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Patent Searching and Data


Title:
MANURE BELT DRIVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/097372
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a manure belt drive, comprising a movable transmission element that transmits a driving movement over a certain distance, and a drive element which, on the one hand, is driven by the transmission element and set into a rotational movement and, on the other hand, is arranged so as to set into rotation a roller conducting the manure belt (2). The invention proposes that the transmission element is designed as a shaft (8) and that the drive element is designed as an angular gear (9, 14) which has a drive-side connection, referred to as input (10), for connection to the shaft (8), and a driven-side connection, referred to as output (11), for connection to the roller. The invention further relates to a manure belt system (1), comprising two manure belts (2) which are arranged in two levels one above the other, each manure belt (2) being driven by means of a manure belt drive which is designed as set out above, and the two manure belt drives being driven by a common drive motor (7) and being connected to each other in a drive-effective manner by a connecting shaft (16).

Inventors:
KÜHLMANN FRANZ JOSEF (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/079398
Publication Date:
June 15, 2017
Filing Date:
December 11, 2015
Export Citation:
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Assignee:
KÜHLMANN FRANZ JOSEF (DE)
International Classes:
A01K1/01; A01K31/04; B65G23/12; B65G23/22
Foreign References:
US3055485A1962-09-25
DE19624639A11998-01-08
GB1203340A1970-08-26
DE4313456C11994-05-05
Attorney, Agent or Firm:
HABBEL, Lutz (DE)
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Claims:
Ansprüche:

Kotbandantrieb,

mit einem beweglichen, eine Antriebsbewegung über eine bestimmte Entfernung übertragenden Übertragungselement,

und mit einem Antriebselement, welches einerseits durch das Übertragungselement angetrieben und in eine Drehbewegung versetzt ist, und welches andererseits eine das Kotband (2) führende Walze in Drehung versetzend angeordnet ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Übertragungselement als Welle (8) ausgestaltet ist,

und dass das Antriebselement als Winkelgetriebe (9, 14) ausgestaltet ist,

welches einen antriebseitigen, als Eingang (10) bezeichneten Anschluss zur Verbindung mit der Welle (8) aufweist, und einen abtriebseitigen, als Ausgang (1 1 ) bezeichneten Anschluss zur Verbindung mit der Walze aufweist.

Kotbandantrieb nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass zwei Winkelgetriebe (9, 14) einander nahe benachbart und zwei benachbarte, als Antriebsrolle (4) und als Andruckrolle (6) bezeichnete Walzen in Drehung versetzend angeordnet sind,

wobei die Ausgänge (1 1 ) der beiden Winkelgetriebe (9, 14) unterschiedliche Drehrichtungen aufweisen,

eines der beiden Winkelgetriebe (9, 14) einen zweiten, als Weiterleitung (12) bezeichneten Ausgang aufweist, und eine Zwischenwelle (15) die Weiterleitung (12) mit dem Eingang (10) des zweiten Winkelgetriebes (14) antriebswirksam verbindet. Kotbandantrieb nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Weiterleitung (12) in Art einer Verlängerung des Eingangs (10) ausgestaltet ist, derart, dass der Eingang (10) und die Weiterleitung (12) mit derselben Drehzahl laufen.

Kotbandantrieb nach Anspruch 2 oder 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Zwischenwelle (15) an die Weiterleitung (12) des einen Winkelgetriebes (9, 14) und / oder an den Eingang (10) des anderen Winkelgetriebes (9, 14) in Art eines Schiebestückes anschließt.

Kotbandantrieb nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

dass ein Winkelgetriebe (9, 14) mittels Langlöchern (18) an einer das Winkelgetriebe (9, 14) tragenden Halterung montiert ist,

derart, dass der Abstand zwischen den beiden Winkelgetrieben (9, 14) veränderlich ist.

Kotbandantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Ausgang (1 1 ) eines Winkelgetriebes (9, 14) über eine Winkelausgleichskupplung (19) an die zugeordnete Walze angeschlossen ist.

Kotbandantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein Winkelgetriebe als Schneckengetriebe (9, 14) ausgestaltet ist.

Kotbandanlage (1 ),

mit zwei Kotbändern (2), die in zwei Etagen übereinander angeordnet sind,

wobei jedes Kotband (2) mittels eines Kotbandantriebs angetrieben ist, der nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgestaltet ist,

5 und wobei die beiden Kotbandantriebe durch einen gemeinsamen Antriebsmotor (7) angetrieben und durch eine Verbindungswelle antriebswirksam miteinander verbunden sind.

10

Description:
"Kotbandantrieb"

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft einen Kotbandantrieb nach dem Oberbe- griff des Anspruchs 1 .

Aus der Praxis sind gattungsgemäße Kotbandantriebe aus dem Bereich der Tierhaltung, insbesondere aus dem Bereich von Hühnerställen, bekannt. Das Kotband wird beispielsweise als geschlossen umlaufende Schlaufe geführt, wobei das Kotband um Walzen geführt wird, von denen wenigstens eine als so genannte Antriebsrolle selbst angetrieben ist und dazu dient, die Bewegung auf das Kotband zu übertragen. Bei den aus der Praxis bekannten Hühnerställen ist ein Motor vorgesehen, von dem aus sich ein Übertragungselement in Form einer Kette vom Motor bis zur Antriebsrolle erstreckt. Im Bereich der Antriebsrolle ist als Antriebselement ein Kettenrad vorgesehen, welches durch die Kette angetrieben ist und welches typi- scherweise auf derselben Achse läuft, um die sich auch die Antriebsrolle dreht, so dass auf diese Weise mittels des Kettenrades auch die Antriebsrolle in Drehung versetzt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Kotbandantrieb dahingehend zu verbessern, dass dieser einen möglichst sicheren und wartungsarmen Betrieb einer Kot- bandanlage ermöglicht und der mit möglichst geringem Aufwand die Konstruktion unterschiedlicher Kotbandanlagen ermöglicht. Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kotbandanlage anzugeben, die besonders wirtschaftlich herstellbar ist und besonders sicher und wartungsarm betrieben werden kann.

Diese Aufgabe wird durch einen Kotbandantrieb mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst sowie durch eine Kotbandanlage nach Anspruch 8. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, keine Kette, sondern vielmehr eine Welle als Übertragungselement zu verwenden. Die Gefahren einer offen laufenden Kette können auf diese Weise vermieden werden. Da die Welle eine geschlossene Oberfläche aufweist, können beispielsweise keine Gegenstände in die Welle geraten. Sollte zu Gunsten eines besonders sicheren Betriebs eine Kapselung der sich drehenden Welle vorgesehen sein, so kann dies mit äußerst geringem Platzbedarf und zu äußerst geringen Kosten durch ein Hüllrohr verwirklicht werden, in dem die Welle läuft. Zusätzliche Bauelemente wie beispielsweise Kettenspanner o. dgl. sind für den Betrieb des Übertragungselements, vorschlagsgemäß nämlich der Welle, nicht erforderlich, so dass auch diesbezüglich keine Wartung des Kotbandantriebs erforderlich wird.

Als Antriebselement ist ein Winkelgetriebe vorgesehen, also ein Getriebe welches die Drehachse des Antriebs in einem Winkel von beispielsweise 90° umlenkt. So kann die Welle beispielsweise liegend und etwa parallel zum Kotband verlaufen, und die Drehachse kann mittels des Winkelgetriebes um 90° umgelenkt werden, entsprechend der Drehachse einer Walze, um welche das Gurtband umläuft und deren Achse quer zur Längsrichtung des Kotbandes verläuft. Oder die Welle kann aufrecht verlaufen, und die Drehachse des Antriebs kann mittels des Winkelgetrie- bes um etwa 90° umgelenkt werden, entsprechend der liegend ausgerichteten Drehachse einer Walze, um welche das Gurtband umläuft. Winkelgetriebe sind fertig konfektioniert handelsüblich, so dass unterschiedliche Getriebetypen wie Kegel radgetriebe oder Schneckengetriebe sowie unterschiedliche Getriebeabstufungen, also unterschiedliche Über- oder Untersetzungen, erhältlich sind. Ggf. können innerhalb desselben Gehäuses zwei unterschiedli- che Getriebeverzahnungen vorgesehen sein: beispielsweise eine Stirnradverzahnung zur Drehzahl- und Drehmomenten- Änderung, und dieser Stirnradverzahnung vor- oder nachgeschaltet eine Getriebeverzahnung zur Umlenkung der Drehachse, beispielsweise das erwähnte Kegelrad- oder Schneckenge- triebe.

In Anpassung an das jeweils zu übertragende Drehmoment, an die zur Verfügung stehende Antriebsleistung, an die gewünschte Getriebeabstufung, sowie in Abhängigkeit von den jeweiligen baulichen Abmessungen eines Winkelgetriebes, also in Anpassung an den zur Verfügung stehenden Einbauraum können daher die gewünschten Winkelgetriebe wirtschaftlich und kurzfristig bereitgestellt werden. Üblicherweise weisen diese handelsüblichen Winkelgetriebe ein geschlossenes Gehäuse auf, innerhalb dessen die eigentlichen Getriebeelemente angeordnet sind. Vielfach werden die gleichen Gehäuse, also mit identischen Abmessungen, für Winkelgetriebe mit unterschiedlichen Getriebeabstufungen verwendet, wodurch die konstruktive Auslegung einer Kotbandanlage vereinfacht wird.

Das Winkelgetriebe weist beispielsweise eine vergleichsweise kurze, aus dem Getriebegehäuse herausragende Achse als an- triebseitigen Eingang auf als Anschluss, der in an sich bekannter Weise mit der Welle verbunden werden kann, um die An- triebsenergie in das Winkelgetriebe einzuleiten. Weiterhin weist das Winkelgetriebe abtriebseitig einen Anschluss auf, der als Ausgang bezeichnet ist und beispielsweise ebenfalls als vergleichsweise kurze Achse ausgestaltet sein kann und der die Verbindung zur Walze ermöglicht, beispielsweise mit der Achse verbunden werden kann, um welche sich die Antriebsrolle dreht. Derartige Winkelgetriebe sind in unterschiedlichen Übersetzungsverhältnissen handelsüblich. Sie weisen ein Gehäuse auf, so dass die eigentlichen Getriebe-Verzahnungselemente gekapselt sind, was hinsichtlich etwaiger Unfallgefahren einen sicheren Betrieb des Kotbandantriebs ermöglicht. Die gekapselte Ausgestaltung des Winkelgetriebes, typischerweise mit einer wartungsfreien Fettfüllung, reduziert den für den Kotbandantrieb erforderlichen Wartungsaufwand, so dass auch die Betriebskosten des Kotbandantriebs vorteilhaft niedrig gehalten werden.

Ein weiterer Vorteil der vorschlagsgemäß vorgesehenen Winkelgetriebe besteht in ihrer kompakten Bauweise. Je nach dem gewünschten Übersetzungsverhältnis, welches für den Betrieb der Antriebsrolle mit der konstruktiv vorgesehenen Drehzahl gewünscht bzw. erforderlich ist, kann im Vergleich zu Kettenrädern der erforderliche Platzbedarf im Bereich des Antriebselements erheblich verringert werden, so dass ein vorschlagsgemäß ausgestalteter Kotbandantrieb für viele konstruktiv unterschiedlich ausgestaltete Hühnerställe verwendet werden kann. Insbesondere die konstruktive Auslegung von unterschiedlichen Kotbandanlagen, bei denen sich die Antriebsrollen der Kotbänder mit unterschiedlichen Drehzahlen drehen sollen, erfordert durch die vorschlagsgemäße Ausgestaltung des Kotbandantriebs lediglich die Verwendung des jeweils geeigneten Winkelgetriebes mit der jeweils geeigneten Übersetzung, nicht jedoch die Anpassung des Hühnerstalls an unterschiedliche Durchmesser der verwendeten Kettenräder.

Um die Kotbänder sauber halten zu können und das Anhaften von Kot zu erschweren, sind die Kotbänder an ihrer Oberfläche sehr gleitfreudig ausgestaltet. Aus diesem Grunde ist es bekannt, der Antriebsrolle in vielen Fällen auch eine Andruckrolle zuzuordnen. Das Kotband verläuft in diesen Fällen um die Antriebsrolle und auch zwischen der Antriebsrolle und der Andruckrolle hindurch. Die Andruckrolle kann derart angeordnet sein, dass sie ihrer Bezeichnung entsprechend das Kotband tatsäch- lieh an die Antriebsrolle andrückt. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der Abstand zwischen Antriebsrolle und Andruckrolle größer ist als es der Dicke des Kotbandes entspricht, so dass die Andruckrolle das Kotband nicht im Wortsinne an die Antriebsrolle andrückt, aber durch die Bandumlenkung für einen möglichst großen Umschlingungswinkel Sorge trägt, mit dem das

Kotband um die Antriebsrolle umläuft. Auch in diesen Fällen wird die entsprechende Umlenkrolle mit ihrer traditionellen Bezeichnung als Andruckrolle bezeichnet. Die Andruckrolle ist stets ebenfalls angetrieben, um so die Antriebsleistung möglichst wirksam von der Kette bis zum Kotband zu übertragen. Die Kettenräder der Antriebsrolle und der Andruckrolle kämmen daher beide mit dem Übertragungselement in Form der Kette, und dementsprechend kann je nach Abstand der Antriebs- und Andruckrollen und je nach Durchmesser der gewünschten Ketten- räder und deren Durchmesser eine Kollision zwischen den Kettenrädern auftreten, so dass der Kotbandantrieb in einem solchen Fall konstruktiv überarbeitet und neu berechnet werden muss.

Mit einem vorschlagsgemäßen Kotbandantrieb kann eine solche Anlagenkonfiguration, bei der eine Antriebsrolle und eine Andruckrolle nahe benachbart angeordnet sind, besonders einfach und vorteilhaft ausgestaltet werden: In diesem Fall sind zwei Winkelgetriebe einander nahe benachbart, so dass sie die beiden benachbarten, als Antriebsrolle und Andruckrolle bezeichneten Walzen in Drehung versetzen. Dabei sind die beiden Winkelgetriebe konstruktiv so ausgelegt, dass sie unterschiedliche Drehrichtungen aufweisen, damit Antriebs- und Andruckrolle in an sich bekannter Weise mit unterschiedlichen Drehrichtungen laufen können, ohne dass zwischen einem Winkelgetriebe und einer der beiden Walzen zusätzliche Getriebemittel zur Drehrich- tungsumkehr erforderlich sind. Damit nicht zwei separate Wellen vom Antriebsmotor zu den beiden Winkelgetrieben geführt werden müssen, weist eines der beiden Winkelgetriebe einen zweiten Ausgang auf, der als Weiterleitung bezeichnet wird. Über ei- ne Zwischenwelle ist diese Weiterleitung mit dem Eingang des zweiten Winkelgetriebes verbunden. In Anpassung an die unterschiedlichen Durchmesser von Antriebs- und Andruckrolle weisen die beiden Winkelgetriebe ggf. unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse auf.

Die erwähnte Weiterleitung kann vorteilhaft in Art einer Verlängerung des Eingangs ausgestaltet sein, so dass der Eingang und die Weiterleitung desselben Winkelgetriebes mit derselben Drehzahl laufen. Dies ermöglicht eine konstruktiv besonders ein- fache und dementsprechend wirtschaftliche Ausgestaltung dieses Winkelgetriebes.

Vorteilhaft kann die Zwischenwelle zu Gunsten einer Abstandsveränderung der beiden Winkelgetriebe zueinander in Art eines Schiebestücks an das eine und / oder an das andere Winkelgetriebe anschließen. Die Abstandsveränderungen zwischen den beiden Antriebs- und Andruckrollen können ggf. in Form einer Parallelverschiebung erfolgen, es kann jedoch auch vorgesehen sein, eine der beiden Walzen bewusst schräg zur anderen Walze auszurichten, um so den Bandlauf zu beeinflussen und beispielsweise ein seitliches Abwandern des Bandes aus seiner konstruktiv vorgesehenen Bandlaufspur zu verhindern. Die Zwischenwelle kann vorteilhaft aus einem Stangen- bzw. Rohrmaterial bestehen, welches als Halbzeug vorliegt und in Anpassung an die jeweilige konstruktive Ausgestaltung der Kotbandanlage auf das gewünschte Maß abgelängt wird, in Anpassung an den gewünschten Abstand der beiden Winkelgetriebe zueinander. Hierdurch wird eine sehr wirtschaftliche Ausgestaltung der Kotbandanlage und insbesondere des Kotbandantriebs bereits von der grundsätzlichen Konstruktion des Kotbandantriebs her ermöglicht. Eine Feinjustage des Abstandes zwischen den beiden benachbarten Winkelgetrieben macht jedoch vorteilhaft nicht den Einsatz jeweils exakt angepasster Zwischenwellen erforderlich, sondern bei der vorteilhaften Ausgestaltung als Schiebestück können Feinjustagen erfolgen, indem die Zwischenwelle an die Weiterleitung des einen Winkelgetriebes bzw. an den Eingang des anderen Winkelgetriebes in der Weise anschließt, dass die beiden betreffenden Bauteile relativ zueinander in axialer Richtung verschoben werden können.

Die erwähnte Feinjustage kann vorteilhaft auch dadurch ermöglicht werden, dass wenigstens eines der beiden Winkelgetriebe mit Hilfe von Langlöchern an einer Halterung montiert ist, welche dieses Winkelgetriebe trägt. Es kann sich dabei um einen Maschinenrahmen der Kotbandanlage handeln oder um eine Halterung, die an dem einen Winkelgetriebe befestigt ist und ihrerseits das andere Winkelgetriebe trägt. Die Langlöcher können dabei im Gehäuse des jeweiligen Winkelgetriebes angeordnet sein o- der in der Halterung selbst, so dass jedenfalls im Ergebnis die Befestigung des Winkelgetriebes in unterschiedlichen Positionen an der Halterung ermöglicht ist und auf diese Weise unterschiedliche Abstände zwischen den beiden Winkelgetrieben eingestellt werden können.

Vorteilhaft kann in geringem Umfang eine Schrägstellung der jeweiligen Walze gegenüber dem Winkelgetriebe ermöglicht sein, welches diese Walze, beispielsweise die Antriebsrolle oder die Andruckrolle, antreibt. Zu diesem Zweck kann eine separate Winkelausgleichskupplung als zusätzliches Bauelement zwischen dem Winkelgetriebe und der ihm zugeordneten Walze angeordnet sein. Alternativ dazu kann jedoch auch der Ausgang des Winkelgetriebes selbst als Winkelausgleichskupplung ausgestaltet sein, beispielsweise indem das Ende des Ausgangs pilzkopfähnlich ausgeformt ist. Als pilzkopfähnliche Ausformung ist in diesem Zusammenhang gemeint, dass der Ausgang erstens, im Längsschnitt gesehen, eine zu seinem Ende hin verrundete Kontur aufweist, so dass die zugeordnete Walze schräg an den Ausgang des Winkelgetriebes anschließen kann, und dass der Ausgang zweitens im Abstand von seinem Ende eine umlaufende Taille aufweist, in welche die Achse der Walze bei einer eventuellen Schrägstellung geringfügig eintauchen kann. Durch die Winkelausgleichskupplung wird jedenfalls eine Justage der jeweiligen Walze ermöglicht, ohne dass hierzu das diese Walze antreibende Winkelgetriebe ebenfalls neu ausgerichtet und schräg montiert werden müsste.

Die konstruktiv einfache und platzsparende Ausgestaltung des vorschlagsgemäßen Kotbandantriebs ermöglicht insbesondere vorteilhaft eine besonders wirtschaftliche Ausgestaltung einer Kotbandanlage, bei der zwei Kotbänder übereinander in zwei oder mehr Etagen angeordnet sind, wie dies beispielsweise von Hühnerställen bekannt ist, in denen die Hühner in mehreren Etagen übereinander gehalten werden. Wirtschaftlich vorteilhaft kann für sämtliche Etagen, beispielsweise zwei oder drei Etagen, ein gemeinsamer Antriebsmotor vorgesehen sein, von dem aus eine gemeinsame Welle für sämtliche Kotbandantriebe verläuft. Durch Verteilergetriebe kann die Drehbewegung von dieser Welle, die beispielsweise Teil eines ersten Kotbandantriebs ist, abgezweigt werden, so dass eine aufrechte Verbindungswelle in die benachbarte Etage verläuft, so dass dort ein zweiter vorschlagsgemäß ausgestalteter Kotbandantrieb mittels desselben Antriebsmotors angetrieben werden kann und die Mehrkosten, die ansonsten durch die Verwendung eines eigenen Antriebsmotors in jeder Etage verursacht würden, vermieden werden können.

Der vorliegende Vorschlag wird anhand der rein schematischen Darstellungen nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf Elemente einer

Kotbandanlage mit zwei Etagen, und

Fig. 2 eine Ansicht auf die Anordnung der Fig. 1 aus einer anderen Blickrichtung. In den Zeichnungen ist jeweils schematisch und nur ausschnittsweise eine Kotbandanlage 1 dargestellt, die ein Kotband 2 aufweist, das in gestrichelten Linien angedeutet ist, und dessen Obertrum 3 um eine als Antriebsrolle 4 bezeichnete Walze geführt ist und dessen Untertrum 5 über eine als Andruckrolle 6 bezeichnete Walze verläuft, so dass das Kotband 2 einen besonders großen Umschlingungswinkel von mehr als 180° an der Antriebsrolle 4 aufweist. Die Andruckrolle 6 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel - insofern anders als die Antriebsrolle 4 - nicht als Walze ausgestaltet die über ihre gesamte Breite einen kontinuierlich gleichen Durchmesser aufweist, sondern vielmehr ist sie mit einer Welle verwirklicht, die einzelne Walzenkörper trägt, welche einerseits voneinander beabstandet angeordnet sind, und welche andererseits auch nicht über die gesamte Länge der Welle verteilt angeordnet sind. Rein beispielhaft sind lediglich zwei derartige Walzenkörper dargestellt.

Die Achsen der beiden Walzen, also der Antriebsrolle 4 und der Andruckrolle 6, sind in getrennten Lagerschilden gelagert, so dass die beiden Antriebs- und Andruckrollen 4 und 6 unabhängig voneinander relativ zum Kotband 2 eingestellt werden können. Dies betrifft einerseits eine Schrägstellung der jeweiligen Walze gegenüber der Längsrichtung des Kotbandes 2, und dies betrifft auch eine Parallelverschiebung der jeweiligen Walze in Längsrichtung des Kotbandes 2, so dass auf diese Weise auch der Abstand zwischen der Antriebsrolle 4 und der Andruckrolle 6 eingestellt werden kann.

Von einem Antriebsmotor 7 wird ein Übertragungselement in Form einer Welle 8 angetrieben, welche zu einem schematisch mit 9 angedeuteten Winkelgetriebe verläuft, welches seinerseits die Andruckrolle 6 antreibt. Rein beispielhaft wird in sämtlichen Darstellungen bei den gezeigten Ausführungsbeispielen stets davon ausgegangen, dass es sich bei dem verwendeten Winkelgetriebe jeweils um ein Schneckengetriebe handelt. Abweichend davon können jedoch auch anders ausgestaltete Winkelgetriebe Anwendung finden, beispielsweise Kegelradgetriebe.

Das Winkelgetriebe 9 weist antriebsseitig einen so genannten Eingang 10 auf und abtriebseitig einen Ausgang 1 1 , der auf die Achse der Andruckrolle 6 einwirkt. Zudem weist das erste Winkelgetriebe 9 einen zweiten Ausgang auf, der als Weiterleitung 12 bezeichnet ist und der zum Antrieb eines zweiten Winkelgetriebes 14 dient. Eine so genannte Zwischenwelle 15 verbindet die Weiterleitung 12 des ersten Winkelgetriebes 9 mit einem Eingang 10 des zweiten Winkelgetriebes 14, wobei ein Ausgang 1 1 des zweiten Winkelgetriebes 14 auf die Achse der Antriebsrolle 4 einwirkt. Die Zwischenwelle 15 ist in ihrer axialen Richtung schiebebeweglich an die Weiterleitung 12 und / oder an den Eingang 10 des zweiten Winkelgetriebes 14 angeschlossen.

Die Zeichnungen zeigen einen Kotbandantrieb einer mehrstöckigen Kotbandanlage 1 , wobei beispielhaft zwei Etagen vorgesehen sind: Für sämtliche Etagen ist ein gemeinsamer Antriebsmotor 7 vorgesehen, von dem aus eine so genannte Hauptwelle 16 zu den einzelnen Etagen in aufrechter Richtung verläuft. Ein oberes so genanntes Abzweig- oder Verteilergetriebe 17 unterbricht diese aufrecht verlaufende Hauptwelle 16 und treibt die liegend verlaufende Welle 8 des Kotbandantriebs in der oberen Etage an.

Die Anordnung einer Antriebsrolle 4 sowie einer Andruckrolle 6 ist in jeder Etage jeweils an beiden Enden eines Kotbandes 2 vorgesehen. Wie dies in Fig. 1 für die untere der beiden Etagen angedeutet ist, erstreckt sich von dem zweiten Winkelgetriebe 14 aus eine weitere, lange Zwischenwelle 15 bis zum zweiten Ende des Kotbandes 2, wo dann wiederum zwei Winkelgetriebe 9 und 14 zum Antrieb der dort vorgesehenen Antriebsrolle 4 und Andruckrolle 6 vorgesehen sind. Aus diesem Grund weisen die in den Zeichnungen ersichtlichen zweiten Winkelgetriebe 14 jeweils ebenfalls eine Weiterleitung 12 auf, um derartige lange Zwischenwellen 15 in Drehung versetzen zu können.

Von dem oberen Verteilergetriebe 17 aus erstreckt sich ein weiterer Abschnitt der Hauptwelle 16 nach unten zu einem weiteren Verteilergetriebe 17 in einer tiefer angeordneten Etage der Kotbandanlage 1 . Der Kotbandantrieb in dieser niedrigeren Etage ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel grundsätzlich genauso ausgestaltet wie der Kotbandantrieb der oberen Etage. Bei einer Ausgestaltung der Kotbandanlage 1 mit drei oder mehr Etagen schließen sich dementsprechend weitere Verteilergetriebe 17 und weitere Kotbandantriebe nach unten bzw. oben hin an.

Innerhalb der äußerlich gleichen Getriebegehäuse der ersten und zweiten Winkelgetriebe 9 und 14 können unterschiedliche Getriebeabstufungen verwendet werden, beispielsweise wenn die Kotbänder 2 in den unterschiedlichen Etagen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten laufen sollen, oder wenn sie mit der gleichen Geschwindigkeit laufen sollen, jedoch durch die Verteilergetriebe 17 die Wellen 8 in unterschiedlichen Etagen mit unterschiedlichen Drehzahlen angetrieben werden.

Rein beispielhaft ist lediglich im Gehäuse des zweiten Winkelgetriebes 14 in der oberen Etage von Fig. 2 angedeutet, dass in den Getriebegehäusen Langlöcher 18 angeordnet sind, die liegend verlaufen, so dass mittels dieser Langlöcher 18 das zweite Winkelgetriebe 14 in unterschiedlichen Abständen zum ersten Winkelgetriebe 9 montiert werden kann.

Weiterhin ist anhand von gebogenen Doppelpfeilen angedeutet, dass die beiden Walzen, nämlich die Antriebsrolle 4 und die Andruckrolle 6 in geringem Maße winkelbeweglich an die Winkelgetriebe 9 und 14 anschließen können, da im Bereich der Ausgänge 1 1 die Winkelgetriebe 9 und 14 eine Winkelausgleichskupplung 19 aufweisen. Die Winkelausgleichskupplung 19 kann als separates Kupplungselement ausgestaltet sein, welches zwischen dem Ausgang 1 1 und der jeweiligen Walze montiert wird. Sie kann jedoch auch in der Ausgestaltung des jeweiligen Ausgangs 1 1 unmittelbar verwirklicht sein.