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Title:
MEDICAL TOOL FOR CUTTING A HARD-MATERIAL WALL AND A CUTTING METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/092327
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a medical tool (5) for cutting a hard material wall (7) comprising a rod (5i) provided with a working area (5c) on at least one part of the length thereof which carries out an abrasive action by vibration or rotation. The aim of said invention is to produce an easy to handle continuous incision of said hard material wall and, for this purpose, a flat guiding sliding element (5d) is provided on the front end of the rod (5i) in such a way that it is laterally and distantly placed from the rod under said hard material wall and the top side (5e) thereof is flat-shaped.

Inventors:
MOESSLE WALTER (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/001976
Publication Date:
September 08, 2006
Filing Date:
March 03, 2006
Export Citation:
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Assignee:
KALTENBACH & VOIGT (DE)
MOESSLE WALTER (DE)
International Classes:
A61B17/16; A61B17/32; A61C3/03
Foreign References:
US4340060A1982-07-20
DE8013521U11980-08-21
US0983368A1911-02-07
US3461875A1969-08-19
DE2604147B11977-06-02
US2872731A1959-02-10
FR2514637A11983-04-22
US1748617A1930-02-25
DE29810111U11998-11-05
DE19825261A11999-12-09
Other References:
DATABASE WPI Section PQ Week 199718, Derwent World Patents Index; Class P31, AN 1997-200560, XP002340995
Attorney, Agent or Firm:
Thun, Dipl. Clemens -Phys (Postfach 33 06 09, München, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Medizinisches Werkzeug (5) zum Schneiden einer Hartmaterialwand (7), mit einem Schaft (5i), der zumindest über einen Teil seiner Länge einen Arbeitsbereich (5c) aufweist, der bei Vibration oder Drehung eine abrasive Wirkung entfaltet, dadurch gekennzeichnet, dass am vorderen Ende des Schaftes (5i) ein seitlich von diesem abstehendes und zum Untergreifen der Hartmaterialwand bestimmtes flaches Führungsgleitelement (5d) angeordnet ist, das an seiner Oberseite (5e) glatt ausgebildet ist.
2. Medizinisches Handstück (2) und dazu gehörendes Werkzeug (5) zum Schneiden einer Hartmaterialwand (7) mit einem Antrieb (6) für das Werkzeug (5), der dieses in eine vibrierende oder drehende Bewegung versetzen kann, wobei das Werkzeug (5) einen Schaft (5i) aufweist, der zumindest über einen Teil seiner Länge einen Arbeitsbereich (5 c) aufweist, der bei Vibration oder Drehung eine abrasive Wirkung entfaltet, dadurch gekennzeichnet, dass am vorderen Ende des Schaftes (5i) ein seitlich von diesem abstehendes und zum Untergreifen der Hartmaterialwand bestimmtes flaches Führungsgleitelement (5d) angeordnet ist, das an seiner Oberseite (5e) glatt ausgebildet ist.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder Handstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite (5e) und/oder Unterseite (5g) des Führungsgleitelements (5d) durch eine ebene Stützfläche oder durch eine zum freien Ende des Führungsgleitelements (5d) hin konvergente Stützfläche gebildet ist.
4. Werkzeug oder Handstück nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite (5e) mit der Längsmittelachse (5f) des Arbeitsbereichs (5c) einen Winkel (Wl) von etwa 90° einschließt oder einen Winkel (Wl) von etwa 90° bis 110°, insbesondere etwa 105°, einschließt.
5. Werkzeug oder Handstück nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke (a) des Führungsgleitelements (5d) geringer ist als die Querschnittsgröße (dl) des Arbeitsbereichs (5c)s insbesondere etwa 0,1 mm bis 1 mm, vorzugsweise etwa 0,3 mm beträgt.
6. Werkzeug oder Handstück nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der freie Rand (5h) des Führungsgleitelements (5d) konvergent ausgebildet ist, insbesondere gerundet ist.
7. Werkzeug oder Handstück nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsgleitelement (5d) an wenigstens zwei einander gegenüberliegenden Seiten vom Arbeitsbereich (5c) absteht, vorzugsweise allseitig absteht.
8. Werkzeug oder Handstück nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsgleitelement (5d) eine runde Umfangsform aufweist.
9. Werkzeug oder Handstück nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsbereich (5c) an seinem Umfang eine Mehrzahl Schneiden (11) aufweist, die sich vorzugsweise in der Längsrichtung der Arbeitsbereichs (5c) erstrecken.
10. Werkzeug oder Handstück nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneiden (11) durch eine mehreckige Querschnittsform des Arbeitsbereichs (5c), vorzugsweise eine drei bis neuneckige Querschnittsform, gebildet sind.
11. Werkzeug oder Handstück nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsgröße (dl) des Arbeitsbereichs (5c) etwa 0,5 mm bis 3 mm, insbesondere etwa 1 mm bis 1,5 mm, beträgt.
12. Werkzeug oder Handstück nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsbereich (5c) sich bezüglich der Längsachse eines Verbindungsschafts (5a) des Werkzeugs (5) oder bezüglich der Längsachse (2b) des Handstücks (2) quer erstreckt.
13. Werkzeug oder Handstück nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsbereich (5c) des Werkzeugs (5) mit dem Verbindungsschaft (5a) oder der Längsachse (2b) des Handstücks (2) einen stumpfen Winkel (W2) einschließt, der vorzugsweise etwa 95° bis 145°, insbesondere etwa 120°, beträgt.
14. Werkzeug oder Handstück nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich im Schaft (5i) des Werkzeugs (5) ein Kanal (9) nach vorne erstreckt, der an einer Mündungsöffhung (9a) aus dem Werkzeug (5) austritt, die auf den Arbeitsbereich (5c) oder das Führungsgleitelement (5d) gerichtet ist oder an der Unterseite des Führungsgleitelements (5d) austritt.
15. Verfahren zum Schneiden einer Hartmaterialwand unter Verwendung eines Handstücks (2) mit einem Werkzeug (5) nach einem der vorherigen Ansprüche 2 bis H5 dadurch gekennzeichnet, dass zunächst ein Loch (23) in die Hartmaterialwand eingearbeitet wird, dass das vordere Ende des Schaftes (5i) mit dem Führungsgleitelement (5d) durch das Loch (23) hindurch gesteckt wird, und dass bei aktiviertem Antrieb (6) des Handstücks (2) der Arbeitsbereich (5c) des Werkzeugs (5) gegen den Lochrand gedrückt wird, derart, dass das Loch (23) vergrößert und/oder ein Schlitz (22) in die Hartmaterialwand gefräst wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei sich hinter der Hartmaterialwand eine an diese anliegende Membran (8) befindet, dadurch gekennzeichnet, dass das Loch (23) bis zur Membran (8) eingearbeitet wird, das dann das Führungsgleitelement (5d) zwischen die Hartmaterialwand und die Membran (8) geschoben wird, und dass das Handstück (2) bei aktiviertem Antrieb (6) und bei Druck des Arbeitsbereichs (5 c) gegen die Lochwand so geführt wird, dass sich das Führungsgleitelement (5d) zwischen der Hartmaterialwand und der Membran (8) weiterbewegt.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (5) auf dem Umfang eines Ausschnitts (21) bewegt wird.
Description:
MEDIZINISCHES WERKZEUG ZUM SCHNEIDEN EINER HARTMATERIALWAND UND VERFAHREN ZUM SCHNEIDEN

0 Die Erfindung betrifft ein medizinisches Werkzeug oder Handstück zum Schneiden einer Hartmaterialwand und ein Verfahren zum Schneiden einer Materialwand unter Verwendung eines medizinischen Handstücks mit Werkzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, 2 oder 15.

5 Bei der medizinischen Bearbeitung des menschlichen oder tierischen Körpers oder künstlichen Teilen davon sind bereits jeweils in einem Handstück einspannbare Werkzeuge vorgeschlagen worden, deren spanabhebende Arbeitsbewegung eine Rotationsbewegung oder eine Vibrationsbewegung ist.

0 In der DE 198 25 261 Al sind ein medizinisches oder dentalmedizinisches Instrument und ein damit verbindbares Werkzeug zur spanabhebenden Bearbeitung von Körpergewebe beschrieben, wobei eine Mehrzahl von Werkzeugformen zeichnerisch dargestellt sind. Unter anderem sind in den Fig. 7 bis 9 dieser Druckschrift "hülsenförmige Sägeblätter" beschrieben, die es ermöglichen, in einem Arbeitsgang 5 einen Ausschnitt im Körpergewebe einzuarbeiten, wie er z.B. für eine Zahnresektion erforderlich ist. Ein solches hülsenförmiges Sägeblatt weist nur an seiner Schmalseite eine abrasive Arbeitsfläche auf, die aufgrund eines im zugehörigen Handstück angeordneten Vibrationsantriebs den ringförmigen Ausschnitt nur an seinem schmalseitigen Umfang spanabhebend ausarbeitet. 0

In der DE 298 10 111 sind ein medizinisches oder dentales Instrument und ein Werkzeug für ein solches Instrument beschrieben, wobei ein vorderer Längsabschnitt des Instruments durch ein stabförmiges Handstück mit einem nach vorne abstehenden Handstückschaft gebildet ist, in dessen freien Endbereich eine Haltevorrichtung für das Werkzeug angeordnet ist und der durch einen Vibrationsantrieb im Handstück in Vibration bringbar ist. Gemäß Fig. 26 dieser Druckschrift ist das Werkzeug durch einen sogenannten Rosenbohrer gebildet, dessen Schaft in einem an den Arbeitskopf angrenzenden Längsabschnitt abrasiv ist. Durch diesen abrasiven Längsabschnitt des

Schaftes ist es möglich, den Rand einer Zugangsöffnung einer Kavität spanabhebend zu bearbeiten.

Das Werkzeug oder das Handstück gemäß DE 198 25 261 Al ist dazu eingerichtet, aufgrund der hülsenförmigen Form eines sägeblattförmigen Werkzeugs einen Ausschnitt in einem Gewebe auszuarbeiten, wobei das Werkzeug auf dem gesamten Umfang seiner hülsenförmigen Form gleichzeitig abrasiv wirksam ist.

Das in der DE 298 10 114 Ul beschriebene Werkzeug ist dazu eingerichtet, eine Kavität im Körpergewebe randseitig zu bearbeiten, wobei die Tiefe der Kavität geringer ist als die Tiefe des Körpergewebes. Dabei ist das Werkzeug in der Lage, einen ringförmigen Rand einer Kavität zu bearbeiten, jedoch ist das Werkzeug nicht dazu eingerichtet, einen Schnitt oder Ausschnitt im Körpergewebe auszuarbeiten.

Die vorbeschriebenen bekannten Verfahren zur spanabhebenden Bearbeitung des Körpergewebes sind somit nicht dazu geeignet, einen Trennschnitt oder Ausschnitt im Körpergewebe durch eine fortschreitende Bewegung des Werkzeugs im Körpergewebe auszuarbeiten.

Es ist zur Ausarbeitung eines Ausschnitts in einer Hartmaterialwand, nämlich in der Schädel-Knochenwand, bekannt, vier Löcher in die Knochenwand bis zur Dura (harte Hirnhaut des Gehirns), die eine Membrane zwischen dem Schädelknochen und dem Gehirn bildet, einzubohren und dann ausgehend jeweils von einem Loch mit einem stichsägenförmigen Arbeitsgerät sich bis zur Dura erstreckende und im wesentlichen gerade Schnitte in die Knochenwand so fortlaufend auf die Löcher verbindenden, im wesentlichen geraden Umfangslinienabschnitten einzuarbeiten, bis der Ausschnitt an seinem Umfang freigeschnitten ist. Danach erfolgt eine Abtrennung des Knochenausschnitts von der Dura. Bei der vorbeschriebenen Bearbeitung der Schädelknochenwand darf diese Membrane nicht perforiert werden. Die Gefahr, die Membrane zu verletzen, ist jedoch sehr groß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug oder ein Handstück oder ein Verfahren der eingangs angegebenen Arten so weiterzubilden, dass ein handhabungsfreundliches, insbesondere fortlaufendes, Schneiden der Hartmaterialwand erreicht wird.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1, 2 oder 15 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind jeweils in zugehörigen Unteransprüchen beschrieben.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass der innere Schnittrand an der Hartmaterialwand sich dazu eignet, einen Führungsrand für das Werkzeug zu bilden, so dass durch gleitende Anlage dieses Führungsrandes das Werkzeug entlang dem inneren Schnittrand geführt werden kann und somit das Werkzeug gegen ein Herausziehen aus der Hartmaterialwand am inneren Schnittrand verankert bzw. abgestützt und geführt werden kann.

Beim erfindungsgemäßen medizinischen Werkzeug ist am Ende seines Schaftes ein seitlich von diesem abstehendes Führungsgleitelement angeordnet, dass an seiner Oberseite glatt ist.

Bei dem erfindungsgemäßen medizinischen Handstück sind diese vorbeschriebenen Merkmale des Werkzeugs ebenfalls vorhanden.

Hierdurch ist es möglich, während des Schneidens der Hartmaterialwand das an seiner Oberseite glatte Führungsgleitelement als ein den inneren Schnittkantenrand hintergreifendes gleitendes Ankerteil bzw. Führungsteil zu benutzen. Aufgrund der durch eine geringe Zugausübung herbeigeführten Anlage der glatten Oberseite am inneren Schnittkantenrand ist die Position des Werkzeugs bezüglich der Hartmaterialwand fortlaufend gewährleistet, so dass die Gefahr eines ungewollten Herausziehens des Werkzeugs vermieden ist. Aufgrund der Abrasivität des Arbeitsabschnitts lässt sich im Funktionsbetrieb des Handstücks das Werkzeug schmalseitig fortlaufend durch die Hartmaterialwand bewegen, wobei nur darauf zu achten ist, dass das Führungsgleitelement mit seiner glatten Oberseite am inneren Schnittrand anliegt und daran gleitet, wodurch die Tiefenposition des Werkzeugs bestimmt ist.

Im Rahmen der Erfindung lässt sich mit dem Arbeitsabschnitt das Loch in der Hartmaterialwand, durch das das Führungsgleitelement steckbar und hinter die Hartmaterialwand setzbar ist, spanabhebend vergrößern, oder es lässt sich mit dem Arbeitsabschnitt ausgehend von dem Loch ein Schlitz oder ein Ausschnitt in die Hartmaterialwand spanabhebend einarbeiten.

Die Erfindung umfasst somit im weiteren die Verwendung des medizinischen Werkzeugs zur Ausarbeitung eines Schnittes oder Ausschnittes in einer Schädel- Knochenwand.

Bei der Erfindung ist die Einarbeitung nur eines einzigen Ausgangslochs in der Hartmaterialwand erforderlich, wodurch im Vergleich mit dem Stand der Technik die Einarbeitung wenigstens zwei weiterer Ausgangslöcher vermieden und eingespart werden kann. Dies wird dadurch ermöglicht, dass mit dem erfindungsgemäßen Werkzeug auch ein kurvenförmiger Schnitt eingearbeitet werden kann und deshalb jede gewünschte Form des Schnittes oder Ausschnitts realisiert werden kann. Es ist lediglich ein einziges Ausgangsloch erforderlich, in das das Werkzeug so eingeführt werden kann, dass das Führungsgleitelement mit seiner glatten Oberseite wenigstens einen der beiden inneren Schnittränder hintergreift. Beim Schneiden einer Kurve ist das Werkzeug so zu führen, dass das Führungsgleitelement hinter dem inneren Schnittrand verbleibt. Beim Schneiden einer Kurve ist deshalb das Werkzeug deshalb fortlaufend so geringfügig zu drehen, dass das Führungsgleitelement immer quer zur Schnittlinie gerichtet ist. Die dabei erforderliche Aufmerksamkeit des Benutzers lässt sich verringern, wenn das Führungsgleitelement durch einen allseitig abstehenden Flansch gebildet ist, der vorzugsweise kreisförmig und koaxial zum Schaft angeordnet ist. Bei dieser Ausgestaltung ist das Hintergreifen der Hartmaterialwand in jeder Drehstellung des Werkzeugs gewährleistet, ohne dass der Benutzer eine besondere Aufmerksamkeit daraufrichten muss.

Wenn das Werkzeug mit dem Führungsgleitelement bezüglich seiner Längsmittelachse rotationssymmetrisch ausgebildet ist, eignet sich das Werkzeug auch für eine rotierende Arbeitsbewegung. Für einen solchen Fall weist das Handstück einen Drehantrieb für das Werkzeug auf.

Das erfindungsgemäße Werkzeug, Handstück und/oder Verfahren eignet bzw. eignen sich nicht nur für den menschlichen oder tierischen Körper sondern auch für Modelle oder Prothesen davon oder für künstliche Körper oder Körperteile zum Üben des Schneidens bzw. Operierens.

Eine bevorzugte Ausgestaltungsform für das Führungsgleitelement ist ein flacher Schenkel oder eine flache Scheibe, deren freie Umfangswand vorzugsweise konvex gerundet ist. Ein solches Führungsgleitelement ermöglicht eine schonende Anlage innen an der Hartmaterialwand, wodurch Verletzungen vermieden werden.

Die erfindungsgemäßen Ausgestaltungen eignen sich insbesondere zum Schneiden und Trennen einer Knochenwand, an der innenseitig eine Knochenhaut bzw. Membrane (Dura) angeordnet ist, wie es beim menschlichen oder tierischen Schädelknochen der Fall ist. In diesem Falle wird das Führungsgleitelement beim Schneiden oder Trennen zwischen den inneren Schnittkantenrand und die Membrane bewegt, wobei die

Membrane von der Innenseite der Knochenwand abgehoben wird. Hierdurch wird die Membrane ebenfalls schonend behandelt, wobei die Anker- und Führungswirkung des Ankerelements ausgenutzt werden kann. Die Membrane wird nicht perforiert und möglichst auch nicht verletzt. Außerdem wird durch das Abheben der Membrane deren Ablösung von der Knochenwand bereits eingeleitet, so dass die Membrane leichter abgezogen oder abgelöst werden kann.

Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht das Schneiden der Hartmaterialwand und insbesondere ein Ausschneiden eines Ausschnitts bei einfacher und handhabungsfreundlicher Handhabung. Dabei lassen sich die vorgenannten Vorteile der Erfindung ebenfalls erzielen.

In weiteren Unteransprüchen sind Merkmale enthalten, die das medizinische Werkzeug oder Handstück oder Verfahren weiter vereinfachen und ein schnelles Schneiden wahlweiser Schnittlinien formen oder Ausschnitte ermöglicht.

Nachfolgend werden vorteilhafte Ausgestaltungen und Merkmale der Erfindung anhand von Ausflihrungsbeispielen und vereinfachten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes medizinisches Instrument mit einem Handstück und einem daran befestigten Werkzeug zum spanabhebenden Schneiden einer Hartmaterialwand, insbesondere zum Schneiden einer

Knochenwand, in der Seitenansicht; Fig. 2 das Behandlungsinstrument in einer Operationsstellung in perspektivischer Darstellung; Fig. 3 den vorderen Endbereich eines erfindungsgemäßen Werkzeugs in vergrößerter Darstellung; Fig. 4 den Schnitt IV - IV in Fig. 3; Fig. 5 eine Operationsstelle in schematischer Darstellung.

Das in Fig. 1 in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichnete Instrument eignet sich insbesondere zum Schneiden und Trennen einer Hartmaterialwand, insbesondere einer Knochenwand. Die Hauptteile des Instruments 1 sind ein längliches Handstück 2 mit einem z.B. stabförmigen und sich vorzugsweise gerade erstreckenden Griffteil 2a und ein Handstückschaft 3, der im Griffteil 2a gelagert ist, von dessen vorderen Ende zugänglich ist und z.B. absteht, und in dessen vorderen Endbereich eine Haltevorrichtung 4 für ein Werkzeug 5 angeordnet ist. Das Werkzeug 5 ist ein sich gerade oder abgewinkelt oder gekrümmt erstreckendes Bauteil, dass in seinem hinteren

Endbereich einen Verbindungsschaft 5 a zum Verbinden mit dem Handstückschaft 3, in seinem mittleren Bereich einen Tragschaft 5b, in seinem vorderen Endbereich, in dem er sich vorzugsweise gerade erstreckt, einen Arbeitsbereich 5c und an seinem vorderen Ende ein vom Arbeitsbereich 5c seitlich abstehendes Führungsgleitelement 5d aufweist, das im Operationsbetrieb eine noch zu beschreibende Anker- und Stützfunktion ausübt.

Der Arbeitsbereich 5c ist wenigstens an einer sich quer zum abstehenden Führungsgleitelement 5d gerichteten Seite, vorzugsweise auf dem gesamten Umfang, abrasiv ausgebildet. In Verbindung mit einem im Instrument 1 bzw. Handstück 2 angeordneten Vibrationsantrieb 6, der z.B. elektrisch oder mit Druckluft betreibbar ist, kann mit dem Arbeitsbereich 5c durch eine seitliche Vorschubbewegung 10 desselben ein Schnitt durch eine Hartmaterialwand, insbesondere eine Knochenwand 7, eingearbeitet werden, wobei der Arbeitsbereich 5 c die Hartmaterialwand durchsetzt. In Fig. 2 und 3 ist die Hartmaterialwand eine Knochenwand 7, z.B. eines Schädelknochens, an dem innenseitig eine Knochenhaut angeordnet ist, die im weiteren mit Membrane 8 bezeichnet wird.

Das Führungsgleitelement 5d ist insbesondere an seiner Oberseite 5e, vorzugsweise allseitig, glatt ausgebildet, so dass es bei einer seitlichen Bewegung relativ zur Hartmaterialwand und Membrane 8 gut gleitet und nur eine geringe Gleitbeanspruchung hervorruft.

Die Oberseite 5e schließt mit der Mantelfläche des Arbeitsbereichs 5c bzw. dessen Längsmittelachse 5f einen etwa rechten Winkel Wl ein, der auch geringfügig größer sein kann und z.B. etwa 90° bis 110°, insbesondere etwa 95° bis 100° beträgt. Die axiale Dicke a des Ankerelements 5d kann etwa gleich groß wie die Querschnittsgröße dl des Arbeitsbereichs 5c oder kleiner bemessen sein. Beim Ausführungsbeispiel beträgt die Dicke a etwa 0,1 mm bis 1 mm, insbesondere etwa 0,3 mm. Die Querschnittsabmessung dl kann etwa 0,5 mm bis 3 mm oder mehr, z.B. etwa 1 mm bis

1,5 mm, betragen. Der Arbeitsbereich 5c kann bezüglich seiner Querschnittsgröße dl in der Richtung auf das Führungsgleitelement 5d konvergent ausgebildet sein.

Die Unterseite 5g erstreckt sich vorzugsweise rechtwinklig zum Arbeitsbereich 5c bzw. dessen Längsmittelachse 5f. Das freie Ende des Ankerelements 5d ist radial nach außen vorzugsweise konvergent geformt, insbesondere an seinem Flanschrand 5h gerundet, z.B. halbkreisförmig gerundet, wie es insbesondere Fig. 3 zeigt. Die Unterseite 5g und/oder die Oberseite 5e kann bzw. können ebene Flächen sein. Im Rahmen der Erfindung ist das Führungsgleitelement 5d aber auch dann vorteilhaft

brauchbar, wenn die Oberseite 5e und/oder die Unterseite 5g geringfügig gewölbt ist bzw. sind, z.B. im Sinne der Wölbung eines Diskus.

Die Oberseite 5e und/oder die Unterseite 5g können somit Stützflächen bilden, die bezüglich einer sich rechtwinklig zur Längsmittelebene des Arbeitsbereichs 5 c erstreckenden Mittelebene zum freien Ende bzw. Rand des Führungsgleitelements hin konvergent geformt sind.

Der seitliche Überstand b, mit dem das Führungsgleitelement 5d vom Arbeitsbereich 5c seitlich absteht, kann z.B. etwa 1 mm bis 5 mm oder mehr, insbesondere etwa 2 mm, betragen. Vorzugsweise ist der Überstand b größer als die Querschnittsabmessung dl des Arbeitsbereichs 5c.

Das flache Führungsgleitelement 5d kann nach einer oder nach beiden einander gegenüberliegenden Seiten abstehen. Beim Ausführungsbeispiel ist das Führungsgleitelement 5d durch eine Scheibe gebildet, die allseitig absteht und vorzugsweise kreisrund ausgebildet und konzentrisch zur Längsmittelachse 5f angeordnet ist, wobei sein Durchmesser d2 etwa 5 mm beträgt.

Das Werkzeug 5 kann einen in seinem Schaft 5i längs verlaufenden Kanal 9 aufweisen, der an einer solchen Stelle mit einer Mündungsöffhung 9a aus dem Schaft 5i austritt, dass ein durch den Kanal 9 zugeführtes Behandlungsmittel, z.B. eine Kühl- und/oder Desinfektionsflüssigkeit, auf den Arbeitsbereich 5 c und/oder auf das Führungsgleitelement 5d gerichtet ist. Beim Ausführungsbeispiel erstreckt sich der Kanal 9 durch das Werkzeug 5 bis zu seinem freien Ende hin, wobei der Kanal 9 an der Unterseite 5g etwa mittig aus dem Führungsgleitelement 5d mit einem Strahl austritt. Anstelle der Behandlungsflüssigkeit kann auch ein Behandlungsgas, z.B. Luft oder ein Gemisch, zugeführt werden.

Die Abrasivität des Arbeitsbereichs 5c kann in unterschiedlicher Weise realisiert sein. Die Mantelfläche des Arbeitsbereichs 5c kann z.B. mit kleinen harten Partikeln besetzt, z.B. diamantisiert, sein. Beim Ausführungsbeispiel weist der Arbeitsbereich 5c sich etwa längs, insbesondere gerade erstreckende Schneiden 11 auf, die z.B. durch einen mehreckigen, z.B. dreieckigen bis neuneckigen, Querschnitt gebildet sein können. Die Fig. 4 zeigt bspw. einen viereckigen Querschnitt, wobei die durch die Ecken gebildeten Schneiden 11 einen gleichen, in die Umfangsrichtung gerichteten Abstand voneinander aufweisen können. Zwischen den Schneiden 11 kann der Arbeitsbereich 5 c längs verlaufende Hohlkehlen 12 aufweisen, die vorzugsweise in die Schneiden 11 auslaufen und z.B. im Querschnitt gerundet sein können.

Der das Griffteil 2a des Handstücks 2 überragende oder mit dessen vorderen Ende etwa abschließende stabförmige Handstückschaft 3 ist im Griffteil 2a allseitig elastisch schwenkbar gelagert. Hierzu können elastisch nachgiebige bzw. komprimierbare Lagerteile 13, 14, z.B. Lagerringe, dienen, die in einem axialen Abstand voneinander angeordnet sind. Aufgrund der elastisch nachgiebigen Lagerung des Handstückschafts 3 ist dieser im Ruhezustand in einer Vibrationsmittelstellung mittenzentriert.

Der Schwingungserzeuger bzw. Vibrationsantrieb 6 erzeugt hochfrequente kurzhubige Schwingungen im Sinne einer Vibration mit einer vorzugsweise im Schall- oder

Ultraschallbereich liegenden Frequenz, wobei die Schwingungen bzw. Amplituden z.B. quer und/oder längs des Handstückschaftes 3 linear gerichtet sein können oder ellipsen- oder kreisförmig umlaufend sein können und zwar jeweils in einer Ebene oder ihre Richtung wechselnd räumlich verlaufen können. Räumlich verlaufende Schwingungen haben sich als besonders vorteilhaft erwiesen. Aufgrund der radialen und axialen elastisch nachgiebigen Lagerung des Handstückschaftes 3 stellen sich im

Funktionsbetrieb räumliche Schwingungen ein, so dass das Werkzeug 5 in allen

Richtungen abrasiv wirksam ist. Die jeweilige Wirkrichtung des Werkzeugs 5, in der sich letzteres in das zu bearbeitende Material einsenkt, ist quer, vorzugsweise rechtwinklig zum abrasiven Arbeitsbereich 5 c gerichtet.

Beim vorliegenden Ausfuhrungsbeispiel weist der Vibrationsantrieb eine Frequenz von etwa 4kHz bis 8kHz, vorzugsweise etwa 6kHz, auf, wobei sich im Bereich des Werkzeugs 5 eine Amplitude der vorzugsweise räumlichen Schwingungen von etwa 0,05 mm bis 0,2 mm, insbesondere etwa 0,1 mm, ergibt. Dabei kann dem Handstück 2 oder Instrument 1 eine Steuereinrichtung so zugeordnet sein, dass sie eine Einstellung des Schwingungsleistung im vorgenannten Bereich oder auch eine Einstellung über diesen Bereich hinaus ermöglicht, so dass ggf. auch beträchtlich größere Amplituden einstellbar sein können.

Das Handstück 2 ist vorzugsweise durch eine Schnellschlusskupplung 15, insbesondere eine Schraubkupplung oder eine Steckkupplung, lösbar mit einem Anschlussstück 16 verbunden, von dem sich eine Versorgungsleitung 17 zu einem nicht dargestellten Versorgungsgerät erstreckt.

Bei der Steckkupplung handelt es sich vorzugsweise um eine solche, die im gekuppelten Zustand ein Drehen des Handstücks 2 um seine Längsmittelachse 2b und dabei einen Durchgang des wenigstens einen Behandlungs- oder Kühlmittels in einer Mediumleitung 9a gewährleistet, die sich nach vorne durch das Handstück 2 bis zum

Werkzeug 5 erstreckt, wo sie mit dem Kanal 9 verbunden ist. Eine solche mit Steck- /Drehkupplung bezeichnete Kupplung geht mit einem zylindrischen oder stufenzylindrischen Kupplungszapfen 15a und eine ihn drehbar aufnehmende Kupplungsausnehmung 15b ausgebildet, wobei beim vorliegenden Ausgestaltungsbeispiel der Kupplungszapfen 15a vom Anschlussstück 16 nach vorne absteht und die Kupplungsausnehmung 15b nach hinten aus dem Handstück 2 ausmündet. Durch eine an sich bekannte lösbare, insbesondere manuell überdrückbare elastische Sicherungsvorrichtung 18 ist im gekuppelten Zustand ein unbeabsichtigtes Lösen der Steck-/Drehkupplung verhindert. Für einen Kupplungs- oder Trennvorgang lässt sich die mit einem elastisch vorgespannten Sicherungselement wirksame Sicherungsvorrichtung 18 handhabungsfreundlich Überdrücken und verrasten oder lösen.

Mit dem erfindungsgemäßen Instrument 1 bzw. Handstück 2 und dem Werkzeug 5 lässt sich in einfacher und vorteilhafter sowie handhabungsfreundlicher Weise eine Hartmaterialwand schmalseitig spanabhebend bearbeiten oder durch Schneiden trennen oder in der Hartmaterialwand einen Ausschnitt 21 ausschneiden. Bei diesen Schneidvorgängen wird das Werkzeug 5 so an die Hartmaterialwand schmalseitig angesetzt, dass das Führungsgleitelement 5d der Hartmaterialwand untergreift bzw. hintergreift. Dann wird das Werkzeug mit seinem Arbeitsbereich 5c bei eingeschaltetem Antrieb 6 so seitlich gegen die Hartmaterialwand 7 bewegt, dass der Arbeitsbereich 5 c abrasiv bzw. spanabhebend wirksam ist und in die Materialwand einen Schlitz 22 fräst bzw. einarbeitet.

Es ist aus Gründen einer ergonomischen Handhabung vorteilhaft, wenn der Arbeitsbereich 5c sich schräg zu einem Verbindungsschaft 5a des Werkzeugs 5 oder zur Längsmittelachse 2b des Handstücks 2 erstreckt, wobei der dazwischen eingeschlossene Winkel W2 stumpf ist und vorzugsweise etwa 105° bis 135°, insbesondere 120° beträgt. Dabei können der Arbeitsabschnitt 5c und ein ihm zugewandter Abschnitt des Schaftes 5i winkel- oder bogenförmig zur dem Führungsgleitelement 5d abgewandten Seite ausgeformt.

Beim Ausführungsbeispiel ist das Führungsgleitelement 5d durch eine flache Scheibe gebildet, die vorzugsweise allseitig vom Arbeitsbereich 5c absteht. Im Rahmen der Erfindung kann das Führungsgleitelement 5d durch einen seitlich abstehenden flachen Schenkel gebildet sein. Auch bei einer solchen Ausgestaltung des Ankerelements 5d ist dieses in der Lage, die im Operationsbetrieb gewünschte Führungs- und Stützfunktion zu gewährleisten, bei der das Führungsgleitelement 5d an der Unterseite der Knochenwand geführt wird. Dabei braucht die Bedienungsperson nicht darauf

aufzupassen, dass das Werkzeug 5 aus dem Schlitz 22 herausrutscht, da dies durch das Führungsgleitelement 5d durch unterseitige Anlage verhindert wird.

Wenn das Führungsgleitelement 5d nur durch einen seitlichen Schenkel gebildet wird, ist die Vorschubbewegung 10 quer zu diesem Schenkel durchzuführen, um die vorgenannte Führungs- und Stützfunktion zu gewährleisten. Im Rahmen der Erfindung kann ein das Führungsgleitelement 5d bildender flacher Schenkel auch beidseitig abstehen, so dass beide Schlitzränder untergriffen werden.

Wenn in die Hartmaterialwand ein Ausschnitt 21 wahlweiser Form, z.B. ein viereckiger Ausschnitt 21 gemäß Fig. 5, eingearbeitet werden soll, wird im Randbereich des gewünschten Ausschnitts 21 ein Loch 23 in die Hartmaterialwand eingearbeitet, z.B. eingebohrt, das so groß ist, dass das vordere Ende des Werkzeugs 5 mit dem seitlich abstehenden Führungsgleitelement 5d darin in eine oben beschriebene Ausgangsposition einführbar ist, in der der Schneidvorgang beginnen kann.

Die erfindungsgemäße Ausgestaltung und das erfindungsgemäße Verfahren eignen sich besonders vorteilhaft zum Schneiden einer Hartmaterialwand, insbesondere einer Knochenwand 7, an deren Innenseite eine Membran anliegt, die bei einer Knochenwand 7 durch eine Knochenhaut gebildet ist. Bei einem Schädelknochen handelt es sich hierbei um die Dura. Beim Sinuslift in der Kieferhöhle handelt es sich z.B. um die Schneidersche Membrane. Eine solche Membranenart schützt das darunter liegende Gewebe und darf nicht perforiert werden, im Gegenteil, es ist eine schonende Behandlung gewünscht.

Auch eine unterseitig mit einer Membran 8 besetzten Knochenwand 7, lässt sich mit dem erfindungsgemäßen Werkzeug 5 bzw. Handstück 2 schmalseitig bearbeiten, schneiden oder ausschneiden, wie es bereits beschrieben worden ist, ohne dass die Membran 8 perforiert oder beschädigt wird. Wesentlich ist, dass dabei das Werkzeug 5 so angesetzt wird, dass das Führungsgleitelement 5d zwischen die Membran 8 und die Knochenwand 7 gelangt und dort geführt wird. Dies lässt sich in einfacher Weise dadurch erreichen, dass das Werkzeug 5 bei Aufrechterhaltung eines leichten Drucks des Ankerelements 5d gegen die Unterseite der Knochenwand 7 schmalseitig gegen die Knochenwand 7 bewegt und gedrückt wird, siehe Vorschubrichtung 10.

Nach einem Schneiden eines Ausschnitts 21 im vorbeschriebenen Sinne und Rückkehr des Arbeitsbereichs 5 c zum Loch 23 oder einem anderen Loch, kann der so gebildete Knochenabschnitt 24 von der Membran 8 abgelöst und entfernt werden. Danach steht

die Operationsstelle einem operativen Eingriff unterhalb der Knochenwand 7 zur Verfügung.

Wenn das Werkzeug 5 mit dem Führungsgleitelement 5 c bezüglich seiner Längsmittelachse rotationssymmetrisch ausgebildet ist, eignet es sich auch für eine rotierende Arbeitsbewegung. Für einen solchen Fall weist das Handstück 2 einen Drehantrieb für das Werkzeug 5 auf.