Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
MEASURING DEVICE FOR MONITORING STERILIZATION CONDITIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/066111
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a measuring device for monitoring the sterilization conditions in a sterilization chamber. Said measuring device comprises a data sensor (1) that can be introduced into the sterilization chamber, a data read-out device (2) outside the sterilization chamber, and an evaluation unit (3). The data sensor (1) has a housing (7) in which a control (8), a power supply unit (9), a data memory (10) and a pressure sensor (13), and the data read-out device (2) with a data output (12) are disposed. The data sensor (1) is linked via a sensor cable (5) with semiconductor elements (6) that can be introduced into the sterilization chamber and stores the temperatures measured at a plurality of positions in the sterilization chamber.

Inventors:
HUECKER GERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/000895
Publication Date:
August 14, 2003
Filing Date:
January 24, 2003
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
HS SYSTEM UND PROZESSTECHNIK G (DE)
HUECKER GERHARD (DE)
International Classes:
A61L2/28; (IPC1-7): A61L2/28
Domestic Patent References:
WO2001007092A12001-02-01
Foreign References:
US5422276A1995-06-06
EP1172117A22002-01-16
EP0808631A11997-11-26
EP1025863A12000-08-09
Attorney, Agent or Firm:
Meyer-dulheuer, Karl-hermann (Frankfurt am Main, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche :
1. Messeinrichtung zum Überwachen der Sterilisationsbedingungen in einer Sterilisationskammer bestehend aus einem Datenaufnehmer (1), der in die Ste rilisationskammer eingebracht werden kann, einem Datenauslesegerät (2) au ßerhalb der Sterilisationskammer und einer Auswerteeinheit (3), wobei der Datenaufnehmer (1) ein Gehäuse (7) aufweist, in dem sich ein Steuergerät (8), eine Stromversorgungseinheit (9), ein Datenspeicher (10) und ein Drucksensor (13) befinden und das Datenauslesegerät (2) mit einem Datenausgang (12) versehen sind, dadurch charakterisiert, dass der Datenaufnehmer (1) über Sensorkabel (5) mit in die Sterilisationskammer einführbaren Halbleiterelemen ten (6) verbunden ist und die an einer Vielzahl von Stellen in der Sterilisations kammer gemessenen Temperaturen speichert.
2. Messeinrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch charakterisiert, dass der Drucksensor (13) im Gehäuse (7) des Datenaufnehmers (1) untergebracht ist.
3. Messeinrichtung gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch charakteri siert, dass der Datenaufnehmer (1) neben einem Drucksensor (13) und mehre ren Temperatursensoren (6) einen weiteren Sensor (15) zum Messen der relati ven Luftfeuchtigkeit aufweist.
4. Messeinrichtung gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch charakteri siert, dass die Datenübertragung vom Datenaufnehmer (1) zum Datenauslese gerät (2) elektrisch, optisch, magnetisch oder akustisch erfolgt.
Description:
Messeinrichtung zum Überwachen von Sterilisationsbedingungen Gegenstand der Erfindung ist eine Messeinrichtung zum Überwachen der Steri- lisationsbedingungen in einer Sterilisationskammer, bestehend aus einem Da- tenaufnehmer, der in die Sterilisationskammer eingebracht werden kann, einem Datenauslesegerät außerhalb der Sterilisationskammer und einer Auswerteein- heit.

Messeinrichtungen zum Überwachen der Sterilisationsbedingungen in einer Sterilisationskammer sind bereits bekannt. Die internationale Patentanmeldung WO 93/21964 beschreibt eine Vorrichtung zur Überwachung der Sterilisation, bei der die innerhalb der Sterilisationskammer ermittelten Messbedingungen durch Funkübertragung an einen externen Datenschreiber übertragen werden.

Die internationale Patentanmeldung WO 95/32742 beschreibt zudem eine Test- vorrichtung zum Ermitteln der Sterilisationsbedingungen in einem Sterilisations- apparat. Hierbei werden an zwei genau vorbestimmten Stellen innerhalb des Sterilisationsapparates die Sterilisationsbedingungen genau gemessen.

Derartige Messeinrichtungen bestehen stets aus zwei Teilen, und zwar dem Messgerät, das die Sterilisationsbedingungen der Sterilisationskammer misst, und einem zweiten Teil, dem Datenauswertegerät. Das Messgerät bleibt hierbei so lange in der Sterilisationskammer, bis der Sterilisationsvorgang vollständig abgeschlossen ist. In vorgegebenen Zeitintervallen werden von diesem Mess- gerät die Parameter Druck, Temperatur und Feuchtigkeit gemessen und entwe- der über eine Antenne auf das Auswertegerät übertragen oder die ermittelten Daten werden abgespeichert und nach Entnahme des Messgerätes aus der Sterilisationskammer ausgewertet. Somit ist es möglich zu dokumentieren, dass die in der Sterilisationskammer behandelten Gegenstände korrekt und vor- schriftsmäßig sterilisiert wurden. Die Temperaturmessung erfolgt in den beiden

vorstehend genannten Ausführungsformen ausschließlich an einem oder an zwei Punkten innerhalb der Sterilisationskammer.

Es hat sich jedoch in einer Vielzahl von Untersuchungen herausgestellt, dass lokale Temperaturgradienten oder lokale Temperaturunterschiede einen erheb- lichen Einfluss auf die Güte der Sterilisation haben. Um sicherzustellen, dass die Sterilisationstemperatur in der gesamten Sterilisationskammer ausreichend hoch ist, ist es notwendig, die Temperatur an mehreren Stellen in der Sterilisa- tionskammer zu messen. Die bisher eingesetzten Temperatursensoren gestat- teten es jedoch nicht, mehrere Temperatursensoren in einem einzigen Messge- rät zu kombinieren und zudem ein kurzes thermisches Ansprechverhalten zu gewährleisten.

Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Messeinrichtung zum Überwachen der Sterilisationsbedingungen in einer Sterilisationskammer, bestehend aus einem Datenaufnehmer 1, der in die Sterilisationskammer eingebracht werden kann, einem Datenauslesegerät 2 außerhalb der Sterilisationskammer und einer Auswerteeinheit 3, wobei der Datenaufnehmer 1 ein Gehäuse 7 aufweist, in dem sich ein Steuergerät 8, eine Stromversorgungseinheit 9, ein Datenspeicher 10 und ein Drucksensor 13 befinden und das Datenauslesegerät 2 mit einem Datenausgang 12 versehen sind, wobei der Datenaufnehmer 1 über Sensorka- bel 5 mit in die Sterilisationskammer eingeführten Halbleiterelementen 6 ver- bunden ist und die an einer Vielzahl von Stellen in der Sterilisationskammer gemessenen Temperaturen speichert.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Temperatursensoren als Halb- leiterelemente besteht die Möglichkeit, die Temperatur an verschiedenen Stel- len der Sterilisationskammer mit einem kurzen thermischen Ansprechverhalten genau zu bestimmen. Die erfindungsgemäße Messeinrichtung wird anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen : Fig. 1 die schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Messein- richtung zum Überwachen der Sterilisationsbedingungen und Fig. 2 eine schematische Darstellung des Datenaufnehmers.

Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Messeinrichtung, bestehend aus dem Da- tenaufnehmer 1, der über Sensorkabel 5 mit in die Sterilisationskammer ein- führbaren Halbleiterelementen 6 verbunden ist, durch die an einer Vielzahl von Stellen in der Sterilisationskammer Temperaturen gemessen werden können.

Diese Temperaturen werden im Datenaufnehmer gespeichert und können von dem Datenauslesegerät 2 ausgelesen werden. Sie können dann von dort über eine Auswerteeinheit, z. B. einen Personal Computer, optisch und graphisch sichtbar gemacht werden und mit einem angeschlossenen Drucker 4 ausge- druckt werden.

Fig. 2 zeigt den Datenaufnehmer, der sich zur Überwachung des Sterilisations- prozesses besonders eignet. Der erfindungsgemäße Datenaufnehmer besteht aus einem äußeren Gehäuse 7, das aus Edelstahl, Kunststoff oder einem ande- ren geeigneten druck-und temperaturbeständigen sowie innerten Material her- gestellt sein kann. Im Inneren des Gehäuses 7 befinden sich ein Steuergerät 8, eine Stromversorgungseinheit 9, ein Datenspeicher 10 und ein Drucksensor 13.

Bei der Stromversorgungseinheit 9 kann es sich beispielsweise um einen Akku handeln, der über Ladekontakte, die nicht gezeigt werden, aufgeladen wird. Die Energieversorgung kann jedoch auch über eine Batterie erfolgen, die in einem dafür vorgesehenen Batteriefach eingelegt ist. Das Batteriefach ist von einer thermischen Isolation 17 umgeben, um eine Schädigung bei den hohen Bedin- gungen in er Sterilisationskammer zu verhindern. Außerdem sind ein Drucksen- sor 13, ein Druckausgleich 14 sowie ein hier noch vorgesehener Sensor zur Messung der Luftfeuchtigkeit 15 zu erkennen. In der dargestellten Ausfüh- rungsform ist der Drucksensor 13 direkt an der Innenseite des Gehäuses 7 un- tergebracht. Das Steuergerät 8 ist mit den einzelnen Sensoren verdrahtet. Die

von den Sensoren gemessenen Daten werden dem Steuergerät 8 zugeführt, dort verarbeitet und anschließend im Datenspeicher 10 abgespeichert.

Der Datenspeicher 10 ist mit dem Datenausgang 12 verbunden, wobei es sich bei dem Datenübergang um eine Kontaktplatte zur elektrischen Datenübertra- gung handeln kann. Es ist jedoch auch möglich, durch optische, magnetische oder akustische Datenübertragung die Daten an das Datenauslesegerät zu ü- bertragen. Die aus Halbleiterelementen bestehenden Temperatursensoren 6 sind mit flexiblem Sensorkabeln 5 verbunden und können so an jeder Stelle des Sterilisationsraumes die genaue Temperatur messen. Die verwendeten Halblei- terelemente zeichnen sich durch ein kurzes thermisches Ansprechverhalten wie auch eine entsprechend geringe Dimensionierung aus. In einer besonders be- vorzugten Ausführungsform können 8 oder sogar 16 Thermosensoren mit dem Steuergerät 8 verbunden sein. Somit ist eine genaue Temperaturbestimmung an allen Stellen innerhalb des Sterilisationsraumes möglich. Das Gehäuse 7 weist eine Öffnung 11 zur Kabeldurchführung zur Sterilisationskammer auf. Au- ßerdem ist ein Dichtring 16 vorgesehen, der das Eindringen der heißen, feuch- ten und unter Druck stehenden Luft in den Datenlogger verhindert.

Das in Fig. 1 schematisch gezeichnete Auslesegerät 2 ist zweckmäßigerweise mit einem Auswertegerät, z. B. einem Personal Computer 3 und einem Drucker 4 verbunden. Das Datenauslesegerät 2 ist vorteilhafterweise mit einer Vertie- fung versehen, in die der Datenaufnehmer 1 eingesetzt werden kann, so dass eine Datenübertragung zwischen dem Datenaufnehmer 1 und dem Datenausle- segerät 2 gewährleistet ist. Dabei wird der Datenlogger über zwei Federkontak- te kontaktiert. Der Datenaustausch kann über eine sogenannte Zweidraht- schnittstelle erfolgen. Das Auslesegerät kann zweckmäßigerweise über den USB-Bus mit Spannung versorgt werden. Ein zusätzliches Netzteil kann entfal- len.

Die besonderen Vorteile der erfindungsgemäßen Messeinrichtung werden durch den Einsatz von Halbleiterelementen als Temperaturfühler erreicht. Sie weisen kurze thermische Ansprechzeiten auf, haben eine hohe Langzeitstabili-

tät und erlauben durch den Einsatz von bis zu 16 Temperaturfühlern eine exak- te Darstellung der Temperaturverhältnisse in der Sterilisationskammer. Hinzu kommt, dass die Auswerteelektronik gut beherrschbar ist, während die Auswer- tung des Messsignals von den bisher für derartige Einsatzzwecke verwendeten Thermoelementen in einem kleinen Logger im Sterilisator nicht realisierbar ist.

Bezugszeichenliste : 1 Datenaufnehmer (Datenlogger) 2 Datenauslesegerät 3 Auswerteeinheit (PC) 4 Drucker 5 Sensorkabel 6 Halbleiterelement (Temperatursensor) 7 Gehäuse 8 Steuergerät 9 Stromversorgungseinheit 10 Datenspeicher 11 Kabeldurchführung zur Sterilisationskammer 12 Kontaktplatte zur Datenübertragung 13 Drucksensor 14 Druckausgleich 15 Sensor zur Messung der Luftfeuchtigkeit 16 Dichtring 17 Thermische Isolation