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Patent Searching and Data


Title:
MEDIA CHANNEL ASSEMBLY FOR AN INTERNAL COMBUSTION ENGINE, INTERNAL COMBUSTION ENGINE HAVING A MEDIA CHANNEL ASSEMBLY, MOTOR VEHICLE HAVING AN INTERNAL COMBUSTION ENGINE AND METHOD FOR PRODUCING A MEDIA CHANNEL ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/190871
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a media channel assembly for an internal combustion engine, comprising: - at least one distribution channel for distributing a medium to various components of the internal combustion engine; and - at least one supply channel, which is coupled to the distribution channel by means of at least one media passage opening. At least a wall region of the distribution channel lying opposite the media passage opening is curved, at least in parts, toward the media passage opening. The invention also relates to an internal combustion engine having a media channel assembly, to a motor vehicle having an internal combustion engine and to a method for producing a media channel assembly.

Inventors:
SCHRATTENBERGER ANDREAS (DE)
WEIDINGER FERDINAND (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/055112
Publication Date:
September 30, 2021
Filing Date:
March 02, 2021
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
F01M11/02; B29C45/17; F16L41/03; F16L47/32
Domestic Patent References:
WO2004048765A12004-06-10
Foreign References:
DE8521528U11985-09-19
EP0484312A11992-05-06
FR2866386A12005-08-19
Other References:
RADIG G: "Multifunktionales Kunststoffmodul auf engstem Raum", KUNSTSTOFFE, CARL HANSER VERLAG, MUNCHEN, DE, no. 11, 1 November 2010 (2010-11-01), pages 86 - 88, XP001525759, ISSN: 0023-5563
BRUNSWICK A ET AL: "HERSTELLUNG MEDIENFUEHRENDER LEITUNGEN", GASINJEKTIONSTECHNIK, XX, XX, 1 April 2003 (2003-04-01), pages 185 - 200, XP009015088
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Claims:
Ansprüche

1. Medienkanalanordnung (10) für eine Verbrennungskraftmaschine (100), mit zumindest einem Verteilerkanal (20), zum Verteilen eines Mediums (12) an verschiedene Komponenten der Verbrennungskraftmaschine (100) und mit wenigstens einem Zulaufkanal (70), welcher über zumindest eine Mediendurchgangsöffnung (72) mit dem Verteilerkanal (20) gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein der Mediendurchgangsöffnung (72) gegenüberliegender Wandbereich (30) des Verteilerkanals (20) zumindest bereichsweise zur Mediendurchgangsöffnung (72) hin gewölbt ist.

2. Medienkanalanordnung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein an den Wandbereich (30) angrenzender, der Mediendurchgangsöffnung (72) gegenüberliegender zweiter Wandbereich (50) entgegengesetzt zur Mediendurchgangsöffnung (72) gewölbt ist.

3. Medienkanalanordnung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verteilerkanal (20) einen Verjüngungsbereich (40) mit einem sich in Richtung (22) eines von dem Wandbereich (30) beabstandeten Kanalendes verjüngenden Öffnungsquerschnitt (42) aufweist.

4. Medienkanalanordnung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Medienkanalanordnung (10) eine Mehrzahl an Medienablaufkanälen (60) umfasst, welche voneinander beabstandet, entlang des Verjüngungsbereichs (40) verteilt und über den Verteilerkanal (20) mit dem Medium (12) versorgbar sind.

5. Medienkanalanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Medienkanalanordnung (10) zumindest bereichsweise aus Kunststoff (14) gebildet ist.

6. Medienkanalanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Medienkanalanordnung (10) als Ölgalerie ausgebildet ist.

7. Verbrennungskraftmaschine (100) mit einer Medienkanalanordnung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6.

8. Kraftfahrzeug (K) mit einer Verbrennungskraftmaschine (100) nach Anspruch 7.

9. Verfahren zur Herstellung einer Medienkanalanordnung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei welchem ein flüssiger Kunststoff in eine für die Medienkanalanordnung (10) formgebende Kavität gefüllt, anschließend eine Flüssigkeit in die Kavität gepresst und dadurch ein Teil des flüssigen Kunststoffs aus der Kavität herausgedrückt wird, wodurch der Teil des flüssigen Kunststoffs von die

Medienkanalanordnung (10) bildendem, in der Kavität verbleibendem Kunststoff (14) getrennt wird.

Description:
Medienkanalanordnung für eine Verbrennungskraftmaschine, Verbrennungskraftmaschine mit einer Medienkanalanordnung, Kraftfahrzeug mit einer Verbrennungskraftmaschine und Verfahren zur Herstellung einer Medienkanalanordnung

Die Erfindung betrifft eine Medienkanalanordnung für eine Verbrennungskraftmaschine, mit zumindest einem Verteilerkanal, zum Verteilen eines Mediums an verschiedene Komponenten der Verbrennungskraftmaschine und mit wenigstens einem Zulaufkanal, welcher über zumindest eine Mediendurchgangsöffnung mit dem Verteilerkanal gekoppelt ist. Weitere Aspekte der Erfindung betreffen eine Verbrennungskraftmaschine mit einer Medienkanalanordnung, ein Kraftfahrzeug mit einer Verbrennungskraftmaschine sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Medienkanalanordnung.

Um einen möglichst hohen Wirkungsgrad beim Betrieb einer Verbrennungskraftmaschine zu erzielen, werden verschiedene Ansätze verfolgt. Hierzu gehören beispielsweise Maßnahmen zur Verringerung einer beim Betrieb der Verbrennungskraftmaschine auftretenden Reibleistung sowie ein bedarfsgerechtes Einstellen von Nebenaggregaten, wie beispielsweise einer Ölpumpe, um nur einige Beispiele zu nennen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Medienkanalanordnung, eine Verbrennungskraftmaschine sowie ein Kraftfahrzeug der eingangs genannten Art zu schaffen, welche mit verbessertem Wirkungsgrad betrieben werden können. Zudem ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung einer Medienkanalanordnung bereitzustellen.

Diese Aufgaben werden durch eine Medienkanalanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, durch eine Verbrennungskraftmaschine mit den Merkmalen des Patentanspruchs 7, durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 8 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 9 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Medienkanalanordnung für eine Verbrennungskraftmaschine, mit zumindest einem Verteilerkanal, zum Verteilen eines Mediums an verschiedene Komponenten der Verbrennungskraftmaschine und mit wenigstens einem Zulaufkanal, welcher über zumindest eine Mediendurchgangsöffnung mit dem Verteilerkanal gekoppelt ist. Die verschiedenen Komponenten können beispielsweise jeweilige Kurbelwellenlager oder ein Zylinderkopf der Verbrennungskraftmaschine sein, um nur einige Beispiele zu nennen.

Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass wenigstens ein der Mediendurchgangsöffnung gegenüberliegender Wandbereich des Verteilerkanals zumindest bereichsweise zur Mediendurchgangsöffnung hin gewölbt ist. Mit anderen Worten ist also der Wandbereich, welcher der Mediendurchgangsöffnung gegenüber liegt in Richtung der Mediendurchgangsöffnung gewölbt. Dies ist von Vorteil, da durch eine derartige Wölbung des Wandbereichs in Richtung der Mediendurchgangsöffnung wirksam vermieden werden kann, dass aus dem Zulaufkanal über die Mediendurchgangsöffnung in den Verteilerkanal einströmendes Medium nahezu senkrecht auf den Wandbereich auftrifft, wodurch es zu erhöhten Druckverlusten und Strömungswiderständen bei einem Überströmen des Mediums aus dem Zulaufkanal in den Verteilerkanal kommen würde. Stattdessen kann anhand des in Richtung der Mediendurchgangsöffnung gewölbten Wandbereichs eine besonders strömungsgünstige und dementsprechend druckverlustarme Umlenkung des Mediums innerhalb des Verteilerkanals erfolgen, wodurch im Vergleich zu konventionellen Kanalanordnungen letztlich eine Wirkungsgradverbesserung erzielt werden kann.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass zumindest ein an den Wandbereich angrenzender, der Mediendurchgangsöffnung gegenüberliegender zweiter Wandbereich entgegengesetzt zur Mediendurchgangsöffnung gewölbt ist. Mit anderen Worten ist also der zweite Wandbereich in zur Mediendurchgangsöffnung entgegengesetzter Richtung gewölbt, also sozusagen von der Mediendurchgangsöffnung weg gewölbt. Der zweite Wandbereich kann also eine zweite Wölbung aufweisen, welche in zur Mediendurchgangsöffnung entgegengesetzten Richtung gewölbt sein kann. Dies ist von Vorteil, da der Wandbereich und der zweite Wandbereich somit gemeinsam einen wellenförmigen Wandabschnitt des Verteilerkanals bilden können, wobei derweilenförmige Wandabschnitt eine besonders strömungsgünstige Führung des Mediums bewirken kann.

In einerweiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Verteilerkanal einen Verjüngungsbereich mit einem sich in Richtung eines von dem Wandbereich beabstandeten Kanalendes verjüngenden Öffnungsquerschnitt aufweist. Dies ist von Vorteil, da durch den sich verjüngenden Öffnungsquerschnitt eine verbesserte Druckgleichverteilung des innerhalb des Verjüngungsbereichs strömenden Mediums erzielt werden kann.

Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Medienkanalanordnung eine Mehrzahl an Medienablaufkanälen umfasst, welche voneinander beabstandet entlang des Verjüngungsbereichs verteilt und über den Verteilerkanal mit dem Medium versorgbar sind. Dies ist von Vorteil, da aufgrund des sich verjüngenden Öffnungsquerschnitts und der entlang des Verjüngungsbereichs verteilten Medienablaufkanäle zumindest jeweils annähernd gleiche Drücke des Mediums in den jeweiligen Medienablaufkanälen eingestellt werden können.

Gemäß einerweiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Medienkanalanordnung zumindest bereichsweise aus Kunststoff gebildet. Dies ist von Vorteil, da die zumindest bereichsweise, vorzugsweise vollständig aus Kunststoff gebildete Medienkanalanordnung dadurch - im Gegensatz zu einer etwaigen Ausgestaltung der Medienkanalanordnung aus Metall - eine besonders gute thermische Isolation bietet, sodass eine starke Temperaturänderung des Mediums bei dessen Strömen durch die Medienkanalanordnung vermieden werden kann. Darüber hinaus weist Kunststoff ein besonders geringes Gewicht auf.

In einerweiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Medienkanalanordnung als Ölgalerie ausgebildet. Dies ist von Vorteil, da Öl als Medium, welches durch die als Ölgalerie ausgestaltete Medienkanalanordnung strömt, zwar eine besonders temperaturabhängige Viskosität aufweist, jedoch aufgrund des gewölbten Wandbereichs des Verteilerkanals auch bei hoher Viskosität und entsprechend niedriger Temperatur des als Öl ausgebildeten Mediums ein vergleichsweise widerstandsarmer T ransport des Mediums innerhalb der Medienkanalanordnung erzielt werden kann. Insofern eignet sich die Medienkanalanordnung besonders für deren Einsatz als Ölgalerie.

Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft eine Verbrennungskraftmaschine mit einer Medienkanalanordnung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung. Die Medienkanalanordnung trägt dazu bei, dass die Verbrennungskraftmaschine mit verbessertem Wirkungsgrad betrieben werden kann.

Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer Verbrennungskraftmaschine gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung. Ein derartiges Kraftfahrzeug, welches eine Verbrennungskraftmaschine mit einer Medienkanalanordnung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung umfasst, kann mit verbessertem Wirkungsgrad betrieben werden.

Ein vierter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Medienkanalanordnung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung, bei welchem ein flüssiger Kunststoff in eine für die Medienkanalanordnung formgebende Kavität gefüllt, anschließend eine Flüssigkeit in die Kavität gepresst und dadurch ein Teil des flüssigen Kunststoffs aus der Kavität herausgedrückt wird, wodurch der Teil des flüssigen Kunststoffs von die Medienkanalanordnung bildendem, in der Kavität verbleibendem Kunststoff getrennt wird. Durch dieses Verfahren kann der Medienkanalanordnung eine besonders strömungsgünstige Kontur verliehen werden. Durch das Herausdrücken des Teils des flüssigen Kunststoffs aus der Kavität anhand der Flüssigkeit können strömungsgünstige Verrundungen, insbesondere Kantenverrundungen, geschaffen werden.

Infolge des Einpressens der Flüssigkeit kann der in der Kavität verbleibende Kunststoff abgekühlt werden und dadurch erstarren. Die Flüssigkeit kann also eine Doppelfunktion erfüllen, nämlich einerseits den Teil des flüssigen Kunststoffs aus der Kavität herausdrücken und andererseits den verbleibenden Kunststoff derart abkühlen, dass sich dieser verfestigt und insbesondere erstarrt.

Die in Bezug auf einen der Aspekte vorgestellten bevorzugten Ausführungsformen und deren Vorteile gelten entsprechend für die jeweils anderen Aspekte der Erfindung und umgekehrt.

Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnungen.

Im Folgenden ist die Erfindung noch einmal anhand eines konkreten Ausführungsbeispiels erläutert. Hierzu zeigt: Fig. 1 eine stark abstrahierte Darstellung eines Kraftfahrzeugs mit einer

Verbrennungskraftmaschine, welche eine in einer schematischen Seitenansicht gezeigte Medienkanalanordnung aufweist;

Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines in Fig. 1 umrandeten Bereichs A der Medienkanalanordnung; und

Fig. 3 eine schematische Schnittdarstellung der Medienkanalanordnung.

Fig. 1 zeigt eine stark abstrahierte Darstellung eines Kraftfahrzeugs K mit einer Verbrennungskraftmaschine 100.

Die Verbrennungskraftmaschine umfasst eine vorliegend als Ölgalerie ausgebildet Medienkanalanordnung 10. Die Medienkanalanordnung 10 dient also zum Führen eines durch jeweilige Pfeile verdeutlichten Mediums 12, bei welchem es sich vorliegend um Öl, insbesondere Motoröl, handelt.

Die Medienkanalanordnung 10 umfasst einen Verteilerkanal 20, über welchen das Medium 12 an verschiedene Komponenten, zu welchen beispielsweise Kurbelwellenlager der Verbrennungskraftmaschine 100 gehören, geführt werden kann. Hierzu umfasst die Medienkanalanordnung 10 eine Mehrzahl an voneinander beabstandeten Medienablaufkanälen 60, wobei jeweils einer der Medienablaufkanäle 60 zum Führen des Mediums 12 (hier: Öl) zu jeweils einer der Komponente dient.

Die Medienkanalanordnung 10 umfasst des Weiteren einen Zulaufkanal 70 welcher über eine Mediendurchgangsöffnung 72 mit dem Verteilerkanal 20 gekoppelt ist. Das Medium 12 kann also durch den Zulaufkanal 70 und über die Mediendurchgangsöffnung 72 in den Verteilerkanal 20 eingeleitet werden. Die Mediendurchgangsöffnung 72 ist in Fig. 1 durch eine gestrichelte Linie angedeutet.

Ein der Mediendurchgangsöffnung 72 gegenüberliegender Wandbereich 30 des Verteilerkanals 20 ist zur Mediendurchgangsöffnung 72 hin gewölbt, wie besonders deutlich anhand von Fig. 2, welche eine vergrößerte Darstellung eines in Fig. 1 gestrichelt umrandeten Bereichs A zeigt, erkennbar ist. Mit anderen Worten weist also der Verteilerkanal 20 eine dem Wandbereich 30 zugeordnete und der Mediendurchgangsöffnung 72 zugewandte Wölbung auf, welche auch als erste Wölbung bezeichnet werden kann. Ein an den Wandbereich 30 angrenzender, der Mediendurchgangsöffnung 72 gegenüberliegender, zweiter Wandbereich 50 ist - im Gegensatz zum (ersten) Wandbereich 30 entgegengesetzt zur Mediendurchgangsöffnung 72 gewölbt. Mit anderen Worten weist also der Verteilerkanal 20 eine dem zweiten Wandbereich 50 zugeordnete und der Mediendurchgangsöffnung 72 abgewandten Wölbung auf, welche auch als zweite Wölbung bezeichnet werden kann.

Der Verteilerkanal 20 umfasst zudem einen Verjüngungsbereich 40 mit einem sich in Richtung 22 eines von dem Wandbereich 30 beabstandeten Kanalendes verjüngenden Öffnungsquerschnitt 72 auf. Die Richtung 22 ist dabei durch einen weiteren Pfeil verdeutlicht. Entlang des Verjüngungsbereichs 40 verteilt sind die jeweiligen Medienablaufkanäle 60 angeordnet, welche über den Verteilerkanal 20 mit dem Medium 12 versorgt werden können.

Die Medienkanalanordnung 10 ist vorliegend vollständig aus Kunststoff 14 gebildet, wobei jeweilige Wandstärken einer aus dem Kunststoff gebildeten Wandung der Medienkanalanordnung 10 anhand von Fig. 3 erkennbar sind. Zudem ist anhand von Fig. 3 erkennbar, dass die Medienkanalanordnung 10 einen Steigkanal 62 umfasst, welcher über den Verteilerkanal 20 mit dem Medium 12 versorgt werden kann. Über den Steigkanal 62 kann das Medium 12 zu einem nicht weiter gezeigten Zylinderkopf als weitere Komponente der Verbrennungskraftmaschine 100 geführt werden.

Bei einem Verfahren zur Herstellung der Medienkanalanordnung 10 kann zunächst flüssiger Kunststoff in eine vorliegend nicht weiter gezeigte, für die Medienkanalanordnung 10 formgebende Kavität gefüllt werden. Die Kavität kann beispielsweise als Gussbauteil ausgebildet sein. Anschließend wird eine Flüssigkeit, insbesondere Wasser in die Kavität gepresst und dadurch sozusagen in die Kavität eingespritzt. Dadurch wird ein Teil des flüssigen Kunststoffs aus der Kavität verdrängt und damit herausgedrückt, wodurch der Teil des flüssigen Kunststoffs von die Medienkanalanordnung 10 bildendem, in der Kavität verbleibendem Kunststoff 14 getrennt wird. Der verbleibende Kunststoff 14 bildet dabei eine thermisch isolierende Wandung der Medienkanalanordnung 10.

Zusammenfassend ist mit der vorliegenden Medienkanalanordnung 10 eine besonders strömungswiderstandsarme und damit druckverlustoptimierte Führung des Mediums 12 (hier: Öl) ermöglicht, zumal die Medienkanalanordnung 10 nicht nur mit den entsprechend gewölbten Wandbereichen 30, 50 versehen ist, sondern auch Verrrundungen und den Verjüngungsbereich 40 aufweist. Die Kavität kann beispielsweise als Gussbauteil ausgebildet und bereitgestellt werden, in welches der flüssige Kunststoff gefüllt werden kann. Durch das Pressen der Flüssigkeit in die Kavität wird der überschüssige Teil des flüssigen Kunststoffs aus der Kavität verdrängt, wobei der in der Kavität verbleibende Kunststoff 14 thermisch isolierend wirkt.

Bezugszeichenliste

10 Medienkanalanordnung

12 Medium 14 Kunststoff

20 Verteilerkanal

22 Richtung

30 Wandbereich

40 Verjüngungsbereich 42 Öffnungsquerschnitt

50 zweiter Wandbereich

60 Medienablaufkanal

62 Steigkanal

70 Zulaufkanal 72 Mediendurchgangsöffnung

100 Verbrennungskraftmaschine K Kraftfahrzeug