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Patent Searching and Data


Title:
MEDICAL IMPLANT FOR ARRANGEMENT WITHIN A HOLLOW BODY, IN PARTICULAR AN ANEURYSM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/163882
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a medical implant for arrangement within a hollow body, said implant comprising a lattice (10) consisting of first wires (11), each of which runs in a first direction R1 in the interior of the lattice, and of second wires (12), each of which runs in a second direction R2 in the interior of the lattice and intersects the first wires (11) to form meshes (15) in the lattice(10). The invention is characterised in that the lattice (10) takes the form of a sail and has smooth external edges (21, 22, 23, 24), each of which is formed by the first wires or the second wires (11, 12). The lattice (10) has at least one corner (41, 42, 43, 44) at which two external edges (21, 22, 23, 24) run together enclosing an angle, and an elongate retaining element (50) is provided and arranged at the corner (41, 42, 43, 44), and adapted to hold the lattice (10) in place within the hollow body.

Inventors:
CATTANEO GIORGIO (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/059949
Publication Date:
December 06, 2012
Filing Date:
May 29, 2012
Export Citation:
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Assignee:
ACANDIS GMBH & CO KG (DE)
CATTANEO GIORGIO (DE)
International Classes:
A61B17/12
Domestic Patent References:
WO1999005977A11999-02-11
WO2002069783A22002-09-12
WO2008151204A12008-12-11
WO1997026939A11997-07-31
WO2010030991A12010-03-18
WO1999008743A11999-02-25
WO2007006139A12007-01-18
Foreign References:
US20040186562A12004-09-23
US6669721B12003-12-30
US20080221600A12008-09-11
DE102006050385A12008-04-10
US6589265B12003-07-08
DE102009056450A12011-06-09
Attorney, Agent or Firm:
KILCHERT, Jochen (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Medizinisches Implantat zur Anordnung innerhalb eines Hohlkörpers mit einem Gittergeflecht (10) aus ersten Drähten (11), die im Geflechtinneren jeweils in einer ersten Richtung Rl verlaufen, und aus zweiten Drähten(12), die jeweils im Geflechtinneren in einer zweiten Richtung R2 verlaufen und die ersten Drähte (11) zur Bildung von Maschen (15) des Gittergeflechts (10) kreuzen,

d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass

das Gittergeflecht (10) segeiförmig ausgebildet ist und glatte Außenkanten (21, 22, 23, 24) aufweist, die jeweils durch die ersten oder zweiten Drähte (11, 12) gebildet sind, wobei

die ersten Drähte (11) und die zweiten Drähte (12) jeweils beim Übergang vom Geflechtinneren in die Außenkanten (21, 22, 23, 24) umgelenkt sind derart, dass die ersten Drähte (11) entlang der Außenkante (21, 23) in der zweiten Richtung R2 und die zweiten Drähte (12) entlang der Außenkante (22, 24) in der ersten Richtung Rl verlaufen, und den Außenkanten (21, 22, 23, 24) jeweils einzelne erste Drähte (11) oder zweite Drähte (12) aus dem Geflechtinnern zugeführt sind derart, dass sich die Anzahl der die jeweilige Außenkante (21, 22, 23, 24) bildenden Drähte (11, 12) entlang der Außenkante (21, 22, 23, 24) sukzessiv verändert

und wobei

das Gittergeflecht (10) wenigstens eine Ecke (41, 42, 43, 44) umfasst, an der zwei Außenkanten (21, 22, 23, 24) unter einem Winkel zusammengeführt sind, und

ein längliches Halteelement (50) vorgesehen ist, das an der Ecke (41, 42, 43, 44) angeordnet und zur Fixierung des Gittergeflechts (10) innerhalb des Hohlkörpers angepasst ist.

2. Implantat nach Anspruch 1,

d a d u rc h g e ke n nzei c h n et, dass

das Halteelement (50) mit den ersten und zweiten Drähten (11, 12) fest verbunden, insbesondere einteilig ausgebildet ist.

3. Implantat nach Anspruch 1 oder 2,

d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass

das Halteelement (50) eine Länge aufweist, die wenigstens der einfachen, insbesondere wenigstens der 2-fachen, insbesondere wenigstens der 3- fachen, insbesondere wenigstens der 4-fachen, insbesondere wenigstens der 5-fachen, insbesondere wenigstens der 7-fachen, insbesondere wenigstens der 10-fachen, insbesondere wenigstens der 15-fachen, insbesondere wenigstens der 20-fachen, Größe, insbesondere Breite, der Maschen (15) des Gittergeflechts (10) entspricht.

4. Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass

das Halteelement (50) zumindest abschnittsweise durch einen Drahtstrang gebildet ist, der wenigstens einen ersten Draht (11) und wenigstens einen zweiten Draht (12) umfasst, die jeweils aus unterschiedlichen Außenkanten (21, 22, 23, 24) des Gittergeflechts (10) zusammengeführt und über das Gittergeflecht (10) hinaus fortsetzt sind.

5. Implantat nach Anspruch 4,

d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass

der erste Draht (11) und/oder zweite Draht (12) innerhalb des Halteelements (50) miteinander verbunden sind oder einstückig ineinander übergehen.

6. Implantat nach Anspruch 4 oder 5,

d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass

der erste Draht (11) und/oder der zweite Draht (12) innerhalb des Drahtstrangs parallel zueinander verlaufen oder miteinander verdrillt sind.

7. Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass

wenigstens ein erstes Gittergeflecht (101) und ein zweites Gittergeflecht (102) vorgesehen sind, die durch ein Verbindungselement (30) miteinander verbunden sind.

8. Implantat nach Anspruch 7,

d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass

das Verbindungselement (30) eine Ecke (41, 42, 43, 44) des ersten Gittergeflechts (101) mit einer Ecke (41, 42, 43, 44) des zweiten Gittergeflechts (102) verbindet.

9. Implantat nach Anspruch 7 oder 8,

d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass

das Verbindungselement (30) durch ein Halteelement (50) gebildet ist.

10. Implantat nach einem der Ansprüche 7 bis 9,

d a d u rc h g e ke n nzei c h net, dass

das erste Gittergeflecht (101) und das zweite Gittergeflecht (102) kettenartig oder fächerartig oder parallel zueinander angeordnet sind.

11. Implantat nach einem der Ansprüche 7 bis 10,

d a d u rc h g e ke n n zei c h net, dass

das erste Gittergeflecht (101) einen anderen Flechtwinkel oder eine andere Flechtart oder andere Dimensionen als das zweite Gittergeflecht (102) aufweist.

12. Implantat nach einem der Ansprüche 7 bis 11,

d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass

zwischen dem ersten Gittergeflecht (101) und dem zweiten Gittergeflecht (102) ein Pufferbereich (70) angeordnet is.

13. Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 12,

d a d u rc h g e ke n n zei c h net, dass

zwischen zwei glatten Außenkanten (21, 22, 23, 24) des Gittergeflechts (10) eine Längskante (17, 18) angeordnet ist, die sich im Wesentlichen parallel zu einer Längsachse des Gittergeflechts (10) erstreckt.

Description:
Medizinisches Implantat zur Anordnung innerhalb eines Hohlkörpers,

insbesondere eines Aneurysmas

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein medizinisches Implantat zur Anordnung innerhalb eines Hohlkörpers, insbesondere eines Aneurysmas, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein derartiges medizinisches Implantat ist beispielsweise aus WO 99/05977 AI bekannt.

In der bisherigen Praxis werden Aneurysmen durch das Einführen von Coils behandelt. Coils sind kleine, flexible Drähte, die sich innerhalb des Aneurysmas frei verformen und ein Knäuel bilden, das die Blutströmung im Aneurysma beeinflusst. Aufgrund der unregelmäßigen Kräuselung der Coils im Aneurysma ist der Einfluss der Coils auf die Strömung schwer vorhersehbar. Die Kräuselung der Coils hängt also maßgeblich von den äußeren Umgebungsbedingungen, insbesondere der Form des Aneurysmas ab. Es ist daher kaum abschätzbar, wie sich die Blutströmung innerhalb des Aneurysmas nach dem Einsatz eines Coils entwickelt.

Bei einem rupturierten Aneurysma ist die Aneurysmenwand bereits durchbrochen, was zu einem unkontrollierten Blutverlust führen kann. Oft kann die Ruptur durch die Bildung eines Blutgerinnsels wieder verschlossen werden, so dass sich insbesondere bei Blutungen im zerebralen Bereich neurologische Schäden in Grenzen halten. Das Risiko einer erneuten Ruptur ist jedoch sehr hoch. Es ist auch bekannt, dass eine erneute Ruptur mit einer hohen Mortalität verbunden ist. Rupturierte Aneurysmen sollten daher medizinisch behandelt werden.

Die bekannte Behandlungmethode mit dem Einsatz von Coils weist jedoch

Nachteile bei der Behandlung von bereits rupturierten Aneurysmen bzw. bei Aneurysmen auf, deren Gefäßwände geschwächt sind. Erfahrungsgemäß positionieren sich Coils in rupturierten Aneurysmen meist im Bereich der Ruptur. Da sich die Coils frei innerhalb des Aneurysmas bewegen können, ist die Behandlung derartiger Aneurysmen durch Coils gefährlich. Durch die freie Beweglichkeit wird die Dichte von Coils, also die Anzahl der Coils pro Volumeneinheit, im Bereich der Ruptur reduziert. In der Nähe der Ruptur können sich dann unvorhersehbare, ungünstige Blutströmungen entwickeln, die die Bildung eines Thrombus verhindern und somit eine erneute Ruptur des Aneurysmas begünstigen können.

Im Wesentlichen beruhen die bekannten Behandlungsmethoden darauf, die Bildung eines möglichst großen Blutgerinnsels im Bereich der Ruptur zu unterstützen. Dabei hat sich gezeigt, dass die sich im Aneurysma bildenden Blutgerinnsel bzw. Thromben meist nicht das gesamte Aneurysma ausfüllen. Gerade im Bereich des Aneurysmenhalses, also im Bereich der Öffnung des Aneurysmas zum angrenzenden Blutgefäß, ist weiterhin eine Blutströmung vorhanden, die die weitere Ausweitung des Gerinnsels verhindert. Eine weitere Ausweitung des Blutgerinnsels ist auch nicht erwünscht, da damit die Gefahr eines Verschlusses des angrenzenden Blutgefäßes einhergehen kann. Bei der Verwendung von Coils zur Thrombenbildung innerhalb des Aneurysmas werden häufig Stents in das angrenzende Blutgefäß eingesetzt, um die Coils im Aneurysma zu halten. Dies gilt insbesondere für die Behandlung von Aneurysmen, die aufgrund ihrer Form den Coils keinen ausreichenden Halt bieten. Die Verwendung von Stents im angrenzenden Blutgefäß kann jedoch die Thrombenbildung in der Blutbahn begünstigen, so dass üblicherweise eine medikamentöse, antithrombotische Behandlung erforderlich ist. Die Gabe von antithrombogenen Substanzen ist jedoch insbesondere beim Vorhandensein von bereits rupturierten Aneurysmen äußerst gefährlich, da sich das Gerinnsel aufgrund der medikamentösen Behandlung wieder lösen kann.

Grundsätzlich ist es beim Einsatz von Implantaten, die im Bereich des Aneurysmenhalses oder des angrenzenden Blutgefäßes eingesetzt werden, beispielsweise auch Stents oder Strömungsteiler (flow diverter), aus medizinischer Sicht zweckmäßig, eine dauerhafte Behandlung mit antithrombotischen Medikamenten durchzuführen, um einen Gefäßverschluss zu vermeiden. Dabei wird jedoch gleichzeitig die Gefahr einer Aneurysmenruptur erhöht.

Die eingangs genannte WO 99/05977 AI offenbart eine Vorrichtung zum Verschließen eines Aneurysmas, insbesondere ein Occlusionsdevice, das eine im Wesentlichen teller- bzw. parabolförmige Gitterstruktur umfasst. Die Gitterstruktur weist erste Drähte auf, die sich speichenartig von einem zentralen Punkt ausgehend erstrecken. Ferner sind zweite Drähte vorgesehen, die sich ringförmig um das Zentrum der tellerförmigen Gitterstruktur erstrecken und sich zur Bildung von Maschen mit den ersten Drähten kreuzen.

Das bekannte Occlusionsdevice ist mit einer Zuführeinrichtung verbindbar und insbesondere in einem Katheter komprimierbar. Über den Katheter wird das bekannte Occlusionsdevice an den Behandlungsort, insbesondere ein Aneurysma geführt. Innerhalb des Aneurysmas wird das Occlusionsdevice aus dem Katheter entlassen, wobei sich die tellerförmige Struktur aufspannt. Das Occlusionsdevice wird derart im Aneurysma platziert, dass der Aneurysmenhals verschlossen wird. Dadurch wird erreicht, dass die Blutströmung innerhalb des Aneurysmas reduziert bzw. gänzlich gestoppt wird. Das im Aneurysma befindliche Blut gerinnt bzw. koaguliert, so dass eine weitere Ausweitung des Aneurysmas mit der Gefahr der Aneursmenruptur reduziert wird.

Weitere Vorrichtungen zur Behandlung von Aneurysmen, die darauf beruhen, den Aneurysmenhals zu verschließen, um ein Nachströmen von Blut in das Aneurysma zu verhindern oder zumindest zu reduzieren, sind aus den Druckschriften WO 02/069783 A2, WO 2008/151204 AI, US 6,669,721 Bl, US 2008/0221600 AI, WO 97/26939 AI und DE 10 2006 050 385 AI bekannt.

Im Stand der Technik wird ferner vorgeschlagen, Aneurysmen durch Vorrichtungen zu behandeln, die im Wesentlichen eine kugelförmige Geometrie aufweisen. Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise aus US 6,589,265 Bl, WO

2010/030991 AI, WO 99/08743 AI und WO 2007/006139 AI bekannt. Der Nachteil derartiger kugelförmiger Occiusionsdevices besteht darin, dass diese nur schwer an die Anatomie des jeweiligen Aneurysmas anpassbar sind. Somit besteht auch bei kugelförmigen Occiusionsdevices, ähnlich wie bei Coils, die Gefahr, dass ein Teil des Occiusionsdevices in die Blutbahn des angrenzenden Blutgefäßes hineinragt und dort zur Gerinnselbildung führt. Daher ist auch beim Einsatz derartiger Occiusionsdevices eine medikamentöse antithrombogene Behandlung zweckmäßig, die wiederum die Rupturgefahr erhöht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein medizinisches Implantat zur Anordnung innerhalb eines Hohlkörpers, insbesondere eines Aneurysmas, anzugeben, das eine reproduzierbare Strömungsbeeinflussung innerhalb des Hohlkörpers ermöglicht und die Gefahr einer Ruptur reduziert. Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst.

Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, ein medizinisches Implantat zur Anordnung innerhalb eines Hohlkörpers, insbesondere eines Aneurysmas, mit einem Gittergeflecht aus ersten Drähten anzugeben, die im Geflechtinneren jeweils in einer ersten Richtung verlaufen, und aus zweiten Drähten, die jeweils im Geflechtinneren in einer zweiten Richtung verlaufen und die erste Drähte zur Bildung von Maschen des Gittergeflechts kreuzen. Das Gittergeflecht weist glatte Außenkanten auf, die jeweils durch die ersten oder zweiten Drähte gebildet sind. Die ersten Drähte und die zweiten Drähte sind jeweils beim Übergang vom Geflechtinneren in die Außenkanten umgelenkt derart, dass die ersten Drähte entlang der Außenkante in der zweiten Richtung und die zweiten Drähte entlang der Außenkante in der ersten Richtung verlaufen. Den Außenkanten sind jeweils einzelne Drähte aus dem Geflechtinneren zugeführt derart, dass sich die Anzahl der die jeweilige Außenkante bildenden Drähte entlang der Außenkante sukzessiv verändert. Das Gittergeflecht umfasst wenigstens eine Ecke, an der zwei Außenkanten unter einem Winkel zusammengeführt sind. Ferner ist ein längliches Halteelement vorgesehen, das an der Ecke angeordnet und zur Fixierung des Gittergeflechts innerhalb des Hohlkörpers angepasst ist.

Erfindungsgemäß weist das Gittergeflecht wenigstens eine Ecke auf, in der jeweils zwei Außenkanten zusammengeführt sind. Die beiden in einer Ecke zusammengeführten Außenkanten weisen unterschiedliche Richtungen auf. Konkret sind die die beiden Außenkanten unter einem Winkel zusammengeführt bzw. zueinander winklig angeordnet. Insbesondere ist vorgesehen, dass in jeweils einer Ecke des Gittergeflechts eine erste Außenkante, die in der ersten Richtung, also parallel zu den ersten Drähten des Gittergeflechts, verläuft, auf eine zweite Außenkante trifft, die in der zweiten Richtung, also parallel zu den zweiten Drähten des Gittergeflechts, verläuft, trifft. Vorzugsweise sind die beiden Außenkante in der Ecke miteinander verbunden.

An der wenigstens einen Ecke des Gittergeflechts ist ein Halteelement angeordnet, das zur Fixierung des Gittergeflechts im Hohlkörper angepasst ist. Das Halteelement ermöglicht nicht nur eine verbesserte Fixierung des Implantats im Hohlkörper, sondern auch eine genaue Positionierung. Beispielsweise kann das Halteelement abschnittsweise noch innerhalb des Katheters angeordnet sein, wenn das Gittergeflecht bereits vollständig entlassen ist. Die Position des Gittergeflechts kann auf diese Weise exakt eingestellt werden.

Grundsätzlich kann die Erfindung in allen Hohlkörpern des menschlichen Organismus eingesetzt werden. Bevorzugt ist ein Einsatz in Hohlkörpern des Herz- Kreislauf-Systems. Die Erfindung kann speziell für die Anordnung in einem Aneurysma und/oder einem Blutgefäß angepasst sein. In vorteilhafter Weise kann das Implantat in Abschnitten von rohrförmigen bzw. schlauchartigen Blutgefäßen eingesetzt werden, die eine Öffnung in der Gefäßwandung des Blutgefäßes aufweisen. Die Öffnung kann beispielsweise eine Zugangsöffnung zu einem Aneurysma oder eine Abzweigung zu einem Nebengefäß bilden. Das erfindungsgemäße Implantat kann innerhalb des Hauptgefäßes derart angeordnet werden, dass die Öffnung, insbesondere die Zugangsöffnung zu einem Nebengefäß, verschlossen bzw. abgedeckt wird.

Das erfindungsgemäße Implantat weist überdies den Vorteil auf, dass durch die glatten Außenkanten eine Schädigung der Gefäßwand vermieden wird. Insbesondere beim Entlassen des Implantats innerhalb eines Aneurysmas wird durch die glatten Außenkanten eine Verletzung der Gefäßwand vermieden, da die glatten Außenkanten leicht entlang der Gefäßwand gleiten können.

Durch die Struktur des Gittergeflechts, die vorzugsweise regelmäßig ausgebildet ist, wird insbesondere eine von den äußeren Umständen unabhängige Strömungsbeeinflussung erreicht. Somit kann im Prinzip vorhergesehen werden, wie das Implantat innerhalb des Aneurysmas die Blutströmung beeinflusst, unabhängig davon, welche Form das Aneurysma aufweist.

Ferner weist das Implantat durch das Gittergeflecht bzw. allgemein die Gitterstruktur eine vergleichsweise hohe Stabilität auf, so dass das Implantat direkt im Bereich der Ruptur eingesetzt werden kann und die Aneurysmenwand zusätzlich stützt. Im Unterschied zu den bekannten Occlusionsdevices, die das Aneurysma im Bereich der Öffnung zu benachbarten Blutgefäßen verschließen, eignet sich das erfindungsgemäße Implantat gut zur Anordnung direkt im Bereich der Ruptur des Aneurysmas, ohne eine erneute Ruptur zu riskieren. Insbesondere die glatten Außenkanten wirken atraumatisch. Das Halteelement kann mit den ersten Drähten und/oder den zweiten Drähten verbunden sein. Das hat den Vorteil, dass das Halteelement separat herstellbar ist. Insbesondere kann das Halteelement ein anderes Material umfassen, wodurch die Fixierungsfunktion des Haltelements unabhängig von der Flexibilität des Gittergeflechts einstellbar ist.

Vorzugsweise ist das Gittergeflecht segeiförmig ausgebildet. Das bedeutet konkret, dass das Gittergeflecht des erfindungsgemäßen Implantats ähnlich einem Segel glatte Außenkanten aufweist und im Wesentlichen flach bzw. flächig ausgebildet ist. Dabei weist das segeiförmige Gittergeflecht ferner eine Flexibilität auf, die eine Anpassung des Gittergeflechts an die Innenkontur des Aneurysmas ermöglicht. Das Gittergeflecht kann segeiförmig ausgebildet sein derart, dass das Gittergeflecht eine dreidimensional gewölbte Struktur einnehmen kann. Die segeiförmige Gitterstruktur kann sich also über wenigstens zwei winklig zueinander angeordnete Achsen krümmen, so dass sich insgesamt eine Wölbung einstellt. Dies entspricht bildlich einem im Wind aufgeblähten Segel. Das Gittergeflecht kann auch eine Torsion aufweisen bzw. derart flexibel sein, dass sich das Gittergeflecht in sich verdreht bzw. tordiert. Im Wesentlichen ist das Gittergeflecht flexibel an unterschiedlichen Formen eines Hohlkörpers anpassbar bzw. derart an- gepasst, dass sich das Gittergeflecht vollflächig an die Wandung des Hohlkörpers anlegt.

Vorteilhafterweise sind den Außenkanten jeweils einzelne erste Drähte oder zweite Drähte aus dem Geflechtinneren derart zugeführt, dass sich die Anzahl der die jeweilige Außenkante bildenden Drähte entlang der Außenkante sukzessiv verändert. Die einzelnen Drähte können im Geflechtinneren voneinander beabstandet angeordnet sein, d.h. im Geflechtinneren jeweils einzeln eine Masche begrenzen. Die einzelnen Drähte sind im Geflechtinneren vorzugsweise nicht zu einem Strang bzw. einer Litze gebündelt. Vielmehr erfolgt die Bündelung zu Strängen erst in der Außenkante.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Halteelement eine Länge aufweist, die wenigstens der einfachen, insbesondere wenigstens der doppelten, insbesondere wenigstens der dreifachen, insbesondere wenigstens der vierfachen, insbesondere wenigstens der fünffachen, insbesondere wenigstens der siebenfachen, insbesondere wenigstens der zehnfachen, insbesondere wenigstens der fünfzehn- fachen, insbesondere wenigstens der zwanzigfachen, Breite der Maschen des Gittergeflechts entspricht.

Die Maschen des Gittergeflechts weisen vorzugsweise im Wesentlichen die gleiche Größe, insbesondere Breite, auf. Dies gilt besonders bevorzugt für alle Maschen des Gittergeflechts. Mit anderen Worten weist das Gittergeflecht in einer vorteilhaften Ausgestaltung ein gleichmäßiges Flechtmuster bzw. Maschenmuster auf, wobei alle Maschen des Gittergeflechts im Wesentlichen dieselbe Form und/oder dieselben Dimensionen aufweisen. Die Breite einer Masche entspricht dabei dem Abstand zwischen zwei im Geflechtinneren parallel verlaufenden ersten oder zweiten Drähten, die die Masche auf zwei gegenüberliegenden Seiten begrenzen. Die im Geflechtinneren parallel verlaufenden Drähte weisen also bevorzugt einen konstanten, insbesondere über das ganze Gittergeflecht gleichartigen Abstand zueinander auf. Besonders bevorzugt ist es, wenn der Abstand zwischen den ersten Drähten, die in die erste Richtung im Geflechtinneren verlaufen, und der Abstand zwischen den zweiten Drähten, die in der zweiten Richtung im Geflechtinneren verlaufen, gleich ist. Dadurch ergeben sich im Wesentlichen Maschen mit einer rautenartigen Form. Das Flechtmuster bzw. Maschenmuster des Gittergeflechts erstreckt sich dabei vorzugsweise bis zu den Außenkanten des Gittergeflechts.

Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Halteelement zumindest abschnittsweise durch einen Drahtstrang gebildet, der wenigstens einen ersten Draht und wenigstens einen zweiten Draht umfasst. Der erste Draht und der zweite Draht sind jeweils aus unterschiedlichen Außenkanten des Gittergeflechts zusammengeführt und über das Gittergeflecht hinaus fortgesetzt. Mit anderen Worten kann vorgesehen sein, dass sich die ersten Drähten und/oder die zweiten Drähte zweier in einer Ecke zusammengeführter Außenkanten über die Ecke hinaus fortsetzen und zur Bildung des Halteelementes miteinander verbunden sind. Die miteinander verbundenen Drähte bilden den Drahtstrang, der Teil des Halteelements sein kann. Die ersten Drähte und/oder die zweiten Drähte können zur Bildung des Drahtstrangs, insbesondere des Halteelements, verdrillt und/oder mit einer Hülse gekoppelt sein. Konkret kann vorgesehen sein, dass wenigstens zwei Drähte, insbesondere ein erster Draht und ein zweiter Draht, die in unterschiedliche Richtungen verlaufen, insbesondere unterschiedliche Außenkanten bilden, in einer Ecke des Gittergeflechts zusammengeführt und darüber hinaus als gemeinsamer Drahtstrang fortgesetzt sind. Der Drahtstrang kann zur Verbindung mit einem separat hergestellten Halteelement verwendet werden. Vorzugsweise sind der erste Draht und/oder zweite Draht innerhalb des Halteelements miteinander verbunden oder gehen einstückig ineinander über. Die Verbindung des ersten Drahts mit dem zweiten Draht kann durch Verdrillen, Schweißen oder durch eine Hülse erfolgen, die den ersten und zweiten Draht umringt. Der zweite Draht kann auch als Fortsetzung des ersten Drahts, der in der ersten Richtung verläuft, ausgebildet sein. Der erste Draht ist innerhalb des Halteelements umgelenkt und als zweiter Draht (in der zweiten Richtung) weitergeführt. Dadurch wird die Herstellung des Implantats beschleunigt, da auf einen zusätzlichen Verfahrensschritt, nämlich die Verbindung des Halteelements mit dem Gittergeflecht, verzichtet werden kann.

Der erste Draht und/oder der zweite Draht können innerhalb des Drahtstrangs parallel zueinander verlaufen oder miteinander verdrillt sein. Die parallele Anordnung der Drähte innerhalb des Drahtstrangs erhöht die Flexibilität des Halteelements. Hingegen erhöht die Verdrillung die Stabilität des Halteelements.

Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Implantats weist wenigstens zwei Gittergeflechte auf, die jeweils eine erste Ecke und eine zweite Ecke umfassen. An der ersten Ecke ist das Halteelement und an der zweiten Ecke ein Verbindungselement angeordnet ist, das die Gittergeflechte miteinander verbindet. Das Verbindungsmittel ist vorzugsweise flexibel.

Besonders bevorzugt ist es, wenn wenigstens ein erstes Gittergeflecht und ein zweites Gittergeflecht vorgesehen sind, die durch ein Verbindungselement miteinander verbunden sind. Auf diese Weise wird ein mehrteiliges Implantat bzw. ein Implantat mit mehreren Gittergeflechten bereitgestellt. Das mehrteilige Implantat füllt im implantierten Zustand einen relativ großen Raum innerhalb eines Aneurysmas aus. Die Strömungsbeeinflussung, insbesondere die Entstehung eines Blutgerinnsels, wird somit verbessert.

Das Verbindungselement verbindet vorzugsweise eine Ecke des ersten Gittergeflechts mit einer Ecke des zweiten Gittergeflechts. Die Gittergeflechte des mehrteiligen Implantats sind vorteilhaft mit ihren Ecken verbunden. Die Verbindungselemente können flexibel sein, so dass sich das sich die Gittergeflechte des mehrteiligen Implantats zueinander bewegen können. Insbesondere ist vorgesehen, dass sich die Gittergeflechte des mehrteiligen Implantats gegeneinander falten können, wobei der Faltpunkt im Bereich des Verbindungselements angeordnet ist. Das Verbindungselement koppelt die Gittergeflechte also derart, dass sich die Gittergeflechte um das Verbindungselement falten können.

Das Verbindungselement kann in einer vorteilhaften Ausgestaltung durch ein Halteelement gebildet sein. Konkret kann ein Halteelement vorgesehen sein, das nicht nur zur Verankerung bzw. Fixierung des Gittergeflechts im Aneurysma an- gepasst, sondern auch zur Verbindung mehrerer Gittergeflechte untereinander geeignet ist. Das Halteelement verbindet vorzugsweise die Ecken der Gittergeflechte miteinander. Auf diese Weise ist ein besonders kompakter Aufbau des Implantats möglich.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind das erste Gittergeflecht und das zweite Gittergeflecht kettenartig oder fächerartig oder parallel zueinander angeordnet.

Bei einer kettenartigen Anordnung sind die einzelnen Gittergeflechte einander nachgeordnet und durch jeweils einziges Verbindungselement verbunden. Insbesondere ist zwischen jeweils zwei Gittergeflechten jeweils ein einziges Verbindungselement vorgesehen, so dass die Gittergeflechte im Wesentlichen in Reihe bzw. in Serie hintereinander angeordnet sind. Die serielle Anordnung der Gittergeflechte weist Vorteile hinsichtlich einer erhöhten Flexibilität auf, so dass das Implantat einfach in eine Aneurysma einsetzbar ist.

Bei einer fächerartigen Anordnung ist vorzugsweise ein einziges Verbindungselement vorgesehen, das alle Gittergeflechte miteinander verbindet. Das Verbindungselement kann durch ein Halteelement gebildet sein und verbindet jeweils eine Ecke des ersten Gittergeflechts mit einer Ecke des zweiten Gittergeflechts derart, dass die Gittergeflechte übereinander angeordnet sind, sich also fächerartig oder schuppenartig überlappen.

Bei einer parallelen Anordnung der Gittergeflechte ist vorgesehen, dass wenigstens zwei Verbindungselemente zwei benachbarte Gittergeflechte verbinden. Insbesondere sind die Verbindungselemente an jeweils diametral gegenüberliegend angeordneten Ecken angeordnet. Die durch die wenigstens zwei Verbindungselemente verbundenen Gittergeflechte sind somit im Wesentlichen parallel bzw. übereinander angeordnet. Die parallele Anordnung sowie die fächerartige Anord- nung weist den Vorteil einer erhöhten Stabilität auf. Das Implantat trägt auf diese Weise gut zur Stützung der Aneurysmenwand bei.

Das mehrteilige Implantat mit mehreren Gittergeflechten sowohl in kettenartiger, fächerartiger oder paralleler Anordnung ermöglicht eine verbesserte Strömungsbeeinflussung der Blutströmung innerhalb des Aneurysmas. Beispielsweise kann erste Gittergeflecht von der Aneurysmenwand beabstandet angeordnet werden, insbesondere in einem Abstand, der größer als die maximale Drahtstärke der Drähte des zweiten Gittergeflechts ist, so dass nicht nur die Blutströmung entlang der Aneurysmenwand, sondern auch im Zentrum des Aneurysmas beeinflussbar ist.

Um die Blutströmung entlang der Aneuysmenwand und im Zentrum des Aneurysmas unterschiedlich und gezielt zu beeinflussen, kann vorgesehen sein, dass das erste Gittergeflecht einen anderen Flechtwinkel und/oder eine andere Flechtart und/oder andere Dimensionen als das zweite Gittergeflecht aufweist. Beispielsweise kann das erste Gittergeflecht eine 1-über-l-Flechtung und das zweite Gittergeflecht eine l-über-2-Flechtung aufweisen. Andere Flechtarten sind möglich. Alternativ oder zusätzlich kann die Maschengröße zwischen dem ersten Gittergeflecht und dem zweiten Gittergeflecht unterschiedlich eingestellt sein.

Vorzugsweise unterscheiden sich das erste Gittergeflecht und das zweite Gittergeflecht durch ihren Flechtwinkel. Der Flechtwinkel bezieht sich auf den Winkel, der zwischen der Verbindungslinie zwischen der ersten Ecke und der zweiten Ecke und einem ersten oder zweiten Draht des Gittergeflechts gebildet ist. Ein Flechtwinkel von 45° liegt beispielsweise bei einer quadratischen Form der Maschen des Gittergeflechts vor. Bei einem Flechtwinkel, der größer als 45° beträgt, sind die Maschen des Gittergeflechts rautenförmig mit einer größeren Breite als Länge. Ein Flechtwinkel von weniger als 45° führt zu rautenförmigen Maschen mit einer größeren Länge als Breite. Die Längsrichtung des Gittergeflechts wird dabei durch die erste und zweite Ecke bestimmt. Die Verbindungslinie zwischen der ersten und zweiten Ecke bestimmt also die Längsrichtung des Gittergeflechts bzw. verläuft in der Längsrichtung.

Zwischen dem ersten Gittergeflecht und dem zweiten Gittergeflecht bzw. allgemein zwischen den beiden parallel zueinander angeordneten Gittergeflechten ist vorzugsweise ein Pufferbereich angeordnet. Konkret können das erste Gitterge- flecht und das zweite Gittergeflecht zumindest im implantierten Zustand voneinander beabstandet angeordnet sein, so dass sich zwischen den Gittergeflechten ein Pufferbereich ausbildet. Der Pufferbereich bewirkt eine weitere Verbesserung der Strömungsbeeinflussung innerhalb des Aneurysmas.

Das Implantat kann derart gestaltet sein, dass sich der Pufferbereich erst im implantierten Zustand bildet. Dies kann durch unterschiedliche Flechtarten und/oder Flechtwinkel und/oder Dimensionen der wenigstens zwei miteinander verbundenen Gittergeflechte erfolgen. Insbesondere durch unterschiedliche Flechtarten in den parallel angeordneten Gittergeflechten expandieren die Gittergeflechte bei der Entlassung aus einem Zuführsystem unterschiedlich, so dass sich ein Abstand zwischen den parallel angeordneten Gittergeflechten einstellen kann. Der Abstand zwischen den Gittergeflechten bildet den Pufferbereich.

In einer weiteren Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass zwischen zwei glatten Außenkanten des Gittergeflechts eine Längskante angeordnet ist, die sich im Wesentlichen parallel zu einer Längsachse des Gittergeflechts erstreckt. Die Längsachse verläuft in Längsrichtung des Gittergeflechts, also parallel zur Verbindungslinie zwischen der ersten Ecke und der zweiten Ecke. Insgesamt wird durch die Längskante das Gittergeflecht gestreckt bzw. verlängert. Das lang gestreckte Gittergeflecht deckt gegenüber einem rautenförmigen Gittergeflecht einen größeren Bereich der Aneurysmenwand ab, so dass eine Verbesserung bei der Strömungsbeeinflussung innerhalb des Aneurysmas sowie bei der Stabilisierung der Aneurysmenwand erreicht wird.

Bei einer rautenförmigen Variante des Gittergeflechts sind die ersten Drähte und die zweiten Drähte jeweils nur, insbesondere ausschließlich, beim Übergang vom Geflechtinneren in die Außenkanten umgelenkt. Die ersten Drähte und die zweiten Drähte können jeweils im Geflechtinneren zwischen zwei voneinander beabstandeten, insbesondere parallel angeordneten, Außenkanten geradlinig, insbesondere richtungswechselfrei verlaufen. Dabei verlaufen im Sinne der Erfindung zwei Drähte in unterschiedlichen Richtungen, wenn zwischen den Drähten ein Winkel ausgebildet ist, der wenigstens 25°, insbesondere wenigstens 30°, insbesondere wenigstens 45°, beträgt. Mit anderen Worten kann jede einzelne Außenkante nur bzw. ausschließlich aus Drähten gebildet sein, die im Geflechtinneren in derselben Richtung, insbesondere parallel zueinander, verlaufen. Die Außenkanten sind also entweder nur durch erste Drähte oder nur durch zweite Drähte ge- bildet, die jeweils beim Übergang vom Geflechtinneren in die Außenkante umgelenkt werden.

Im Allgemeinen kann das Gittergeflecht bzw. das medizinische Implantat komprimierbar sein, beispielsweise um das Implantat in ein Zuführsystem einzubringen, das das Implantat an den Behandlungsort bringt. Die Komprimierung erfolgt vorzugsweise dadurch, dass die Verstärkungsecken, insbesondere die erste Ecke und die diametral gegenüberliegend angeordnete zweite Ecke, gegenläufig bewegt werden derart, dass sich die Verstärkungsecken voneinander entfernen. Auf diese Weise wird das Gittergeflecht gestreckt und somit insgesamt komprimiert.

Im Hinblick auf die Außenkanten des Gittergeflechts kann vorgesehen sein, dass wenigstens eine Außenkante, insbesondere alle Außenkanten, durch wenigstens einen Verstärkungsdraht gebildet ist, der einen größeren Querschnittsdurchmesser als die übrigen Drähte des Gittergeflechts aufweist. Der Verstärkungsdraht kann vorteil-hafterweise ein Gerüst bzw. einen geschlossenen Rahmen bilden, der das Gittergeflecht zu allen Seiten begrenzt. Das Gittergeflecht kann im Wesentlichen auf das Gerüst bzw. den Rahmen gespannt sein. Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass der Verstärkungsdraht die Grundform des Gittergeflechts vorgibt. Vorzugsweise weist der Verstärkungsdraht einen Querschnittsdurchmesser auf, der um wenigstens 50 %, insbesondere wenigstens 100 %, größer als der Querschnittsdurchmesser der übrigen Drähte ist. Im Allgemeinen erhöht der Verstärkungsdraht die Stabilität des Gittergeflechts, wobei sich die vorgenannten Querschnittsdurchmesserverhältnisse für die insgesamt relativ kleinen Dimensionen des erfindungsgemäßen Implantats als besonders vorteilhaft zur Erhöhung der Stabilität erwiesen haben.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten schematischen Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen

Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes medizinisches Implantat gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel;

Fig. 2 eine Seitenansicht des Implantats gemäß Fig. 1

plantierten Zustand innerhalb eines Aneurysmas Fig. 3 u. 4 verschiedene Stadien bei der Entlassung des Implantats gemäß Fig. 1 in ein Aneurysma;

Fig. 5 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Implantat gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel, wobei das Implantat mehrere Gittergeflechte aufweist, die durch Verbindungselemente miteinander verbunden sind;

Fig. 6 eine Seitenansicht des Implantats gemäß Fig. 5 in einem gefalteten Zustand;

Fig. 7 eine Seitenansicht des Implantats gemäß Fig. 5 im implantierten Zustand innerhalb eines Aneurysmas;

Fig. 8 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Implantats gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel, wobei zwei Gittergeflechte parallel zueinander angeordnet sind;

Fig. 9 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Implantats gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel, wobei zwei Gittergeflechte parallel zueinander angeordnet sind und unterschiedliche Flechtwinkel aufweisen;

Fig. 10 eine Seitenansicht des Implantats gemäß Fig. 9 bei der

Freisetzung innerhalb eines Aneurysmas;

Fig. 11 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Implantats gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel, wobei mehrere Gittergeflechte fächerartig zueinander angeordnet sind;

Fig. 12 eine Seitenansicht des Implantats gemäß Fig. 11 im implantierten Zustand innerhalb eines Aneurysmas; Fig. 13 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Implantats nach einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel im implantierten Zustand, wobei zwei miteinander verbundene Gittergeflechte im Wesentlichen gegenläufig gewölbt zueinander ausgebildet sind; und

Fig. 14 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Implantat gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel, wobei zwischen jeweils zwei Außenkanten des Gittergeflechts eine Längskante angeordnet ist, die sich im Wesentlichen parallel zu einer Längsachse des Gittergeflechts erstreckt.

Die im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele zeigen ein medizinisches Implantat zur Anordnung innerhalb eines Aneurysmas. Derartige Implantate können beispielsweise Occlusionsdevices oder allgemein Aneurysmensegel umfassen. Das Implantat umfasst ein Gittergeflecht 10, das aus ersten Drähten 11 und aus zweiten Drähten 12 gebildet ist. Die ersten Drähte verlaufen im Geflechtinneren jeweils in einer ersten Richtung Rl. Die zweiten Drähte 12 verlaufen jeweils im Geflechtinneren in einer zweiten Richtung R2. Vorzugsweise sind mehrere erste Drähte 11 vorgesehen, die in der ersten Richtung Rl verlaufen, also parallel zueinander angeordnet sind.

Ebenso können mehrere zweite Drähte 12 vorgesehen sein, die in der zweiten Richtung R2 verlaufen bzw. zueinander parallel angeordnet sind. Die ersten Drähte 11 und die zweiten Drähte 12 kreuzen sich im Geflechtinneren des Gittergeflechts 10, wodurch Maschen 15 gebildet sind. Die Maschen 15 sind jeweils durch zwei erste Drähte 11 und zwei zweite Drähte 12 begrenzt. Am äußeren Rand des Gittergeflechts sind die Maschen entweder durch zwei erste Drähte 11, einen zweiten Draht 12 und eine Außenkante 22, 24 oder durch zwei zweite Drähte 12, einen ersten Draht 11 und eine Außenkante 21, 23 begrenzt. Das Gittergeflecht 10 weist mehrere Maschen 15 auf, die im Wesentlichen die gleiche Größe, insbesondere dieselbe Maschenbreite aufweisen. Die Maschenbreite wird durch den Abstand zweier parallel verlaufender Drähte 11, 12 bestimmt. Vorzugsweise sind die Maschen 15 rautenartig geformt, so dass sich der Abstand zwischen zwei ersten Drähten 11 und zwei zweiten Drähten 12, die die Masche 15 begrenzen, gleich ist. Das Gittergeflecht 10 ist segeiförmig ausgebildet. Konkret weist das Gittergeflecht 10 eine Flexibilität auf, die eine Anpassung des Gittergeflechts 10 an eine Aneu- rysmenwand ermöglicht. Im Ruhezustand kann das Gittergeflecht 10 flach bzw. flächig, insbesondere eben, ausgebildet sein. Mit anderen Worten kann das Gittergeflecht 10 eine planare Struktur aufweisen, um sich im implantierten Zustand an die Form des Aneurysmas 60 anzupassen. Die Krümmung des Gittergeflechts 10 kann also erst innerhalb des Aneurysmas 60 erfolgen. Es ist auch möglich, dass das Gittergeflecht 10 vorgewölbt ist, also im Ruhezustand eine Wölbung oder zumindest eine zweidimensionale Krümmung aufweist. Das segeiförmige Gittergeflecht weist glatte Außenkanten 21, 22, 23, 24 auf, die jeweils durch die ersten Drähte 11 und/oder die zweiten Drähte 12 gebildet sind.

Im Folgenden wird der konstruktive Aufbau der Außenkanten 21, 22, 23, 24 erläutert:

Die Außenkanten 21, 22, 23, 24 sind glatt. Das bedeutet, dass im Wesentlichen entlang der Außenkanten 21, 22, 23, 24 keine vorstehenden Kanten, Absätze oder Vorsprünge vorgesehen sind. Insbesondere sind keine vorstehenden Kanten entlang der Außenkante 21, 22, 23, 24 erkennbar, die größer als der Drahtdurchmesser der Drähte 11, 12 ist.

Die Bildung der Außenkanten 21, 22, 23, 24 wird beispielhaft anhand der ersten Außenkante 21 in Fig. 1 beschrieben. Die Konstruktion der einzelnen Außenkanten 21, 22, 23, 24 ist in allen Ausführungsbeispielen identisch.

Die erste Außenkante 21 des Gittergeflechts 10 gemäß Fig. 1 ist durch insgesamt vier zweite Drähte 12 gebildet, wobei drei zweite Drähte 12 im Geflechtinneren in der zweiten Richtung R2 verlaufen. Die erste Richtung Rl und die zweite Richtung R2 sind in den Figuren durch entsprechende Pfeile gezeigt. Die erste Außenkante 21 verläuft in der ersten Richtung Rl.

Drei der zweiten Drähte 12 verlaufen im Geflechtinneren in der zweiten Richtung R2. Ein weiterer zweiter Draht 12 verläuft entlang der zweiten Abschlusskante 22 in der zweiten Richtung R2. Alle vier zweiten Drähte 12 werden beim Übergang vom Geflechtinneren bzw. von der zweiten Außenkante 22 in die ersten Außenkante 21 umgelenkt. Entlang der ersten Außenkante 21 sind drei Umlenkstellen 16 vorgesehen, an denen die zweiten Drähte 12 von der zweiten Richtung R2 in die erste Richtung Rl umgelenkt werden. Die Umlenkstellen 16 sind entlang der ersten Außenkante 21 nachgeordnet. Die Umlenkung der zweiten Drähte 12 in die erste Außenkante 21 erfolgt vorzugsweise unter demselben Winkel, so dass alle umgelenkten zweiten Drähte 12 entlang der ersten Außenkante 21 in derselben Richtung verlaufen. Auf diese Weise wird erreicht, dass sich an jeder Umlenkstelle 16 die Anzahl der zweiten Drähte 12 in der ersten Außenkante 21 sukzessive verändert. Je nach Betrachtungsweise erhöht oder verringert sich die Anzahl der zweiten Drähte 12 in der ersten Außenkante 21.

An den Umlenkstellen 16 ist jeweils ein einzelner erster oder zweiter Draht 11, 12 in die jeweilige Außenkante 21, 22, 23, 24 umgelenkt. Es ist auch möglich, dass an den einzelnen Umlenkstellen jeweils mehr als ein erster oder zweiter Draht 11, 12 in die Außenkante 21, 22, 23, 24 überführt ist. Beispielsweise können an einer Umlenkstelle 16 der ersten Außenkante 21 wenigstens zwei zweite Drähte 12 umgelenkt und in die erste Außenkante 21 überführt sein. Dasselbe gilt beispielsweise für die zweite Außenkante 22, die ebenfalls eine Umlenkstelle 16 aufweisen kann, an der wenigstens zwei erste Drähte 11 in die zweite Außenkante 22 überführt sind. Analog können auch die dritte und vierte Außenkante 23, 24 jeweils eine oder mehrere Umlenkstellen 16 umfassen, an denen jeweils zwei oder mehr erste oder zweite Drähte 11, 12 in die Außenkante überführt sind. Im Allgemeinen können also wenigstens zwei erste oder zweite Drähte 11, 12 an einer gemeinsamen Umlenkstelle 16 bzw. an dergleichen Umlenkstelle 16 umgelenkt und in die jeweilige Außenkante 21, 22, 23, 24 überführt sein.

Im Wesentlichen entspricht die Konstruktion der einzelnen Außenkanten 21, 22, 23, 24 dem Aufbau des Geflechtendes der in der nachveröffentlichten deutschen Patentanmeldung Nr. 10 2009 056 450.0 beschriebenen rohr- bzw. korbförmigen Gitterstruktur. Die vorgenannte Patentanmeldung, insbesondere die Seiten 15 bis 23 der Beschreibung, wird diesbezüglich durch Verweis in den Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung aufgenommen.

Der zuvor beschriebene Aufbau der ersten Außenkante 21 gilt für alle im Rahmen in dieser Anmeldung genannten Außenkanten 21, 22, 23, 24. Dabei können mehr als vier erste oder zweite Drähte 11, 12 vorgesehen sein, die die jeweilige Außenkante 21, 22, 23, 24 bilden. Konkret können jeweils wenigstens 8, insbesondere wenigstens 16, insbesondere wenigstens 24, erste bzw. zweite Drähte 11, 12 in jeweils eine Außenkante 21, 22, 23, 24 überführt sein. Entsprechend erhöht sich die Anzahl der Umlenkstellen 16. In den Figuren ist die Veränderung der Drahtanzahl in den Außenkanten 21, 22, 23, 24 durch unterschiedliche Strichstärken gezeigt.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist vorgesehen, dass das Gittergeflecht 10 eine Rautenform aufweist. Insbesondere weist das Gittergeflecht 10 vier Außenkanten 21, 22, 23, 24 auf, die sich jeweils zwischen zwei Ecken 41, 42, 43, 44 des Gittergeflechts 10 erstrecken. Das Gittergeflecht 10 weist insgesamt vier Ecken 41, 42, 43, 44 auf. Zwischen der ersten Ecke 41 und der zweiten Ecke 42 verläuft die erste Außenkante 21. Die zweite Außenkante 22 verläuft zwischen der zweiten Ecke 42 und der dritten Ecke 43. Die dritte Ecke 43 und die vierte Ecke 44 begrenzen die dritte Außenkante 23. Die vierte Außenkante 24 verläuft zwischen der vierten Ecke 44 und der ersten Ecke 41. Mit anderen Worten treffen die vierte Außenkante 24 und die erste Außenkante 21 in der ersten Ecke 41 aufeinander. Die erste Außenkante 21 trifft in der zweiten Ecke 42 auf die zweite Außenkante 22. Die zweite Außenkante 22 trifft wiederum in der dritten Ecke 43 auf die dritte Außenkante 23. Die dritte Außenkante 23 trifft auf die vierte Außenkante 24 in der vierten Ecken 44.

Die erste Ecke 41 und die dritte Ecke 43 sind bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 als Verstärkungsecken 45, 46 ausgebildet. Dabei bildet die erste Ecke 41 eine erste Verstärkungsecke 45 und die dritte Ecke 43 eine zweite Verstärkungsecke 46. Die Verstärkungsecken 45, 46 zeichnen sich dadurch aus, dass sich die Anzahl der Drähte 11, 12 der jeweiligen Außenkanten 21, 22, 23, 24, die in den Verstärkungsecken 45, 46 aufeinander treffen, in Richtung zu der jeweiligen Verstärkungsecke 45, 46 erhöht. In den Verstärkungsecken 45, 46 liegt also die maximale Drahtanzahl der Außenkanten 21, 22, 23, 24 vor. Konkret sind beispielsweise die erste Außenkante 21 und die vierte Außenkante 24 derart aufgebaut, dass sich die Anzahl der Drähte 11, 12, die jeweils aus dem Geflechtinneren zur Bildung der jeweiligen Außenkante 21, 24 der Außenkante 21, 24 zugeführt sind, in Richtung zur ersten Ecke 41 erhöht. Im Bereich der ersten Ecke 41 ist sowohl die Anzahl der umgelenkten zweiten Drähte 12, die die ersten Außenkante 21 bilden, als auch die Anzahl der umgelenkten ersten Drähte 11, die die vierte Außenkante 24 bilden, maximal. Die erste Ecke 41 bildet somit die erste Verstärkungsecke 45. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 wird an jeder Umlenkstelle 16 jeweils ein erster oder zweiter Draht 11, 12 jeweils der ersten oder vierten Außenkante 21, 24 zugeführt. Im Bereich der ersten Ecke 41 bzw. ersten Verstärkungsecke 45 weist die erste Außenkante 21 insgesamt vier zweite Drähte 12 auf und die vierte Außenkante 24 insgesamt vier erste Drähte 11. Somit treffen in der ersten Verstärkungsecke 45 alle ersten Drähte 11 auf alle zweiten Drähte 12. Dasselbe gilt für die zweite Verstärkungsecke 46, die analog zur ersten Verstärkungsecke 45 ausgebildet ist.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 sind die Maschen 15, die durch die ersten und zweiten Drähte 11, 12 begrenzt sind, im Wesentlichen quadratisch geformt. Eine andere rautenartige Form ist möglich.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 sind Halteelemente 50 vorgesehen, an den Ecken 41, 42, 43, 44 des Gittergeflechts 10 angeordnet sind. Das Implantat weist vier Halteelemente 50 auf, wobei jeder Ecke 41, 42, 43, 44 jeweils ein Halteelement 50 zugeordnet ist. Eine andere Anzahl von Halteelementen ist möglich. Insbesondere ist wenigstens ein Halteelement 50 an einer Ecke 41, 42, 43, 44 des Gittergeflechts 10 angeordnet.

An der ersten Ecke 41 ist ein Halteelement 50 angeordnet. Insbesondere setzten sich die Drähte 11, 12 der ersten Außenkante 21 und der vierten Außenkante 24 über die erste Ecke 41 hinaus fort und bilden dadurch das Halteelement 50. Die über die erste Ecke 41 fortgesetzten Drähte 11, 12 sind in einer Halteschlaufe 53 miteinander verbunden. Konkret gehen die ersten Drähte 11 und die zweiten Drähte 12 innerhalb des Halteelements 50 einstückig ineinander über und bilden die Halteschlaufe 53. Ausgehend von der ersten Ecke 41, an der die ersten und zweiten Drähte 11, 12 zusammenlaufen, erstrecken sich die ersten und zweiten Drähte 11, 12 als Drahtstrang. Der Drahtstrang ist also durch wenigstens einen ersten Draht 11 und wenigstens einen zweiten Draht 12 gebildet, wobei der erste Draht 11 und der zweite Draht 12 sich berühren. Insbesondere können der erste Draht 11 und der zweite Draht 12 parallel aneinander anliegend verlaufen oder miteinander verdrillt sein. Die ersten und zweiten Drähte 11, 12 der ersten und vierten Außenkante 21, 24 bilden somit über die erste Ecke 41 hinaus einen Fortsatz, der das Halteelement 50 bildet. Anstelle einer Halteschlaufe 53 kann vorgesehen sein, dass das Halteelement 50 eine Hülse umfasst, die die Drahtenden der ersten und zweiten Drähte 11, 12 bzw. des Drahtstrangs verbindet. Der Aufbau des diametral gegenüberliegend angeordneten Halteelements 50 an der dritten Ecke 43 kann identisch mit dem Aufbau des Halteelements 50 an der ersten Ecke 41 sein. Es ist auch möglich, dass der Drahtstrang bzw. die ersten und zweiten Drähte 11, 12 an der ersten Ecke 41 offene Drahtenden aufweist, die mit einer Hülse verbunden sind und der Drahtstrang an der dritten Ecke 43 einstückig ausgebildet ist und eine Halteschlaufe 53 bildet. Die beiden diametral gegenüberliegend angeordneten Halteelemente 50 an der ersten und dritten Ecke 41, 43 können ebenso beide durch einen Drahtstrang mit freien Drahtenden gebildet sein.

Das Gittergeflecht 10 gemäß Fig. 1 ist im Wesentlichen rautenförmig ausgebildet. Insbesondere weisen die Maschen 15 des Gittergeflechts 10 eine Rautenform, im Speziellen eine quadratische Rautenform, auf. Zwei diametral gegenüberliegend angeordnete Ecken 41, 43, insbesondere die erste und dritte Ecke 41, 43, bilden vorzugsweise Verstärkungsecken 45, 46, an denen jeweils die Drahtenden der ersten und zweiten Drähte 11, 12 zusammengeführt sind und einen Fortsatz bzw. ein Halteelement 50 bilden. Im Halteelement 50 sind die ersten und zweiten Drähte 11, 12, insbesondere die Drahtenden, umgeschlauft bzw. bilden Halteschlaufe 53.

Zusätzlich zu den beiden Verstärkungsecken 45, 46 sind zwei weitere Ecken vorgesehen, die diametral gegenüberliegend angeordnet sind. Die weiteren Ecken werden durch die zweite Ecke 42 und die vierte Ecke 44 gebildet. Im Bereich der zweiten Ecke 42 und der vierte Ecke 44 sind jeweils ein einzelner erster Draht 11 und ein einzelner zweiter Draht 12 aus unterschiedlichen Außenkanten 21, 22, 23, 24 zusammengeführt und setzen sich über die zweite bzw. vierte Ecke 42, 44 fort. Der erste Draht 11 und der zweite Draht 12, der sich über die zweite bzw. vierte Ecke 42, 44 fortsetzt, bilden jeweils ein Halteelement 50. Insbesondere sind an der zweiten Ecke 42 und der vierten Ecke 44 jeweils Drahtenden des ersten Drahts 11 und des zweiten Drahts 12 vorgesehen, die einen Drahtstrang aus zwei Drähten bilden und als Halteelement 50 über die jeweilige Ecke 42, 44 hinaus fortgeführt sind. An den Enden der Halteelemente 50 sind Halteschlaufen 53 ausgeformt.

Fig. 2 zeigt das Implantat gemäß Fig. 1 im implantierten Zustand innerhalb eines Aneurysmas. Das Aneurysma 60 grenzt an ein Blutgefäß 61 an, wobei das Blutge- faß 61 und das Aneurysma 60 im Querschnitt dargestellt sind. Die Flexibilität des Gittergeflechts 10 bzw. insgesamt des Implantats ist gut zu erkennen. Das Gittergeflecht 10 ist insbesondere derart flexibel, dass es sich an die Innenwandung des Aneurysmas 60 anpassen kann. Die Halteelemente 50 ragen dabei in das Aneurysma 60 hinein, und stabilisieren somit das Gittergeflecht 10. Vorzugsweise wird das Gittergeflecht 10 direkt an die rupturierte Wandung des Aneurysmas 60 angepasst bzw. im Bereich der Ruptur platziert. Insbesondere ist vorgesehen, das Gittergeflecht 10 derart im Bereich der Ruptur des Aneurysmas 60 anzuordnen, dass die Ruptur durch das Gittergeflecht 10 abgedeckt wird. Um eine Verschiebung des Gittergeflechts 10 zu vermeiden, sind die Halteelemente 50 vorgesehen, die sich in das Lumen bzw. den Innenraum des

Aneurysmas 60 hineinerstrecken.

Das Gittergeflecht 10 kann sich im Gebrauch dreidimensional wölben. Das bedeutet, dass das Gittergeflecht 10 um wenigstens zwei Achsen gekrümmt sein kann, die in einem Winkel zueinander ausgerichtet sind. Insbesondere ist vorgesehen, dass das Gittergeflecht 10 eine Längsachse aufweist, die im Wesentlichen auf einer Parallelen zu der Verbindungslinie zwischen den Verstärkungsecken 45, 46 angeordnet ist. Ferner ist eine Querachse vorgesehen, die senkrecht zur Längsachse ausgerichtet ist. Insbesondere kann die Querachse parallel zu einer Verbindungslinie zwischen der zweiten Ecke 42 und der vierten Ecke 44 angeordnet sein. Das Gittergeflecht 10 kann sowohl um die Längsachse, als auch um die Querachse gekrümmt sein. Es ist auch möglich, dass das Gittergeflecht sowohl um die Längsachse, als auch um die Querachse zu krümmen, so dass sich insgesamt eine dreidimensionale Wölbung einstellt. Die Krümmung bzw. Wölbung des Gittergeflechts 10 bzw. allgemein des medizinischen Implantats kann bereits bei der Herstellung vorgegeben sein. Mit anderen Worten kann die Gitterstruktur 10 des erfindungsgemäßen medizinischen Implantats vorgewölbt oder vorgekrümmt sein. Das Gittergeflecht 10 kann insbesondere bereits bei der Herstellung vorgewölbt werden derart, dass das Gittergeflecht 10 im Wesentlichen tellerartig bzw. schalenartig geformt ist. Diese Form hat den Vorteil, dass sich das Gittergeflecht 10 relativ einfach und gefäßwandschonend an die Innenwandung eines Aneurysmas 60 anlegt.

In den Figuren 3 und 4 ist der Vorgang der Implantation des medizinischen Implantats dargestellt. Die Implantation des medizinischen Implantats bzw. Occlusi- onsdevice erfolgt durch ein Zuführsystem, insbesondere einen Katheter 65, der in das Aneurysma 60 eingeführt wird. In dem Katheter 65 ist das Implantat in einem komprimierten Zustand angeordnet. Konkret ist vorgesehen, dass das Gittergeflecht 10 durch eine gegenläufige sich entfernende Bewegung der Verstärkungsecken 45, 46 streckbar bzw. komprimierbar ist. Das Gittergeflecht 10 wird derart in den Katheter 65 eingebracht, dass die Verstärkungsecken 45, 46 entlang der Katheterachse voneinander beabstandet angeordnet sind.

Zur Komprimierung des Gittergeflechts 10 in einen Katheter 65 wird das Gittergeflecht 10 gestreckt. Dabei nähern sich die erste Außenkante 21 und die vierte Außenkante 24 sowie die zweite Außenkante 22 und die dritte Außenkante 23 einander an. Der Flechtwinkel bzw. der Winkel zwischen den ersten und zweiten Drähten 11, 12 verringert sich. Dadurch wird die Rautenform der einzelnen Maschen 15 bzw. des gesamten Gittergeflechts 10 insgesamt schmaler und länger als im Ruhezustand bzw. Herstellzustand. Es ist möglich, dass sich das an sich flache oder vorgewölbte Gittergeflecht 10 im komprimierten Zustand innerhalb des Katheters 65 rollt bzw. eine röhrchenähnliche Form einnimmt. Dabei können sich die erste und vierte Außenkante 21, 24 und die zweite und dritte Außenkante 22, 23, insbesondere die zweite Ecke 42 und die vierte Ecke 44, überlappen. Es ist auch möglich, dass der Innendurchmesser des Katheters 65 und die Dimensionen des komprimierten Gittergeflechts 10 derart aufeinander abgestimmt sind, dass das Gittergeflecht 10 innerhalb des Katheters 65 im Wesentlichen in der pla- naren Form verbleibt.

Innerhalb des Katheters 65 kann das Gittergeflecht 10 mit einem Führungselement gekoppelt sein. Vorzugsweise ist das Führungselement durch eine Hülse mit der dritten Ecke 43 bzw. dem Halteelement 50 an der dritten Ecke 43 des Gittergeflechts 10 lösbar verbunden. Durch das Führungselement kann das Gittergeflecht 10 innerhalb des Katheters 65 verschoben, insbesondere aus dem Katheter 65 entlassen werden.

Bei der Entlassung des Implantats aus dem Katheter 65 kommt zunächst, wie in Fig. 3 dargestellt, ein Halteelement 50 frei, das an der ersten Verstärkungsecke 45 angeordnet ist. Im weiteren Verlauf der Freisetzung werden die Halteelemente 50 freigelegt, die an der zweiten Ecke 42 und der vierten Ecke 44 angeordnet sind (Fig. 4). Die Freisetzung der zweiten Verstärkungsecke 46 und dem mit der zweiten Verstärkungsecke 46 verbundenen Halteelement 50 erfolgt als letzter Entlassungsvorgang. In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Implantats dargestellt, das aus mehreren Gittergeflechten 10 aufgebaut ist. Insbesondere ist ein erstes Gittergeflecht 101, ein zweites Gittergeflecht 102 und ein drittes Gittergeflecht 103 vorgesehen, wobei die Gittergeflechte 101, 102, 103 durch Verbindungselemente 30 miteinander gekoppelt sind. Das erste Gittergeflecht 101 ist im Wesentlichen entsprechend dem Gittergeflecht 10 gemäß Fig. 1 aufgebaut mit dem Unterschied, dass anstelle des Halteelements 50 an der dritten Ecke 43 bzw. der zweiten Verstärkungsecke 46 ein Verbindungselement 30 angeordnet ist. Das Verbindungselement 30 ist vorzugsweise ebenso konstruiert wie die Halteelemente 50. Konkret sind die ersten und zweiten Drähte 11, 12 der zweiten und dritten Außenkante 22, 23 in der dritten Ecke 43 zusammengeführt und bilden einen Drahtstrang, der das erste Gittergeflecht 101 mit dem zweiten Gittergeflecht 102 verbindet. Die ersten und zweiten Drähte 11, 12 des ersten Gittergeflechts 101 können einstückig in das zweite Gittergeflecht 102 übergehen. Insbesondere können alle Gittergeflechte 10 des Implantats durch dieselben ersten und zweiten Drähte 11, 12 gebildet sein. Im Bereich des Verbindungselements 30 können die ersten und zweiten Drähte 11, 12 parallel zueinander verlaufen bzw. parallel anliegend aneinander verlaufen. Alternativ kann der Drahtstrang, der das Verbindungselement 30 bildet, auch durch verdrillte erste und zweite Drähte 11, 12 gebildet sein.

Das zweite Gittergeflecht 102 weist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 keine Halteelemente auf bzw. ist halteelementfrei ausgebildet. Die beiden Außenkanten 21, 22, 23, 24, die jeweils an der zweiten Ecke 42 und der vierten Ecke 44 des zweiten Gittergeflechts 102 aufeinander treffen, gehen bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 nicht in Halteelemente über. Vielmehr sind die ersten Drähte 11 bzw. die zweiten Drähte 12 an der zweiten Ecke 42 bzw. der vierten Ecke 44 umgelenkt und in die benachbarte Außenkante 21, 22 , 23, 24 überführt. Die zweite Ecke 42 und die vierte Ecke 44 des zweiten Gittergeflechts 102 bilden also im Wesentlichen Umlenkstellen 16 zwischen zwei Außenkante 21, 22, 23, 24. Es ist auch möglich, dass das zweite Gittergeflecht 102 an der zweiten Ecke 42 und der vierten Ecke 44 ein Halteelement 50 aufweist.

Das dritte Gittergeflecht 103 ist entsprechend dem ersten Gittergeflecht 101 aufgebaut, wobei das einzige Verbindungselement 30, dass das dritte Gittergeflecht 103 mit dem zweiten Gittergeflecht 102 verbindet, an der ersten Ecke 41 des dritten Gittergeflechts 103 angeordnet ist.

Insgesamt ist das Implantat gemäß Fig. 5 durch drei Gittergeflechte 101, 102, 103 gebildet, die im Wesentlichen kettenartig angeordnet sind. Mit anderen Worten sind die Gittergeflechte 101, 102, 103 in Reihe bzw. in Serie hintereinander angeordnet. Konkret ist vorgesehen, dass das erste Gittergeflecht 101 eine dritte Ecke 43 aufweist, die durch das Verbindungselement 30 mit der ersten Ecke 41 des zweiten Gittergeflechts 102 gekoppelt ist. Die dritte Ecke 43 des zweiten Gittergeflechts 102 ist ferner durch das weitere Verbindungselement 30 mit der ersten Ecke 41 des dritten Gittergeflechts 103 gekoppelt. Das Implantat kann grundsätzlich mehr als drei Gittergeflechte 10 aufweisen, wobei jeweils zwischen der dritten Ecke 43 eines Gittergeflechts 10 und der ersten Ecke 41 eines benachbarten Gittergeflechts 10 ein Verbindungselement 30 angeordnet ist.

Das Verbindungselement 30 ist flexibel. Dadurch wird ermöglicht, dass sich das Implantat im Gebrauch falten kann. Insbesondere ist vorgesehen, dass sich die Gittergeflechte 10 im Gebrauch zickzackförmig ineinander falten derart, dass die Gittergeflechte 10 im Wesentlichen übereinander angeordnet sind. Dies ist beispielhaft in Fig. 6 dargestellt. Konkret wird das Implantat im Gebrauch an den Verbindungselementen 30 derart gefaltet, dass das zweite Gittergeflecht 102 zwischen dem ersten Gittergeflecht 101 und dem dritten Gittergeflecht 103 angeordnet wird, wobei sich die Gitterstrukturen überlagern. In der Querschnittsansicht gemäß Fig. 7 ist gut erkennbar, dass bei der Entlassung des mehrteiligen Implantats gemäß Fig. 5 die Gittergeflechte 10 ziehharmonikaartig innerhalb des Aneurysmas 60 angeordnet werden. Auf diese Weise kann das Aneurysma 60 durch mehrere Gittergeflechte 10 ausgefüllt werden, was zu einer besonders guten Strömungsbeeinflussung bei geringem Rupturrisiko führt.

Anstelle einer Anordnung mehrerer Gittergeflechte in Reihe bzw. seriell kann vorgesehen sein, dass wenigstens zwei Gittergeflechte 10 parallel zueinander angeordnet sind. Ein Beispiel hierfür ist in Fig. 8 dargestellt. Das Implantat gemäß Fig. 8 umfasst zwei Gittergeflechte 101, 102, wobei das erste Gittergeflecht 101 an den Ecken 41, 42, 43, 44 jeweils ein Halteelement 50 aufweist. Das zweite Gittergeflecht 102 ist parallel beabstandet zu dem ersten Gittergeflecht 101 angeordnet und mit den Halteelementen 50 des ersten Gittergeflechts 101 verbunden. Insbesondere ist vorgesehen, dass zwischen dem ersten Gittergeflecht 101 und dem zweiten Gittergeflecht 102 insgesamt vier Verbindungselemente 30 angeordnet sind, die durch die Halteelemente 50 gebildet sind. Die Verbindungselemente 30 bzw. Halteelement 50 verbinden jeweils die Ecken 41, 42, 43, 44 der beiden Gittergeflechte 101, 102. Jede Ecke 41, 42, 43, 44 des ersten Gittergeflechts 101 ist mit einer Ecke 41, 42, 43, 44 des zweiten Gittergeflechts 102 gekoppelt. Die Halteelemente 50 weisen Halteschlaufen 53 auf.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 sind die Halteelemente 50 über das zweite Gittergeflecht 102 hinaus verlängert und weisen freie Enden auf. Die freien Enden sind durch die Halteschlaufen 53 begrenzt. Es kann grundsätzlich vorgesehen sein, dass das Halteelement 50 an seinen beiden Enden mit jeweils einem Gittergeflecht 101, 102, insbesondere jeweils einer Ecke 41, 42, 43, 44 eines Gittergeflechts 101, 102 verbunden ist. Das Halteelement 50 weist in dieser Variante des erfindungsgemäßen Implantats im Wesentlichen denselben konstruktiven Aufbau wie ein Verbindungselement 30 (Fig. 5) auf, wobei das Halteelement 50 jedoch eine Länge aufweist, die dem Halteelement 50 die Eigenschaft verleiht, eine Fixierung des Implantats im Hohlkörper bzw. Aneurysma 60 zu bewirken. Mit anderen Worten können die Gittergeflechte 101, 102 durch Verbindungselemente 30 gekoppelt sein, die eine Länge aufweisen, so dass die Verbindungselemente 30 eine Haltefunktion haben bzw. Halteelemente 50 bilden. Vorzugsweise sind alle vier Ecken 41, 42, 43, 44 der Gittergeflechte 101, 102 durch derartige Verbindungselemente 30, die Halteelemente 50 bilden, verbunden. Die Verbindungselemente 30 bzw. Halteelemente 50 wölben bzw. spreizen sich im implantierten Zustand nach außen und fixieren somit das Implantat im Aneurysma. Dazu weist das Verbindungselement 30 bzw. Halteelement 50 eine entsprechende Flexibilität bzw. Spannkraft auf.

Das Implantat gemäß Fig. 8 weist zwei Gittergeflechte 101, 102 auf, die vorgewölbt sind. Den Gittergeflechten 101, 102 wurde also bei der Herstellung des Implantats eine gewölbte Struktur vorgegeben, beispielsweise durch eine Wärmebehandlung. Die Gittergeflechte 101, 102 sind überdies beabstandet voneinander angeordnet, so dass sich zwischen den Gittergeflechten 101, 102 ein Pufferbereich 70 bildet. Der Pufferbereich 70 trägt vorteilhaft zur Beeinflussung der Strömung innerhalb eines Aneurysmas bei.

Es ist auch möglich, das Implantat mit parallel angeordneten Gittergeflechten derart auszubilden, dass sich der Pufferbereich 70 erst im implantierten Zustand einstellt. Dazu kann vorgesehen sein, dass die Gittergeflechte 101, 102 unterschiedliche Flechtwinkel aufweisen, wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 erkennbar ist. In Fig. 9 ist eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Implantat gezeigt, wobei ein erstes Gittergeflecht 101 mit einem zweiten Gittergeflecht 102 verbunden ist. Insbesondere weist das erste Gittergeflecht 101 eine erste Ecke 41 und eine dritte Ecke 43 auf, wobei die erste Ecke 41 und dritte Ecke 43 als Verstärkungsecken 45, 46 ausgebildet sind. Die Halteelemente 50 an den Verstärkungsecken 45, 46 dienen gleichzeitig als Verbindungselemente 30 zwischen den beiden Gittergeflechten 101, 102. Insbesondere weist auch das zweite Gittergeflecht 102 zwei Verstärkungsecken 45, 46 auf, die jeweils in dasselbe Halteelement 50 übergehen, das der entsprechenden Verstärkungsecke 45, 46 des ersten Gittergeflechts 101 zugeordnet ist. Die beiden Gittergeflechte 101, 102 weisen jeweils eine zweite Ecke 42 und eine vierte Ecke 44 auf, wobei die zweiten Ecken 42 und die vierten Ecken 44 untereinander nicht verbunden sind. Konkret weist sowohl das erste Gittergeflecht 101, als auch das zweite Gittergeflecht 102 zwei diametral gegenüberliegende freie Ecken 42, 44 auf. An den freien Ecken 42, 44 der Gittergeflechte 101, 102 sind jeweils Halteelemente 50 angeordnet. Durch die diametral gegenüberliegend angeordneten freien Ecken 42, 44 wird ermöglicht, dass sich die beiden Gittergeflechte 101, 102 bei der Expansion, also beim Einsetzen in ein Aneurysma 60, unterschiedlich verhalten. Insbesondere durch den unterschiedlichen Flechtwinkel stellt sich beim ersten Gittergeflecht 101 und beim zweiten Gittergeflecht 102 jeweils eine andere Wölbung ein.

Das Implantat gemäß Fig. 9 ist im implantierten Zustand in Fig. 10 dargestellt. Es ist gut erkennbar, dass das erste Gittergeflecht 101 aufgrund des Flechtwinkelunterschiedes stärker gewölbt ist als das zweite Gittergeflecht 102. Das erste Gittergeflecht 101 legt sich insbesondere an die Aneurysmenwand an. Das zweite Gittergeflecht 102 spannt sich hingegen beabstandet von der Aneurysmenwand bzw. vom ersten Gittergeflecht 101 im Inneren des Aneurysmas zwischen den Verstärkungsecken 45, 46 des ersten Gittergeflechts 101 auf. Durch den Abstand zwischen den beiden Gittergeflechten 101, 102 wird der Pufferbereich 70 gebildet. Der Pufferbereich 70 bildet sich erst bei der Expansion der Gittergeflechte 101, 102. Im komprimierten Zustand des Implantats liegen die Gittergeflechte 101, 102 vorzugsweise direkt aneinander an.

Eine weitere Variante eines mehrteiligen Implantats bzw. eines Implantats mit mehreren miteinander verbundenen Gittergeflechten 10 ist in Fig. 11 dargestellt. Dabei sind insgesamt drei Gittergeflechte 101, 102, 103 vorgesehen, die jeweils eine Ecke 41 aufweisen, wobei die in der Ecke 41 zusammenlaufenden ersten und zweiten Drähte 11, 12 in ein gemeinsames Halteelement 50 übergehen. Konkret weist das Implantat gemäß Fig. 11 ein Halteelement 50 auf, das gleichzeitig ein Verbindungselement 30 bildet. Jeweils die ersten Ecken 41 der drei Gittergeflechte 101, 102, 103 sind mit dem Halteelement 50 bzw. Verbindungselement 30 verbunden. Auf diese Weise sind die Gittergeflechte 101, 102, 103 im Wesentlichen fächerartig bzw. schuppenartig aufeinanderliegend angeordnet. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11 weist das erste Gittergeflecht 101 drei weitere Halteelemente 50 auf, die jeweils einer Ecke des ersten Gittergeflechts 101 zugeordnet sind. Die weiteren Gittergeflechte, insbesondere das zweite Gittergeflecht 102 und das dritte Gittergeflecht 103, weisen hingegen jeweils drei freie Ecken 42, 43, 44 auf. An den freien Ecken 42, 43, 44 sind keine Halteelemente 50 angeordnet. Vielmehr bilden die freien Ecken 42, 43, 44 Umlenkstellen 16 zwischen zwei benachbarten Außenkanten 21, 22, 23, 24.

Fig. 12 zeigt das Implantat gemäß Fig. 11 im implantierten Zustand innerhalb eines Aneurysmas 60. Darin ist gut zu erkennen, dass das erste Gittergeflecht 101 innerhalb des Aneurysmas 60 aufgespannt ist und das Implantat mit den Halteelementen 50 im Aneurysma 60 verankert. Das zweite Gittergeflecht 102 und das dritte Gittergeflecht 103 sind im Wesentlichen oberhalb des ersten Gittergeflechts

101 angeordnet und füllen den Raum zwischen dem ersten Gittergeflecht 101 und der Aneurysmenwand aus.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Implantat mit mehreren Gittergeflechten 10 ist in Fig. 13 gezeigt. Das Implantat gemäß Fig. 13 um- fasst zwei Gittergeflechte 101, 102, die durch ein Verbindungselement 30 miteinander gekoppelt sind. Das Verbindungselement 30 verbindet jeweils eine Ecke des ersten Gittergeflechts 101 mit einer Ecke des zweiten Gittergeflechts 102. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 13 ist das Verbindungselement 30 im Wesentlichen als langer spiralförmig gewundener Drahtstrang ausgebildet. Konkret weist das Verbindungselement 30 gemäß Fig. 13 eine Länge auf, die derart ange- passt ist, dass sich das Verbindungselement 30 im implantierten Zustand innerhalb eines Aneurysmas 60 spiralförmig zwischen den beiden Gittergeflechten 101,

102 winden kann. Konkret ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 13 vorgesehen, dass ein erstes Gittergeflecht 101 eine erste Ecke 41 aufweist, die mit einer dritten Ecke 43 des zweiten Gittergeflechts 102 durch das Verbindungselement 30 gekoppelt ist. Das erste Gittergeflecht 101 weist ferner eine zweite Ecke 42, eine dritte Ecke 43 und eine vierte Ecke 44 auf, an denen jeweils ein Halteelement 50 angeordnet ist. Die Halteelemente 50 weisen jeweils eine Halteschlaufe 53 auf. Das zweite Gittergeflecht 102 weist eine zweite Ecke 42 und eine vierte Ecke 44 auf, die jeweils halteelementfrei ausgebildet sind bzw. Umlenkstellen 16 zwischen zwei benachbarten Außenkanten 21, 22, 23, 24 bilden. Eine dritte Ecke 43 des zweiten Gittergeflechts 102 umfasst ein Halteelement 50 mit einer Halteschlaufe 53. Im implantierten Zustand ist das erste Gittergeflecht 101 im Bereich eines Doms des Aneurysmas 60 angeordnet. Insbesondere ist vorgesehen, das erste Gittergeflecht 101 an der Aneurysmenwand anliegend, vorzugsweise im Bereich der Ruptur, anzuordnen. Das zweite Gittergeflecht 102 wird hingegen bevorzugt im Bereich des Aneurysmenhalses angeordnet, um eine Blutströmung in das Aneurysma zu unterbinden. Durch das zwischen den beiden Gittergeflechten 101, 102 angeordnete spiralförmig gewundene Verbindungselement 30 ist der Abstand zwischen den Gittergeflechten 101, 102 variabel. Somit kann das Implantat gut an die Größe des jeweils zu behandlenden Aneurysmas 60 angepasst werden. Das spiralförmige Verbindungselement 30 kann dabei federartig wirken. Insbesondere kann das spiralförmige Verbindungselement 30 eine Druckfeder bilden, die das erste Gittergeflecht 101 an die Aneurysmenwand und das zweite Gittergeflecht 102 an den Aneurysmenhals drängt.

Generell kann das Verbindungselement 30 gemäß Fig. 13 als Halteelement 50 wirken bzw. eine Haltefunktion aufweisen. Durch die Spiralform kann sich das Verbindungselement 30 radial aufweiten und eine Haltekraft gegen die Aneurysmenwand aufbringen. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 13 kann daher nur das Verbindungselement 30 als Halteelement 50 vorgesehen sein. Insbesondere können das erste Gittergeflecht 101 und das zweite Gittergeflecht 102 bzw. das gesamte Implantat nur ein einziges Halteelement 50 aufweisen, das als spiralförmiges Verbindungselement 30 ausgebildet ist. Dabei ist das Verbindungselement 30 ausreichend lang und flexibel, um eine radiale Haltekraft aufzubringen.

Für alle vorgenannten Ausführungsbeispiele gilt, dass die erste Ecke 41 des Gittergeflechts 10 der dritten Ecke 43 des Gittergeflechts 10 diametral gegenüberliegend angeordnet ist. Die zweite Ecke 42 ist diametral gegenüber der vierten Ecke 44 angeordnet. Ferner gilt für alle vorgenannten Ausführungsbeispiele, dass das Gittergeflecht im Wesentlichen eine rautenförmige Außenkontur aufweist, also die Außenkanten 21, 22, 23, 24 untereinander direkt unter einem Winkel aufeinandertreffen und jeweils zwei Außenkanten 21, 22, 23, 24 eine Ecke 41, 42, 43, 44 bilden.

In Fig. 14 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen medizinischen Implantats bzw. Occlusionsdevices dargestellt, das ebenfalls vier Außenkanten 21, 22, 23, 24 aufweist, die glatt ausgebildet sind. Analog zu den vorgenannten Ausführungsbeispielen sind die Außenkanten 21, 22, 23, 24 des Gittergeflechts 10 durch umgelenkte erste oder zweite Drähte 11, 12 gebildet, die entlang jeder Außenkante 21, 22, 23, 24 derart verlaufen, dass sich die Anzahl der Drähte innerhalb der jeweiligen Außenkante 21, 22, 23, 24 sukzessiv erhöht. Insbesondere sind die ersten und zweiten Drähte 11, 12 zweier benachbarter Außenkante 21,

22, 23, 24 derart beim Übergang vom Geflechtinneren in die Außenkante 21, 22,

23, 24 umgelenkt, dass sich die Drahtanzahl der beiden benachbarten Außenkanten 21, 22, 23, 24 in Richtung einer gemeinsamen Ecke 41, 42, 43, 44 der beiden Außenkanten 21, 22, 23, 24 erhöht. Die gemeinsame Ecke 41, 42, 43, 44 bildet eine Verstärkungsecke 45, 46, in der die Drahtanzahl maximal ist.

Im Unterschied zu den rautenförmigen Gittergeflechten 10 gemäß den vorhergehenden Ausführungsbeispielen weist das Gittergeflecht 10 gemäß Fig. 14 eine längliche Form auf. Insbesondere sind zwei Längskanten 17, 18 vorgesehen, die sich jeweils zwischen zwei glatten Außenkanten 21, 22, 23, 24 erstrecken. Eine erste Längskante 17 verläut zwischen der ersten Außenkante 21 und der zweiten Außenkante 22. Eine zweite Längskante 18 verläuft zwischen der dritten Außenkante 23 und der vierten Außenkante 24. Die Längskanten 17, 18 erstrecken sich parallel zu einer Längsachse des Gittergeflechts 10, wobei die Längsachse wiederum parallel zu einer Verbindungslinie zwischen der ersten Ecke 41 und der zweiten Ecke 42 verläuft.

Die Längskanten 17, 18 weisen eine wellige bzw. gezahnte oder gezackte Kantenlinie auf. Konkret sind entlang der Längskanten 17, 18 mehrere Umlenkstellen 16 vorgesehen, an denen jeweils die ersten oder zweiten Drähte aus einer ersten oder zweiten Richtung Rl, R2 in eine zweite oder erste Richtung R2, Rl umgelenkt werden. Dabei sind die Umlenkstellen 16 nicht wie in den Außenkanten 21, 22, 23, 24 entlang der ersten oder zweiten Richtung Rl, R2 einander nachgeord- net, sondern in Längsrichtung des Gittergeflechts 10. Die Längskanten 17, 18 sind daher im Gegensatz zu den Außenkanten 21, 22, 23, 24 nicht glatt. Insbesondere weisen die Längskanten 17, 18 keine Kantenabschnitte auf, in denen wenigstens zwei erste Drähte 11 oder zwei zweite Drähte 12 gemeinsam entlang der Längskante 17, 18 verlaufen. Die Längskanten 17, 18 sind vielmehr kontinuierlich durch Einzeldrähte gebildet.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 14 sind sechs Ecken 41, 42, 42', 43, 44, 44' vorgesehen. Konkret weist das Gittergeflecht 10 gemäß Fig. 4 zwei diametral gegenüberliegend angeordnete Verstärkungsecken 45, 46 auf, über die sich Drahtenden der ersten und zweiten Drähte 11, 12 hinaus fortsetzen, um jeweils ein Halteelement 50 zu bilden. Die Drahtenden sind in den Halteelementen 50 jeweils durch eine Hülse 55 miteinander verbunden. Die erste Ecke 41 des Gittergeflechts 10 ist als erste Verstärkungsecke 45 ausgebildet und verbindet die vierte Außenkante 24 mit der ersten Außenkante 21. Die dritte Ecke 43 ist als zweite Verstärkungsecke 46 ausgebildet und verbindet die zweite Außenkante 22 mit der dritten Außenkante 23.

Die zweite Außenkante 22 und die dritte Außenkante 23 sowie die dritte Außenkante 23 und die vierte Außenkante 24 sind miteinander durch dazwischen angeordneten Längskanten 17, 18 verbunden. Konkret ist die erste Außenkante 21 einerseits durch erste Ecke 41 bzw. erste Verstärkungsecke 45 und eine zweite Ecke 42 begrenzt. Die zweite Ecke 42 verbindet die erste Außenkante 21 mit der ersten Längskante 17. Ebenso wird die zweiten Außenkante 22 einerseits durch die zweite Verstärkungsecke 46 und andererseits durch eine fünfte Ecke 42' begrenzt, wobei die fünfte Ecke 42' die zweite Außenkante 22 mit der ersten Längskante 17 verbindet. Die zweite Ecke 42 und die fünfte Ecke 42' sind auf einer Linie angeordnet, die im Wesentlichen parallel zu einer Verbindungslinie zwischen den beiden Verstärkungsecken 45, 46 angeordnet ist.

Auf der gegenüberliegenden Seite des Gittergeflechts 10 sind ebenfalls zwei Ecken, eine vierte Ecke 44 und eine sechste Ecke 44' angeordnet. Die vierte Ecke 44 und die sechste Ecke 44' liegen auf einer Linie, die ebenfalls parallel zur Verbindungslinie zwischen den beiden Verstärkungsecken 45, 46 angeordnet ist. Die vierte Ecke 44 verbindet die vierte Außenkante 24 mit der zweiten Längskante 18. Die zweite Längskante 18 ist ferner durch die sechste Ecke 44' mit der dritten Außenkante 23 verbunden. Auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 14 sind alle im Geflechtinneren verlaufenden ersten und zweiten Drähte 11, 12 beim Übergang in die Außenkanten 21, 22, 23, 24 umgelenkt. Überdies sind die ersten und zweiten Drähte 11, 12 an den Längskanten 17, 18 umgelenkt und in das Geflechtinnere zurückgeführt. Im Geflechtinneren verlaufen die ersten und zweiten Drähte 11, 12 vorzugsweise geradlinig.

Das Gittergeflecht 10 weist vorzugsweise wenigstens sechs, insbesondere wenigstens zwölf, insbesondere wenigstens vierundzwanzig, insbesondere wenigstens sechsunddreißig, insbesondere wenigstens achtundvierzig erste und zweite Drähte 11, 12 auf. Die ersten und zweiten Drähte 11, 12 kreuzen sich innerhalb des Gittergeflechts 10 also im Geflechtinneren, vorzugsweise unter einem Winkel von weniger als 90° (Flechtwinkel weniger als 45°), um die Crimpbarkeit des Gittergeflechts 10 zu erhöhen. Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Winkel zwischen den ersten und zweiten Drähten 11, 12 größer als 90° (Flechtwinkel größer als 45°) beträgt, so dass die von dem Gittergeflecht 10 aufgebrachte Expansionskraft erhöht ist.

Im Allgemeinen wird darauf hingewiesen, dass die beigefügten Zeichnungen die einzelnen Ausführungsbeispiele stark schematisch darstellen. Nicht erkennbar ist beispielsweise die Art der Verbindung der einzelnen Drähte in den Außenkanten 21, 22, 23, 24. Vorzugsweise verlaufen die ersten und zweiten Drähte 11, 12 entlang der Außenkanten 21, 22, 23, 24 im Wesentlichen parallel zueinander. Es ist auch möglich, dass die ersten und zweiten Drähte 11, 12 entlang der Außenkanten 21, 22, 23, 24 miteinander verdrillt oder anderweitig verbunden sind.

Grundsätzlich kann das Gittergeflecht 10 ein biodegradierbares Material umfassen. Dadurch wird ermöglicht, dass das Gittergeflecht 10 sich nach der Implantation zersetzt, so dass sich das Aneurysma 60 zurückbilden kann. Es ist nicht zwingend erforderlich, dass die Halteelemente 50 ein biodegradierbares Material umfassen. Die Halteelemente 50 können nach dem Abbau des Gittergeflechts 10 im Aneurysma verbleiben. Es ist auch möglich, dass die Halteelemente 50 biode- gradierbar sind. Insgesamt kann das gesamte Implantat ein biodegradierbares Material umfassen bzw. aus einem biodegradierbaren Material bestehen. Für alle Ausführungsbeispiele gilt, dass das Gittergeflecht 10 eine Länge aufweist, die durch den Abstand zwischen der ersten Ecke 41 und der dritten Ecke 43 bestimmt ist. Der Abstand zwischen der zweiten Ecke 42 und der vierten Ecke 44 legt die Breite des Gittergeflechts 10 fest. Vorzugsweise weist das Gittergeflecht 10 eine Länge auf, die im Wesentlichen der Breite des Gittergeflechts 10 entspricht. Im Besonderen kann vorgesehen sein, dass das Verhältnis zwischen Länge und Breite wenigstens 0,5, insbesondere wenigstens 0,6, insbesondere we ¬ nigstens 0,7, insbesondere wenigstens 0,8, insbesondere wenigstens 0,9, beträgt.

Bezugszeichenliste

10 Gittergeflecht

101 erstes Gittergeflecht

102 zweites Gittergeflecht

103 drittes Gittergeflecht

11 erster Draht

12 zweiter Draht

15 Masche

16 Umlenkstelle

17 erste Längskante

18 zweite Längskante

21 erste Außenkante

22 zweite Außenkante

23 dritte Außenkante

24 vierte Außenkante

30 Verbindungselement

41 erste Ecke

42 zweite Ecke

42' fünfte Ecke

43 dritte Ecke

44 vierte Ecke

44' sechste Ecke

45 erste Verstärkungsecke

46 zweite Verstärkungsecke

50 Halteelement

53 Halteschlaufe

55 Hülse Aneurysma Blutgefäß Katheter Pufferbereich erste Richtung zweite Richtung