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Patent Searching and Data


Title:
MECHANICAL INTERDENTAL BRUSH INTEGRATED INTO AN ELECTRIC TOOTHBRUSH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/086231
Kind Code:
A1
Abstract:
Most people do not brush their teeth thoroughly nor intensively enough on a daily basis so as to keep the set of teeth healthy; most particularly, they often fail to clean the spaces between the teeth, resulting in the development of cavities and parodontitis and, in the long term, the destruction of the teeth and periodontium, arguably also diseases of the oral mucosa. The inventive combined electric toothbrush/interdental brush makes it easier to maintain good oral hygiene, cleaning the interdental spaces and other problematic areas that are not accessible to toothbrushes already while normally brushing the teeth. Said effect is obtained by means of a variably designed interdental brush which extends in short intervals from the set of bristles of the electric toothbrush and penetrates in an opportunistic manner into interdental spaces and plaque niches during brushing of the teeth. An integrated damping device limits the force that is applied to the teeth and the oral mucosa such that the interdental brush is extended only when said interdental brush does not encounter any obstacles. The cleaning effect is further increased by coupling the interdental brush to the main brush, whereby the dynamics of the main brush is transmitted all the way to the interdental space.

Inventors:
WILKENS HARALD (DE)
Application Number:
PCT/DE2003/001208
Publication Date:
October 23, 2003
Filing Date:
April 11, 2003
Export Citation:
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Assignee:
WILKENS HARALD (DE)
International Classes:
A61C15/04; A61C17/34; (IPC1-7): A61C15/04; A61C17/34
Domestic Patent References:
WO2001010268A12001-02-15
WO1998036703A11998-08-27
Foreign References:
EP1093770A22001-04-25
DE29600255U11996-04-04
US6349442B12002-02-26
US5836030A1998-11-17
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1998, no. 08 30 June 1998 (1998-06-30)
Attorney, Agent or Firm:
Müller, Wolfram H. (Kurfürstendamm 54-55, Berlin, DE)
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Claims:
Maschinelle Inte+albürste, integriert in eine elektrisch betriebenenbürste Patentansprüche
1. In eine Hauptbürste integrierte, intermittierend vorgeschobene Nebenbürste, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenbürste in kurzen Zeitabständen über die Arbeitsfläche der Hauptbürste hinausund wieder zurückgefahren wird, um die Reinigungswirkung der Hauptbürste an zerklüfteten Oberflächen zu steigern.
2. Dämpfung der Nebenbürste, dadurch gekennzeichnet, daß der Protrusionsdruck der Nebenbürste durch ein druckbegrenzendes Element limitiert ist.
3. Übertragung der Hauptbürstendynamik auf die Nebenbürste, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenbürste durch kraftübertragende Verbindungselemente an die Hauptbürste gekoppelt wird.
4. Auswechselbare Nebenbürste dadurch gekennzeichnet, daß bei unverändert bleibender Aufsteckbürste einer kombinierten Haupt/Nebenbürste unterschiedlich gestaltete Nebenbürstenvarianten per Kupplung sowohl bei der Herstellung eingesetzt als auch vom Anwender ausgewechselt werden können.
5. Behältnis für ErsatzNebenbürsten, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Kunststoffblock eine variable Anzahl von Nebenbürsten so fixiert ist, daß sie mit einem Auswechselinstrument sicher zu entnehmen sind.
6. Instrument zum sicheren Auswechseln der Nebenbürste, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenbürste durch in ihre Taille fassende Branchen schonend fixiert wird, während der vordere Teil der Nebenbürste in einem Hohlraum Aufnahme findet, so daß die bisherige Nebenbürste vom Antrieb entfernt und die ErsatzNebenbürste unbeschädigt in die Kupplung eingefügt werden kann.
Description:
Maschinelle Interdentalbürste, integriert in eine elektrisch betriebene Zahnbürste Beschreibung 1. : Intermittierend vorgeschobene Bürste (Anmerkung : Es handelt sich um eine universell einsetzbare Kombination aus Haupt-und Nebenbürste, die am Beispiel einer Elektro-Zahnbürste mit integrierter Interdentalbürste beschrieben wird) Sollen Gegenstände mit unregelmäßigen Oberflächen gründlich und schonend von oberflächlichen Auflagerungen gereinigt werden, so ist das mit herkömmlichen Mitteln oft nur mühselig möglich. Zusätzlich zu geeigneten Hauptreinigungsgeräten wie Bürsten müssen Spalten, Hohlräume und Unterschneidungen mit entsprechenden Hilfsmitteln arbeitsintensiv gesäubert werden..

Der im Patentanspruch angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, daß zerklüftete Oberflächen, wie sie beispielsweise das menschliche Gebiß aufweist, mit den derzeit verfügbaren Hand-und Elektrobürsten allein nicht ausreichend gereinigt werden können, weil Spalten, Vertiefungen und Einziehungen, insbesondere die Interdentalräume, nicht erreicht werden.

Die zur Durchführung guter Mundhygiene täglich erforderliche Reinigung dieser Problemzonen per korrekter Zahnseide/Interdentalbürsten/Zahnhölzchen/Mundduschenanwen dung erfordert Geschick, Zeit und Mühe und unterbleibt deshalb in den meisten Fällen. Selbst bei deren bestimmungsgemäßer Anwendung verbleiben ungereinigte Bereiche, wie beispielsweise interdentale Zahneinziehungen.

Die wenigen bisher speziell für den Interdentaleinsatz konstruierten Elektro-Interdentalbürsten stellen eine zusätzliche Investition dar, sie sind ebenso wie die Hand-Interdentalbürsten uneffektiv und umständlich anzuwenden. Sie konnten bisher daher und mangels nennenswerter Verbreitung dem Mißstand nicht abhelfen.

Dieses Problem wird durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst : Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, daß die Reinigungseffektivität einer beliebig gestalteten und auf eine beliebige Weise wirkenden (Elektro-) Bürste durch eine integrierte, in kurzen Intervallen opportunistisch aus dem Borstenfeld ausfahrende Nebenbürste gesteigert wird. Diese kombinierte Bürste entfaltet ihre Reinigungswirkung auch in der Tiefe bzw. in der dritten Dimension und damit in Gebieten, die der (Haupt-) Bürste allein nicht zugänglich sind.

Während die Haupt-, d. h. die Zahnbürste die freiliegenden Zahnflächen bürstet, reinigt die Neben-, d. h. die Interdentalbürste die Zahnzwischenräume samt deren Eingängen (den"Korridoren"). Die Reinigungswirkung ist - je nach Gestaltung der Interdentalbürste-bei interdentalen Zahneinziehungen intensiver als bei Verwendung von Zahnseide, sie reinigt ferner prothetische Geschiebe, festsitzende kieferorthopädische Apparaturen, Bänder, Brackets, Verblockungen, nicht zahnseidegängige Zahnzwischenräume, Brückenzwischenglieder, Unterschnitte, Implantate, insuffiziente Restaurationen, Furkationen etc.

Die weiteren Vorteile des intervallweisen Einsatzes der Interdentalbürste bestehen insbesondere darin, daß - durch sie das Eindringen der Interdentalbürste in immer neue Interdentalräume bzw. Reinigungsgebiete überhaupt erst ermöglicht wird, - sie Zahnpasta, und damit deren Reinigungswirkung und Inhaltsstoffe, in diese Räume befördert, - in der inaktiven Phase (wenn die Interdentalbürste eingefahren ist) die Putzwirkung der Zahnbürste gänzlich unbeeinflußt bleibt.

Aufbau der Hauptbürste (Zahnbürste) mit integrierter Nebenbürste (Interdentalbürste) Das Grundprinzip der intermittierend opportunistisch über eine Hauptbürste hinaus-und wieder zurückfahrenden Nebenbürste ist durch mehrere konstruktive Varianten erreichbar : a. Antrieb über eine flexible Welle (Abb. 1) : In der aus Bürstenkopf (1) und-schaft (2) bestehenden Aufsteckbürste einer oszillierend rotierenden elektrischen Zahnbürste (3) sitzt ein Röhrchen (4), das im Bürstenlcopf zur Bürste hin abbiegt und dort deren hohle Achse bildet. In diesem Röhrchen lagert die flexible Antriebswelle (5) der Interdentalbürste (6). Am handstückseitigen Wellenende ist eine Kupplung (7) ausgebildet, die beim Aufsetzen der Aufsteckbürste gleichzeitig mit dem Zahnbürstenantrieb (8) an das Handstück angeschlossen wird. Der Vor-bzw. Rücktrieb der Welle kann via Gestänge über eine vom Zahnbürstenmotor im Handstück mit angetriebene rotierende Scheibe (denkbar sind mehr als etwa 300 bis 600 1/min und bis ca. 10 mm Hub) erfolgen.

Die Welle sehiebt d-ie-an ihrem Ende-sitzendewInterdentalbürste-während des Zahnbürstenbetriebs über das Niveau der Borstenspitzen aus dem Borstenfeld hinaus, ausreichend sind ca. 6 mm, denkbar sind max. ca. 10 mm. <BR> <BR> <P>Anschlie#end wird die Interdentalbürste wieder zurückgefahren, so. da# ihre. Spitze wieder auf dem. Niveau der Borstenspitzen der Zähnbütste liegt. Ein solcher Zyklus läuft dementsprechend sehr rasch, in weniger als 0, 1- 0,2 Sekunden ab, entsprechend sind es etwa : 300 bis 600 oder mehr Intervalle pro Minute. Die die Antriebswelle der Interdentalbürste fahrende Hohlachse endet innerhalb der Zahnbürste : Zur weiteren Führung der Welle "in Richtung Zahn"ist es vorteilhaft, an der Zahnbürste einen ca. 3 mm weit in das-BorstemsId hinausragenden Stutzen (9) im Außen-von etwa 3. und Innendurchmesser von gut 2 = auszubilden. Seine Länge sollte so bemessen sein, daß er die Interdentalbürste möglichst weit in die Richtung. ihres Zielgebietes fährt und dennoch genügend Platz zur Gestaltung der Borsten der Interdentalbürste läßt. Er ist damit auch weit genug von Zähnen und Zahnfleisch entfernt, um die-Arbeit der Zahnbürste-nicht zu behindern.

Das Zahnbürstendesign kann dem bei oszillierend rotierenden Zahnbürsten Üblichen entsprechen. Es-fehlen jedoch die zentralen Borsten, die mangels Dynamik-zum Putzef£ekt ohnehin kaum beitragen. Stattdessen ist dort Platz für den Stutzen. Vorteilhaft kann ein geringerer Bürstendurchmesser als üblich sein, denkbar sind ca. 8 mm. bei einer Borstenlänge von ca. 10 mm, die Borstenbündel (10) können wie üblich multi-tufted stehen (Abb. 2 zeigt die Aufsicht auf das Borstenield mit Stutzen'und Welle) : Mittels einer kleinen Zugfeder (11) im Bürstenschaft kann die Welle im Röhrchen gehalten und bei abgeschalteter Interdentalbürste in. die rückwärtigste Position gebracht werden, die Interdentalbürste kann so beim Abschalten des Gerätes immer in das Borstenfeld zurückgefähren werden. Auch über eine entsprechende Motorverschaltung kann das Einfahren der Nebenbürste erreicht werden.

Bürsten- wie auch Kupplungsende der Welle können aus festerem Material beschaffen sein, im Bereich der Röhrchenbiegung kann das Material der Welle elastischer und ihr Durchmesser zugunsten höherer Flexibilität geringer gehalten sein. Zur Materialoptimierung kann in Welle bzw. Interdentalbürstenschaft eine Seele aus anderem Material eingelegt sein.. b. Antrieb über eine rotierende Welle (Abb ; 3) : Die Rotation eines-Motors-im Handstück wird über eine Welle (12)-bis-in den Bürstenkopf übertragen und. erst hier in eine Hubbewegung umgesetzt, die wiederum auf die Interdentalbürste übertragen wird. Über die Welle kann auch die rotierend-oszillierende Zahnbürste angetrieben werden (20). Auch hier kann die Interdentalbürste bei Betriebsende per Feder oder auch per Motorschaltung in die Zahnbürste zurückgefahren werden. c. Antrieb durch Umwandlung der Zahnbürstendynamik in eine Interdentalbürstenpro-/retrusion (Abb. 4): Eins weitere Möglichkeit, die Interdentalbürste anzutreiben, besteht darin, die. Dynamik einer. oszillierend rotierenden Zahnbürste über entsprechende Verbindungs-bzw. Übertragungselemente in eine Vör-/ Zurückbewegung der Interdentalbürste zu verwandeln: Ermöglicht werden kann eine derartige Bewegungstransmission beispielsweise durch-eine im Burstenkopfgehäuse befestigte, rotationachsengerecht in ein entsprechendes. Gewinde (13). des Interdentalbürstenschaftes ragende möglichst steilgängige. Schraube (14). Der mit der oszillierend rotierenden Zahnbürste per Nut verbundene, und damit ebenfalls oszillierend rotierende Interdentalbürstenschaft wird durch die feststehende Schraube je nach Rotationsrichtung pro- und retrudiert: Vorteilhaft : ist hier die durch einfaches Herausziehen bzw. Hineindrücken leichte-Austauschbarkeit der Interdentalbürste samt ihrem Schaft.

Möglich sind auch in Spiralnuten auf dem Interdentalbürstenschaft greifende Führungsdome bzw.-strukturen in der Zahnbürstenbohrung ("Lippenstiftmechanik"), die bei oszillierender Rotation der Zahnbürste die Interdentalbürstepro-und retrudieren ; oder andere Mechanismen zur Umlenkung der-wie auch immer gearteten-Zahnbürstendynamik auf die Interdentalbürste.

Das Einfähren der Interdentalbürste in das Niveau des Borstenfeldes bei Betriebsende kann durch eine Verschaltung erreicht werden, die die Zahnbürste, und mit ihr die Interdentalbürste, beim Abschalten in die entsprechende Position fährt. d. Sonstige Antriebsweisen Alternativ kann die Vorschubbürste auch auf eine beliebige andere. Weise, etwa elektromagnetisch (Abb. 5) per Magnet (lS) : und Spule (19), pneumatisch oder hydraulisch angetrieben werden. Vorteilhaft wäre dabei, daß- Dynamik, Kraft, Dämpfung, Hub undmtervallfrequenz leichter variiert werden könnten : Ein miniaturisierter Antrieb-konnte auch komplett im Bürstenkopf untergebracht werden Das Prinzip der intermittierend arbeitenden (Interdental-) Bürste läßt sich auch bei beliebig gestalteten anderen (Zahn-) Bürstentypen anwenden. Die Abb.. 5 zeigt eine rein vibrativ arbeitende Zahnbürste mit integrierter Interdentalbürste. Vorstellbar sind auch mehrere in eine Hauptbürste integrierte Vbrschubbürsten.

Möglich ist auch die Reduzierung des Grundprinzips auf eine rein intermittierend vorgeschobene, gedämpfte Bürste (Abb. 6).

Anstelle einer Kombination aus-Haupt-und Nebenbürste sind auch nach dem beschriebenen Prinzip-arbeitende Kombinationen aus anderen Reinigungsgeräten denkbar.

Aufbau der Nebenbürste Je nach Bestimmung der Kombibürste ist die Gestaltung verschiedener Größen und Ausführungen der Nebenbürste sinnvoll.

Bei einer Kombi-Zahnbürste sollten Form und Größe der Nebenbürste passend zu den individuellen Gegebenheiten wie-Zahnstellung-und Zahnfleischmorphologie gewählt-werden : Die-Größe der jeweils verwendbaren Bürste sollte sich nach dem kleinsten vorhandenen Interdentalraum des Benutzers richten ; Für seitlich aus dem Interdentalbürstenschaft herausragende Borsten (Abb. 5 und 7-9)-ist nur die Strecke zwischen Stutzen und Borstenende, der Zahnbürste- (ca.. 7 mm) nutzbar.. Anderenfälls. würdendie-Borsten. auf dem.

Stutzen aufsitzen und die Interdentalbürste wäre nicht vollständig in das Borstenfeld der Zahnbürste einfahrbar.

Die Länge der Borsten ist durch die Weite der borstenfreien Fläche im Zentrum der Zahnbürste limitiert. Hätte diese etwa 4, 5 mm Durchmesser, so wäre hier bis zu einem-Durchmesser der Interdentalbürste von etwa 4 mm ausreichend Spielraum für die reibungslose Aktionsfähigkeit beider Bürsten, selbst wenn sich nach einiger Zeit die Borsten der Zahnbürste etwas aufbiegen sollten.

Kleinere Ausführungen der Interdentalbürste, geeignet für Benutzer mit gesunden Zähnfleischverhältnissen und bei Zahnengstand, könnten an der Spitze einen Durchmesser von ca. 0,25 mm haben, der nach zehn Millimetern <BR> <BR> auf etwa l mm angewachsen sein könnte.<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <P>Denkbar ist die borstenlose Gestaltung der kleineren Variante, aber wenigstens der vordere Abschnitt von ca. fünf mm sollte borstenlos sein. Zwischen fünftem und siebtem Millimeter könnten kurze, von ca. 0,5 bis 1 mm aufsteigende Borsten aufgestellt sein. Damit hätte die Interdentalbürste bei einem Schaftdurchmesser an dieser.

Stelle von ca. 0, 7 mm einen Gesamtdurchmesser (incl. Borsten) von maximal 2, 7-mm. In ausgefahrener Position würde der borstenlose vordere Abschnitt im Interdentalraum oszillieren ; während der Eingang zum- Eterdentalraum durch die Borsten gereinigt würde.

Bei größeren Zahnlücken bzw. stärkerem Zahnfleischrückgang vor allem zwischen den Zähnen können größere Varianten mit mehr und spitzennäher seitlich herausstechenden Borsten verwendet werden.

Der Interdentalbürstenschaft, zumindest aber seine Spitze, sollte aus zahnfleischfreundlich elastischem und abgerundetem Kunststoff bestehen : Möglich ist-auch-ein zweiteiliger ; bis etwa zur Mitte massiverer, erst-zur Spitze hin flexiblerer Aufbau der Interdentalbürste : Es sind weitere Versionen von Interdentalbürsten für spezielle Fälle vorstellbar.

Denkbar ist auch eine. kürzere, und. massivere. Gestaltung der Interdentalbürste,. etwa. pihselformig mit festeren. inneren Borsten, die zwar den Interdentalraum nicht völlig durchdringen könnte, jedoch eine gegenüber herkömmlichen (Elektro-) Zahnbürsten bessere Reinigung des Korridors und sonstiger Einziehungen bewirken würde : Funktionsweise der Hauptbürste mit integrierter Nebenbürste Bei gewohntem Aufsetzen des Bürstenkopfes einer rotierenden Zahnbürste auf einen Zahn zeigt die-in der Mitte des-Borstenfeldes-sitzende Interdentalbürste etwa auf die Mitte der Zahnkrone. Dämpfungsbedingt (Ansprüche) fährt die Interdentalbürste dann nicht aus. Erst beim Weiterfi hren. der Bürste zum nächsten Zahn, so. wie in den Gebrauchsanweisungen für elektrische Zahnbürsten empfohlen, zielt die Interdentalbürste zeitweise etwa auf den Interdentalraum in der Nähe des Approximalkontaktes. Ihre permanenten und häufigen Ausfahrversuche lassen sie dann leicht den-Eingang zum Zahnzwischenraum-imnden ; in-den-sie-dank derDämpfung sanft-eindringen kann. Wird die Zahnbürste weitergeführt, so trifft die Interdentalbürste wieder auf Zahnsubstanz und wird durch die Dämpfung so. lange am Ausfahren gehindert bis. erneut ein Zahnzwischenraum erreicht ist.

Die Eindringtiefe wird durch die-Dämpfung ; die-jeweilige-Zahnzwischenraumsituation und die- mterdentalbürstengestaltung limitiert. Bei dickerer Gestaltung des hinteren Teils der Interdentalbürste wird der äußere Teil des Tnterdentalraums (der Korridor) gereinigt,. der sonst weder beim. Zähneputzen. noch. bei : herkömmlichem, meist eher flüchtigem mterdentalraumreinigungsversuch ausreichend gesäubert wird.

Bezogen auf die Antriebsvariante a. ist die Interdentalbürste bei den gedachten 5 bis 10 Zyklen pro Sekunde pro<BR> <BR> <BR> <BR> Zyklusetwa0 ; 05 bis 0, 1 sec lang völlig ; d. h. bismax, ca. 10 mm über das Zahnbürstenniveauhinaus ausgefahren bzw. fast ausgefahren und etwa 0,05 bis 0,1 sec lang eingefahren bzw. fast eingefahren. Bei den anderen Antriebsvarianten kommt es zu. veränderten Werten, die die Wirksamkeit der Kombibürste jedoch nur unwesentlich beeinflussen.

Bei angenommenen 6000 Oszillationen der Zahnbürste pro Minute, entsprechend 100 Oszillationen pro Sekunde ergeben sich daraus etwa Sr bis 10 Oszillationen pro Interdentalgang.

In etwa der Häfte der Einsatzzeit verläuft die Arbeit der Zahnbürste unbeeinflußt wie gewohnt, weil die Interdentalbürste weitestgehend eingefahren ist. In. der anderen Hälfte der Einsatzzeit schiebt die Welle die Interdentalbürste vor, wobei es langen, schlanken, flexilen Ausführungen der Interdentalbürste u.U. zu Interferenzen beider Bürsten kommen kann. Es gibt daher beim Einsatz einer Kombi-Elektrozahnbürste mehrere Möglichkeiten :- 1. : Die Interdentalbürste dringt in einen Reinigungsraum ein und es kommt zu keiner Beeinflussung der Zahnbürstenarbeit.

2.: Die Interdentalbürste wird bei Kontakt mit einem Hindernis nicht ausgefähren, weil die Dämpfing den Vorschub kompensiert. In diesem Fall wird die Zahnbürstenfunktion ebenfalls nicht beeinflußt.

3. : Die Interdentalbürste wird durch ein Hindernis nur abgelenkt und trotzdem ganz oder teilweise ausgefahren.

Dann kann es (nur bei einer entsprechend grazilen Interdentalbürste) zu Überlagerungserscheinungen zwischen Zahnbürste und Interdentalbürste kommen, sie kann dann an einer beliebigen Stelle zwischen den Borsten der Zahnbürste und. Zahn bzw. Zahnfleisch liegen. Nur an dieser Stelle und nur während dieses einen Zyklus wird die Arbeit der Zahnbürstenborsten für eine Zeit von etwa 0, 05 bis 0, 1 Sekunden beeinflußt. Wegen der Flexibilität der Interdentalbürste fällt die Beeinflussung aber eher gering aus.

Im nächsten Zyklus ist die Konstellation von Zähnen ; Zahn-und Interdentalbürste verändert. Jede Variation der Position der Zahnbürste, und sei sie auch nur minimal ; macht es-unwahrscheinlich, daß die Interdentalbürste bei erneutem Nichteindringen in einen Interdentalraum wieder an der gleichen Stelle der Zahnbürste zu. liegen kommt und genau dort die Reinigungswirkung beeinflußt. Hinzu kommt, daß die beschriebene Beeinflussung der Borstenarbeit nicht zwangsläufig, eine Verschlechterung. des Reinigungsergebnisses bedeuten muß : Möglicherweise kann es bei Überschneidungen beider Bürsten stellenweise durchaus zu verstärkter Reinigungswirkung kommen. Die aus-möglichen Interferenzen beider Bürsten entstehende Beeinflussung der Reinigungswirkung der Zahnbürste ist daher vernachlässigbar gering.

Als Nebeneffekt anzumerken ist eine gegenüber herkömmlichem Putzen gründlichere Reinigung der Zervikalregion. Hier ist insbesondere bei balkonartig breiter Gingiva die herkömmliche Putzwirkung der Zahnbürste unzureichend, jedenfalls bei der verbreiteten eher laxen Putzweise ; Die immer wieder ausfahren wollende Nebenbürste trägt, insbesondere wenn sie an der Spitze etwas breiter gestaltet ist, ihren Reinigungseffekt auch in diese Problemzone. Ebenso wird die Intensität der Reinigung-stark profilierter Fissuren der Kauffächen. erhiht..

Anwendungsweise- Die beschriebene Zahnbürste mit integrierter Interdentalbürste reinigt die Zähne samt Zahazwischenräumen bei normalem Zähneputzen, ohne da# zusätzliche Mundhygienema#nahmen nötig wären.. Dazu wird. die-Zahnbürste,. wie bei Elektro-Zahnbürsten üblich, auf die Zahnfläche gesetzt und langsam unter ständiger Variation der Bürstenkopfstellung während etwa zwei bis drei Minuten über alle Zahnflächen geführt. Es kommt je nach teehniseh realisierter Intervallfolge in dieser Zeit zu etwa 600-bis mehreren tausend Pro-und Retrusionsszyklen der Interdentalbürste, die zu einem Großteil zu ihrem Eindringen in die erreichbaren Interdentalräume bzw.

Plaqueretentionsstellen fuhren und dort die erwünschte Reinigungswirkung entfalten.

Der Einsatz der Interdentalbürste ist nicht in allen Phasen der Zlhnreihigung. erforderlich, so daß auch eine wahlweise zum Zahnbürstenbetrieb zuschaltbare Interdentalbürstenfunktion denkbar ist.

Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ist in den Patentansprüchen 2 bis-6 angegeben.

2.: Dämpfung der Nebenbürste Umzu.verhindem,.däl3ß die.fierausfährende.Nebenbürste-zu. hohen. Druck. auf das Objekt ausübt oder die- Hauptbürste gar vom Objekt abhebt, ist in den Antrieb der hiterdentalbürste oder in sie selbst, eine Däinpfung (15), wie beispielsweise eine Druckfeder oder ein elastisches ; komprimierbares Material, integriert. Die <BR> <BR> Dämpfung limitiert die ausgeübte Kraft und damit den Vortrieb der Interdentalbürste ; Bei direktem Auftreßfen auf einen Zahn oder ein sonstiges Hindernis wird sie daher nicht bzw. nicht vollständig ausgefahren und Verletzungen von Weichgewebe bzw. sonstige Beschädigungen werden vermieden.

Ein weiterer Vorteil ist die Kompensation der durch die Kopplung hervorgerufenen Torsion der Welle bei einem Antrieb nach a.

Bei einem Antrieb nach c. ist über die Komprimierbarkeit des Nebenbürstenschaftes selbst und auch über die Elastizität des Gewindes eine Dämpfung möglich: Ab einer vorzugebenden Kraft könnten die Wände der Höhlung dem Druck der Schraube elastisch nachgeben, dadurch über die Schraube hinweggleiten und damit keinen weiteren. Vortrieb der Interdentalbürste auslösen.

3. : Kowlung-derNebenbürste Ems Steigerung der Reinigungswirkung kann durch die Kopplung der Interdentalbürste an die Hauptbürste. erreicht werden, so daß es zur Übertragung der-rotierend oszillierenden, nur vibrierenden oder anderweitig geartetell-Zahnbürstendynamik aufdie Interdentalbürste komtnt Um diese Übertragung sicher zu gewährleisten, , kann die (hier entsprechend starke) Welle eine bis zur Interdentalbürste durchgehende, ca. 0,5 mm tiefe und breite, und ca. 10 mm lange Nut (163-tragen. In der Bohrung des. Stutzens ist eine in die. Wellennut greifende. Führung (17) von ca. 0, 5 mm. Breite. und. Höhe- gestaltet, die so weit in die Bohrung der Zahnbürste hinein reicht (ca. 5 mm, bis an das Röhrchen), da# sie in allen Positionen der Welle in deren Nut faßt. Über Nut und Führungüberträgt sich die Bewegung der Bürste auf die Welle ; die-Interdentalbürste-nimmt daher die Oszillation der Zahnbürste bis in den Schall-, und denkbar ist sogar bis in den Ultraschallbereich. hinein ; an.. Die Kopplung kann. aber. auch über einen Konus-oder eine anderweitige Gestaltung von Welle und Stutzen erreicht werden. Die Antriebsform c. basiert bereits auf der Kopplung von Haupt-und Nebenbürste, so daß hier keine darüber hinausgehende Verbindung der beide Bürsten nötig ist.

Bei Kopplung der Zahn-mit der Interdentalbürste wird der vordere Teil der Interdentalbürste abhängig von ihrer Elastizität durch die Zentrifugalkraft etwas ausgelenkt, wodurch das Eindringen in den Interdentalraum. zusätzlich erleichtert sein kann. Die Zentrifugalkraft läßt sie auch im Zahnzwischenraum. etwas von. ihrer Achse abweichen und Kontakt zu Zähnen und Zahnfleisch bekommen, was die Reinigungswirkung verstärkt.

4. : Auswechselbare maschinelle Nebenbürste (Abb. 7).

Es ist bekannt, daß unter Mündhygienegesichtspunkten vor allem die Beziehung der jeweils benachbarten, individuell sehr unterschiedlich zueinander stehenden Zähne wichtig ist ; Hier reicht'es von sehr eng'oder gar verschachtelt bis zu lückig stehenden Zähnen. Häufig kommt Parodontose mit mehr oder weniger stark<BR> <BR> fbrtgeschnttenem interdentalem Zahnfleischschwund hinzu. Mundhygieneerschwerend wirken sich mitunter<BR> <BR> <BR> <BR> prothetische Versorgungen oder kieferorthopädische-Apparaturen. aus.. Um unter allen. Bedihgungen. die- unbedingt notwendige Reinigung der Interdentalräume und der sonstigen, der Zahnbürste nicht zugänglichen Nischen durchrühren zu können, muß es mehrere Varianten von Interdentalbürsten geben ; Die individuelle Auswahl der geeigneten Interdentalbürste sollte nach zahnarztlicher Beratung stattfinden ; Der im Patentanspruch angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, daß individuell unterschiedliche Interdentalbürstenformen und-größen benötigt werden ; die Produktion von Aufsteckbürsten mit fest integrierten Interdentalbürsten in allen denkbaren Ausführungen jedoch sehr aufwendig wäre.

Ein weiteres Problem ist, da# bei einer kombinierten Zahn/Interdentalbürste die Interdentalbürste je nach Variante und je nach Anwendungsweise schneller verschleißen kann als die eigentliche Zahnbürste.

Diese-Probleme-werden durch die-iin Patentanspruch 4 beschriebene-in die-Welle-einsteek-und damit austauschbar gestaltete Interdentalbürste gelöst.

Das. Arbeitsende der die Interdentalbürste antreibenden Welle (5) endet in eingefahrenem Zustand etwa auf Höhe. des Stutzens (9) der rotierenden Zahnbürste (3), Es ist per Wellenaussparung (21) : als} Zupplung ausgebildet, in die das entsprechend gestaltete, bis ca. 10 mm lange und ca. 1 mm starke Kupplungsende dermterdentalbürste (6) gedruckt wird. Die kugelförmige Verdickung des Interdentalbürstenschaftes (23) auf ca. 1, 2 mm Stärke greift in eine entsprechende Weitung der Wellenaussparung und sichert so die Arretierung ; Die einwandfreie Funktion der intermittierenden oszillierend rotierenden Interdentalbürste wird über das Material und die entsprechend griffig Oberflächenstruktur des mterdentalbürstenschaftes, abgestimmt auf das Material der Welle, gewährleistet.

Etwa einen Millimeter vor dem Eintritt der Interdentalbürste in die Welle ist der Schaft zirkulär etwas eingezogen ("die Taille"; 22), um einen sicheren Ansatz für die Branchen des Auswechselinstrumentes zu schaffen.

Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, daß mit der Austauschbarkeit der <BR> <BR> Interdentalbürste eine große Flexibilität bei der Gestaltung der Mechanik und dadurch der Reinigungswirkung mit nur einem Aufsteekbürstentyp gegeben ist.

Die weitere Ausgestaltung, der Erfindung, ist in den Patentansprüchen 5, hier wird die Aufbewahrungsförm der Ersatz-Interdentalbürsten beschrieben und 6, der Beschreibung einer Montierhilfe für Interdentalbürsten, angegeben.

5. : Behältnis für Ersatz-Nebenbürsten. (Abb. 8).

Passend zur Kupplung des Bürstenaufsatzes sind diverse Interdentalbürstemmodelle und -grö#en erhältlich. In einer Kunststoffhalterung (24) sind jeweils auf stutzenartigen Erhebungen (25 ; Abmessungen ca. 3x3 mm ; wie der Stutzen des Bürstenkopfes) mehrere mit der Kupplungsaufnahme der Antriebswelle identische Aussparungen eingelassen,. in denen die Ersatz-Interdentalbürsten (6) arretiert sind. Diese durch einen KunststoffdeckeL (26) geschützte, hygienische Aufbewahrungsfonn ermöglicht das sichere Entnehmen der Interdentalbürsten per Auswechselinstrument.

6. : Auswechselinstrument (Abb. 9).

Das Auswechselinstrument dient bei der Herstellung dem sicheren und schonenden Einsetzen der Nebenbürste in <BR> <BR> die Wellenkupplung oder-im Fall der Antriebsvariante c in-ihren Antrieb-in der Hauptbürste bzw. bei vorzeitigem Verschleiß ihrem Entfernen und Wiedereinsetzen.

Es. ist wie eine Zange (27) konstruiert und voneinem Gehäuse umgeben (28), etwa 10 cm lang-und an der Spitze <BR> <BR> (in der Ausgestaltung für die oszillierend rotierend intermittierende Interdentalbürste) so breit, da# es sich in das Borstenfeld der Zahnbürste über den Stutzen schieben läßt, d : h. der Innen-beträgt etwa 3 mm und der Au#endurchmesser maximal ca. 4,5 mm; da das Borstenfeld soweit-borstenfrei ist: Der Hohlraum im Inneren ist ausgedehnt genug, um alle Varianten von Interdentalbürsten aufnehmen zu können.

Etwa vier mm innerhalb des Arbeitsendes (29) des Auswechselinstrumentes greifen die Branchen (30) durch Druck auf die Arretiertasten (31) in die Taille der Interdentalbürste (22) und werden in dieser. Position arretiert.

Nun sitzt die Interdentalbürste sicher im Auswechselinstrument und kann aus ihrem Lager in der Vörratspackung entnommen werden. Das Auswechselinstrumentwird nun bis zum Anschlagüber den Stutzen geschoben, die Freisetztaste wird gedrückt und das Ausweehselinstrument wird entfernt. Jetzt sitzt die Interdentalbürste in der Welle (5).

Das Entfemen der verbrauchten. Interdentalbürste von. der Welle geschieht in ähnlicher Weise. Nach seiner Entnahme aus der Welle wird der noch im Auswechselinstrument sitzende Ihterdentalbürstenschaft mit zwei Fingern gefaßt und die Freisetztaste (32) gedrückt. Nun kann die Interdentalbürste verworfen werden und das Auswechselinstrument ist frei für die Aufnahme einer neuen Interdentalbürste : Sollte die Welle dem Druck bzw. Zug beim Wechsel der mterdentalbürste ausweichen, so kann in den Bürstenkopf eine kleine Federtaste zum Arretieren der Welle eingesetzt werden.