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Patent Searching and Data


Title:
MASSAGE CARRIAGE, AND MASSAGING UNIT COMPRISING A MASSAGE CARRIAGE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/135017
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a massage carriage (1) for use in a massage chair, a massage bed, or the like. Said massage carriage (1) can be moved back and forth along a frame in the massage chair and comprises a drive unit (3), a first shaft and a second shaft that can be moved using the drive unit, at least one first arm (4) which is connected to and can be moved by means of the first shaft and on which one respective massaging element (2) is disposed, and at least one second arm (5) that is connected to and can be moved by means of the second shaft and grips the first arm. In the mounted position within the frame, the massaging element can thus be moved by the drive unit in a direction extending parallel to the frame and in a direction extending perpendicular to the frame. The second arm can be longitudinally adjusted at a distance at which the second arm longitudinally extends between the connection point to the second shaft and the gripping point. A power-operated drive unit (10) is provided for longitudinally adjusting the distance of the second arm. Also disclosed is a massaging unit comprising said massage carriage.

Inventors:
SCHEFTHALER UWE (DE)
Application Number:
PCT/DE2008/000722
Publication Date:
November 13, 2008
Filing Date:
April 29, 2008
Export Citation:
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Assignee:
OKIN GES FUER ANTRIEBSTECHNIK (DE)
SCHEFTHALER UWE (DE)
International Classes:
A61H1/00; A61H15/00; A61H23/02
Domestic Patent References:
WO2003028615A12003-04-10
Foreign References:
JPH06207A1994-01-11
JPH07213572A1995-08-15
DE202004003067U12004-04-29
EP1386595A12004-02-04
Attorney, Agent or Firm:
STACHOW, Ernst-Walther (Stachow & PartnerFrankenforster Strasse 135-137, Bergisch Gladbach, DE)
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Claims:
Massageschlitten und Massageeinheit mit Massageschlitten

Ansprüche

1. Massageschlitten (1) zur Verwendung in einem Massagesessel, einer Massageliege oder dergleichen, der längs eines Rahmens im Massagesessel hin und her bewegbar ist, mit einer Antriebseinheit (3) , einer durch die Antriebseinheit

(3) bewegbaren ersten Achse und einer durch die

Antriebseinheit (3) bewegbaren zweiten Achse, einem, vorzugsweise zwei jeweils mit der ersten Achse verbundenen und durch die erste Achse bewegbaren ersten Armen (4), an dem jeweils ein Massageelement (2) angeordnet ist, und einem, vorzugsweise zwei mit der zweiten Achse verbundenen und durch die zweite Achse bewegbaren zweiten Armen (5) , von denen jeweils einer an einem der ersten Arme (4) angreift, so dass die Massageelemente (2) in Einbaulage in den Rahmen durch die Antriebseinheit (3) mit einer parallel zu dem Rahmen und einer senkrecht zu dem Rahmen gerichteten Bewegungskomponente bewegbar sind, wobei die zweiten Arme (5) in einem Abstand, in dem sie sich jeweils zwischen der Verbindungsstelle (9) mit der zweiten Achse und der Angriffsstelle (7) längserstrecken, längsveränderbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein motorischer Antrieb (10) vorgesehen ist, mittels dessen der Abstand (a) der zweiten Arme (5) längsveränderbar ist.

2. Massageschlitten (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Massageelemente (2) über einen Positionierweg (p) zwischen einer Parkposition, in der die Massageelemente (2) in den Massageschlitten (1) eingefahren angeordnet sind, und einer Massageposition, in

der die Massageelemente (2) zur Massage aus dem Massageschlitten (1) herausragend angeordnet sind, mittels des Antriebes (10) stufenlos verfahrbar und in einer beliebigen Position über den Positionierweg (p) feststellbar sind.

3. Massageschlitten (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (10) einen

Taktgeber aufweist, mittels dessen der Antrieb (10) steuer- und/oder regelbar ist.

4. Massageschlitten (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Arme (5) teleskopierbare Glieder (12) aufweisen.

5. Massageschlitten (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (10) ein Linearantrieb (11) ist.

6. Massageschlitten (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Linearantrieb (11) jeweils parallel zu einem zweiten Arm (5) angeordnet ist und lateral an beiden Gliedern (12) angreift.

7. Massageschlitten (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Linearantrieb (11) jeweils zwischen den Gliedern (12) eines zweiten Armes (5) angeordnet ist und axial an beiden Gliedern (12) angreift oder dass der Linearantrieb (11) die Glieder (12) bildet.

8. Massageschlitten (1) einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Massageelemente (2) jeweils an einem freien Ende des ersten Armes (4) angeordnet sind und der zweite Arm (5) in einem mittleren Längsbereich (6) des ersten Armes (4) an demselben in einem Gelenk angreift.

9. Massageschlitten (1) nach Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, dass das Gelenk als Kugelgelenk (8) ausgebildet ist.

10. Massageeinheit mit einem Massageschlitten (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und einem Rahmen, in dem der Massageschlitten (1) über einen Verfahrweg verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Massageeinheit eine Wegmesseinheit zur Messung des Verfahrweges des Massageschlitten (1) aufweist und dass die Längenänderung der zweiten Arme (5) mittels des motorischen Antriebes (10) über die Messung des Verfahrweges und/oder über eine Messung eines Druckes, mit dem die Massageelemente (2) an einem zu therapierenden Körperteil anliegen, Steuer- und/oder regelbar ist.

11. Massageeinheit nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine vorgesehene, vorzugsweise programmierbare, elektronische Steuer- und/oder Regeleinheit (16) zur Steuerung und/oder Regelung des motorischen Antriebes (10) .

2/3

3/3

Fig. 2

Description:

Massageschlitten und Massageeinheit mit Massageschlitten

Die Erfindung betrifft einen Massageschlitten zur Verwendung in einem Massagesessel, einer Massageliege oder dergleichen, der längs eines Rahmens im Massagesessel hin und her bewegbar ist, mit einer Antriebseinheit, einer durch die Antriebseinheit bewegbaren ersten Achse und einer durch die Antriebseinheit bewegbaren zweiten Achse, einem, vorzugsweise zwei jeweils mit der ersten Achse verbundenen und durch die erste Achse bewegbaren ersten Armen, an dem jeweils ein Massageelement angeordnet ist, und einem, vorzugsweise zwei mit der zweiten Achse verbundenen und durch die zweite Achse bewegbaren zweiten Armen, von denen jeweils einer an einem der ersten Arme angreift, so dass die Massageelemente in Einbaulage in den Rahmen durch die Antriebseinheit mit einer parallel zum Rahmen und einer senkrecht zum Rahmen gerichteten Bewegungskomponente bewegbar sind, wobei die zweiten Arme in einem Abstand, in dem sie sich jeweils zwischen der Verbindungsstelle mit der zweiten Achse und der Angriffsstelle längs erstrecken, längsveränderbar sind. Die Erfindung betrifft ferner eine Massageeinheit mit dem Massageschlitten.

Derartige Massageschlitten können ausgebildet sein, um mittels beispielsweise exzentrischer Lagerungen, eventuellen Abwinklungen der Achsen und dergleichen komplexe Bewegungen der Massageelemente in Form eines Knetens und/oder Klopfens zu ermöglichen. Hierzu können einarmige Massageschlitten mit einem ersten Arm und Massageelemente oder mehrarmige Massageschlitten mit zwei oder mehreren ersten, die Massageelemente tragenden Armen vorgesehen sein. Im Falle einer Wirbelsäulemassage sind

in der Regel zweiarmige Massageschlitten vorgesehen, die zum Längsverfahren längs der Wirbelsäule beidseitig derselben massierend angreifen. Dies wird zum Beispiel detaillierter in der DE 20 2004 003 067 U dargestellt. Die DE 20 2004 003 067 U offenbart einen gattungsgemäßen komplex aufgebauten Massageschlitten, bei dem der Rahmen zum funktionsgerechten Betrieb mechanisch belastet wird, der wiederum entsprechend stabil ausgelegt sein muss.

In der WO97/37627 wird ebenfalls ein Massageschlitten offenbart, der insbesondere in Einbaulage horizontaler Richtung relativ ausladend ausgebildet ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Massageschlitten der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass er, in dem Rahmen angeordnet, denselben geringer mechanisch belastet und dass er dennoch kompakt ausgebildet ist .

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zumindest ein motorischer Antrieb vorgesehen ist, mittels dessen der Abstand der zweiten Arme längsveränderbar ist.

Da der Antrieb als Teil des Massageschlittens vorgesehen ist, können die Kräfte zur Längsänderung des Abstandes nicht von außen, wie beispielsweise bei der DE 20 2004 003 067 U vorgesehen, durch an dem Rahmen angebrachte Stellglieder unter mechanischer Belastung des Rahmens eingebracht, sondern im Massageschlitten unabhängig vom Rahmen erzeugt werden, so dass der Rahmen entsprechend geringer mechanisch belastet und entsprechend weniger stabil ausgelegt sein muss und aus zum Beispiel Kunststoff, insbesondere als Spritzgusswerkstück, gefertigt sein kann. Somit sind die in der DE 20 2004 003 067 U vorgesehen Stellglieder überflüssig, die ortsgebundenen oder, zur änderung ihrer Positionierung am Rahmen, nur über eine zusätzliche Einrichtung zum Beispiel versetzbar oder

verschiebbar sind.

Im Stand der Technik erfolgt die Längenänderung des Abstandes bezüglich des Massageschlittens von außen. Beim erfindungsgemäßen Massageschlitten erfolgt die Abstandsänderung mittels des ihm zugehörigen Antriebes eigenbeweglich bzw. eigenmotorisch. Somit ist der Massageschlitten dank des motorischen Antriebes im Vergleich zu zum Beispiel einer in der DE 20 2004 003 067 U offenbarten Federanordnung selbstbewegend bzw. eigenaktiv. Es können über weiter unten beschriebene entsprechende Steuerungs- und/oder Regelungsvorgänge des Antriebes weitere zusätzliche, beispielhaft unten beschriebene Massagefunktionen und/oder -Arten erzielt werden, die dadurch eine gezielte Massage zulassen. Somit kann diese Bewegung in jeder Phase hinsichtlich der Geschwindigkeit, der Wege oder Wegabschnitte, der Zeitabläufe, wie zum Beispiel getaktet oder mit beispielsweise beschleunigter Bewegung, einer Anpresskraft

(z.B. Abbruch der Massage bei Kraftüberschreitung) gesteuert oder geregelt werden. Somit kann zum Beispiel eine extrem langsame änderung des Abstandes mit einer entsprechend langsamen Bewegung der Massageelemente zur Aktivierung der Wirbel eines Benutzers oder eine schnelle, rhythmische änderung erfolgen, die als Klopfmassage wirken kann.

Der Antrieb selbst kann ein beliebiger Antrieb, wie zum Beispiel ein elektromotorischer, hydraulischer oder pneumatischer Antrieb, sein, mittels dessen eine entsprechende Längenveränderung des Abstandes ermöglicht wird. über die Längenveränderung des Abstandes und damit, wie insbesondere in der Figurenbeschreibung detailliert gezeigt, über eine mögliche Längenveränderung der zweiten Arme kann der jeweils zugehörige Massageelemente tragende erste Arm verschwenkt werden, wodurch die Massageelemente über einen Positionierweg verfahren werden können. Der mögliche Aufbau der Massageelemente, deren Anordnung an den ersten Armen, der Angriff einer der zweiten Arme an einen zugehörigen ersten Arm, die exzentrische Lagerung

der Arme, der symmetrische Aufbau des Massageschlittens und die Antriebseinheit sind im Einzelnen in der DE 20 2004 003 067 U beschrieben, deren Offenbarungsgehalt diesbezüglich ausdrücklich in den Offenbarungsgehalt dieser Beschreibung mit aufgenommen wird.

In einer bevorzugten Weiterbildung des Massageschlittens sind die Massageelemente über einen Positionierweg zwischen einer Parkposition, in der die Massageelemente in den Massageschlitten eingefahren angeordnet sind, und einer Massageposition, in der die Massageelemente zur Massage aus dem Massageschlitten herausragend angeordnet sind, mittels des Antriebes vorzugsweise stufenlos verfahrbar. Der Massageschlitten kann eine üblichen Rückenstütze aufweisen, die in Einbaulage in den Rahmen unmittelbar oder mittelbar über eine Anlagefläche in Form eines stabilen, flexiblen Gewebes oder Netzes oder eine Rückenlehne an einem zu massierenden Körperteil eines Benutzers, insbesondere an dem Rücken des Benutzers, anliegen kann. In der Parkposition ragen die Massageelemente nicht oder nur sehr geringfügig um einem kleinen Betrag über die Rückenstütze in Richtung zur Anlagefläche bzw. zum Rücken des Benutzers hinaus, sodass über die Massageelemente kein bzw. ein sehr geringfügiger Druck auf dem Rücken ausgeübt wird. Dies kann beispielsweise genutzt werden, um den Massageschlitten zu einer bestimmten Position in dem Rahmen zu verfahren, ohne mittels der Massageelemente eine Massage auszuführen bzw. auf den Rücken einzuwirken, oder um das Möbel, in das der Massageschlitten eingebaut ist, ohne Massagefunktion so nutzen zu können, dass der Komfort nicht durch hervorstehende Massageelemente eingeschränkt wird.

Vorteilhaft ist, dass die Massageelemente in einer beliebigen Position über den Positionierweg festsetzbar sind. Dadurch kann eine bestimmte Position der Massageelemente eingestellt werden, in der sie um einen bestimmten Betrag über den Montageschlitten bzw. über die Rückenstütze zum Rücken des Benutzers bzw. zur

Anlagefläche hin hinausragen und somit, vorzugsweise unter Bewegung der Massageelemente und/oder des Massageschlittens in dem Rahmen in gewünschter Weise auf den Rücken einwirken können. Hierbei kann zusätzlich der Massageschlitten über einen oder mehrere Abschnitte des Verfahrweges oder über den gesamten Verfahrweg verfahren werden. Zweckmäßigerweise sind Endschalter zur Begrenzung des Positionierweges und/oder Endschalter zur Begrenzung des Positionierweges vorgesehen.

Der Massageschlitten kann auch zu einer bestimmten Stelle beispielsweise der Wirbelsäule verfahren werden, wobei die Massageelemente bevorzugt beidseitig der Wirbelsäulenlängsmitte angeordnet sind. Durch eine vorzugsweise extrem langsame Bewegung der Massageelemente mit zumindest einer Komponente senkrecht zur Anlagefläche bzw. zum Rücken des Benutzers kann die Wirbelsäule mit einem Ausfahren der Massageelemente durchgebogen und mit einem Einfahren derselben wieder gerade gerichtet werden. Durch diese Fremdaktivierung der Wirbelsäule kann eine Knorpelbildung angeregt und/oder eine Mobilisierung einzelner Wirbel zueinander erfolgen. Diese Wirbelsäuleaktivierung kann zum Beispiel in einem 5-10 Minuten- Rhythmus erfolgen. Zum Abstützen der Wirbelsäule kann der Massageschlitten eine Rückenstütze aufweisen, gegen die sich der Benutzer abstützen kann. Vorteilhaft kann der Massageschlitten spiegelsymmetrisch mit einer in Verfahrrichtung liegenden Spiegelebene aufweisen. Hierbei kann die Rückenstütze in der Spiegelebene angeordnet sein, während die Massageelemente zu beiden Seiten der Rückenstütze spiegelsymmetrisch positioniert sind. Die Rückenstütze kann sich zweckmäßigerweise in Verfahrrichtung längs erstrecken und eine bogenförmigen Verlauf in Längsrichtung aufweisen.

über ein Verfahren des Massageschlittens über den Verfahrweg oder über einen Abschnitt desselben kann unter gleichzeitigem Verfahren der Massageelemente über den Positionierweg ein bestimmter Massageverlauf oder Belastungsverlauf des Rückens

durch die Massageelemente über den Verfahrweg erzielt werden. Vorzugsweise kann die tatsächliche Rückenkontur des Benutzers so abgefahren werden, dass über den Verfahrweg eine konstante Belastung oder abschnittsweise oder punktweise eine erhöhte oder erniedrigte Belastung auftritt. Hierzu kann der tatsächliche Konturverlauf des Rückens zum Beispiel durch Einscannen aufgenommen werden und die Belastung des Rückens mittels der Massageelemente über den Verfahrweg daraufhin ausgerichtet werden.

In einer bevorzugten Weiterbildung kann der Antrieb einen Taktgeber aufweisen, mittels dessen der Antrieb steuer- und/oder regelbar ist. In dem Antrieb oder mit diesem gekoppelt kann ein Linearpotentiometer zur Messung des zurückgelegten Weges längs Positionierweges bzw. zur Ansteuerung eines bestimmten Punktes oder Abschnittes längs des Positionierweges vorgesehen sein. Hierbei kann die Steuerung zum Beispiel anhand des oben beschriebenen einscannten Verlaufes der Rückenkontur vorzugsweise in Längsrichtung der Wirbelsäule erfolgen und/oder indem die Massageelemente an bestimmten Stellen oder Abschnitten des Massageschlittens über den Verfahrweg eine bestimmte Position oder einen bestimmten Positionsverlauf über den Positionierweg mittels des Antriebes verfahren werden. Hierzu kann auch ein vorprogrammierter Positionsverlauf der Massageelemente an einer oder mehreren Stellen oder Abschnitten des Verfahrweges oder über den gesamten Verfahrweg des Massageschlittens vorgesehen sein. Zur Regelung des Antriebes können zum Beispiel über an den Massageelementen angeordneten oder mit denselben zusammenwirkenden Drucksensoren vorgesehen sein, die einen Druck als Regelgröße messen, der über eine Betätigung des Antriebes innerhalb eines bestimmten Druckbereiches geregelt wird. Hierbei beispielsweise bei überschreiten eines bestimmten Druckes ein Abschalten oder ein sofortiges Zurückfahren der Massageelemente in die Parkposition erfolgen. Vorteilhaft kann zusätzlich oder allein eine Messung des Positionierweges mittels üblicher Wegmessungsverfahren, wie

mechanischer, magnetischer, magnetoinduktiver oder elektronischer Messmethoden, erfolgen. Bevorzugt wird eine linearpotentiometrische Messmethode, wobei eine vom Weg abhängige Spannungsänderung gleichzeitig als Steuerimpuls für ein Aus- bzw. Einschalten des Linearantriebes genutzt werden kann. Ein entsprechendes Potentiometer kann geschützt in einem Gehäuse des Linearantriebes angeordnet sein.

Die zweiten Arme können in einer Ausführungsform jeweils als Kniegelenkhebelanordnung mit Kniehebel ausgebildet sein, die in einem Kniegelenk verschwenkbar gelagert sind. Hierbei kann der Antrieb, ähnlich zum Beispiel bei einer Kniehebelpresse, in dem Kniegelenk angreifen und über eine änderung eines Winkels, den die in dem Kniegelenk angreifenden Kniehebel einschließen, eine änderung der Längserstreckung des zweiten Armes bewirken.

In einer bevorzugten Ausbildung der zweiten Arme, sind diese jeweils teleskopierbar ausgebildet. Hierzu weisen diese teleskopierbare Glieder auf, die vorzugsweise ineinander verfahrbar sind.

In einer bevorzugten Ausbildung des Massageschlittens ist der der Antrieb ein Linearantrieb. Dieser Linearantrieb kann in einer üblichen Bauweise ein motorgetriebenes Drehteil aufweisen, das über eine Gewindeyerbindung in ein verdrehfest gelagertes Schubteil eingreift, so dass Schubteil und Drehteil sich in Längsrichtung des Linearantriebes relativ zueinander über einen Hubweg bewegen können. über eine Selbsthemmung der

Gewindeverbindung kann die Festlegung des Linearantriebes bzw. des zweiten Armes in einer gewünschten Position erfolgen.

Der Linearantrieb kann jeweils parallel zu einem zweiten Arm angeordnet ist und lateral an beiden Gliedern angreifen. Der Linearantrieb kann in einer anderen Form über ein Gestänge an den Gliedern eines zweiten Armes oder beider zweiten Arme zur Teleskopierung derselben angreifen. Bevorzugt ist hier ein Linearantrieb vorgesehen, der über das Gestänge symmetrisch auf

die Massageelemente wirken kann.

In einer bevorzugten Weiterbildung des Massageschlittens ist der Linearantrieb jeweils zwischen den Gliedern eines zweiten Armes angeordnet. Hierzu kann der Linearantrieb axial an beiden Gliedern angreifen. Vorzugsweise bildet der Linearantrieb jeweils die Glieder eines zweiten Armes, wobei sich vorzugsweise das Schubteil aus dem Gehäuse des Linearantriebes erstreckt und an dem ersten Arm angreift.

Die Massageelemente können, wie auch in der DE 20 2004 003 067 U beschrieben und hier darauf verwiesen, an einem freien Ende des ersten Armes angeordnet sein. Der zweite Arm kann in einem mittleren Längsbereich des ersten Armes an demselben in einem Gelenk angreifen. Hierdurch wird eine Hebelanordnung mit einer über die Geometrien der Arme beeinflussbaren Hebelwirkung hergestellt. Vorzugsweise ist das Gelenk als Kugelkopfgelenk ausgebildet. Dadurch können auch komplexere Bewegungen der Arme relativ zueinander, die in einem dreidimensionalen Bewegungsraum erfolgen können, auf die Massageelemente übertragen werden.

Zur Lösung der Aufgabe wird eine Massageeinheit mit einem Massageschlitten gemäß einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen und einem Rahmen vorgeschlagen, in dem der Massageschlitten über einen Verfahrweg verfahrbar ist. Die Massageeinheit kann eine Wegmesseinheit zur Messung des Verfahrweges des Massageschlittens aufweisen.

Vorteilhaft kann die Längenänderung der zweiten Arme mittels des motorischen Antriebes über die Messung des Verfahrweges Steuer- und/oder regelbar sein. Somit kann ein bereits oben näher beschriebenes Verfahren des Massageschlittens in einem bestimmten Weise, zum Beispiel kontinuierlich in kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Bewegung, einer Hin- und Herbewegung mit zum Beispiel einer Bewegungsdominanz in einer Richtung, einem bestimmten vorzugsweise programmierbaren

Bewegungsprofil oder dergleichen erfolgen. Mit den beiden Messgrößen, dem Druck zum Beispiel am Massageelement und dem Verfahrweg, kann ein bestimmter, vorzugsweise programmierbarer Massageverlauf geregelt oder gesteuert werden, der therapeutisch besonders wirksam ist.

Die Messung des Verfahrweges kann mittels üblicher Messmethoden, wie mechanischer, magnetischer, magnetoinduktiver oder elektronischer Messmethoden, erfolgen. Bevorzugt wird eine linearpotentiometrische Messmethode, wobei eine vom Weg abhängige Spannungsänderung gleichzeitig als Steuerimpuls für ein Aus- bzw. Einschalten der Antriebseinheit genutzt werden kann.

Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. Ia eine Seitenansicht eines Massageschlittens mit Massageelementen in einer Parkposition,

Fig. Ib eine Seitenansicht des Massageschlittens gemäß Figur Ia mit halb ausgefahren Massageelementen,

Fig. Ic eine Seitenansicht des Massageschlittens gemäß Figur Ia mit ausgefahren Massageelementen und

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Massageschlitten.

In den Figuren 1 a-c und 2 wird ein Massageschlitten 1 zur Verwendung in einem hier nicht dargestellten Möbel, wie z. B. Massagesessel, Massageliege oder dergleichen, der längs eines hier nicht dargestellten Rahmens im Massagesessel hin und her bewegbar ist und Massageelemente 2 aufweist, in verschiedenen Positionen der Massageelemente 2 und in verschiedenen Ansichten gezeigt. Der Massageschlitten 1 umfasst ferner eine Antriebseinheit 3, eine durch die Antriebseinheit 3 frei bewegbare erste, in den Figuren verdeckte Achse und eine durch

die Antriebseinheit 3 bewegbare, in den Figuren verdeckte zweite Achse auf. Zudem sind zwei mit der ersten Achse verbundene und durch die erste Achse bewegbare erste Arme 4, an denen jeweils ein Massageelement 2 angeordnet ist und zwei mit der zweiten Achse verbundene und durch die zweite Achse bewegbare zweite Arme 5 vorgesehen. Die zweiten Arme 5 greifen jeweils in einem mittleren Längsbereich 6 des ersten Armes 4 an einer Angriffsstelle 7 gelenkig an. Hierbei sind die zweiten Arme 5 in einem Abstand a, indem sie sich jeweils zwischen einer Verbindungsstelle 9 mit der zweiten Achse und der Angriffsstelle 7 längs erstrecken, längenveränderbar, wobei der Anstand a in diesem Ausführungsbeispiel gleich der Längserstreckung des jeweiligen zweiten Armes 5 ist. Zur gelenkigen Verbindung ist jeweils ein Kugelgelenk 8 vorgesehen, mittels dessen komplexe, dreidimensionale Bewegungsabläufe übertragbar sind. Erfindungsgemäß ist ein motorischer Antrieb 10 vorgesehen, mittels dessen der Abstand a der zweiten Arme 5 längenveränderbar ist.

Die Ausbildung der Antriebseinheit 3, die exzentrische Lagerung der Arme 4, 5 sowie die endseitig Anordnung an den ersten Armen

4 und Ausbildung der Massageelemente 2 sind in dem vorliegenden

Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Massageschlittens 1 im wesentlichen gleich der in der DE 20 2004 003 067 U offenbarten. Daher werden die in der DE 20 2004 003 067 U in dieser Hinsicht offenbarten Merkmale in den Offenbarungsgehalt dieser Anmeldung mit aufgenommen. Dies betrifft auch die exzentrische und winklige Anlagerung der Arme 4,5 an der jeweils zugeordneten Achse, mittels derer ein komplexer

Bewegungsablauf der Massageelemente erzielbar ist, wodurch ein Kneten und/oder Klopfen als Massage erfolgen kann.

Der Antrieb 10 ist in diesem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Massageschlittens 1 als Linearantrieb 11 mit zwei teleskopierbaren Gliedern 12 ausgebildet, wobei die Glieder 12 den zweiten Arm 5 bilden. Hierbei ist das sich aus

den Linearantrieb 11 heraus erstreckende und über das Kugelgelenk 8 an den ersten Arm 4 angreifende Glied 12 zweckmäßigerweise als Schubteil 13 ausgebildet.

Der Massageschlitten 1 weist ferner eine Rückenstütze 14 zur Abstützung des Massageschlittens 1 an einen hier nicht dargestellten Rücken eines Benutzers auf. Die Rückenstütze 14 weist eine im Profil konvex gebogene Form auf, um ein möglichst sanftes Abgleiten des Massageschlittens 1 beim Verfahren über den Rücken des Benutzers zu ermöglichen. Wie in Fig. 2, einer Draufsicht auf den Massageschlitten 1, gezeigt, weist der Massageschlitten 1 einen spiegelsymmetrischen Aufbau mit der Längserstreckung der Rückstütze 14 als Spiegelsymmetrieachse auf.

In den Figuren 1 a-c wird jeweils eine Seitenansicht des Massageschlittens 1 gezeigt, wobei die Massageelemente 2 in verschiedenen Positionen bezüglich eines Positionierweges p gezeigt. Der Positionierweg p wird durch ein Verschwenken der ersten Armen 4 durchlaufen. Die Massageelemente 2 sind wiederum schwenkbeweglich endseitig an den ersten Armen 4 angeordnet, so dass sie in jeder Position über den Positionierweg p einem hier nicht dargestellten, zu massierenden Körperteil zugewandt sind. In Fig. Ia befinden sich die Massageelemente 2 in einer Parkposition, in der sie in den Massageschlitten 1 eingefahren angeordnet sind. In den Figuren Ib und c befinden sich die Massageelemente 2 jeweils in unterschiedlichen in Massagepositionen, in der sie zur Massage aus dem Massageschlitten 1 herausragend angeordnet sind. Dank des vorgesehenen Antriebes 10 sind die Massageelemente 2 stufenlos über den Positionierweg p verfahrbar und über die selbsthemmende Wirkung der in Gewindeverbindung stehenden Gliedern 12 des Linearantriebes 11 in einer beliebigen Position über dem Positionierweg p feststellbar. Hierbei befinden sich die Massageelemente 2 in Fig. Ic in einer maximal ausgefahrenen Massageposition, während die Massageelemente in Fig. Ib etwa 60

% des Positionierweges p von der Parkposition gemäß Fig. Ia zu der vollständig ausgefahrenen Position gemäß Fig. Ic zurückgelegt haben.

Lediglich schematisch in Figur 2 dargestellt sind zusätzlich vorgesehene Regel- und/oder Steuervorrichtungen 16 zur Regelung und/oder Steuerung des Linearantriebes 11, wobei die übertragung entsprechender Signale drahtlos erfolgt, welches durch eine Antenne 17 symbolhaft angedeutet ist. Der Linearantrieb 11 weist einen hier nicht weiter dargestellten Taktgeber auf, mittels dessen der Linearantrieb 11 zu einer bestimmten Position hin verfahren werden kann. Zur Regelung des Verfahrens der Massageelemente 2 über den Positionierweg p kann als Regelgröße ein Druck dienen, der über die Massageelemente 2 gemessen werden kann. Entsprechende Vorrichtungen sind in der Zeichnung nicht näher dargestellt.

Um eine möglichst kompakte Bauweise zu erzielen, weist der erste Arm eine Ausnehmung 15 auf, in die sich der Linearantrieb hinein erstreckt. Daher können die beiden Arme 4, 5, wie in Figur Ia ersichtlich, in der Parkposition etwa fluchtend zueinander angeordnet sein. Die Position des maximalen Ausfahrens der Massageelemente 2 gemäß Figur Ic ist konstruktiv so gestaltet, dass das Schubteil 13 noch nicht an einer inneren Seitenwand der Ausnehmung 15 anschlägt.

Der erste Arm 4 weist zudem eine Verrippung 18 zur Festigkeitssteigerung bei gleichzeitiger Materialminimierung auf.

Nicht dargestellt ist die Anordnung des Massageschlittens 1 in dem Rahmen. Vorgesehen ist, dass der Massageschlitten 1 so in den Rahmen eingesetzt wird, dass der Massageschlitten 1 in Längsachse 1 seiner Rückenstütze 14 verfahrbar ist.

Als ein Haupteinsatzgebiet für den Massageschlitten ist eine Wirbelsäulemassage vorgesehen, wobei der Massageschlitten 1

über eine hier nicht dargestellte Wirbelsäule eines Benutzers in Längsrichtung seiner Rückenstütze 14 über einen Verfahrweg verfährt, wobei der Rücken des Benutzers an der Rückenstütze 14 anliegt und an derselben abgleitet. Parallel hierzu kann eine Wegmessung des Verfahrens des Massageschlittens 1 in dem Rahmen erfolgen.

Mit den Messgrößen, die sich durch die Wegmessung des Verfahrweges und/oder des Positionierweges sowie durch Messung des Druckes, mit dem Massageelement an dem Rücken anliegt, kann eine umfassende Steuerung und/oder Regelung des Massageschlittens 1 bzw. der Massageelemente 2 erfolgen, so dass eine Vielzahl von Massageformen möglich wird. Besonders hervorzuheben ist eine Massageform, in der die Massageelemente 2 in einer extrem geringen Verfahrgeschwindigkeit über den Positionierweg p an einer bestimmten oder mehreren bestimmten Stellen des Rückens des Benutzers verfahren werden und hierdurch eine Fremdbewegung der Wirbel des Benutzers verursachen, um hierdurch eine Knorpelbildung anzuregen.

Massageschlitten und Massageeinheit mit Massageschlitten

Bezugzeichenliste

1 Massageschlitten

2 Massageelement

3 Antriebseinheit

4 erster Arm

5 zweiter Arm

6 mittlerer Längsbereich

7 Angriffsstelle

8 Kugelgelenk

9 Verbindungsstelle

10 Antrieb

11 Linearantrieb

12 Glied

13 Schubteil

14 Rückenstütze

15 Ausnehmung

16 Regel- und/oder Steuervorrichtung

17 Antenne

18 Verrippung a Abstand

1 Längsachse

P Positionierweg