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Title:
MEASUREMENT APPARATUS HAVING A LIGHT-SOURCE DEVICE FOR DETERMINING CHEMICAL AND/OR PHYSICAL PROPERTIES OF A SUBSTANCE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/029252
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a measurement apparatus (5) for determining chemical and/or physical properties of a substance. Here, the measurement apparatus comprises a light-source device (108) for emitting light, wherein the light-source device (108) has a multiplicity of light sources (110, 112, 114, 116), wherein the light from the individual light source (110, 112, 114, 116) differs from the others by at least a plurality of wavelengths, a handle part (158) for guiding the measurement apparatus (5), a submersion pipe (150) adjoining the handle part (158) for introduction into the substance to be examined, wherein the submersion pipe (150) has at least one window (100) for impinging the substance with the light from the light-source devices (110, 112, 114, 116), wherein at least portions of the light are guided through the window (100) in the axial direction of extent (L) of the submersion pipe (150) when impinging on the substance, a sensor device (118) being provided for capturing and/or analysing light waves of the light emitted by the light-source devices (110, 112, 114, 116) and guided through the window (100) in the axial direction (L) for the purposes of determining predefined parameters, and a signal or data interface (124) for transmitting signals or data to an external control device, wherein the signals or data represent the measurement values captured in relation to the predetermined parameters.

Inventors:
ALLES ANDREA (DE)
KARGER BETTINA REGINA ANGELA (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/070198
Publication Date:
February 15, 2018
Filing Date:
August 09, 2017
Export Citation:
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Assignee:
INNOVATIVE THERMOANALYTIC INSTR KG (DE)
International Classes:
B01L3/00; B01J19/00; B01L7/00; B01L9/00; G01N21/43; G01N21/78; G01N21/85
Domestic Patent References:
WO2005119216A12005-12-15
WO2003098199A12003-11-27
WO2016038006A12016-03-17
Foreign References:
DD258471A11988-07-20
DE102014013344A12016-03-10
Attorney, Agent or Firm:
ASCHERL, Andreas et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Messvorrichtung (5) zum Bestimmen von chemischen und/oder physikalischen Eigenschaften einer Substanz,

mindestens umfassend eine Lichtquelleneinrichtung (108) zum Emittieren von Licht, wobei die Lichtquelleneinrichtung (108) eine Vielzahl an Lichtquellen (1 10, 112, 114, 116) aufweist, wobei sich das Licht der einzelnen Lichtquellen (110, 112, 1 14, 116) zumindest um mehrere Wellenlängen voneinander unterscheidet, einen Griffteil (158) zum Führen der Messvorrichtung (5), ein sich an das Griffteil (158) anschließendes Tauchrohr (150) zum Einführen in die zu untersuchende Substanz, wobei das Tauchrohr (150) mindestens ein Fenster (100) zum Beaufschlagen der Substanz mit dem Licht der Lichtquelleneinrichtungen (110, 1 12, 114, 116) aufweist, wobei zumindest Anteile des Lichts bei der Beaufschlagung der Substanz in axialer Erstreckungsrichtung (L) des Tauchrohrs (150) durch das Fenster (100) hindurch geleitet werden, eine Sensoreinrichtung (1 18) zum Erfassen und/oder Analysieren von Lichtwellen des durch die Lichtquelleneinrichtungen (110, 112, 1 14, 1 16) emittierten und durch das Fenster (100) in axialer Richtung (L) hindurch geleiteten Lichts zum Bestimmen von vordefinierten Parametern und eine Signal- oder Datenschnittstelle (124) zum Übermitteln von Signalen oder Daten an eine externe Steuerungseinrichtung, wobei die Signale oder Daten die zu den vordefinierten Parametern erfassten Messwerte repräsentieren.

2. Messvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelleneinrichtung (108) und die Sensoreinrichtung (118) einerseits des Fensters (100) angeordnet sind und andererseits des Fensters (100) ein Rückführmittel (174) zum Zurückführen der in axialer Richtung (L) des Tauchrohres (150) durch das Fenster (100) hindurch geleiteten Anteile des Lichts angeordnet ist.

3. Messvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückführmittel (174) zum Zurückreflektieren der auf dem Rückführmittel (174) auftreffenden Anteile des Lichts als Spiegel ausgebildet ist.

4. Messvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffteil (158) und das Tauchrohr (150) mechanisch miteinander gekoppelt sind und die Lichtquelleneinrichtung (1 10, 112, 114, 116) und die Sensoreinrichtung (118) in dem Griffteil (158) angeordnet sind, wobei das Tauchrohr (150) im Bereich eines ersten Endes (154) mit dem Griffteil (158) gekoppelt ist und im Bereich eines zweiten Endes (156) des Tauchrohrs (150) das Fenster (100) ausgebildet ist, wobei die Lichtquelleneinrichtung (1 10, 112, 114, 116) und die Sensoreinrichtung (118) auf einer gemeinsamen Trägereinheit (120) oder Leiterplatine angeordnet oder ausgebildet sind oder die Lichtquelleneinrichtung (110, 1 12, 114, 1 16) und die Sensoreinrichtung (118) auf zwei baulich voneinander getrennten aber signaltechnisch miteinander verbundenen Trägereinheiten (120, 122) angeordnet oder ausgebildet sind.

5. Messvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Tauchrohr (150) zumindest in dem Bereich, in dem Licht durch das Tauchrohr (150) geleitet wird, in axialer Richtung (L) gerade erstreckt, wobei die Lichtquelleneinrichtung (108) und die Sensoreinrichtung (1 18) auf einer Trägereinheit (120) angeordnet oder ausgebildet sind, wobei mindestens drei Lichtquellen (110, 1 12, 114) vorgesehen sind, wobei die Lichtquellen (1 10, 112, 1 14) um die Sensoreinrichtung (118) herum angeordnet sind, wobei die Trägereinheit (120) orthogonal zur axialen Erstreckungsrichtung des Tauchrohrs (150) ausgerichtet ist.

6. Messvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung (118) koaxial zur axialen Erstreckungsrichtung (L) des Tauchrohrs (150) angeordnet ist.

7. Messvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Lichtquelle (1 10, 112, 114, 116) ein Lichtwellenleiter (164, 166, 168, 170) vorgesehen ist, wobei sich jeweils mindestens ein Lichtwellenleiter (164, 166, 168, 170) mit einem ersten Ende an eine Lichtquelle (110, 112, 1 14, 1 16) anschließt um das von der jeweiligen Lichtquelle (1 10, 112, 1 14, 116) emittierte Licht aufzunehmen, wobei sich der jeweilige Lichtwellenleiter (164, 166, 168, 170) in das Tauchrohr (150) hineinerstreckt, wobei die zweiten Enden der Lichtwellenleiter (164, 166, 168, 170) in radialer Richtung (R) näher zueinander beabstandet sind als die ersten Enden.

8. Messvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

mindestens ein Sensor-Lichtwellenleiter (172) zum Leiten des reflektierten Lichts zur Sensoreinrichtung (118) vorgesehen ist, wobei sich der Sensor-Lichtwellenleiter (172) vollständig in der axialen Erstreckungsrichtung (L) des Tauchrohrs (150) oder parallel dazu erstreckt.

9. Mess Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Lichtquelleneinrichtung (108) mindestens vier Lichtquellen (164, 166, 168, 170) zum Emittieren von Licht unterschiedlicher Wellenlängen oder unterschiedlicher Wellenlängenbereiche aufweist.

10. Messvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

jede der Lichtquellen (164, 166, 168, 170) Licht emittiert,

wobei das Licht einem definierten Wellenlängenbereich zuordenbar ist oder einer definierten Wellenlänge entspricht,

wobei die definierten Wellenlängenbereiche zumindest aus einem ersten Bereich zwischen 30nm und 50nm und einen zweiten Bereich zwischen 200nm und 320nm und einen dritten Bereich zwischen 450nm und 550nm und einen vierten Bereich zwischen 575nm und 650nm und einen fünften Bereich zwischen 800nm und 920nm ausgewählt sind

und/oder

wobei die definierten Wellenlängen aus einer ersten Wellenlänge von 40nm und einer zweiten Wellenlänge von 260nm und einer dritten Wellenlänge von 500nm und einer vierten Wellenlänge von 600nm und einer fünften Wellenlänge von 860nm ausgewählt sind.

11. Messvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelleneinrichtung (108) und die Sensoreinrichtung (1 18) mit einer Leiterplatine (122) verbunden sind, wobei die Leiterplatine (122) mindestens die Signal- und/oder Datenschnittstelle und eine Schnittstelle zur Aufnahme von elektrischer Energie, insbesondere ein USB-Anschluss, und einen Analog-Digital-Umsetzer aufweist.

12. Messvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Temperaturmesseinrichtung zum Messen der Temperatur im Fenster (100) vorgesehen ist.

13. Modularer Reaktor (1 ) zum Behandeln und/oder Analysieren von Substanzen, mindestens umfassend

eine Versorgungseinrichtung (2) und zumindest eine Prozesseinrichtung (4) zum Behandeln und/oder Analysieren von Substanzen,

wobei die Versorgungseinrichtung (2) mehrere Aufnahmemittel (6) zum Aufnehmen von jeweils einer Prozesseinrichtung (4) aufweist,

wobei die Aufnahmemittel (6) jeweils mehrere Versorgungsanschlüsse (8, 10, 12) aufweisen, wobei die Versorgungsanschlüsse (8, 10, 12) von zumindest zwei Aufnahmemitteln (6) identisch zueinander ausgerichtet angeordnet sind, wobei jedes Aufnahmemittel (6) zumindest zwei Versorgungsanschlüsse (8, 10) zur Übertragung eines Funktionsfluides aufweist und mindestens einen Daten-, Energie- und/oder Signalversorgungsanschluss (12) aufweist,

wobei die Prozesseinrichtung (4) einen Funktionsbereich (14) zum Behandeln und/oder Analysieren von Substanzen, eine den Funktionsbereich (14) zumindest abschnittsweise umschließende Fluidleitung (16) und mehrere Kopplungsmittel (18, 20, 22) zum Koppeln mit den mehreren Versorgungsanschlüssen (8, 10, 12) der Aufnahmemittel (6) aufweist, wobei durch ein Zulaufkopplungsmittel (18) und ein Ablaufkopplungsmittel (20) über die Fluidleitung (16) eine Fluidkommunikation zwischen einem Zulaufversorgungsanschluss (8) zum Zuführen des Funktionsfluids zu der Prozesseinrichtung (4) und einem Ablaufversorgungsanschluss (10) zum Aufnehmen des aus der Prozesseinrichtung (4) herauszuführenden Funktionsfluids erzeugbar ist, wobei im Bereich des Zulaufversorgungsanschlusses (8) eine erste Ventileinrichtung (24) vorgesehen ist und im Bereich des Ablaufversorgungsanschlusses (10) eine zweite Ventileinrichtung (26) vorgesehen ist, wobei die erste Ventileinrichtung (24) durch das Zulaufkopplungsmittel (18) betätigbar ist und die zweite Ventileinrichtung (26) durch das Ablaufkopplungsmittel (20) betätigbar ist, wobei die erste Ventileinrichtung (24) und die zweite Ventileinrichtung (26) eines Aufnahmemittels (6) geschlossen sind, wenn das Aufnahmemittel (6) von einer Prozesseinrichtung (4) entkoppelt ist und wobei die erste Ventileinrichtung (24) und die zweite Ventileinrichtung (26) des Aufnahmemittels (6) geöffnet sind, wenn das Aufnahmemittel (6) mit einer Prozesseinrichtung (4) gekoppelt ist,

wobei eine Steuerungseinrichtung (34) in oder an der Versorgungseinrichtung (2) angeordnet oder anordenbar ist, wobei die einzelnen Prozesseinrichtungen (4) unabhängig vom jeweiligen Aufnahmemittel (6) von der Steuerungseinrichtung (34) identifizierbar sind und wobei die einzelnen Prozesseinrichtungen (4) mittels der Steuerungseinrichtung (34) ansteuerbar und/oder auslesbar sind, wobei die Daten-, Energie- und/oder Signalversorgungsanschlüsse (12) der einzelnen Aufnahmemittel (6) mit der Steuerungseinrichtung (34) verbunden sind,

dadurch gekennzeichnet, dass

eine Schnittstelle zum funktionalen Ankoppeln einer Messvorrichtung gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche vorgesehen ist, wobei die Steuerungseinrichtung (34) die externe Steuerungseinrichtung darstellt und durch die Steuerungseinrichtung (34) die einzelnen Prozesseinrichtungen in Abhängigkeit von mittels der Messvorrichtung übermittelten Signalen oder Daten ansteuerbar ist.

14. Versorgungseinrichtung (2) zur Verwendung in einer modularen Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 13,

mindestens umfassend

mehrere Aufnahmemittel (6) zum Aufnehmen von jeweils einer Prozesseinrichtung (4), wobei die Aufnahmemittel (6) jeweils mehrere Versorgungsanschlüsse (8, 10, 12) aufweisen, wobei die Versorgungsanschlüsse (8, 10, 12) von zumindest zwei Aufnahmemitteln (6) identisch zueinander ausgerichtet angeordnet sind, wobei jedes Aufnahmemittel (6) zumindest zwei Versorgungsanschlüsse (8, 10) zur Übertragung eines Funktionsfluides aufweist und mindestens einen Daten-, Energie- und/oder Signalversorgungsanschluss (12) aufweist, wobei ein Versorgungsanschluss (8) als Zulaufversorgungsanschluss (8) zum Zuführen des Funktionsfluids zu einer an das Aufnahmemittel (6) ankoppelbare Prozesseinrichtung (4) ausgebildet ist und ein Versorgungsanschluss (10) als Ablaufversorgungsanschluss (10) zum Aufnehmen des aus der ankoppelbaren Prozesseinrichtung (4) herauszuführenden Funktionsfluids ausgebildet ist,

wobei im Bereich des Zulaufversorgungsanschlusses (8) eine erste Ventileinrichtung (24) vorgesehen ist und im Bereich des Ablaufversorgungsanschlusses (10) eine zweite Ventileinrichtung (26) vorgesehen ist, wobei die erste Ventileinrichtung (24) und die zweite Ventileinrichtung (26) eines Aufnahmemittels (6) geschlossen sind, wenn das Aufnahmemittel (6) von einer Prozesseinrichtung (4) entkoppelt ist und wobei die erste Ventileinrichtung (24) und die zweite Ventileinrichtung (26) des Aufnahmemittels (6) geöffnet sind, wenn das Aufnahmemittel (6) mit einer Prozesseinrichtung (4) gekoppelt ist,

wobei eine Steuerungseinrichtung (34) in oder an der Versorgungseinrichtung (2) angeordnet oder anordenbar ist, wobei die einzelnen Prozesseinrichtungen (4) unabhängig vom jeweiligen Aufnahmemittel (6) von der Steuerungseinrichtung (34) identifizierbar sind und wobei die einzelnen Prozesseinrichtungen (4) mittels der Steuerungseinrichtung (34) ansteuerbar und/oder auslesbar sind, wobei die Daten-, Energie- und/oder Signalversorgungsanschlüsse (12) der einzelnen Aufnahmemittel (6) mit der Steuerungseinrichtung (34) verbunden sind,

dadurch gekennzeichnet, dass

eine Schnittstelle zum funktionalen Ankoppeln einer Messvorrichtung gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche vorgesehen ist, wobei die Steuerungseinrichtung (34) die externe Steuerungseinrichtung darstellt und durch die Steuerungseinrichtung (34) die einzelnen Prozesseinrichtungen in Abhängigkeit von mittels der Messvorrichtung übermittelten Signalen oder Daten ansteuerbar ist.

15. Prozesseinrichtung (4) zum Behandeln und/oder Analysieren von Substanzen zur Verwendung in einer modularen Vorrichtung (1 ) gemäß Anspruch 13,

mindestens umfassend

einen Funktionsbereich (14) zum Behandeln und/oder Analysieren von Substanzen, eine den Funktionsbereich (14) zumindest abschnittsweise umschließende Fluidleitung (16) und mehrere Kopplungsmittel (18, 20, 22) zum Koppeln mit mehreren Versorgungsanschlüssen (8, 10, 12) eines Aufnahmemittels (6) einer Versorgungseinrichtung (2), wobei durch ein Zulaufkopplungsmittel (18) und ein Ablaufkopplungsmittel (20) über die Fluidleitung (16) eine Fluidkommunikation zwischen einem Zulaufversorgungsanschluss (8) und einem Ablaufversorgungsanschluss (10) zum Aufnehmen des aus der Prozesseinrichtung (4) herauszuführenden Funktionsfluids erzeugbar ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Prozesseinrichtung mit einer IP-Adresse zum Empfangen gerätespezifischer Steuerungsdaten versehen ist, wobei die Daten über ein Kopplungsmittel einer Datenverarbeitungseinrichtung zuführbar sind, wobei die Datenverarbeitungseinrichtung bevorzugt unterhalb des Funktionsbereichs angeordnet ist.

16. System oder Verfahren,

mindestens umfassend

einen modularen Reaktor gemäß Anspruch 13 und eine Messvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Messvorrichtung (5) mit dem Tauchrohr (150) in den Funktionsbereich (14) einer Prozesseinrichtung (4) eingebracht wird und zum Übermitteln von Signalen und/oder Daten mit dem modularen Reaktor (1 ) gekoppelt ist, wobei der modulare Reaktor (1 ) die Prozesseinrichtung (4) in Abhängigkeit von den übermittelten Signalen und/oder Daten ansteuert.

17. System oder Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich eine Temperaturmesseinrichtung in den Funktionsbereich (14) der Prozesseinrichtung (4) eingebracht ist, wobei die Temperaturmesseinrichtung Temperatursignale und/oder Temperaturdaten an den modularen Reaktor (1 ) über eine weitere Kommunikationsschnittstelle übermittelt, wobei die Prozesseinrichtung (4) zusätzlich in Abhängigkeit der übermittelten Temperatursignale und/oder Temperaturdaten angesteuert wird.

18. Titrationsverfahren, mindestens umfassend die Schritte:

Bereitstellen einer Messvorrichtung (5) nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 12,

Beaufschlagen, insbesondere erhitzen, einer Substanz mittels einer Prozesseinrichtung (4), insbesondere gemäß Anspruch 15,

Detektieren der Färbung der Substanz mittels der Messvorrichtung (5) am Umschlagpunkt und vor dem Umschlagpunkt,

Berechnen der Konzentrationen der Substanzbestandteile anhand der durch die Messvorrichtung (5) detektierten Farbveränderungen der Substanz, insbesondere mittels der Steuerungseinrichtung (34) der Versorgungseinrichtung (2).

Description:
Messvorrichtung mit einer Lichtquelleneinrichtung zum Bestimmen von chemischen und/oder physikalischen Eigenschaften einer Substanz

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Messvorrichtung zum Bestimmen von chemischen und/oder physikalischen Eigenschaften einer Substanz gemäß Anspruch 1 , insbesondere zum Anschluss an einen modularen Reaktor, auf einen modularen Reaktor zum Behandeln und/oder Analysieren von Substanzen gemäß Anspruch 13, auf eine Versorgungseinrichtung gemäß Anspruch 14 zur Verwendung in dem modularen Reaktor, auf eine Prozesseinrichtung gemäß Anspruch 15 zum Behandeln und/oder Analysieren von Substanzen zur Verwendung in dem modularen Reaktor und auf ein System und/oder ein Verfahren gemäß Anspruch 16.

Herkömmliche Sonden zur Untersuchung von chemischen und/oder physikalischen Eigenschaften von Substanzen sind unhandlich und funktional sehr limitiert. Die funktionelle Limitierung ergibt sich bereits dadurch, dass mit ihnen jeweils nur eine chemische und/oder physikalische Eigenschaft der Substanzen erfassbar ist.

Herkömmliche Reaktoren weisen mehrere Behandlungseinrichtungen auf, die bei einem Defekte einer Behandlungseinrichtung nur äußerst aufwendig ausgetauscht werden können. So muss der Nutzer im Falle einer defekten Behandlungseinrichtung den Reaktor ausschalten, wodurch eventuelle Untersuchungen in anderen Behandlungseinrichtungen des Reaktors unterbrochen werden bzw. unterbrochen werden müssen. Ferner muss die defekte Behandlungseinrichtung aus einem Kühlflüssigkeitskreislauf entfernt werden. Der Kühlflüssigkeitskreislauf muss dann durch eine entsprechende bauliche Vorkehrung geschlossen werden oder es muss eine alternative bzw. reparierte Behandlungseinrichtung an der Stelle der defekten Behandlungseinrichtung installiert werden. Die bzgl. des Kühlflüssigkeitskreislaufs vorzunehmenden Schritte sind ebenfalls für die elektronische Anbindung der Behandlungseinrichtung vorzunehmen.

Ferner ist es erforderlich mehrere verschiedene Reaktoren vorzuhalten, da jeder Reaktor für eine bestimmte Art bzw. Bauform an Behandlungseinrichtungen ausgelegt ist, wodurch die Behandlungseinrichtungen einer ersten Bauform nicht mit einem weiteren Reaktor, der Behandlungseinrichtungen einer anderen Bauform umfasst, verwendet werden können.

Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Messvorrichtung zum Bestimmen von chemischen und/oder physikalischen Eigenschaften einer Substanz bereitzustellen, die zumindest einen der aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile ausräumt, insbesondere die Erfassung mehrerer Eigenschaften bzw. Parameter der Substanz zeitgleich erfasst. Weiterhin soll ein modularer Reaktor zum Behandeln und/oder Analysieren von Substanzen bereitgestellt werden, wobei der modulare Reaktor ebenfalls die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile ausräumen soll, insbesondere jedoch die Ankoppelung einer erfindungsgemäßen Messvorrichtung ermöglichen soll. Ferner sollen ebenfalls eine Versorgungseinrichtung zur Verwendung in dem modularen Reaktor und eine Prozesseinrichtung zum Behandeln und/oder Analysieren von Substanzen zur Verwendung in dem modularen Reaktor und ein System und/oder ein Verfahren bereitgestellt werden, wodurch ebenfalls die aus dem Stand der Technik bei der Behandlung und/oder Analyse von Substanzen auftretenden Nachteile ausgeräumt werden sollen.

Die zuvor genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Messvorrichtung gemäß Anspruch 1 zum Bestimmen von chemischen und/oder physikalischen Eigenschaften einer Substanz gelöst. Die Messvorrichtung weist dabei bevorzugt mindestens eine Lichtquelleneinrichtung zum Emittieren von Licht auf. Bevorzugt weist die Lichtquelleneinrichtung dabei eine Vielzahl an Lichtquellen auf, wobei sich das Licht der einzelnen Lichtquellen bevorzugt zumindest um mehrere Wellenlängen voneinander unterscheidet. Besonders bevorzugt emittieren zumindest einzelne und bevorzugt mehrere und besonders bevorzugt alle Lichtquellen nur solches Licht mit solchen Wellenlängen, das von den anderen Lichtquellen nicht emittiert wird. Weiterhin weist die Messvorrichtung bevorzugt einen Griffteil zum Führen der Messvorrichtung auf. Weiterhin weist die Messvorrichtung bevorzugt ein Tauchrohr, insbesondere ein sich an das Griffteil anschließendes Tauchrohr, zum Einführen in die zu untersuchende Substanz auf. Das Tauchrohr weist dabei bevorzugt mindestens ein Analysefenster zum Beaufschlagen der Substanz mit dem Licht der Lichtquelleneinrichtungen auf, wobei zumindest Anteile des Lichts bei der Beaufschlagung der Substanz in axialer Erstreckungsrichtung des Tauchrohrs durch das Fenster hindurch geleitet werden bzw. hindurchleitbar sind. Ferner ist bevorzugt eine Sensoreinrichtung zum Erfassen und/oder Analysieren von Lichtwellen des durch die Lichtquelleneinrichtungen emittierten und durch das Fenster in axialer Richtung hindurch geleiteten Lichts zum Bestimmen von vordefinierten Parametern vorgesehen. Zusätzlich oder alternativ kann eine Signal-, Energie- oder Datenschnittstelle zum Übermitteln von Signalen oder Daten an eine externe Steuerungseinrichtung vorgesehen ist, wobei die Signale oder Daten bevorzugt die zu den vordefinierten Parametern erfassten Messwerte repräsentieren.

Die erfindungsgemäße Messvorrichtung kann im Nachfolgenden auch als Sonde bezeichnet sein. Die erfindungsgemäße Messvorrichtung bzw. Sonde ist vorteilhaft, da sie überall dort zum Einsatz kommen kann, wo eine kontinuierliche Messung (vor allem bezüglich der Konzentration) inline zu erfolgen hat. Bevorzugt ist mittels der erfindungsgemäßen Messvorrichtung eine teilweise angewendete Online-Messung mittels Fließküvette in einem Photometer und entsprechendem Kreislauf mit Umwälzpumpe ersetzbar. Das benötigte Probenvolumen lässt sich damit deutlich verringern und die Messung erfolgt ohne Verzögerung. Ein Anwendungsgebiet kann dabei die kinetische Messung von teuren und schlecht verfügbaren Substanzen sein sowie Endpunktbestimmungen (Stoffumsetzungen). Vorteilhaft ist hierbei, dass bevorzugt jede Substanz deren Konzentration durch eine photometrische Messung ohne weitere chemische Umwandlung messbar ist, sich mittels der erfindungsgemäßen Messvorrichtung vermessen lässt. Aus den erfassten Messwerten bzw. Daten lässt sich z.B. das Auflösungsverhalten und/oder das Kristallwachstum aus einer entsprechend übersättigten Lösung berechnen.

Hieraus ergeben sich wiederum weitere Vorteile, es kann z.B. ein Durchschnittswert aus einer großen Anzahl an Kristallen berechnet werden und/oder es wird ein vergleichsweise kleines Probevolumen benötigt und/oder mit einer Messung erhält man durch entsprechende Berechnung die kinetischen Werte für verschiedene Über- und/oder Untersättigungen.

Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche und/oder der nachfolgenden Beschreibungsanteile.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Lichtquelleneinrichtung und die Sensoreinrichtung einerseits des Fensters angeordnet. Bevorzugt ist andererseits des Fensters ein Rückführmittel zum Zurückführen der in axialer Richtung des Tauchrohres durch das Fenster hindurch geleiteten Anteile des Lichts angeordnet. Das Rückführmittel und die Lichtquelleneinrichtung und/oder die Sensoreinrichtung sind somit bevorzugt auf in axialer Richtung des Tauchrohres unterschiedlichen Seiten des Fensters ausgebildet oder angeordnet. Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da die Lichtquelleneinrichtung und die Sensoreinrichtung in dem Griffteil angeordnet oder ausgebildet sein können und verschlissene Tauchrohre oder für die jeweilige Substanz geeignete Tauchrohre bevorzugt bedarfsgerecht ausgetauscht werden können. Das Fenster weist in axialer Längsrichtung des Tauchrohrs eine Erstreckung von 1 mm, von genau 1 mm oder von mindestens 1 mm, von 2mm, von genau 2mm oder von mindestens 2mm oder von 3mm, von genau 3mm oder von mindestens 3mm oder von 4mm, von genau 4mm oder von mindestens 4mm oder von 5mm, von genau 5mm oder von mindestens 5mm oder von 6mm, von genau 6mm oder von mindestens 6mm auf. Das Rückführmittel zum Zurückreflektieren der auf dem Rückführmittel auftreffenden Anteile des Lichts ist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung als Spiegel oder als mit der Sensoreinrichtung signaltechnisch verbundener Lichtwellenleiter ausgebildet. Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da die auf das Rückführmittel auftreffenden Lichtstrahlen oder die vom Rückführmittel aufgenommenen Lichtstrahlen bzw. Lichtanteile zur Sensoreinrichtung geleitet werden.

Der Griffteil und das Tauchrohr sind gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mechanisch miteinander gekoppelt. Bevorzugt sind die Lichtquelleneinrichtung und die Sensoreinrichtung in dem Griffteil angeordnet. Das Tauchrohr ist bevorzugt im Bereich eines ersten Endes mit dem Griffteil gekoppelt und im Bereich eines zweiten Endes des Tauchrohrs ist besonders bevorzugt das Fenster ausgebildet. Das erste Ende ist dabei in axialer Richtung des Tauchrohres von dem Tauchrohr entfernt ausgebildet. Das Fenster ist somit bevorzugt näher zum zweiten Ende des Tauchrohrs hin angeordnet oder ausgebildet als zu einem ersten Ende des Tauchrohrs hin. Die Lichtquelleneinrichtung und die Sensoreinrichtung sind bevorzugt auf einer gemeinsamen Trägereinheit oder Leiterplatine angeordnet oder ausgebildet. Alternativ ist jedoch ebenfalls denkbar, dass die Lichtquelleneinrichtung und die Sensoreinrichtung auf zwei baulich voneinander getrennten und bevorzugt signaltechnisch miteinander verbundenen Leiterplatinen angeordnet oder ausgebildet sind.

Das Tauchrohr erstreckt sich gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zumindest in dem Bereich, in dem Licht durch das Tauchrohr geleitet wird, d.h. bevorzugt in seiner axialen Erstreckungsrichtung, bevorzugt zumindest abschnittsweise, insbesondere mehrheitlich, gerade. Die Lichtquelleneinrichtung und die Sensoreinrichtung sind bevorzugt auf einer Trägereinheit angeordnet oder ausgebildet. Bevorzugt sind mindestens zwei Lichtquellen und besonders bevorzugt mindestens drei Lichtquellen und höchst bevorzugt vier oder genau vier oder mindestens vier Lichtquellen vorgesehen. Die Lichtquellen sind bevorzugt um die Sensoreinrichtung herum angeordnet. Bevorzugt sind die einzelnen Lichtquellen im gleichen Abstand zur Sensoreinrichtung angeordnet. Weiterhin sind die Abstände zwischen den einzelnen Lichtquellen in Umfangsrichtung um die Sensoreinrichtung herum zwischen zwei benachbarten Lichtquellen stets gleich. Die Trägereinheit ist bevorzugt geneigt, insbesondere orthogonal, zur axialen Erstreckungsrichtung des Tauchrohrs ausgerichtet. Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da selbst bei Tauchrohren mit einem sehr geringen Radius, insbesondere weniger als 10mm oder weniger als 9mm oder weniger als 8mm oder weniger als 7mm oder weniger als 6mm oder weniger als 5mm, das von den Lichtquellen erzeugte Licht nur geringfügig umgelenkt werden muss, um sich innerhalb des Tauchrohres in der axialen Richtung des Tauchrohres auszubreiten.

Die Sensoreinrichtung ist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung koaxial zur axialen Erstreckungsrichtung des Tauchrohrs angeordnet. Die Sensoreinrichtung ist bevorzugt als Photodetektor, insbesondere zum Erfassen von Licht in dem Wellenlängenbereich zwischen 220nm und 1000nm, ausgebildet. Ferner kann die Sensoreinrichtung mehrere Detektionsmittel, insbesondere Photodetektoren, aufweisen. Bei mehreren Detektionsmitteln ist ein oder mindestens ein Detektionsmittel bevorzugt als Hauptdetektor ausgeführt und ein oder mindestens ein Detektionsmittel ist als Referenzdetektor ausgeführt. Im Falle mehrerer Detektionsmittel werden die Detektionsmittel bevorzugt als Photodetektoren zum Erfassen von Licht in dem Wellenlängenbereich zwischen 220nm und 1000nm ausgeführt.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist für jede Lichtquelle besonders bevorzugt ein oder mindestens ein Lichtwellenleiter vorgesehen. Bevorzugt schließt sich jeweils mindestens ein Lichtwellenleiter mit einem ersten Ende an eine Lichtquelle an oder ist zum Einkoppeln des von der jeweiligen Lichtquelle emittierten Lichts entsprechend angeordnet, insbesondere um das von der jeweiligen Lichtquelle emittierte Licht aufzunehmen. Der jeweilige Lichtwellenleiter erstreckt sich bevorzugt in das Tauchrohr hinein, insbesondere erstrecken sich die Lichtleiter bevorzugt bis zum Fenster oder bis unmittelbar zum Fenster. Als unmittelbar zum Fenster hin erstrecken ist hierbei bevorzugt ein Abstand von weniger als 20mm, insbesondere von weniger als 15mm oder von weniger als 10mm oder von weniger als 5mm oder von weniger als 1 mm, zu verstehen. Die zweiten Enden der Lichtwellenleiter sind in radialer Richtung des Tauchrohres bevorzugt näher zueinander beabstandet als die ersten Enden. Bevorzugt sind in dem Tauchrohr somit mehrere Lichtwellenleiter angeordnet. Die Lichtwellenleiter erstrecken sich bevorzugt von einem in axialer Erstreckungsrichtung des Tauchrohrs ausgebildeten ersten Ende des Fensters hin zu der Lichtquelleneinrichtung und/oder zur Sensoreinrichtung. Das erste Ende des Fensters ist dabei näher zum ersten Ende des Tauchrohrs ausgebildet als das zweite Ende des Fensters. Das zweite Ende des Fensters ist in axialer Erstreckungsrichtung des Tauchrohrs vom ersten Ende des Fensters beabstandet. Das zweite Ende des Fensters ist näher zum zweiten Ende des Tauchrohres angeordnet oder ausgebildet als zum ersten Ende des Tauchrohres.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein, mindestens ein oder genau ein Sensor-Lichtwellenleiter zum Leiten des reflektierten Lichts zur Sensoreinrichtung vorgesehen. Der Sensor-Lichtwellenleiter erstreckt sich bevorzugt teilweise und besonders bevorzugt vollständig in der axialen Erstreckungsrichtung des Tauchrohrs oder parallel dazu. Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da die zur Sensoreinrichtung geführten Lichtanteile so äußerst verlustfrei geleitet werden können.

Die Lichtquelleneinrichtung weist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung drei oder genau drei oder mindestens drei, oder vier oder genau vier oder mindestens vier Lichtquellen zum Emittieren von Licht unterschiedlicher Wellenlängen oder unterschiedlicher Wellenlängenbereiche auf. Jede der Lichtquellen emittiert dabei zeitgleich oder zeitversetzt Licht. Das emittierte Licht jeder Lichtquelle ist dabei bevorzugt einem definierten Wellenlängenbereich zuordenbar. Alternativ kann das emittierte Licht jeder Lichtquelle einer definierten Wellenlänge entsprechen. Es ist jedoch auch denkbar, dass einzelne oder mehrere Lichtquellen Licht emittieren, das jeweils mehrere Wellenlängen umfasst und/oder einzelne oder mehrere Lichtquellen Licht emittiere, das jeweils nur eine Wellenlänge umfasst. Die definierten Wellenlängenbereiche zumindest aus einem ersten Bereich zwischen 30nm und 50nm und einem zweiten Bereich zwischen 200nm und 320nm, insbesondere zwischen 240nm und 345nm und bevorzugt zwischen 260nm und 270nm, und einem dritten Bereich zwischen 350nm und 550nm, insbesondere zwischen 480nm und 525nm und bevorzugt zwischen 490nm und 510nm, und einem vierten Bereich zwischen 565nm und 650nm, insbesondere zwischen 575nm und 620nm und bevorzugt zwischen 595nm und 605nm, und einen fünften Bereich zwischen 660nm und 920nm, insbesondere zwischen 760nm und 890nm und bevorzugt zwischen 840nm und 870nm, ausgewählt sind. Alternativ kann eine oder können einzelne oder alle definierten Wellenlängen aus einer ersten Wellenlänge von 40nm und einer zweiten Wellenlänge von 265nm und einer dritten Wellenlänge von 505nm und einer vierten Wellenlänge von 600nm und einer fünften Wellenlänge von 850nm ausgewählt sein. Bevorzugt können die Wellenlängen der angegebenen Wellenlängenbereiche und der Wellenlängen um +/- 5nm, 10nm, 15nm oder 20nm von den zuvor genannten Werten abweichen. Besonders bevorzugt weist die Messvorrichtung zumindest eine Lichtquelle zum Emittieren von UV-Strahlung und eine Lichtquelle zum Emittieren von IR-Strahlung auf. Somit weist die Lichtquelleneinrichtung bevorzugt mindestens zwei und besonders bevorzugt mindestens drei oder mindesten vier Lichtquellen auf, die Strahlung zwischen 20nm und 1200nm emittieren.

Eine bevorzugte Anwendung der erfindungsgemäßen Messvorrichtung bzw. Sonde ist die Führung einer Titration. Weiterhin ist eine hoch genaue automatische Titrierung mit Hilfe der erfindungsgemäßen Messvorrichtung möglich. Für die Detektion des Gleichgewichtszustandes wird in der Regel ein Farbumschlag verwendet. Da durch die erfindungsgemäße Messvorrichtung mehrere Wellenlängen bevorzugt gleichzeitig messbar sind, können diese exakt auf die entsprechenden Wellenlängen der Indikatoren festgelegt werden. Es können somit bevorzugt die Wellenlängen vor dem Umschlag und/oder nach dem Umschlag und/oder die Färbung am Umschlagpunkt ermittelt werden. Es ist möglich aus allen drei Werten einen fortwährend exakten Punkt zu definieren. Die vorliegende erfindungsgemäße Messvorrichtung ermöglich somit die Reproduzierbarkeit in der nasschemischen Analytik zu verbessern oder gar eine vollautomatische Titration mittels Dosiereinrichtung durchzuführen.

Die Lichtquelleneinrichtung und/oder die Sensoreinrichtung sind bevorzugt mit einer Trägereinheit, insbesondere einer Leiterplatine, verbunden bzw. darauf angeordnet oder darauf erzeugt.

Ferner wird bevorzugt eine weitere Trägereinheit bereitgestellt, wobei auf der weiteren Trägereinheit, die bevorzugt als Leiterplatine bzw. als weitere Leiterplatine ausgeführt ist, bevorzugt mindestens die Signal- und/oder Datenschnittstelle und eine Schnittstelle zur Aufnahme von elektrischer Energie, insbesondere ein USB-Anschluss, und einen Analog- Digital-Umsetzer und/oder ein EEPRO angeordnet oder ausgebildet ist.

Bevorzugt ist ein Kopplungsmechanismus zum bevorzugt lösbaren Ankoppeln der Trägereinheit, insbesondere der Leiterplatine, an der weiteren Trägereinheit, insbesondere der weiteren Leiterplatine, vorgesehen. Bevorzugt sind die Trägereinheit und die weitere Trägereinheit im gekoppelten Zustand auch signaltechnisch und/oder energetisch miteinander verbunden.

Besonders bevorzugt ist eine Temperaturmesseinrichtung zum Messen der Temperatur im Fenster vorgesehen. Die Temperaturmesseinrichtung ist bevorzugt ebenfalls mit der Trägereinheit und/oder der weiteren Trägereinheit verbunden bzw. gekoppelt. Besonders bevorzugt sind die von der Temperatureinrichtung erfassten und bevorzugt ebenfalls aufbereiteten Signale, Daten und/oder Messwerte zusammen mit den durch die Sensoreinrichtung erfassten und bevorzugt aufbereiteten Messwerten, Daten und/oder Signalen an eine externe Steuerungseinrichtung oder Auswerteeinrichtung, insbesondere ein Computer, insbesondere der Versorgungseinrichtung, übermittelbar. Bevorzugt erfolgt die Temperaturmessung ebenfalls optisch und im Fenster. Alternativ ist es jedoch ebenfalls denkbar, dass die Temperaturerfassung im Bereich eines äußeren Wandungsanteils des Tauchrohres, insbesondere in einem Bereich zwischen dem zweiten Ende des Fensters und dem zweiten Ende des Tauchrohres oder zwischen dem ersten Ende des Fensters und dem ersten Ende des Tauchrohres, erfolgt. Weiterhin wird die zuvor genannte Aufgebe durch eine modulare Vorrichtung bzw. einen modularen Reaktor zum Behandeln und/oder Analysieren von Substanzen gelöst. Diese modulare Vorrichtung umfasst bevorzugt mindestens eine Versorgungseinrichtung und zumindest eine Prozesseinrichtung zum Behandeln und/oder Analysieren von Substanzen.

Die Versorgungseinrichtung weist bevorzugt mehrere Aufnahmemittel zum Aufnehmen von jeweils einer Prozesseinrichtung auf. Die Aufnahmemittel weisen bevorzugt jeweils mehrere

Versorgungsanschlüsse auf. Die Versorgungsanschlüsse von zumindest zwei

Aufnahmemitteln sind dabei bevorzugt identisch zueinander ausgerichtet angeordnet. Jedes

Aufnahmemittel weist bevorzugt zumindest zwei Versorgungsanschlüsse zur Übertragung eines Funktionsfluides auf. Zusätzlich oder alternativ weist jedes Aufnahmemittel bevorzugt mindestens einen Daten-, Energie- und/oder Signalversorgungsanschluss und bevorzugt mehrere Daten-, Energie- und/oder Signalversorgungsanschlüsse auf. Die

Prozesseinrichtung weist bevorzugt einen Funktionsbereich zum Behandeln und/oder

Analysieren von Substanzen auf. Zusätzlich oder alternativ weist die Prozesseinrichtung eine den Funktionsbereich zumindest abschnittsweise, und bevorzugt vollumfänglich umschließende Fluidleitung und/oder mehrere Kopplungsmittel zum Koppeln mit den mehreren Versorgungsanschlüssen der Aufnahmemittel auf. Durch ein Zulaufkopplungsmittel und ein Ablaufkopplungsmittel ist bevorzugt über die Fluidleitung eine Fluidkommunikation zwischen einem Zulaufversorgungsanschluss zum Zuführen des Funktionsfluids zu der

Prozesseinrichtung und einem Ablaufversorgungsanschluss zum Aufnehmen des aus der

Prozesseinrichtung herauszuführenden Funktionsfluids erzeugbar. Im Bereich des

Zulaufversorgungsanschlusses ist bevorzugt eine erste Ventileinrichtung vorgesehen und im

Bereich des Ablaufversorgungsanschlusses ist bevorzugt eine zweite Ventileinrichtung vorgesehen. Die erste Ventileinrichtung ist bevorzugt durch das Zulaufkopplungsmittel betätigbar und die zweite Ventileinrichtung ist bevorzugt durch das Ablaufkopplungsmittel betätigbar. Die erste Ventileinrichtung und die zweite Ventileinrichtung eines

Aufnahmemittels sind bevorzugt geschlossen, wenn das Aufnahmemittel von einer

Prozesseinrichtung entkoppelt ist. Die erste Ventileinrichtung und die zweite Ventileinrichtung des Aufnahmemittels sind bevorzugt geöffnet, wenn das Aufnahmemittel mit einer

Prozesseinrichtung gekoppelt ist. Zusätzlich oder alternativ ist eine Steuerungseinrichtung in oder an der Versorgungseinrichtung angeordnet oder anordenbar, wobei die einzelnen

Prozesseinrichtungen unabhängig vom jeweiligen Aufnahmemittel von der

Steuerungseinrichtung identifizierbar sind. Bevorzugt sind die einzelnen

Prozesseinrichtungen mittels der Steuerungseinrichtung ansteuerbar und/oder auslesbar.

Bevorzugt sind die Daten- Energie- und/oder Signalversorgungsanschlüsse der einzelnen

Aufnahmemittel mit der Steuerungseinrichtung verbunden. Besonders bevorzugt ist eine Schnittstelle zum funktionalen Ankoppeln einer Messvorrichtung, insbesondere einer hierin beschriebenen Messvorrichtung, vorgesehen. Die Steuerungseinrichtung stellt hierbei bevorzugt die externe Steuerungseinrichtung dar. Durch die Steuerungseinrichtung sind bevorzugt die einzelnen Prozesseinrichtungen, insbesondere genau die Prozesseinrichtung, in der die Messeinrichtung zumindest abschnittsweise mit dem Tauchrohr eingebracht ist, in Abhängigkeit von mittels der Messvorrichtung übermittelten Signalen oder Daten ansteuerbar.

Die zuvor beschriebene Vorrichtung aus Versorgungseinrichtung mit damit gekoppelter Messvorrichtung kann auch Bestandteil der hierin beschriebenen modularen Vorrichtung sein.

Erfindungsgemäß wird die zuvor genannte Aufgabe ebenfalls durch eine Prozesseinrichtung zum Behandeln und/oder Analysieren von Substanzen, insbesondere zur Verwendung in einer modularen Vorrichtung gemäß Anspruch 14, gelöst. Die Prozesseinrichtung weist dabei bevorzugt mindestens einen Funktionsbereich zum Behandeln und/oder Analysieren von Substanzen auf. Ferner ist bevorzugt eine den Funktionsbereich zumindest abschnittsweise und bevorzugt mehrheitlich oder vollständig umschließende Fluidleitung vorgesehen. Weiterhin können mehrere Kopplungsmittel zum Koppeln mit mehreren Versorgungsanschlüssen eines Aufnahmemittels einer Versorgungseinrichtung vorgesehen sein. Durch ein Zulaufkopplungsmittel und ein Ablaufkopplungsmittel ist bevorzugt über die Fluidleitung eine Fluidkommunikation zwischen einem Zulaufversorgungsanschluss und einem Ablaufversorgungsanschluss zum Aufnehmen des aus der Prozesseinrichtung herauszuführenden Funktionsfluids erzeugbar. Besonders bevorzugt ist die Prozesseinrichtung mit einer IP-Adresse zum Empfangen gerätespezifischer Steuerungsdaten versehen, wobei die Daten über ein Kopplungsmittel bevorzugt einer Datenverarbeitungseinrichtung zuführbar sind. Höchst bevorzugt ist die Datenverarbeitungseinrichtung unterhalb des Funktionsbereichs angeordnet.

Alternativ kann die Prozesseinrichtung zum Behandeln und/oder Analysieren von

Substanzen zur Verwendung in einer modularen Vorrichtung bevorzugt mindestens einen

Funktionsbereich zum Behandeln und/oder Analysieren von Substanzen aufweisen.

Zusätzlich oder alternativ kann die Prozesseinrichtung eine den Funktionsbereich zumindest abschnittsweise umschließende Fluidleitung aufweisen. Bevorzugt ist ein oder sind mehrere

Kopplungsmittel zum Koppeln mit einem oder mehreren Versorgungsanschlüssen eines

Aufnahmemittels einer Versorgungseinrichtung vorgesehen. Durch ein Zulaufkopplungsmittel und ein Ablaufkopplungsmittel ist über die Fluidleitung eine Fluidkommunikation zwischen einem Zulaufversorgungsanschluss und einem Ablaufversorgungsanschluss zum Aufnehmen des aus der Prozesseinrichtung herauszuführenden Funktionsfluids erzeugbar. Die Prozesseinrichtung ist bevorzugt mit einer IP-Adresse zum Empfangen gerätespezifischer Steuerungsdaten versehen. Die Steuerungsdaten sind bevorzugt über ein Kopplungsmittel einer Datenverarbeitungseinrichtung zuführbar. Die Datenverarbeitungseinrichtung ist bevorzugt benachbart zum Funktionsbereich, insbesondere unterhalb des Funktionsbereichs, angeordnet.

Erfindungsgemäß wird die zuvor genannte Aufgabe ebenfalls durch eine Versorgungseinrichtung, insbesondere zur Verwendung in einer modularen Vorrichtung gemäß Anspruch 14, gelöst. Die Versorgungseinrichtung weist dabei bevorzugt mindestens eine Vielzahl an bzw. mehrere Aufnahmemittel zum Aufnehmen von jeweils einer oder mindestens einer oder genau einer Prozesseinrichtung auf. Die Aufnahmemittel weisen bevorzugt jeweils mehrere, insbesondere zwei, genau zwei oder mehr als zwei, drei, genau drei oder mehr als drei, vier, genau vier oder mehr als vier, Versorgungsanschlüsse auf. Die Versorgungsanschlüsse von zumindest zwei Aufnahmemitteln sind dabei bevorzugt identisch oder im Wesentlichen identisch zueinander ausgerichtet angeordnet. Jedes Aufnahmemittel weist dabei bevorzugt zumindest zwei Versorgungsanschlüsse zur Übertragung eines Funktionsfluides auf und besonders bevorzugt ebenfalls mindestens einen Daten-, Energie- und/oder Signalversorgungsanschluss. Ein Versorgungsanschluss ist dabei bevorzugt als Zulaufversorgungsanschluss zum Zuführen des Funktionsfluids zu einer an das Aufnahmemittel ankoppelbare Prozesseinrichtung ausgebildet und ein Versorgungsanschluss ist bevorzugt als Ablaufversorgungsanschluss zum Aufnehmen des aus der ankoppelbaren Prozesseinrichtung herauszuführenden Funktionsfluids ausgebildet. Bevorzugt ist im Bereich des Zulaufversorgungsanschlusses eine erste Ventileinrichtung vorgesehen und im Bereich des Ablaufversorgungsanschlusses ist bevorzugt eine zweite Ventileinrichtung vorgesehen. Die erste Ventileinrichtung und die zweite Ventileinrichtung eines Aufnahmemittels sind bevorzugt geschlossen, wenn das Aufnahmemittel von einer Prozesseinrichtung entkoppelt ist. Die erste Ventileinrichtung und die zweite Ventileinrichtung des Aufnahmemittels sind bevorzugt geöffnet, wenn das Aufnahmemittel mit einer Prozesseinrichtung gekoppelt ist. Zusätzlich oder alternativ kann eine Steuerungseinrichtung in oder an der Versorgungseinrichtung angeordnet oder anordenbar sein, wobei alternativ denkbar ist, dass die Steuerungseinrichtung ein Bestandteil der Versorgungseinrichtung sein kann. Die einzelnen Prozesseinrichtungen sind bevorzugt unabhängig vom jeweiligen Aufnahmemittel von der Steuerungseinrichtung identifizierbar. Die einzelnen Prozesseinrichtungen sind mittels der Steuerungseinrichtung bevorzugt ansteuerbar und/oder auslesbar. Auslesbar kann hierbei das Auslesen von in der Prozesseinrichtung hinterlegten Eigenschaftsdaten, wie der Bauform und/oder der möglichen Betriebsparameter und/oder einer IP-Adresse, bedeuten. Zusätzlich oder alternativ kann als auslesbar das Auslesen von in der Prozesseinrichtung angeordneten Sensoreinrichtungen, insbesondere zur Bestimmung der Temperatur, verstanden werden. Die Daten-, Energie- und/oder Signalversorgungsanschlüsse der einzelnen Aufnahmemittel sind bevorzugt mit der Steuerungseinrichtung verbunden. Besonders bevorzugt ist eine Schnittstelle zum funktionalen Ankoppeln einer Messvorrichtung vorgesehen. Die Schnittstelle dient bevorzugt zur, insbesondere kabelgebundenen, Energieversorgung der Messvorrichtung und/oder zur Übertragung von mittels der Messvorrichtung bzgl. Messparameter erfasster oder erzeugter Daten und/oder Signalen. Die Messvorrichtung dient bevorzugt zum Bestimmen von chemischen und/oder physikalischen Eigenschaften einer Substanz. Bevorzugt umfasst die Messvorrichtung dabei mindestens eine Lichtquelleneinrichtung zum Emittieren von Licht. Die Lichtquelleneinrichtung weist dabei bevorzugt eine Vielzahl an Lichtquellen auf. Das Licht der einzelnen Lichtquellen unterscheidet sich dabei bevorzugt zumindest um mehrere Wellenlängen voneinander. Bevorzugt weist die Messvorrichtung einen Griffteil zum Führen der Messvorrichtung auf. Weiterhin ist bevorzugt ein Tauchrohr zum Einführen in die zu untersuchende Substanz vorgesehen bzw. Teil der Messvorrichtung. Das Tauchrohr schließt sich dabei bevorzugt mittelbar und besonders bevorzugt unmittelbar an das Griffteil an. Das Tauchrohr weist bevorzugt ein, genau ein oder mindestens ein Analysefenster zum Beaufschlagen der Substanz mit dem Licht der Lichtquelleneinrichtungen auf. Das Analysefenster bzw. Fenster ist besonders bevorzugt derart gestaltet, dass zumindest Anteile des Lichts bei der Beaufschlagung der Substanz in axialer Erstreckungsrichtung des Tauchrohrs durch das Fenster hindurch geleitet werden. Weiterhin ist bevorzugt eine, mindestens eine oder genau eine Sensoreinrichtung zum Erfassen und/oder Analysieren von Lichtwellen des durch die Lichtquelleneinrichtungen emittierten und durch das Fenster in axialer Richtung hindurch geleiteten Lichts zum Bestimmen von bevorzugt vordefinierten Parametern vorgesehen. Zusätzlich kann eine Signal- oder Datenschnittstelle zum Übermitteln von Signalen oder Daten an eine externe Steuerungseinrichtung vorgesehen sein. Die Signale oder Daten repräsentieren dabei bevorzugt die zu den vordefinierten Parametern erfassten Messwerte. Die Steuerungseinrichtung der Versorgungseinrichtung stellt dabei bevorzugt die externe Steuerungseinrichtung dar. Durch die Steuerungseinrichtung der Versorgungseinrichtung sind bevorzugt die einzelnen Prozesseinrichtungen in Abhängigkeit von mittels der Messvorrichtung übermittelten Signalen oder Daten ansteuerbar. Die axiale Erstreckungslänge des Tauchrohrs beträgt bevorzugt mehr als das 5-fache der axialen Erstreckungslänge des Fensters. Zusätzlich oder alternativ kann die Bewegungseinrichtung somit alternativ durch ein versorgungseinrichtungsseitiges Verschiebemittel und ein prozesseinrichtungsseitiges

Zustellmittel ausgebildet sein. Das Zustellmittel bildet bevorzugt eine gegenüber der

Zustellrichtung geneigt, insbesondere homogen oder heterogen geneigt, ausgebildete

Kontaktoberfläche zum Zusammenwirken mit dem Verschiebemittel der

Versorgungseinrichtung auf. Das Verschiebemittel umfasst ein bevorzugt linear umpositionierbares Bewegungselement. Das Bewegungselement ist dabei bevorzugt orthogonal zur Zustellrichtung beweglich gelagert, insbesondere geführt. Besonders bevorzugt ist mit dem Bewegungselement ein Aktuatorelement, insbesondere ein

Hebelelement, zum Bewegen des Bewegungselements gegenüber den

Aufnahmeeinrichtungen der Versorgungseinrichtung gekoppelt. Das Bewegungselement ist infolge einer Betätigung des Aktuatorelements mit der Kontaktoberfläche des Zustellmittels in

Kontakt bringbar. Die Kontaktoberfläche ist dabei bevorzugt derart ausgebildet und/oder das

Bewegungselement ist dabei bevorzugt derart ausgebildet, dass eine weitere Bewegung des

Bewegungselements in Richtung des Zustellmittels ein Abgleiten des Bewegungselements auf der Kontaktoberfläche des Zustellmittels bewirkt. Durch das Abgleiten des

Bewegungselements auf der Kontaktoberfläche wird bewirkt, dass das oder die

Prozesseinrichtungsführungsmittel entlang dem oder den

Versorgungseinrichtungsführungsmittel/n bewegt wird/werden. Die Kontaktoberfläche bildet dabei bevorzugt eine Führungsbahn oder Kulissenbahn aus. Bevorzugt ist das

Prozesseinrichtungsführungsmittel ein Teil eines Kopplungsmittels oder wird dadurch ausgebildet und das Versorgungseinrichtungsführungsmittel ist bevorzugt ein Teil eines

Versorgungsanschlusses oder wird bevorzugt dadurch ausgebildet. Besonders bevorzugt ist somit zwischen dem Prozesseinrichtungsführungsmittel und dem

Versorgungseinrichtungsführungsmittel ein Dichtmittel, insbesondere ein O-Ring, angeordnet. Sind mehrere Prozesseinrichtungsführungsmittel an der Prozesseinrichtung ausgebildet so kann bevorzugt jedes der Prozesseinrichtungsführungsmittel ein solches

Dichtmittel aufweisen. Alternativ können die Dichtmittel an dem

Versorgungseinrichtungsführungsmittel angeordnet sein. Sind mehrere

Versorgungseinrichtungsführungsmittel ausgebildet, so kann bevorzugt jedes

Versorgungseinrichtungsführungsmittel ein solches Dichtmittel aufweisen. In einem Zustand, in dem die Prozesseinrichtung vollständig mittels dem Aktuatorelement gegenüber der

Versorgungseinrichtung bewegt bzw. verschoben bzw. herangezogen ist, sind die

Ventileinrichtungen bevorzugt geöffnet und die Daten-, Energie- und/oder

Signalversorgungsverbindung zwischen der Prozesseinrichtung und der

Versorgungseinrichtung hergestellt. Das Öffnen der Ventileinrichtungen und das Herstellen der Daten-, Energie- und/oder Signalversorgungsverbindung erfolgt bevorzugt in Abhängigkeit von einer Bewegung des Aktuatorelements. Bevorzugt erfolgt auch das Trennen der Daten-, Energie- und/oder Signalversorgungsverbindung und das Schließen der Prozesseinrichtung und der Versorgungseinrichtung in Abhängigkeit einer Bewegung des Aktuatorelements.

Es ist hierbei jedoch möglich, dass die Bewegungseinrichtung auch die Führung beim Überführen der Prozesseinrichtung in einen mit der Versorgungseinrichtung gekoppelten Zustand übernimmt und somit keine weiteren Führungsmittel erforderlich sind. Es ist jedoch ebenfalls möglich, dass durch die Bewegungseinrichtung und ein oder mehrere Führungsmittel die Führung beim Überführen der Prozesseinrichtung in einen mit der Versorgungseinrichtung gekoppelten Zustand bewirkt wird.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Aktuatorelement ein Hebelelement, das um eine definierte Achse rotierbar gelagert ist. Weiterhin weist das Hebelelement ein Handbetätigungsteil und ein Auslenkteil auf. Das Handbetätigungsteil ist dabei von einem Nutzer greifbar und bewegbar. Das Auslenkteil ist bevorzugt geneigt, insbesondere orthogonal, gegenüber dem Handbetätigungselement angeordnet oder ausgebildet. Bevorzugt ist das Auslenkteil über ein Kraftübertragungselement mit dem Bewegungselement verbunden, insbesondere jeweils beweglich, insbesondere rotierend, verbunden. Das Bewegungselement ist bevorzugt mit einer Führung gekoppelt bzw. wird durch eine Führung, die insbesondere in einer das Bewegungselement umgebenden Wandung ausgebildet ist, geführt. Die Führung reduziert bevorzugt alle Bewegungsfreiheitsgrade auf einen Bewegungsfreiheitsgrad, insbesondere auf eine lineare Versch iebebeweg ung .

Bevorzugt sind mehrere versorgungseinrichtungsseitiges Verschiebemittel je Versorgungseinrichtung vorgesehen. Besonders bevorzugt weist jede Aufnahmeeinrichtung ein versorgungseinrichtungsseitiges Verschiebemittel auf. Die versorgungseinrichtungsseitigen Verschiebemittel sind bevorzugt in einer Wandungseinrichtung angeordnet, in der auch die Ventileinrichtungen mehrerer oder aller Aufnahmeeinrichtungen angeordnet sind. Bevorzugt sind somit mehrere Aktuatorelemente an der Wandungseinrichtung, in der auch die Ventileinrichtungen mehrerer oder aller Aufnahmeeinrichtungen angeordnet sind, angeordnet. Jede mit einer Bewegungseinrichtung ausgestatten Aufnahmeeinrichtung weist das Bewegungselement bevorzugt in einem Bereich zwischen den Ventileinrichtungen der jeweiligen Aufnahmeeinrichtung auf, insbesondere in einem Bereich der Wandungseinrichtung, der sich zwischen den Versorgungsanschlüssen zum Koppeln mit den Ventileinrichtungen erstreckt. Besonders bevorzugt ist das Bewegungselement oberhalb, insbesondere zentral oberhalb, eines weiteren Versorgungsanschlusses, insbesondere des Daten-, Energie- und/oder Signalversorgungsanschlusses zum Erzeugen einer Daten-, Energie- und/oder Signalversorgungsverbindung mit einer Prozesseinrichtung, angeordnet.

Die zuvor genannte Aufgabe wird ferner durch ein System oder ein Verfahren bezüglich der gemeinsamen Verwendung einer modularen Vorrichtung gemäß Anspruch 13 und einer Messvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 gelöst. Verfahrens- und systemgemäß wird die Messvorrichtung mit dem Tauchrohr in den Funktionsbereich einer Prozesseinrichtung eingebracht, wobei die Messvorrichtung zum Übermitteln von Signalen und/oder Daten mit der modularen Vorrichtung gekoppelt ist, wobei die modulare Vorrichtung bzw. der modulare Reaktor die Prozesseinrichtung in Abhängigkeit von den übermittelten Signalen und/oder Daten ansteuert.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird zusätzlich eine Temperaturmesseinrichtung in den Funktionsbereich der Prozesseinrichtung eingebracht, wobei die Temperaturmesseinrichtung Temperatursignale und/oder Temperaturdaten an die modulare Vorrichtung bzw. an den modularen Reaktor über eine weitere Kommunikationsschnittstelle übermittelt, wobei die Prozesseinrichtung zusätzlich in Abhängigkeit der übermittelten Temperatursignale und/oder Temperaturdaten angesteuert wird. Bevorzugt weist die Temperaturmesseinrichtung ebenfalls ein Tauchrohr auf, an dem oder in dem ein Temperaturmessmittel angeordnet oder ausgebildet ist. Weiterhin kann das Tauchrohr der Temperaturmesseinrichtung ebenfalls mit einem Griffteil versehen sein. Weiterhin ist die Temperaturmesseinrichtung bevorzugt mit einer Signal- und/oder Datenerfassungseinrichtung zum Erfassen und bevorzugt zum Aufbereiten von Signalen oder Daten bzgl. eines oder mehrere Temperaturmesswerte ausgebildet. Besonders bevorzugt weist die Temperaturmesseinrichtung eine Kommunikationseinrichtung, insbesondere zum kabellosen oder kabelgebunden, Übermitteln der erfassten und/oder aufbereiteten Signale oder Daten an die Steuerungseinrichtung der modularen Vorrichtung auf. Bevorzugt erfolgt die Ansteuerung der Prozesseinrichtung dabei zumindest in Abhängigkeit der durch die Messeinrichtung und der durch die Temperaturmesseinrichtung bereitgestellten Signale und/oder Daten. Weiterhin kann alternativ oder ergänzend zur Temperaturmesseinrichtung eine weitere Substanzparametermesseinrichtung mit der modularen Vorrichtung energetisch und/oder signaltechnisch und/oder datentechnisch gekoppelt, insbesondere kabellos oder kabelgebunden, verbunden sein. Das erfindungsgemäße Verfahren kann bevorzugt ein Titrationsverfahren sein. Das erfindungsgemäße Titrationsverfahren umfasst dabei bevorzugt mindestens die Schritte: Bereitstellen einer Messvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 12, Beaufschlagen, insbesondere erhitzen, einer Substanz mittels einer Prozesseinrichtung, insbesondere gemäß Anspruch 15, Detektieren der Färbung der Substanz mittels der Messvorrichtung, insbesondere durch die Auswertung von der Sensoreinrichtung zugeführtem Licht unterschiedlicher Wellenlänge, am Umschlagpunkt und/ vor dem Umschlagpunkt und/oder nach dem Umschlagpunkt, Berechnen der Konzentrationen der Substanzbestandteile anhand der durch die Messvorrichtung detektierten Messwerte, welche bevorzugt die Farbveränderungen der Substanz, wiedergeben, insbesondere mittels der Steuerungseinrichtung der Versorgungseinrichtung.

Weiterhin werden die Gegenstände der am 08.09.2014 beim Deutschen Patent- und Markenamt eingereichten Patentanmeldung DE102014013344.3 derselben Anmelderin vollumfänglich durch Bezugnahme zum Gegenstand der vorliegenden Patentanmeldung gemacht. Es wird hierbei insbesondere darauf hingewiesen, dass alle Merkmale der DE102014013344.3 einzeln oder in Kombination mit anderen Merkmalen mit den Merkmalen der in der vorliegenden Schrift beschriebenen modularen Vorrichtung/en zum Behandeln und/oder Analysieren von Substanzen und/oder der Versorgungseinrichtung/en zur Verwendung in der modularen Vorrichtung und/oder der Prozesseinrichtung zum Behandeln und/oder Analysieren von Substanzen zur Verwendung in der modularen Vorrichtung kombiniert werden können.

Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden anhand nachfolgender Beschreibung anliegender Zeichnungen erläutert, in welchen beispielhaft die erfindungsgemäße Messvorrichtung, der erfindungsgemäße modulare Reaktor zum Behandeln und/oder Analysieren von Substanzen oder deren Bestandteile dargestellt sind. Elemente der erfindungsgemäßen Messvorrichtung und/oder des modularen Reaktors und oder der Bestandteile davon, welche in den Figuren wenigsten im Wesentlichen hinsichtlich ihrer Funktion übereinstimmen, können hierbei mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sein, wobei diese Bauteile bzw. Elemente nicht in allen Figuren beziffert oder erläutert sein müssen. Nachfolgend wird die Erfindung rein beispielhaft anhand der beigefügten Figuren beschrieben.

Darin zeigt:

Fig. 1 ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Versorgungseinrichtung; ein weiteres Beispiel einer erfindungsgemäßen Versorgungseinrichtung; drei Beispiele für erfindungsgemäße Prozesseinrichtungen; zwei Explosionsdarstellungen zweier rein beispielhafter Prozesseinrichtungen, mehrere exemplarische Schnittdarstellungen zum Darstellen eines rein exemplarischen Verbindungsmechanismus zum Ankoppeln einer Prozesseinrichtung an einer Versorgungseinrichtung; ein Beispiel für ein mögliches Comms-Bus-Diagramm des modularen Reaktors; ein Beispiel für ein Griffteil der Messvorrichtung, eine perspektivische Darstellung der Messvorrichtung und eine perspektivische Darstellung der Messvorrichtung mit daran angebrachten Verbindungskabel; ein Beispiel für ein Tauchrohr mit darin angeordneten Lichtwellenleitern;

Beispiele für die Anordnung der elektrischen Komponenten im Griffteil Messvorrichtung; und ein erfindungsgemäßer modularer Reaktor bzw. eine erfindungsgemäße modulare Vorrichtung.

Fig. 1 zeigt eine Versorgungseinrichtung 2, wie sie gemäß der vorliegenden Erfindung bevorzugt verwendet wird. Die Versorgungseinrichtung 2 stellt dabei bevorzugt eine Rahmeneinrichtung dar, an der weitere Einrichtungen anordenbar sind. Bevorzugt wird die Versorgungseinrichtung 2 bevorzugt zumindest teilweise mittels eines Gussverfahrens und/oder Spritzgussverfahrens erzeugt. Die weiteren Einrichtungen sind hierbei bevorzugt Prozesseinrichtungen 4 (vgl. Fig. 2). Bevorzugt werden die Prozesseinrichtungen 4 über Aufnahmemittel 6 mit der Versorgungseinrichtung 2 gekoppelt. Die Versorgungseinrichtung 2 weist bevorzugt eine Vielzahl an besonders bevorzugt gleichförmig ausgebildeten Aufnahmeeinrichtungen 6 auf. Eine Aufnahmeeinrichtung 6 stellt dabei bevorzugt Versorgungsanschlüsse 8, 10, 12 sowie einen Aufnahmebereich zum Anordnen einer Prozesseinrichtung 4 bereit.

Die dargestellte Versorgungseinrichtung 2 weist zwei durch eine Wandungseinrichtung 7 voneinander getrennte Reihen 30, 32 an Aufnahmeeinrichtungen 6 auf. Es ist hierbei jedoch denkbar, dass die Versorgungseinrichtung 2 lediglich mit nur einer Reihe oder mit mindestens zwei oder mehr als zwei Reihen ausgeführt wird. Die Wandungseinrichtung 7 weist eine oder mehrere Leitungen zum Leiten eines Funktionsfluids auf oder bildet eine oder mehrere Leitung/en zum Leiten des Funktionsfluids aus.

Die mit dem Bezugszeichen 8 kennzeichnete Einrichtung ist bevorzugt ein Zulaufversorgungsanschluss und die mit dem Bezugszeichen 10 gekennzeichnete Einrichtung ist bevorzugt ein Ablaufversorgungsanschluss 10. Es ist hierbei jedoch je nach Ausführung ebenfalls denkbar, dass das Bezugszeichen 8 den Ablaufversorgungsanschluss und das Bezugszeichen 10 den Zulaufversorgungsanschluss kennzeichnet. Der Zulaufversorgungsanschluss 8 weist bevorzugt eine erste Ventileinrichtung 24 (vgl. Fig. 3) auf, über die das Funktionsfluid bei angekoppelter Prozesseinrichtung 4 in die Prozesseinrichtung 4 einleitbar ist. Ferner weist der Ablaufversorgungsanschluss 10 bevorzugt eine zweite Ventileinrichtung 26 (vgl. Fig. 3) auf, über die das Funktionsfluid bei angekoppelter Prozesseinrichtung 4 aus der Prozesseinrichtung 4 in die Versorgungseinrichtung 2 leitbar ist. Bevorzugt unterhalb der Ventileinrichtungen, insbesondere im Bodenbereich der Versorgungseinrichtung, ist bevorzugt jeweils ein Daten-, Energie-, und/oder Signalversorgungsanschluss 12 vorgesehen. Bevorzugt sind die Daten-, Energie-, und/oder Signalversorgungsanschlüsse 12 ein Teil einer Daten-, Energie-, und/oder Signalversorgungsbusleitung 12. Es ist der Darstellung zu entnehmen, dass der Zulaufversorgungsanschluss 8, der Ablaufversorgungsanschluss 10 und der Daten-, Energie-, und/oder Signalversorgungsanschluss 12 bei zumindest zwei Aufnahmemittel 6 und bevorzugt bei allen Aufnahmemitteln 6 identisch zueinander ausgerichtet angeordnet bzw. ausgebildet sind.

Im dargestellten Fall weist die Versorgungseinrichtung 2 zwei Reihen 30, 32 mit jeweils fünf Aufnahmeeinrichtungen 6 auf. Jede der fünf Aufnahmeeinrichtungen 6 umfasst zwei Ventileinrichtungen 24, 26, wodurch jede Reihe 30, 32 zehn oder mindestens oder genau zehn Ventileinrichtungen aufweist.

Fig. 2 zeigt ein weiteres Beispiel der in Fig. 1 gezeigten Versorgungseinrichtung 2. Die Merkmale der in Fig. 1 und 2 gezeigten Versorgungsreinrichtungen 2 sind jedoch besonders bevorzugt miteinander einzeln kombinierbar.

Es kann Fig. 2 entnommen werden, dass an der Wandungseinrichtung 7 Aktuatorelemente 99 zum An- und Abkoppeln der Prozesseinrichtung 4 an die Versorgungseinrichtung 2 vorgesehen sind. Die Aktuatorelemente 99 sind dabei, wie bevorzugt in Fig. 5 gezeigt, mit einem versorgungseinrichtungsseitigen Zustellmittel 97 gekoppelt. Ferner ist ersichtlich, dass die in Fig. 1 gekennzeichneten Zulaufversorgungsanschlüsse 8 und die Ablaufversorgungsanschlüsse 10 zusätzlich die Funktion von Führungsmitteln, insbesondere Versorgungseinrichtungsführungsmittel 96, übernehmen können. Die Führungsmittel 96 können alternativ jedoch auch durch weitere von den Zulaufversorgungsanschlüssen 8 und den Ablaufversorgungsanschlüssen 10 verschiedene Elemente (nicht gezeigt) ausgebildet werden. Das Bezugszeichen 55 kennzeichnet ferner noch versorgungseinrichtungsseitige Daten-, Energie- und/oder Signalaustauschschnittstelle/n, die bevorzugt über das in Fig. 6 mit dem Bezugszeichen 226 gekennzeichnete zusätzliche Daten-, Signal- und/oder Energieverbindungsmittel funktional integriert sein können.

Fig. 3 zeigt drei verschiedene Prozesseinrichtungen 4. Die Prozesseinrichtungen 4 weisen jeweils identisch zueinander ausgerichtete Kopplungsmittel 18, 20, 22 auf. Dies ist vorteilhaft, da die unterschiedlichen Prozesseinrichtungen 4 dadurch an beliebigen Aufnahmemitteln 6 mit der Versorgungseinrichtung 2 gekoppelt werden können. Das Zulaufkopplungsmittel 18 ist derart gestaltet, dass es mit dem Zulaufversorgungsanschluss 8 zusammenwirken kann. Ebenso ist das Ablaufkopplungsmittel 20 derart gestaltet, dass es mit dem Ablaufversorgungsanschluss 10 (vgl. Fig. 1 ) zusammenwirken kann. Es ist hierbei selbstverständlich denkbar, dass an der Stelle der Bezugszeichen 18 nicht das Zulaufkopplungsmittel, sondern das Ablaufkopplungsmittel angeordnet ist, je nachdem, wie die Fluidversorgung ausgebildet ist.

Die erste Prozesseinrichtung 4 weist bevorzugt eine Kühl- und/oder Heizeinrichtung auf. Bevorzugt ist der Funktionsbereich 14 der ersten Prozesseinrichtung 4 als mit der Kühl- und/oder Heizeinrichtung funktional gekoppelter Hohlraum zum Aufnehmen von Objekten ausgebildet, der einen Durchmesser von bevorzugt mehr als 15mm oder von mehr als 16mm oder von mehr als 17mm oder von mehr als 18mm oder von mehr als 19mm oder von mehr als 20mm oder von mehr als 21 mm, insbesondere von bis zu 30mm oder von bis zu 29mm oder von bis zu 28mm oder von bis zu 27mm oder von bis zu 26mm, insbesondere von 25mm oder von im Wesentlichen 25mm oder von genau 25mm aufweist. Bevorzugt weist die erste Prozesseinrichtung 4 (linke Prozesseinrichtung) mindestens eine Slave- Leiterplatinenanordnung und/oder mindestens eine Power-/Comms-Schnittstelle und/oder mindestens einen Wärmetauscher und/oder eine USB-Schnittstelle auf. Bevorzugt weist die erste Prozesseinrichtung 4 zusätzlich oder alternativ einen Aluminiumheizblock und/oder ein Peltier-Kühlelement und/oder eine Widerstandsheizung und/oder ein oder mehrere Sensorelemente, insbesondere ein Temperatursensorelement, insbesondere ein Pt100 Blocktemperatursensorelement, auf. Der Wärmetauscher ist bevorzugt mit einer Fluidleitung gekoppelt, durch die das von der Versorgungseinrichtung 2 bereitgestellte Funktionsfluid, insbesondere Kühlwasser, durch die Prozesseinrichtung 4 geleitet wird, insbesondere zum Abführen von Latentwärme aus der Prozesseinrichtung heraus. Die Slave- Leiterplattenanordnung weist bevorzugt eine Power- und/oder Comms-Schnittstelle zur Daten-, Energie- und/oder Signalversorgungsbusleitung 12 auf. Ferner wird bevorzugt ein Datenprotokoll, insbesondere ein USB Protokoll, verwendet, um eine „Plug and Play- Funktionalität zu ermöglichen. Der Prozesseinrichtung 4 ist dank der „Plug and Play"- Funktionalität in jedem beliebigen Aufnahmemittel 6 digital ansteuerbar und/oder betreibbar und/oder manipulierbar und/oder auslesbar. Die erste bzw. linke Prozesseinrichtung 4 weist bevorzugt einen Metalldeckel, insbesondere aus Edelstahl, auf, wobei zwischen dem Metalldeckel und dem Aluminiumheizblock ein Luftspalt zur thermischen Isolation erzeugt wird.

Die zweite Prozesseinrichtung 4 weist bevorzugt ebenfalls eine Kühl- und/oder Heizeinrichtung auf. Bevorzugt ist der Funktionsbereich der zweiten Prozesseinrichtung 4 ebenfalls als Hohlraum in der Kühl- und/oder Heizeinrichtung ausgebildet, der einen Durchmesser von bevorzugt mehr als 30mm oder von mehr als 32mm oder von mehr als 34mm oder von mehr als 36mm oder von mehr als 37mm oder von mehr als 38mm oder von mehr als 39mm, insbesondere von bis zu 50mm oder von bis zu 48mm oder von bis zu 46mm oder von bis zu 44mm oder von bis zu 42mm, insbesondere von 40mm oder von im Wesentlichen 40mm oder von genau 40mm aufweist. Bevorzugt weist die zweite Prozesseinrichtung mindestens eine Slave-Leiterplatinenanordnung und/oder mindestens eine Power-/Comms-Schnittstelle und/oder mindestens einen Wärmetauscher und/oder eine USB-Schnittstelle auf. Bevorzugt weist die zweite bzw. mittlere Prozesseinrichtung 4 zusätzlich oder alternativ einen Aluminiumheizblock und/oder ein oder mehrere Sensorelemente, insbesondere ein Temperatursensorelement, insbesondere ein Pt100 Blocktemperatursensorelement, auf. Der Wärmetauscher ist bevorzugt mehrteilig, insbesondere zweiteilig, ausgebildet. Bevorzugt ist jeweils ein Teil des Wärmetauschers auf/an jeweils einer von zwei sich gegenüberliegenden Seiten angeordnet. Bevorzugt ist die mittlere Prozesseinrichtung 4 and die Fluidleitung der Versorgungseinrichtung 2 ankoppelbar, wodurch besonders bevorzugt das von der Versorgungseinrichtung 2 bereitgestellte Funktionsfluid, insbesondere Kühlwasser, durch die Prozesseinrichtung 4 leitbar ist. Die Heizeinrichtung ist bevorzugt ebenfalls mehrteilig, insbesondere zweiteilig ausgebildet. Bevorzugt ist jeweils ein Teil der Widerstandsheizung auf/an jeweils einer von zwei sich gegenüberliegenden Seiten des Funktionsbereichs 14 zur besseren Wärmeverteilung angeordnet. Die Slave-Leiterplattenanordnung weist bevorzugt eine Power- und/oder Comms-Schnittstelle zur Daten-, Energie- und/oder Signalversorgungsbusleitung 12 auf. Ferner wird bevorzugt ein Datenprotokoll, insbesondere ein USB Protokoll, verwendet, um eine„Plug and Play"-Funktionalität zu ermöglichen. Der Prozesseinrichtung 4 ist dank der „Plug and Play"-Funktionalität in jedem beliebigen Aufnahmemittel 6 digital ansteuerbar und/oder betreibbar und/oder manipulierbar und/oder auslesbar. Die mittlere Prozesseinrichtung 4 weist bevorzugt einen Metalldeckel, insbesondere aus Edelstahl, auf, wobei zwischen dem Metalldeckel und dem Aluminiumheizblock bevorzugt ein Luftspalt, insbesondere zur thermischen Isolation, erzeugt wird.

Die rechte bzw. dritte Prozesseinrichtung 4 ist im Wesentlich entsprechend der zweiten bzw. mittleren Prozesseinrichtung 4 ausgebildet, wobei der Hohlraum bzw. Aufnahmeraum oder Funktionsbereich 14, der im Bereich der Kühl- und/oder Heizeinrichtung ausgebildet ist, einen Durchmesser von bevorzugt mehr als 50mm oder von mehr als 51 mm oder von mehr als 52mm oder von mehr als 53mm oder von mehr als 54mm oder von mehr als 55mm oder von mehr als 56mm, insbesondere von bis zu 65mm oder von bis zu 63mm oder von bis zu 62mm oder von bis zu 60mm oder von bis zu 58mm, insbesondere von 57mm oder von im Wesentlichen 57mm oder von genau 57mm aufweist.

Im Falle von fünf Aufnahmemitteln 6 je Reihe 30, 32 (vgl. Fig. 1 ) sind bevorzugt fünf Prozesseinrichtungen entsprechend der ersten Prozesseinrichtung (Fig. 3 linke Prozesseinrichtung) anordenbar. Ferner ist denkbar, dass lediglich drei Prozesseinrichtungen 4 je Reihe anordenbar sind, sobald die größeren Prozesseinrichtungen 4 (vgl. Fig. 3 mittlere und rechte Prozesseinrichtung) mit Hohlraumdurchmessern von ca. 40mm und 57mm verwendet werden. Bevorzugt sind im Falle der Verwendung der größeren Prozesseinrichtungen 4 die Prozesseinrichtung über das erste, dritte und fünfte Aufnahmemittel 6 (erstes, mittleres und letztes Aufnahmemittel 6 in einer aus fünf Aufnahmemitteln 6 gebildeten Reihe) mit der Versorgungseinrichtung 2 koppelbar. Über das zweite und vierte Aufnahmemittel 6 werden in diesem Fall dann bevorzugt keine Prozesseinrichtungen mit der Versorgungseinrichtung 2 gekoppelt.

Fig. 4a und fig. 4b zeigen zwei baulich voneinander verschiedene erfindungsgemäße

Prozesseinrichtungen 4. Die Prozesseinrichtung 4 in Fig. 4a weist bevorzugt mindestens eine Heizeinrichtung 60 und bevorzugt mindestens eine Kühleinrichtung 62 auf. Die

Kühleinrichtung 62 ist hierbei bevorzugt als Peltierelementeneinrichtung ausgeführt. Die

Heizeinrichtung 60 ist hierbei bevorzugt als Widerstandsheizung, insbesondere

Siliziumheizung, ausgeführt. Es ist hierbei möglich, dass mehrere, insbesondere zwei oder genau zwei oder mehr als zwei oder drei oder genau drei oder mehr als drei oder vier oder genau vier oder mehr als vier Heizeinrichtungen 60 und/oder Kühleinrichtungen 62 je

Prozesseinrichtung 4 vorgesehen sind. Die Heizeinrichtung 60 ist bevorzugt an einer ersten

Seite einer den Funktionsbereich 14 umschließenden Struktur 64, insbesondere Wandung, angeordnet oder ausgebildet. Die Kühleinrichtung 62 ist bevorzugt an einer weiteren Seite der den Funktionsbereich 14 umschließenden Struktur 64, insbesondere Wandung, angeordnet oder ausgebildet. Die erste Seite und die weitere Seite sind hierbei bevorzugt geneigt, insbesondere orthogonal, zueinander ausgerichtet. Sind mehrere Kühleinrichtungen

62 vorgesehen, so sind diese bevorzugt an gegenüberliegenden Seiten angeordnet oder ausgebildet. Sind mehrere Heizeinrichtungen 60 vorgesehen, so sind diese bevorzugt an gegenüberliegenden Seiten ausgebildet oder angeordnet. Die den Funktionsbereich 14 zumindest abschnittsweise umschließende Struktur 64 wird bevorzugt von einer Abdeckung

68 überlagert. Die Abdeckung 68 weist besonders bevorzugt mindestens eine

Kommunikationsschnittstelle 53, insbesondere einen oder mehrere, insbesondere zwei,

USB-Anschlüsse bzw. eine Daten-, Energie- und/oder Signalaustauschschnittstelle, auf. Die

Struktur 64 ist bevorzugt in dem Bereich, in dem die Kühleinrichtung 62 und/oder die

Heizeinrichtung 60 angeordnet oder ausgebildet ist von einer bevorzugt demontierbaren

Wandung 66, insbesondere einer Einhausung, umgeben. Die Wandung 66 umschließt die

Struktur 64 bevorzugt in Umfangsrichtung vollständig. Bevorzugt besteht die Wandung 66 aus mindestens oder höchstens oder genau zwei Wandungsteilen, wobei bevorzugt an zumindest einem der Wandungsteile 69 oder an der Struktur 64 ein Zustellmittel 70 ausgebildet ist. Das Zustellmittel 70 ist dabei bevorzugt zapfenförmig ausgebildet. Das

Zustellmittel 70 weist dabei bevorzugt eine Kontaktoberfläche 71 zum Zusammenwirken mit der Versorgungseinrichtung 2, insbesondere einem Bewegungselement 90, zum definierten, insbesondere aus einem mechanischen Zusammenwirken des Bewegungselements 90 und der Kontaktoberfläche 71 resultierenden, Zuführen der Prozesseinrichtung 4 in eine für die

Funktionserfüllung mit der Versorgungseinrichtung gekoppelten Anordnung auf. Weiterhin erstreckt sich die Fluidleitung bevorzugt zumindest abschnittsweise entlang bzw. hindurch die Heizeinrichtung 60 und/oder entlang bzw. hindurch die Kühleinrichtung 62. Die Struktur

64 ist bevorzugt auf ihrer Unterseite mit einem weiteren Gehäuseteil 72 verbindbar bzw. verbunden. Das weitere Gehäuseteil 72 umschließt hierbei bevorzugt ein Daten-, Energie- und/oder Signalkopplungsmittel 22, insbesondere zum Übertragen von Daten, Energie und/oder Signalen, und/oder die Datenverarbeitungseinrichtung 74. Die

Datenverarbeitungseinrichtung 74 stellt hierbei bevorzugt eine slave PCB Anordnung dar.

Bevorzugt bildet die Steuerungseinrichtung 34 die Masterunit hierzu. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist eine Rühreinrichtung 76 im Bereich des Funktionsbereichs

14, insbesondere zwischen der Datenverarbeitungseinrichtung 74 und dem Funktionsbereich

14 angeordnet. Die Rühreinrichtung 76 dient hierbei bevorzugt zur Erzeugung eines magnetischen Feldes, mittels dem ein im Funktionsbereich 14 vorgehaltenes Rührteil, insbesondere ein Metallstift, bewegbar ist. Weiterhin weist die Prozesseinrichtung 4 bevorzugt unterseitig der Datenverarbeitungseinrichtung 74 eine Bodenplatte 78 auf, die bevorzugt lösbar mit dem weiteren Gehäuseteil 72 verbunden ist.

Es ist ersichtlich, dass die in Fig. 4b gezeigte Prozesseinrichtung 4 sehr ähnlich zur in Fig. 4a gezeigten Prozesseinrichtung aufgebaut ist. Die in Fig. 4b gezeigte Prozesseinrichtung 4 weist jedoch eine Wärmetauschereinrichtung 78 auf. Die Wärmetauschereinrichtung 78 besteht dabei bevorzugt aus einer zirkulierenden Leitung. Die Leitung führt dabei bevorzugt ein temperiertes Fluid, insbesondere eine Flüssigkeit, insbesondere Wasser oder Öl, von der Heizeinrichtung 60 zur Kühleinrichtung 62 oder vice versa. Es ist hierbei zusätzlich oder alternativ denkbar, dass über das Zulaufkopplungsmittel 18 das Fluid in die Wärmetauschereinrichtung 78 eingebracht wird und über die Leitung zum Ablaufkopplungsmittel 20 zum Abführen aus der Prozesseinrichtung 4 zuführbar ist bzw. zugeführt wird.

Durch die Figuren 5a-5e wird ein rein exemplarisch verwendeter Verbindungsmechanismus zum Verbinden einer Prozesseinrichtung 4 mit der Versorgungseinrichtung 2 gezeigt. Der Verbindungsmechanismus ist dabei bevorzugt derart gestaltet, dass die Prozesseinrichtung 4 gegenüber der Versorgungseinrichtung 2 in einem ersten Schritt definiert anordenbar ist und in einem zweiten Schritt definiert, insbesondere infolge eines mechanischen Zusammenwirkens der Versorgungseinrichtung 2 und der Prozesseinrichtung 4, relativ zueinander umpositioniert werden. Bevorzugt ist die Prozesseinrichtung 4 somit erst infolge einer Betätigung des Verbindungsmechanismus auf einem vorgegebenen Weg gegenüber der Versorgungseinrichtung 2, insbesondere in Abhängigkeit einer Betätigung einer Bewegungseinrichtung, bewegbar.

Die Prozesseinrichtung 4 und die Versorgungseinrichtung 2 bilden bevorzugt jeweils Komponenten aus oder weisen Komponenten auf, durch welche der Verbindungsmechanismus ausbildbar ist bzw. umsetzbar ist. Hierbei weisen die Prozesseinrichtung 4 und die Versorgungseinrichtung 2 als erste Gruppe an Komponenten bevorzugt Führungsmittel 92 auf, insbesondere jeweils ein oder mindestens ein oder genau ein oder zwei oder mindestens zwei oder genau zwei Führungsmittel. Die zweite Gruppe an Komponenten umfasst bevorzugt Komponenten, durch welche die Bewegungseinrichtung 88 ausgebildet wird. Die prozesseinrichtungsseitigen Führungsmittel werden bevorzugt als Prozesseinrichtungsführungsmittel 94 bezeichnet und die versorgungseinrichtungsseitigen Führungsmittel werden bevorzugt als Versorgungseinrichtungsführungsmittel 96 bezeichnet. Das Prozesseinrichtungsführungsmittel 94 ist bevorzugt abschnittsweise oder anteilig oder vollständig negativ zu dem Versorgungseinrichtungsführungsmittel 96 ausgebildet. Sind mehrere Prozesseinrichtungsführungsmittel 94 vorgesehen, so sind bevorzugt alle oder die Mehrzahl der Versorgungseinrichtungsführungsmittel 96 bevorzugt abschnittsweise oder anteilig oder vollständig negativ zu den Prozesseinrichtungsführungsmitteln 94 ausgebildet. Besonders bevorzugt definieren die Führungsmittel 94, 96 eine Ausrichtung der Prozesseinrichtung 4 gegenüber der Versorgungseinrichtung 2, insbesondere während einer Zustellbewegung der Prozesseinrichtung 4 gegenüber der Versorgungseinrichtung 2. Die Zustellbewegung erfolgt bevorzugt linear in einer Zustellrichtung Z.

Die Bewegungseinrichtung 88 wird bevorzugt durch ein versorgungseinrichtungsseitiges Zustellmittel 97 und ein prozesseinrichtungsseitiges Verschiebemittel 98 ausgebildet. Es ist jedoch alternativ denkbar, dass das Zustellmittel 97 an der Prozesseinrichtung 4 ausgebildet ist und das Verschiebemittel 98 an der Versorgungseinrichtung 2 ausgebildet ist. Das Zustellmittel 97 bildet bevorzugt eine gegenüber der Zustellrichtung Z geneigt, insbesondere homogen oder heterogen geneigt, ausgebildete Kontaktoberfläche 71 zum Zusammenwirken mit dem Verschiebemittel 98 der Prozesseinrichtung 4 auf. Das Verschiebemittel 98 umfasst ein bevorzugt linear umpositionierbares Bewegungselement 90. Das Bewegungselement 90 ist dabei bevorzugt orthogonal zur Zustellrichtung Z beweglich gelagert, insbesondere geführt. Besonders bevorzugt ist mit dem Bewegungselement 90 ein Aktuatorelement 99, insbesondere ein Hebelelement, zum Bewegen des Bewegungselements 90 gegenüber der ersten und/oder zweiten Ventileinrichtung 24, 26 vorgesehen. Das Bewegungselement 90 ist infolge einer Betätigung des Aktuatorelements 99 mit der Kontaktoberfläche 71 des Zustellmittels 97 in Kontakt bringbar. Die Kontaktoberfläche 71 ist dabei bevorzugt derart ausgebildet und/oder das Bewegungselement 90 ist dabei bevorzugt derart ausgebildet, dass eine weitere Bewegung des Bewegungselements 90 in Richtung des Zustellmittels 97 ein Abgleiten des Bewegungselements 90 auf der Kontaktoberfläche 71 des Zustellmittels 97 bewirkt. Durch das Abgleiten eines bevorzugt in axialer Erstreckungsrichtung des Bewegungselements 90 ausgebildeten Endes 146 des Bewegungselements 90 auf der Kontaktoberfläche 71 wird bewirkt, dass das oder die Prozesseinrichtungsführungsmittel 94 entlang dem oder den Versorgungseinrichtungsführungsmittel/n 96 bewegt wird/werden. Die Kontaktoberfläche 71 bildet dabei bevorzugt eine Führungsbahn oder Kulissenbahn aus. Bevorzugt ist das Prozesseinrichtungsführungsmittel 94 ein Teil eines Kopplungsmittels 18, 20 oder wird dadurch ausgebildet und das Versorgungseinrichtungsführungsmittel 96 ist bevorzugt ein Teil eines Versorgungsanschlusses 8, 10 oder wird bevorzugt dadurch ausgebildet. Besonders bevorzugt ist somit zwischen dem Prozesseinrichtungsführungsmittel 94 und dem Versorgungseinrichtungsführungsmittel 96 ein Dichtmittel, insbesondere ein O- Ring, angeordnet. Sind mehrere Prozesseinrichtungsführungsmittel 94 an der Prozesseinrichtung 4 ausgebildet so kann bevorzugt jedes der Prozesseinrichtungsführungsmittel 94 ein solches Dichtmittel aufweisen. Alternativ können die Dichtmittel an dem Versorgungseinrichtungsführungsmittel 96 angeordnet sein. Sind mehrere Versorgungseinrichtungsführungsmittel 96 ausgebildet, so kann bevorzugt jedes Versorgungseinrichtungsführungsmittel 96 ein solches Dichtmittel aufweisen. In einem Zustand, in dem die Prozesseinrichtung 4 vollständig mittels dem Aktuatorelement 99 gegenüber der Versorgungseinrichtung 2 bewegt bzw. verschoben ist, sind die Ventileinrichtungen 24, 26 bevorzugt geöffnet und die Daten-, Energie- und/oder Signalversorgungsverbindung zwischen der Prozesseinrichtung 4 und der Versorgungseinrichtung 2 hergestellt. Das Öffnen der Ventileinrichtungen 24, 26 und das Herstellen der Daten-, Energie- und/oder Signalversorgungsverbindung erfolgt bevorzugt in Abhängigkeit von einer Bewegung des Aktuatorelements 99. Bevorzugt erfolgt auch das Trennen der Daten-, Energie- und/oder Signalversorgungsverbindung und das Schließen der Prozesseinrichtung und der Versorgungseinrichtung in Abhängigkeit einer Bewegung des Aktuatorelements 99, bevorzugt erfolgt die Trennung einer Verbindung zwischen einer Prozesseinrichtung 4 und der Versorgungseinrichtung 2 invers zum beim Erzeugen der Verbindung erfolgenden Ablauf.

Es ist hierbei jedoch möglich, dass die Bewegungseinrichtung 88 auch die Führung beim Überführen der Prozesseinrichtung 4 in einen mit der Versorgungseinrichtung 2 gekoppelten Zustand übernimmt und somit keine weiteren Führungsmittel 92 erforderlich sind. Es ist jedoch ebenfalls möglich, dass durch die Bewegungseinrichtung 88 und ein oder mehrere Führungsmittel 92 die Führung beim Überführen der Prozesseinrichtung 4 in einen mit der Versorgungseinrichtung 2 gekoppelten Zustand bewirkt wird.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Aktuatorelement 99 ein Hebelelement, das um eine definierte Achse R rotierbar gelagert ist. Weiterhin weist das Aktuatorelement 99 ein Handbetätigungsteil 140 und ein Auslenkteil 142 auf. Das Handbetätigungsteil 140 ist dabei von einem Nutzer greifbar und bewegbar. Das Auslenkteil 142 ist bevorzugt geneigt, insbesondere orthogonal, gegenüber dem Handbetätigungselement 140 angeordnet oder ausgebildet. Bevorzugt ist das Auslenkteil 142 über ein Kraftübertragungselement 144 mit dem Bewegungselement 90 verbunden, insbesondere jeweils beweglich, insbesondere rotierend, verbunden. Das Bewegungselement 90 ist bevorzugt mit einer Führung (nicht gezeigt) gekoppelt bzw. wird durch eine Führung, die insbesondere in einer das Bewegungselement 90 umgebenden Wandung ausgebildet ist, geführt. Die Führung reduziert bevorzugt alle Bewegungsfreiheitsgrade auf einen Bewegungsfreiheitsgrad, insbesondere auf eine lineare Verschiebebewegung. In Fig. 5a erfolgt das Positionieren der Prozesseinrichtung 4 gegenüber der Versorgungseinrichtung 4. In Fig. 5b werden die Führungsmittel 94, 96 miteinander in Kontakt gebracht, ein versorgungseinrichtungsseitiges Zustellmittel 97 und das prozesseinrichtungsseitiges Verschiebemittel 98 kommen hierbei bevorzugt ebenfalls in Kontakt. In den Figuren 5c und 5d erfolgt eine Verschiebebewegung der Prozesseinrichtung 4 gegenüber der Versorgungseinrichtung 2 ausschließlich in Abhängigkeit von einer Bewegung des Aktuatorelements 99. Je weiter das Aktuatorelement in die Horizontale bewegt wird, desto näher wird die Prozesseinrichtung 4 an die Versorgungseinrichtung 2 herangeführt bzw. vice versa. In Fig. 5e liegt das Aktuatorelement 99 in einer Endstellung an der Versorgungseinrichtung 2 an. Das Auslenkteil 142 ist dabei besonders bevorzugt in eine gegenüber der axialen Erstreckungsrichtung des Bewegungselements 90 geneigte Ausrichtung überführt. Bevorzugt hat das Auslenkteil 142 zuvor eine Stellung durchfahren, in der es in der axialen Erstreckungsrichtung des Bewegungselements 90 ausgerichtet war. Diese Anordnung ist vorteilhaft, da das Bewegungselement 90 hinsichtlich der darüber eingeleiteten Kräfte bevorzugt entlastet wird.

Fig. 6 zeigt eine exemplarische Darstellung der im modularen Reaktor 1 bevorzugt ausgebildeten funktionalen Verknüpfungen. Ein Steuerungsmodul 200 weist dabei bevorzugt die Steuerungseinrichtung 34 und einen Anschluss-HUB 204, insbesondere einen USB- Anschlusshub, auf. Die Steuerungseinrichtung 34 ist bevorzugt über eine Daten-, Signal- und/oder Energieverbindung mit einem Displaymodul 199 verbunden.

Über den Anschluss-HUB 204 ist mit dem Steuerungsmodul 200 ein Comms- und Power- Bus-Modul 220 verbunden, insbesondere funktional verbunden. Der Abschluss-HUB 204 ist dabei bevorzugt jeweils über eine Daten-, Signal- und/oder Energieverbindung mit einer Vielzahl, insbesondere mindesten 4 oder mindesten 6 oder mindesten 8 oder mindesten 10, an versorgungseinrichtungsseitigen Comms- und Powerverbindungsmittel 224 verbunden. Einzelne, mehrere oder alle der versorgungseinrichtungsseitige Comms- und Powerverbindungsmittel 224, 226 dienen dabei zum Anschließen bzw. Ankoppeln bzw. funktionalen Verbinden von weiteren Einrichtungen, insbesondere erfindungsgemäße Prozesseinrichtung/en 4 oder erfindungsgemäße Messvorrichtung/en 5. Die erfindungsgemäße Messvorrichtung 5 oder ein Computer oder eine weitere Versorgungseinrichtung 2 ist dabei bevorzugt über das versorgungseinrichtungsseitige Comms- und Powerverbindungsmittel 226 mit dem modularen Reaktor 1 verbindbar.

Die den Prozesseinrichtungen 4 zugeordneten Prozesseinrichtungsmodule 240, 260-268 weisen bevorzugt jeweils ein SLAVE PCBA 241 auf. Das SLAVE PCBA 241 umfasst dabei bevorzugt mindestens ein prozesseinrichtungsseitiges Comms- und Powerverbindungsmittel 242, das zum Zusammenwirken mit dem versorgungseinrichtungsseitigen Comms- und Powerverbindungsmittel 226 ausgestaltet ist. Weiterhin weist das SLAVE PCBA 241 einen Anschluss-HUB 244 auf, über den mehrere, insbesondere ein, genau ein oder mindestens ein, zwei genau zwei oder mindestens zwei oder drei, genau drei oder mindestens drei, CONNs angeschlossen sind. Bevorzugt weist mindestens ein oder genau ein Prozesseinrichtungsmodul 268 ein integrales ACCESSORY 269 auf.

Fig. 7a zeigt eine perspektivische Ansicht eines Beispiels für eine erfindungsgemäße Messvorrichtung 5. Die Messvorrichtung 5 weist dabei bevorzugt ein Griffteil 158 mit mindestens einem daran angeordneten Tauchrohr 150 auf. Das Tauchrohr 150 ist an seinem ersten Ende 154 mit dem Griffteil 158 gekoppelt. Im Bereich des zweiten Endes 156 des Tauchrohrs 150 ist ein Fenster 100 ausgebildet. Durch das Fenster 100 können die zu analysierenden Substanzen fließen, wodurch sie Strahlung ausgesetzt werden, die im Inneren des Tauchrohrs 150 zu dem Fenster 100 hingeleitet wird. Die Strahlung wird bevorzugt mittels einer Lichtquelleneinrichtung 108 (vgl. Fig. 9) erzeugt. Die Lichtquelleneinrichtung 108 ist dabei bevorzugt in dem Griffteil 158 angeordnet. Die durch das Fenster 100 hindurch getretene Strahlung wird bevorzugt von einem Rückführmittel 174 (vgl. Fig. 8) zurück in den Griffteil 158 geleitet bzw. zu einer Sensoreinrichtung 118. Im Griffteil 158 ist bevorzugt mindestens eine bzw. die Sensoreinrichtung 118 (vgl. Fig. 9) angeordnet.

Fig. 7b zeigt rein beispielhaft das Griffteil 158 ohne das in Fig. 7a gezeigte Tauchrohr 150.

Gemäß Fig. 7c ist ferner eine Kabelverbindung 162 an dem ebenfalls in Fig. 7a gezeigten Kabelanbringungsmittel 160 angeordnet. Die Kabelverbindung 162 weist bevorzugt eine Schnittstelle, insbesondere einen USB-Stecker, zum Koppeln mit einer Versorgungseinrichtung 2 oder einem Computer, insbesondere einem Tablet-PC oder Laptop, auf.

Figur 8 zeigt ein bevorzugtes Tauchrohr 150. Gemäß dieser Darstellung erstrecken sich Lichtwellenleiter 164, 166, 168, 170 und ein Sensor-Lichtwellenleiter 172 in das Tauchrohr 150 hinein. Die Lichtwellenleiter 164, 166, 168, 170, 172 erstrecken sich in dem Tauchrohr bevorzugt bis zu bzw. im Wesentlichen bis zu einem ersten Ende 102 des Fensters 100. Im Bereich des zweiten Endes 104 des Fensters 100 ist bevorzugt ein Rückführmittel 174, insbesondere in Form eines Reflektors oder Spiegels, ausgebildet. Das Tauchrohr 150 ist bevorzugt zumindest im Bereich zwischen dem ersten Ende 102 des Fensters 100 und dem ersten Ende 154 des Tauchrohrs 150 hohl ausgebildet. Im Bereich des zweiten Endes 156 des Tauchrohrs 150 weist das Tauchrohr 150 in seiner axialen Längserstreckungsrichtung L bevorzugt keine Öffnung auf.

Fig. 9a zeigt die elektrische Hauptkomponente der erfindungsgemäßen Messvorrichtung 5. Die elektrische Hauptkomponente weist hierbei bevorzugt eine Lichtquelleneinrichtung 108, die bevorzugt vier Lichtquellen 1 10, 112, 1 14, 1 16 umfasst, eine Sensoreinrichtung 1 18 und eine Leiterplatine 122 mit daran angeordneten oder ausgebildeten Kommunikations- und Speichermitteln auf. Die elektrische Hauptkomponente weist somit bevorzugt eine Trägereinheit 120 auf, an der oder auf der die Lichtquellen 110, 112, 114, 116 und die Sensoreinrichtung 1 18 angeordnet sind. Weiterhin ist die Trägereinheit 120 bevorzugt als Leiterplatine ausgebildet. Die Trägereinheit 120 ist besonders bevorzugt geneigt gegenüber der weiteren Leiterplatine 122 angeordnet und damit verbunden. Das Bezugszeichen 124 kennzeichnet bevorzugt eine messvorrichtungsseitige Daten-, Signal- und/oder Energieschnittstelle, insbesondere einen USB-Anschluss. Die messvorrichtungsseitige Daten-, Signal- und/oder Energieschnittstelle 124 ist bevorzugt mit dem Kabelanbringungsmittel 160 (vgl. Fig. 7a) gekoppelt.

Die Fig. 9b und 9c zeigen ferner, dass um die elektrische Hauptkomponente herum eine Einhausung 126 vorgesehen sein kann.

Gemäß Fig. 10 ist das Funktionsfluid über einen Hauptfluideinlass 38 und einen

Hauptfluidauslass 40 bevorzugt in einen Versorgungsteil 51 der Versorgungseinrichtung 2 ein- und ausbringbar. Der Versorgungsteil 51 besteht hierbei bevorzugt aus gegossenem bzw. spritzgegossenem Kunststoff bzw. Plastik und ist besonders bevorzugt fest mit der

Wandungseinrichtung 7 verbunden. Bevorzugt erfolgt im Betrieb der erfindungsgemäßen modularen Vorrichtung 1 bevorzugt zeitweise oder kontinuierlich einen Fluidaustausch über den Hauptfluideinlass 38 und den Hauptfluidauslass 40, wobei besonders bevorzugt das

Funktionsfluid innerhalb der Versorgungseinrichtung zirkuliert wird. Ferner kennzeichnen die

Bezugszeichen 44, 46 Schnittstellen, insbesondere analoge oder digitale Schnittstellen.

Bevorzugt ist die Datenschnittstelle 44 zum Erfassen von Daten einer jeden mit der

Versorgungseinrichtung 2 gekoppelten Prozesseinrichtung 4 ausgebildet, wobei zusätzlich oder alternativ denkbar ist, dass einzelne oder alle Prozesseinrichtungen 4 mittels der

Datenschnittstelle ansteuerbar sind. Ferner ist denkbar, dass mittels der Datenschnittstelle

Updates der mittels der Steuerungseinrichtung 34 ausgeführten Software durchführbar sind.

Die Schnittstelle 46 ist bevorzugt derart gestaltet, dass ein Mehrkanalthermometer und/oder eine Mehrkanal IR-Platine mit der Versorgungseinrichtung 2 koppelbar sind. Bevorzugt handelt es sich bei dem Mehrkanalthermometer um ein 10 Kanal Thermometer und bei der

Mehrkanal IR-Platine um eine 10 Kanal IR-Platine. Weiterhin weist die Versorgungseinrichtung 2 bevorzugt einen Stromanschluss 42 zum Betrieb der modularen Vorrichtung 1 auf. Es ist ebenfalls denkbar, dass eine Schnittstelle zu einer Leiterplatine besteht, über welche eine oder mehrere weitere Einrichtungen mit der Versorgungseinrichtung 2 verbindbar sind.

Die Versorgungseinrichtung 2 stellt somit eine Standardeinrichtung dar, die besonders bevorzugt um eine oder mehrere Prozesseinrichtungen 4 unterschiedlicher Größe und/oder Funktion ergänzt werden kann.

Die Prozesseinrichtungen 4, die Steuerungseinrichtung 34 und/oder das Versorgungsteil 51 sind bevorzugt derart gestaltet, dass sie zu einem späteren Zeitpunkt um weitere Funktionen und/oder Einrichtungen ergänzbar sind.

Die einzelnen Prozesseinrichtungen 4 können gemäß der vorliegenden Erfindung besonders bevorzugt stets von der Versorgungseinrichtung 2 entkoppelt werden, ohne dass eine Kühlmittelzirkulation gestoppt oder der Kühlmittelkreislauf getrennt werden muss.

Weiterhin kann dieser Darstellung entnommen werden, dass die Prozesseinrichtungen 4 jeweils z.B. eine erste, zweite und/oder dritte Daten-, Energie- und/oder Signalaustauschschnittstelle 52, 53, 54 aufweisen können. Die Daten-, Energie- und/oder Signalaustauschschnittstelle kann hierbei über einen in Fig. 6 dargestellten CONN 246, 248, 250 funktionell integriert sein.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich somit auf eine Messvorrichtung 5 zum Bestimmen von chemischen und/oder physikalischen Eigenschaften einer Substanz. Die Messvorrichtung umfasst dabei eine Lichtquelleneinrichtung 108 zum Emittieren von Licht, wobei die Lichtquelleneinrichtung 108 eine Vielzahl an Lichtquellen 1 10, 112, 114, 1 16 aufweist, wobei sich das Licht der einzelnen Lichtquellen 110, 112, 1 14, 116 zumindest um mehrere Wellenlängen voneinander unterscheidet, einen Griffteil 158 zum Führen der Messvorrichtung 5, ein sich an das Griffteil 158 anschließendes Tauchrohr 150 zum Einführen in die zu untersuchende Substanz, wobei das Tauchrohr 150 mindestens ein Fenster 100 zum Beaufschlagen der Substanz mit dem Licht der Lichtquelleneinrichtungen 1 10, 112, 114, 1 16 aufweist, wobei zumindest Anteile des Lichts bei der Beaufschlagung der Substanz in axialer Erstreckungsrichtung L des Tauchrohrs 150 durch das Fenster 100 hindurch geleitet wird, eine Sensoreinrichtung 118 zum Erfassen und/oder Analysieren von Lichtwellen des durch die Lichtquelleneinrichtungen 1 10, 1 12, 114, 116 emittierten und durch das Fenster 100 in axialer Richtung L hindurch geleiteten Lichts zum Bestimmen von vordefinierten Parametern und eine Signal- oder Datenschnittstelle 124 zum Übermitteln von Signalen oder Daten an eine externe Steuerungseinrichtung vorgesehen ist, wobei die Signale oder Daten die zu den vordefinierten Parametern erfassten Messwerte repräsentieren.

Bezugszeichenliste Modulare Vorrichtung 54 dritte Daten-, Energie- und/oder Versorgungseinrichtung Signalaustauschschnittstelle Prozesseinrichtung 55 Versorgungseinrichtungsseitige Messvorrichtung Daten-, Energie- und/oder Aufnahmemittel Signalaustauschschnittstelle Wandungseinrichtung 60 Heizeinrichtung

Zulaufversorgungsanschluss 62 Kühleinrichtung

Ablaufversorgungsanschluss 64 den Funktionsbereich zumindest Daten-, Energie- und/oder abschnittsweise umschließende Signalversorgungsanschluss Struktur

Kommunikationsschnittstelle 66 demontierbare Wandung Funktionsbereich 68 Abdeckung

Zulaufkopplungsmittel 69 Wandungsteil

Ablaufkopplungsmittel 70 Zustellmittel

Daten-, Energie- und/oder 71 Kontaktoberfläche

Signalkopplungsmittel 72 weiterer Gehäuseteil

Erste Ventileinrichtung 74 Datenverarbeitungseinrichtung Zweite Ventileinrichtung 76 Rühreinrichtung

Erste Reihe 78 Wärmetauschereinrichtung Zweite Reihe 88 Bewegungseinrichtung

Steuerungseinrichtung 90 Bewegungselement

Hauptfluideinlass 92 Führungsmittel

Hauptfluidauslass 94 Prozesseinrichtungs- Stromanschluss führungsmittel

Datenschnittstelle 96 Versorgungseinrichtungs- Schnittstelle führungsmittel

Displayhalteeinrichtung 97 versorgungseinrichtungsseitiges Versorgungsteil Zustell mittel

erste Daten-, Energie- und/oder 98 prozesseinrichtungsseitiges Signalaustauschschnittstelle Verschiebemittel

zweite Daten-, Energie- 99 Aktuatorelement

und/oder 100 Fenster

Signalaustauschschnittstelle 102 erstes Ende des Fensters 104 zweites Ende des Fensters 220 Comms- und Power-Bus

108 Lichtquelleneinrichtung 222 Daten-, Signal- und/oder

1 10 erste Lichtquelle Energieverbindung

1 12 zweite Lichtquelle 224 Versorgungseinrichtungsseitiges

1 14 dritte Lichtquelle Comms- und

116 vierte Lichtquelle Powerverbindungsmittel

118 Sensoreinrichtung 226 Zusätzliches Daten-, Signal-

119 Gehäuse der Sensoreinrichtung und/oder

120 Trägereinheit Energieverbindungsmittel

122 weitere Trägereinheit 240 Prozesseinrichtungsmodul 1

124 Messvorrichtungsseitige Daten-, 241 Slave PCBA

Signal- und/oder 242 Prozesseinrichtungsseitiges

Energieschnittstelle Comms- und

126 Einhausung Powerverbindungsmittel

140 Handbetätigungsteil 244 Prozesseinrichtungsseitiger

142 Auslenkteil Anschluss-HUB

144 Kraftübertragungselement 246 erster CONN

146 Ende des Bewegungselements 248 zweiter CONN

150 Tauchrohr 250 dritter CONN

154 erstes Ende des Tauchrohrs 260 Prozesseinrichtungsmodul 2

156 zweites Ende des Tauchrohrs 261 Prozesseinrichtungsmodul 3

158 Griffteil 262 Prozesseinrichtungsmodul 4

160 Kabelanbringungsmittel 263 Prozesseinrichtungsmodul 5

162 Kabelverbindung 264 Prozesseinrichtungsmodul 6

164 erster Lichtwellenleiter 265 Prozesseinrichtungsmodul 7

166 zweiter Lichtwellenleiter 266 Prozesseinrichtungsmodul 8

168 dritter Lichtwellenleiter 267 Prozesseinrichtungsmodul 9

170 vierter Lichtwellenleiter 268 Prozesseinrichtungsmodul 10

172 Sensor-Lichtwellenleiter 269 integrales ACCESSORY

174 Rückführmittel

199 Displaymodul L Längserstreckungsrichtung des

200 Steuerungsmodul Tauchrohrs

201 Daten-, Signal- und/oder R Rotationsachse

Energieverbindung Z Zustellrichtung

204 Anschluss-HUB