Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
MATTRESS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/029048
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a mattress (10) comprising a mattress body (1), a support surface (2o, 2u) for a person to lie upon, and a mattress edge surface (4) extending peripherally around the mattress base body, the support surface (2) and/or the mattress edge surface (4) having a plurality of elevations (3i, 3a, 3r).

Inventors:
BIEBL BORIS (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/071512
Publication Date:
February 10, 2022
Filing Date:
August 01, 2021
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BIEBL BORIS (DE)
International Classes:
A47C27/14; A47C21/04; A47C27/15
Foreign References:
US6782575B12004-08-31
US3258791A1966-07-05
US5160785A1992-11-03
US4999868A1991-03-19
JP2015159951A2015-09-07
DE202015101439U12015-04-27
Attorney, Agent or Firm:
KOHLHOF, Stephan (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Matratze (10), umfassend einen Matratzenkörper (1) mir einer Auflagefläche (2a, 2b) zur Auflage eines Nutzers und eine um den Matratzengrundkörper umlaufende

Matratzenrandfläche (4), wobei die Auflagefläche (2) und/oder die Matratzenrandfläche (4), eine Vielzahl an Erhebungen (3i, 3a, 3r) aufweist.

2. Matratze nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet. dass die Auflagefläche (2) innenliegende Erhebungen (3i) und außenliegende Erhebungen (3a) aufweist, die an der umlaufenden Matratzenrandfläche (4) angrenzen, wobei die außenliegenden Erhebungen (3a) eine zu den innenliegenden Erhebungen (3i) abweichende Gestalt aufweisen, wobei die innenliegenden Erhebungen (3i) insbesondere die Gestalt von Kegeln aufweisen.

3. Matratze nach dem vorherigen Anspruch dadurch gekennzeichnet, dass die außenliegenden Erhebungen (3a) jeweils die Gestalt eines seitlich abgeschnittenen Kegels ausbilden.

4. Matratze nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die innenliegenden Erhebungen (3i) jeweils als Kegel ausgebildet sind, und dass die außenliegenden Kegel (3a) jeweils als Kegel ausgebildet sind mit Maßgabe, dass die außenliegenden Erhebungen (3a) teilweise durch die umlaufenden Matratzenrandfläche (4) abgeschnitten sind.

5. Matratze nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die außenliegenden Erhebungen (31a) jeweils eine außenliegende Spitze (31a) aufweisen, die jeweils derart angeordnet sind, dass in Draufsicht betrachtet ein Randabstand (D4) der außenliegenden Spitze (31 a) zur Matratzenrandfläche (4) geringer ist als ein Basisabstand (D32) der außenliegenden Spitze (31 a) zu einer nächstliegenden Basis (32) der Erhebung (31 ). Matratze nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Randabstand (D4) minimal 10% des Basisabstandes (D32) beträgt und/oder dass der Randabstand (D4) maximal 80% des Basisabstandes (D32) beträgt. Matratze nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Randabstand (D4) minimal 10% des Basisabstandes (D32) beträgt und dass der Randabstand (D4) maximal 10%, vorzugsweise max. 60%, weiter vorzugsweise max. 50% des Basisabstandes (D32) beträgt. Matratze nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die innenliegenden Erhebungen (3i) jeweils eine innenliegenden Spitze

(31 i) aufweisen und dass die außenliegenden Spitzen jeweils eine außenliegende Spitze (31 a) aufweisen, wobei die innenliegende Spitze und die und die außenliegende Spitze ausgehend von einer Basis (24) eine identische erste Höhe (H31 ) aufweisen. Matratze nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Matratze (10) mit einem Matratzenüberzug (9) zumindest teilweise bedeckt ist, insbesondere dass der Matratzenüberzug (9) die Auflagefläche (3) bedeckt und um die Matratzenmantelfläche (4) herum mit Vorspannung gehalten ist, und dass der Matratzenüberzug (9) derart an den Erhebungen anliegt, dass der

Matratzenüberzug (9) zumindest abschnittsweise mit Abstand zum Matratzengrundkörper 1 gehalten ist. Matratze nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kontaktfläche (Ki) zwischen einer inneren Erhebung (3i) und dem Matratzenüberzug (9) im unbelasteten Zustand ausgebildet ist, wobei die Kontaktfläche (Ki) max. 1 Quadratzentimeter beträgt. Matratze nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kontaktfläche (Ki) zwischen einer inneren Erhebung (3i) und dem Matratzenüberzug (9) im unbelasteten Zustand ausgebildet ist, wobei doe Summe aller Kontaktflächen (Ki) in einem inneren Auflagebereichs (i) max 1% des inneren Auflagebereichs (i) ausmacht. Matratze nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Matratzenrandfläche (4) eine Mehrzahl an Randerhebungen (41 ) aufweist, wobei die Randerhebungen (3r) insbesondere eine fünfte Höhe (H31 r) aufweisen. Boxspringanordnung (100) umfassend eine Basismatratze (10B) und eine Toppermatratze (10T), wobei eine Unterseite (2B) der Toppermatratze (10T) auf der einer Oberseite (2A) der Basismatratze (10B) aufliegt, wobei die Basismatratze (10B) und/oder die Toppermatratze (10T) als eine Matratze nach einem der vorherigen Ansprüche ausgebildet ist. Boxspringanordnung (100) nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Oberseite (2a) der Toppermatratze (10T) Erhebungen (31 ) aufweist, wobei die Erhebungen insbesondere eine erste Höhe (H31TA) aufweisen, und/oder dass eine Unterseite (b der Toppermatratze (10T) Erhebungen (31 ) aufweist, wobei die Erhebungen (31 ) insbesondere eine zweite Höhe (H31TB) aufweisen, und/oder dass eine Oberseite (2a) der Basismatratze (10B) Erhebungen (31 ) aufweist, wobei die Erhebungen (31 ) insbesondere eine dritte Höhe (H31 BA) aufweisen, und/oder dass eine Unterseite (2b) der Basismatratze (10B) Erhebungen (31 ) aufweist, wobei die Erhebungen (31 ) insbesondere eine vierte Höhe (H31 BB) aufweisen. wobei insbesondere die erste Höhe (H31TA) größer ist als die dritte Höhe (H31 BA) oder die vierte Höhe (H31 BB), und/oder die erste Höhe (H31TA) größer ist als die zweite Höhe (H31TB), und/oder die dritte Höhe (H31TB) und die vierte Höhe (H31 BB) unterschiedlich ist zur zweiten Höhe (H31 BA), insbesondere größer oder kleiner ist als die zweite Höhe (H31 BA).

Description:
Matratze

Die Erfindung betrifft eine Matratze.

Beim Benutzen einer Matratze zum Schlafen wird vom Nutzer eine beträchtliche Menge an Feuchtigkeit ausgesondert, die in die Matratze und insbesondere in den Matratzengrundkörper eindringt. Herkömmliche Matratzen bieten nur eine unzureichende Möglichkeit zur Abfuhr dieser Feuchtigkeit an.

Die US 4,999,868 A, die JP 2015-159 951 A sowie die DE 20 2015 101 439 U1 offenbaren unterschiedliche Matratzen, die zumindest an der Oberseite eine Vielzahl an Erhebungen aufweisen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Matratze bereitzustellen, insbesondere die Abfuhr der Feuchtigkeit von der Matratze zu verbessern. Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand nach einem der Hautpansprüche. Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der Beschreibung.

Die erfindungsgemäße Matratze ermöglicht eine verbesserte Abfuhr von Feuchtigkeit. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, indem an dem Matratzengrundkörper Erhebungen vorgesehen sind, zwischen denen Freiräume verbleiben, in den Luft zirkulieren kann. Die zirkulierende Luft kann die Feuchtigkeit aufnehmen und abführen. Dabei wird auch erreicht, dass eine Kontaktfläche zwischen dem Nutzer und dem Matratzengrundkörper beschränkt ist auf die höheren Bereiche der Erhebungen. Durch die reduzierte Kontaktfläche wird erreicht, dass bereits wenig Feuchtigkeit von dem Nutzer in den Matratzengrundkörper eingebracht wird.

Die besondere Gestalt der Erhebungen ermöglicht ferner einen Umriss der Matratze, insbesondere des um den Matratzengrundkörper gespannten Matratzenbezugs, der möglichst nahe an einem idealen Quader liegt. Die sogenannte Besucherritze zwischen zwei Matratzen in einem Doppelbett kann trotz der außenliegenden Erhebungen im Randbereich möglichst gering ausfallen. Somit wird eine nahezu durchgehende Auflagefläche auch in einem Doppelbett mit zwei aneinander anliegenden Matratzen ermöglicht. Die Erhebungen sind insbesondere als, insbesondere gerade, Kegel ausgebildet, insbesondere als Pyramiden, also als Kegel mit eckiger Grundfläche. Bei der Grundfläche handelt es sich insbesondere um ein Rechteck, insbesondere ein Quadrat.

Eine solche Matratze kann Bestandteil einer Boxspringanordnung sein. Eine Basismatratze und/oder eine Toppermatratze der Boxspringanordnung kann wie die vorbeschriebene Matratze ausgebildet sein.

In einer Ausgestaltung sind die Erhebungen an der Unterseite der Toppermatratze, insbesondere in Draufsicht betrachtet, gegengleich ausgebildet zu Erhebungen an einer Oberseite der Basismatratze. Hierdurch kann ein seitliches Rutschen der Toppermatratze auf der Basismatratze verhindert werden.

In einer Ausgestaltung ist die Höhe der Erhebungen an der Unterseite der Toppermatratze unterschiedlich ausgebildet zu den Erhebungen an der Oberseite der Basismatratze. Hierdurch können zwischen der Basismatratze und der Toppermatratze Lufträume ausgebildet werden, die eine Abfuhr von Feuchtigkeit aus beiden Matratzen begünstigt. Der Höhenunterschied beträgt insbesondere zumindest 20%.

In einer Ausgestaltung beträgt eine Höhe der außenliegenden und/oder der innenliegenden Erhebungen zumindest 3cm und/oder max. 5cm.

In einer Ausgestaltung beträgt die erste Höhe zumindest 3cm und/oder max. 5cm.

In einer Ausgestaltung beträgt dritte und/oder vierte Höhe maximal 80%, insbesondere max. 60% der ersten Höhe.

In einer Ausgestaltung beträgt die zweite Höhe max. 80%, insbesondere max. 60% der dritten und/oder der vierten Höhe oder umgekehrt.

In einer Ausgestaltung beträgt die fünfte Höhe zumindest 0,5cm, insbesondere zumindest 1cm und/oder max. 3cm, insbesondere max. 2cm.

Die Erfindung wird anhand der Figuren nachfolgend näher erläutert; hierin zeigt:

Figur 1 eine erfindungsgemäße Matratze in perspektivischer Darstellung; Figur 2 einen Querschnitt durch die Matratze entlang der Schnittebene E aus Figur 1 ;

Figur 3 den Querschnitt aus Figur 1 mit Matratzenüberzug

Figur 4 ein erstes Vergleichsbeispiel analog Figur 3;

Figur 5 ein zweites Vergleichsbeispiel analog Figur 3;

Figur 6 einen Schaumblock zur Herstellung einer Mehrzahl von Halbgrundkörpern

Figur 7 einen Querschnitt durch eine Boxspringanordnung mit einer Basismatratze und einer Toppingmatratze jeweils separat

Figur 8 einen Querschnitt durch die Boxspringanordnung nach Figur 7 mit aufeinanderliegender Basismatratze und einer Toppingmatratze

Figur 9 eine Detailansicht von Spitzen der Matratze nach Figur 1 im Querschnitt.

Figur 10 eine Draufsicht auf die Matratze nach Figur 1 .

Die Figuren 1 und 2 werden nachfolgend gemeinsam beschrieben. Die erfindungsgemäße Matratze 10 umfasst einen Matratzengrundkörper 1. Der Matratzengrundkörper 10 umfasst eine Auflagefläche 2. In diesem Beispiel umfasst der Matratzengrundkörper 10 eine erste Auflagefläche 2a und eine zweite Auflagefläche 2b an gegenüberliegenden Seiten. Je nach Drehstellung der Matratze kann ein Nutzer sich auf die jeweils obenliegende Auflagefläche legen. Die Matratze umfasst einen Matratzenüberzug, der den Matratzengrundkörper zumindest abschnittsweise bedeckt.

Der Matratzengrundkörper 10 ist insbesondere aus einem Schaummaterial gebildet.

Im Folgenden wird näher auf die erste Auflagefläche eingegangen, die sich gemäß den Figuren oben befindet. Die Beschreibung gilt natürlich auch für die zweite Auflagefläche mit der Maßgabe, dass sich die Richtungsangaben dann ebenfalls auf den Fall beziehen, dass diese zweite Auflagefläche durch Drehung der Matratze oben angeordnet ist. Die Matratze bildet eine um laufende Matratzenrandfläche 4 um die Matratze herum aus. Die Matratzenrandfläche 4 ist im Wesentlichen senkrecht zu den Auflagenflächen ausgerichtet. Während der bestimmungsgemäßen Benutzung ist die Matratzenrandfläche 4 vertikal ausgerichtet.

Wie die Figuren 1 und 2 zeigen kann die Matratzenrandfläche 4 selbst oder Teilflächen von einer exakt vertikalen Ausrichtung abweichen. Hierzu auch die Matratzenrandfläche 4 randseitige Erhebungen 3r auf, die ebenfalls den Matratzenbezug 9 auf teilweise auf Abstand zum Matratzengrundkörper 1 halten kann. Auch hier werden die o.g. Vorteile bzgl. Feuchtigkeitseintrag und -abfuhr erreicht.

Die Auflagefläche 2 umfasst jeweils eine Vielzahl an Erhebungen 3i, 3a, die an der Auflagefläche 2 nach oben hervorragen. Die Erhebungen 3i, 3a bilden die höchsten Stellen des Matratzengrundkörpers 1 aus und stellen somit insbesondere eine Stützstruktur zur Abstützung einer Person aus, die auf der Matratze liegt. Dadurch, dass lediglich die Erhebungen die Person stützen, ist die Kontaktfläche zwischen Person und Matratzengrundkörper bzw. zwischen einem Matratzenüberzug und dem Matratzengrundkörper vergleichsweise gering. Dies führt zu einem verringerten Übertrag von Feuchtigkeit auf den Matratzengrundkörper. Durch die Ausbildung von freien Zwischenräumen zwischen den Erhebungen kann zudem die Luft besser zirkulieren, was einem Abtransport von Feuchtigkeit dienlich ist.

Die Erhebungen 3i, 3a weisen insbesondere die Form von Kegeln auf. Im vorliegenden Fall sind die Kegel als Pyramiden ausgebildet, mit einer untenliegenden Basis 32, der von einer Grundfläche definiert wird, und obenliegenden Spitzen 31 . Zwischen der Basis 32 und der Spitze 31 ist eine Mantelfläche 33 angeordnet. Im Querschnitt durch die Spitze betrachtet weisen die Erhebungen insbesondere die Form eines gleichschenkligen Dreiecks auf.

Die Spitzen 31 der Erhebungen 3 sind in den Figuren 1 bis 8 zwar punktförmig eingezeichnet; alternativ zu dieser Darstellung können die Spitzen im Rahmen der Erfindung auch abgerundet ausgebildet sein, wie Figur 9 verdeutlicht. Ein Krümmungsradius R der Spitzen ist insbesondere max. 10mm, insbesondere max. 5mm. Die Grundfläche, welche die Basis 32 definiert, ist insbesondere als Quadrat ausgebildet. Mit anderen Worten. Von oben betrachtet hat die Erhebung die Form eines Quadrates.

Unterschieden werden die Erhebungen in innenliegende Erhebungen 3i und außenliegende Erhebungen 3a. Die außenliegenden Erhebungen schneiden sich mit der Matratzenrandfläche 4. Insofern weisen die außenliegenden Erhebungen die Form von vertikal geschnittenen Kegeln auf (siehe insbesondere Figur 2).

Alle weiteren Erhebungen, die keine außenliegenden Erhebungen 3a sind, werden als innenliegende Erhebung 3i bezeichnet.

Die Besonderheit liegt nun in der Form der äußeren Erhebungen 3a bzw. in der Position des Schnitts der außenliegenden Erhebungen 3a, was mithilfe von Vergleichsbeispielen anhand der Figuren 3 bis 5 erläutert wird.

Der Matratzengrundkörper 1 wird während der Benutzung von einem Matratzenüberzug 9 zumindest oberseitig umschlossen. Dieser Matratzenüberzug 9 ist insbesondere ein Spannbettlaken, was eine erhebliche Spannkraft auf den Matratzengrundkörper 1 aufbringen kann. Die Figuren 3 bis 5 zeigen jeweils eine Flächenpressung FP, die sich im Bereich der Kante des Matratzengrundkörpers ergeben, also dort, wo sich die Auflagefläche 2 mit der Matratzenrandfläche 4 schneidet.

Figur 4 zeigt eine Vergleichsmatratze, bei der die Matratzenrandfläche 4 die Erhebung genau in der Spitze 31a der äußeren Erhebung 3a schneidet. Der Matratzenbezug 9, nimmt so in einer idealisierten Annahme am Rand eine rechtwinklige Querschnittsform an. Die Matratze, also die Anordnung umfassend den Matratzengrundkörper und den Matratzenüberzug, hätte so eine ideale Quaderform. Zwei in einem Doppelbett nebeneinander angeordnete Matratzen können so ideal aneinander anliegen, wobei die sogenannte Besucherritz möglichst klein ausfällt. Allerdings kann dies nur in einer idealisierten Betrachtung erreicht werden. Denn die Flächenpressung FP an der Spitze 31a nimmt einen sehr hohen Wert an, der die Spitze abknicken lässt. Die rechtwinklige Form der Matratze lässt sich somit real nicht verwirklichen. Figur 5 zeigt eine Vergleichsmatratze, bei der die Matratzenrandfläche 4 die Erhebung genau an der Basis 32 der äußeren Erhebung 3a schneidet. Der Matratzenbezug 9, nimmt so in einer idealisierten Annahme eine abfallende Form an. Die Flächenpressung FP an der außenliegenden Erhebung 3i und an der Spitze 31a nimmt einen vergleichsweise geringen Wert an, da der Matratzenbezug 9 sich an einer großen außenliegenden Mantelfläche 33a abstützen kann. Die Matratze, also die Anordnung umfassend den Matratzengrundkörper und den Matratzenüberzug, hätte so keine ideale Quaderform. Zwei in einem Doppelbett nebeneinander angeordnete Matratzen würden so eine deutliche Besucherritze ausbilden.

Figur 3 zeigt eine erfindungsgemäße Matratze, bei der die Matratzenrandfläche 4 die außenliegende Erhebung 3a zwischen der Spitze 31a und der gedachten Basis 32 schneidet (Die Basis 32 ist daher nicht mehr Bestandteil des Matratzengrundkörpers). Es ist folglich ein geschnittener Kegel ausgebildet.

Aufgrund des Schnitts zwischen der Spitze 31a und der Matratzenrandfläche 4 verbleibt zwischen der Matratzenrandfläche und der Spitze 31a eine geschnittene Mantelfläche 33a, an der sich der Matratzenüberzug 9 abstützen kann. Eine Flächenpressung FP ist so geringer als die Flächenpressung am Vergleichsbeispiel der Figur 4. Zusätzlich ist die außenliegende Erhebung 31a in der Umgebung der Spitze mit mehr Material versehen, was deren Widerstandkraft gegen ein Verbiegen gegenüber dem Vergleichsbeispiel der Figur 4 erhöht. Zwar wird nicht die optimale Rechtwinkelform des Vergleichsbeispiels der Figur 5 erreicht. Insgesamt kann so jedoch vorteilhaft nahezu eine Rechteckform an der Kante zwischen Auflagefläche und Matratzenumlauffläche realistisch erzeugt werden.

In einer Ausgestaltung ist, in Draufsicht betrachtet, ein Randabstand D4 der außenliegenden Spitze 31a zur Matratzenrandfläche 4 geringer als ein Basisabstand D32 der außenliegenden Spitze 31a zu einer nächstliegenden Basis 32 der Erhebung 31 . Der Randabstand D4 beträgt beispielsweise 50% des Basisabstandes D32.

Die Herstellung des Matratzengrundkörpers wird anhand der Figur 6 beschrieben. Strichpunktiert gezeigt ist ein quaderförmiger Schaumblock 99 als Rohmaterial. Aus dem Schaumblock werden eine Mehrzahl an identischen Halbgrundkörper 91 ausgeschnitten. Zwei solche Halbgrundkörper 91 werden dann zu einem gemeinsamen Matratzengrundkörper wieder zusammengesetzt. Auf diese Weise können die Matratzengrundkörper aus dem quaderförmigen Schaumblock mit möglichst geringem Ausschuss hergestellt werden.

Insbesondere ist zu erkennen, dass die geschnittene Mantelfläche 33a einer außenliegenden Erhebung 33a durch einen Schnitt erzeugt wird, an dem gleichzeitig die ungeschnittene Mantelfläche 33 erzeugt wird. Aus produktionstechnischen Gründen ist es daher vorteilhaft, wenn die außenliegende Begrenzung der außenliegenden Erhebung die Form der geschnittenen Mantelfläche ausbildet bzw. die außenliegende Erhebung grundsätzlich auf derselben Form basiert, wie die innenliegende Erhebung 3i.

Die Figuren 6 und 7 zeigen eine erfindungsgemäße BoxspringanordnunglOO mit einer Basismatratze 10B und einer darauf aufliegenden Toppermatratze 10T. Die beiden Matratzen umfassen einen jeweils einen Grundkörper 1T, 1 B, die jeweils von einem Matratzenüberzug zumindest teilweise umschlossen sein können (nur in Figur 7 dargestellt). Die obige Beschreibung zur erfindungsgemäßen Matratze trifft jeweils auf die Toppingmatratze 10T und auf die Basismatratze 10B zu. Insofern sind sämtlich oben aufgeführte Merkmale isoliert oder in Kombination auf die Toppingmatratze und/oder auf die Basismatratze anwendbar.

Die Toppingmatratze 10T liegt mit einer Unterseite 2b auf einer Oberseite 2a der Basismatratze 10B auf. Auf die Oberseite 2a der Toppermatratze 10T kann eine Person liegen. Die Basismatratze kann die Funktion eines Lattenrosts übernehmen.

Die Basismatratze 10B ragt mit deren Erhebungen 31 an der Oberseite 2a in Zwischenräume der Toppermatratze 10T hinein, wobei die Zwischenräume zwischen den Erhebungen 31 an der Unterseite 2b der Toppermatratze 10T ausgebildet sind. Alternativ ausgedrückt: Die Toppermatratze 10T ragt mit deren Erhebungen 31 an der Unterseite 2b in Zwischenräume der Basismatratze 10B hinein, wobei die Zwischenräume zwischen den Erhebungen 31 an der Oberseite 2a der Basismatratze 10B ausgebildet sind.

Die Erhebungen an der Oberseite 2A der Toppermatratze 10T weisen eine erste Höhe H31TA auf. Die Erhebungen 31 an der Unterseite 2B der Toppermatratze 10T weisen eine zweite Höhe H31TB auf. Die Erhebungen an der Oberseite 2A der Basismatratze 10B weisen eine dritte Höhe H31 BA auf. Die Erhebungen 31 an der

Unterseite 2B der Basismatratze 10B weisen eine vierte Höhe H31 BB auf.

In einer Ausgestaltung ist die erste Höhe H31TA größer als die zweite Höhe H31TB.

In einer Ausgestaltung ist die zweite Höhe H31TB unterschiedlich zur dritten Höhe H31 BA und/oder zur vierten Höhe H31 BB, insbesondere geringer als die dritte Höhe H31 BA und/oder die vierte Höhe H31 BB. Dadurch verbleibt selbst bei aufeinanderliegenden Matratzen zwischen diesen ein Luftraum L, durch welchen eine verbesserte Feuchtigkeitsabfuhr möglich ist.

Die Figuren sind nicht maßstabsgetreu und dienen lediglich zur schematischen Darstellung des Aufbaus. Auch ist die Anzahl der dargestellten Erhebungen nicht als verbindlich anzusehen. Insbesondere können deutlich mehr Erhebungen entlang einer Seitenlange der Matratze vorgesehen sein, als jeweils dargestellt.

Figur 10 zeigt die Matratze von oben. Der Matratzengrundkörper 1 ist von dem Matratzenbezug 9 bedeckt. Gestrichelt dargestellt ist ein Auflagebereich i der inneren Erhebungen. In diesem Auflagebereich i sind die inneren Erhebungen 3i hinter dem Matratzenbezug 9 angeordnet. Aufgrund der Spannung des Matratzenbezug ergibt sich eine innere Kontaktfläche Ki zwischen jeweils einer inneren Erhebung 3i und dem Matratzenbezug 9. Eine oder mehrere der folgenden Eigenschaften ist der inneren Kontaktfläche zugeordnet (diese Eigenschaften sind unabhängig von der Gestalt der äußeren Erhebungen):

- In einem Zustand, in dem kein Nutzer auf der Matratze aufliegt (unbelasteter Zustand), beträgt die innere Kontaktfläche max. 1 Quadratzentimeter, jeweils in Draufsicht betrachtet.

- In einem Zustand, in dem kein Nutzer auf der Matratze aufliegt, beträgt die Summe der inneren Kontaktflächen max. 5%, vorzugsweise max. 1 % der Gesamtfläche des inneren Auflagebereichs i, jeweils in Draufsicht betrachtet. Bezugszeichenliste

1 Matratzengrundkörper

1 B Basismatratzengrundkörper

1T Toppermatratzengrundkörper

2a erste Auflagefläche / Oberseite

2b zweite Auflagefläche / Unterseite

3 Erhebung / Kegel

3i innenliegenden Erhebung

3a außenliegende Erhebung

3r Erhebung an der Matratzenrandfläche

4 Matratzenrandfläche

9 Matratzenbezug

10 Matratze

10B Basismatratze

10T T oppermatratze

100 Boxspringanordnung

31 Spitze

31 i Spitze der innenliegenden Erhebung

31a Spitze der außenliegenden Erhebung

31 r Spitze der Randerhebung

32 Basis

33 Mantelfläche

33a geschnittene Mantelfläche

90 Schaumblock

91 Halbgrundkörper

FP Flächenpressung

E Schnittebene

L Luftraum

D31 Abstand der Erhebungen

D32 Basisanstand zwischen Spitze und Basis einer Erhebung D4 Randabstand

H31 allg. Höhe der innenliegenden und außenliegenden Erhebungen

H31TA erste Höhe

H31TB zweite Höhe

H31 BA dritte Höhe

H31 BB vierte Höhe

H31 r fünfte Höhe der an der Matratzenrandfläche i innerer Auflagebereich der inneren Erhebungen

Ki innere Kontaktfläche zwischen innere Erhebung und Matratzenbezug