenbar sind und sich vorgespannt am Schleifblattträger (14) abstützen.
15. Schleifhandwerkzeugmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifblatt (16 150) zwischen den Klemmbacken (22 ; 220 ; 1220 ; 500) und den Schleifblattträger (14) einschiebbar ist, wobei der Klemmbacken (22 ; 220 ; 1220 ; 500) nur durch Berühren mit dem Schleifblatt (16 ; 150) öf fenbar ist, welchesentgegen der Einschieberichtung bewegt infolge dieser Bewegung selbsttätig arretierbar ist.
Description:
Schleifhandwerkzeugmaschine Stand der Technik Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleifhandwerkzeugma- schine nach der Gattung des Anspruchs 1.

Gemäß GB-Patentschrift 23 22 582 ist ein Schwingschleifer mit einem Schleifteller zur Aufnahme von Schleifblättern be- kannt, die sich mit ihrem Rücken gegen die Unterseite des Schleiftellers abstützen und an dessen Oberseite fest- klemmbar sind. Die mit Schleifmittel besetzte Unterseite der Schleifblätter weist dabei nach unten/außen und ist beim Aufsetzen des Schleifblattträgers auf ein Werkstück zum Schleifen einsetzbar.

Zum Festklemmen der Schleifblätter muß der Bediener beide Hände einsetzen, wobei die Handwerkzeugmaschine möglichst auf einer festen Unterlage aufzulegen ist. Dabei ist das ei- ne Schleifblattende mit der einen Hand in einen Schlitz zwi- schen einer geöffneten Klemmbacke und der Oberseite des Schleifblattträgers einzuführen und die Klemmbacke mit der anderen Hand geöffnet in Lösestellung zu halten, bis das Schleifblattende eingeführt ist. Sodann, nach dem Loslassen

der Klemmbacke, schließt sich diese durch Federkraft. Das ist die Klemmposition, in der das Schleifblattende fixiert ist. Dabei wird das Schleifblatt selbsttätig zu einem gewis- sen Grad nachgespannt, indem die drehbar aufgehängte Klemm- backe sich vom Schleifblattende wegzuwälzen sucht und dieses dabei mitnimmt-bedingt durch eine schiefebene Anpreßfläche auf der Oberseite des Schleifblattträgers.

Mit dem anderen Schleifblattende ist auf die gleiche Weise zu verfahren, wie mit dem ersten, wobei Klemmkraft und Nach- spannkraft der Klemmmittel begrenzt sind.

Die gleichen Nachteile gelten auch für das Schleifblatt- klemmsystem gemäß US 3 540 161.

Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Schleifhandwerkzeugmaschine mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil besonders bequemen, schnellen Klemmens in Verbindung mit straffem Spannen des Schleifblatts mit nur einer Hand bei vereinfachter Herstellung der Klemmmittel zu geringeren Kos- ten mit hoher Gewichtsersparnis. Daraus folgt eine höhere Abtragsleistung und ein höherer Gesamtwirkungsgrad der Schleifhandwerkzeugmaschine.

Dadurch, dass das erste Schleifblattende-mit nur einer Hand-in einen selbstöffnenden Schlitz einführbar und dort selbsttätig klemmbar ist und anschließend das zweite Schleifblattende-ebenfalls mit nur einer Hand-in die Klemmspanneinrichtung einlegbar und dann bis an die Reiß- grenze gestrafft spannbar ist, ist das Schleifblatt schnell und gegen Fehlbedienung sicher derart zwischen den beiden Klemmstellen und an der Arbeitsfläche des Schleifträgers fi-

xierbar, dass es straff gespannt ist und beim Schleifen eine Relativbewegung zwischen dem Schleifblattträger und dem Schleifblatt weitgehend auszuschließen ist.

Dadurch, dass der das erste Schleifblattende klemmende Schlitz mittels einer einzigen, zentralen, leicht auffindba- ren Bedientaste zum-Lösen des Schleifblatts zu öffnen ist, ist der Bedienkomfort der Handschleifmaschine besonders hoch.

Dadurch, dass eines der Klemmittel als Zange ausgestaltet ist, zwischen deren Spannbacken ein Schleifblattende klemm- bar ist und dass die Zange gemeinsam mit dem geklemmten Schleifblattende um eine Schwenkachse bewegbar und in einer Endposition arretierbar ist, ist mit einfachen Mitteln ein sicheres Klemmen mit nachfolgendem straffen Spannen des Schleifblatts bequem und zuverlässig erreichbar.

Die Zange hat. den Vorteil, dass Schleifblätter jeder Dicke mit maximaler Klemmkraft einspannbar sind, weil durch einen langen Schließweg feinfühlig alle Maßunterschiede ausgleich- bar sind, wobei eine bisher unerreicht hohe Klemmkraft er- zielb. ar ist. Außerdem kann die Handwerkzeugmaschine mit-in Grenzen-unterschiedlich langen Schleifblättern bestückt werden, weil auch ein langer Überstand leicht zwischen die offene, halbring-bzw. bügelartig gestaltete Aktivspannbacke und die Passivspannbacke eintreten kann und bequem darin un- terbringbar ist.

Dadurch, dass die Passivspannbacke als Well-Federblech aus- gestaltet ist, das scharnierartig um einen Biegebereich ver- formbar ist und dessen eines Ende biegebalkenartig am Gehäu- se eingespannt ist und dessen freies Ende einen Reibbelag trägt, insbesondere Gummi, ist die gewünschte flache Feder- charakteristik (kleines Kraft/Weg-Verhältnis) bei extrem

kurzer Baulänge der Passiv-Spannbacke platzsparend erreich- bar.

Dadurch, dass die Passivspannbacke vom freien Ende gesehen von rechts nach links zunächst ansteigend als Sinuskurve mit sich anschließender halber Sinuskurve kleinerer Amplitude verläuft, ist das Well-Federblech zuverlässig mit der ge- wünschten Federkraft spannbar.

Dadurch, dass die Aktivspannbacke Teil eines zweiarmigen Spannhebels ist, dessen einer Hebelarm als Handgriff dient, der überrastend in der Spannposition lösbar arretierbar ist, und dadurch, dass dazu die Zange um die Schwenkachse zwi- schen zwei Endlagen schwenkbar ist, die die Spann-und Löse- position definieren, ist das Bestücken mit einem Schleif- blatt besonders einfach.

Dadurch, dass der Spannhebel überrastend über einen nach in- nen zum Gehäuse hin gekrümmten, widerhakenartigen Überrast- haken in seine Halteposition zu schwenken ist, ist di-e Zange durch senkrechtes Drücken des Spannhebels besonders komfor- tabel und bediensicher arretierbar bzw. durch selbstfinden- des Drücken zum Gehäuse hin fehlersicher lösbar ist.

Dadurch, dass sich in der Spannposition der Zange die Aktiv- Spannbacke mit einer durch Federmittel bestimmbaren Mindest- klemmkraft gegenüber der Passivspannbacke abstützt, ist die Klemmkraft am zu spannenden Schleifblattende durch entspre- chende Auswahl der elastischen Mittel bestimmbar.

Dadurch, dass die Aktivspannbacke halbringartig gekrümmt ist und die Passivspannbacke so umgreift, dass sie sich zum Klemmen des Schleifblatts gegen die Außenseite der Passiv- spannbacke stützt und diese beim Schwenken in die Spannposi- tion mitnimmt, ist ein bedienungsfreundlicher Klemm-Spann-

mechanismus mit verringerter Verletzungsgefahr beim Schleif- blattwechsel bzw. beim Arbeiten mit der Schleifhandwerkzeug- maschine geschaffen, weil hervorstehende Kanten an der Schleifhandwerkzeugmaschine vermieden werden. Eine definier- te Federkennlinie der Aktivspannbacke wird mit deren bügel- bzw. bogenförmigen Gestaltung bei bestimmtem Drahtdurchmes- ser erreicht, so dass sich in der Spannposition eine maxima- le Klemmkraft zwischen den Spannbacken einstellt.

Dadurch, daß die Passivspannbacke eine durchgehende Längs- kerbe zum Eintritt der Aktivspannbacke aufweist, wird die Griffigkeit zwischen Passivspannbacke und Schleifpapierende verbessert und die Klemmkraft weiter verstärkt.

Dadurch, dass neben der Zange für das eine Schleifblattende Klemmmittel für das andere Schleifblattende angeordnet sind, die derart wirken, dass sie das Schleifblatt in einer Vor- zugsrichtung eintreten lassen aber in umgekehrter Richtung nicht ohne gesonderte Betätigung freigeben, ist mit nur ei- ner Hand das schnelle Klemmen des Schleif-blattes möglich.

Einhandbedienung bedeutet hier, dass zum Einlegen und Fixie- ren des Schleifblatts tatsächlich nur eine einzige Hand ak- tiv werden muss. Die andere Hand kann dabei allein die Hand- werkzeugmaschine fixieren, z. B. gegen eine Unterlage drü- cken.

Dadurch, dass der Klemmbacken aus elastischem, gummiartigem Werkstoff besteht, wird der Klemm-Servoeffekt mit zunehmen- dem Spannen des Schleifblattes verstärkt. Dieser Servoeffekt wird außerdem dadurch verstärkt, dass die Klemmbackenaußen- kontur mit geringer Steigungsänderung progressiv gekrümmt ist.

Dadurch, dass die Spannbacken aus Blech bzw. Draht bestehen und mit einer Gummibeschichtung versehen sind, sind sie ein- fach herstellbar, leicht und funktionssicher.

Dadurch, dass die Spannzange bzw. die Aktivspanbacke in ei- ner Nut des Gehäuses einlegbar und mittels einer die Nut teilweise übergreifenden Schraube gegen Verlieren gesichert ist, ist mit geringem Aufwand eine hohe Funktionssichereit der Zange beim Spannen des Schleifpapiers erreicht.

Dadurch, dass die Spannzange waagerecht angeordnet ist und der Eintrittsschlitz weit zu öffnen ist, wobei er sogar un- terhalb der Schleiftellerebene liegen kann, muss das Schleifblatt zum Einführen in den Schlitz nicht nach oben abgewinkelt bzw. geknickt werden, sondern kann selbstfindend äußerst bequem, sozusagen blind", geradeaus locker einge- legt und anschließend straff gespannt werden.

Dadurch, dass der Spannhebel etwa 60 mm lang ist und die Ak- tivbacke etwa 20 mm Hebellänge hat, ist ein bequemes, siche- res Spannen des Schleifblattes möglich Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand zugehöriger Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Schleifhand- werkzeugmaschine mit Spanneinrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht schräg von oben auf den Schleifblatt- träger einer weiteren Ausführungsform der Schleifhandwerk- zeugmaschine mit Spanneinrichtung, Fig. 3 die Unteransicht gemäß Figur 2

Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemä- ßen Schleifhandwerkzeugmaschine Fig. 5 eine räumliche Darstellung des aus Draht gefertigten Aktivspannbackens als Einzelheit Figur 6 ein Aktivspannbackenende als Einzelheit Figur 7 ein Ausführungsbeispiel des Aktivspannbackenendes Figur 8 ein anderes Ausführungsbeispiel des Aktivspannbacke- nendes Figur 9 ein Ausführungsbeispiel eines Passivspannbackens aus Draht Figur 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Spannzange aus Federdraht und Federblech und Figur 11 das Ausführungsbeispiel nach Figur 11 mit geöffne- ter Spannzange.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele Figur 1 zeigt eine Schleifhandwerkzeugmaschine 10 (Schwing- schleifer) mit einem Gehäuse 12, das-nicht näher bezeich- net-außen einen Handgriff und innen einen Elektromotor aufweist. Unten am Gehäuse 12 sitzt ein Schleifblattträger 14, der motorgetrieben in Schwingung relativ zum Gehäuse 12 versetzbar ist und dadurch mit einem unten an seiner Ar- beitsfläche 15 festgehaltenen Schleifblatt 16 einen Schleif- abtrag auf einem nichtdargestellten Werkstück erzielen kann.

Der dabei anfallende Schleifstaub ist von der Vorderseite 121 zur Hinterseite 122 der Schleifhandwerkzeugmaschine 10 durch den Absaugstutzen 120 ausblas-bzw. absaugbar. Das Schleifblatt 16 stützt sich dabei mit seiner Rückseite an der Unterseite des Schleifblattträgers 14 ab.

Vorn auf der Oberseite 13 des Schleifblattträgers 14 ist ein als zweiarmiger Klemmhebel 20 mit einer Schwenkachse 24 aus- gestaltetes Klemmmittel angeordnet. Der Klemmhebel 20 bildet

oberhalb der Schwenkachse 24 einen Pendelarm 21 und unter- halb davon einen Klemmbacken 22. Diese stützt sich mit ihrer säbelförmig gekrümmten Außenkontur 27 an der Rastfläche 23 der Oberseite 13 des Schleifblattträgers 14 ab. Die Schwenk- achse 24 des Klemmhebels 20 ist an einem Lagerbock 28 auf der Oberseite des Schleifblattträgers 14 angeordnet.

Zwischen der Oberseite des Pendelarms 21 und einem nicht nä- her bezeichneten Widerlager im Gehäuse 12 stützt sich eine Zugfeder 26 ab, die auch als Schenkelfeder ausgestaltet sein kann und die den Klemmhebel 20 im Uhrzeigersinn zu schwenken sucht, wobei sie den Klemmbacken 22 gegen die Rastfläche 23 drückt und damit das Schleifblattende 19 festklemmt.

Im oberen Bereich trägt der Pendelarm 21 ein einziges als Drucktaste 211 dienendes, abstehendes Winkelstück. Mit die- sem ist der Pendelarm 21 per Finger nach unten bewegbar, wo- bei die Zugfeder 26 gespannt wird. Dabei hebt der Klemmba- cken 22 von der Rastfläche 23 ab und der Spalt zwischen der Außenkontur 27 und der Rastfläche 23 öffnet sich so weit, daß das Schleifblattende 19 frei gegeben wird und entnehmbar ist.

Der Abstand zwischen der Schwenkachse 24 des Klemmhebels 20 und der Rastfläche 23 ist kleiner als der Abstand zwischen der Schwenkachse 24 und dem radial äußersten Punkt der Au- ßenkontur 27, so dass si. ch in der durch die Feder 26 vorge- spannten Lage der Spannbacken 22 gegen die Rastfläche 23 auf der Oberseite 13 des Schleifblattträgers 14 abstützt. Da- durch verstärkt sich die Klemmkraft am Schleifblatt 16 pro- portional zu den Kräften, die das Schleifblatt 16 entgegen der Einschieberichtung zu lösen versuchen.

Die Zugfeder 26 ist so gering vorgespannt, dass das Schleif- blatt 16 von außen schon durch leichtes Antippen an die Au-

ßenkontur 27 des Klemmbackens 22 diesen entgegen der Spann- richtung verschiebt, sich den zum Einschieben nötigen Spalt selber schafft und leicht mit einer Hand ein-und nach- schiebbar ist.

Der Klemmbacken 22 besteht zumindest teilweise aus elasti- schem, gummiartigem Werkstoff mit hohem Reibwert, der eine Relativbewegung zwischen Schleifblatt 16 und Klemmbacke 22 einschränkt.

In Betrachtungsrichtung rechts ist an der Hinterseite 122 des Schleifblattträgers 14 eine als Zange 34 ausgestaltete Klemm-Spanneinrichtung angeordnet. Diese besteht aus einem Spannhebel 35 mit gewölbtem Aktivspannbacken 36 sowie einem Handgriff 39, der einen um eine Schwenkachse 40 schwenkbaren zweiarmigen Hebel bildet. Dabei besteht der Aktivspannbacken 36 aus elastischem Material, z. B. Federstahl. Ebenfalls um die Schwenkachse 40 schwenkbar ist ein sich beim Spannen des Schleifblatts 16 an der Innenkontur des Aktivspannbackens 36 abstützender Klemmhebel 37, der den Passivspannbacken 38 bildet. Zwischen den Passiv-38 und den Aktivspannbacken 36 ist das dem Schleifblattende 19 gegenüberliegende, andere Schleifblattende 17 eingelegt und festgehalten.

Beim Schwenken der Zange 34 mit dem festgehaltenen Schleif- papierende 17 um die Schwenkachse 40 entgegen dem Uhrzeiger-. sinn vergrößert sich dessen Abstand zum anderen Schleifpa- pierende 19. Dabei wird das Schleifblatt 16 gestrafft und fest gegen die Unterseite des Scheifblattträgers 14 gezogen.

Die Straffung des Schleifblatts 16 wird dabei an der rund- gepreßten hinteren Unterkante 118 des Kissens 18 erkennbar.

In der Spannposition der Zange 34 nimmt der Spannhebel 35 eine Endlage ein, in der der Handgriff 39 in der Rastnut 49 des hinteren bzw. seitlichen Rastlappens 48 verrastet ist.

Durch Zurückdrücken des Rastlappens 48 mit dem Daumen bzw. durch Herausschwenken des Handgriffs 39 entgegen der Feder 50 aus der Rastnut 49 ist der Spannhebel 35 frei und kann federvorgespannt durch die Feder 42 in seine geöffnete Posi- tion zurückschwenken. Dabei folgt ihm der Passivspannbacken 38-beaufschlagt durch eine weitere Druckfeder 44-in eine eigene Endposition. Über diese hinaus schwenkt der Spannhe- bel 35 federvorgespannt weiter, bis seine Anschlagfläche 51 an der Oberseite 47 des Passivspannbackens 38 anliegt. In dieser Anschlag-Position ist die Zange 34 weit geöffnet und der Abstand zwischen dem Aktiv-und Passivspannbacken 36,38 so groß, dass ein Einschieben des gestrichelt dargestellten Schleifpapierendes 17 in die Zange 34 quasi blind möglich ist.

Die den Passivspannbacken 38 vorspannende Druckfeder 44 be- stimmt bzw. begrenzt die Klemmkraft zwischen dem Aktiv-36 und dem Passivspannbacken 38.

Wird zum Schleifblattwechsel der Spannhebel 35 aus seiner Spannposition durch Entrasten des Spannlappens 48 gelöst und um die Achse 40 im Uhrzeigersinn geschwenkt, wird der Ab- stand zwischen den Klemmpunkten der Schleifpapierenden 17, 19 wieder kürzer, so dass das Schleifblatt 16 entspannt und somit leicht entnehmbar ist.

Figur 2 zeigt eine räumliche Darstellung eines weiteren Aus- führungsbeispiels des Schleifblattträgers 114 bzw. der Schleifhandwerkzeugmaschine 10 gemäß Figur 1 als Draufsicht schräg von vorn. Auf der Vorderseite 121, in Betrachtungs- richtung rechts, ist ein Klemmhebel 200 angeordnet, der im wesentlichen dem der Figur 1 entspricht, allerdings eine ge- sonderte Betätigungstaste 2110 aufweist, die um eine Dreh- achse 610 in einem-Widerlager 600 schwenkbar gelagert ist

und von einer nicht dargestellten Druckfeder elastisch gegen das nichtdargestellte Gehäuse abgestützt ist.

Beim Betätigen der Taste 2110 gemäß Bewegungspfeil 333 be- wegt sich der oberhalb der Achse 610 befindliche Teil der Taste 2110 zum Gehäuse hin. Der unterhalb der Achse 610 lie- gende Teil schwenkt dabei nach außen, wobei er sich am obe- ren Teil des Klemmhebels 200 abstützt. Dieser wird bei Betä- tigung der Taste 2110 nach außen im Uhrzeigersinn ver- schwenkt, so dass sich der Klemmbacken 220 von der Rastflä- che 230 abhebt und ein dazwischen geklemmtes Schleifblatten- de entnommen werden kann, weil keine Klemmkraft mehr wirkt.

Zum Verständnis der Figur 2 wird auf die wirkungs-und aus- gestaltungsgleichen Teile der Figur 1 verwiesen. Den Bezugs- ziffern der gleichwirkenden Teile von Figur 2 ist im Unter- schied/Übereinstimmung zu den Bezugszeichen von Figur 1 je- weils deren erste Ziffer vorgesetzt.

Der Schleifblattträger 114 trägt in Betrachtungsrichtung links auf seiner Hinterseite 122 eine Zange 334, die im We- sentlichen der in Figur 1 erläuterten Zange 34 entspricht, jedoch im Detail geändert ausgestaltet ist. Ein Spannhebel 335 zum Schwenken der Zange 334 ist nur auf einer Seite des Schleifblattträgers 114 angeordnet und auf dieser Seite an einem Anschlag 445 federnd rastbar gelagert.

Die Zange 334 ist in gespanntem Zustand gezeigt, in dem ihre Klemmstelle bzw. ein nicht dargestelltes Schleifblattende in größtmögliche Entfernung zum Klemmhebel 200 auf der gegenü- berliegenden Seite des Schleifblattträgers 114 geschwenkt ist.

Figur 3 zeigt die Einzelheiten des Schleifblattträgers 114 gemäß Figur 2 schräg von hinten unten, wobei die Ausgestal-

tung des Aktivspannbackens 336 im Zusammenwirken mit dem Passivspannbacken 338 deutlich wird. Diese stützen sich in der gezeigten Spannposition aneinander ab und können ein da- zwischen geklemmtes, nichtdargestelltes Schleifblattende weggeschwenkt vom Klemmhebel 200 halten, so dass ein zugehö- riges Schleifblatt derart straff spannbar ist, dass eine Re- lativbewegung des Schleifblatts gegenüber der Arbeitsfläche des Schleifblattträgers 114 minimiert ist. Die zuvor zu Fi- gur 1 und 2 erläuterten Teile des Klemmhebels 200 sind deut- lich erkennbar und sollen an dieser Stelle nicht nochmals erläutert werden.

Nachfolgend wird das Bestücken der Schleifhandwerkzeugma- schine 10 gemäß Figur 1 mit einem Schleifblatt 16 erläutert : Die Handschleifmaschine 10 mit geöffneter Zange 334 ist mit einer Hand festzuhalten. Mit der anderen Hand ist das erste Schleifblattende 19 an der Vorderseite Schleifhandwerkzeug- maschine 10 am Klemmhebel 20 einzuführen, indem es gegen die Außenkontur 27 des Klemmbackens 22 gedrückt wird. Dadurch bildet sich zwischen dem Klemmbacken 22 und der Rastfläche 23 ein Spalt, in den es eintritt, ohne daß der Klemmhebel 20 dabei noch gesondert betätigt werden muß. Auch ein nur klei- nes eingeschobene Stück des Schleifbandendes ist sofort mit hoher Kraft"automatisch"am wiederaustreten gehinder, d. h. geklemmt, dass es nur durch Schwenken des Klemmhebels 20 in Löserichtung wieder herausziehbar ist.

Durch leichte Nachschieben des Schleifblatts 16 wird das Schleifblattende 19 so weit zwischen die Klemmbacke 22 und die Rastfläche 23 eingeschoben, dass mit etwa 5 mm dahinter übersteht. Dadurch ist mit verhältnismäßig geringem Aufwand ein straffes und festes Klemmen des ersten Schleifblattendes 19 an der Vorderseite der Schleifhandwerkzeugmaschine 10 an deren Schleifblattträger 14 zu bewerkstelligen.

Darauf folgend ist das zweite Schleifblattende 17 in die an der Hinterseite des Schleifblattträgers 14 angeordnete, ge- öffnete Zange 34 einzuführen und zu arretieren. Dabei wird das Schleifblatt 16 straff gespannt. Da sich der Klemmpunkt der Zange 1334 auf einer Kreisbahn um die Schwenkachse 410 von der Vorderseite der Schleifhandwerkzeugmaschine 10 weg- bewegt, wird das Schleifblatt 16 gestrafft am Schleifblatt- träger 140 gehalten und kann so mit hohem Wirkungsgrad zum Schleifen eingesetzt werden.

Zur Entnahme des Schleifblatts 16 von der Schleifhandwerk- zeugmaschine 10 ist der Klemmhebel 20 durch Drücken der Tas- te 211 als waagerechte Verlängerung des Pendelarms 21 ge- meinsam mit diesem um die Schwenkachse 2. 4 zu bewegen. Dabei hebt sich der Klemmbacken 22 mit seiner Außenkontur 27 vom Schleifblatt 16 bzw. von der Rastfläche 23 derart ab, dass aus dem sich vergrößernden Spalt das Schleifblatt 16 ohne weiteres leicht lösbar herausgezogen werden kann.

Figur 4 zeigt eine Draufsicht auf den Schleifblattträger 14 einer Schleifhandwerkzeugmaschine 100 mit einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schleifblatt-Spann- vorrichtung 340,500.

In Betrachtungsrichtung rechts ist die Vorderseite des Schleifblattträgers 14 erkennbar, wobei auf dessen Oberseite ein Schwenkhebel 500 erkennbar ist, der mit seinen Klemmba- cken 510 ein Schleifblattende 155 eines Schleifblatts 150 zur Oberseite des Schleifblattträgers 14 hin nieder drückt und dort festhält. Der Schwenkhebel 500 ist entgegen der Fe- derkraft einer nicht dargestellten Schenkelfeder in Löse- richtung gemäß Bewegungspfeil 560 schwenkbar, bei deren Er- reichen das Schleifblattende 155 unter dem Klemmbacken 510 herausziehbar ist. Wird der Schwenkhebel 500 an seinem Griffhebel 520 in Betrachtungsrichtung nach links gemäß dem

Bewegungspfeil 550 geschwenkt, wird das Schleifblattende 155 festgeklemmt. Da der Schwenkhebel 500 dem Schleifpapierende 155 folgt, wenn dieses nach außen gezogen wird, wird das Schleifblatt dabei zunehmend fester geklemmt.

Das in Betrachtungsrichtung linke Schleifblattende 155 ist an der Hinterseite der Schleifhandwerkzeugmaschine 1000 zwi- schen einer Spannzange 340 festgeklemmt, die aus einem Ak- tivbacken 360 und aus einem Passivbacken 380 besteht. Der Aktivspannbacken 360 wird durch einen Drahtbügel 370 gebil- det. Dieser Drahtbügel 370 ist etwa halbkreisförmig ge- krümmt-ausgehend von der Schwenkachse 400 in Betrachtungs- richtung nach links verlaufend-, wobei er von einem radial nach innen gekrümmten Bereich rechtwinklig nach außen bzw. axial abgebogen, den querstegartigen Aktivspannbacken 360 bildet. Dieser verläuft parallel zur Hinterquerkante des Schleifblattträgers 14 in einem Abstand zu diesem und geht auf der anderen Seite, spiegelsymmetrisch zum gebogenen Be- reich des Drahtbügels 370 in einen identisch halbkreisförmig gebogenen zweiten Bereich über, der sich mit seinem hinteren Bereich auf der Oberseite des Schleifblattträgers 14 ab- stützt.

Der Federbügel 370 geht von seinem c-förmig gekrümmten Be- reich an seinen beiden symmetrischen Auflagenflächen auf der Oberseite des Schleifblattträgers 14 jeweils etwa rechtwink- lig nach außen gebogen parallel zur Oberfläche des Schleif- blattträgers 14 in je einen Achsstummel 410 über, der je- weils gemeinsam mit je einer Nut 430 zwischen zwei lager- bockartigen Vorsprüngen 440 eine Schwenklagerung um die Schwenkachse 400 bildet.

Anschließend an die Achsstummel 410 geht der Drahtbügel 370 jeweils außen in eine 90° Biegung über. Er verläuft auf der in Betrachtungsrichtung vorderen Seite parallel zur Längs-

achse 370 des Handschwingschleifers 10 und bildet einen Spannhebel 350 mit einem Handgriff 390. Auf der in Betrach- tungsrichtung hinteren Seite bildet er ein Dämpfungsstück 355. Dieses stützt sich in der Spannposition der Spannzange 340 vorgespannt so auf der Oberseite des Schleifblattträgers 14 ab, dass beim Betrieb des Schwingschleifers 10 keine Re- lativbewegungen zwischen dem Drahtbügel 370 und dem Schleif- blattträger 14 auftreten. Damit werden Vibrationen und läs- tige Geräusche beim Betreiben des Schwingschleifers 10 ver- mieden.

Der Spannhebel 350 ist in Spannposition überrastbar am Rast- haken 450 einhängbar. Dabei stützt sich der querstegartiger Bereich des Aktivspannbackens 360 gegen eine aus Kunststoff bestehende, besonders griffig, elastische Kontaktfläche 420 des Passivspannbackens 380.

Die Kontaktfläche 420 des Passivspannbackens 380 wird aus einem gummiartigen Leistenteil gebildet, dass am äußeren En- de des als Flächenfeder ausgestalteten Passivspannbackens 380 befestigt ist. Der Passivspannbacken 360 verläuft paral- lel zur Oberfläche des Schleifblattträgers 14 und ist darauf fixiert, indem er unter das fußartigen Ende des Schwingkör- pers 160 festgeklemmt ist.

Da der Passivspannbacken 380 als Flächenfeder ausgestaltet ist, benötigt er keine gesonderten Mittel, wie z. B. ein Ge- lenk, um die Schwenkachse 400 zu definieren.

In Betrachtungsrichtung rechts, d. h. vorderseitig trägt der .'Schleifblattträger 14 ein Schleifblattklemmsystem, dass prinzipiell dem gemäß Figur 1 entspricht. Der einzige Unter- schied besteht darin, dass der Schwenkhebel 500 durch eine nicht dargestellte Schenkelfeder statt durch eine Zugfeder in seiner Klemmposition vorgespannt wird.

Figur 5 zeigt eine schematische Darstellung der Aktivspann- backe 360 als aus einem einzigen Drahtteil gebogenes Ele- ment : Dabei ist gut erkennbar, wie der Spannhebel 350 nach erster rechtwinkliger Biegung in den ersten Achsstummel 410 übergeht, von dort durch zweite rechtwinklige Biegung in den ersten halbkreisförmigen Drahtbügel 370, von diesem durch dritte rechtwinkligen Biegung in den eigentlichen, quersteg- artigen Aktivspannbacken 360, von diesem durch vierte recht- winklige Biegung in den zweiten, halbkreisförmigen Drahtbü- gel 370, von diesem durch fünfte rechtwinklige Biegung in den zweiten Achsstummel 410 und von diesem durch letzte rechtwinklige Biegung in die als Schwingungsdämpfung dienen- de Verlängerung 355, die sich vorgespannt gegen die Obersei- te 140 des Schleifblattträgers 14 spannt.

Figur 6 zeigt eine weitere Variante zur Schwingungsdämpfung des zweiten Drahtbügels 370, der in Spannposition zwischen zwei elastische Dämpfungsbacken 655 elastisch klemmbar ist, so dass damit Vibrationen und Geräusche unterdrückt werden.

Die Dämpfungsbacken 650 sind auf der Oberseite des Schleif- blattträgers 14 angeordnet.

Figur 7 zeigt eine weitere Variante zur Schwingungsdämpfung des zweiten Drahtbügels 370 durch eine sich außen an deren gewölbten Umfang abstützende Blattfeder 660. Durch deren Vorspannung wird der Drahtbügel 370 bzw. der Achsstummel 410 gegen den Schleifblattträger 410 gehalten und Vibrationen unterdrückt.

Figur 8 zeigt eine vierte Variante zur Schwingungsdämpfung des zweiten Drahtbügels 370 durch einen um die äußeren Achs- stummel 410 angeordneten Dämpfungsgummis 670, an dessen schief angeordneter Schrägfläche 671 sich der Drahtbügel 370

in Spannposition abstützt und dessen Schwingungen unter- drückt werden.

Figur 9 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Passiv- spannbackens 700 als Einzelheit, der nicht wie in Figur 4 aus einer Flächenfeder 380, sondern aus einem u-förmigen Fe- derdrahtstück besteht. Zwischen seinen U-Schenkeln 710 trägt der Passivspannbacken 700 an seinem Bogen ein Verbindungs- stück 720 mit einem Kontaktkörper 740 aus Gummi oder aus Kunststoff, der eine Kontaktfläche 730 zur Anlage des Schleifblattendes und zum Eingriff des Aktivspannbackens 360 (Fig. 4) bildet. Zur Schwingungsdämpfung trägt der Passiv- spannbacken 700 einen aus Kunststoff oder Gummi bestehenden querstegartigen Verbindungskörper 750, der von den U-Schen- keln 710 durchtreten wird.

Kreisförmig nach innen gebogene Enden 760 der U-Schenkel 710 bilden Schraubösen, die entweder von Schrauben oder den fuß- artigen Unterteilen der Schwingkörper 160 übergriffen und so am Schleifblattträger 14 festlegbar sind.

Figur 11 zeigt nahezu identisch mit Figur 1 eine Schleif- handwerkzeugmaschine 10 (Schwingschleifer) mit einem Gehäuse 12, das-nicht näher bezeichnet-außen einen Handgriff und innen einen Elektromotor aufweist. Unten am Gehäuse 12 sitzt ein Schleifblattträger 14, der motorgetrieben in Schwingung relativ zum Gehäuse 12 versetzbar ist und dadurch mit einem unten an seiner Arbeitsfläche 15 festgehaltenen Schleifblatt 16 einen Schleifabtrag auf einem nichtdargestellten Werk- stück erzielen kann. Der dabei anfallende Schleifstaub ist von der Vorderseite 121 zur Hinterseite 122 der Schleifhand- werkzeugmaschine 10 durch den Absaugstutzen 120 ausblas- bzw. absaugbar. Das Schleifblatt 16 stützt sich dabei mit seiner Rückseite an der Unterseite des Schleifblattträgers 14 ab.

Vorn auf der Oberseite 13 des Schleifblattträgers 14 ist- identisch wie in Figur 1-ein als zweiarmiger Klemmhebel 20 mit einer Schwenkachse 24 ausgestaltetes Klemmmittel ange- ordnet. Zu den weiteren Einzelheiten des Klemmhebels 20 wird hier daher auf die Beschreibung zu Figur 1 verwiesen.

In Betrachtungsrichtung rechts ist an der Hinterseite 122 des Schleifblattträgers 14 eine als Zange 34 ausgestaltete Klemm-Spanneinrichtung angeordnet, die von der gemäß Figur 1 abweicht, indem sie aus selbstfedernden Teilen aus Draht bzw. Federblech besteht. Sie besteht aus einem Spannhebel 35 mit mehrfach gebogenem bzw. gewölbtem Aktivspannbacken 36, der prinzipiell mit dem gemäß Figur 5 übereinstimmt nur eine etwas geänderte Kontur des gewölbten Bereichs hat. Er hat einen Handgriff 39, der einen um eine durch eine nicht näher bezeichnete Nut auf der Oberseite 13 des Schleifblattträgers 14 gebildete und mittels einer Schraube 510 auf einfache Weise gesicherte Schwenkachse 40 schwenkbaren zweiarmigen Hebel bildet. Dabei besteht der Aktivspannbacken 36 aus ge- bogenem Federstahldraht. Ebenfalls um die geometrische Ver- längerung der Schwenkachse 40 schwenkbar ist ein sich beim Spannen des Schleifblatts 16 an der Innenkontur des Aktiv- spannbackens 36 abstützender Klemmhebel 370 aus Wellfeder- blech, der den Passivspannbacken 38 bildet. Zwischen den Passiv-38 und den Aktivspannbacken 36 ist das dem ersten Schleifblattende 19 gegenüberliegende, andere Schleifblat- tende 17 eingelegt und festgehalten.

Beim Schwenken der Zange 34 mit dem festgehaltenen Schleif- papierende 17 um die Schwenkachse 40 entgegen dem Uhrzeiger- sinn vergrößert sich der Abstand der Schleifpapierenden 17, 19 zueinander. Dabei wird das Schleifblatt 16 gestrafft und fest gegen die Unterseite des Scheifblattträgers 14 gezogen.

Die Straffung des Schleifblatts 16 ist dabei an der rund- gepreßten hinteren Unterkante 118 des Kissens 18 erkennbar.

In der Spannposition der Zange 34 nimmt der federnde Spann- hebel 35 eine Endlage ein, in der der Handgriff 39 in der Rastnut 49 des seitlichen Rasthakens 48 verrastet ist. Durch Drücken des Spannhebels 35. zum Gehäuses 12 hin tritt dieser aus der Rastnut 49 und damit frei in seine geöffnete Positi- on zurückschwenkbar. Dabei beaufschlagt ihn der in eine ei- gene Endposition zurückfedernde Passivspannbacken 38 und nimmt ihn mit in die Position"geöffnet". Ober diese hinaus ist der Spannhebel 35, bis zu einer einen weiten Öffnungs- schlitz 500 (Fig. 2) zwischen dem Aktiv-und dem Passiv- spannbacken 36,38 bildenden Endlage von Hand weiterschwenk- bar. In dieser End-Position ist die Zange 34. weit geöffnet und der Abstand zwischen dem Aktiv-und Passivspannbacken 36,38 so groß, dass ein Einschieben des gestrichelt darge- stellten Schleifpapierendes 17 in die Zange 34 selbstfindend quasi blind möglich ist, ohne dass es aus. der Ebene der Ar- beitsfläche 15 weiter nach oben abgenickt bzw. umgebogen werden muss.

Die den Passivspannbacken 38 selbstspannende Flächenfeder 370 in Gestalt einer anderthalbfachen Sinuskurve mit zur Einspannstelle kleinem Amplitudenbereich bestimmt bzw. be- grenzt die Klemmkraft zwischen dem Aktiv-36 und dem Passiv- spannbacken 38 im gespannten Zustand, wobei bei einer kurzen Bauweise der Flächenfeder 370 eine sehr große Klemmkraft bei zugleich guter Scharniergelenkfunktion erreicht wird.

Wird zum Schleifblattwechsel der Spannhebel 35 aus seiner Spannposition durch Ausrasten aus dem Spannhaken 48 gelöst und um die Achse 40 im Uhrzeigersinn geschwenkt, wird der Abstand zwischen den Klemmpunkten der Schleifpapierenden 17, 19 wieder kürzer, wobei zugleich das Schleifblatt 16 ent-

spannt aus dem sich öffnenden Schlitz 500 leicht entnehmbar ist.

Figur 12 zeigt die waagerecht angeordnete Zange 34 mit der Schleifhandwerkzeugmaschine 10 gemäß Figur 11 geöffnet mit locker eingelegtem Schleifpapierende 17. Durch Schwenken des Spannhebels 35 entgegen dem Uhrzeigersinn nähert sich die Aktivspannbacke 36 der Passivspannbacke 38 und nimmt dabei das Schleifpapierende 17 infolge hoher Reibung am als Verdi- ckung gezeichneten Gummibelag mit in Richtung zur Passiv- spannbacke 38 und klemmt sie daran fest. Beim weiteren Schwenken der Aktivspannbacke 36 nimmt sie auf ihrer Schwenkbahn die Passivspannbacke mit dem geklemmten Schleif- papierende 17 mit, strafft so das Schleifblatt 16 und hält es in der gestrafften Position fest, indem der Spannhebel 35 am Spannhaken 48 verrastet wird. Damit ist die gewünschte Spannposition des Schleiblatts 16 hergestellt.

Die erfindungsgemäße Lösung ist nicht auf die Anordnung ei- nes selbstklemmenden Hebelsystems auf der der Zange gegenü- berliegenden Seite beschränkt, so kann statt dessen auch ein herkömmliches Klemmhebelsystem mit Federvorspannung angeord- net sein.