GASSER REINHOLD (DE)
LOCHER MARTIN (DE)
GASSER REINHOLD (DE)
WO2010063329A1 | 2010-06-10 | |||
WO2008149171A1 | 2008-12-11 |
EP1126581A2 | 2001-08-22 | |||
DE202006013502U1 | 2008-01-10 | |||
DE102008064229A1 | 2010-07-01 | |||
EP2006080A1 | 2008-12-24 | |||
DE629792C | ||||
EP1640145A1 | 2006-03-29 | |||
EP2199072A2 | 2010-06-23 | |||
DE102008064229A1 | 2010-07-01 |
Ansprüche : Mechanische Umformmaschine (1), insbesondere Kurbelpresse (2 ) , umfassend eine Antriebswelle (3), einen Schwungradantrieb (4) mit einem Schwungrad (6), einen Nebenantrieb (5), eine Kupplung (7), wobei der Schwungradantrieb (4) die Umformmaschine (1) zumindest zeitweise antreibt, wobei das Schwungrad (6) hierzu über die Kupplung (7) mit der Antriebswelle (3) gekuppelt ist und wobei der Nebenantrieb (5) als Servomotor (8) ausgebildet ist und die Antriebswelle (3) antreibt, rch gekennzeichnet, dass ein Rotor (9) des Nebenantriebs (5) drehfest permanent mit der Antriebswelle (3) verbunden ist und dass das Schwungrad (6) mittels der Kupplung (7) an den Rotor (9) des Nebenantriebs (5) gekuppelt ist, um über diesen die Antriebswelle (3) anzutreiben. 2. Mechanische Umformmaschine (1), nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (3) ein erstes Ende (3a) und ein zweites Ende (3b) aufweist, wobei der Schwungradantrieb (4) und der Nebenantrieb (5) an demselben Ende (3a; 3b) der Antriebswelle (3) angeordnet sind. 3. Mechanische Umformmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (9) des Nebenantriebs (5) die Antriebswelle (3) direkt ohne Zwischenschaltung einer Kupplung antreibt und der Rotor (9) dabei in einem Stator (10) innenliegend ausgebildet ist . 4. Mechanische Umformmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (9) des Nebenantriebs (5) die Antriebswelle (3) direkt ohne Zwischenschaltung einer Kupplung antreibt und der Rotor (9) dabei in einem Stator (10) außenliegend ausgebildet ist. 5. Mechanische Umformmaschine nach einem der vorgenanten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (7) mindestens einen Betätigungszylinder (30) umfasst, wobei der mindestens eine Betätigungszylinder (30) gegenüber dem Schwungrad (6) still steht. 6. Mechanische Umformmaschine nach einem der vorgenanten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bremsvorrichtung (12), insbesondere eine hydraulische Trommelbremse (33) vorgesehen ist, wobei die Bremsvorrichtung (12) radial von der Antriebswelle (3) ausgehend von innen an einen, den Rotor (9) tragenden Rotorträger angreift. 7. Verfahren zur Bereitstellung einer mechanischen Umformmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei in einem ersten Verfahrensschritt an einer bestehenden Umformmaschine (1) eine Demontage einer vorhandenen Kupplungsund Bremsanordnung von einer Antriebswelle (3) unter Erhalt mindestens eines vorhandenen Befestigungsmittels (31) an der Umformmaschine (1) erfolgt, und in einem zweiten Verfahrensschritt eine Befestigung einer Baugruppe bestehend aus Nebenantrieb (5), Kupplung (7) sowie Bremsvorrichtung (12) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Baugruppe an mindestens einem bestehenden Befestigungsmittel (31) befestigt, und ein Rotor (9) des Nebenantriebs (5) direkt, drehfest permanent mit der Antriebswelle (3) verbunden wird. |
Umformmaschine"
Die Erfindung betrifft eine mechanische Umformmaschine, insbesondere Kurbelpresse gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Bereitstellung einer mechanischen Umformmaschine entsprechend dem Anspruch 7.
Aus der DE 10 2008 064 229 AI ist eine mechanische
Umformmaschine bekannt, welche eine Antriebswelle, einen
Hauptantrieb, einen Nebenantrieb, ein Schwungrad und eine Kupplung umfasst, wobei der Hauptantrieb das Schwungrad zeitweise antreibt, wobei das Schwungrad hierzu über die
Kupplung mit der Antriebswelle gekuppelt ist und wobei der Nebenantrieb als Servomotor ausgebildet ist und die
Antriebswelle antreibt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine mechanische Umformmaschine, insbesondere Kurbelpresse vorzuschlagen, welche
energieeffizient arbeitet und bei welcher die
Antriebskomponenten raumsparend angeordnet sind und hierdurch insbesondere eine Umrüstung bzw. Nachrüstung einer vorhandenen Umformmaschine mit geringem Umbauaufwand und Kostenaufwand ermöglichen. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung ein
Verfahren vorzuschlagen, durch welches eine bestehende
Umformmaschine umrüstbar ist, um die Vorteile einer
erfindungsgemäßen Umformmaschine aufzuweisen.
Diese Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 7 durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 bzw. 7 gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige
BESTÄTIGUNGSKOPIE Weiterbildungen angegeben.
Die erfindungsgemäße mechanische Umformmaschine, insbesondere Kurbelpresse, umfasst eine Antriebswelle, einen
Schwungradantrieb mit einem Schwungrad, einen Nebenantrieb sowie eine Kupplung, wobei der Schwungradantrieb die
Umformmaschine zumindest zeitweise antreibt, wobei das
Schwungrad hierzu über die Kupplung mit der Antriebswelle gekuppelt ist und wobei der Nebenantrieb als Servomotor ausgebildet ist und die Antriebswelle antreibt. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Rotor des Nebenantriebs drehfest permanent mit der Antriebswelle verbunden ist und dass das Schwungrad mittels der Kupplung an den Rotor des Nebenantriebs gekuppelt ist, um über diesen die Antriebswelle anzutreiben .
Das Übertragen der Rotationsenergie des Schwungrads über einen Einkuppelvorgang auf den Rotor eines Nebenantriebs, welcher wiederum fest mit der Antriebswelle der Umformmaschine
verbunden ist, erspart eine separate Kupplungsvorrichtung für die beiden nebeneinander existierenden Antriebsmöglichkeiten durch das Schwungrad und/oder durch den Nebenantrieb.
Exemplarisch könnte die Betrachtung so erfolgen, dass der Nebenantrieb zwischen das Schwungrad und die Antriebswelle eingeschaltet wird, und zeitweise über seinen Rotor die
Kraftübertragung übernimmt.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Umformmaschine ist der Schwungradantrieb sowie der
Nebenantrieb am selben Ende der Antriebswelle angeordnet. Auf diese Weise wird eine kompakte Antriebsbaugruppe gebildet, welche beispielsweise zu Wartungs- und Erneuerungszwecken einfach zugänglich ist.
In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Nebenantrieb entweder als Stator mit innenlaufendem Rotor oder als Stator mit außenlaufendem Rotor ausgebildet sein kann. Entsprechend den jeweiligen
konstruktiven Anforderungen können entsprechende Variationsmöglichkeiten vorteilhafte Ankupplungen an die
Antriebswelle bereitstellen.
In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Umformmaschine ist vorgesehen, dass die Kupplung mindestens einen Betätigungszylinder umfasst, wobei der mindestens eine Betätigungszylinder gegenüber dem
Schwungrad still steht. Durch die ruhende Anordnung des
Betätigungszylinders für die Kupplung, wobei üblicherweise mehrere Betätigungszylinder realisiert sind, wird erreicht, dass auf eine komplizierte und anfällige Dreheinführung verzichtet werden kann.
In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Umformmaschine ist vorgesehen, dass eine Bremsvorrichtung, insbesondere eine hydraulische Trommelbremse radial von der Antriebswelle ausgehend von innen an einen, den Rotor tragenden Rotorträger angreift. Eine derartige Anordnung einer Bremsvorrichtung ermöglicht eine kompakte und modulare Bauweise, welche sich vorteilhaft in die Antriebsbaugruppe integrieren lässt.
Durch Verwendung einer entsprechenden Antriebsbaugruppe, welche aus einer Kupplungseinheit, einem Direktantrieb - Nebenantrieb - als Servomotor und einer Bremsvorrichtung gebildet wird, besteht die Möglichkeit, existierende
Umformmaschinen mit Schwungradantrieb umzurüsten, um auf diese Weise die Vorteile einer Kombination aus Schwungradantrieb und Direktantrieb nutzbar zu machen. Die entsprechenden Vorteile bestehen unter anderem darin, dass die Stößelbewegung nicht ausschließlich durch eine Schwungradbewegung bestimmt wird, sondern eine unabhängig von der Drehzahl des Schwungrads wählbare Verweildauer im oberen Todpunkt oder Bewegungsrampen des Stößels durch den Direktantrieb anfahrbar sind.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur
Bereitstellung einer mechanischen Umformmaschine, welches die Umrüstung einer bestehenden Umformmaschine durch Montage einer Antriebsbaugruppe beschreibt. Die Eckdaten der Erfindung sollen anhand der folgenden Ausführungsbeispiele näher erläutert werden.
Es zeigen dabei
Figur 1 eine schematische Schnittdarstellung des oberen
Halbraums eines entsprechenden Antriebsbereichs einer Umformmaschine,
Figur 2 eine Schnittdarstellung einer Umformmaschine mit angeordnetem Antrieb,
Figur 3 eine Detailansicht der Umformmaschine nach Figur
2.
Im Einzelnen zeigt Figur 1 einen Ausschnitt des oberen
Halbraums oberhalb der Rotationsachse R einer
Antriebsanordnung für eine mechanische Umformmaschine 1. Die Umformmaschine 1 umfasst dabei eine Antriebswelle 3, ein
Schwungrad 6 mit einem Schwungradantrieb 4, einen Nebenantrieb 5 sowie eine Kupplung 7. Der Nebenantrieb 5 ist dabei als Servomotor 8 ausgebildet, welcher einen Rotor 9 und einen Stator 10 umfasst. Der Rotor 9 ist dabei permanent drehfest mit der Antriebswelle 3 verbunden. Der Rotor 9 umfasst des Weitern eine Friktionsscheibe 9a, welche über die Kupplung 7 und daran angeordnete Druckscheiben IIa, Drucklager IIb und Reibscheiben 11c mit dem Schwungrad 6 verbindbar ist. Auf diese Weise wird das Schwungrad 6 mittels der Kupplung 7 an den Rotor 9 des Nebenantriebs 5 gekuppelt, um über diesen die Antriebswelle 3 anzutreiben.
Radial innen liegend zwischen der Rotationsachse R der
Antriebswelle 3 und dem Rotor 9 liegt eine Bremsvorrichtung 12, welche vorliegend nur schematisch dargestellt ist. Die Antriebswelle 3 weist ein erstes Ende 3a und ein zweites Ende 3b auf. Der Schwungradantrieb 4 und der Nebenantrieb 5 sind an demselben Ende 3b der Antriebswelle 3 angeordnet. Anders ausgedrückt wirken der Schwungradantrieb 4 und der
Nebenantrieb 5 über den Rotor 9 des Nebenantriebs 5 auf dasselbe Ende 3b der Antriebswelle 3.
Figur 2 zeigt eine mechanische Umformmaschine 1 dargestellt als Kurbelpresse 2, welche in ihrem oberen Antriebsteil eine erfindungsgemäße Antriebsanordnung aufweist. Die
Antriebswelle 3 umgebend ist dabei das Schwungrad 6
angeordnet, welches in gekuppeltem Zustand den
Schwungradantrieb für die Umformmaschine darstellt. Eine
Antriebsbaugruppe 20, welche an bestehende Befestigungsmittel einer bereits existierenden Maschine angebracht werden kann, ersetzt im Fall einer Nachrüstung einer bestehenden
mechanischen Umformmaschine eine vorhandene Kupplungs- und Bremsanordnung .
Zum besseren Verständnis ist die Antriebsbaugruppe 20 in
Figur 3 vergrößert dargestellt.
Figur 3 zeigt dabei eine entsprechende Schnittdarstellung des oberen Halbraums der Antriebswelle 3, wie sie schematisch in Figur 1 bereits dargestellt war. Der Servomotor 8 umfasst dabei den Rotor 9, der drehfest mit der Antriebswelle 3 verbunden ist, sowie den Stator 10. Die Kupplung 7 mit darin angeordneten Betätigungszylindern 30 kann Friktionsscheibe 9a mit dem Schwungrad 6 verbinden, sodass das Schwungrad über den Rotor 9 die Antriebswelle 3 antreibt. Die Antriebsbaugruppe 20 ist dabei über Befestigungsmittel, beispielsweise über die Befestigung 31, welche beispielsweise bei einer umgerüsteten Maschine bereits vorhanden sind, am Schwungrad 6 bzw. an der Maschine befestigt. Die Trommelbremse 33 ist zwischen der Antriebswelle 3 und dem Rotor 9 angeordnet und übt in ihrer Funktion als Bremsvorrichtung eine Bremskraft auf den Rotor 9 innenliegend aus.
Ergänzend zur Steuerung des Nebenantriebs 5 kann vorgesehen sein, dass über geeignete Mittel ein sensorloser Betrieb des Servomotors ermöglicht ist. Die Erfindung ist jedoch nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sie umfasst vielmehr all diejenigen Ausgestaltungen, welche vom erfindungsgemäßen Gedanken Gebrauch machen.
Bezugszeichenliste :
1 Umformmaschine
2 Kurbelpresse
3 Antriebswelle
3a erstes Ende
3b zweites Ende
4 Schwungradantrieb
5 Nebenantrieb
6 Schwungrad
7 Kupplung
8 Servomotor
9 Rotor
9a FriktionsScheibe
10 Stator
IIa Druckscheibe
IIb Drucklager
11c Reibscheibe
12 Bremsvorrichtung
20 Antriebsbaugruppe
30 BetätigungsZylindern
31 Befestigungsmittel
33 Trommelbremse
R Rotationsachse von 3
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