Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
MEDICAL OR DENTAL INSTRUMENT AND A TOOL FOR THE SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/008617
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a medical or dental instrument (1) which has a handpiece (2) whose front end is fastened to a tool (5) by means of a detachable holding device (4). The tool consists of a tool shaft (5a) and a working body (5b) arranged thereon. The tool (5) can be moved by a driving mechanism (6) to carry out a working movement. At least one working section (5f) of the working body (5b) pertaining to the tool (5) can be moved in a direction of movement (R) perpendicular to its working surface (5c) and reset by means of an elastic restoring force (F) in order to improve sensitivity during operation.

Inventors:
BURKHARD HUGO (DE)
MOESSLE WALTER (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/004272
Publication Date:
February 25, 1999
Filing Date:
July 09, 1998
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
KALTENBACH & VOIGT (DE)
BURKHARD HUGO (DE)
MOESSLE WALTER (DE)
International Classes:
A61B17/16; A61C1/14; A61C3/02; A61C3/03; A61B17/32; (IPC1-7): A61C3/02; A61C3/03; A61C1/14
Domestic Patent References:
WO1989009572A11989-10-19
WO1996014024A11996-05-17
Foreign References:
DE299320C
DE365454C1922-12-15
FR2632180A11989-12-08
US4295827A1981-10-20
DE29706563U11997-06-19
DE865781C1953-02-05
DE1294592B1969-05-08
DE19510978A11996-09-26
EP0399939A11990-11-28
Attorney, Agent or Firm:
Schmidt-evers, Jürgen (Mitscherlich & Partner Sonnenstrasse 33 München, DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche
1. Ärztliches oder zahnärztliches Instrument (1) mit einem Handstück (2), an dessen vorderem Ende ein Werkzeug (5) mit einem Werkzeugschaft (5a) und einem daran angeordneten Arbeitskörper (Sb) durch eine Haltevorrichtung (4) lösbar mit dem Handstück (2) verbunden ist, wobei das Werkzeug (5) zur Ausführung seiner Arbeitsbewegung durch einen Antrieb (6) bewegbar ist, oder Werkzeug (5) für ein solches Instrument (1), dadurch gekennzeichnet, da wenigstens ein Arbeitsabschnitt (5f) des Arbeitskörpers (Sb) des Werkzeugs (5) in einer Bewegungsrichtung (R ) quer zu seiner Arbeitsfläche (Sc) bewegbar und durch eine elastische Rückstellkraft (F) rückstellbar angeordnet ist (Fig. 23).
2. Instrument oder Werkzeug (5) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da das Werkzeug (5) zweiteilig ausgebildet ist und die beiden Teile (5e, 5d) gegen die elastische Rückstellkraft (F) relativ verschiebbar miteinander verbunden sind (Fig. 2).
3. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da das Werkzeug (5) gegen eine elastische Rückstellkraft (F) bewegbar mit dem Handstück (2) verbunden ist.
4. Instrument nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, da die Bewegungsrichtung (R) in die Längsrichtung des Werkzeugschafts (5a) und/oder des Handstücks (2), insbesondere in die dem Arbeitskörper (Sb) abgewandte Längsrichtung, oder quer dazu gerichtet ist.
5. Instrument oder Werkzeug (5) nach einem der vorherigen Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, da die Werkzeugteile (Se, Sd) durch ein Verbindungselement (22) aus elastisch verformbarem Material miteinander verbunden sind.
6. Instrument nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da das Handstück (2) einen insbesondere vorragenden Handstückschaft (3) aufweist, der durch einen Schwingungserreger (6) in Schwingungen versetzbar ist, und das Werkzeug (5) mit dem Handstückschaft (3) verbunden ist, wobei die Schwingungen vorzugsweise eine allseitig wechselnde Amplitudenrichtung und vorzugsweise eine Frequenz im Schall oder Ultraschallbereich aufweisen.
7. Instrument nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da der Werkzeugschaft (Sa) in einer Anordnung längs oder quer zum Handstückschaft (3) mit diesem verbunden ist.
8. Instrument oder Werkzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da der Werkzeugschaft (Sa) ein oder mehrfach winkel oder bogenförmig verläuft.
9. Instrument nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, da der Werkzeugschaft (5a) durch ein Verbindungselement (23) aus elastisch verformbarem Material mit dem Handstückschaft (3) verbunden ist.
10. Instrument oder Werkzeug nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, da das Verbindungselement (23) ein Teil des Werkzeugschafts(Sa) oder ein Teil des Handstückschafts (3) ist.
11. Instrument nach einem der vorherigen Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, da der Handstückschaft (3) ein längs oder quer gerichtetes Steckloch (17) aufweist, in das der Werkstückschaft (Sa) ein steckbar und durch die Haltevorrichtung (4) verbindbar ist.
12. Instument oder Werkzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da der Arbeiskörper (Sb) bezüglich des Werkzeugschafts (5a) verdickt ist und vorzugsweise die Bewegungsrichtung (R) in Richtung auf den Arbeitskörper (5b) gerichtet ist.
13. Instrument nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da der Werkzeugschaft (Sa) im Steckloch (17) gegen die Rückstellkraft (F) verschiebbar gelagert ist.
14. Instrument oder Werkzeug nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, da das Verbindungselement (23) ein hülsenförmiges, den Werkzeugschaft (Sa) umgebendes Teil (31, 35) ist.
15. Instrument oder Werkzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da der Arbeitskörper (5a) aus elastisch verformbarem Material besteht.
16. Instrument oder Werkzeug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, da der Arbeitskörper (Sa) die Form einer vorzugsweise runden Scheibe hat.
17. Instrument oder Werkzeug nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, da Arbeitskörper (5a) halbkugel oder kugelförmig geformt ist.
18. Instrument oder Werkzeug nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, da der Arbeitskörper (5a) durch langgestreckte, elastisch biegsame Federelemente, insbesondere Drähte (57a), gebildet ist, die an einem Ende befestigt sind.
19. Instrument oder Werkzeug nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, da die Federelemente aus korrosionsfestem Metall oder Kunststoff bestehen.
20. Instrument oder Werkzeug nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, da die Federelemente wenigstens in ihren Endbereichen aus abrasivem Material bestehen oder damit an ihrer Oberfläche besetzt sind.
21. Instrument, insbesondere nach einem der vorherigen Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, da der Arbeitskörper (Sa) aus einem elastisch verformbaren oder aus einem Kasten, nicht verformbaren Material besteht und an seiner abrasiven Mantelfläche eine Vielzahl Öffnungen (61) zur Aufnahme von Arbeitsspänen aufweist.
22. Ärztliches oder zahnärztliches Instrument (1) mit einem Handstück (2), an dessen vorderem Ende ein Werkzeug (5) mit einem Werkzeugschaft (5a) und einem daran angeordneten kopfförmig verdickten Arbeitskörper (5b) durch eine Haltevorrichtung (4) lösbar mit dem Handstück (2) verbunden ist, wobei das Werkzeug (5) zur Ausführung seiner Arbeitsbewegung durch einen Antrieb (6) bewegbar ist, oder Werkzeug (5) für ein solches Instrument (1) oder Instrument (1) oder Werkzeug (5) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da der Werkzeugschaft (Sa) in einem dem Arbeitskörper (Sb) benachbarten Bereich seiner Mantelfläche einen zusätzlichen abrasiven Arbeitsflächenabschnitt (Sh) aufweist.
23. Instrument nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, da sich der Arbeitsflächenabschnitt (Sd) an die Arbeitsfläche (Sc) des Arbeitskörpers (Sb) anschlie t.
24. Instrument nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, da die Abrasivität des Arbeitsflächenabschnitts (Sh) durch die sich axial und/oder quer und/oder Sförmig erstreckende Schneidkanten und/oder durch eine Vielzahl punktförmiger Schneiden, insbesondere durch eine Diamantisierung, gebildet ist.
25. Instrument nach einem der vorherigen Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, da der Werkzeugschaft (Sa) im nahen Bereich des Arbeitsflächenabschnitts (Sh) gerundet tailliert ist und die Divergenz der Rundung in Richtung auf den Arbeitskörper (Sb) in dessen Divergenz übergeht.
Description:
Medizinisches oder dentales Instrument und Werkzeug für ein solches Instrument Die Erfindung bezieht sich auf ein medizinisches oder dentales Instrument sowie ein Werkzeug für ein solches Instrument nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Zur spanabhebenden Bearbeitung des menschlichen oder tierischen Körpers, insbesondere von Zähnen, oder künstlichen Teilen des Körpers, wie z.B. Prothesen, sind bereits verschiedene Instrumente und zugehörige Werkzeuge bekannt geworden.

Grundsätzlich kann man die Arbeitsbewegungen eines vorliegenden Werkzeugs und Instruments in drei Gruppen unterteilen, nämlich Rotationsbewegungen, Longitudinalbewegungen und Schwingbewegungen. Eine Rotationsbewegung findet bei üblichen Bohrern oder Fräsern sowie bei Kreissägen statt. Relativ langhubige Longitudinalbewegungen werden zur Oberflächenbearbeitung angewandt, wie es bei Feilen der Fall ist, wobei die Oberflächenbearbeitung in einer Kavität, z.B. in einem Wurzelkanal oder an einer Au enfläche stattfinden kann, z.B. an der Oberfläche eines Zahns oder Knochens. Es sind auch Kombinationen von vorgenannten Bewegungen möglich und bei Instrumenten und Werkzeugen zur Aufbereitung von Zahnwurzelkanälen auch bereits vorgeschlagen worden. Eine besondere Arbeitsbewegung ist eine kurzhubige Schwingbewegung, bei der es sich sowohl um eine longitudinale Bewegung, um eine in einer Ebene umlaufende, z.B. auf einer kreisförmigen oder ellyptischen Bahn umlaufenden Bewegung, oder um eine räumliche Bewegung handeln kann. Wesentliche Merkmale einer solchen kurzhubigen Schwingbewegung sind eine hohe Frequenz und kleine Amplitude.

Ein Instrument und zugehörige Werkzeuge der zuletzt angegebenen Art sind für dentale Zwecke in der WO 96/14024 beschrieben.

Bei der spanabhebenden Bearbeitung eines vorliegenden Körpers bedarf es gezielter manueller Vorschubbewegungen des Werkzeugs oder Instruments, um z.B. eine bestimmte Form am Körper zu erzeugen oder ein bestimmtes Material am Körper zu entfernen. Ein Beispiel für den ersten Fall ist eine Hinterschneidung einer Kavität, um eine formschlüssige Verankerung einer Füllung zu erreichen. Ein Beispiel für den zweiten Fall ist ein Gewebe mit besonderen Eigenschaften, z.B. ein kariöses Gewebe, das entfernt werden soll, wie es im dentalen Bereich üblich ist. Sofern bei den vorgenannten Ma nahmen eine gute Sicht auf die Behandlungsstelle gewährleistet ist, lassen sich die Vorschubbewegungen verhältnismä ig einfach durchführen und kontrollieren. Insbesondere an solchen Behandlungsstellen, die schlecht oder gar nicht

sichtbar sind, z.B. bei einer spanabhebenden Bearbeitung in einer Kavität oder in einer nicht sichtbaren Kavität, gibt es die Möglichkeit, anhand des Widerstandes, den das Gewebe dem Werkzeug entgegensetzt zu erkennen, wie gro die Formveränderung oder die Materialentfernung fortgeschritten ist. Der das Instrument handhabende Arzt entwickelt ein ,Gefühl" für die Vorschubtiefe, wobei die Grö e des Widerstandes, den ihm das Gewebe bei der Bearbeitung entgegensetzt, ein Indikator für die Eindringtiefe und/oder die Art des Materials ist, was bearbeitet wird. Bei der Kariesentfernung merkt der Arzt bei der Bearbeitung aufgrund des Bearbeitungswiderstandes, ob er sich mit dem Werkzeug im kariösen Gewebe, das verhältnismä ig weich ist, oder im gesunden Gewebe, das eine grö ere Festigkeit aufweist, befindet.

Bei schneidfreudigen Werkzeugen besteht die Gefahr, da das Werkzeug bei Ausnutzung des spürbaren erhöhten Widerstandes bereits spanabhebend aktiv ist und das den grö eren Widerstand entgegensetzende Gewebe bereits spanabhebend bearbeitet. Bei der Kariesentfernung besteht hierbei die Gefahr, da neben der erkrankten kariösen Zahnsubstanz auch gesunde Zahnsubstanz entfernt wird. Au erdem gibt es Werkzeuge, deren Andruck am zu bearbeitenden Gewebe dadurch begrenzt ist, da bei Übersteigung eines bestimmten Andrucks ihre Funktionsfähigkeit beeinträchtigt ist. Ferner besteht insbesondere bei kleinen Werkzeugen die Gefahr einer Beschädigung, insbesondere durch Verbiegen oder Brechen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Instrument oder Werkzeug der eingangs angegebenen Arten so auszugestalten, da ein feinfühliges spanabhebendes Bearbeiten unter Ausnutzung des Arbeitswiderstandes möglich ist.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Bei dem erfindungsgemä en Instrument oder dem erfindungsgemä en Werkzeug ist wenigstens ein Arbeitsabschnitt des Arbeitskörpers des Werkzeugs quer zu seiner Arbeitsfläche gegen eine elastische Rückstellkraft bewegbar. Die Grö e der elastischen Rückstellkraft kann für unterschiedliche Werkzeuge und/oder Bearbeitungsma nahmen gleich oder unterschiedlich sein. Um zu verhindern, da das Werkzeug am zu bearbeitenden Gegenstand einen Schaden hervorruft und/oder selbst beschädigt wird, ist es vorteilhaft, die auf den Arbeitskörper wirksame Rückstellkraft kleiner zu bemessen, als eine Kraft, die den bzw. die vorgenannten Schäden hervorruft. Bei einem schnittfreudigen Werkzeug, insbesondere bei einem rotierenden Werkzeug wie Bohrer oder Fräser, ist es vorteilhaft, die Rückstellkraft kleiner zu bemessen, als eine Kraft, bei der das Werkzeug beim Vorschub von Hand in das Material des zu bearbeitenden Gegenstandes eindringt und dadurch zu viel Material und/oder eine zu gro e Kavität

erarbeitet wird. Andererseits ist es vorteilhaft, die Rückstellkraft kleiner zu bemessen, als eine vom zu bearbeitenden Gegenstand auf den Arbeitskörper ausgeübte Widerstandskraft, die am Werkzeug einen Schaden hervorrufen kann, z.B. das Werkzeug verbiegen oder brechen kann.

Bei Werkzeugen, die zur spanabhebenden Entfernung von Karies eingesetzt werden, ist es vorteilhaft, die Rückstellkraft gleich oder kleiner als die Widerstandskraft zu bemessen, die bei der Bearbeitung eines Zahns der kariesfreie Schmelz oder insbesondere das kariesfreie Dentin dem Arbeitskörper entgegen setzt. Dabei liegt der Erfindung die Kenntnis zugrunde, da ein kariesinfiziertes Gewebe weicher ist und sich mit einem geringeren Schnittdruck bearbeiten lä t als ein kariesfreies Gewebe. Wenn deshalb die Rückstellkraft gleich oder kleiner bemessen ist, als die Widerstandskraft, die beim Bearbeiten eines kariesfreien Gewebes erforderlich ist, weicht der bewegbare Arbeitsabschnitt oder das bewegbare Werkzeugteil oder das Werkzeug insgesamt unter dem sich ergebenden Schnittdruck elastisch aus, so da die vorbeschriebenen Schäden nicht entstehen können.

Die erfindungsgemä e Ausgestaltung eignet sich auch für ein Werkzeug, das eine abrasive Arbeitsfläche aufweist und durch einen Schwingantrieb angetrieben ist, so da es im Funktionsbetrieb flächige oder räumliche Schwingungen mit einer kleinen Amplitude ausführt. Bei einem solchen Werkzeug besteht die Gefahr, da dann, wenn der Schnittdruck oder die dadurch hervorgerufene Widerstandskraft des Materials zu gro ist, die Späne von der Arbeitsfläche nicht abtransportiert werden können und dadurch die Leistungsfähigkeit des Werkzeugs abnimmt und beeinträchtigt wird. Ist dagegen die Rückstellkraft so begrenzt, da der Arbeitsabschnitt oder der Arbeitskörper oder das Werkzeug insgesamt auszuweichen vermag, bevor eine zu gro e Widerstandskraft gegen die Arbeitsfläche wirkt, dann wird die Funktion- und Leistungsfähigkeit des Arbeitskörpers aufrechterhalten, ohne da der Arzt eine besondere Aufmerksamkeit auf die Handhabung und die Kraft richten mu , mit der er den Arbeitskörper gegen den zu bearbeitenden Gegenstand drückt. Hierdurch wird auch eine einfachere Handhabung und eine automatische Anpassung des wirksamen Schnittdruckes erreicht.

Bei der erfindungsgemä en Ausgestaltung kann die Bewegungsrichtung des bewegbaren Arbeitsabschnitts des Arbeitskörpers des Werkzeugs bezüglich der Mittelachse des Schaftfu es des Werkzeugs bzw. der Mittelachse des Instruments unterschiedlich sein, je nachdem, in welcher Position der Arbeitskörper bzw. sein Arbeitsabschnitt angeordnet ist, um eine zu bearbeitende Fläche in bestimmter Position zu erreichen. Da diese Positionen sehr unterschiedlich sein können, insbesondere im Bereich der

Zahnreihe bzw. der Zähne im Mundraum eines Patienten, ist es vorteilhaft, eine solche Ausgestaltung der Halterung des Arbeitsabschnitts vorzusehen, bei der der Arbeitsabschnitt jeweils in ein und derselben Bewegungsrichtung oder in unterschiedlichen, z.B. in einem Winkelbereich jeweils unterschiedlichen Bewegungsrichtungen bewegbar ist. Für bestimmte Bearbeitungen kann es noch günstiger sein, eine allseitig bewegbare Halterung vorzusehen, so da wenigstens der Arbeitsabschnitt des Arbeitskörpers des Werkzeugs oder der Arbeitskörper insgesamt allseitig bewegbar ist. In vielen Einsatzfällen reicht es jedoch bereits aus, die elastische Bewegbarkeit in eine Bewegungsrichtung zu beschränken, z.B. bezüglich der Mittelachse des Instruments oder des Werkzeugschaftfu es axial. Eine allseitige elastische Bewegbarkeit lä t sich in einfacher und vorteilhafter Weise dadurch erreichen, da der bewegbare Teil des Werkzeugs oder des Werkzeugs insgesamt an einem allseitig elastisch verformbaren Halteteil, z.B. aus Kunststoff oder Gummi gehalten wird. Ein solches elastisch verformbares Teil eignet sich im weiteren auch dazu, eine überdrückbare Klemm- oder Verrastungsvorrichtung zum Halten des Werkzeugteils oder des Werkzeugs insgesamt zu bilden.

Bei allen erfindungsgemä en Ausgestaltungen wird durch die elastische Bewegbarkeit oder Nachgiebigkeit wenigstens des Arbeitsabschnitts des Arbeitskörpers des Werkzeugs eine Begrenzung des Arbeitsdruckes erreicht, wodurch der zu bearbeitende Gegenstand und/oder der Arbeitsabschnitt bzw. das Werkzeug geschützt werden. Der elastisch bewegbare Arbeitsabschnitt oder der Arbeitskörper insgesamt kann dabei quaderförmig bzw. prismatisch oder zylinderförmig oder kugelförmig oder auch doppelkugelförmig ausgebildet sein. Auch nicht-rotationssymmetrische Arbeitskörper oder Arbeitsansätze wie z.B. ,,gebogene Kantenformen", mit denen unter sich gehende Zahnbereiche erreichbar sind, können ausgebildet sein.

Die Elastizität der elastischen Rückstellkraft kann je nach Einsatzfall unterschiedlich sein. Bei Versuchen hat sich eine hartelastische Rückstellkraft als vorteilhaft erwiesen.

Es ist im übrigen vorteilhaft, eine Halterung für den erfindungsgemä en Arbeitsabschnitt oder für den Arbeitskörper oder für das Werkzeug insgesamt vorzusehen, die hinsichtlich der Grö e der Rückstellkraft einstellbar ist, so da unterschiedlich gro e Rückstellkräfte ausgewählt und eingestellt werden können. Eine einfache Vorrichtung hierfür kann dadurch gebildet sein, da die Vorspannung der elastischen Rückstellkraft vergrö erbar und verringerbar ist und somit einstellbar ist.

Hierzu kann ein Einstellmechanismus am erfindungsgemä en Werkzeug oder Instrument mit einer Einstellschraube dienen, die gegen ein die elastische Rückstellkraft

erzeugendes Federelement spannbar ist und dadurch die Grö e der Federkraft verändert.

Die erfindungsgemä e Ausgestaltung eignet sich auch sehr vorteilhaft für kleine Werkzeuge, die aufgrund vorhandener kleiner Querschnitte des Arbeitskörpers oder des Schaftes zum Brechen oder zum Biegen neigen.

Die erfindungsgemä e Ausgestaltung bildet ein Dämpfungsmittel, das die bei der Bearbeitung auftretenden Belastungen auf den zu bearbeitenden Gegenstand oder auf das Werkzeug dämpft. Bezüglich des Handstücks kann das Dämpfungsmittel in der Antriebsverbindung für das Werkzeug angeordnet sein. Bezüglich des Werkzeugs ist das Dämpfungsmittel zwischen dem einen Bearbeitungsabschnitt bildenden Arbeitskörper und dem Werkzeugschaft angeordnet.

Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Werkzeug mit einem bezüglich seiner Längsmittelachse vorzugsweise rotationssymmetrischen Arbeitskörper, z.B. mit einem quaderförmigen oder prismatischen oder zylindrischen oder kugelförmigen Arbeitskörper, insbesondere einen sogenannten Rosenbohrer, das sich vorteilhaft zur Bearbeitung von Gewebe des menschlichen oder tierischen Körpers bei einem Schwingantrieb eignet. Es handelt sich um ein an sich bekanntes Werkzeug, das bisher zur spanabhebenden Bearbeitung von Gewebe im rotierenden Funktionsbetrieb eingesetzt wird. Es hat sich gezeigt, da sich dieses Werkzeug auch im Schwingbetrieb hervorragend eignet und eine handhabungsgünstige Führung des Werkzeugs im Funktionsbetrieb ermöglicht, sowie im weiteren in einfacher Weise zu unzugänglichen Stellen führbar ist, insbesondere dann, wenn der Schaft des Werkzeugs von einer Geraden abweicht und in einer einfachen oder mehrfach abgewinkelten oder entsprechend gebogen verlaufenden Position angeordnet ist. Bei einem Rotationsantrieb ist das Werkzeug auf eine Bauweise eingeschränkt, bei der der Arbeitskörper sich in der Längsmittelachse des Werkzeugs befindet, da andernfalls das Werkzeug nicht rotationsfähig sein würde. Aber auch bei einer Anordnung des Arbeitskörpers in der Längsmittelachse ist ein solches Werkzeug dadurch beeinträchtigt, da es insbesondere im Bereich der freien Stirnfläche im Zentrum seiner Arbeitsfläche eine kleinere Drehgeschwindigkeit oder Winkelgeschwindigkeit ausführt und deshalb auch die Leistung des Arbeitskörpers in seinem Zentrum beeinträchtigt ist. Bei der erfindungsgemä en Ausgestaltung ist diese Leistungsbeeinträchtigung dagegen nicht vorhanden, weil die Schwingungsamplituden bei einem rotationssymmetrischen Werkzeug sowohl im Zentrum als auch an der Peripherie des Arbeitskörpers gleich gro sind.

Ein durch einen Schwingantrieb angetriebenes erfindungsgemä es Werkzeug ist nicht auf eine rotationssymmetrische Bauform eingeschränkt. Der Arbeitskörper kann an einem einfach oder mehrfach abgewinkelten oder entsprechend bogenförmig verlaufenden Schaft angeordnet sein, ohne da die Abtragsleistung beeinträchtigt wird.

Eine solche Bauform ist bei einem durch einen Rotationsantrieb angetriebenen Werkzeug nicht möglich. Ferner ist das erfindungsgemä e Werkzeug dadurch, da sein Schaft einfach oder mehrfach winkelförmig oder kontrawinkelförmig oder entsprechend gebogen verlaufen kann, auch an unzugänglichen Arbeitsstellen einsetzbar, was insbesondere im Mundraum von Vorteil ist, weil in einem Mundraum eine Ausgangsposition für das Werkzeug durch die Mundöffnung vorgegeben ist.

Ein rotationssymmetrischer Arbeitskörper führt darüber hinaus zu dem Vorteil, da bei einer Drehung des Arbeitskörpers um seine Mittelachse, z. B. bei einer Drehung in eine andere Arbeitsstellung, die Form der wirksamen Arbeitsfläche gleich bleibt. Besonders vorteilhaft ist eine kugelförmige Form des Arbeitskörpers, weil die Form der wirksamen Arbeitsfläche bei allen möglichen Drehverstellungen bzw. Arbeitsstellungen gleich bleibt, die der behandelnde Arzt oft durchführen kann oder mu . Nicht- rotationssymmetrische Arbeitskörper mit entsprechenden Eigenschaften sind z.B. aus der Längsachse abgebogene oder versetzte keulenförmige Instrumente.

Mit einem Werkzeug, das einen bezüglich seines Werkzeugschaftes verdickten Arbeitskörper aufweist, kann eine hinterschnittene Kavität dadurch ausgearbeitet werden, da das Werkzeug zunächst durch die Öffnung in eine Kavität, wie z.B. durch Karies entstanden ist, eingeführt und dann seitlich versetzt wird, so da der verdickte Arbeitskopf den Öffnungrand der Kavität hintergreift. Beim Vorhandensein solcher Kavitäten ist man bestrebt, die hinterschnittene Form zu belassen und den verjüngten Öffnungsrand nicht zu entfernen, um soviel wie möglich Zahnsubstanz zu erhalten. Es ist jedoch in vielen Fällen erforderlich, die Fläche der Kavität nicht nur in ihrem hinterschnittenen Bereich sondern auch im Bereich der Kavitätöffnung spanabhebend zu bearbeiten, z.B. um Karies zu entfernen oder eine bestimmte Form zu erhalten. Diese spanabhebende Flächenbearbeitung erfolgt mit dem Arbeitskörper des Werkzeugs. Dies ist nachteilig, weil der verdickte Arbeitskörper eine bestimmte Formgrö e vorgibt und deshalb kleinere Formveränderungen im Bereich der Kavitätsöffnung nicht ausgeführt werden können. Au erdem ist eine solche spanabhebende Bearbeitung zeitaufwenig.

Der Erfindung liegt im weiteren die Aufgabe zugrunde, ein Instrument der im Oberbegriff des Anspruchs 22 beschriebenen Art so auszugestalten, da eine hinterschnittene Kavität besser und leistungsfähiger bearbeitet werden kann.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 22 gelöst. Bei dieser Ausgestaltung, die sowohl ein Instrument mit einem Werkzeug oder ein Werkzeug als Einzelteil betrifft, ist der Werkzeugschaft in einem den Arbeitskörper benachbarten Bereich seiner Mantelfläche abrasiv ausgebildet. Hierdurch steht am Werkzeug ein zusätzlicher abrasiver Arbeitsflächenbereich zur Verfügung, der in der Arbeitsstellung des Werkzeugs dem Öffnungsrand gegenüberliegt und an einem Teilbereich des Werkzeugs angeordnet ist, der im Querschnitt kleiner bemessen ist, als der kopfförmig verdickte Arbeitskörper und deshalb mit diesem zusätzlichen Arbeitsflächenbereich Ausarbeitungen kleinerer Form durchgeführt werden können. Au erdem ist es möglich, beide Arbeitsflächenabschnitte gleichzeitig zu gebrauchen und mit dem kopfförmig verdickten Arbeitskörper den hinterschnittenen Bereich der Kavität und mit dem abrasiven Arbeitsflächenbereich am Werkzeugschaft den Öffnungsrand gleichzeitig spanabhebend zu bearbeiten.

Dabei ist es im weiteren vorteilhaft, den zusätzlichen Arbeitsflächenabschnitt am Werkzeugschaft an die Arbeitsfläche des Arbeitskörpers anzuschlie en, so da ein in achsialer Richtung und vorzugsweise auch in Umfangsrichtung durchgehender Gesamtarbeitsflächenbereich vorhanden ist.

Die Abrasivität der Arbeitsfläche am Arbeitskörper und des Arbeitsflächenabschnitts am Werkzeugschaft kann durch längs und/oder quer verlaufende Schneiden gebildet sein, wie es bei sogenannten Rosenbohrern an sich üblich ist, oder sie kann auch eine durch Vielzahl punktförmiger Schneiden gebildet sein, die auf der jeweiligen Arbeitsfläche dicht verteilt angeordnet sind, wie es bereits beschrieben worden ist. Es ist im Rahmen der Erfindung auch möglich, einen dieser Arbeitsflächenbereiche mit kantenförmigen Schneiden und den anderen Arbeitsflächenbereich mit punktförmigen Schneiden auszustatten. Vorzugsweise sind im Bereich des Arbeitskörpers kantenförmige Schneiden und im Bereich des zusätzlichen Arbeitsflächenabschnitts punktförmige Schneiden vorgesehen, insbesondere eine sogenannte Diamantisierung.

In den Unteransprüchen sind Merkmale enthalten, die zu einfachen, kleinen und kostengünstig herstellbaren sowie gut und sicher funktionierenden Bauweisen sind, die Zugänglichkeit zur Bearbeitungsstelle weiter verbessern und auch zu einer einfachen und die erfindungsgemä e Bewegbarkeit ermöglichenden Halterung des Arbeitsabschnitts oder eines Teils des Werkzeugs oder des Werkzeugs insgesamt ermöglichen.

Nachfolgend werden die Erfindung und weitere durch sie erzielbare Vorteile anhand von vorteilhaften Ausführungsbeispielen und vereinfachten Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen Fig. 1 ein erfindungsgemä es medizinisches oder dentales Instrument zur spanabhebenden Bearbeitung von Gewebe des menschlichen oder tierischen Körpers, insbesondere eines Zahns, in der Seitenansicht; Fig. 2 das Instrument nach Fig. 1 in abgewandelter Ausgestaltung; Fig. 3 den vorderen Endbereich des Instruments in weiter abgewandelter Ausgestaltung in der Seitenansicht; Fig. 4 den vorderen Endabschnitt des Instruments in weiter abgewandelter Ausgestaltung; Fig. 5 den vorderen Endabschnitt des Instruments in weiter abgewandelter Ausgestaltung; Fig. 6 einen Arbeitskörper eines Werkzeugs des Instruments in abgewandelter Ausgestaltung; Fig. 7 einen Arbeitskörper des Werkzeugs des Instruments in weiter abgewandelter Ausgestaltung; Fig. 8 ein Wekzeug, insbesondere für ein Instrument nach Fig. 1 oder 2, in abgewandelter Ausgestaltung; Fig. 9 die in Fig. 8 mit X gekennzeichnete Einzelheit in vergrö erter Darstellung im Längsschnitt; Fig. 10 und 11 erfindungsgemä e Werkzeuge in unterschiedlichen Formen, insbesondere für erfindungsgemä es ein Instrument; Fig. 12 das Werkzeug nach Fig. 11 in einer Arbeitsstellung in einer der Mundöffnung zugewandten Zahn seite; Fig. 13 ein erfindungsgemä es Werkzeug in abgewandelter Ausgestaltung, insbesondere für ein erfindungsgemä es Instrument; Fig. 14 das Werkzeug nach Fig. 13 in einer Arbeitsstellung in einer der Mundöffnung abgewandten Zahn seite; Fig. 15 bis 17 erfindungsgemä e Werkzeuge in unterschiedlichen Formen, insbesondere für ein erfindungsgemä es Instrument; Fig. 18 ein erfindungsgemä es Werkzeug in weiter abgewandelter Ausgestaltung, insbesondere für ein erfindungsgemä es Instrument; Fig. 19 das Werkzeug nach Fig. 18 in abgewandelter Ausgestaltung;

Fig. 20 das Werkzeug nach Fig. 18 und im vorderen Endbereich eines insbesondere erfindungsgemä en Instruments in der Seitenansicht, teilweise geschnitten; Fig. 21 ein Werkzeug nach Fig. 18 im vorderen Endbereich eines insbesondere erfindungsgemä en Instruments in abgewandelter Ausgestaltung; Fig. 22 den vorderen Bereich des Instruments nach Fig. 21 in weiter abgewandelter Ausgestaltung; Fig. 23 ein erfindungsgemä es Werkzeug in weiter abgewandelter Ausgestaltung, insbesondere für ein erfindungsgemä es Instrument; Fig. 24 das Werkzeug nach Fig. 23 in einer Arbeitsstellung in einer Kavität eines Zahns; Fig. 25 ein erfindungsgemä es Werkzeug in weiter abgewandelter Ausgestaltung, insbesondere für ein erfindungsgemä es Instrument, in einer Arbeitsstellung in einer Kavität eines Zahns; Fig. 26 ein erfindungsgemä es Werkzeug in weiter abgewandelter Ausgestaltung, insbesondere für ein erfindungsgemä es Instrument, in einer Arbeitsstellung in einer Kavität eines Zahns.

Das in Fig. 1 allgemein mit 1 bezeichnete Instrument eignet sich insbesondere für Knochen-, Zahns und Kieferbearbeitungen. Die Hauptelemente des Instruments 1 sind ein längliches bzw. stabförmiges Handstück 2 mit einem Handstückschaft 3, der z.B. von dessen vorderem Ende absteht, in dessen freien Endbereich eine Haltevorrichtung 4 angeordnet ist, in der ein Werkzeug 5 mit einem Werkzeugschaft 5a und einem davon abstehenden Arbeitskörper Sb lösbar gehalten ist, ein Vibrationsantrieb 6 für den Handstückschaft 3, der im Handstück 2 angeordnet ist, und vorzugsweise auch eine elektronische Steuereinrichtung zur Vergrö erung oder Verringerung der Antriebsleistung, wobei die Steuereinrichtung im Instrument 1 bzw. Handstück 2 oder auch entfernt davon, z.B. an einem nicht dargestellten Steuergerät oder einem Fu schalter angeordnet sein kann. Vorzugsweise ist zur Einstellung der gewünschten Antriebsleistung ein allgemein mit 8 bezeichnetes Einstellglied vorgesehen, das bei der vorliegenden Ausgestaltung an der Mantelfläche des Handstücks 2 angeordnet ist und dort verschiebbar gelagert ist, jedoch auch vom Handstück 2 oder Instrument 1 entfernt angeordnet sein kann.

Das Instrument 1 ist durch eine andeutungsweise dargestellte flexible Versorgungsleitung 9 mit einem flexiblen Versorgungsschlauch mit dem Steuergerät verbunden, wobei in oder an der Versorgungsleitung 9 eine oder mehrere Medienleitungen 7 zur Versorgung des Instruments 1 mit Energie und Behandlungs- und/oder Bearbeitungsmedien verlaufen.

Bei der vorliegenden Ausgestaltung besteht das Instrument 1 aus dem ein vorderes Instrumententeil bildenden Handstück 2 und einem ein hinteres Instrumententeil bildendes Anschlu stück 11, das an seinem hinteren Ende mit der flexiblen Versorgungsleitung 9 verbunden ist und durch eine Schnellschlu kupplung 12, insbesondere eine Steck- oder eine Schraubkupplung, mit dem Handstück 2 lösbar verbunden ist. Bei der Schnellschlu kupplung 12 handelt es sich vorzugsweise um eine solche, die im gekuppelten Zustand ein Drehen des Handstücks 2 um seine Längsmittelachse 2a und dabei den Durchgang des oder der vorhandenen Medien gewährleistet. Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist eine Steckkupplung mit einem zylindrischen oder stufenzylindrischen Kupplungszapfen 12a und eine ihn drehbar aufnehmende Kupplungsausnehmung 12b vorgesehen, wobei beim vorliegenden Ausführungsbeispiel der Kupplungszapfen 12a vom Anschlu stück 11 nach vorne absteht und die Kupplungsausnehmung 12b nach hinten aus dem Handstück 2 ausmündet. Durch eine ansich bekannte lösbare, insbesondere manuell überdrückbare elastische Sicherungsvorrichtung 14 ist im gekuppelten Zustand ein unbeabsichtigtes Lösen der Steckkupplung verhindert. Für einen Trennvorgang lä t sich die mit einem elastisch vorgespannten Sicherungselement wirksame Sicherungsvorrichtung 14 handhabungsfreundlich überdrücken und lösen.

Der Handstückschaft 3 ist im Handstück 2 allseitig elastisch schwingbar gelagert.

Hierzu können elastisch nachgiebige bzw. kompremierbare Lagerteile, z.B. Lagerringe, dienen, von denen zwei in einem axialen Abstand voneinander angeordnet und andeutungsweise dargestellt sind. Das eine Lagerteil 15 kann radial elastisch nachgiebig sein, während das vorzugsweise vordere Lagerteil 16 radial und axial nachgiebig ist.

Aufgrund der elastisch nachgiebigen Ausbildung wird der Handstückschaft 3 durch die Elastizität der Lagerteile 15, 16 im Ruhezustand in eine Vibrations-Mittelstellung zurückgestellt. Der Schwingungserzeuger bzw. Vibrationsantrieb 6 erzeugt hochfrequente kurzhubige Schwingungen im Sinne einer Vibration mit einer vorzugsweise im Schall- oder Ultraschallbereich liegenden Frequenz, wobei die Schwingungen bzw. Amplituden z.B. quer und/oder längs des Handstückschaftes 3 linear gerichtet sein können oder ellipsen- oder kreisförmig umlaufend sein können und zwar jeweils in einer Ebene oder ihre Richtung wechselnd räumlich verlaufen können.

Räumlich umlaufende Schwingungen haben sich als vorteilhaft erwiesen. Aufgrund der radialen und axialen elastisch nachgiebigen Lagerung des Handstückschaftes 3 stellen sich im Funktionsbetrieb räumliche Schwingungen ein, so da das Werkzeug 5 in allen Richtungen abrasiv wirksam ist. Die jeweilige Wirkrichtung des Werkzeugs 5, in der sich letzteres in das zu bearbeitende Material einsenkt, ist quer, vorzugsweise rechtwinklig, zur abrasiven Arbeitsfläche 5c des Werkzeugs 5 gerichtet.

Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der Vibrationsantrieb eine Frequenz von etwa 4 kHz bis 8 kHz, vorzugsweise etwa 6 kHz, auf, wobei sich im Bereich des Werkzeugs 5 eine Amplitude der vorzugsweise räumlichen Schwingungen von etwa 0,05 mm bis 0,2 mm oder bis 0,5 mm, insbesondere etwa 0,1 mm, ergibt. Dabei kann die Steuereinrichtung so ausgebildet sein, die sie eine Einstellung der Schwingungsleistung im vorgenannten Bereich oder auch eine Einstellung über diesen Bereich hinaus ermöglicht, so da gegebenenfalls auch beträchtlich grö ere Amplituden einstellbar sein können.

Das erfindungsgemä e Instrument 1 eignet sich deshalb besonders gut für unterschiedliche Werkzeuge 5, die als Werkzeug-Sortiment zugeordnet sein können und sich aufgrund unterschiedlicher Form und/oder Grö e und/oder Zweckbestimmung voneinander unterscheiden.

Die Haltevorrichtung 4 weist ein Steckloch 17 im Handstückschaft 3 für den vorzugsweise zylindrischen Werkzeugschaft 5a auf und eine Fixiervorrichtung 18 für den Werkzeugschaft 5a, die ihn im Steckloch 17 sichert und starr oder so elastisch nachgiebig sein kann, da bei Überschreitung einer am Werkzeug 5 in Umfangsrichtung und/oder axial wirksamen Belastungskraft die Fixiervorrichtung 18 selbsttätig nachgibt, wodurch eine Beschädigung oder ein Abbrechen des Werkzeugs 5 vermieden wird. Aus Vereinfachungsgründen ist bei den vorliegenden Ausführungsbeispielen die Fixiervorrichtung 18 als Pfeil dargestellt. Es kann sich um eine in den Handstückschaft 3 radial eingeschraubte Klemmschraube oder eine elastisch vorgespannte Rundung handeln, die jeweils in eine Kalotte (nicht dargestellt) im Werkzeugschaft 5a einfassen.

Die Haltevorrichtung 4 bildet eine lösbare Befestigungsvorrichtung für das Werkzeug 5.

Da die Befestigung jedoch starr oder elastisch nachgiebig oder durch manuelle Einschub- oder Auszugkräfte überdrückbar sein kann, wird die Befestigungsvorrichtung mit Haltevorrichtung 4 bezeichnet.

Der im Querschnitt vorzugsweise runde und insbesondere axial vom Handstück 2 abstehende Handstückschaft 3 kann sich gemä Fig. 1 gerade erstrecken oder in seinem vorderen Endbereich abgewinkelt sein, z.B. um einen Winkel W von etwa 5 bis 60°, insbesondere etwa 150. Das Steckloch 17 kann sich axial (Fig. 1) oder quer, insbesondere rechtwinklig (Fig.2), im Handstückschaft 3 befinden, wobei der Arbeiskörper 5b in der Handstückachse 2a, z.B. (Fig. 1) oder davon quer, versetzt, z.B. (Fig. 2) angeordnet sein kann.

Bereits die vorbeschriebenen Ausgestaltungen des Handstückschafts 2 und/oder des Werkzeugs 5 ermöglichen eine Vielzahl von Werkzeugstellungen bezüglich des Instruments 1 bzw. des Handstückschafts 3, so da auch in schwierigen Bearbeitungsstellungen am zu bearbeitenden Körper, z.B. im Mundraum, eine gute Zugänglichkeit gewährleistet ist.

Das Werkzeug 5 kann um die Längsmittelachse des Werkzeugschaftes 5a in Stufen oder stufenlos drehbar und einstellbar in der Haltevorrichtung 4 positionierbar sein.

Hierdurch wird das Instrument 1 oder das Werkzeug 5 hinsichtlich der Eignung für unzugängliche Bearbeitungsstellen weiter verbessert. Au erdem eignet sich ein und dasselbe Instrument 1 für Werkzeuge 5, die sich eine unterschiedlichen Grö e und/oder Form und/oder Abrasivität der Arbeitsfläche 5c, z.B. grob und fein oder grob oder mittel und fein, voneinander unterscheiden und ein Werkzeug-Set, bilden, mit dem das Instrument ausrüstbar ist.

Bei der Ausgestaltung nach Fig. 1 ist der Werkzeugschaft 5a bogenförmig oder knickförmig seitlich ausgeformt, wobei die den Winkel der Ausbiegung oder den Knick bildenden Schenkel gleich oder unterschiedlich sein können. Der Winkel W1 zwischen den Schenkeln kann etwa 60 bis 1200, insbesondere etwa 90°, betragen.

Bei der Ausgestaltung nach Fig. 2 kann der von den Schaftschenkeln eingeschlossene Winkel W2 ein rechter Winkel sein oder grö er oder kleiner bemessen sein, z.B. im Winkelbereich von etwa 60 bis 1200.

Beim erfindungsgemä en Instrument 1 ist wenigstens ein Arbeitsabschnitt des Arbeitskörpers 5b des Werkzeugs 5 quer zu seiner Arbeitsfläche 5c gegen eine elastische Rückstellkraft F bewegbar oder nachgiebig angeordnet. Hierzu werden mehrere Ausführungsbeispiele beschrieben, deren Merkmale nicht auf das jeweilige Ausführungsbeispiel beschränkt sind sondern wechselseitig mit den anderen Ausführungsbeispielen kombiniert werden können. Die erfindungsgemä e elastische Verstellbarkeit oder elastische Nachgiebigkeit wenigstens eines Arbeitsabschnitts des Werkzeugs 5 ist durch eine elastische Verbindungsvorrichtung gewährleistet, die allgemein mit 21 bezeichnet ist, wobei sie in die Haltevorrichtung 4 integriert sein kann, also zwischen dem Werkzeug 5 und dem Handstück 2 angeordnet sein kann (Fig.

1) oder zwischen zwei Werkzeugschaftteilen 5d, 5e angeordnet sein kann (Fig. 2) oder zwischen einem Arbeitsabschnitt 5f und dem übrigen Teil des Arbeitskörpers Sb angeordnet sein kann (Fig. 23, 24). Dabei kann die Richtung R der elastischen Bewegbarkeit oder die elastische Nachgiebigkeit jeweils in einer oder in mehreren Richtungen, z.B. in der Längsrichtung des Werkzeugschaftes 5a oder des

Handstückschaftes 3, z.B. im Sinne einer Teleskopierbarkeit, oder quer dazu oder allseitig, d.h. räumlich, verlaufen.

Bei der Ausgestaltung nach Fig. 1 ist die Verbindungsvorrichtung 21 in die Haltevorrichtung 4 integriert, wobei eine elastische Bewegbarkeit in einer Richtung, nämlich in der Längsrichtung des Handstücks 2 vorgesehen ist. Die elastische Verbindungsvorrichtung 21 kann durch eine Feder 22, z.B. eine Wendelfeder, gebildet sein, die im Steckloch 17 zwischen dem Werkzeugschaft 5a und dem Handstückschaft 3 angeordnet ist, wodurch eine elastische Bewegbarkeit für das Werkzeug 5 in axialer Richtung auf das Handstück 2 hin gegeben ist. Dies kann dadurch gewährleistet sein, da der Handstückschaft 5a im Steckloch 17 längs verschiebbar und vorzugsweise durch eine Drehsicherung drehgesichert aufgenommen ist. Zur Sicherung des Werkzeugschaftes 5a gegen ein unbeabsichtigtes Herausziehen aus dem Steckloch 17 kann der hier begrenzt beweglichen Fixiervorrichtung 18 eine Sicherungsvorrichtung, z.B. ein Anschlag, vorgesehen sein.

Bei der Ausgestaltung nach Fig. 2, bei der gleiche oder vergleichbare Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind, ist die elastische Verbindungsvorrichtung 21 durch ein elastisch verformbares Verbindungselement 23 gebildet, das die Werkzeugschaftteile 5d, Se miteinander verbindet, so da der Werkzeugschaftteil 5e relativ zum Werkzeugschaftteil 5d elastisch bewegbar ist. Das elastische Verbindungselement 23 kann z.B durch einen dritten Werkzeugschaftabschnitt aus elastisch verformbaren Material, z.B. Gummi oder Kunststoff, gebildet sein, das mit den Werkzeugschaftteilen Sad, Sae verbunden, z.B. verklebt ist. Bei einer solchen Ausgestaltung ist der Werkzeugschaftteil 5e relativ zum Werkzeugschaftteil 5d allseitig schwenkbar und gegebenenfalls in der Längsrichtung des Werkzeugschaftes 5 gegen eine elastische Rückstellkraft F bewegbar und zwar in beide Längsrichtungen des Werkzeugschaftteiles 5d.

Au erdem ist bei der Ausgestaltung nach Fig. 2 das Steckloch 17 quer, hier z.B. rechtwinklig, zur Längsachse 3a des Handstückschaftes 3 gerichtet, wobei sich der Werkzeugschaft 5a gerade oder abgewinkelt oder abgebogen erstrecken kann, s. Winkel W2.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3, bei dem gleiche oder vergleichbare Teile ebenfalls mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, ist die Verbindungsvorrichtung 21 zwar ebenfalls zwischen dem Werkzeug 5 und dem Handstückschaft 3 angeordnet, wobei sie eine relative Bewegbarkeit des Werkzeugs 5 in der Längsrichtung des Handstückschaftes 3 ermöglicht, jedoch ist der Handstückschaft 3 um den Winkel W

abgewinkelt, so da die Bewegungsrichtung einen spitzen Winkel mit der Längsrichtung des Handstücks 2 einschlie t. Bei dieser Ausgestaltung ist ein Steckloch 17 im Handstückschaft 3 angeordnet, wobei der Werkzeugschaft 5a im hier axialen Steckloch 17 verschiebbar gelagert ist und zwischen dem Werkzeugschaft 5a und dem Handstückschaft 3 eine Feder 22 angeordnet ist. Die Feder 22 kann so am Handstückschaft 3 abgestützt sein und am Werkzeugschaft 5a angreifen, da die elastische Rückstellkraft F in die Einschubrichtung oder in die Ausschubrichtung gerichtet ist. Bei der Ausgestaltung nach Fig. 3 ist beispielhaft eine Anordnung vorgesehen, bei der die Feder 22 mit ihrem vorderen Ende an einem Anschlag 17a eines stufenförmigen Stecklochs 17 abgestützt ist und mit ihrem hinteren Ende gegen einen zweiten Anschlag 17b am Werkzeugschaft 5a, z.B. an einem sogenannter Seegerring, angreift und das Werkzeug 5 in die Einschubrichtung vorspannt. Bei dieser Ausgestaltung ist das Werkzeug 5 in die Ausschubrichtung elastsich nachgiebig. Dies ist insbesondere bei einem Werkzeug 5 mit einem kopfförmig verdickten Arbeitskörper Sb von Bedeutung. Bei dieser Ausgestaltung ist die durch die Federkraft begrenzte, am zu bearbeitenden Gegenstand wirksame Andruckkraft nach hinten bzw. in der Längsrichtung des Werkzeugschafts 3 in Richtung auf das Handstück 2 gerichtet. Es ist im Rahmen der Erfindung auch möglich, den Anschlag gemä Fig. 1 oder den Anschlag 17b am Werkzeugschaft 5a zwischen zwei beiderseits am Handstückschaft 3 abgestützten Federn 17 anzuordnen, so da das Werkzeug 5 mittenzentriert in beide Längsrichtungen des Werkzeugschafts 3 elastisch nachgiebig ist und somit auch die elastische Rückstellkraft F in beide Längsrichtungen des Werkzeugschafts 3 wirksam ist. Dies ist durch einen die Rückstellkraft F verdeutlichenden Doppelpfeil veranschaulicht.

Bei den Ausgestaltungen nach den Fig. 4 und 5 weist die elastische Verbindungsvorrichtung 21 ein elastisch verformbares Verbindungselement 24 auf, das den Handstückschaft 3 mit dem Werkzeugschaft 5a verbindet, so das letzterer gegen eine Rückstellkraft elastisch bewegbar bzw. nachgiebig am Werkzeugschaft 3 gelagert ist. Das Verbindungselement 24 weist im wesentlichen die Form einer vorzugsweise runden Hülse 24a auf, die in ein Aufnahmeloch 25 des Handstückschafts 3 eingesetzt ist und bei der Ausgestaltung gemä Fig. 4 und 5 darin fixiert ist, z.B. durch Pressitz oder Kleben. Bei dieser Ausgestaltung bildet die Hülse 24a das Steckloch 17, in das der Werkzeugschaft 5a einsteckbar und elastisch bewegbar bzw. nachgiebig gehalten ist.

Die axiale Halterung kann durch wenigstens einen radialen Vorsprung 26 oder wenigstens eine radiale Ausnehmung 27 am Werkzeugschaft 5a gebildet sein, wobei der radiale Vorsprung 26 sich elastisch in die Wandung der Hülse 24a hineindrückt oder der Werkstoff der Hülse 24a elastisch in die radiale Ausnehmung 27 hineindrückt. Um das Eine und Ausschieben des Werkzeugschafts 5a zu erleichtern, ist der wenigstens eine

Vorsprung 26 und die wenigstens eine Ausnehmung 27 vorzugsweise gerundet. Es ist au erdem vorteilhaft, wenn der Vorsprung 26 oder die Ausnehmung 27 sich ringförmig auf dem gesamten Umfang des Werkzeugschaftes 5a erstrecken. Es können auch wenigstens zwei Vorsprünge 26 oder Ausnehmungen 27 axial hintereinander angeordnet sein. Bei der Ausgestaltung nach Fig. 4 ist der wenigstens eine Vorsprung 26 durch eine kugelförmige Verdickung gebildet. Bei der Ausgestaltung nach Fig. 5 ist die wenigstens eine Ausnehmung 27 durch eine Ringnut gebildet.

Die Hülse 24a kann an ihrem vorderen Rand einen Flansch 24b aufweisen, mit dem sie am vorderen Ende des Handstückschafts 3 anliegt. An ihrem hinteren Ende kann die Anschlu hülse 24a einen Hülsenboden 24c aufweisen, an dem der Werkzeugschaft 5a anliegen kann. Der Umfangsrand am freien Ende des Werkzeugschafts 5a ist vorzugsweise gerundet, um das Einschieben in die Hülse 24a zu erleichtern. Bei der Ausgestaltung nach Fig. 4 kann die Querschnittsgrö e des Stecklochs 17 der Querschnittsgrö e des Werkzeugschaftes 5a entsprechen. Bei der Ausgestaltung nach Fig. 5 kann die Querschnittsgrö e des Stecklochs 17 kleiner bemessen sein als die Querschnittsgrö e des Werkzeugschafts 5a, so da das Material der Hülse 24a sich in die wenigstens eine Ausnehmung 27 hineindrückt, oder die Hülse 24a kann im Bereich der Ausnehmung 27 jeweils einen vorzugsweise gerundeten Vorsprung 28 aufweisen, der in die Ausnehmung 27 hineinfedert, wobei die Querschnittsgrö e des Stecklochs 17 der Querschnittsgrö e des Werkzeugschafts 5a entsprechen kann.

Bei diesen Ausführungsbeispielen ist das Werkzeug 5 aufgrund der Elastizität der Hülse 24a allseitig gegen die elastische Rückstellkraft F bewegbar oder nachgiebig, was wie bereits nach der Ausgestaltung nach Fig. 2 durch einen Kreuz-Doppelpfeil verdeutlicht ist.

Wie bereits erwähnt, kann der Arbeitskörper Sb bezüglich seiner Mittelachse quaderförmig bzw. prismatisch oder zylindrisch oder räumlich gerundet, z.B. kugelförmig, geformt sein. Grundsätzlich kann der Arbeitskörper Sb im Rahmen der Erfindung auch eine andere Form aufweisen. Es ist eine um seine Längsachse rotationssymmetrische Form des Arbeitskörpers Sb besonders vorteilhaft, weil der Behandler während der Behandlung unterschiedliche Drehstellungen um die Längsmittelachse des Arbeitskörpers Sb einnehmen kann, z.B. aus Gründen bequemerer Handhabung, ohne das Zwängungen im Bereich einer bereits teilweise eingeformten Kavität entstehen. Bei einem kugelförmigen Arbeitskörper Sb ist dieser vorgenannte Freiheitsgrad in vorteilhafter Weise in alle Bewegungsrichtungen, d.h. räumlich, gerichtet.

Die abrasive Arbeitsfläche 5c am Arbeitskörper 5b ist mit einer Vielzahl punktförmiger oder kantenförmiger Schneiden besetzt, die auf der jeweiligen Arbeitsfläche verteilt angeordnet sind. Hierbei kann es sich um geometrisch bestimmte oder unbestimmte Schneiden handeln. Es haben sich harte adhärente Körner, insbesondere aus Diamant, Feldspat oder Keramik als vorteilhaft erwiesen. Der Abstand der Schneiden voneinander kann gleich oder kleiner oder vorzugsweise grö er als die Amplitude der Vibrationsbewegungen bemessen sein. Hierdurch erweist sich die Arbeitsfläche 5c im Vibrations- bzw. Schwingbetrieb als abrasiv wirksame Fläche, die einen zu bearbeitenden Gegenstand, z.B. einen Knochen, ein Modell oder einen Zahn, spanabhebend bearbeitet.

Der Arbeitskörper 5b ist bezüglich des Werkzeugschaftes 5a vorzugsweise kopfförmig verdickt. Ein um seine Mittelachse rotationssymmetrisch geformter Arbeitskörper Sb kann kugelförmig gemä Fig. 3 bis 5 und 7 oder - in der Seitenansicht gesehen - in seiner Längsrichtung eiförmig oder gemä Fig. 6 ellipsen- oder birnenförmig geformt sein.

Der Arbeitskörper Sb kann durch einen an sich als Rotations-Bohr- und Fräswerkzeug bekannten Rosenbohrer" gebildet sein, der eine bezüglich seiner Mittelachse rotationssymmetrische Form aufweist und vorzugsweise kopfförmig verdickt ist und der den Fig. 5 bis 7 entsprechen kann. Ein Rosenbohrer weist durch rillenförmige Vertiefungen herausgearbeitete Schneidkanten 29 auf, die längs (Fig. 4 bis 6) und/oder quer (Fig. 3) und/oder jeweils S-förmig (Fig. 7) an der Oberfläche verlaufen können.

Es hat sich bei Versuchen gezeigt, da ein sogenannter Rosenbohrer sich auch bei einem Schwingantrieb vorzüglich eignet, wobei die Schneidkanten 29 schabend wirksam sind. Ein besonderer Vorteil ist darin zu sehen, da die Schneidleistung bei einem Schwingantrieb an allen Stellen der Oberfläche des Arbeitskörpers Sb gleich ist, im Gegensatz zu einem Rotationsantrieb, bei dem die Schneidleistung in Richtung des Drehzentrums geringer wird und zwar aufgrund der sich in Richtung auf die Drehachse geringer werdenden Dreh- bzw. Winkelgeschwindigkeit. Bei der erfindungsgemä en Ausgestaltung kann der Rosenbohrer darüberhinaus mit seinem Arbeitskörper Sb bezüglich seines Werkzeugschafts 5a seitlich versetzt und/oder abgewinkelt oder abgebogen sein, wodurch die Zugänglichkeit auch zu unzugänglichen Arbeitsstellen verbessert wird. Eine solche, seitlich versetzte oder seitlich ausgeformte Ausgestaltung des Arbeitskörpers 5b und/oder des Werkzeugsschaftes 5a ist bei einem Rotationswerkzeug oder Rotationsantrieb unbrauchbar, da ein solches Werkzeug im Rotationsbetrieb"seitlich schlagen" würde.

Bei der Ausgestaltung nach Fig. 8, bei der gleiche oder vergleichbare Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, ist die elastische Verbindungsvorrichtung 21 durch ein elastisch verformbares Verbindungselement 23 gemä Fig. 2 gebildet, jedoch ist es hier im vorderen Endbereich des Werkzeugschafts 5a angeordnet, z.B. bei einer seitlichen Ausbiegung gema Fig. 1 im Bereich des vorderen Schenkels.

Fig. 9 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für das elastisch verformbare Verbindungselement 23. Das elastische Verbindungselement 23 kann auf einer oder auf beiden Seiten durch eine Zapfenverbindung mit einem Verbindungszapfen 23a vorzugsweisen runden Querschnitts, der in einem Aufnahmeloch 23b sitzt und darin befestigt ist, vorzugsweise kraftschlüssig durch radiale Klemmwirkung oder formschlüssig wie es Fig. 9 zeigt. Im letzteren Fall ist im zugehörigen Handstückschaftteil, hier in der Innenwand des Aufnahmelochs 23b, eine vorzugsweise ringförmige Ausnehmung 23c vorgesehen, in die das elastisch verformbare Material des Verbindungselements 23 aufgrund seiner Elastizität oder mit einem angeformten, vorzugsweise ringförmigen Vorsprung 23d einfa t. Im ersteren Fall ist die Querschnittsgrö e des Aufnahmelochs kleiner bemessen, als die zugehörige Abmessung am Werkzeugschaftteil 5d, 5e, so da das elastische Material des Verbindungselements 23 aufgrund seiner Elastizität formschlüssig in die Aufnehmung 23c einfa t. Im letzteren Fall kann die Querschnittsabmessung des Verbindungszapfens 23a der Querschnittsabmessung des Aufnahmelochs 23b entsprechen, da der Vorsprung 23d aufgrund seiner Elastizität in die Aufnehmung 23c einfa t. Gemä Fig. 9 können jeweils mehrere, vorzugsweise ringförmige Ausnehmungen 23c und Vorsprünge 23d vorgesehen sein.

Bei der Ausgestaltung nach Fig. 10, die ein Werkzeug 5 oder einen Werkzeugschaftteil 5e in Verbindung mit einer elastischen Verbindungsvorrichtung 21 zeigt, weist der Werkzeugschaft 5a in Weiterbildung einen weiteren Werkzeugschaftschenkel 5g auf, der axial oder achsparallel gerichtet ist. Bei allen Ausführungsbeispielen ist es auch möglich, da der Werkzeugschaft 5a oder das Werkzeugschaftteil Se sich gerade erstrecken, wie es Fig. 10 andeutungsweise zeigt. Au erdem kann bei allen Ausführungsbeispielen der Werkzeugschaft 5 oder das Werkzeugschaftteil Se winkelförmig ausgebildet sein, wie es in Fig. 10 ebenfalls angedeutet ist und wie es die Fig. 2 ebenfalls bereits zeigt.

Bei der Ausgestaltung nach Fig. 11 schlie t der Werkzeugschaftteil 5g einen spitzen Winkel W3 mit der Längsachse des Werkzeugschafts 5 oder des Werkzeugschaftteils Se ein, der bis etwa 90" betragen kann und gemä der Darstellung nach Fig. 11 vorzugsweise etwa 60° beträgt.

Fig. 12 zeigt das Werkzeug 5 und Fig. 11 an einer Behandlungsstelle, nämlich in einer Kavität K in einem Zahn Z, in dessen approximalem Bereich, wobei die Kavität K an der der Mundöffnung zugewandten Seite des Zahns Z angeordnet ist. Diese Werkzeugform eignet sich jedoch auch für eine Kavität, die an der zum Mundraumzentrum gerichteten Seite des Zahns Z angeordnet ist. Bei einer Kavität K, die auf der der Mundraumöffnung oder dem Mundraumzentrum abgewandten Seite des Zahns Z angeordnet ist, wie es Fig. 14 im approximalen Bereich zeigt, eignet sich sehr vorzüglich die Werkzeugform nach Fig. 13, bei der der Werkzeugschaftabschnitt 5g im Sinne eine Kontrawinkels hakenförmig zurückweisend abgewinkelt ist und dabei axial oder achsparallel angeordnet sein kann oder einen spitzen Winkel mit der Mittelachse des Werkzeugschafts Sa oder des Werkzeugschaftteils 5d einschlie en kann.

Bei allen vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen ist es vorteilhaft, - wie bereits erwähnt - die Haltevorrichtung 4 so auszugestalten, da der Werkzeugschaft 5a darin in mehreren stufenlos oder in Stufen verdrehten Stellungen fixierbar ist, so da das Werkzeug 5 in wahlweisen verdrehten Stellungen einstellbar ist und individuell an vorhandenen Arbeitsstellen anpa bar ist.

Darüberhinaus ist es bei einer Anordnung der Haltevorrichtung 4 gemä Fig. 2 bei allen Ausführungsbeispielen der Form des Werkzeugschafts 5 vorteilhaft, das Steckloch 17 schräg im Handstückschaft 3 anzuordnen, so da es einen nach vorne verringerten spitzen Winkel W4 mit der Längsachse des Handstückschafts 3 einschlie t. Eine solche Anordnung ist in den Fig. 15 bis 17 dargestellt, in denen gleiche oder vergleichbare Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, und in denen der Werkzeugschaft 5a abgebogen oder abgewinkelt ist und einen spitzen oder stumpfen Winkel W2 von etwa 60 bis 1800 einschlie en kann.. Das Werkzeug 5 kann so angeordnet oder in der Haltevorrichtung 4 eingestellt sein, da der vordere Werkzeugschaftschenkel nach vorne, hinten oder seitlich gerichtet ist.

Bei der Ausgestaltung nach Fig. 18, bei der gleiche oder vergleichbare Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, ist ein hülsenförmiges Verbindungselement 31 aus elastisch verformbarem Material zwischen einer äu eren Schaftschale 32 und einem Schaftkern 33 angeordnet sein. Der Schaftkern 33 kann zylindrisch oder zwecks formschlüssigen Eingriffs mit dem Verbindungselement 31 unrund und/oder in seiner Längsrichtung eine von einer zylindrischen Form abweichende, also eine ungleich dicke Form, aufweisen, wodurch sich eine formschlüssige Verbindung mit dem Verbindungselement 31 ergibt. Dies ist auch zwischen dem Verbindungselement 31 und der äu eren Schaftschale 32 möglich. Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist das

Verbindungselement 31 ein den Hohlraum zwischen dem Schaftkern 33 und der Schaftschale 32 ausfüllendes und somit eingebettetes elastisches Füllmaterial, z. B.

Gummi oder Kunststoff, das eine allseitig elastisch nachgiebige oder schwimmende Lagerung des Schaftkerns 33 in der Schaftschale 32 gewährleistet, und zwar radial, axial und in Umfangsrichtung. Beim Vorhandensein von erfindungsgemä en Erhebungen und sie aufnehmenden Vertiefungen zwischen der Schaftschale 32 und dem Schaftkern 33, z.B. einer Ringnut in der Mantelfläche des Werkzeugschaftes 5a oder einer Taillierung der Schaftschale 32 und/oder des Schaftkerns 33 ist die formschlüssige Verbindung zwischen dem Verbindungselement 31 und der Schaftschale 32 einerseits und dem Schaftkern 33 andererseits gegeben, so da es keiner weiteren Verbindung bedarf. Es ist jedoch möglich, das Verbindungselement 31 mit der Innenumfangsfläche der Schaftschale 32 und der Au enumfangsfläche des Schaftkerns 33 auf andere Weise fest zu verbinden, z.B. zu verkleben. Es ist möglich, das elastisch verformbare Material des Verbindungselements 31 zwischen den Schaftkern 33 und die Schaftschale 32 in flüssigem oder teigigem Zustand einzuspritzen, wodurch eine besonders einfache und schnelle Herstellung gewährleistet ist. Im Rahmen der Erfindung ist es weiter möglich, da die Schaftschale 32 den Schaftkern 33 auch an der dem Arbeitskörper Sb zugewandten und/oder abgewandten Stirnseite überdeckt und an der jeweiligen Stirnseite zwischen der Schaftschale 32 und dem Schaftkern 33 das Verbindungselement 31 angeordnet ist. Es ist jedoch auch möglich, da die Schaftschale 32, das Verbindungselement 31 und der Schaftkern 33 an dieser Stirnseite miteinander abschlie en, und eine gemeinsame Stirnseite bilden. Bei dieser Ausgestaltung weist das Verbindungselement 31 die Form einer Hülse 31a oder Buchse auf. Die Schaftschale 32 kann eine Hülse oder Kappe aus Metall sein, wodurch der Werkzeugschaft 5a au en stabilisiert ist. Die von der vorbeschriebenen Halte- und Fixiervorrichtung 4, 18 ausgehenden Beanspruchungen können somit vom Werkzeugschaft Sa bei langer Lebensdauer aufgenommen werden. Beim Vorhandensein einer Ausnehmung 32a oder Ringnut kann ein darin einfassendes Sicherungselement wie eine Schraube eine formschlüssige und sonst kraftschlüssige Haltefunktion auf den Werkzeugschaft 5a ausüben. Die Querschnittsabmessung der Schaftschale 32 ist mit einem geringen Bewegungsspiel an die Querschnittsabmessung des Querlochs 17 angepa t, so da ein handhabungsfreundliches Einsetzen und Entfernen des Werkzeugs 5 möglich ist.

Im Rahmen der Erfindung ist es möglich und aus Vereinfachungsgründen auch vorteilhaft, den Werkzeugschaft Sa nur mit dem Schaftkern 33 und dem Verbindungselement 31 in Form einer elastischen Hülse auszuführen, d.h., die Schaftschale 32 wegzulassen. Auch eine solche Ausgestaltung ist funktionsfähig. Ein solcher Werkzeugschaft Sb weist das hohlzylindrische Verbindungselement 31 als festes, z.B. angeklebtes, Anbauteil auf und kann mit einem geringen Bewegungsspiel

und einer axialen Sicherung oder mit geringem Querschnitts-Überma hergestellt sein und somit in das Schaft-Aufnahmeloch 17 elastisch einpre bar sein, wodurch aufgrund der elastisch radialen Spannkräfte ein fester Sitz und gegebenenfalls eine axiale Sicherung gewährleistet ist.

Es ist im Rahmen der Erfindung vorteilhaft, bei einer Feinbearbeitung mit einer grö eren Dämpfungswirkung (gro e Elastizität) und bei einer Grobearbeitung mit einer geringeren Dämpfungswirkung (kleine Elastizität) zu arbeiten. Hierzu können Werkzeuge oder Handstücke unterschiedlich gro er Dämpfung ausgebildet und bereitgestellt werden. Es ist auch vorteilhaft, das Dämpfungsmittel durch eine Einstellvorrichtung 34 so einstellbar auszugestalten, das es zwischen einer grö eren und kleineren Dämpfung einstellbar ist.

Bei der Ausgestaltung nach Fig. 19, bei der gleiche oder vergleichbare Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, ist die Schaftschale 32 bezüglich ihrer Querschnittsgrö e im Sinne einer Manschette oder Bandage veränderlich, wodurch die Elastizität des Dämpfungselements 31 veränderlich und einstellbar ist. Der Verstellmechanismus zum Verändern und Einstellen des in Fig 19 mit 32a bezeichneten Schaftbandes ist nicht dargestellt. Es kann sich dabei um einen Verstellmechanismus handeln, wie er bei Schlauchklemmen üblich ist.

Bei der Ausgestaltung gemä Fig. 20 ist das Verbindungselement 31 nicht ein Teil des Werkzeugs 5 sondern des Handstücks 2, hier des Handstückschaftes 3 und somit Teil der Antriebsverbindung für das Werkzeug 5. Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist das Verbindungselement 31 eine Aufnahmehülse 35 aus elastischem Material wie Gummi oder Kunststoff, die in ein entsprechend bemessenes Querloch 36 im Handstückschaft 3 eingesetzt und darin befestigt ist, z. B. durch Kleben oder durch ein gegen die Aufnahmehülse 35 drückendes oder in sie teilweise einfassendes Sicherungselement 37, z.B. eine Schraube. Das Steckloch 17 ist bei dieser Ausgestaltung in der Aufnahmehülse 35 angeordnet, wobei es so gro bemessen sein kann, da der Werkzeugschaft 5a mit einem geringen Bewegungsspiel oder mit einem geringen Überma und mit einer elastischen Pre spannung darin ein steckbar ist. Im ersten Fall und auch im zweiten Fall kann die Schraube die Funktion der axialen Sicherung des Werkzeugschaftes 5a dadurch übernehmen, da sie radial nach innen gegen die Aufnahmehülse 35 drückt und diese verformt und dadurch eine kraftschlüssige oder bei einer Verformung in die Ausnehmung 32a oder Ringnut eine formschlüssige Sicherung des Werkzeugschaftes 5a gegen ein axiales Verschieben bewirkt.

In den Fig. 20 und 21 sind weitere Ausführungsbeispiele für eine Zuführung eines Kühl-, Spül- oder Behandlungsmediums zum Werkzeug 5a beschrieben, die ebenfalls bei allen vorbeschriebenen Ausgestaltungen realisierbar sind. Bei der Ausgestaltung nach Fig. 21 befindet sich das Werkzeug 5a nach Fig. 18 oder 19 im Aufnahmeloch 17, wobei das Sicherungselement 37 in die Ausnehmung 32a oder Ringnut einfa t und eine axiale Sicherungsvorrichtung für das Werkzeug 5 bildet. Au erdem erstreckt sich ein axialer Kanalabschnitt 32b vom freien Schaftende bis in den Bereich wenigstens einer Arbeitsfläche 5c am Arbeitskörper Sb und zum dem Arbeitskörper abgewandten Stirnende des Werkzeugschaftes Sa, wobei an diesem Austrittsende ein lösbarer Leitungsanschlu 38 für eine au enseitig neben dem Handstückschaft 3 verlaufende Zuführungsleitung 39 für ein Kühl-, Spül- oder Behandlungsmedium vorgesehen ist.

Das dem Arbeitskörper Sb zugewandte Ende kann mit einem oder mehreren radialen oder schrägen Kanalzweigen 32c im Übergangsbereich zum Arbeitskörper Sb oder in wenigstens einer Arbeitsfläche 5c ausmünden.

Bei der Ausgestaltung gemä Fig. 20 ist eine oder sind mehrere Mündungsöffnungen 32d der Zuführungsleitung um das Steckloch 17 oder 36 verteilt angeordnet, die durch einen Umgehungskanal mit einem Schafthohlraum oder Zuführkanal in Verbindung stehen, der sich axial längs durch den Handstückschaft 3 erstrecken kann oder durch einen radialen Kanalzweig 32e und einem lösbaren Leitungsanschlu 38 mit der seitlich neben dem Handstückschaft 3 verlaufenden Zuführungsleitung 39 verbunden sein kann.

Es ist im Rahmen der Erfindung auch möglich, die Aufnahmehülse 35 in Verbindung mit der Ausnehmung 32a oder Ringnut im Werkzeugschaft Sa als axiale Sicherungsvorrichtung 40 und Verrastungsvorrichtung 41 auzubilden, wobei der Werkzeugschaft Sa mit geringem Bewegungsspiel in das Steckloch 17 einsteckbar ist und der Ausnehmung 32a oder Ringnut gegenüberliegend eine elastisch nachgiebige Verrastungsnase 42 vorgesehen ist, die in die Ausnehmung 32a oder Ringnut einfa t und beim Eine und Herausschieben des Werkzeugschaftes Sa manuell überdrückbar ist und beim Einschieben selbsttätig in die Ausnehmung 32a oder Ringnut expandiert.

Es ist im Rahmen der Erfindung möglich, die Verrastungsnase 42 als Vorsprung oder als Ring an die Innenwandung der Aufnahmehülse 35 anzuformen oder durch einen mit der Schraube auf die Aunahmehülse 35 erzeugten, radial einwärts gerichteten Druck nach innen auszubeulen. Die Festigkeit der Verrastungsvorrichtung 41 ist durch ein mehr oder weniger weites Einschrauben der Schraube einstellbar.

Mittels der Schraube 37 lä t sich auch die Elastizität des Verbindungselements 31 und somit die Rückstellkraft F verändern und einstellen. Die grö te Elastizität ist dann

gegeben, wenn die Schraube 37 oder die Verrastungsnase 42 nur geringfügig gegen die Aufnahmehülse 35 oder den Werkzeugschaft Sa drückt. Je mehr die Schraube 37 eingeschraubt wird und je grö er der Anpre druck wird, desto geringer wird die Elastizität des Verbindungselements 31 und umgekehrt. Deshalb bildet die Schraube 37 in Verbindung der Aufnahme des Werkzeugschaftes Sa in der Aufnahmehülse 35 auch eine Einstellvorrichtung 5 zur Einstellung der Elastizität des Verbindungselements 31.

Es lä t sich auch eine freie Drehbarkeit des Werkzeugs 5 um seine Längsmittelachse in der Werkzeughalterung verwirklichen. Ein solches Drehgelenk 46 ist dann vorhanden, wenn der Werkzeugschaft Sa mit geringem radialem Bewegungsspiel im Aufnahmeloch 17 des Handstückschaftes 3 oder in der Aufnahmehülse 35 aufgenommen ist, so da er darin frei drehbar ist und eine axiale Fixiervorrichtung vorhanden ist, die den Werkzeugschaft Sa zwar axial fixiert, jedoch nicht radial einwärts gegen ihn drückt.

Dies vermag die als Vorsprung oder als Ring ausgebildete Verrastungsnase 42 durch ein Einfassen in die Ringnut 32a mit Bewegungsspiel zu erfüllen. Es ist möglich, die Verrastungsnase 42 innen anzuformen oder mittels der Schraube 37 soweit aus dem elastischen Material der Aufnahmehülse 35 herauszudrücken, da sie die vorgenannten Merkmale erfüllt.

Es ist im weiteren möglich, da die Schraube 37 die Aufnahmehülse 35 in einem Loch durchfa t und mit ihrem freien, vorzugsweise gerundeten Ende in die Ringnut 32a einfa t.

Eine freie oder etwas gebremste Drehbarkeit des Werkzeugs 5 hat den Vorteil, da mit dem Handstück und mit dem Werkzeug 5 beim Drehen um seine Längsmittelachse kein schädliches Drehmoment auf den Zahn oder auf die Behandlungsstelle ausgeübt werden kann, da das Werkzeug 5 durchdreht. Hierdurch wird einerseits der Zahn oder das Zahnfleisch oder der Kieferknochen oder die Behandlungsstelle und andererseits das Werkzeug 5 selbst vor Überlastungen und Beschädigungen geschützt. Dies ist nicht nur bei solchen Werkzeugen 5 von Vorteil, deren Arbeitskörper Sa eine unrunde Querschnittsform aufweisen, mit der das Drehmoment besonders markant auf die Behandlungsstelle ausgeübt werden kann, sondern auch eine runde Querschnittsform aufweisen, insbesondere wenn es sich um einen dünnen Bearbeitungsabschnitt handelt, der zum Brechen oder Verbiegen neigt. Solche Werkzeuge 5 sind insbesondere dann gefährdet, wenn sie in der auszuarbeitenden Kavität festsitzen.

Die erfindungsgemä e Drehbarkeit des Werkzeugs 5 um seine Längsmittelachse in Verbindung mit dem Sicherungselemt 37 oder der Schraube bildet somit auch eine Überlast-Sicherungsvorrichtung 51, die aufgrund der einstellbaren Spannung eines

vorzugsweise elastischen, radial einwärts gegen das Werkzeug 5 oder gegen den Werkzeugschaft Sa wirksamen Einstellelements, hier die Verrastungsnase 42, an das jeweils vorliegende, insbesondere durch die Festigkeit des Werkzeugs 5 vorgegebene Erforderdernis anpa bar ist.

Desweiteren bildet das Sicherungselement 37 oder die Verrastungsnase 42 oder die Schraube eine Drehpositon-Feststellvorrichtung 53 für das Werkzeug 5, die es ermöglicht das Werkzeug 5 in bestimmten Drehpositionen einzustellen, und die hier durch das Eine und Ausschrauben der Schraube 37, in und au er Funktion bringbar ist.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 22, bei dem gleiche oder vergleichbare Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, sind die axiale Sicherungsvorrichtung 40 und die Verrastungsvorrichtung 41 und ein Verbindungselement 31 mit einer abgewandelten Einstellvorrichtung 53 für die Elastizität dem Handstück 2 bzw. dem Handstückschaft 3 zugeordnet. Bei dieser Ausgestaltung ist die elastische Aufnahmehülse 35 zwischen einem Widerlager, hier in Form einer Stufenfläche 36a des Aufnahmelochs 36 und einem Einstellelement 53a axial komprimierbar und somit mehr oder weniger expandierbar, so da die Innenwandung des Aufnahmelochs 17 gegen den Werkzeugschaft Sa mehr oder weniger elastisch drückt und dadurch zum einen die Elastizität des Verbindungsmittels 31 und zum anderen die Grö e des Drehmomentes bestimmt, bei dem die ebenfalls integrierte Überlast-Sicherungsvorrichtung 51 in Funktion tritt und der Werkzeugschaft 5a durchdrehen kann. Das Einstellelement 53a kann durch eine in das Aufnahmeloch 36 eingeschraubte Hand mutter mit Griffrillen gebildet sein. Die Verrastungsvorrichtung 41 ist durch eine innere elastische Verrastungsnase 42 in Form eines Vorsprungs oder Rings gebildet, der in vorbeschriebener Weise beim Eine und Ausschieben des Werkzeugschaftes Sb überdrückbar ist.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 23 und 24, in denen gleiche oder vergleichbare Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, ist ein ein vorteilhaftes und wirksames Werkzeug 5 ohne Hand stück 2 dargestellt. Mit diesem Werkzeug 5 lä t sich Gewebe spanabhebend bearbeiten, insbesondere an einer Wandung, deren Form sich von der Form des Werkzeugs 5 unterscheidet, vorzugsweise in einer Kavität. Ein wesentliches Merkmal dieses Werkzeugs 5 besteht darin, da sein abrasiver Arbeitskörper Sb aus elastisch verformbaren Material besteht. Hierdurch ist es in vorteilhafter Weise möglich, das Werkzeug 5 in einer Kavität K zu gebrauchen, hier Karies zu entfernen, wobei die Zugangsöffnung 56 kleiner ist, als der Querschnitt der darunter befindlichen Kavität K. Der Querschnitt des Arbeitskörpers Sb lä t sich nämlich durch elastische Verformung verringern und durch eine Zugangsöffnung 56 führen, die kleiner ist, als

der Arbeiskörper Sb. Hinter der Zugangsöffnung 56 kann sich der Arbeitskörper Sb auf seine Ausgangsgrö e und -form entspannen, wobei er in der Lage ist, eine Kavität K auszuarbeiten oder hier die Karies abzutragen, wobei die Grö e der Kavität K grö er ist als deren Zugangsöffnung 56. Aufgrund der Elastizität kann der Arbeitskörper Sb problemlos durch die Zugangsöffnung 56 auch wieder herausgezogen werden.

Aufgrund der elastischen Nachgiebigkeit des Arbeitskörpers Sb ist dieser nicht nur Formunabhängig von der Form der zu bearbeitenden Wandung, sondern es ist auch der Anpre druck begrenzt, mit dem der Arbeitskörper Sb gegen eine zu bearbeitende Wandung drückbar ist. Hierdurch weicht der Arbeitskörper Sb bei hartem oder hier gesundem Gewebe der Kavitätwandung aus, während bei weicherem, hier kariösem Gewebe der Arbeitskörper Sb aufgrund der vorgegebenen Elastizität bzw. aufgrund des Anpre druckes seine Leistungsfähigkeit zu entfalten vermag. Hierdurch wird harte und gesunde Zahnsubstanz geschont.

Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht das Werkzeug 5 vorzugsweise aus einem winkelförmigen Werkzeugschaft Sa und dem Arbeitkörper Sb, dessen Querschnittsgrö e ein mehrfaches der Querschnittsgrö e des Werkzeugschaftes Sa beträgt und durch eine Bürste 57 gebildet sein kann, deren Borsten 57a aus elastisch biegsamen Material bestehen und deren Spitzen im Schwingbetrieb abrasiv sind und das abzutragende Material ablösen, hier insbesondere die Karies. Die Borsten 57a können mit ihren Spitzen wirksam sein.

Das Werkzeug 5 ist in verschiedenen Formen des Arbeitskörpers Sb vorteilhaft brauchbar. Dabei kann der Arbeitskörper Sb die Form einer Scheibe, insbesondere einer runden Scheibe, oder die Form einer Halbkugel oder einer Kugel aufweisen. Bei allen Kopfformen erstrecken sich die Borsten 57a von einer zentralen Befestigungsstelle radial nach au en. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel beträgt die maximale Querschnittsabmessung der Bürste etwa 8 mm, insbesondere etwa 1,5 bis 4 mm. Die Querschnittsabmessung des Werkzeugschaftes Sa sollte möglichst klein sein und kann etwa 1 mm bis 3mm, insbesondere etwa 2 mm, betragen.

Es lä t sich die Leistungsfähigkeit der Bürste 57 dadurch erhöhen, da die Borsten 57a wenigstens in ihren Endbereichen an ihren Mantelflächen abrasiv sind. Dies kann dadurch erreicht werden, da - wie bereits beschrieben-Abrasivpartikel auf deren Mantelfläche angeordnet oder in das Material der Borsten integriert oder eingebettet sind. Diese Partikel 58 oder Schneiden befinden sich in kleinen Abständen voneinander oder dicht nebeneinander, so da bei der vorhandenen kleinen Schwingbewegung der Abtrag des zu bearbeitenden Materials erfolgt. Auch hier können die Partikel z.B. aus Aluminiumoxyd, Quarz oder auch Diamant bestehen.

Wie insbesondere Fig. 24 zeigt, pa t sich dieses Werkzeug 5 aufgrund seiner elastischen Verformbarkeit zumindest im Bereich eines Arbeitsabschnittes Sf oder insgesamt aufgrund seiner Elastizität an die Form der Wandung der Kavität K an, wobei es in dieser Anpassungsform abrasiv wirksam ist und deshalb den mechanischen Abtrag auch bei unterschiedlichen und schwierigen Formgebungen der Wandung der Kavität K ausführen kann.

Bei der Ausgestaltung nach Fig. 25 bei der gleiche oder vergleichbare Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, und die eine Variante des Werkzeug nach Fig.

23 und 24 darstellt, besteht der Arbeitskörper Sb ebenfalls aus einem elastisch verformbaren Material, wobei er jedoch an seiner Oberfläche eine Vielzahl kleiner Öffnungen 61 aufweist, die gleich oder grö er bemessen sind, als die Grö e der Späne, die das Werkzeug 5 bei der spanabhebenden Bearbeitung abtrennt. Hierdurch ist der Arbeitskörper Sb in der Lage, die Späne in den Öffnungen 61 aufzunehmen, so da sie aus der Kavität K nicht entfernt, z.B. ausgespült, werden müssen. Dabei kann im Rahmen der Erfindung die sich zwischen den Öffnungen 61 befindlichen Oberflächenabschnitte abrasiv sein oder die Abrasivität kann auch durch die Randkanten von dicht aneinander anliegenden Öffnungen 61 gebildet sein.

Die Öffnungen 61 können durch eine netz-, waben- oder schwammartige oder poröse Struktur des Arbeitskörpers Sb mit Mikroschneiden und Hohlräumen gebildet sein.

Wenn die Öffnungen 61 mit Spänen vollends gefüllt sind, lä t die spanabhebende Wirksamkeit dieses Werkzeugs 5 nach. Es kann somit als ein sogenannter Einmalartikel bezeichnet werden.

Bei der Ausgestaltung nach Fig. 26, bei der gleiche oder vergleichbare Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, ist ein Werkzeug 5 mit einem Werkzeugschaft Sa und einem darin endseitig angeordneten verdickten Arbeitskörper Sb vorgesehen, wobei der Arbeitskörper Sb die Form eines sogenannten ,,Rosenbohrers" mit längs und/oder quer und/oder S-förmig verlaufenden Schneidkanten 29 aufweist, wie es bezüglich in den Fig. 3 bis 6 beschrieben worden ist. Die Arbeitsfläche Sc erstreckt sich in axialer Richtung bis in den vorzugsweise gerundeten Übergangsbereich zwischen dem Arbeitskörper Sb und dem Werkzeugschaft Sa. Bei der vorliegenden Ausgestaltung weist das Werkzeug 5 einen zusätzlichen Arbeitsflächenabschnitt Sh auf der Mantelfläche des Werkzeugschaftes Sa auf und zwar in dem Bereich des Werkzeugschaftes Sa, der sich an den Arbeitskörper Sb anschlie t. Dabei schlie t sich der Arbeitsflächenabschnitt Sh vorzugsweise unmittelbar an die Arbeitsfläche Sc an, wodurch eine axial durchgehende Arbeitsfläche gebildet ist.

Auch bei dieser Ausgestaltung kann das Werkzeug 5 ein Rotationswerkzeug sein und eine rotationssymmetrische Form aufweisen oder es kann eine unsymmetrische Form aufweisen, z.B. eine Form gemä den Fig. 1 bis 18, wobei das Werkzeug 5 schwingend oder durch eine Vibration anzutreiben ist, wie es ebenfalls bereits beschrieben worden ist.

Die axiale Abmessung des Arbeitsflächenabschnitts Sh ist so gro bemessen, da dann, wenn der Arbeitskörper Sb sich in einer Kavität K des Zahns befindet, der Arbeitsflächenabschnitt Sh dem Rand der Kavitätsöffnung gegenüberliegt und diesen Rand zu bearbeiten vermag. Die axiale Abmessung ist deshalb etwa gleich oder etwas grö er bemessen, als die Dicke der Schmelzschicht oder auch die Dicke der Dentinschicht, die sich aufgrund der Hinterschneidung der Kavität K ergibt. um auch bei tiefer liegenden Kavitäten K den Rand der Kavitätsöffnung bearbeiten zu können, beträgt die axiale Länge des Arbeitsflächenabschnitts Sh etwa 2 bis 8 mm, insbesondere etwa 3 bis 5 mm. Dieses Ma kann auch grö er als angegeben sein, da dies unschädlich ist.

Wie Fig. 26 zeigt, kann mit dem Arbeitsflächenabschnitt 5h der Rand der Zugangsöffnung 56 spanabhebend bearbeitet werden. Diese Bearbeitung kann unabhängig von oder gleichzeitig mit der Bearbeitung des Dentins mit dem Arbeitskörper 5b im Inneren der Kavität K erfolgen. Hierbei kann mit dem Arbeitsabschnitt Sh eine Erweiterung der Zugangsöffnung 56 und z.B. eine Kariesentfernung erfolgen oder der Arbeitsflächenabschnitt Sh kann zum finieren des Öffnungsrandes im Schmelz dienen.

Die Abrasivität der Arbeitsfläche 5c und des Arbeitsflächenabschnitts 5h können gleich oder wechselseitig jeweils mit kantenförmigen Schneiden und/oder punktförmigen Schneiden besetzt sein, wie es bereits vorbeschrieben worden ist. Eine Belegung mit punktförmigen Diamantschneiden im Sinne einer sogenannten Diamentierung ist besonders vorteilhaft.

Im Bereich des Arbeitsflächenabschnitts 5h kann der Werkzeugschaft 5a eine zylindrische oder eine etwas gerundet verjüngte bzw. taillierte Form aufweisen, wobei die sich zum Arbeitskörper 5b hin erstreckende Divergenz in die Divergenz des kugelförmigen Arbeitskörpers 5b übergeht.

Alle Werkzeuge 5, die eine rotationssymmetrische Form aufweisen, eignen sich auch für Instrumente bzw. Handstücke mit einem üblichen Rotationsantrieb.