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Patent Searching and Data


Title:
MATTRESS FOR BEDS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1986/003663
Kind Code:
A1
Abstract:
A mattress for a bed comprises a top construction for supporting a padding and a bottom rigid frame (G). The top construction is comprised of three longitudinal strips: a central strip (A) on which rests a person lying on the back, and two lateral strips (B1, B2) connected by springs to the central part. The central strip (A) is so arranged as to tilt in the frame (G) in parallel to its longitudinal axis.

Inventors:
MENZEL JOACHIM (DE)
Application Number:
PCT/EP1985/000714
Publication Date:
July 03, 1986
Filing Date:
December 17, 1985
Export Citation:
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Assignee:
MENZEL LEUCHTEN GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
A47C23/00; A47C23/06; A47C31/12; A61G7/00; (IPC1-7): A47C23/00; A47C31/12
Foreign References:
CH271877A1950-11-30
US4084274A1978-04-18
DE322558C1920-07-03
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Matratze für ein Liegebett, bestehend aus einer mit e'iner Polsterauflage versehenen Oberkonstruktion und einem diese tragenden starren Rahmen, dadurch gekennzeichnet , .daß die Oberkonstruktion aus drei Längsstreifen besteht, nämlich einem mittleren Streifen (A), auf dem eine Person in Rücken¬ lage liegt, und zwei seitlichen Streifen (Bl, B2), die mit dem mittleren Teil elastisch verbunden sind, und daß der mittler'e Streifen (A) parallel zu seiner Längsachse im Rahmen (G) kippbar gelagert ist.
2. Matratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Streifen aus einer Vielzahl paralleler eng aneinander liegender Querlatten (L) besteht, die je über elastisch auf Druck belastbare Glieder (F) abgestützt sind.
3. Matratze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein starres Brett (W) unter dem mittleren Längsbereich der Oberkonstruktion um seine Längsachse kippbar im Rahmen (G) angeordnet ist, und daß elastisch auf Druck belastbare Glie¬ der (F) zwischen diesem Brett und der Oberkonstruktion (A, Bl, B2) angebracht sind.
Description:
- l -

MATRATZE FÜR EIN LIEGEBETT

Die Erfindung bezieht sich auf eine Matratze für ein Liege¬ bett, bestehend aus einer mit einer Polsterauflage verse¬ henen Oberkonstruktion und einem diese tragenden starren Rahmen.

Eine solche Matratze ist beispielsweise aus der CH-PS 530 778 bekannt. Die Oberkonstruktion gemäß dieser Druckschrift ist baumartig aufgebaut und besitzt eine Vielzahl von Trageglie¬ dern, die mit anderen Tragegliedern jeweils Waagebalken bil¬ den. Diese Waagebalken sind wieder zu mehreren an einem ge¬ meinsamen Gerüst befestigt, das seinerseits als Waagebalken wirkt und so weiter. So führt eine einseitige Belastung der Bettoberfläche zu einer Absenkung eines Bereichs und zu einem Anheben eines anderen Bereichs, so daß die Auflagekräfte, bezogen auf die Flächeneinheit, sich ausgleichen. Damit eig¬ net sich ein solches Bett besonders gut für bettlägerige Patienten, die nach längerem Liegen für auf ihren Körper einwirkende Druckkräfte besonders empfindlich werden. Für den Gebrauch durch gesunde Menschen ist ein solches Bett jedo ' ch zu teuer und auch nur optimal für eine Benutzung in der Rückenlage.

Aus der GB-PS 946 831 ist eine ebenfalls für die Zwecke eines Krankenhauses entwickelte Luftmatratze bekannt, die in der Längsachse zweigeteilt ist und bei der die beiden so gebilde¬ ten Luftkammern unterschiedlich stark aufgeblasen werden können, so daß ein Patient ohne eigene Mitwirkung aus der Rückenlage in eine Seitenlage gebracht werden kann. Es ist klar, daß eine Luftmatratze im Alltag als Schlafunterläge unbrauchbar ist.

Aus der CH-PS 588 845 ist eine Matratze bekannt, die durch aufblasbare Luftkissen angehoben und abgesenkt werden kann.

Diese Luftkissen können sich entweder ungeteilt unter der ganzen Liegefläche erstrecken oder auch in Längs- oder Quer- richtung mehrfach unterteilt sein. Damit soll das Betten- machen von tiefliegenden Betten erleichtert und die Härte der Liegefläche verändert werden.

Neben solchen komplizierten und nur für Krankenhauszwecke geeigneten Matratzen sind auch Lattenroste bekannt, die aus einer Vielzahl von quer zur Bettlängsachse verlaufenden, je an ihren Enden elastisch gelagerten und über Gurte in Längsrichtung miteinander verbundenen Latten bestehen. Solche Matratzen werden besonders zur Entlastung des Rückgrats emp¬ fohlen, sie wirken jedoch nur optimal, wenn der Benutzer die Rückenlage einnimmt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Matratze der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß sie nicht nur in der Rückenlage den Körper optimal abstützt, sondern auch in der häufig bevorzugten Seitenlage.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Oberkonstruktion der Matratze aus drei Längsstreifen besteht, nämlich einem mittleren Streifen, auf dem eine Person in Rückenlage liegt, und zwei seitlichen Streifen, die mit dem zentralen Teil elastisch verbunden sind, und daß der mittlere Streifen parallel zu seiner Längsachse im Rahmen kippbar gelagert ist.

In Verbindung mit dem Merkmal der kippbaren Lagerung eines Betteils ist auf die besonders im Krankenhaus häufig anzu¬ treffenden Mechanismen hinzuweisen, mit denen das Kopf- und/ oder das Fußteil angehoben werden kann, um einem Patienten tagsüber auch eine sitzende Position zu ermöglichen. Hier handelt es sich jedoch um eine Teilung quer zur Bettlängs¬ achse. Außerdem ist die jeweilige Position normalerweise arretiert.

Außerdem ist in diesem Zusammenhang noch auf die US-PS 2 321 206 zu verweisen, die eine Klappcouch offenbart. Hier sind zwei Polsterteile in Längsrichtung der Couch miteinander verbunden. Während der Nacht liegen diese beiden Teile flach nebeneinander und tags bildet eines der Teile die Rückenlehne einer Couch. Auch hier sind die beiden Polsterteile in jeder der beiden Stellungen arretiert.

Die erfindungsgemäße Matratze dagegen ist mit ihrem mittleren Streifen im Matratzenrahmen kippbar gelagert, so daß durch einfaches Verlagern des Gewichts eine Kippbewegung ausgelöst wird.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht jeder Streifen aus einer Vielzahl paralleler, eng aneinander- liegender Querlatten, die je über elastisch auf Druck belast¬ bare Glieder abgestützt sind. Damit werden die bekannten Vorteile von Lattenrosten für die Rückgratabstützung auch hier erzielt, und zwar nicht nur für die Rückenlage, sondern auch bei Benutzung der Ξeitenlage.

Will man die Kippbewegung weiter verstärken, dann ist es vorteilhaft, ein starres Brett unter dem mittleren Längsbe¬ reich der Oberkonstruktion um seine Längsachse kippbar im Rahmen anzuordnen und zwischen diesem Brett und der Oberkon¬ struktion elastisch auf Druck belastbare Glieder anzubringen sind.

Die Erfindung wird nun anhand eines bevorzugten Ausführungs¬ beispiels mithilfe der Zeichnungen näher erläutert.

Fig. 1 zeigt schematisch einen Querschnitt durch eine erfin¬ dungsgemäße Matratze.

Fig. 2 zeigt denselben Querschnitt unter Belastung durch eine Person in der Rückenlage.

Fig. 3 zeigt denselben Querschnitt unter Belastung durch eine Person in der Seitenlage.

Fig. 4 zeigt in verkleinertem Maßstab dieselbe Matratze von oben.

Fig. 5 zeigt ebenfalls verkleinert schematisch einen Längs¬ schnitt durch ein Bett mit der erfindungsgemäßen Matratze mit einer auf der Seite liegenden Person.

Fig. 6 zeigt dasselbe Bett wie in Fig. 5 mit einer auf dem Rücken liegenden Person.

Die in den Figuren dargestellte Matratze besteht aus einem starren Rahmen G und aus einer mit einer Polsterauflage P versehenen Oberkonstruktion. Die Oberkonstruktion besteht aus drei Längsstreifen, nämlich einem mittleren Streifen A und zwei mit diesem über Gurte C verbundenen Seitenstreifen Bl und B2. Jeder Streifen besteht seinerseits, wie aus den Figuren 4 bis 6 hervorgeht, aus einer Vielzahl paralleler, eng aneinanderliegender Querlatten L, die je über eine Spi¬ ralfeder F von unten abgestützt werden. Wie Fig. 4 zeigt, erstrecken sich am Kopf- und Fußende je einige Latten S über die ganze Breite, während die übrigen Latten sich wie erwähnt nur jeweils über die Breite des zugeordneten Streifens er¬ strecken.

Der Mittelstreifen ist etwas schmaler als die seitlichen Streifen Bl und B2 und ist vorzugsweise etwas härter gepol¬ stert als die Seitenstreifen.

Unter dem Mittelstreifen A erstreckt sich über die ganze Länge des Betts ein Wippbrett W, das etwas breiter als der Mittelstreifen A und im Rahmen G kippbar gelagert ist. Dies kann, wie in den Figuren 1 bis 3 gezeigt, durch fest montier¬ te Rollen R erreicht werden, die auf dem Rahmen entlang der Längsachse befestigt sind und auf denen das Wippbrett ab-

rollen kann. Es können auch Führungshülsen am Wippbrett be¬ festigt sein, um eine Seitenbewegung des Wippbretts zu ver¬ meiden. Auf dem Wippbrett sind drei Reihen von Spiralfedern angebracht, nämlich eine mittlere Reihe zur unmittelbaren Unterstützung der Latten L des Mittelstreifens, und zwei seitliche Reihen, auf denen die inneren Enden der seitlichen Latten L aufliegen.

Im unbelasteten Zustand bietet die Matratze eine vollkommen ebene Oberfläche, wie Fig. 1 zeigt. Das Wippbrett steht -waagerecht... Le.gt sich eine Person auf das Bett ' , und zwar in Rückenlage, dann komprimieren- sich " die drei inneren Reihen von Spiralfedern gleichmäßig und das Wippbrett W bleibt wie¬ der waagerecht. In dieser Lage entspricht die Wirkung des Betts der eines normalen Lattenrosts, wobei durch die Viel¬ zahl der Latten jeder Rückenwirbel die für ihn optimale Lage einnehmen kann (siehe Fig. 6).

Besonders bemerkenswert ist die in Fig. 3 dargestellte halbe Seitenlage, da diese in keinem normalen Bett erreichbar ist. In dieser Lage bietet das Bett dem Körper eine wesentlich größere Auflagefläche mit entsprechend großer Druckentlastung der vorspringenden Körperteile und der Wirbelsäule als in der reinen Seitenlage (90°). Auch die inneren Organe werden weniger durch Druck belastet als in der Seitenlage. Sobald das Gewicht aus der Rückenlage (Fig. 2) etwas seitlich verla¬ gert wird, beginnt das Wippbrett W in die in Fig. 3 gezeich¬ nete Lage zu kippen und nimmt den Mittelstreifen A mit. Da hierbei die Latten der Seitenstreifen Bl und B2 nach innen gezogen werden, erzeugen die außen liegenden Spiralfedern eine Rückstellkraft, die je nach Auslegung der Federn mehr oder weniger wirksam wird, so daß die horizontale Lage der Bettoberfläche sich selbsttätig wieder einstellt, sobald die Person ihr Gewicht wieder nach der Mitte verschiebt. Gerade ältere Personen wissen den Vorteil zu schätzen, daß zu einer Lageänderung wesentlich weniger Kräfte benötigt werden als bei bekannten Matratzen.

Die Erfindung ist nicht in allen Einzelheiten auf das darge¬ stellte Ausführungsbeispie1 beschränkt. So kann das Wipp¬ brett auch an jeder Stirnseite einen Drehzapfen besitzen, der in ein entsprechendes Lager im Rahmen eingreift. Dann könnten also die Rollen entfallen. Das Wippbrett könnte auch ganz entfallen, so daß dann die entsprechenden Spiralfedern auf dem Rahmen unmittelbar aufliegen. In diesem Fall wäre die Kippbewegung des Mittelstreifens weniger ausgeprägt.

Ans-telle der Spiralfedern können auch andere elastische Glie¬ der, wie z.B. Gummizylinder, Verwendung finden.

Für den Einsatz im Krankenhaus könnte es auch sinnvoll sein, das Wippbrett in seiner Lage fixieren zu können. So kann ein Pfleger einen Patienten ohne dessen Mitwirkung in die Seitenlage und wieder zurück bringen.

Die Kippbewegung erfolgt, wie erwähnt, bei der erfindungs¬ gemäßen Matratze durch einfache Gewichtsverlagerung und kann somit auch im Schlaf ohne Störung erfolgen. So kann die Schlafposition ohne weiteres im Schlaf geändert werden, was die Durchblutung der einzelnen Körperteile und die Heilung von Rückenschmerzen fördert.