Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
MARKING HAVING ELECTROLUMINESCENT LIGHTING EFFECT, METHOD FOR THE PRODUCTION THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/027387
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electroluminescent arrangement. Said electroluminescent arrangement comprises the following functional layers: (a) return electrode as layer A; (b) dielectric layer as layer B; (c) electroluminescent layer as layer C; and (d) cover electrode as layer D.

Inventors:
WERNERS THILO-JOSEF (DE)
HEITE MICHAEL (DE)
MAEUSER HELMUT (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/061126
Publication Date:
March 05, 2009
Filing Date:
August 26, 2008
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
LYTTRON TECHNOLOGY GMBH (DE)
WERNERS THILO-JOSEF (DE)
HEITE MICHAEL (DE)
MAEUSER HELMUT (DE)
International Classes:
H05B33/26; B60R13/10; G09F13/22
Domestic Patent References:
WO2004048155A12004-06-10
WO2004088365A12004-10-14
WO2004069736A22004-08-19
Foreign References:
DE10238054A12004-03-04
Attorney, Agent or Firm:
GILLE HRABAL STRUCK NEIDLEIN PROP ROOS (Düsseldorf, DE)
Download PDF:
Claims:

Patentansprüche:

1 . Elektrolumineszenz-Anordnung (6), dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung die folgendene Anordnung Funktionsschichten aufweist:

(a) Rücketektrode als Komponente BE (19); (b) dielektrische Schicht als Komponente BD (23);

(c) ElektroJumineszenz-Schicht als Komponente BC (24); und

(d) Deckelektrode als Komponente BA (1 7) .

2. Eiektrolumineszeπz-Anordnung (6) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrolumineszenz-Anordnung (6) über die Rückelektrode (1 9) auf einem Rücksubstrat (4) aufgebracht ist.

3. Elektroiumineszenz-Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrolumineszenz-Anordnung (6) über eine Klebstoffschicht (5), welche zwischen der Rückelektrode ( 19) und dem Rücksubstrat (4) vorgesehen ist, mit dem Rücksubstrat (4) verbunden ist.

4. Elektrolumineszenz-Anordnung (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Deckelektrode (1 7) ein weiteres Decksubstrat (7) vorgesehen ist.

5. Elektrolumineszenz-Anordnung (6) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrolumineszenz-Anordnung (6) über eine Klebstoffschicht (9), welche zwischen der Deckelektrode ( 1 7) und dem Decksubstrat (7) vorgesehen ist, mit dem Decksubstrat (7) verbunden ist.

6. Elektrolumineszenz-Anordnung (6) nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Kfebstoffsystem auf einem

System aus Silikon, Ethylenvinylacetat, PVC oder auf thermoplastischen Urethaπelastomereπ basiert.

7. Elektrolumineszenz-Anordnung (6) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebesystem als Folie ausgebildet ist.

8. Elektrolumineszenz-Anordnung (6) nach einem der Ansprüche 1 bis

7, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Decksubstrat (7) eine Schicht eines Weißiacks aufgebracht ist.

9. Elektrolumineszenz-Anordnung (6) nach einem der Ansprüche 1 bis

8, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Schicht des Weißlacks eine Reflexionsschicht ( 1 5) vorgesehen ist.

1 0. Elektrolumineszenz-Anordnung (6) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Reflexionsschicht (1 5) und/oder das Decksubstrat (7) Hohlglaskügelchen ( 1 1 ) umfasst.

1 1 . Elektrolumineszenz-Anordnung (6) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlgiaskügelchen ( 1 1 ) einen mittleren

Durchmesser von 1 0 bis 200 μm aufweisen.

1 2. Elektrolumineszenz-Anordnung (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung der Deckelektrode ( 1 7) und/oder die Zusammensetzung der

Rückelektrode (1 9) Multi- und/oder Single-Walled-Carbon-Nano- Tubes umfasst,

1 3. Elektrolumineszenz-Anordnung (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 1 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückelektrode (1 9) und/oder die Deckelektrode ( 1 7) mittels eines Busbars (1 8, 20) kontaktiert werden.

14. Elektrolumineszenz-Anordnung (6) nach Anspruch 1 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückelektrode (1 9) über einen Busbar

(20) kontαktiert wird, wobei der Busbαr (20) zwischen der Rückelektrode ( 19) und dem Schutzlαck und/oder dem Rücksubstrαt (4) vorgesehen ist.

1 5, Elektrolumineszenz-Anordnung (6) nach Anspruch 1 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelektrode (1 7) über einen Busbar (1 8) kontaktiert wird, wobei der Busbar ( 1 8) zwischen der Deckelektrode ( 1 7) und dem Decksubstrat (7) vorgesehen ist.

1 6. Elektrolumineszenz-Anordnung (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 1 3, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Anschlüsse der zumindest zwei Elektroden rückseitig zum Rücksubstrat ( 1 9) hin erfolgt.

1 7. Eiektrolumineszenz-Anordnung (6) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Anschlüsse der zumindest zwei Elektroden im Randbereich der Elektrolumineszenz-Anordnung (6) ausgeführt wird .

1 8, Elektrolumineszenz-Anordnung nach Anspruch 1 6 oder 1 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei elektrischen Kontakte der Elektrolumineszenz-Anordnung (6) mittels Aussparungen (2, 3) und Kontaktierelemente (16a, 1 6b) erfolgt, welche als Schraubverbindung, Nietverbindung oder sägezahnförmige Verbindung ausgebildet sind und in einer einen kraftschlüssigen

Weise in die Aussparung (2, 3) eingesetzt werden, so dass sie einen elektrischen Kontakt mit der entsprechenden Elektrode (1 7, 19) bewirken.

19. Elektrolumineszenz-Anordnung (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 1 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Rückelektrode (19) oder der Deckelektrode (7) ein Metallgitter oder -netz aufweist.

20. Eiektrolumineszenz-Anordnung nach Anspruch 1 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallgitter im Wesentlichen aus einem Metall besteht, welches ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Silber, Kupfer, Gold, Platin, Messing, Eisen und Nickel .

21 . Elektroiumineszenz-Anordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallgitter im Wesentlichen aus Silber besteht,

22. Eiektrolumineszenz-Anordnung (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, dass die Eiektrolumineszenz- Anordnung (6) im Rahmen eines Autokennzeichens ( 1 ) verwendet wird.

23, Verwendung einer Eiektrolumineszenz-Anordnung (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 22 in einem Kennzeichen für ein Kraftfahrzeug.

24. Frontblenden-Rohling, umfassend die Eiektrolumineszenz- Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 22.

25. Verfahren zur Herstellung von einem Frontblenden-Rohiing, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bogenformat aus einer Eiektrolumineszenz-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 22 bereitgestellt wird und der Rohling dann aus diesem Bogenformat in einer vorgegebenen Größe ausgeschnitten, ausgestanzt oder anderweitig, insbesondere durch Laserbearbeitung, ausgearbeitet wird.

26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Verfahren ein Mehrfachdruckbogenformat verwendet wird.

27. Verfahren nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohling drucktechnisch mit weiteren Sicherheitsmerkmalen versehen wird.

28. Kennzeichen, insbesondere für ein Kraftfahrzeug (1 ) , umfassend die Elektrolumineszenz-Anordnung (ό) nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Kennzeichen in einem Rahmen (14) befestigt wird und die zumindest zwei elektrischen Anschlüsse mit einem EL-Inverter (21 ) verbunden werden, der gegebenenfalls wiederum mit dem Stromnetz des Kraftfahrzeuges verbunden ist und gegebenenfalls automatisch bei der Inbetriebnahme des Kraftfahrzeuges mit Strom versorgt wird und derart die EL-Folie zum Leuchten bringt.

29. Verwendung eines Metallgitters gemäß einem der Ansprüche 1 9 bis 21 zur Vermeidung von Unterbrechungen elektrischer Leitfähigkeit der Elektroden (1 7, 1 9) von Elektrolumineszenz-Anordnungen (6), insbesondere wenn die Elektrolumineszenz-Anordnung (6) verformt wird,

Description:

KENNZEICHEN MIT ELEKTROLUMINESZENZ-LEUCHTEFFEKT, VERFAHREN

ZU DESSEN HERSTELLUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft Elektrolumineszenz-Anordπungen, ein Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung insbesondere als Kennzeichen für Kraftfahrzeuge. Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Frontblenden-Rohling sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung,

Unter Elektrolumineszenz (im Folgenden auch durch „EL" abgekürzt) versteht man die direkte Lumineszenzanregung von Leuchtpigmenten bzw. Luminophoren durch ein elektrisches Wechselfeld.

Die Elektrolumineszenztechnologie hat in jüngster Zeit zunehmend an Bedeutung gewonnen . Sie ermöglicht die Realisierung beinahe beliebig großer, blend- und schattenfreier, homogener Leuchtflächen . Dabei sind Leistungsaufnahme und Bautiefe in der Größenordnung eines Millimeters und darunter äußerst gering. Zu der typischen Anwendung gehört neben der Hintergrundbeleuchtung von Flüssigkristalldispiays die Hinterleuchtung von transparenten Filmen, weiche mit Beschriftungen und/oder Bildmotiven versehen sind. Somit sind transparente Eiektroiuimineszenz- Anordnungen, z. B. Elektrolumineszenz-Leuchtpiatten auf der Basis von Glas oder transparentem Kunststoff, die z. B. als Informationsträger, Werbetransparente oder zu dekorativen Zwecken dienen können, aus dem Stand der Technik bekannt.

Bereits 1 950 wurde von E. C. Payne in der US 2,838, 71 5 eine zinksulfidische Elektrolumineszenzanordnung auf Basis der Verwendung von zwei Elektroden aus leitfähigem Glas mit dazwischen angeordnetem elektrolumineszentem Phosphor beschrieben und ais Referenz eine Publikation von G. Destriau "The New Phenomen of Electroluminescence and its Possibilities for the Investigation of Crystal Lattice" im

"Philosophicαl Magazine" genannt, wobei die ursprüngliche Entdeckung des partikulären ZnS-EL-Phänomens in einem Wechselspannungsfeld von Destriau bereits 1 936 erfolgte.

Die Leuchtpigmente bzw. Luminophore, welche in diesen EL-Elementen verwendet werden, sind in ein transparentes, organisches oder keramisches Bindemittel eingebettet. Ausgangsstoffe sind meist Zinksulfide, welche in Abhängigkeit von Dotierung bzw. Co-Dotierung und Präparationsvorgang unterschiedliche, relativ schmalbandige Emissionsspektren erzeugen. Der Grund für die Verwendung von Zinksulfiden in den EL-Schichten liegt auf der einen Seite in der relativ großen Anzahl an zur Verfügung stehenden zinksulfidischen EL-Pigmenten. Der Schwerpunkt des Spektrums bestimmt dabei die jeweilige Farbe des emittierten Lichtes. Die Emissionsfarbe eines EL-Elements kann durch eine Vielzahl möglicher Maßnahmen an den gewünschten Farbeindruck angepasst werden , Hierzu gehören die Dotierung und Co-Dotierung der Leucht-Pigmente, die Mischung von zwei oder mehreren EL-Pigmenten, der Zusatz von einem oder mehreren organischen und/oder anorganischen farbkonvertierenden und/oder farbfilternden Pigmenten, die Beschichtung des EL-Pigments mit organischen und/oder anorganischen farbkonvertierenden und/oder farbfiiternden Substanzen, die Beimengung von Farbstoffen in die Polymermatrix, in welcher die Leuchtpigmente dispergiert sind, sowie der Einbau einer farbkonvertierenden und/oder farbfilternden Schicht bzw. Folie in den Aufbau des EL-Elements, Insgesamt wird bei Anlegen einer entsprechend hohen Wechselspannung von üblicherweise größer 50 Volt bis über 200 Volt und einer Frequenz größer 50 Hz bis einigen kHz, üblicherweise im Bereich von 400 Hz bis 2 kHz, je nach verwendeter Dotierung und Co- Dotierung der zinksulfidischen Pigmente, ein relativ breitbandiges Emissionsspektrum ausgestrahlt.

Damit die abgestrahlte Emission gesehen wird, ist zumindest eine flächige Elektrode zumindest weitgehend transparent ausgestaltet.

Je nach Anwendungszweck und Herstelltechnologie können dabei Glassubstrate oder polymere Folien mit einer elektrisch leitfähigen und weitgehend transparenten Beschichtung verwendet werden . In speziellen Ausführungen kann ein EL-Kondensatoraufbau auch auf einem Substrat derart angeordnet werden, dass als vordere transparente Elektrode nur eine dünne Schicht gedruckt oder geräkelt, mit einem Rollenbeschichtungsverfahren, einem Vorhanggießverfahren oder einem Sprühverfahren aufgetragen wird . Grundsätzlich können auch beide flächigen Elektroden weitgehend transparent ausgeführt werden und derart ein transluzentes EL-Element erzeugt werden, das beidseitig eine Lichtemission aufweist.

Elektroiumineszenz-Anordnungen werden beispielsweise im Bereich von selbstleuchtenden Nummernschildern für Kraftfahrzeuge verwendet.

Selbstleuchtende Nummernschilder (Abk. ,,SLKT), auch „selbstleuchtendes Kennzeichen" oder „seibstleuchtendes Kennzeichenschild" genannt, sind Kfz-Kennzeichen, die bei Dunkelheit nicht von einer externen Lichtquelle angeleuchtet werden müssen, um lesbar zu bleiben, sondern selbst Licht abstrahlen .

Zurzeit existieren zwei verschiedene Arten von selbstleuchtenden Nummernschilder, welche kommerziell erhältlich sind :

• Bei einer Art der selbstleuchtenden Nummernschilder wird die

Beschriftung durch Prägen einer transluzenten weißen reflektierenden Kunststoffplatine erreicht, hinter der sich weiße LEDs befinden . Für dieses System, welches von der Firma 3M ® entwickelt wurde, wurde vom deutschen Kraftfahrtbundesamt am 1 0. Juli 2006 eine Allgemeine Bauartgenehmigung ABG erteilt.

• Bei einer zweiten Art der selbstleuchtenden Nummernschilder wird die Beschriftung auf eine transparente Folie gedruckt, die wiederum auf eine Elektrolumineszenz-Folie geklebt wird. Die Elektrolumineszenzfolie leuchtet, wenn an die Folie eine elektrische Spannung angelegt wird. Nummernschilder nach diesem Prinzip

wurden ebenfalls durch das deutsche Kraftfahrtbundesamtes (ABG K55 vom 27, Februar 2007) zugelassen.

Entsprechende Elektrolumineszenz-Systeme sind auch aus dem druckschriftlichen Stand der Technik bekannt,

So ist aus der WO 03/064210 Al ein Schild, insbesondere ein Kennzeichenschild für Kraftfahrzeuge, mit einem Grundkörper bekannt, wobei der Grundkörper aus einem elektrisch leitfähigen Material besteht oder eine elektrisch leitfähige Beschichtung zur Bildung einer ersten Elektrode direkt oder über eine weitere Schicht aufweist. Auf dem Grundkörper oder der elektrisch leitfähigen Beschichtung ist eine Beschichtung mit elektrolumineszierender Pigmentierung aufgebracht, welche wiederum zur Bildung einer zweiten Elektrode mit einer elektrisch leitfähigen transparenten Schicht abgedeckt ist. Der Grundkörper bzw. der Grundkörper mit der elektroluminizierenden Schicht und der elektrisch leitfähigen transparenten Schicht zur Bildung der zweiten Elektrode ist verformbar, insbesondere prägefähig.

In der EP 1 463 654 Al wird ein Schild, insbesondere ein Kraftfahrzeug- Kennzeichenschild, beschrieben, das einen Träger aus einem plastisch verformbaren Material, beispielsweise aus Metall, und einen Elektrolumineszenz-Schichtaufbau zur Bildung von wenigstens einem Flachkondensator umfasst. Der Elektrolumineszenz-Schichtaufbau weist eine Basiselektrode, eine Isolationsschicht, eine im Betrieb leuchtende Pigmentschicht und eine transparente Deckelektrode auf. Auf dem Träger ist eine weitere Isolationsschicht aufgebracht, über der eine elektrisch leitende Schicht angeordnet ist, aus der die Basiselektrode und wenigstens eine von dieser elektrisch getrennte Einspeisleitung für die Deckeiektrode des wenigstens einen Flachkondensators herausgearbeitet sind. Die weitere Isolationsschicht ist eine auf der vom Träger abgewandten Seite zunächst durchgehend mit einem elektrisch leitenden Material beschichtete Kunststofffolie, welche eine über den Träger überstehende Lasche aufweist, auf der die zur Konfaktierung der

Basiselektrode und der Eiπspeisleitung erforderlichen Anschlussleitungen ausgebildet sind.

!n der EP 0 978 220 A wird ein Kunststoff-Formkörper mit einem EL- Dickfilmelement beschrieben, wobei dieses EL-Dickfilm-Folienelement bei einer Arbeitstemperatur unterhalb der Erweichungstemperatur der Folie dreidimensional verformt und mit thermoplastischem Kunststoff hinterspritzt wird und derart ein dreidimensionaler selbstleuchtender Formkörper erzeugt wird.

in der prioritätsäiteren, nicht vorveröffentüchten deutschen Patentanmeldung DE 1 0 2006 031 31 5 mit dem Titei „3D-EL-HDVF Element und Herstellungsverfahren und Anwendung" wird ein Verfahren zur Herstellung eines dreidimensional geformten und grafisch gestalteten Kunststoff-Folien-Elementes aus zumindest einer grafisch gestalteten und unterhalb der Erweichungstemperatur kaltreckbaren Kunststoff-Folie und zumindest einem Schutzfolieneiement beschrieben, wobei die ursprünglich ebene und kaltreckbare Folie mit den diversen kaltreckbaren grafischen Drucken zusammen mit zumindest einer Schutzfolie in ein isostatisches Hochdruckverformungswerkzeug bewegt wird und bei einer Verfahrenstemperatur unterhalb der Erweichungstemperatur der Kunststoff-Foiie weißbruchfrei dreidimensional mit einem fluidischen Druckmittel größer 20 bar unmittelbar beaufschlagt verformt wird, gleichzeitig zusammenlaminiert wird und anschließend berandend beschnitten wird. Des Weiteren werden die grafischen Drucke mit funktionalen Eigenschaften wie einer anorganischen druckfähigen Elektro! um ineszenz-Schichtfolge versehen.

Diese aus dem Stand der Technik bekannten Kennzeichen mit Elektrolumineszenz-Effekt weisen in vielen Bereichen noch Nachteile auf.

So sind die aus dem Stand der Technik bekannten Kennzeichen mit

Elektrolumineszenz-Effekt dahingehend von Nachteil, dass eine einfache, sichere und leicht anzubringende Kontaktierung des Kennzeichens beispielsweise mit dem Stromkreis des Kraftfahrzeuges nicht möglich ist.

So ist beispielsweise die in der oben erwähnten EP 1 463 654 A beschriebene als Lasche ausgebildete Kontaktiervorrichtung aufwendig herzusteilen. Außerdem ist diese Lasche störend bei der Weiterverarbeitung, insbesondere bei der Laminierung . Das kostengünstige Rolle-zu-RolIe-Laminationsverfahren ist bei dieser Ausführung nur schwer zugänglich, da bei diesem Verfahren die Lasche sich mit dem Kontaktbereich zwischen zwei Endlosträgern befände und erst nachträglich aufwendig herausgearbeitet werden müsste. Weiterhin macht das Herausführen der Lasche die Ausrüstung mit Diffuεionsbarrieren gegen Feuchte nötig, da die Luminophoren feuchtigkeitsempfindlich sind und die leitenden Teile unter Feuchtigkeitseinwirkung Eiektrokorrosion erleiden.

Darüber hinaus werden entsprechende Kennzeichen mit Elektrolumineszenz-Effekt häufig noch dreidimensional verformt, wie beispielsweise bei dem Prägen eines Kennzeichens für ein Kraftfahrzeug. Hierdurch kann es insbesondere in den Elektroden zu Brüchen der leitfähigen Beschichtungen kommen. Diese Brüche können dazu führen, dass eine Leitfähigkeit über die gesamte Elektrode nicht gegeben ist.

Darüber hinaus ist die Kaltverformbarkeit entsprechender Elektrolumineszenz-Elemente im Allgemeinen nicht immer zufriedenstellend gelöst.

Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Autokennzeichen mit Elektrolumineszenz-Effekt ist ferner der Haftverbund mit den Substraten nicht zufriedenstellend gelöst. So sind entsprechende übergänge zwischen Elektrolumineszenz-Anordnung und Substrat in den aus dem Stand der Technik bekannten Systemen weder ausreichend stabil, noch ausreichend dauerhaft ausgebildet. Darüber hinaus weisen die übergänge keine ausreichenden Verformungseigenschaften auf, was jedoch insbesondere bei der Prägung von Autokennzeichen mit Elektrolumineszenz-Effekten erforderlich ist. So ist bei der Prägung eines Kfz-Kennzeichens im Allgemeinen eine Prägung von zwei Winkeln von 90 ° auf einer Höhe von 2 mm erforderlich.

Auch sind die Reflexionseigenschαften der aus dem Stand der Technik bekannten Autokennzeichen mit Elektroiumineszenz-Eigenschaft noch verbesserungswürdig.

Damit stellt sich für die vorliegende Erfindung die Aufgabe, Elektrolumineszenz-Anordnungen der vorgenannten Art in unterschiedlichen Bereichen, insbesondere in den oben genannten als kritisch identifizierten Bereichen, zu verbessern.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die erfindungsgemäße E lektrolumineszenz- Anordnung.

Die erfindungsgemäße Elektroiumineszenz-Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung die folgenden Funktionsschichten aufweist:

(a) Rückelektrode als Komponente BE;

(b) dielektrische Schicht als Komponente BD;

(C) Elektrolumineszenz-Schicht als Komponente BC; und (d) Deckelektrode (= Frontelektrode} afs Komponente BA.

Die erfindungsgemάße Elektroiumineszenz-Anordnung basiert im Allgemeinen auf einem anorganischen Dickfilm-AC-System, weiches beispielsweise mit herkömmlichen Fiachbett- und/oder Zylindersiebdruckaniagen hergestellt werden kann. Damit ist die Hersteilung der erfindungsgemäßen Elektroiumineszenz-Anordnung auf einfache Weise unter Anwendung von herkömmlichen und verfügbaren Vorrichtungen möglich.

Im Folgenden wird der strukturelle Aufbau des erfindungsgemäßen Elektrolumineszenz-Eiements näher beschrieben.

Das erfindungsgemäße Elektroiumineszenz-Element umfasst mindestens eine EL-Schicht als Schicht BC, Die Schicht BC kann auch aus mehreren Schichten mit Elektrolumineszenz-Effekt gebildet werden.

Die mindestens eine Elektrolumineszenz-Schicht (Komponente BC) ist im Allgemeinen zwischen der Deckelektrode (Komponente BA) und der dielektrischen Schicht (Komponente BD) angeordnet. Dabei kann die Elektrolumineszenz-Schicht unmittelbar im Anschluss an die dielektrische Schicht (Komponente BD) angeordnet sein oder es können gegebenenfalls eine oder mehrere weitere Schichten zwischen der dielektrischen Schicht (Komponente BD) und der Elektrolumineszenz- Schicht (Komponente BC) angeordnet sein. Bevorzugt ist die Elektrolumineszenz-Schicht (Komponente BC) unmittelbar im Anschluss an die dielektrische Schicht (Komponente BD) angeordnet.

In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die mindestens eine Elektrolumineszenz-Schicht (Komponente BC) im Allgemeinen zwischen der Rückelektrode (Komponente BA) und der dielektrischen Schicht (Komponente BD) angeordnet. Dabei kann die Elektrolumineszenz-Schicht unmittelbar im Anschluss an die dielektrische Schicht (Komponente BD) angeordnet sein oder es können gegebenenfalls eine oder mehrere weitere Schichten zwischen der dielektrischen Schicht (Komponente BD) und der Elektrolumineszenz- Schicht (Komponente BC) angeordnet sein, Bevorzugt ist die Elektrolumineszenz-Schicht (Komponente BC) unmittelbar im Anschluss an die dielektrische Schicht (Komponente BD) angeordnet.

Darüber hinaus ist es in der erfindungsgemäßen Elektrolumineszenz- Anordnung mögiich, dass die Elektrolumineszenz-Schicht aus zwei oder mehreren nebeneinander angeordneten Elektrolumineszenz-

Schichtelementen mit unterschiedlichen Elektrolumineszenz-

Phosphorpigmenten besteht, so dass die Erzeugung von unterschiedlichen Farben auf der Elektrolumineszenz-Anordnung möglich ist.

In einer weiteren Ausgestaltung können die Teilbereiche der Eiektrolumineszenz-Flächen gegebenenfalls unterschiedlich, z. B. hinsichtlich der Zusammensetzung, ausgebildet sein und gegebenenfalls

getrennt voneinander angesteuert werden. Hierdurch sind unterschiedliche Emissionstarben zu realisieren.

Aufbau erfindungsqemäßer Elektrolumineszenz-Anordnunqen:

In einer ersten erfindungsgemäß besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht die Elektrolumineszenz-Anordnung aus folgenden Schichten (herkömmlicher Aufbau):

a) einem zumindest teilweise transparenten Substrat, Komponente A,

b) mindestens einer auf das Substrat aufgebrachten Elektrolumineszenz-Anordnung, Komponente B, enthaltend die folgenden Komponenten

ba) eine zumindest teilweise transparente Elektrode, Komponente BA, als Frontelektrode, bb) gegebenenfalls eine Isolationsschicht, Komponente BB, bc) eine Schicht, enthaltend mindestens ein durch ein elektrisches Feld anregbares Leuchtpigment

(Elektroluminophor, EL-Phosphor), Elektrolumineszenz-Schicht oder Pigmentschicht genannt, Komponente BC, bd) gegebenenfalls eine isolationsschicht, Komponente BD, be) eine Rückelektrode, Komponente BE, die zumindenst teilweise transparent sein kann, bf) eine Leiterbahn oder mehrere Leiterbahnen, Komponente BF, zur elektrischen Kontaktierung von sowohl Komponente BA als auch von Komponente BE, wobei die Leiterbahn oder die Leiterbahnen vor, nach oder zwischen den Elektroden BA und BE aufgebracht werden kann bzw. können, wobei vorzugsweise die Leiterbahn oder die Leiterbahnen in einem Arbeitsschritt aufgebracht werden . Die Leiterbahn oder Leiterbahnen können in Form eines Silberbusses, vorzugsweise hergestellt aus einer Silberpaste, aufgebracht sein . Eventuell

kann vor dem Aufbringen des Silberbusses noch eine Graphitschicht aufgebracht werden,

c) einer Schutzschicht, Komponente CA oder einer Folie, Komponente CB,

Die isolationsschichten BB und BD können undurchsichtig, opak oder transparent sein, wobei mindestens eine der Schichten zumindest teilweise transparent sein muss, wenn zwei Isolationsschichten vorhanden sind

Außen auf dem Substrat A und/oder zwischen Substrat A und der Elektrolumineszenz-Anordnung können außerdem ein oder mehrere zumindest teilweise transparente grafisch gestaltete Schichten angeordnet sein.

Außerdem können auf einer beliebigen Seite oder auf beiden Seiten des Substrates sowie im Substrat selbst UV-blockende Substanzen auf- bzw. eingebracht sein. Dadurch kann die Lebensdauer der Luminophoren deutlich gesteigert werden; vor allem kann damit aber das Ausbleichen organischer Konversionspigmente drastisch verlangsamt werden ,

Neben den genannten Schichten {Komponenten A, B und C) kann das erfindungsgemäße Elektrolumineszenz-Element (herkömmlicher Aufbau) eine oder mehrere Reflexionsschicht(en) aufweisen. Die Reflexionsschicht(en) kann bzw. können insbesondere angeordnet sein:

außen auf Komponente A, zwischen Komponente A und Komponente BA, - zwischen Komponente BA und Komponente BB bzw. BC, wenn Komponente BB fehlt, zwischen Komponente BD und Komponente BE, zwischen Komponente BE und Komponente BF, zwischen Komponente BF und Komponente CA bzw. CB, - außen auf Komponente CA bzw. CB .

Bevorzugt ist die Refiexionsschichtschicht, soweit vorhanden, angeordnet zwischen Komponente BC und Komponente BD bzw. BE, wenn Komponente BD fehlt.

Die Reflexionsschicht umfasst vorzugsweise Glaskügelchen, insbesondere Hohlglaskügelchen . Der Durchmesser der Glaskügelchen kann in weiten Grenzen verändert werden. So können sie eine Größe d 50 von im Allgemeinen 5 μm bis 3 mm, vorzugsweise 1 0 bis 200 μm, besonders bevorzugt 20 bis 1 00 μm, aufweisen. Die Hohlglaskügelchen sind dabei vorzugsweise in ein Bindemittel eingebettet. Außerdem kann die Reflektionsschicht Metall partikel enthalten; in dieser Ausführungsform liegt die Reflektionssicht vorzugsweise außen auf Komponente A und/oder zwischen Komponente A und Komponente BA.

In einer aiternativeπ Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht das Elektrolumineszenz-Element aus folgenden Schichten (inverser Schichtaufbau):

a) einem zumindest teilweise transparenten Substrat, Komponente A,

b) mindestens einer auf dem Substrat aufgebrachten Eiektrolumineszenz-Anordnung, Komponente B, enthaltend die folgenden Komponenten

be) eine Rückeiektrode, Komponente BE, die zumindest teilweise transparent sein kann, bb) gegebenenfalls eine isolationsschicht, Komponente BB, bc) eine Schicht, enthaltend mindestens ein durch ein elektrisches Feld anregbares Leuchtpigment (Elektroluminophor),

Elektrolumineszenz-Schicht oder Pigmentschicht genannt, Komponente BC, bd) gegebenenfalls eine Isolationsschicht, Komponente BD, ba) eine zumindest teilweise transparente Elektrode, Komponente BA, als Frontelektrode,

bf) eine Leiterbahn oder mehrere Leiterbahnen, Komponente BF, zur elektrischen Kontaktierung von sowohl Komponente BA als auch von Komponente BE, wobei die Leiterbahn oder die Leiterbahnen vor, nach oder zwischen den Elektroden BA und BE aufgebracht werden kann bzw. können, wobei vorzugsweise die

Leiterbahn oder die Leiterbahnen in einem Arbeitsschritt aufgebracht werden. Die Leiterbahn oder Leiterbahnen können in Form eines Silberbusses, vorzugsweise hergestellt aus einer Silberpaste, aufgebracht sein. Eventuell kann vor dem Aufbringen des Silberbusses noch eine Graphitschicht aufgebracht werden,

c) einer zumindest teilweise transparenten Schutzschicht,

Komponente CA und/oder einer Folie, Komponente CB.

Auf der transparenten Schutzschicht C und/oder zwischen der transparenten Schutzschicht C und der EL-Anordnung können außerdem ein oder mehrere zumindest teilweise transparente grafisch gestaltete Schichten angeordnet sein. Insbesondere können die grafisch gestalteten Schichten die Funktion der Schutzschicht übernehmen.

Neben den genannten Schichten (Komponenten A, B und C) kann das erfindungsgemäße Elektrolumineszenz-Element mit inversem

Schichtaufbau eine oder mehrere Reflexionsschicht(en) aufweisen, Die Reflexionsschicht(en) kann bzw. können insbesondere angeordnet sein:

außen auf Komponente A, zwischen Komponente A und Komponente BE, zwischen Komponente BE und Komponente BB, - zwischen Komponente BB und Komponente BC, zwischen Komponente BC und Komponente BD, zwischen Komponente BD und Komponente BA, zwischen Komponente BA und Komponente BF, zwischen Komponente BF und Komponente CA bzw. CB, - auf Komponente CA bzw. CB,

Bevorzugt ist die Reflexionsschichtschicht, soweit vorhanden, angeordnet zwischen Komponente BC und Komponente BB bzw. BE, wenn Komponente BB fehlt. Außerdem kann die Reflektionsschicht Metall Partikel enthalten; in dieser Ausführungsform liegt die Reflektionssicht vorzugsweise außen auf Komponente A und/oder zwischen Komponente A und Komponente BE.

Für den Fachmann ist es offensichtlich, dass die für den herkömmlichen Aufbau genannte besondere Ausführungsformen und Merkmale, soweit nicht anders bestimmt, für den inversen Schichtaufbau und den zweiseitigen Aufbau entsprechend gelten.

Die eine oder mehrere lsolationsschicht(en) BB und/oder BD sowohl beim herkömmlichen Aufbau als auch beim inversen Aufbau kann bzw. können insbesondere dann entfallen, wenn die Komponente BC eine Schichtdicke aufweist, die einen Kurzschluss zwischen den beiden Elektroden Komponenten BA und BE verhindert.

Im Folgenden werden die einzelnen Funktioπsschichten der erfindungsgemäßen EL-Anordnungen näher beschrieben:

(I ) Elektrolumineszenzschicht

Das erfindungsgemäße EL-Eiement umfasst mindestens eine EL-Schicht, Komponente BC. Die mindestens eine EL-Schicht kann auf der gesamten

Innenfläche der ersten teilweise transparenten Elektrode angeordnet sein oder auf einer oder mehreren Teilflächen der ersten zumindest teilweise transparenten Elektrode, in dem Fall, dass die EL-Schicht auf mehreren

Teilflächen angeordnet ist, haben die Teilflächen im Allgemeinen einen Abstand von 0,5 bis 1 0,0 mm, bevorzugt 1 bis 5 mm, voneinander.

Die EL-Schicht ist im Allgemeinen aus einer Bindemitfelmatrix mit darin homogen dispergierten EL-Pigmenten aufgebaut. Die Bindemittelmatrix wird im Allgemeinen so gewählt, dass ein guter Haftverbund auf der Elekfrodenschicht (bzw. der gegebenenfalls darauf aufgebrachten

dielektrischen Schicht) gegeben ist. In einer bevorzugten Ausführung werden dabei für das Bindemittelsystem auf PVB (Polyvinylbutyrai) oder PLJ (Polyurethan) basierende Systeme verwendet. Neben den EL-Pigmenten können gegebenenfalls noch weitere Zusätze in der Bindemittelmatrix vorliegen, wie farbkonvertierende organische und/oder anorganische Systeme, Farbzusatzstoffe für einen Tag- und Nacht-Lichteffekt und/oder reflektierende und/oder Licht absorbierende Effektpigmente wie Aluminiumflakes oder Glasflakes oder Mica-Plateletts.

Bevorzugt ist die mindestens eine EL-Schicht BC eine Wechselstrom- Dickfilm-Pulver-Elektrolumineszenz (AC-P-EL)-Leuchtstruktur.

Im Allgemeinen beträgt der Anteil der Elektrolumineszenz-Pigmente an der Gesamtmasse der Elektrolumineszenz-Schicht (Füllgrad) 20 bis 75 Gew.-%, vorzugsweise 50 bis 70 Gew.-%.

Die in der Elektrolumineszenz-Schicht verwendeten Elektrolumineszenz- Pigmente weisen im Allgemeinen eine Dicke von 1 bis 50 μm, vorzugsweise 5 bis 25 μm, auf.

Dickfilm AC-EL Systeme sind seit Destriau 1947 gut bekannt und werden meist mittels Siebdruck auf ITO-PET Foiien appliziert. Da zinksulfidische Elektroluminophore im Betrieb und speziell bei höheren Temperaturen und einer Wasserdampfumgebung eine sehr starke Degradation aufweisen, werden heute für langlebige Dickfilm AC-EL Lampenaufbauten im Allgemeinen mikroverkapselte EL-Pigmente verwendet. Es ist jedoch ebenfalls möglich, in dem erfindungsgemäßen EL-Element nicht mikroverkapselte Pigmente einzusetzen, wie nachstehend weiter ausgeführt wird.

Unter EL-Elementen werden im Sinne der vorliegenden Erfindung Dickfilm- EL-Systeme verstanden, die mittels Wechselspannung bei normativ 1 00 Volt und 400 Hertz betrieben werden und derart ein so genanntes kaltes Licht von einigen cd/m 2 bis zu einigen 1 00 cd/m 2 oder mehr emittieren.

In derartigen anorganischen Dickfilm-Wechselspannungs-EL-Elementen werden im Allgemeinen EL-Siebdruckpasten verwendet.

Derartige EL-Siebdruckpasten werden im Allgemeinen auf Basis anorganischer Substanzen aufgebaut. Geeignete Substanzen sind z.B. hochreine ZnS, CdS, Zn x Cd 1 -31 S Verbindungen der Gruppen Il und iV des Periodensystems der Eiemente, wobei besonders bevorzugt ZnS eingesetzt wird. Die vorstehend genannten Substanzen können dotiert oder aktiviert werden und gegebenenfalls des Weiteren coaktiviert werden . Zur Dotierung werden z.B. Kupfer und/oder Mangan eingesetzt. Die Coaktivierung erfolgt z. B. mit Chlor, Brom, lod und Aluminium, Der Gehalt an Alkali- und Selten-Erd-Metallen ist in den vorstehend genannten Substanzen im Allgemeinen sehr gering, falls diese überhaupt vorliegen . Ganz besonders bevorzugt wird ZnS eingesetzt, das bevorzugt mit Kupfer und/oder Mangan dotiert beziehungsweise aktiviert wird und bevorzugt mit Chlor, Brom, lod und/oder Aluminium coaktiviert wird.

übliche EL-Emissionsfarben sind gelb, orange, grün, grün-blau, blau-grün und weiß, wobei die Emissionsfarbe weiß oder rot durch Mischungen geeigneter EL-Phosphore (Pigmente) gewonnen werden kann oder durch Farbkonversion. Die Farbkonversion kann im Allgemeinen in Form einer konvertierenden Schicht und/oder der Beimengung entsprechender Farbstoffe und Pigmente in den polymeren Binder der Siebdruckfarben beziehungsweise der polymeren Matrix, in die die EL-Pigmente eingebaut sind, erfolgen.

Wenn die erfindungsgemäße Elektrolumineszenz-Anordnung in einem Kennzeichen für Kraftfahrzeuge verwendet wird, ist es bevorzugt, dass die Elektrolumineszenz-Anordnung die Farbe Weiß emittiert.

In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die zur Herstellung der EL-Schicht eingesetzte Siebdruckmatrix mit lasierenden, farbfilternden oder mit farbkonvertierenden Farbstoffen und/oder Pigmenten versehen sind. Auf diese Weise kann eine Emissionfarbe Weiß oder ein Tag-Nacht-Lichteffekt generiert werden.

In einer weiteren Ausführungsform werden in der EL-Schicht Pigmente eingesetzt, die eine Emission im blauen Welleniängenbereich von 420 bis 480 nm aufweisen und mit einer farbkonvertierenden Mikroverkapselung versehen sind. Auf diese Weise kann die Farbe Weiß emittiert werden.

in einer Ausführungsform werden als Pigmente in der EL-Schicht AC-P-EL- Pigmente eingesetzt, die eine Emission im blauen WellenSάngenbereich von 420 bis 480 nm aufweisen, Zusätzlich weist die AC-P-EL Siebdruckmatrix bevorzugt welleniάngenkonventierende anorganische feine Partikel auf Basis von Europium (II) aktivierten Erdalkali-ortho-Siükat Leuchtpigmenten wie (Ba, Sr, Ca) 2 SiO 4 )Eu 2+ oder YAG Leuchtpigmenten wie Y 3 AI 5 O 12 :Ce 3+ oder Tb 3 AI 5 O 12 )Ce 3+ oder Sr 2 GaS 4 ) Eu 2+ oder SrSiEu 2+ oder (Y, Lu, Gd, Tb) 3 (AI, Sc, Ga) 5 O 12 :Ce 3+ oder (Zn, Ca, Sr)(S, Se)) Eu 2 + auf. Auch auf diese Weise kann eine weiße Emission erzielt werden.

Entsprechend dem Stand der Technik können die vorstehen genannten EL-Pigmente mikroverkapselt werden . Durch die anorganische Mikroverkapselungstechnologie sind gute Halbwertszeiten erzielbar. Beispielhaft sei hier das EL-Siebdrucksystem Luxprint ® for EL der Firma E. I . du Pont de Nemours and Companies genannt. Organische Mikroverkapseiuπgstechnologlen und Folienhύll-Laminate auf Basis der diversen thermoplastischen Folien sind grundsätzlich ebenfalls geeignet, haben sich jedoch als teuer und nicht wesentlich iebensdauerverlängernd erwiesen.

Geeignete zinksulfidische mikroverkapselte EL-Leuchtpigmente werden von der Firma Osram Sylvania, Inc . Towanda unter dem Handelsnamen GlacierGLO€ Standard, High Brite und Long Life und von der Firma Durei Division der Rogers Corporation, unter den Handelsnamen 1 PHSOO l ® High-Efficiency Green Encapsulated EL Phosphor, 1 PHS002 ® High- Efficiency Blue-Green Encapsulated EL Phosphor, 1 PHS003 ® Long-Life Blue Encapsulated EL Phosphor, 1 PHS004 ® Long-Life Orange Encapsulated EL Phosphor, angeboten.

Die mittleren Teüchendurchmesser der in der EL-Schicht geeigneten mikroverkαpselten Pigmente betragen im Allgemeinen 1 5 bis 60 μm, bevorzugt 20 bis 35 μm.

In der EL-Schicht des erfindungsgemäßen Elektroiumineszenz-Elemeπts können, wie bereits erwähnt, auch nicht mikroverkapselte feinkörnige Eiektrolumineszenz-Pigmente, bevorzugt mit einer hohen Lebensdauer, eingesetzt werden. Geeignete nicht mikroverkapselte feinkörnige zinksulfidische Eiektrolumineszenz-Phosphore sind z.B. in US 6,248,261 und in WO 01 /34723 offenbart. Diese weisen bevorzugt ein kubisches Kristallgefüge auf. Die nicht mikroverkapseiten Pigmente haben bevorzugt mittlere Teilchendurchmesser von 1 bis 30 μm, besonders bevorzugt 2 bis 15 μm, ganz besonders bevorzugt 5 bis 1 0 μm.

Speziell nicht mikroverkapselte Eiektrolumineszenz-Pigmente können mit kleineren Pigmentabmessungen bis unter 10 μm verwendet werden,

Somit können den gemäß der vorliegenden Anmeldung geeigneten Siebdruckfarben unverkapselte Pigmente beigemengt werden, bevorzugt unter Berücksichtigung der speziellen hygroskopischen Eigenschaften der Pigmente, bevorzugt der ZnS-Pigmente. Dabei werden im Allgemeinen Bindemittel verwendet, die einerseits eine gute Adhäsion zu sogenannten ITO-Schichten (Indium-ZinnOxid) oder intrinsisch leitfahigen polymeren transparenten Schichten haben, und des Weiteren gut isolierend wirken, das Dielektrikum verstärken und damit eine Verbesserung der Durchschlagsfestigkeit bei hohen elektrischen Feldstärken bewirken und zusätzlich im ausgehärteten Zustand eine gute Wasserdampfsperre aufweisen und die EL-Pigmente zusätzlich schützen und lebensdauerverlängernd wirken,

In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden in der AC-P- EL-Leuchtschicht Pigmente eingesetzt, die nicht mikroverkapseit sind,

Die Halbwertzeiten der geeignete Pigmente in der Elektrolumineszenz- Schicht, also jene Zeit, in der die Initialhelligkeit des erfindungsgemäßen

Elektrolumineszenz-Elements auf die Hälfte abgesunken ist, betragen im Allgemeinen bei 1 00 bzw. 80 Volt und 400 Hertz 400 bis 5000 Stunden, speziell 1 000 bis 3500 Stunden.

Die Helligkeitswerte (EL-Emission) betragen im Allgemeinen 1 bis 200 cd/m 2 , bevorzugt 3 bis 100 cd/m 2 , besonders bevorzugt bei 5 bis 40 cd/m 2 ; bei großen Leuchtflächen liegen die Helligkeitswerte bevorzugt Im Bereich von 1 bis 50 cd/m 2 ,

Es können jedoch auch Pigmente mit Sängeren oder kürzeren Halbwertszeiten und höheren oder niedrigeren Heliigkeitswerten in der EL- Schicht des erfindungsgemäßen EL-Elements eingesetzt werden.

In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weisen die in der Elektrolumineszenz-Schicht vorliegenden Pigmente einen derart kleinen mittleren Teilchendurchmesser auf, beziehungsweise einen derart geringen Füllgrad in der Elektrolumineszenz-Schicht, beziehungsweise die einzelnen EL-Schichten sind geometrisch derart klein ausgeführt, beziehungsweise der Abstand der einzelnen EL-Schichten wird derart groß gewählt, so dass das EL-Element bei nicht elektrisch aktivierter

Leuchtstruktur als zumindest teilweise durchsichtig gestaltet ist beziehungsweise eine Durchsicht gewährleistet ist. Geeignete

Pigmentteilchendurchmesser, Füllgrade, Abmessungen der

Leuchtelemente und Abstände der Leuchtelemente sind vorstehend genannt.

Die Schicht enthält die oben genannten gegebenenfalls dotierten ZnS- Kristalle, bevorzugt wie oben beschrieben mikroverkapselt, vorzugsweise in einer Menge von 40 bis 90 Gew.-%, bevorzugt von 50 bis 80 Gew.-%, besonders bevorzugt 55 bis 70 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Paste. Als Bindemittel können Ein- und bevorzugt Zweikomponentenpolyurethane verwendet werden. Erfindungsgemäß bevorzugt sind hochflexible Materialien der Bayer MaterialScience AG, beispielsweise die Lackrohstoffe der Desmophen- und Desmodur-Reihen, vorzugsweise Desmophen und Desmodur, oder die Lackrohstoffe der

Luprαnαte-, Luprαnol-, Plurαcol- oder Luprαphen-Reihen der BASF AG. Als Lösemittel können Ethoxypropylαcetαt, Ethylαcetαt, Butylαcetαt, Methoxypropylαcetαt, Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon, Cyclohexαnon, Toluol, XyIoI, Solventnαphthα 1 00 oder beliebige Mischungen von zwei oder mehreren dieser Lösemittel in Mengen von vorzugsweise 1 bis 50 Gew.-%, bevorzugt 2 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 5 bis 1 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtpastenmasse, verwendet werden. Weiterhin können andere hochflexible Bindemittel, zum Beispiel solche auf Basis von PMMA, PVA, insbesondere Mowiol und Poval von Kuraray Europe GmbH (heißt jetzt Kuraray Specialties oder Polyvio! von Wacker AG, oder PVB, inbesondere Mowital von Kuraray Europe GmbH (B 20 H, B 30 T, B 30 H, B 30 HH, B 45 H, B 60 T, B 60 H, B 60 HH, B 75 H), oder Pioloform, insondere Pioloform BRl 8, BM l 8 oder BTl 8, von Wacker AG, sein. Bei Verwendung von Polymerbindemitteln wie zum Beispiel PVB können weiterhin Lösungsmittel wie Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol, Diacetonalkohol, Benzylalkohol, l -Methoxypropanol-2, Butylglykol, Methoxybutanol, Dowanol, Methoxypropylacetat, Methylacetat, Ethylacetat, Butylacetat, Butoxyl, Giykolsäure-n-butylester. Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon, Cyclohexanon, Toluol, XyIoI, Hexan, Cyclohexan, Heptan sowie Mischungen aus zwei oder mehreren der genannten in Mengen von 1 bis 30 Gew.-% bezogen aut die Gesamtmasse der Paste, bevorzugt 2 bis 20 Gew.%, besonders bevorzugt 3 bis 1 0 Gew.-% zugesetzt werden.

Weiterhin können 0, 1 bis 2 Gew.-% Additive zur Verbesserung des Fließverhaltens und des Verlaufs enthalten sein. Beispiele für Verlaufsmittel sind Additol XL480 in Butoxyl in einem Mischungsverhältnis von 40:60 bis 60:40. Als weitere Additive können 0,01 bis 1 0 Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0, 1 bis 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtpastenmasse, Rheologieadditive enthalten sein, die das Absetzverhalten von Pigmenten und Füllstoffen in der Paste vermindern, beispielsweise BYK 41 0, BYK 41 1 , BYK 430, BYK 431 oder beliebige Mischungen davon .

Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Formulierungen von Druckpasten zur Herstellung der EL-Leuchtpigmentschicht als Komponente BC enthalten :

in einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform basiert die Elektrolunnineszenz-Schicht in der Elektrolumineszenz-Anordnung auf einem die Farbe Grün emittierenden Elektroiumineszenz-Phosphor und in der Elektrolumineszenz-Schicht homogen dispergierter

Farbkonversionspigmente . Hierfür kommen beispielsweise

Fαrbkonversionspigmente "EL Color Converting Pigmenten FA-OOO Series" der Firma Sinloihi Co., Ltd. Japan in Frage. Möglich ist auch die Beimengung eines farbkonvertierenden Stoffes wie Rhodamin, so dass eine weiße Emission erreicht wird. Die Elektrolumineszenz-Emission im Bereich der Farbe Weiß ist insbesondere dann bevorzugt, wenn die Elektrolumineszenz-Anordnung in einem Kennzeichen für Kraftfahrzeuge verwendet wird.

Außerdem können alle handelsüblichen EL-Pasten zur Herstellung der EL- Schicht verwendet werden, die die nötigen Verformungseigenschaften aufweisen. Insbesondere sind die Pastensysteme von Dupont geeignet, beispielsweise solche aus der Luxprint-Serie.

Elektroden

Das erfindungsgemäße EL-Element weist eine erste, zumindest teilweise transparente, Frontelektrode BA und eine zweite Elektrode, die Rückelektrode BE auf.

Unter dem Ausdruck „zumindest teilweise transparent" ist im Sinne der vorliegenden Anmeldung eine Elektrode zu verstehen, die aus einem Material aufgebaut ist, welches eine Transmission von im Allgemeinen mehr als 60 %, vorzugsweise mehr als 70 %, besonders bevorzugt mehr als 80 %, speziell mehr als 90%, aufweist.

Die Rückelektrode BE muss nicht zwingend transparent ausgebildet sein.

Geeignete elektrische leitende Materialien für die Elektroden sind dem Fachmann an sich bekannt. Grundsätzlich bieten sich bei der Herstellung von Dickfilm-EL-Elementen mit Wechselspannungsanregung mehrere Arten von Elektroden an. Zum einen sind dies im Vakuum auf Kunststofffolien gesputterte oder aufgedampfte Indium-Zinn-Oxid- Elektroden (Indium-Tin-Oxide, ITO). Sie sind sehr dünn (einige 100 ä) und

bieten den Vorteil einer hohen Transparenz bei einem relativ geringen Flächenwiderstand (ca . 60 bis 600 ω).

Ferner können Druckpasten mit ITO oder ATO (Antimon-Tin-Oxide, Antimon-Zinn-Oxid} oder intrinsisch leitfähige transparente Poiymerpasten verwendet werden, aus welchen flächigen Elektroden mittels Siebdruck erzeugt werden , Bei einer Dicke von ca. 5 bis 20 μm bieten derartige Elektroden nur geringere Transparenz bei hohem Flächenwiderstand (bis 50 kω). Sie sind weitgehend beliebig strukturiert applizierbar, und zwar auch auf strukturierten Oberflächen. Ferner bieten sie eine relativ gute Laminierbarkeit. Auch Non-ITO-Siebdruckschichten (wobei der Begriff „Non-ITO" alle Siebdruckschichten umfasst, die nicht auf Indium-Zinn-Oxid (ITO) basieren), das heißt intrinsisch leitfähige polymere Schichten mit üblicherweise nanoskaligen elektrischleitfähigen Pigmenten, beispielsweise die ATO-Siebdruckpasteπ mit den Bezeichnungen 71 62E oder 71 64 von DuPoπt, die intrinsisch leitfähige Polymersysteme wie dem Orgacon ® System von Agfa, dem Baytron ® Poly-(3,4- ethylendioxythiophen)-System von H. C. Starck GmbH, dem als organisches Metall (PEDT-conductive polymer polyethylene- dioxythiophene) bezeichneten System von Ormecon, leitfähigen Beschichtungs- oder Druckfarbensysteme von Panipol OY und gegebenenfalls mit hochflexibien Bindemitteln, zum Beispiel auf Basis von PU (Polyurethanen), PMMA (Polymethylmethacrylat), PVA (Polyvinyialkohol) oder modifiziertem Pofyanilin, können verwendet werden. Bevorzugt wird als Material der zumindest teilweise transparenten Elektrode des Elektrolumineszenz-Elements Baytron ® Poly-(3,4- ethylendioxythiophen)-System von H . C. Starck GmbH eingesetzt. Beispiele für elektrisch leitende Polymerfilme sind Polyaniline, Polythiophene, Polyacetylene, Polypyrrole (Handbook of Conducting Polymers, 1 986) mit und ohne Metalloxid-Füllung.

Erfindungsgemäß bevorzugt werden zur Formulierung einer Druckpaste zur Herstellung der teilweise transparenten Elektrode BA 10 bis 90

Gew.-%, bevorzugt 20 bis 80 Gew.-%, besonders bevorzugt 30 bis 65 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Druckpaste,

Clevios P, Clevios PH, Clevios P AG, Clevios P HCV4, Clevios P HS, Clevios PH 500, Clevios PH 51 0 oder beliebige Mischungen davon verwendet. Als Lösemittel können Dimethylsulfoxid (DMSO), N,N-Dirnethylformamid, N,N- Dimethylacetamid, Ethylenglyko!, Glycerin, Sorbitol, Methanol, Ethanol, Isopropanol, N-Propanol, Acton, Methylethylketon,

Dimethylaminoethanoi, Wasser oder Gemische aus zwei oder drei oder mehreren der genannten Lösemittel verwendet werden. Die Menge an Lösemittel kann in der Druckpaste in weiten Bereichen variieren. So können in einer erfindungsgemäßen Formulierung einer Paste 55 bis 60 Gew,-% Lösemitte! enthalten sein, während in einer anderen erfindungsgemäßen Formulierung etwa 35 bis 45 Gew,-% eines Lösemittelgemischs aus zwei oder mehr Lösemitteln verwendet werden. Weiterhin können als Grenzflächenadditiv und Haftaktivator Silquest Al 87, Neo Rez R986, Dynol 604 und/oder Mischungen aus zwei oder mehreren dieser Substanzen enthalten sein. Deren Menge beträgt 0, 1 bis 5,0 Gew,- %, vorzugsweise 0,3 bis 2,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Druckpaste.

Als Bindemittel können in der Formulierung beispielsweise Bayderm Finish 85 UD, Bayhydroi PR340/1 , Bayhydrol PR l 35 oder beliebige Mischungen davon, vorzugsweise in Mengen von etwa 0,5 bis 1 0 Gew.-%, bevorzugt 3 bis 5 Gew.-%, enthalten sein, Bei den erfindungsgemäß eingesetzten

Polyurethandispersionen, die nach dem Trocknen der Schicht das

Bindemittel für die Leitschicht bilden, handelt es sich vorzugsweise um wässrige Polyurethandispersionen.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Formulierungen von Druckpasten zur Herstellung der teilweise transparenten Elektrode BA enthalten:

Abweichend von den oben genannten Formulierungen für die teilweise transparenten Elektrode BA können als fertige Formulierungen auch folgende hier beispielhaft genannte bereits fertige, kommerziell erhältliche Druckpasten erfindungsgemäß eingesetzt werden: die Orgacon EL-P l OOO-, EL-P3000-, EL-P5000- oder EL-Pό000-Reihen von Agfa, bevorzugt die EL-P3000- und EL-P6000-Reihen (insbesondere für verformbare Anwendungen).

Diese Eiektrodenmaterialien können beispielsweise mittels Siebdruck, Rakeln, Spritzen, Sprühen und/oder Streichen auf entsprechende Trägermaterialien (Substrate) aufgebracht werden, wobei bevorzugt anschließend bei geringen Temperaturen von beispielsweise 80 bis 1 20 0C getrocknet wird.

Darüber hinaus sind auch Zinn-Oxid (NESA) Pasten als entsprechendes Elektrodenmateriai verwendbar.

In einer bevorzugten alternativen Ausführungsform erfolgt die Aufbringung der elektrisch leitfähigen Beschichtung mittels Vakuum oder pyrolytisch.

Besonders bevorzugt In der alternativen Ausführungεform ist die elektrisch leitfähige Beschichtung eine mittels Vakuum oder pyrolytisch hergestellte metallische oder metailoxidische dünne und weitgehend transparente

Schicht, die bevorzugt einen Flächenwiderstand von 5 mω bis 3,000

ω/Quadrat, besonders bevorzugt einen Flächenwiderstand von 0, 1 bis

1 .000 ω/Quadrat, ganz besonders bevorzugt 5 bis 30 ω/Quadrat aufweist, und in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform eine

Tageslichtdurchiässigkeit von zumindest großer 60 % ( > 60 bis 100 %) und insbesondere größer 76 % ( > 76 bis 100 %) aufweist.

Darüber hinaus kann auch elektrisch leitfähiges Glas als Elektrode verwendet werden.

Eine spezieile bevorzugte Art von elektrisch ieitfähigem und hochtranspareπtem Glas, insbesondere Floatglas, stellen pyrolytisch hergestellte Schichten dar, die eine hohe Oberflächenhdrte aufweisen und deren elektrischer Oberflächenwiderstand in einem sehr weiten Bereich von im Aligemeinen einigen Milliohrn bis 3.000 ω/Quadrat eingestellt werden kann.

Derartige pyrolytisch beschichtete Gläser können gut verformt werden und weisen eine gute Kratzbeständigkeit auf, insbesondere führen Kratzer nicht zu einer elektrischen Unterbrechung der elektrisch leitenden Oberflächenschicht, sondern lediglich zu einer meist geringfügigen Erhöhung des Flächenwiderstandes.

Des Weiteren sind pyrolytisch hergestellte leitfähige

Oberflächenschichten durch die Temperaturbehandlung derart stark in die Oberfläche diffundiert und in der Oberfläche verankert, dass bei einem anschließenden Materialauftrag ein extrem hoher Haftverbund zum Glassubstrat gegeben ist, was für die vorliegende Erfindung ebenfalls sehr vorteilhaft ist. Zusätzlich weisen derartige Beschichtungen

eine gute Homogenität, also eine geringe Streuung des Oberflächenwiderstandswertes über große Oberflächen auf. Diese Eigenschaft stellt ebenfalls einen Vorteil für die vorliegende Erfindung dar.

Elektrisch leitfähige und hochtransparente dünne Schichten können auf einem Glassubstrat, das erfindungsgemäß bevorzugt eingesetzt wird, wesentlich effizienter und kostengünstiger als auf polymeren Substraten wie PET oder PMMA oder PC hergestellt werden. Der elektrische Flächenwiderstand ist bei Glasbeschichtungen im Schnitt um den Faktor 1 0 günstiger als auf einer polymeren Folie bei vergleichbarer Transparenz, also beispielsweise 3 bis 1 0 Ohm/Quadrat bei Glasschichten verglichen mit 30 bis 100 ω/Quadrat auf PET-Folien,

Bei der Rückelektrode Komponente BE handelt es sich - wie bei der zumindest teilweise transparenten Elektrode - um eine flächige Elektrode, die jedoch nicht transparent oder zumindest teilweise transparent sein muss. Diese ist im Ailgemeinen auf die isolationsschicht - soweit vorhanden - aufgebracht. FaHs keine Isolationsschicht vorhanden ist, ist die Rückelektrode auf die Schicht enthaltend mindestens eine durch ein elektrisches Feld anregbare Leuchtsubstanz aufgebracht. In einer alternativen Ausführungsform ist die Rückelektrode auf das Substrat A aufgebracht,

Die Rückelektrode ist im Allgemeinen aus elektrisch leitenden Materialien auf anorganischer oder organischer Basis aufgebaut, beispielsweise aus Metallen wie Silber, wobei bevorzugt solche Materialien eingesetzt werden, die bei Anwendung des isostatischen

Hochdruckverformungsverfahrens zur Herstellung des erfindungsgemäßen dreidimensional verformten Folienelements nicht beschädigt werden. Geeignete Elektroden sind ferner insbesondere polymere elektrisch leitfähige Beschichtungen . Dabei können die bereits vorstehend bezüglich der zumindest teilweise transparenten Elektrode genannten Beschichtungen eingesetzt werden. Daneben sind solche, dem

Fachmann bekannten polymeren elektrisch leitfähigen Beschichtungen einsetzbar, die nicht zumindest teilweise transparent sind.

Die Formulierung der Druckpaste für die Rückelektrode kann dabei der teilweise transparenten Elektrode entsprechen.

Abweichend von dieser Formulierung kann jedoch für die Rückelektrode auch folgende Formulierung erfindungsgemäß verwendet werden.

Zur Formulierung einer Druckpaste zur Herstellung der Rückelektrode werden 30 bis 90 Gew-%, bevorzugt 40 bis 80 Gew-%, besonders bevorzugt 50 bis 70 Gew-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Druckpaste, der leitfähigen Polymere Clevios P, Clevios PH, Clevios P AG, Clevios P HCV4, Clevios P HS, Clevios PH, Clevios PH 500, Clevios PH 51 0 oder beliebige Mischungen davon verwendet. Als Lösemittel können Dimethylsulfoxid (DMSO), N,N-Dimethyiformamid, N,N-Dimethylacetamid, Ethylenglykol, Giycerin, Sorbitol, Methanol, Ethanol, Isopropanol, N- Propanol, Acton, Methylethylketon, Dimethylaminoethanol, Wasser oder Mischungen aus zwei oder drei oder mehreren dieser Lösemitte! verwendet werden. Die Menge an verwendetem Lösemittel kann in breiten Bereichen variieren. So können in einer erfiπdungsgemäßen Formulierung einer Paste 55 bis 60 Gew.-% Lösemittel enthalten sein, während in einer anderen erfindungsgemäßen Formulierung etwa 40 Gew.-% eines Lösemittelgemischs aus drei Lösemitteln verwendet werden. Weiterhin können als Grenzflächenadditiv und Haftaktivator Silquest Al 87, Neo Rez R98ό, Dynol 604 oder Mischungen aus zwei oder mehreren dieser Substanzen vorzugsweise in einer Menge von 0,7 bis 1 ,2 Gew.-% enthalten sein. Als Bindemittel können beispielsweise 0,5 bis 1 ,5 Gew.-% UD-85, ßayhydroi PR340/1 , Bayhydrol PRl 35 oder belibige Mischungen davon enthalten sein .

In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform kann die Rückelektrode mit Graphit gefüllt sein. Dies kann dadurch erreicht werden, dass den oben beschriebenen Formulierungen Graphit zugegeben wird.

Abweichend von den oben genannten Formulierung für die Rückelektrode können als fertige Formulierungen auch folgende hier beispielhaft genannte bereits fertige, kommerziell erhältliche Druckpasten erfindungsgemäß eingesetzt werden : die Orgacon EL-P l OOO-, EL-P3000-, EL-P5000- oder EL-PόOOO-Reihen von Agfa, bevorzugt die EL-P3000- und EL-Pό000-Reihen (für verformbare Anwendungen). Auch hier kann Graphit zugegeben werden.

Speziell für die Rückelektrode können auch die Druckpasten der Orgacon EL-P4000-Reihe, insbesondere Orgacon EL-P401 0 und EL-4020, verwendet werden. Beide können in beliebigem Verhältnis miteinander gemischt werden . Orgacon E L-P401 0 und EL-4020 enthalten bereits Graphit,

Auch käuflich zu erwerbende Graphitpasten können als Rückelektrode verwendet werden, beispielsweise Graphitpasten von Acheson, insbesondere Electrodag 965 SS oder Electrodag 601 7 SS.

Eine erfindungsgemäß besonders bevorzugte Formulierung einer Druckpaste zur Herstellung der Rückelektrode BE enthäit:

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist auch die Verwendung von intrinsisch leitfähigen Polymeren als Elektrodenmaterial möglich . Der Flächenwiderstand entsprechender Elektroden aus intrinsisch leitfähigen Polymeren sollte im Allgemeinen 1 00 bis 2000 ω/Quadrat, besonders bevorzugt 200 bis 1 500 ω/Quadrat, insbesondere 200 bis 1 000 ω/Quadrat, speziell 300 bis 600 ω/Quadrat, betragen .

Die oben beschriebenen elektrisch leitenden Materialien können darüber hinaus auf einem als Trägermaterial ausgebildeten Substrat aufgebracht sein. Als Trägermaterial bieten sich beispielsweise Metallfolien, Metallschichten und thermoplastische Folien an .

Bei der Rückelektrode handelt es sich - wie bei der zumindest teilweise transparenten Deckelektrode - um eine flächige Elektrode, die jedoch nicht transparent oder zumindest teilweise transparent sein muss, Diese ist im Allgemeinen aus elektrisch leitenden Materialien auf anorganischer oder organischer Basis aufgebaut, beispielsweise aus Metallen wie Silber. Geeignete Elektroden sind ferner insbesondere polymere elektrisch leitfähige Beschichtungen. Dabei können die bereits vorstehend bezüglich der zumindest teilweise transparenten Deckelektrode genannten Beschichtungen eingesetzt werden. Daneben sind solche, dem Fachmann bekannte poiymere elektrisch leitfähige Beschichtungen einsetzbar, die nicht zumindest teilweise transparent sind.

Geeignete Materialien der Rückelektrode sind somit bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Metallen wie Silber, Kohlenstoff, ITO-Siebdruckschichten, ATO-Siebdruckschichten, Non-ITO- Siebdruckschichten, das heißt intrinsisch leitfähige polymere Systeme mit üblicherweise nanoskaligen elektrisch leitfähigen Pigmenten, beispielsweise ATO-Siebdruckpasten mit der Bezeichnung 71 62E oder

7164 von DuPont, intrinsisch leitfähige Poiymersysteme wie dem Orgacon ® System von Agfa, dem Baytron ® Poly-(3,4- ethylendioxythiophen)-System von H . C. Starck GmbH, dem als organisches Metall (PEDT conductive polymer polyethylene- dioxythiophene) bezeichneten System von Ormecon, leitfähigen Beschichtungs- und Druckfarbensysteme von Panipol Oy und gegebenenfalls mit hochflexiblen Bindemitteln, zum Beispie! auf Basis von PU (Polyurethanen), PMMA (Polymethylmethacrylat), PVA (Polyvinylalkohol) oder modifiziertem Polyanilin, wobei die vorstehend genannten Materialien zur Verbesserung der elektrischen Leitfähigkeit mit Metallen wie Silber oder Kohlenstoff versetzt werden können und/oder mit einer Lage aus diesen Materialien ergänzt werden können.

Darüber hinaus ist es möglich, dass die Deckelektrode BA Teilchen mit Nanostrukturen umfasst.

Auch ist es möglich, dass die Rückelektrode BE Teilchen mit Nanostrukturen umfasst.

In einer dritten Ausgestaltung umfassen sowohl die Deckelektrode BA und die Rückelektrode BE Teilchen mit Nanostrukturen.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden unter dem Begriff der „Teilchen mit Nanostrukturen" nanoskalige Materiaistrukturen verstanden, welche ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend aus Single-Wall- Carbon-Nano-Tubes (SWCNTs), Multi-Wall-Carbon-Nano-Tubes (MWCNTs), Nanohorns, Nanodisks, Nanocones (d.h. kegelmantelförmige Strukturen), metallischen Nanowires und Kombinationen der zuvor genannten Teilchen. Entsprechende Teilchen mit Nanostrukturen auf der Basis von Kohlenstoff können beispielsweise aus Kohlenstoffnanoröhrchen (einschalige und mehrschalige), Kohleπstoffnanofasern (fischgräten-, blättchen-, schraubenartige) und dergleichen bestehen.

Kohlenstoffnanoröhrchen werden international auch als Carbon Nanotubes, (single-walled und multi-walled), Kohlenstoffnanofasern ais Carbon Nanofibers (herringbone, platelet-, screw-Typ) bezeichnet.

Die Hersteliung dieser Single-Wαlled-Cαrbon-Nαno-Tubes ist dem Fachmann bekannt und es kann auf entsprechende Verfahren des Standes der Technik zurückgegriffen werden. Hierzu zählen beispielsweise die kataiytisch-chemischer Gasphasen-Abscheidung CCVD:

Diese Verfahren liefern häufig Fraktionen, die sich in Durchmesser, Länge, Chiralifät und elektronischen Eigenschaften unterscheiden. Sie treten gebündelt auf und sind häufig mit einem Teil amorphen Kohlenstoff vermischt. Die SWCNTs werden ausgehend von diesen Fraktionen abgetrennt.

Die bisher bekannten Separationsverfahren für SWCNT basieren auf Elektronentransfer-Effekten an metallischen mit Diazoniumsalzen behandelten SWCNT, auf Dielektrophorese, auf einer besonderen chemischen Affinität von halbleitenden Kohlenstoff-Nanorόhrchen zu Oktadecylaminen und auf Kohlenstoff-Nanoröhrchen, die mit einstrangiger DNS umhüllt wurden, Die Selektivität dieser Methoden kann durch intensive Zentrifugation vorbehandelter Dispersionen und Anwendung der lonentauscherchromatografie weiter verbessert werden, Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden vorzugsweise fraktionsreine Single-Walled-Carbon-Nano-Tubes verwendet, d.h. Fraktionen von Single-Walled-Carbon-Nano-Tubes, welche sich hinsichtlich einem Parameter, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Durchmesser, Länge, Chiraütät und elektronischen Eigenschaften, höchstens um 50 %, besonders bevorzugt höchstens um 40 %, insbesondere um höchstens 30 %, speziell höchstens um 20 %, ganz speziell höchstens um 1 0 %, unterscheiden.

Hinsichtlich metallischer Nanowires wird auf die WO 2007/022226 A2 verwiesen, deren Offenbarung hinsichtlich der dort offenbarten Nanowires durch Bezugnahme in die vorliegende Erfindung eingeschlossen ist. Die in der WO 2007/022226 A2 beschriebenen elektrisch gut leitenden und weitgehend transparenten Silber-Nanowires sind für die vorliegende Erfindung insbesondere geeignet,

Die Herstellung der übrigen Teilchen mit Nαnostrukturen ist dem Fachmann bekannt und in entsprechenden Dokumenten des Standes der Technik beschrieben.

Leiterbahnen, Anschlüsse der Elektroden

Bei großflächigen Leuchtelementen mit einem Leuchtkondensatoraufbau spielt die Fiächenleitfähigkeit für eine gleichmäßige Leuchtdichte eine beträchtliche Rolle, Häufig werden bei großflächigen Leuchtelementen als Leiterbahnen, Komponente BF, so genannte Bus-bars eingesetzt, insbesondere bei halbleitenden LEP (Light Emitting Polymers), PLED und/oder beziehungsweise OLED Systemen, worin verhältnismäßig große Ströme fließen. Dabei werden in der Art eines Kreuzes sehr gut elektrisch leitfähige Leiterbahnen hergestellt. Auf diese Weise wird beispielsweise eine große Fläche in vier kleine Flächen unterteilt. Damit wird der Spannungsabfall im Mittelbereich einer Leuchtfläche wesentlich reduziert und die Gleichmäßigkeit der Leuchtdichte beziehungsweise der Abfall der Helligkeit in der Mitte eines Leuchtfeldes reduziert.

Bei einem in einer erfindungsgemäßen Ausführungsform eingesetzten zinksulfidischen partikulären EL-FeId werden im Allgemeinen größer 100 Volt bis über 200 Volt Wechselspannung angelegt, und es fließen bei Verwendung eines guten Dielektrikums beziehungsweise guter Isolation sehr geringe Ströme. Daher ist bei dem erfindungsgemäßen ZnS-Dickfilm- AC-EL-Element das Problem der Strombelastung wesentlich geringer als bei halbleitenden LEP beziehungsweise OLED Systemen, so dass der Einsatz von Bus-bars nicht unbedingt erforderlich ist, sondern großflächige Leuchtelemente ohne Einsatz von Bus-bars bereit gestellt werden können .

Erfindungsgemäß bevorzugt ist es ausreichend, dass der Silberbus bei Flächen unterhalb von DIN A3 nur am Rand der Elektrodenschicht BA bzw. BE aufgedruckt wird; bei Flächen oberhalb von DIN A3 ist es

erfiπdungsgemäß bevorzugt, dass der Silberbus mindestens eine zusätzliche Leiterbahn ausbildet.

Die elektrischen Anschlüsse können beispielsweise unter Verwendung von elektrisch leitfähigen und einbrennbaren Pasten mit Zinn, Zink, Silber, Palladium, Aluminium und weiteren geeigneten leitfähigen Metallen beziehungsweise Kombinationen und Mischungen oder Legierungen daraus, hergestellt werden.

Dabei werden die elektrisch leitfähigen Kontaktierstreifen im Allgemeinen mitteis Siebdruck, Pinselauftrag, Ink-Jet, Rakel, Rolle, durch Sprühen oder mittels Dispensierauftrag oder vergleichbaren dem Fachmann bekannten Auftragsmethoden auf die elektrisch leitfähigen und zumindest teilweise transparenten dünnen Beschichtungen aufgebracht und anschließend im Aligemeinen in einem Ofen thermisch behandelt, so dass üblicherweise seitlich entlang einer Substratkante angebrachte Streifen gut mittels Löten, Klemmen oder Stecken elektrisch leitend kontaktiert werden können.

Solange nur geringe elektrische Leistungen auf elektrisch leitfähige Beschichtungen eingeleitet werden müssen, sind Federkontakte oder Carbon-gefüllte Gummielemente beziehungsweise so genannte Zebra- Gummistreifen ausreichend.

Als Leitkleberpasten werden bevorzugt Leitkieberpasten auf Basis von Silber, Palladium, Kupfer oder Gold gefüllter Polymerkleber verwendet. Es können ebenfalls selbstklebende elektrisch leitfähige Streifen zum Beispiel aus verzinnter Kupferfolie mit einem in z-Richtung elektrisch leitfähigen Kleber durch Anpressen appliziert werden.

Die Klebeschicht wird dabei im Allgemeinen mit einigen N/cm 2 Flächenpressung gleichmäßig angepresst, und es werden so je nach Ausführung Werte von 0,01 3 Ohm/cm 2 (beispielsweise Conductive Copper Foil Tape VE 1 691 der Firma D & M Internationa!, A-8451 Heimschuh) beziehungsweise 0,005 Ohm (beispielsweise Type 1 1 83 der

Firma 3M Electrical Products Division, Austin, Texas USA; gemäß MIL-STD- 200 Method 307 maintained at 5 psi / 3,4 N/cm 2 measured over 1 sq. in. surface area) oder 0,001 Ohm (beispielsweise Type 1 345 der Firma 3M) oder 0,003 Ohm (beispielsweise Type 3202 der Firma Holland Shielding Systems BV) erreicht.

Die Kontaktierung kann jedoch nach allen dem Fachmann geläufigen Verfahren, beispielsweise Crimpen, Stecken, Klemmen, Nieten, Schrauben, vorgenommen werden.

Dielektrizitätsschicht

Das ertindungsgemäße El-Element weist bevorzugt zumindest eine Dielektrizitätsschicht auf, Komponente BD, welche zwischen der Rückelektrode Komponente BE und der EL-Schicht Komponente BC vorgesehen ist.

Entsprechende Dielektrizitάtsschichten sind dem Fachmann bekannt. Entsprechende Schichten weisen häufig hoch dielektrisch wirkende Pulver, wie beispielsweise Bariumtitanat auf, welche vorzugsweise in fluorenthaltenden Kunststoffen oder in auf cyanbasierenden Harzen dispergiert sind, Beispiele für besonders geeignete Teilchen sind Bariumtitanat-Teilchen im Bereich von bevorzugt 1 ,0 bis 2,0 μm. Diese können bei einem hohen Füllgrad eine relative Dielektrizitätskonstante von bis zu 100 ergeben.

Die Dielektrizitätsschicht weist eine Dicke von im Allgemeinen 1 bis 50 μm, vorzugsweise 2 bis 40 μm, besonders bevorzugt 5 bis 25 μm, speziell 8 bis 1 5 μm, auf.

Das erfindungsgemäße EL-Element kann in einer Ausführungsform auch zusätzlich noch eine weitere Dielektrizitätsschicht aufweisen, weiche übereinander angeordnet werden und zusammen die Isolationswirkung verbessern oder aber welche durch eine floatende Elektrodenschicht unterbrochen wird. Die Verwendung einer zweiten Dielektrizitätsschicht

kann von der Qualität und Pinhole-Freiheit der ersten Dielektrizitätεschicht abhängen.

Als Füllstoffe werden anorganische Isolationsmaterialien verwendet, die dem Fachmann aus der Literatur bekannt sind, beispielsweise: BaTiO 3 , SrTiO 3 , KNbO 3 , PbTiO 3 , LaTaO 3 , LiNbO 3 , GeTe, Mg 2 TiO 4 , Bi 2 (TiO 3 J 3 , NiTiO 3 , CaTiO 3 , ZnTiO 3 , Zn 2 TiO 4 , BaSnO 3 , Bi(SnO 3 J 3 , CaSnO 3 , PbSnO 3 , MgSnO 3 , SrSnO 3 , ZnSnO 3 , BaZrO 3 , CaZrO 3 , PbZrO 3 , MgZrO 3 , SrZrO 3 , ZnZrO 3 und Biei- Zikonat-Titanat Mischkristallen oder Mischungen von zwei oder mehreren dieser Füllstoffe. Erfindungsgemäß bevorzugt als Füllstoff sind BaTiO 3 oder PbZrO 3 oder Mischungen daraus, vorzugsweise in Füllmengen von 5 bis 80 Gew,-%, bevorzugt von 1 0 bis 75 Gew.-%, besonders bevorzugt von 40 bis 70 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Paste, in der Paste zur Herstellung der Isolationsschicht. Beispiele für besonders geeignete Teilchen sind Bariumtitanat-Teilchen im Bereich von vorzugsweise 1 ,0 bis 2,0 μm. Diese können bei einem hohen Füllgrad eine relative Dielektrizitätskonstante von bis zu 1 00 ergeben.

Als Bindemittel für diese Schicht können Ein- oder bevorzugt Zweikomponentenpolyurethansysteme, bevorzugt der Bayer

MaterialScience AG, wiederum besonders bevorzugt Desmodur und Desmophen oder die Lackrohstoffe der Lupranate-, Lupranol-, Pluracol- oder Lupraphen-Reihen der BASF AG; der Degussa AG (Evonikj, vorzugsweise Vestanat, wiederum besonders bevorzugt Vestanat T und B; oder der Dow Chemical Company, wiederum bevorzugt Vorastar; verwendet werden . Weiterhin können auch hochflexible Bindemittel, zum Beispiel solche auf Basis von PMMA, PVA, insbesondere Mowiol und Poval von Kuraray Specialties Europe GmbH oder Polyviol von Wacker AG, oder PVB, inbesondere Mowital von Kuraray Speciaities Europe GmbH (B 2O H, B 30 T, B 30 H, B 30 HH, B 45 H, B όO T, B 60 H, B 60 HH, B 75 H), oder Pioloform, insondere Pioloform BR I 8, BM I 8 oder BTl 8, von Wacker AG, eingesetzt werden. Insbesondere können auch fluorenthaitende Kunststoffe oder cyanbasierende Harze als Bindemittelmatrix verwendet werden .

Als Lösemittel können beispielsweise Ethylαcetαt, Butylαcetαt, 1 - Methoxypropylαcetαt-2, Toiuoi, XyIoI, Solvesso 100, Shellsol A oder Mischungen aus zwei oder mehrere dieser Lösemitte! verwendet werden. Bei Verwendung von zum Beispiel PVB als Bindemittel terner Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol, Diacetonalkohol, Benzylalkohol, 1 - Methoxypropanol-2, Butylglykol, Methoxybutanol, Dowanol,

Methoxypropylacetat, Methyiacetat, Ethylacetat, Butylσcetat, Butoxyl, Glykolsäure-n-butylester, Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon, Cyclohexanon, Toluol, XyIoI, Hexan, Cyclohexan, Heptan sowie Mischungen aus zwei oder mehreren der genannten Lösungsmittei in Mengen von 1 bis 30 Gew.-% bezogen auf die Gesamtmasse der Paste, bevorzugt 2 bis 20 Gew.%, besonders bevorzugt 3 bis 1 0 Gew.-%. Weiterhin können noch Additive wie Verlaufsmittel und Rheologieaddttvie zur Verbesserung der Eigenschaften zugefügt werden. Beispiele für Verlaufsmitte! sind Additol XL480 in Butoxyl in einem Mischungsverhältnis von 40:60 bis 60:40. Als weitere Additive können 0,01 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0, 1 bis 2 Gew.-%, jeweils bezogen aus die Gesamtpastenmasse. Als Rheologieadditive, die das Absetzverhalten von Pigmenten und Füllstoffen in der Paste vermindern, können beispielsweise BYK 41 0, BYK 41 1 , BYK 430, BYK 431 oder beliebige Mischungen davon enthalten sein.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Formulierungen einer Druckpaste zur Herstellung der Isolationsschicht als Komponente BB und / oder BD enthalten:

Abdeckschicht

Neben den Komponenten A und B enthält das erfindungsgemäße EL- Element eine Schutzschicht, Komponente CA, um eine Zerstörung des Elektrolumineszenz-Elements bzw, der gegebenenfalls vorhandenen graphischen Darstellungen zu vermeiden. Geeignete Materialien der Schutzschicht sind dem Fachmann bekannt. Geeignete Schutzschichten CA sind beispielsweise hochtemperaturbeständige Schutzlacke wie Schutzlacke, die Polycarbonate und Bindemittel enthalten . Ein Beispiel für einen solchen Schutzlack ist Noriphaπ ® HTR von Pröll, Weißenburg .

Alternativ kann die Schutzschicht auch auf Basis von flexiblen Polymeren wie Polyurethanen, PMMA, PVA, PVB formuliert werden. Hierfür können Polyurethane von Bayer MaterialScience AG verwendet werden. Diese Formulierung kann auch mit Füllstoffen versehen sein . Hierfür geeignet

sind alle dem Fachmann bekannten Füllstoffe, beispielsweise auf Basis anorganischer Metalloxide wie TiO 2 , ZnO, Lithopone, etc . mit einem Füllgrad von 1 0 bis 80 Gew.% der Druckpaste, bevorzugt von 20 bis 70 %, besonders bevorzugt von 40 bis 60 %. Weiterhin können die Formulierungen Verlaufsmittel sowie Rheologieadditive enthalfen. Als Lösemittel können beispielsweise. Ethoxypropylacetat, Ethyiacetat, Butylacetat, Methoxypropylacetat, Aceton, Methylethylketon,

Methyiisobutyiketon, Cyclohexanon, Toluol, XyIoI, Solventnaphtha 1 00 oder Mischungen aus zwei oder mehreren dieser Lösemittel verwendet werden .

Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Formulierungen des Schutzlackes CA enthalten zum Bespiel :

Substrate

Das erfiπdungsgβmäße EL-Elernent kann auf einer oder auf beiden Seiten an den jeweiligen Elektroden Substrate, wie beispielsweise Gläser, Kunststofffolien oder dergleichen aufweisen.

Bei dem erfindungsgemäßen EL-Element ist es bevorzugt, dass zumindest das Substrat, welches mit der transparenten Elektrode in Kontakt steht, innenseitig grafisch lasierend transluzent und opak abdeckend gestaltet ist. Unter einer opaken abdeckenden Gestaltung wird ein großflächiger Elektrolumineszenzbereich verstanden, der durch eine hochauflosende grafische Gestaltung opak abgedeckt wird und/oder lasierend beispielsweise im Sinne von rot - grün - blau transluzent für Signalzwecke ausgebildet ist.

Die erfindungsgemäße Elektrolumneszenz-Anordnung kann über die Rückelektrode BE auf einem Rücksubstrat, beispielsweise einem Aluminiumsubstrat, aufgebracht sein. Die Elektrolumineszenz-Anordnung kann dabei über eine Klebstoffschicht, welche auf der Rückelektrode aufgebracht ist, mit dem Substrat verbunden sein ,

In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann bei der erfindungsgemäßen EL-Anordnung zwischen dem Substrat und der Rückeiektrode die Schicht eines Schutzlackes vorgesehen sein. Wenn die Schicht eines Schutzlackes in der erfindungsgemäßen Elektrolumineszenz- Anordnung vorgesehen ist, so kann die Elektrolumneszenz-Anordnung über eine Klebstoffschicht, welche in diesem Fall auf der Schicht des Schutzlackes aufgebracht ist, mit dem entsprechenden Substrat verbunden sein .

Als Klebstoffsystem kann sowohl ein Kaltklebesystem als auch ein Warmklebesystem verwendet werden.

Das in der erfindungsgemäßen Elektroiumineszenz-Anordnung verwendete Klebstoffsystem kann sowohl einkomponentig als auch zweikomponentig ausgebildet sein.

Das Klebstoffsystem kann in einer Ausgestaltung auf einem System aus Silikon, Ethylenvinylacetat, PVC oder auf thermopiastischen Urethanelastomeren basieren, Hiervon sind Klebstoffsysteme auf Basis von thermoplastischen Urethanelastomeren besonders bevorzugt.

In einer besonderen Ausführungsform wird daher zum Verbinden der erfindungsgemäßen Elektroiumineszenz-Anordnung ein Klebstoffsystem auf Basis von thermoplastischen Urethanelastomeren (TPU) verwendet.

Das Klebstoffsystem kann als Folie ausgebildet sein, d.h. dass das Klebesystem in der Form einer Foiie verwendet wird. Diese Ausgestaltung vereinfacht die Herstellung entsprechender EL-Systeme durch die vereinfachte Handhabung der Folien.

Als beispielhafte Materialien für die als Folien ausgebildete Klebstoffschicht sind Folien der Marken Dureflex ® , Platilon ® und/oder Walopur ® , welche auf thermoplastischen Urethanelastomeren basieren, zu nennen.

Wenn entsprechende Klebstoffsysteme auf Folienbasis verwendet werden, so können die Folien zusammen mit einer Trägerfolie verwendet werden. In diesem Fall beträgt die Dicke als Folie ausgebildeten Klebstoffschicht 0,01 bis 2 mm, besonders bevorzugt 0,02 bis 0,5 mm, insbesondere OJ 5 bis 0,40 mm.

Auch auf der Deckelektrode BA in der erfindungsgemάßen Elektroiumineszenz-Anordnung kann ein weiteres Substrat (Decksubstrat) vorgesehen sein.

Das Decksubstrat wird ebenfalls auf die erfindungsgemäße Elektroiumineszenz-Anordnung unter Verwendung der oben genannten

Klebstoffsysteme fixiert. Auch hier sind Systeme auf Basis von thermoplastischen Polyurethanelastomeren bevorzugt.

Da durch das Decksubstrat die durch die erfindungsgemäße Anordnung erzeugte Elektrolumineszenz abgestrahlt wird, ist es bevorzugt, dass das Decksubstrat transparent ausgebildet ist.

In einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann das Decksubstrat oberseitig, d.h. auf der der Elektrolumineszenz-Anordnung abgewandten Seite mattiert sein.

Darüber hinaus ist es bevorzugt, dass das Substrat, welches mit der transparenten Elektrode BA in Kontakt steht, eine Folie ist, welche unterhalb Glasübergangstemperatur Tg kaltreckbar verformbar ist. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, dass resultierende EL-Eiement dreidimensional zu verformen, vorzugsweise weißbruchfrei .

Darüber hinaus ist es bevorzugt, dass das Substrat, welches mit der Rückelektrode BE in Kontakt steht eine, Folie ist, welche ebenfalls unterhalb Tg kaltreckbar verformbar ist. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, dass resultierende EL-Element dreidimensional zu verformen, vorzugsweise weißbruchfrei .

Das EL-Eiement ist damit dreidimensional verformbar, wobei die Krümmungsradien kleiner als 2 mm, bevorzugt kleiner als 1 mm sein können. Der Verformungswinkel kann dabei größer als 60°, bevorzugt größer als 75°, besonders bevorzugt größer als 90 , insbesondere größer als 1 05° sein.

Darüber hinaus ist es bevorzugt, dass das EL-Element dreidimensional verformbar ist und insbesondere unterhalb Tg kaltreckbar verformbar ist und derart eine präzise geformte dreidimensionale Gestalt erhält.

Das dreidimensional verformte Element kann in einem Spritzgusswerkzeug auf zumindest einer Seite mit einem thermoplastischen Kunststoff angeformt werden.

Herstellung erfindunqsqemäßer EL-Elemente

üblicherweise werden die vorstehend genannten Pasten (Siebdruckpasten) auf transparente Kunststoff-Folien oder Gläser aufgebracht, die wiederum eine weitgehend transparente elektrisch leitende Beschichtung aufweisen und dadurch die Elektrode für die Sichtseite darstellen. Anschließend werden drucktechnisch und/oder laminationstechnisch das Dielektrikum, soweit vorhanden, und die Rückseitenelektrode hergestellt.

Es ist jedoch ebenfalls ein umgekehrter Herstellungsprozess möglich, wobei zunächst die Rückseitenelektrode hergestellt wird, oder die Rückseitenelektrode in Form einer metallisierten Foiie verwendet wird und auf diese Elektrode das Dielektrikum aufgetragen wird. Anschiießend werden die EL-Schicht und daran anschließend die transparente und elektrisch leitende obere Elektrode aufgetragen. Das erhaltene System kann anschließend gegebenenfalls mit einer transparenten Deckfoiie laminiert und damit gegen Wasserdampf bzw, auch gegen mechanische Beschädigung geschützt werden.

In einer Ausführungsform der Erfindung können die Leiterbahnen (Silberbus) als erste Schicht auf das Substrat A aufgebracht werden. Erfindungsgemäß bevorzugt werden sie jedoch auf die Elektroden BA bzw. BE, entweder in zwei Arbeitsgängen jeweils einzeln auf die Elektroden, oder in einem Arbeitschritt die Elektroden gemeinsam.

Die EL-Schicht wird üblicherweise drucktechnisch mittels Siebdruck oder Dispenserauftrag oder InkJet-Auftrag oder auch mit einem Rakelvorgang oder einem Rolienbeschichtungsverfahren oder einem

Vorhanggießverfahren oder einem Transferverfahreπ, bevorzugt mittels Siebdruck, aufgebracht. Bevorzugt wird die EL-Schicht auf die Oberfläche

der Elektrode oder auf die gegebenenfalls auf die Rückelektrode aufgebrachte fsolationsschicht aufgebracht. Danach werden im Allgemeinen mindestens zwei Wechselspannuπgs-Einspeisungen an zwei voneinander beabstandet angeordneten Stellen an mindestens einer der flächigen Elektroden angebracht,

Weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen EL-Anordnung

Durch die Verwendung von mindestens zwei EL-Schichten ist darüber hinaus ein örtlich und wellenlängenmäßig unterschiedliches Leuchtfeld durch die Wahl mindestens zweier nebeneinander angeordneten Elektrolumineszenz-Schichten mit unterschiedlichen Elektrolumineszenz- Phosphorpigmenten möglich.

Die erfindungsgemäße Elektrolumineszenz-Anordnung wird durch eine Elektrolumineszenz-Spannungsversorgung mit einer

Wechseispannungsfrequenz im Bereich von 200 Hz bis über 1 .000 Hz betrieben. Dabei kann eine Kodierung im Bereich von wenigen Hz ausgebildet sein, so dass derart maschinell beispielsweise mitteis eines optoelektronischen Sensors beziehungsweise mittels einer Kamera die Kodierung verifiziert werden kann . Auch somit können beispieisweise die Gültigkeit eines Autokennzeichens, beziehungsweise die Gültigkeit der Zulassung, und andere sicherheitsreievante Eigenheiten überprüft werden,

Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung einer wie oben beschriebenen Elektrolumineszenz-Anordnung als Dekorelement und/oder Leuchtelement in Innenräumen oder zur Außenanwendung, bevorzugt an Außenfassaden von Gebäuden, in oder an Einrichtungsgegenständen, in oder an Land-, Luft- oder Wasserfahrzeugen, in oder an elektrischen oder elektronischen Geräten oder in der Werbebranche,

Dabei kann die Elektrolumineszenz-Anordnung als optisch signalisierendes Element ausgebildet sein, wobei die Spannungshöhen, die

Spαπnungsdifferenzeπ, die Frequenzen und/oder die Frequeπzdifferenzen durch die Lautstärke und den Frequenzgang einer Musikquelle und/oder durch elektronische, sensorische und/oder rechnergesteuerte Regelung gesteuert beziehungsweise moduliert werden .

Außerdem kann die erfindungsgemäße Elektrolumineszenz-Anordnung als Verbundsicherheitsglaselement (VSG) oder als Isolierglaselement ausgebildet sein.

Die Elektrolumineszenz-Anordnung kann somit als visueller Indikator für messbare und/oder sensorisch erfassbareπ Größen, insbesondere Lärm, Rauch, Vibration, Geschwindigkeit, Luftfeuchtigkeit und/oder Temperatur verwendet werden.

Die erfindungsgemäße Elektrolumineszenz-Anordnung eignet sich insbesondere als Bestandteil von selbstleuchtenden Autokenπzeichen. Dafür ist es aber erforderlich, dass die Elektrolumineszenz-Anordnung einer Verformung unterworfen wird, um das Autokennzeichen mit der entsprechenden Autokennzeichennummer zu versehen. Dieses erfolgt im Aiigemeinen durch eine Verformung von der hinteren Seite des Nummernschildes, so dass die entsprechenden Buchstaben und Zahlen nach vorne aus dem Nummernschild herausgedrückt werden. Dieser Bereich kann dann schwarz-opak gestaltet werden.

Bei dieser Prägung kann es jedoch zu dem Problem kommen, dass in den Elektrodenbeschichtungen Risse auftreten, wodurch die Leitfähigkeit der Elektrode eingeschränkt oder in Teilen gar unterbrochen wird.

Darüber hinaus kann es im Falle einer überbelastung durch die Stromeinspeisung zum Bruch der Deck- und/oder Rückelektrode der erfindungsgemdßen Elektrolumineszenz-Anordnung kommen,

Die vorliegende Erfindung lost dieses Problem dahingehend, dass in die jeweiligen Elektroden vorzugsweise ein Metallgitternetz eingearbeitet wird,

In einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist damit vorgesehen, dass mindestens eine der Rückelektrode BE oder der Deckelektrode BA ein Metallgitter oder -netz aufweist. Das Metallgitter oder -netz ist - im Gegensatz zu der (herkömmlichen) Elektrode an sich - leichter dreidimensional verformbar und bricht aufgrund der Dehneigenschaft des Metallgitters oder -netzes deutlich seltener und im Allgemeinen nur unter einer deutlich größeren Verformung, welche bei ESektrolumineszenz-Anordnungen der in Rede stehenden Art, auch in der Anwendung als Bestandteil eines Kfz-Kennzeichens, im Allgemeinen nicht erforderlich sind.

Das Metallgitter kann dabei eine Metallgitter-Einlage mit sich kreuzenden oder schneidenden Strängen sein.

Das Metallgitter kann darüber hinaus in einer weiteren Ausgestaltung aus sich kreuzenden Schussfäden und Kettfäden bestehen.

Das Metallgitter kann im Allgemeinen unter Beteiligung unterschiedlicher Metalle hergestellt werden, So ist es möglich, dass das Metallgitter im Wesentlichen aus einem Metall besteht, welches ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Siiber, Kupfer, Gold, Platin, Messing, Eisen und Nickel. Besonders bevorzugt ist es, wenn das Metallgitter im Wesentlichen aus Silber besteht, Abhängig von der elektrischen Leitfähigkeit kann die Leiterdicke zwischen 5 μm und 2 mm betragen, vorzugsweise zwischen 10 und 200 μm. Das Gitter kann in Form eines Schachbrettmusters, in Form von Hasendraht oder in beliebiger anderer Form gestaltet werden,

Im Fall einer Unterbrechung der elektrischen Leitfähigkeit des Elektrodenmaterials kann - unabhängig von der Art und dem Grund der Unterbrechung - die elektrische Leitfähigkeit der Elektroden in diesem Fall über das zusätzliche Metallgitter weiterhin aufrecht gehalten werden , Somit kann selbst im Schadensfall das Funktionsmodul mit nahezu gleichbleibender Performance betrieben werden. Die

Dauerfestigkeitseigenschafteπ werden hierdurch verbessert.

In einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird die Verwendung entsprechender Metallgitter in Elektroiumineszenz- Anordnungen der in Rede stehenden Art beansprucht, wobei der Verwendungszweck darauf gerichtet ist, durch Verformung der Elektrolumineszenz-Anordnung entstehende Brüche elektrischer Leitfähigkeit in den Elektroden zu überbrücken,

Die Kontaktierung der Elektroden der erfindungsgemäßen Elektrolumineszenz-Anordnung kann auf unterschiedliche Weise erfolgen.

So ist es in einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung möglich, dass die Rückelektrode und/oder die Deckelektrode mittels einer Einspeiseleitung kontaktiert werden. Die jeweilige Einspeiseleitung wird bevorzugt außerhalb des Elektrolumineszenz-Feldes angeordnet und ist vorzugsweise so ausgebildet, dass sie eine gleichmäßige EL-Emission über die gesamte EL-Fläche bewirken kann. Sinn dieser als Busbar ausgebildeten Einspeisleitung ist es, den auf die Deckelektrode bzw. Rückelektrode fließenden Wechselstrom möglichst großflächig einzuspeisen, um die lokalen Stromdichten möglichst gering zu halten. Ansonsten besteht aufgrund der geringen Dicke der Rückelektrode bzw. der Deckelektrode die Gefahr zumindest lokaler Beschädigungen durch Verbrennen oder Verdampfen aufgrund einer zu hohen Stromdichte.

Die entsprechenden Busbars können durch gut leitende druckbare Pasten gebildet werden. Bei diesen Pasten kann es sich beispielsweise um opake

Silberpasten, um Kupferpasten oder um Carbonpasten handeln.

Entsprechende Druckpasten unterliegen im Hinblick auf den

Flächenwiderstand im Wesentlichen keiner Beschränkung , üblicherweise weisen sie jedoch einen Flächenwiderstand im Bereich von unter 1 0 mω/Quadrat bis einigen 1 00 mω/Quadrat auf.

Insbesondere bei großen Flächen beziehungsweise Abständen und relativ hochohmigen transparenten Elektrodenschichten ist die Verwendung von Busbars für eine gleichmäßige EL-Emission geeignet.

4

In einer Ausgestaltung ist der Busbar für die Rückelektrode BE zwischen der Rückelektrode BE und einem weiteren unten beschriebenen Schutzlack vorgesehen,

In einer Ausgestaltung ist der Busbar für die Deckelektrode BA zwischen der Deckeiektrode BA und dem Decksubstrat vorgesehen.

Die Busbars können beispielsweise über Kontaktierstreifen mit einem entsprechenden Elektrolumineszenz-Konverter (Inverter) verbunden werden.

Entsprechende elektrisch leitfähige Kontaktierstreifen können im Allgemeinen mittels Siebdruck, Pinselauftrag, Ink-Jet, Rakel, Rolle, durch Sprühen oder mittels Dispensierauftrag oder vergleichbaren dem Fachmann bekannten Auftragsmethoden auf die elektrisch leitfähigen und zumindest teilweise transparenten dünnen Beschichtungen aufgebracht und anschließend im Allgemeinen in einem Ofen thermisch behandelt werden, so dass üblicherweise seitlich entlang einer Substratkante angebrachte Streifen gut mittels Löten, Klemmen oder Stecken elektrisch leitend kontaktiert werden können.

In einer besonderen Ausführunasform der vorliegenden Erfindung kann die Kontaktierung der Rückelektrode und/oder der Deckelektrode, gegebenenfalls mittelbar über einen Bus-Bar, auch rückseitig zum Rücksubstrat hin durch ein Kontaktierelement erfolgen. Sn diesem Fall werden für die elektrischen Kontakte zumindest zwei Aussparungen in der Elektrolumineszenz-Anordnung senkrecht in Richtung des Schichtaufbaus geschaffen . In diese Aussparungen werden Kontaktierelemente, beispielsweise in der Form von einer Schraubverbindung, einer Nietverbindung oder einer sägezahnfόrmigen Verbindung, kraftschlüssig eingeführt. Die Kontaktierelemente sind so ausgebildet, dass es über diese Kontaktierelemente zu einem elektrischen Kontakt mit der entsprechenden Deck- bzw. Rückelektrode kommt. Dieser Kontakt mit den jeweiligen Elektroden kann auch über einen bereits beschriebenen zwischengeschalteten Busbar mit den bereits oben beschriebenen

Vorteilen erfolgen. Dieses ist insbesondere bevorzugt, da dann die elektrische Einspeisung nicht nur an der Kontaktstelle Kontaktierelement/Elektrode erfolgt, sondern großflächig an der Kontaktstelle Busbar/Elektrode.

Die Aussparungen, welche in dieser Ausführungsform in der erfindungsgemäßen Elektrolumineszenz-Anordnung vorgesehen sind, werden vorzugsweise im Randbereich der Elektrolumineszenz-Anordnung ausgeführt.

über die entsprechenden Kontaktelemente ist auch eine mechanische Fixierung der erfindungsgemäßen Elektrolumineszenz-Anordnung möglich.

Diese erfindungsgemäße und besonders bevorzugte Art der Kontaktierung ist in den Figuren zur vorliegenden Erfindung näher beschrieben.

Unabhängig von der genauen Ausgestaltung der Kontaktierung der Rύck- und/oder Deckelektrode sind diese Anschlüsse mit einem Elektrolumineszenz-Inverter (Konverter) verbunden.

Wenn die erfindungsgemäße Elektrolumineszenz-Anordnung als selbstleuchtendes Kennzeichen an einem Kraftfahrzeug verwendet wird, kann diese Stromversorgung über das Stromnetz eines Kraftfahrzeuges erfolgen.

Dabei ist es weiterhin möglich, dass die Elektrolumineszenz-Anordnung automatisch bei der Inbetriebnahme des Kraftfahrzeuges mit Strom versorgt wird, so dass der Fahrer eines Fahrzeugens unabhängig von den jeweiligen Lichtverhältnissen ohne Zuschalten der Elektrolumineszenz- Funktion immer über eine ausreichende Beleuchtung, beispielsweise der Autokennzeichen, verfügt,

Wenn die Eiektrolumineszenz-Anordnung als Kennzeichen für ein Kraftfahrzeug verwendet wird, ist es bevorzugt, dass das Decksubstrat der

EL-Aπordnung als Kunststoff-Folie ausgebildet ist. In diesem Fall ist es noch weiter bevorzugt, wenn das Decksubstrat eine Folie auf der Basis von Poiycarbonat oder einem Polycarbonat-Blend ist. Poiycarbonat (PC) ist ein thermisch und mechanisch hoch belastbarer Plastwerkstoff mit ausgeprägter Transparenz. Es ist für die Anwendung als Decksubstrat für die erfindungsgemäße Elektrolumineszenz-Anordnung, wenn dieses als Bestandteil einer Kennzeichens für Kraftfahrzeuge verwendet wird, insbesondere geeignet, da das Material extremen Beanspruchungen hinsichtlich Schlagzähigkeit, Kratzfestigkeit und Hitzestabilität genügt.

Darüber hinaus wird mit dem erfindungsgemäß vorgesehenen Decksubstrat in der Form einer Polycarbonat-Folie erreicht, dass die Oberfläche des Decksubstrats eine kratzfeste Oberflächenrauhigkeit aufweist, so dass das Decksubstrat keine Spiegeiungseffekte verursacht, Darüber hinaus wird die Lebensdauer des erfindungsgemäßen Systems dadurch verbessert, dass die Vergilbungseffekte und Versprödungseffekte im Wesentlichen vermieden werden.

In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Polycarbonat-Folie auf mindestens einer Seite eine mattierte Oberfläche und auf der verbleibenden Seite eine grafischen Gestaltung auf.

Ais Polycarbonatfoiien in Frage kommen insbesondere die Polycarbonat- Folien der Materialien Makrofol ® , Bayfol ® , Marnot ® oder ProTek ® . Die Dicke entsprechender Polycarbonat-Folien liegt Im Allgemeinen in einem Bereich von 50 bis 350 μim, besonders bevorzugt 75 bis 300 μm, insbesondere 1 00 bis 250 μm.

Der weitere Aufbau der erfindungsgemäßen Elektrolumineszenz- Anordnung, insbesondere bei Verwendung als Kfz-Kennzeichen, unterliegt keiner besonderen Beschränkung. Beispielsweise ist es möglich, dass auf dem Decksubstrat eine Schicht eines Weißlacks aufgebracht ist. Auf der

Schicht des Weißlacks kann dann beispielsweise eine Reflexionsschicht vorgesehen sein. Wenn in der erfindungsgemäßen Elektrolumineszenz- Anordung ein Weißlack verwendet wird, so kann die Reflexionsschicht

über einen Kleber mit der Schicht des Weißlαcks verbunden sein. Hinsichtlich dieses Klebstoffsystems wird auf obige Ausführungen verwiesen.

Damit die erfindungsgemάße Elektrolumineszenz-Anordnung beispielsweise als Kennzeichen für ein Kraftfahrzeug verwendet werden kann, ist es bevorzugt, dass die Reflexionsschicht, wenn diese im Rahmen der erfindungsgemäßen Elektrolumineszenz-Anordnung verwendet wird, im Wesentlich transparent ausgebildet ist.

Für die vorliegende Erfindung hat sich darüber hinaus als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Reflexion durch die Verwendung von Hohlgiaskügelchen erhöht wird. In einer weiteren besonderen Ausführunqsform der vorliegenden Erfindung weist die Elektrolumineszenz- Anordnung daher Hohlgiaskügelchen auf.

Zur Erhöhung der Reflexionseigenschaften können dabei dem Decksubstrat die Hohlgiaskügelchen zugegeben werden.

Darüber hinaus ist es auch möglich, der Reflexionsschicht, wenn diese im Rahmen der erfindungsgemäßen Elektrolumineszenz-Anordnung verwendet wird, Hohlgiaskügelchen zuzugeben.

Ferner ist es möglich, dass sowohl dem Decksubstrat als auch der Reflexionsschicht Hohlgiaskügelchen zugegeben werden .

Wenn in einer dieser Ausgestaltungen Hohlgiaskügelchen in der erfindungsgemäßen Elektrolumineszenz-Anordnung verwendet werden, so weisen diese vorzugsweise einen mittleren Durchmesser von 5 bis 200 μm, besonders bevorzugt 1 0 bis l OO μm, insbesondere 1 5 bis 50 μm, auf. Das spezifische Gewicht entsprechender Hohlgiaskügelchen beträgt vorzugsweise 0,05 bis 1 0 g/cm 3 , besonders bevorzugt 0, 1 bis 5 g/cm 3 , insbesondere 0, 15 bis 1 g/cm 3 . Entsprechende Hohlgiaskügelchen basieren beispielsweise auf wasserunlöslichem, chemisch stabilem

Nαtron-Kαlk-Brosilikαtglαs und sind unter den Bezeichnungen Scotchiite ® Glαss Bubbles S60 oder S60HS kommerziell erhältlich.

Diese entsprechenden Hohlglaskügelchen können beispielsweise in eine Bindemittelmatrix des Decksubstrats oder der Reflexionsschicht appliziert werden.

Die oben beschriebene Elektrolumineszenz-Anordnung wird vorzugsweise in Autokennzeichen verwendet.

Es ist daher bevorzugt, dass als Rücksubstrat ein Metallsubstrat verwendet wird, welches vorzugsweise ein Aluminiumsubstrat ist, Insbesondere kann es sich um Aluminiumblech handeln .

Damit das Kennzeichen für Kraftfahrzeuge geprägt werden kann, ist die erfindungsgemäße Elektrolumineszenz-Anordnung in ihrer Gesamtheit vorzugsweise so ausgebildet, dass sie kaltverformbar und damit weißbruchsicher ist. Das Kennzeichen ist insbesondere dreidimensional verformbar, wobei die Krümmungsradien kleiner als 2 mm, bevorzugt kleiner als 1 mm, sein können. Der Verfomnuπgswinke! kann dabei großer als 60 °, bevorzugt größer als 75 °, besonders bevorzugt großer als 90 °, insbesondere größer als 1 05 °, sein.

Insbesondere wird die erfindungsgemäße Elektrolumineszenz-Anordnung als Frontblenden-Rohling für ein Nummernschild eines Kraftfahrzeuges verwendet. Die Bereitstellung der Elektrolumineszenz-Anordnung als Frontblenden-Rohling erfolgt dabei vorzugsweise mittels

Stanzwerkzeugen, Schneidwerkzeugen und/oder einem Laserstrahl-System aus einem Bogenformat.

Auf den Frontblenden-Rohling wird von hinten eine Prägung auf dem Kennzeichen des Kraftfahrzeuges aufgebracht. Die durch die Prägung auf der Vorderseite entstehenden Erhebungen werden dann im Allgemeinen als schwarze Bereiche opak eingefärbt,

Entsprechende Rohlinge weisen im Ailgemeinen eine Schichtdicke von 50 bis 350 μm, besonders bevorzugt 75 bis 300 μm, insbesondere 1 00 bis 250 μm, αut.

Die erfindungsgemäße Elektrolumineszenz-Anordnung, weiche bei Kennzeichen von Kfz-Nummernschildern verwendet werden, ist im Ailgemeinen so ausgebildet, dass sie neben dem durch Elektroiumineszenz erzeugten Weiß zusätzlich wellenlängenspezifische Emissionen emittiert. Hierdurch kann gegebenenfalls eine zusätzliche graphische Gestaltung bewirkt werden. Die zusätzliche weilenlängenspezifiische Emission kann beispielsweise ein Symbol im Sinne eines Wasserzeichens auf der Anordnung erzeugen, wobei das Wasserzeichen auch zeitaufgelöst versteckt angeordnet werden kann, um die Fälschungssicherheit des Kennzeichen möglich zu machen..

Die erfindungsgemäßeπ Elektrolumineszenz-Anordnungen können unter Anwendung des Mehrfachdruckbogenformats auf herkömmlichen Flachbett" und/oder Zylindersiebdruckanlagen hergestellt werden und während der Herstellung beispielsweise auch drucktechnisch mit weiteren Sicherheitsmerkmaien versehen werden ,

Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher Kennzeichen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, umfassend die oben beschrieben Eiektrolumineszenz-Anordnung, wobei dass Kennzeichen in einem Rahmen befestigt wird und die zumindest zwei elektrischen Anschlüsse des EL-Elements mit einem EL-Inverter (Konverter) verbunden werden, der im Allgemeinen wiederum mit dem Stromnetz des Kraftfahrzeuges verbunden ist, vorzugsweise automatisch bei der Inbetriebnahme des Kraftfahrzeuges mit Strom versorgt wird, und derart die EL-Folie zum Leuchten bringt.

Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungsfiguren näher beschrieben. Diese Ausführungsformen stellen beispielhafte Ausbildungen der vorliegenden Erfindung dar, wobei

die vorliegende Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt ist.

Bezugszeichen :

1 : selbstleuchtendes Kennzeichen

2: Durchbruch (Aussparung)

3: Durchbruch (Aussparung)

4: Rücksubstrat aus Aluminium 5; Kiebstoffschicht auf Basis von TPU ό: Elektrolumineszenz-Anordnung

7: Decksubstrat

8: Richtung der ElektroSumineszenz

9: Klebstoffschicht auf Basis von TPU 10: polymere Bindemittelmatrix

1 1 : Hohlgiaskügelchen

1 2: vorderseitige Erhebungen

1 3: helle Oberfläche, Vorderseite

14: Rahmen 15: Reflexionsschicht in der Form einer Folie

1 6: elektrische Kontaktierelemente

1 7 : Deckelektrode

1 8: Busbar der Deckelektrode

19: Rückelektrode 20: Busbar der Rückelektrode

21 : Elektrolumineszenz-Inverter

22: Anpresshüise

23: dielektrische Schicht/Isolationsschicht

24: Eiektrolumineszenz-Schicht 25: Konfaktfläche

26: Aussparung

27 : Kontaktfläche

28: Aussparung

29: Dichtungs-O-Ring/Flachdichtungsring 30: Sicherheitεprägung

31 : Befestiguπgsvorrichtuπg

32: Gummidichtung

33: Gummidichtung

34: Kontαktfläche

35: Kontaktfläche

36: Leitungsdraht

37: Isolierung

38 : unbeleuchteter Rand

39 : EL-FeId

In Figur 1 ist beispielhaft ein selbstleuchtendes Autokennzeichen 1 mit der alphanumerischen Kennzeichnung "BMS- I 23" in Draufsicht dargestellt. Die elektrische Kontaktierung erfolgt über die zwei mit den Bezugszeichen 2 und 3 gekennzeichneten Durchbrüche, wobei mittels dieser Durchbrüche 2 und 3 auch eine mechanische Befestigung des Autokennzeichens an denn Kraftfahrzeug erfolgen kann.

!n Figur 2 wird der dreidimensionale Schichtaufbau einer erfindungsgemäßen Elektrolumnieszenz-Anordnung dargestellt. Basis der in dieser Figur dargestellten Elektrolumineszenz-Anordnung ist ein metallisches, verformbares Rücksubstrat aus Aluminium 4, Auf dieses Rücksubstrat 4 befindet sich eine Klebstoffschicht 5 auf Basis von TPU. Auf diese Klebstoffschicht 5 ist als nächstes eine erfindungsgemäße Elektrolumineszenz-Anordnung 6 vorgesehen. Das Laminieren der erfindungsgemäßen Elektrolumineszenz-Anordnung 6 auf das Rücksubstrat 4 über die Klebstoffschicht 5 erfolgt durch Anpassen entsprechender Druck- und Temperaturbereiche. Auf die erfindungsgemäße Eiektrolumineszenz-Anordnung 6 ist ein Decksubstrat 7 aufgebracht. Das Decksubstrat besteht aus einer Polycarbonat-Folie der Materialien Makrofol ® bzw. Bayfol ® . Der dreidimensionale Schichtaufbau ist graphisch gestaltet. Die Durchbrüche 2 und 3 zur elektrischen Kontaktierung sind nur schematisch angedeutet.

In Figur 3 ist der Schnitt A/B (gemäß Figur 1 ) durch das selbstleuchtende Autokennzeichen 1 gezeigt. Dargestellt wird die Elektrolumineszenz-

Richtung 8 sowie der Ausschnitt C, welcher in der nachfolgenden Figur 4 näher beschrieben wird.

In Figur 4 ist der in Figur 3 dargestellten Ausschnitt C näher verdeutlicht. Basis der in dieser Figur dargestellten Elektrolumineszenz-Anordnung ist erneut ein metallisches, verformbares Rücksubstrat aus Aluminium 4, auf welche eine Klebstoffschicht 5 aus TPU vorgesehen ist. Auf diese Kiebstoffschicht 5 ist als nächstes eine erfindungsgemάße Elektrolumineszenz-Anordnung 6 vorgesehen. Mittels einer weiteren Kiebstoffschicht 9 aus TPU wird die Elektroiumineszenz-Anordnung 6 mit einer polymeren Bindemittelmatrix 1 0, die Hohlglaskügelchen 1 1 enthält, versehen. Als Bindemitte! wird in dieser Schicht ebenfalls TPU verwendet. Anschließend wird ein Decksubstrat 7 aus einer Polycarbonat-Folie mit einer Schichtdicke von 1 00 bis 250 μm auflaminiert. Das selbstleuchtende Autokennzeichen 1 ist dreidimensional verformt, wodurch sich auf der Vorderseite Erhebungen 1 2 ergeben, welche opak in schwarz gehalten sind. Der Bereich des selbstleuchtenden Autokennzeichens 1 , welcher keine Erhebungen 1 2 aufweist, weist eine helle Oberfläche 1 3 auf. Der dreidimensionale Schichtaufbau ist graphisch gestaltet.

in Figur 5 ist eine Kontaktierungsvariante für das erfindungsgemäße Autokennzeichen dargesteilt. Das Autokennzeichen ist dabei in einem Rahmen 1 4 vorgesehen , Der Aufbau der erfindungsgemäßen Elektroiumneszenz-Anordnung weist den bereits in den vorstehenden Figuren beschriebenen Aufbau aus einem Aluminiumsubstrat 4, auf welchem eine erste Kiebstoffschicht aus TPU 5 aufgebracht ist, auf. Auf die Kiebstoffschicht 5 auf TPU wird eine erfindungsgemäße Elektrolumineszenz-Anordnung 6 aufgebracht, auf welche wiederum das aus einer Polycarbonatfolie bestehende Decksubstrat 7 aufgebracht wird. Auf das Decksubstrat wird eine weitere Kiebstoffschicht aus TPU 9 und eine Reflexionsschicht in der Form einer Folie 1 5 aufgebracht. Das selbstleuchtende Autokennzeichen 1 ist dreidimensional verformt, wodurch sich auf der Vorderseite Erhebungen 1 2 ergeben, welche opak in schwarz gehalten sind. Die elektrische Kontaktierung erfolgt über

elektrische Kontαktierelemente 16, die im Rαπdbereich des Autokennzeichens vorgesehen sind. Das elektrische Kontaktierelement l oa ist elektrisch leitend mit der Deckelektrode 1 7 verbunden, Der elektrische Kontakt zwischen dem Kontaktierelement 1 6a und der Deckelektrode 1 7 erfolgt über einen Busbar 20, welcher durch Carbon bzw. durch eine Silberpaste gebildet wird. Das elektrische Kontaktiereiement 1 6b ist elektrisch leitend mit der Rückelektrode 19 verbunden, Der elektrische Kontakt zwischen dem Kontaktelement l ob und der Rückelektrode 1 9 erfolgt über einen Busbar 1 8, welcher durch Carbon bzw. durch eine Silberpaste gebildet wird. Die Kontaktelemente sind mit einem Elektrolumineszenz-inverter 21 elektrisch leitend verbunden, Die jeweiligen Kontaktelemente werden durch Anpresshülsen 22 fixiert, welche rückseitige auf dem Autokennzeichen 1 vorgesehen sind. Die Figur 5 zeigt zwei Ausschnitte A und B, welche in den nachfolgenden Figuren näher beschrieben werden. In der Figur 5 sind die Deckelektrode 1 7 und die Rückelektrode 19 nicht dargestellt, sondern Bestandteil des dargestellten EL-Elementes 6.

In Figur 6 ist der in Figur 5 dargestellte Ausschnitt A beschrieben. Der Ausschnitt A zeigt die Kontaktierung der Deckelektrode 1 7. Der Aufbau der erfindungsgemäßen Elektrolumineszenz-Anordnung weist den bereits in den vorstehenden Figuren beschriebenen Aufbau aus einem Atuminiumsubstrat A 1 auf welchem eine erste Klebstoffschicht aus TPU 5 aufgebracht ist, auf . Auf die Klebstoffschicht 5 aus TPU wird eine erfindungsgemäße Elektrolumineszenz-Anordnung 6 aufgebracht, welche aus der Rückelektrode 1 9, einer dielektrischen Schicht 23, einer Elektrolumineszenz-Schicht 24 und einer Deckelekfrode 1 7 besteht. Auf der Deckelektrode 1 7 ist wiederum das aus einer Polycarbonatfolie bestehende Decksubstrat 7 aufgebracht. Auf das Decksubstrat 7 wird eine weitere Kiebstoffschicht auf Basis von TPU 9 und eine Reflexionsschicht in der Form einer Folie 1 5 aufgebracht. Die Kontaktierung der Deckelektrode erfolgt über die mit dem Bezugszeichen 25 versehene Kontaktfläche. Das Kontaktierelement 16a ist in Figur 6 nicht dargestellt und weist eine Form auf, so dass es formschlüssig in die Aussparung 26 eingeführt werden kann und elektrisch leitend die

Kontαktfldche 25 der Deckelektrode 1 7 berührt, Die Aussparung 26 kann mit einem Durchbruch 2 oder 3 identisch sein.

in Figur 7 ist der in Figur 5 dargestellte Ausschnitt B beschrieben. Der Ausschnitt B zeigt die Kontaktierung der Rückelektrode 19, Der Aufbau der erfindungsgemäßen Elektroiumineszenz-Anordnung weist den bereits in den vorstehenden Figuren beschriebenen Aufbau aus einem Aluminiumsubstrat 4, auf welchem eine erste Klebstoffschicht aus TPU 5 aufgebracht ist, auf. Auf die Klebstoffschicht 5 auf TPU wird eine erfindungsgemäße Elektroiumineszenz-Anordnung 6 aufgebracht, welche aus der Rückelektrode 19, einer dielektrischen Schicht 23, einer Elektrolumineszenz-Schicht 24 und einer Deckelektrode 1 7 besteht, Auf der Deckelektrode 1 7 ist wiederum das aus einer Polycarbonatfolie bestehende Decksubstrat 7 aufgebracht. Auf das Decksubstrat 7 wird eine weitere Klebstoffschicht auf Basis von TPU 9 und eine Reflexionsschicht in der Form einer Folie 1 5 aufgebracht. Die Kontaktierung erfolgt über die mit dem Bezugszeichen 27 versehene Kontaktfläche. Das Kontaktierelemente 1 6b ist in Figur 6 nicht dargestellt und weist eine Form auf, so dass es formschlüssig in die Aussparung 28 eingeführt werden kann und elektrisch leitend die Kontaktfläche 27 der Rückelektrode 1 9 berührt. Die Kontaktierung der Elektroden kann mittelbar einen Bus-Bar erfolgen.

In Figur 8 Ist der in Figur 5 dargestellte Ausschnitt B in einer anderen Ausgestaltung beschrieben. In dieser in Figur 8 beschriebenen

Ausgestaltung dient die elektrische Kontaktierung der Rückelektrode gleichzeitig als mechanische Fixierung. Der Ausschnitt B zeigt die

Kontaktierung der Rückelektrode 19. Der Aufbau der erfindungsgemäßen

Elektroiumineszenz-Anordnung weist den bereits in den vorstehenden Figuren beschriebenen Aufbau aus einem Aluminiumsubstrat 4, auf welchem eine erste Klebstoffschicht aus TPU 5 aufgebracht ist, auf, Auf die Klebstoffschicht 5 auf Basis von TPU wird eine erfindungsgemäße

Elektroiumineszenz-Anordnung 6 aufgebracht, welche aus der

Rückelektrode 1 9, einer dielektrischen Schicht 23, einer Elektrolumineszenz-Schicht 24 und einer Deckelektrode 1 7 besteht, Auf

der Deckelektrode 1 7 ist wiederum das aus einer Polycarbonatfolie bestehende Decksubstrat 7 aufgebracht. Auf das Decksubstrat 7 wird eine weitere Klebstoffschicht auf Basis von TPU 9 und eine Reflexionsschicht in der Form einer Foüe 1 5 aufgebracht. Das Autokennzeichen 1 ist in einem Rahmen 14 angeordnet vorgesehen. Mit Hilfe eines Dichtungs-O-Ringes 29 bzw. eines Flach-Dichtungsringes, welcher unter das Kontaktierelement 1 6b angeordnet ist, erfolgt eine Fixierung auf der Vorderseite des Autokennzeichens 1 , Auf dem Kontaktierelement 16b ist eine Sicherheitsprägung 30 vorgesehen, mit welcher die Kodierung verifiziert werden kann und damit beispielsweise die Gültigkeit des Autokennzeichens beziehungsweise die Gültigkeit der Zulassung und ähnliche sicherheitsrelevante Eigenheiten überprüft werden kann. Mit einer Befestigungsvorrichtung 31 in der Form eines Sägezahns, einer Niete oder einem Gewinde wird das erfindungsgemäße Autokennzeichen 1 auf der Rückseite mechanisch über das Kontaktierelement l ob fixiert. Weitere Gummidichtungen 32 und 33 sind an dem Kontaktierelement 16b vorgesehen. An dem Koπtaktierelement 1 6b sind Kontaktflächen 34 und 35 vorgesehen, welche formschlüssig in Kontakt stehen mit dem Busbar 20 der Rückelektrode 19. über einen Leitungsdraht 36, welches durch die Isolierung 37 isoliert ist, wird der zum Betrieb der Elektrolumineszenz-Anordnung erforderlich Strom aus einem nicht dargestellten Elektrolumineszenz-inverter 21 zur eingespeist.

In Figur 9 wird beispielhaft ein selbstleuchtendes Autokennzeichen 1 mit der alphanumerischen Kennzeichnung "BMS-I 23" in Draufsicht dargestellt.

In dieser Ausführungsform werden zwei Durchbrüche (Löcher) 2 und 3 für die elektrische Kontaktierung und die mechanische Befestigung vorgesehen. Die beiden Durchbrüche 2 und 3 können grundsätzlich in nahezu beliebiger Position angeordnet werden und werden bevorzugt links und rechts berandend gewählt, da in diesem Fall auch eine mechanische Befestigung optimal möglich ist und die beiden elektrisch leitfähigen flächigen Elektroden 1 7 und 19 (nicht dargestellt) sehr günstig angeordnet werden können. In dieser Ausführung ist im linken

Lochbereich die Kontaktierung der Deckelektrode 1 7 vorgesehen und im rechten Lochbereich die Kontaktierung der Rückelektrode 1 9. Das EL-FeId

ist weitgehend vollflächig schraffiert dargestellt, wobei üblicherweise ein kleiner Rand unbeleuchtet bleibt und der Bereich um die beiden Löcher ebenfalls ohne EL-Leuchtfeld ausgeführt wird.

In Figur 1 0 wird schematisch das selbstieuchtende Kennzeichen 1 in Draufsicht dargestellt und dabei lediglich die Deckelektrode 1 7 mit dem Busbar 1 8 eingezeichnet, Die Deckeiektrode 1 7 wird bevorzugt siebdrucktechnisch hergestellt und kann derart mit einer hohen Präzision angeordnet werden. Die Deckeiektrode 1 7 wird üblicherweise unmittelbar im Anschluss an die grafischen Drucke inklusive eines dünnen weißen transluzenten Druckes auf eine transparente Folie als Decksubstrat 7 (nicht dargestellt) angeordnet und bevorzugt wird ein kleiner Randbereich von wenigen 0,5 bis etwa 3,0 mm freigehalten. Ebenso wird der umgebende Bereich des rechten Loches für die Ausbildung der Rückelektrodenkontaktierung freigehalten. Die Deckelektrode 1 7 hat möglichst transparent und möglichst elektrisch gut leitend ausgebildet zu sein und wird bevorzugt derart ausgeführt, dass diese eine weitgehend kalte Verformung für die Hochprägung der Kennzeichnung ohne Rissbildung besteht. In dieser Figur 1 0 ist weiter ein Busbar 1 8 eingezeichnet, der in der üblichen Ausbildung eines Busbars berandend mit wenigen Millimetern Breite angeordnet ist und zusätzlich im linken Lochbereich den Bereich der Kontaktierung für die Deckelektrode 1 7 bedeckt,

In Figur 1 1 wird schematisch das selbstleuchtende Kennzeichen 1 in Draufsicht dargestellt und dabei lediglich die Rückelektrode 1 9 mit dem rasterartigen Busbar eingezeichnet, Aus Kosten- und Funktionsgründen wird bevorzugt als Rückelektrode 19 eine Carbonpaste mit typisch 5 bis 1 00 ω/Quadrat verwendet. Die Flächeπleitfähigkeit der Carbonpaste wird durch eine rasterartig angeordnete Silberpaste (Silberpelz) mit einem Flächenwiderstand von typisch kleiner 1 00 mω/Quadrat bis zu kleiner 20 mω/Quadrat bedeckt und die Silberpaste wird im rechten Lochbereich angeordnet und soll hier die Kontaktierung der Rückelektrode 19 verbessern, Grundsätzlich kann die Silberpaste zusätzlich auch berandend im Sinne der üblichen Anordnung eines Busbars angeordnet

werden. Da im vorliegenden Fall die Rückelektrodβ 1 9 nicht transparent ausgeführt sein muss, kann die rasterartige Anordnung gewählt werden und bietet eine zusätziiche Sicherheit im Verlauf der Prägung der Kennzeichnung, da übliche Silberpasten relativ gut kalt verformbar sind und derart das Hochohmigwerden der Carbonpaste vermieden wird. Die Kaltverformbarkeit der Carbonpaste ohne Rissbildung und derart ohne Erhöhung des spezifischen Flächenwiderstandes kann zusätzlich durch Beimengung von wenigen Zehntel Prozent bis einige wenige Prozent MWCNTs Multi-Wailed-Carbon-Nano-Tubes verbessert werden. übliche MWCNTs weisen doch bereits eine Länge von einigen μm auf und verbessern derart die Perkulation in Kombination mit den üblichen Graphitteilcheπ. Die Beimengung von MWCNTs in die Silberpaste ist ebenfalls hilfreich und erhöht auch hierbei die Verformbarkeit, ohne dass eine Rissbildung zu einer Hochohmigkeit führt. Ganz wesentlich ist festzuhalten, dass bei geeigneter Anordnung der diversen Lagen des EL- Kondensators der Silberpastendruck für die rasterartige Rückeiektrodenverstärkung gleichzeitig als Busbar für die Deckelektrode 1 7 (nicht dargestellt) dienen kann und dieser nur eine Silberpastendruck die elektrische Leitfähigkeitsverstärkung im Bereich der beiden Kontaktierlöcher 2 und 3 bildet. Der rasterartige Silberpastendruck kann dabei in nahezu beliebiger grafischer Gestaltung ausgebildet werden und kann speziell im Bereich der Hochprägung für die Kennzeichnung mit einem feineren Raster ausgeführt werden und muss insbesondere nicht als gleichmäßiges Raster ausgeführt werden, sondern kann mit einem verlaufenden Querschnitt ausgebildet werden. Die elektrische Kontaktierung der Deckelektrode 1 7 (nicht dargestellt) und der Rückelektrode 1 9 kann mittels identischen Kontaktierelementen hergestellt werden. Da das EL-Element mit Wechselspannung betrieben wird, ist auf keine Polung zu achten. Bei beiden Kontaktierungen kann eine relativ starke Flächenpressung auf die Silberpaste ausgeübt werden, da unterhalb der Silberpaste im Falle der Frontelektrode die transparente elektrisch leitfähige Schicht angeordnet ist und im Falle der Rückelektrode die Carbonpastenschicht. Es kann die elektrische Kontaktierung daher mit feinen scharfkantigen elektrisch leitfähigen

O

Elementen im Sinne eines Mikro- oder Nαno-Piercings als auch im Sinne eines Crimpen erfolgen.