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Patent Searching and Data


Title:
MANUAL TOOTHBRUSH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/018378
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a manual toothbrush (1) comprising a toothbrush head (4) that is provided with a forward free end (5) and a rear section (6), next to which a handle (2) is located. At least one first bunch of bristles (21) that extends from the surface (7) of the toothbrush head (4), which is located on the bristle side, in an upward direction is embodied at the forward free end (5) as a first group (8) while a second group (9) of bunches of bristles (25, 26) is placed immediately next to the first group (8) in a rearward direction. Said second group (9) encompasses several bunches of bristles (25) that protrude from the surface (7), are disposed one behind another in an annular area, and extend at an angle from the surface (7) of the toothbrush head (4) in the peripheral direction of the annular area, and at least one additional bunch of bristles (26) which protrudes from the surface (7) and extends within the bunches of bristles (25) located in the annular area. According to the invention, a third group (10) of bunches of bristles (28) lies adjacent to the second group (9) of bunches of bristles (25) in the direction of the rear section (6). Said third group (10) is composed of several bunches of bristles (28) which protrude from the surface (7) and are positioned one behind another in an annular area. The bunches of bristles (28) of the third group (10) are inclined in the opposite direction of the bunches of bristles (25) of the second group (9) in the peripheral direction such that said bunches of bristles (25, 28) can easily penetrate the interdental spaces, resulting in an improved brushing effect.

Inventors:
ANSARI PETRA
BERGHAMMER CONRAD
BIRK ANDREAS
FINGER GERHARD
KLAWUHN MANFRED
KLIMECK JOACHIM
WILHELM JOACHIM
Application Number:
PCT/EP2003/012199
Publication Date:
March 03, 2005
Filing Date:
November 03, 2003
Export Citation:
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Assignee:
BRAUN GMBH (DE)
International Classes:
A46B9/04; A46B9/06; A46D1/00; A61C15/00; A61C17/00; (IPC1-7): A46B9/04
Domestic Patent References:
WO2001043584A12001-06-21
WO2001052696A12001-07-26
WO2001043584A12001-06-21
Foreign References:
DE10122987A12002-11-14
US5392483A1995-02-28
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Claims:
Patentansprüche :
1. Handzahnbürste (1) mit einem Zahnbürstenkopf (4), der ein vorderes freies Ende (5) und einen rückwärtigen Abschnitt (6) besitzt, an den sich ein Handgriff (2) anschließt, wobei sich am vorderen freien (5) Ende des Zahnbürstenkopfes (4) mindestens ein Borstenbüschel (21) als erste Gruppe (8) von der borstenseitigen Oberfläche (7) des Zahnbürstenkopfes (4) weg erstreckt, an das sich eine zweite Gruppe (9) von Borsten büschel (25) zum rückwärtigen Abschnitt (6) hin anschließt, die einerseits aus mehre ren aus der Oberfläche (7) herausragenden und hintereinander auf einer Ringfläche (33) angeordneten Borstenbüscheln (25) besteht, die in Umfangsrichtung der Ringflä che (33) um den Winkel (f) geneigt zur Oberfläche (7) des Zahnbürstenkopfes (4) ver laufen und die andererseits aus mindestens einem weiteren aus der Oberfläche (7) herausragenden Borstenbüschel (26) besteht, das innerhalb der auf der Ringfläche (33) angeordneten Borstenbüscheln (25) verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die zweite Gruppe (9) von Borstenbüscheln (25,26) zum rückwärtigen Ab schnitt (6) hin eine dritte Gruppe (10) von Borstenbüscheln (28,29) anschließt, die aus mehreren aus der Oberfläche herausragenden und hintereinander auf einer Ringfläche (34) angeordneten Borstenbüscheln (28) besteht und daß die Borstenbüschel (28) der dritten Gruppe (10) in Umfangsrichtung entgegen der Richtung der Borstenbüschel (25) der zweiten Gruppe (9) geneigt sind.
2. Handzahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Gruppe (10) der auf der Ringfläche (34) angeordneten Borstenbüschel (28) weiterhin aus mindestens einem weiteren Borstenbüschel (29) besteht, das inner halb der auf der Ringfläche (34) angeordneten Borstenbüschel (28) verläuft.
3. Handzahnbürste nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb der Ringflächen (33,34) angeordneten Borstenbüschel (26,29) der zweiten und dritten Gruppe (9,10) an ihren zahnputzseitigen Enden eine nahezu ge schlossene Fläche bilden.
4. Handzahnbürste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die geschlossene Fläche der Borstenbüschel (26,29) der zweiten und dritten Gruppe (9,10) durch Auffasern ihrer freien Enden (32) gebildet ist.
5. Handzahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Ringflächen (33,34) angeordneten Borstenbüschel (25,28) der zwei ten und dritten Gruppe (9,10) einen Neigungswinkel (f bzw. g) zur Oberfläche (7) des Zahnbürstenkopfes (4) von 5 bis 12°, vorzugsweise 8° aufweisen.
6. Handzahnbürste nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Ringflächen (33,34) angeordneten Borstenbüschel (25,28) der zwei ten und dritten Gruppe (9,10) eine gemeinsame Länge L3 aufweisen, die größer ist als die gemeinsame Länge L4 der innerhalb dieser Borstenbüschel (25,28) liegenden weiteren Borstenbüschel (26,29).
7. Handzahnbürste nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich an jede der ersten, zweiten und dritten Gruppe (8,9, 10) von Borstenbü scheln (21,25, 26,28, 29) je eine quer zur Längsrichtung (23) des Zahnbürstenkopfes (4) verlaufende vierte Gruppe (11) von Borstenbüscheln (24,27, 30) anschließt.
8. Handzahnbürste nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Borstenbüschel (24,27, 30) der vierten Gruppe (11) aus jeweils im Abstand nebeneinander angeordneten Borstenbüscheln bestehen, die eine größere Härte auf weisen als die einzelnen Borstenbüschel (21,25, 26,28, 29) der ersten bis dritten Gruppe (8,9, 10).
9. Handzahnbürste nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Borstenbüschel (24,27, 30) der vierten Gruppe (11) eine gemeinsame Länge L5 aufweisen, deren Abmessungen zwischen den Längen L3 und L4 liegen oder gleich L4 sind.
10. Handzahnbürste nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Borstenbüschel (24,27, 30) der vierten Gruppe (11) im wesentlichen senk recht aus der Oberfläche (7) des Zahnbürstenkopfes (4) nach oben herausragen.
11. Handzahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Borstenbüschel (21) der ersten Gruppe (8) zum vorderen Ende (5) hin um den Winkel (b) gegenüber der Senkrechten zur Oberfläche (7) des Zahnbür stenkopfes (4) geneigt ist.
12. Handzahnbürste nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Gruppe (8) aus sechs Borstenbüscheln (21) besteht, deren freie Enden auf einer gemeinsamen Ebene (22) enden, die zur Oberfläche (7) um den Winkel (c) geneigt verläuft und daß die Ebene (22) oberhalb der von den freien Enden gebildeten Ebene (E4) der zweiten und dritten Gruppe (9,10) der Borstenbüschel (25,28) ver läuft.
13. Handzahnbürste nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte der einzelnen Borstenbüschel (21, 24, 25,26, 27,28, 29,30) im wesentlichen kreisförmig ausgebildet sind.
14. Handzahnbürste nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte der Borstenbüschel (21,24, 26,27, 29, 30) im wesentlichen gleich sind und einen größeren Durchmesser aufweisen als die Borstenbüschel (25, 28).
Description:
Handzahnbürste Die Erfindung betrifft eine Handzahnbürste nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine derartige Handzahnbürste ist bereits aus der WO 01/43584 A1 bekannt. Bei dieser Handzahnbürste ragen im mittleren Bereich des Zahnbürstenkopfes aus der zahnputzseiti- gen Oberfläche auf einer Ringfläche angeordnete Borstenbüschel hervor, die alle entgegen der Umfangsrichtung zur Oberfläche des Zahnbürstenkopfes geneigt verlaufen. Radial in- nerhalb dieser Borstenbüschel befinden sich weitere Borstenbüschel, die auf einer zweiten Ringfläche kleineren Durchmessers angeordnet sind und die ebenfalls in der gleichen Rich- tung wie die äußeren Borstenbüschel geneigt verlaufen.

Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Handzahnbürste zu schaffen, bei der nicht nur bei einer Auf-und Abbewegung sondern auch bei einer Hin-und Herbewegung der Handzahn- bürste während eines Putzvorganges möglichst viele Borstenbüschel leicht in die Zahnzwi- schenräume eindringen und diese gründlich reinigen. Des weiteren sollen dabei auch die seitlichen Flanken der Zähne während eines Putzvorgangs besonders gründlich gereinigt werden.

Durch die Merkmale der Erfindung wird eine Handzahnbürste geschaffen, mit der besonders gut die Zahnzwischenräume sowie deren Seitenflanken gereinigt werden können. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, daß die äußeren auf einer Ringfläche angeordneten Bor- stenbüschel der zweiten Gruppe entgegengesetzt zu den Borstenbüscheln der dritten Grup- pe geneigt verlaufen und örtlich in Längsrichtung voneinander getrennt sind. Durch diese erfindungsgemäße Anordnung gelangen diejenigen Borstenbüschel sehr gut in die Zahnzwi- schenräume, die in Bewegungsrichtung der Handzahnbürste geneigt sind, während die ent- gegen der Bewegungsrichtung der Handzahnbürste geneigt verlaufenden Borstenbüschel mehr oder weniger die Oberfläche der Zahnflanken reinigen. Wird nun die Zahnbürste in der anderen Richtung bewegt, so greifen nunmehr die entgegengesetzt gerichteten Borstenbü- schel besser in die Zahnzwischenräume ein, allerdings nun von der anderen Seite her, so daß sie dann die Zahnzwischenräume von der anderen Seite her besser reinigen können.

Bei der Hin-und Herbewegung der Handzahnbürste gelangen insbesondere diejenigen auf der Ringfläche angeordneten Borstenbüschel besonders effektiv in Putzeingriff, die insbe- sondere mehr oder weniger am Randbereich des Zahnbürstenkopfes angeordnet sind. Dies insbesondere deshalb, weil an den Seitenrändern einzelne Borstenbüschel in Bewegungs- richtung der Handzahnbürste verlaufen und daher beim Putzvorgang auf die Zahnzwischen- räume bzw. die Zahnoberfläche von oben her-ähnlich einem Schaber-quer dagegen sto- ßen und so besonders effektiv den Plaque von der Zahnoberfläche abtragen.

Die bei der Hin-und Herbewegung der Handzahnbürste quer dazu geneigten Borstenbü- schel, die mehr oder weniger im inneren Bereich des Zahnbürstenkopfes angeordnet sind, verlaufen quer zur Bewegungsrichtung der Zahnbürste und bewirken daher einen mehr gleitenden Effekt auf den Stirnseiten der Zähne, die von der Seite her gut zugänglich sind.

Wird nun die Zahnbürste senkrecht zur Hin-und Herbewegung auf-bzw. abbewegt, also im wesentlichen parallel zu den Zahnzwischenräumen bewegt, so übernehmen nunmehr die schabende und gleitende Putzwirkung die im mittleren Bereich des Zahnbürstenkopfes auf der äußeren Ringfläche angeordneten Borstenbüschel insbesondere in den Zahnzwischen- räumen, was zu einem besseren Putzergebnis in den Zahnzwischenräumen und auch an den Stirnseiten der Zähne in kürzerer Zeit führt. Die am äußeren Rand ausgebildeten Bor- stenbüschel hingegen führen bei dieser Auf-und Abbewegung eher eine Wischbewegung durch, die dann vielmehr die Oberfläche der Zahnflanken reinigen, da sie nicht so gut in die Zahnzwischenräume gelangen. Durch die erfindungsgemäße Zahnbürste werden also die Zahnzwischenräume in kürzerer Putzzeit besser gereinigt, als dies im Stand der Technik der Fall ist.

Hinzu kommt noch, daß die am vorderen freien Ende des Zahnbürstenkopfes ausgebildete erste Gruppe von Borstenbüscheln die Säuberung des hintersten Backenzahnbereich über- nimmt, da sie beim Eindringen des Zahnbürstenkopfes in eine Mundhöhle am weitesten vor- ne ausgebildet sind.

Durch die Merkmale des Patentanspruchs 2 werden die äußeren, auf einer Ringfläche aus- gebildeten Borstenbüschel in ihrer Putzwirkung dahingehend unterstützt, daß sie beim An- drücken der Borsten gegen die Zahnoberfläche durch die dritte Gruppe von Borstenbüscheln von innen heraus eine stützende Wirkung erhalten und so besser in die Zahnzwischenräume eindringen bzw. die Stirnflächen besser reinigen können. Gleichzeitig kann die dritte Gruppe von Borstenbüscheln zusätzlich die Vorderflächen der Zähne flächig besser reinigen, so daß die äußeren Borstenbüschel nicht alleine die Putzarbeit übernehmen müssen. Hierdurch wird zusätzlich die Standzeit der Handzahnbürste erhöht. Eine weiterhin verbesserte Reinigung an den Zahnoberflächen wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 3 erreicht. Durch die nahezu geschlossene Fläche der innerhalb der Ring- flächen der äußeren Borstenbüschel angeordneten inneren Borstenbüschel wird besonders großflächig die Zahnoberfläche gereinigt, so daß auch bei erhöhtem Putzdruck nicht gleich die Borsten sich zu den Seiten hin wegbiegen, was für das Putzergebnis und für die Haltbar- keit von weniger Vorteil wäre. Des weiteren kann an der geschlossenen Fläche besser die Zahnpasta anhaften und kann nicht an den Borstenbüscheln herunter laufen.

Durch die Merkmale des Patentanspruchs 4 wird eine besonders gleichmäßige aufgerauhte, geschlossene Putzfläche an den freien Enden der inneren Borstenbüschel erreicht. Dabei greifen die freien Enden der einzelnen Borsten der Borstenbüschel aufgrund ihrer feinen Faserstruktur derart ineinander, daß sie nicht mehr voneinander unterschieden werden kön- nen. Somit bilden die Borsten aller innen liegenden Borstenbüschel ein gemeinsames Bor- stenbüschel mit nur einer gemeinsamen Putzfläche, die großflächig die Zahnoberfläche rei- nigen kann. Das Auffasern der Borstenbüschel erfolgt dabei mittels einer schnell rotierenden Scheibe, an dessen Oberfläche senkrecht zur Scheibe verlaufende kleine Messer ausgebil- det sind, die die zahnputzseitigen Enden der inneren Borstenbüschel aufreißen und derart auffasern, daß ihre feinen Fasern ineinander greifen und so eine geschlossene aber aufge- rauhte Oberfläche entstehen lassen.

Durch die Merkmale des Patentanspruchs 5 ergeben sich besonders gute Putzergebnisse, weil aufgrund der geringen Neigung die einzelnen Borstenbüschel einen recht guten Wider- stand beim Andrücken dieser gegen die Zahnoberfläche leisten, so daß auch möglichst viel von der Hand einer Bedienungsperson abgegebener Anpreßdruck auf die Zahnoberflächen abgegeben werden kann. Hierdurch erhöht sich der Wirkungsgrad einer Zahnbürste bei besserem Putzergebnis in kürzerer Zeit.

Durch die Merkmale des Patentanspruchs 6 wird die Zahnputzoberfläche der Handzahnbür- ste weich und elastisch, d. h., bei einem geringen Anpreßdruck gelangen zunächst die auf der äußeren Ringfläche ausgebildeten Borstenbüschel zur Anlage an den Zahnoberflächen und wenn der Anpreßdruck auf die Zahnoberfläche gesteigert wird, verbiegen sich diejeni- gen Borstenbüschel, die nicht in einen Zahnzwischenraum eingedrungen sind, so weit, daß nunmehr die anderen, kürzeren Borstenbüschel zum Einsatz gelangen. Diesen Zustand merkt eine Bedienungsperson dadurch, daß die Handzahnbürste bei weiterer Druckbeauf- schlagung härter wird. Dann muß nämlich der Anpreßdruck auf die Handzahnbürste erheb- lich erhöht werden, wenn man alle Borstenbüschel auf dem Zahnbürstenkopf verbiegen bzw. deformieren will, um eine intensive Reinigung zu erhalten. Durch diese Borstenbüsche- anordnung wird das Handling der Handzahnbürste verbessert, weil hierdurch eine besseres feed back zu einer Bedienungsperson entsteht, die dann entsprechend auf höheren oder niederen Druck schnell reagieren kann.

Die Merkmale des Patentanspruchs 7 sorgen dafür, daß die zwischen der zweiten und drit- ten Gruppe von Borstenbüscheln angeordnete vierte Gruppe von Borstenbüscheln bei der Putzbewegung die Borstenbüschel der zweiten und dritten Gruppe in geringen Grenzberei- chen seitenverstärkend unterstützt, d. h., sie tragen neben ihrer eigenen Putzaufgabe zur höheren Biegesteifigkeit dieser Borstengruppen besser bei und sorgen so für eine höhere Standfestigkeit der erfindungsgemäßen Handzahnbürste. Die Merkmale des Patentan- spruchs 8 unterstützen diesen Effekt weiterhin, so daß insgesamt ein geringerer Verschleiß an den Borstenbüscheln der Handzahnbürste entsteht.

Ein geringerer Verschleiß wird auch noch dadurch begünstigt, daß gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 9 die Borstenbüschel der vierten Gruppe auf gleicher Höhe liegen wie die Borstenbüschel, die innerhalb der auf einer Ringfläche ausgebildeten Borstenbüschel liegen ; sie können aber auch länger sein als die Borstenbüschel, die innerhalb der auf der Ringfläche ausgebildeten Borstenbüschel liegen und dabei kürzer sein als die auf der Ring- fläche ausgebildeten Borstenbüschel. Beim ersten Fall kommen die Borstenbüschel gleich- zeitig zum Einsatz und erhärten die Zahnputzoberfläche der Borstenbüschel, beim zweiten Fall kommen die Borstenbüschel geringfügig später zum Einsatz, sie erhärten dann aber immer noch die Zahnputzoberfläche der Borstenbüschel in ausreichendem Maße. Auch bil- den sie eine Stützwirkung für die zwischen diesen Borstenbüscheln ausgebildeten Borsten- büschel der ersten bis dritten Gruppe.

Die Merkmale des Patentanspruchs 10 erbringen eine Stütze für die diesen Borstenbüscheln an nächsten kommenden Borstenbüschel der zweiten Gruppe. Durch die senkrechte Anord- nung der Borstenbüschel der vierten Gruppe können diese so auf dem Zahnbürstenkopf angeordnet werden, daß sie besonders nahe an die auf der Ringfläche ausgebildeten Bör- stenbüschel heran kommen, um die Stützwirkung gleich zu Anfang des Putzvorganges zu erhalten.

Durch die Merkmale des Patentanspruchs 11 verbessert sich das Putzergebnis der erfin- dungsgemäßen Handzahnbürste, weil auch der vordere Bereich des Zahnbürstenkopfes noch tiefer an die Backenzähne gelangt und auch den hintersten Bereich der Backenzähne besser reinigen kann. Durch die Merkmale des Patentanspruchs 12 gelangt bei üblicher Handzahnbürstenhaltung das putzseitige Ende der ersten Gruppe von Borstenbüscheln mit seiner geneigten Ebene verhältnismäßig flächig auf die Zahnputzoberfläche und bewirkt so- mit eine flächige gleichmäßige Reinigung der Backenzähne, ohne daß dabei ständig der Druck verändert werden muß.

Durch die Merkmale der Patentansprüche 13 und 14 entsteht eine besonders einfach herzu- stellende Handzahnbürste, bei der die Büschel gleichen Querschnitt aber dennoch unter- schiedliche Borstenstärke und-farbe aufweisen. Die für eine derartige Handzahnbürste er- forderlichen Werkzeuge sind aufgrund dieser Merkmale einfacher herstellbar, so daß die Herstellungskosten der Handzahnbürste reduziert werden können.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht auf eine Handzahnbürste mit der erfindungsgemäßen Bebor- stung, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Handzahnbürste in Richtung X nach Fig. 1, Fig. 3 eine teilweise Seitenansicht auf den Zahnbürstenkopf mit der gesamten Beborstung nach Fig. 1, allerdings in vergrößertem Maßstab und Fig. 4 eine teilweise Draufsicht auf den Zahnbürstenkopf mit kompletter Beborstung nach Fig. 3.

In den Figuren 1 und 2 ist eine Handzahnbürste 1 dargestellt, die aus einem länglichen Handgriff 2, einem sich an den Handgriff 2 anschließenden und im Querschnitt verjüngen- den Hals 3 und einen sich an den Hals 3 anschließenden Zahnbürstenkopf 4 besteht. Der Zahnbürstenkopf 4 weist ein vorderes Ende 5 und ein rückwärtiges Ende 6 auf, zwischen denen sich von der Oberfläche 7 nach oben (Fig. 1) vier Gruppen 8 bis 11 von Borstenbü- scheln 21 und 24 bis 30 erstrecken, wie diese auch in vergrößertem Maßstab in den Figuren 3 und 4 dargestellt ist. An der Oberseite 12 des Handgriffs 2 ist eine für den Daumen einer Bedienungsperson geeignete Grifffläche 13 ausgebildet, die leicht in die Oberfläche 12 ein- gelassen ist und die vom hinteren freien Ende her quer zum Handgriff 2 verlaufende, erha- bene Rippen 14 aufweist, die aus thermoplastischem Elastomer bestehen und die leicht nach vorne zum Zahnbürstenkopf 4 hin gebogen sind.

An der Unterseite 15 des Handgriffs 2 ist nach Figur 1 in Höhe der Grifffläche 13 eine weite- re Grifffläche 35 ausgebildet, die aus quer zur Längsachse der Handzahnbürste 1 verlaufen- den, lamellenartigen Rippen 16 gebildet wird, die sehr schmal sind und daher beim Andrük- ken einzelner Finger, ähnlich einem Polster, nachgeben. Die feinen Rippen 16 sowie der die Rippen 16 miteinander verbindende Untergrund 17 besteht ebenfalls aus thermoplastischem Elastomer und ist auf den Grundkörper 18 des Handgriffs 2 aufgespritzt und ist nur im vor- deren Bereich und seitlich am Handgriff 2 ausgebildet.

Wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, ist die Handzahnbürste 1 symmetrisch ausgestaltet und weist eine in Längsrichtung der Handzahnbürste 1 verlaufende Symmetrie-oder Mittenachse 23 auf. Der Zahnbürstenkopf 4 weist in Draufsicht die Form eines langgestreckten Ovals auf, dessen stark gekrümmte Endflächen das vordere und rückseitige Ende 5,6 bilden. Die Oberfläche 7 des Zahnbürstenkopfes 4, aus der die vier Gruppen 8 bis 11 von Borsten- scheln 21 und 24 bis 30 herausragen, verläuft um den Winkel a zu einer Abstellfläche 19 nach oben geneigt. Die Abstellfläche 19 kann eine beliebige Oberfläche eines Möbelteiles sein. Legt man die Handzahnbürste 1, wie dies Fig. 1 zeigt, auf dieser Abstellfläche 19 ab, so stützt sich die Handzahnbürste 1 an einigen an ihrer Unterseite 20 ausgebildeten Ablage- flächen 36,37 an der Abstellfläche 19 ab und kommt so zu einer stabilen Lage, so daß die Oberseite 12 im wesentlichen senkrecht nach oben zeigt, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist.

Der Winkel a zwischen der Abstellfläche 19 und der Oberfläche 7 erstreckt sich zwischen 2 bis 6°, vorzugsweise 4°. Durch diesen Winkel a ist die Handhabung der Handzahnbürste 1 besonders gut, weil die Hand einer Bedienungsperson nicht so verdreht werden muß, damit die Gruppen 8 bis 11 der Borstenbüschel 21 und 24 bis 30 verhältnismäßig senkrecht an den Zahnoberflächen (nicht dargestellt) einer behandelten Bedienungsperson zur Anlage gelangen.

Nach den Figuren 1 bis 4 schließt sich an das vordere Ende 5 eine erste Gruppe 8 von Bor- stenbüscheln 21 an, die um den Winkel b gegenüber der Senkrechten zur Oberfläche 7 nach vorne hin geneigt sind. Der Winkel b erstreckt sich zwischen 5 und 9°, vorzugsweise 7°. Die freien Enden 22 der Borstenbüschel 21 bilden eine gemeinsame Ebene, die gegen- über die Oberfläche 7 um den Winkel c schräg nach oben verlaufen. Der Winkel c erstreckt sich zwischen 13 und 18°, vorzugsweise bei 15°. Der vorderste Punkt E1 des vordersten Borstenbüschels 21 weist eine Länge L1 zur Oberfläche 7 von ca. 12 mm auf. Der hinterste Punkt E2 der beiden hintersten Borstenbüschel 21 weist eine Länge L2 zur Oberfläche 7 von 10,5 mm auf. Die Borstenbüschel 21 der ersten Gruppe ragen derart aus der Oberfläche 7 hervor, daß sie gemäß den Figuren 2 und 4 in Draufsicht alle gemeinsam einen im wesentli- chen halbmondförmigen Querschnitt umschreiben. Die erste Gruppe 8 wird von sechs Bor- stenbüscheln 21 gebildet, von denen fünf Borstenbüschel 21 parallel zum Rand 38 verlaufen und ein Borstenbüschel 21 innerhalb dieser Borstenbüschel 21 sich befindet, so daß diese Gruppe 8 in Draufsicht eine im wesentlichen halbmondförmige Erscheinung ergibt.

An die erste Gruppe 8 von Borstenbüscheln 21 schließt sich eine vierte Gruppe 11 von Bor- stenbüscheln 24 an, die quer zur Mittenachse 23 der Handzahnbürste 1 verlaufen, wie dies die Figuren 2 und 4 zeigen. Die vierte Gruppe 11 besteht aus drei Borstenbüscheln 24, die im wesentlichen den gleichen Abstand zu den am nächsten benachbarten Borstenbüscheln 21 der ersten Gruppe 8 aufweisen. Sie liegen daher auf einem Teilkreisdurchmesser und verlaufen symmetrisch zur Mittenachse 23, wobei das mittlere Borstenbüschel 24 direkt mit- tig auf der Mittenachse 23 angeordnet ist.

An die vierte Gruppe 11 von Borstenbüscheln 24 schließt sich nach den Figuren 1 bis 4 die zweite Gruppe 9 von Borstenbüscheln 25 an, die auf einem Durchmesser D in gleichem Ab- stand zueinander angeordnet sind und die gemäß Fig. 2 entgegen dem Uhrzeigersinn im Winkel f zur Oberfläche 7 geneigt sind. Der Winkel f beträgt 6 bis 8°, vorzugsweise ca. 7°, während der Durchmesser D zwischen 7 und 10 mm, vorzugsweise bei 8, 5 mm liegt. Die Borstenbüschel 25 sind diametral gegenüberliegend angeordnet und bestehen aus acht bis vierzehn, vorzugsweise zehn Borstenbüscheln 25. Radial innerhalb erstrecken sich von der Oberfläche 7 weiterhin vier Borstenbüschel 26 aus der zweiten Gruppe 9, die ebenfalls dia- metral gegenüberliegend verlaufen und deren Zentrum der gleiche Mittelpunkt M ist, wie dies für die Borstenbüschel 25 der Fall ist. Die Borstenbüschel 26 erstrecken sich senkrecht von der Oberfläche 7 nach oben. Sie liegen auf einem gemeinsamen Durchmesser D1 und sind um 90° zueinander versetzt, wobei zwei Borstenbüschel 26 mittig zu der Mittenachse 23 verlaufen.

An diese zweite Gruppe 9 schließt sich wiederum eine vierte Gruppe 11 von zwei senkrecht zur Mittenachse 23 verlaufenden Borstenbüscheln 27 an, die gleichen Abstand zur Mit- tenachse 23 aufweisen und die sich senkrecht von der Oberfläche 7 nach oben erstrecken.

An die Borstenbüschel 27 schließt sich eine dritte Gruppe 10 von Borstenbüscheln 28 an, die ebenfalls aus zehn am Umfang gleichmäßig verteilten Borstenbüscheln 28 besteht. Die Borstenbüschel 28 sind nicht wie die Borstenbüschel 25 entgegen dem Uhrzeigersinn, son- dern im Uhrzeigersinn umfangsseitig um den Winkel g geneigt, der die gleiche Neigung von 6 bis 8°, vorzugsweise 7°, aufweist, wie dies für den Winkel f der zweiten Gruppe 9 bereits angegeben wurde. Radial innerhalb der Borstenbüschel 28 sind wiederum vier Borstenbü- schel 29 angeordnet, die senkrecht aus der Oberfläche 7 nach oben herausragen. Nähere Angaben werden zu der dritten Gruppe 10 nicht mehr vorgenommen, da die Borstenbüschel 28,29 und deren Anordnung auf dem Zahnbürstenkopf 4 mit Ausnahme der entgegenge- setzten Neigungsrichtung die gleichen Abmessungen aufweisen, wie dies für die zweite Gruppe 9 bereits angegeben wurde.

An die dritte Gruppe 10 schließt sich wiederum eine vierte Gruppe 11 von drei Borstenbü- scheln 30 an, wovon der mittlere Borstenbüschel 30 mittig zur Mittenachse 23 verläuft. Die beiden äußeren Borstenbüschel 30 weisen den gleichen Abstand zur Mittenachse 23 auf.

Während nach den Figuren 1 und 3 die Borstenbüschel 21 der ersten Gruppe 8 am weite- sten nach oben hervorragen, bilden die Borstenbüschel 25 und 28 eine gemeinsame Ebene E4 (Figur 3), die parallel zur Oberfläche 7 verläuft. Der Abstand L3 von der Oberfläche 7 zur Ebene E4 beträgt 9 bis 11 mm, vorzugsweise 10 mm. Der Abstand d von der Ebene E4 zu der freien Oberfläche 31 der Borstenbüschel 30,27, 24 der vierten Gruppe 11 ist gleich und beträgt 0,7 bis 1,1 mm, vorzugsweise 0,9 mm. Der Abstand e von der Ebene E4 zu der frei- en Oberfläche 32 der Borstenbüschel 29 und 26 beträgt 1,2 bis 1, 8 mm, vorzugsweise 1,5 mm. Während die Borstenbüschel 25 und 28 einen Durchmesser i von 1,6 mm aufwei- sen, sind die Durchmesser h aller anderen Borstenbüschel 21,24, 26,27, 29 und 30 bei 1,9 mm. Die freien Enden 31,32 der Borstenbüschel 30,27, 24 und 29 und 26 verlaufen ebenfalls parallel zur Oberfläche 7.

Da die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Handzahnbürste 1 bereits in der Beschrei- bungseinleitung zu den einzelnen Patentansprüchen angegeben wurde, wird an dieser Stelle auf eine erneute Beschreibung verzichtet, um Wiederholungen zu vermeiden.

Die Borstenbüschel 25 und 28 liegen nach Figur 4 auf einer gedachten Ringfläche 33 bzw.

34, die in Fig. 4 als dünne Linien dargestellt sind. Die Innen-und Außendurchmesser der Ringflächen 33,34 tangieren im ungünstigsten Fall die Seitenwand der Borstenbüschel 25 bzw. 28. Im anderen Fall kann noch ein Abstand zwischen dem Rand der Borstenbüschel 25 bzw. 28 und dem Innen-bzw. Außendurchmesser der Ringflächen 33,34 vorhanden sein.

Es kann aber auch ein Borstenbüschel 25 bzw. 28 mehr am Innenradius oder mehr am Au- ßenradius der Ringfläche 33,34 angeordnet sein.

Die innerhalb der Borstenbüschel 25 bzw. 28 angeordneten Borstenbüschel 26 bzw. 29 lie- gen so eng nebeneinander, daß sie, wenn deren freie Enden 32 aufgefasert sind, eine na- hezu geschlossene Fläche bilden, was aber in den Figuren 2 und 4 nicht dargestellt wurde, um die Borstenbüschel 26,29 besser in ihrem Grundquerschnitt darstellen zu können.

Die Borstenbüschel 24,27, 30 der vierten Gruppe 11 weisen eine Länge L5 auf, die sich von der Oberfläche 7 bis zu ihren freien Enden 31 erstreckt. Die Borstenbüschel 26,29 weisen eine Länge L4 von der Oberfläche 7 bis zu ihren freien Enden 32 auf. Die Länge L4 ist klei- ner als die Länge L5, die ihrerseits wieder kleiner ist als die Länge L3. Das Maß L4 errech- net sich aus L3 minus e, das Maß L5 aus L3 minus d.