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Patent Searching and Data


Title:
MELT ADHESIVE BASED ON METALLOCENE-CATALYZED OLEFIN-Α-OLEFIN COPOLYMERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/026172
Kind Code:
A1
Abstract:
Melt adhesive containing 5 to 40 wt.-% of at least one ethylene-based copolymer and at least one C3 to C20 -α-olefin obtained through metallocene-catalyzed polymerization, 10 to 65 wt.-% of at least one tackifying resin, 0 to 35 wt.-% of a plasticizer, 0.01 to 30 wt.-% additives and additional ingredients selected from stabilizers, adhesion promoters, fillers or pigments, waxes and/or other polymers, wherein the total should amount to 100 %, characterized in that copolymer A is a block copolymer that exhibits a substantially even elastic behavior in the range of 0°C to 25°C, measured as the ratio of the storage modulus E' according to (E'0C - E'25C ) / E'25C < 1,5.

Inventors:
MOELLER THOMAS (DE)
ERB VOLKER (DE)
HEEMANN MARCUS (DE)
KASPER DIRK (DE)
PUERKNER ECKHARD (DE)
HERLFTERKAMP BERNHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/061366
Publication Date:
March 11, 2010
Filing Date:
September 03, 2009
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL AG & CO KGAA (DE)
MOELLER THOMAS (DE)
ERB VOLKER (DE)
HEEMANN MARCUS (DE)
KASPER DIRK (DE)
PUERKNER ECKHARD (DE)
HERLFTERKAMP BERNHARD (DE)
International Classes:
C09J123/08
Domestic Patent References:
WO2006114160A12006-11-02
WO2006102150A22006-09-28
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Claims:
Patentansprüche

1.) Schmelzklebstoff enthaltend a) 5 bis 40 Gew.-% mindestens eines Copolymeren auf Basis von Ethylen und mindestens einem C3 bis C20-α-Olefinen, das durch Metallocene- katalysierte Polymerisation erhältlich ist, b) 10 bis 65 Gew.-% mindestens eines klebrigmachenden Harzes, c) 0 bis 35 Gew.-% eines Weichmachers d) 0,01 bis 30 Gew.-% Additive und Zusatzstoffe ausgewählt aus Stabilisatoren, Haftvermittler, Füllstoffe oder Pigmente, Wachsen und/oder anderen Polymeren, wobei die Summe 100 % betragen soll, dadurch gekennzeichnet, dass das Copolymer ein Blockcopolymer ist, das im Bereich von 00C bis 25°C ein weitgehend lineares elastisches Verhalten zeigt gemessen als Verhältnis des Speichermoduls E' gemäß (EOc- E'25c) / E'25c < 1 ,5.

2.) Schmelzklebstoff nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Copolymer eine Glasübergangstemperatur (Tg) unter 0 0C aufweist und einen Schmelzpunkt oberhalb von 30 0C.

3.) Schmelzklebstoff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Copolymer ausgewählt wird aus Polymeren auf Basis von Ethylen mit C4 bis Ci2-α-Olefinen oder aus Polymeren auf Basis von Ethylen und Propylen oder Gemischen solcher Polymere.

4.) Schmelzklebstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Polymer oder beide Polymere ein Verhältnis des Elastizitätsmoduls von (E'oc-E'25c) / E'25c < 1 ,0 aufweisen, insbesondere ein annähernd gleichbleibendes Verhalten zeigen.

5.) Schmelzklebstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer eine Polydisperzität (MN/Mw) von weniger als 2,5 aufweist.

6.) Schmelzklebstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Copolymer zwei Glasübergangstemperaturen (Tg) aufweist, wobei eine Tg unter -100 0C und eine Tg zwischen -100 und 00C liegt.

7.) Schmelzklebstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gemisch aus 5 bis 30 Gew.-% eines Copolymeren Ethylen/Propylen und 5 bis 40 Gew.-% eines Copolymeren Ethylen/ C4 bis Ci2-α-Olefinen enthalten sind.

8.) Schmelzklebstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass 5 bis 30 Gew.-% Weichmacher enthalten sind, ausgewählt wird aus Mineralölen, Polybuten, flüssigen oder pastösen hydrierten Kohlenwasserstoffen oder niedermolekularen Polyolefinen.

9.) Schmelzklebstoff nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Zusatzstoff 0,5 bis 20 Gew.-% elastische Copolymere enthalten sind, ausgewählt aus Styrolblockcopolymeren, statistischen C2/C3-Copolymeren oder Ethylen-Acrylester-MSA-Copolymeren .

10.) Schmelzklebstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmelzklebstoff eine Viskosität zwischen 500 und 20000 mPas aufweist, insbesondere von 500 bis 5000 mPas.

11.) Schmelzklebstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Viskosität des Schmelzklebstoffs bei 1400C ein fast newtronisches Fließverhalten aufweist.

12.) Verwendung eines Schmelzklebstoffs nach einem der Ansprüche 1 bis 11 zum Verkleben von gummi-elastischen Substraten, insbesondere zum Verkleben von Folien mit einer elastische Dehnung über 100 %.

13.) Verwendung eines Schmelzklebstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 11 als Haftklebstoff, insbesondere zum Verkleben von Etiketten.

14.) Verwendung eines Schmelzklebstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 11 als sprühbarer Klebstoff.

Description:
„Schmelzklebstoff auf Basis von Metallocene-katalysierten Olefin-α-Olefin

Copolymeren "

Die Erfindung betrifft Schmelzklebstoffe hergestellt auf Basis von Metallocene- katalysierten C 2 /C 3 /α-Olefin Copolymeren mit einer Blockstruktur, die zusammen mit weiteren Zusatzstoffen Schmelzklebstoffe mit neuen mechanischen Eigenschaften ergeben. Weiterhin werden geeignete Schmelzklebstoffe für besondere Anwendungsgebiete beschrieben.

Schmelzklebstoffe, die zum Verkleben von verschiedensten Materialien geeignet sind, sind allgemein bekannt. In der EP 0912646 werden Schmelzklebstoffe beschrieben, die aus einem im wesentlichen lineares Copolymer aus Ethylen zusammen mit mindestens einem C 3 bis C 2 o-α-Olefinmonomeren hergestellt werden. Auch in der WO 00/00565 werden Schmelzklebstoffe, die auf Basis von linearen Ethylen-α-Olefin-Copolymeren hergestellt werden. Es werden dort die üblichen Zusatzkomponenten beschrieben, z.B. klebrigmachende Harze, Wachse, weitere unterschiedliche Polymere, Styrolblockcopolymere, Weichmacher oder andere Additive. Als Verwendungszweck wird das Verkleben von Papier und Pappmaterialien beschrieben sowie eine Verwendung als Klebeband oder zum Buchbinden. Blockcopolymere werden nicht beschrieben.

In der WO 2001/46277 werden ebenfalls metallocene-katalysierte C3-α-Olefin- Polymere beschrieben. Diese werden zusammen mit verschiedenen Zusatzstoffen, wie im vorherigen Absatz bereits angegeben, zu verschiednen Klebstoffen formuliert. Bei den Polymeren werden über die Anordnung der Monomere keine Angaben gemacht, es handelt sich um statistische Anordnungen.

In der WO 2006/102150 werden Klebstoffe auf Basis ausgewählter C 2 -α-Olefin Copolymeren beschrieben. Diese Copolymere und ihre Herstellung werden beispielsweise auch in der WO 2005/090426 beschrieben. Dabei werden spezielle Katalysatoren bzw. Überträgerverbindungen erwähnt. Es werden neben anderen Produkten auch Klebstoffe beschrieben. Dabei ist aber festzustellen, dass die Zusammensetzung der Bestandteile der Klebstoffe, ihre Eigenschaften und ihre speziellen Anwendungen nur in Form von Listen, Aufzählungen und aufgabenhaft aufgeführt werden. Eine spezielle Offenbarung ist nicht gegeben. Es werden verschiedene allgemeine Eigenschaften beschrieben, insbesondere die Viskosität. Es wird erwähnt, dass es sich auch um Blockcopolymere handeln kann.

Aus den bekannten Olefincopolymeren können Schmelzklebstoffe hergestellt werden. Diese ergeben auch bei erhöhter Temperatur gute Verklebungen. Es hat sich jedoch gezeigt, dass für viele Nutzungsarten die Eigenschaften in niedrigen Temperaturbereichen angepasst werden müssen. Besonders wichtig ist ein weitgehend konstanter Eigenschaftsverlauf bei Temperaturen um die Raumtemperatur. Dadurch können unter industriellen Anwendungsbedingungen schnell und gleichmäßige Verklebungen erzielt werden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deswegen Schmelzklebstoffe zur Verfügung zu stellen, die besondere applikationstechnische Eigenschaften aufweisen. Die Schmelzklebstoffe sollen eine niedrige Viskosität zeigen, um eine gute Applikation zu ermöglichen, insbesondere sollen ihre mechanischen Eigenschaften in dem Temperaturbereich bis 50 0 C möglichst konstant bleiben. Beispielsweise sollen das elastische Verhalten, dass die Kohäsion des Klebstoffs beeinflusst, möglichst linear oder konstant gehalten werden.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass ein Schmelzklebstoff zur Verfügung gestellt wird, enthaltend a) 5 bis 40 Gew.-% mindestens eines Copolymeren auf Basis von Ethylen und mindestens einem C3 bis C2o-α-Olefinen, das durch Metallocene-katalysierte Polymerisation erhältlich ist, b) 10 bis 65 Gew.-% mindestens eines klebrigmachenden Harzes, c) 0 bis 35 Gew.-% eines Weichmachers d) 0,01 bis 30 Gew.-% Additive und Zusatzstoffe ausgewählt aus Stabilisatoren, Haftvermittler, Füllstoffe oder Pigmente, Wachsen und/oder anderen Polymeren, wobei die Summe 100 % betragen soll, dadurch gekennzeichnet, dass das Copolymer ein Blockcopolymer ist, das im Bereich von -10 0 C bis 50 0 C eine weitgehend lineares elastisches Verhalten zeigt gemessen als Verhältnis des Speichermoduls E' gemäß (E'oc-E'25c) / E' 2 5c < 1 ,5.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung solcher Schmelzklebstoffen Verkleben von folienförmigen Substraten. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung von Schmelzklebstoffen zur Verwendung als sprühbare Schmelzklebstoffe. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung von Schmelzhaftklebstoffen, die zusätzlich nach der Applikation vernetzbare Bestandteile enthalten.

Ein notwendiger Bestandteil des Klebstoffs sind Olefin-Copolymeren auf Basis von Ethylen und mindestens einem C 3 bis C 2 o-α-Olefinen. Diese Polyolefine werden über Metallocen-Katalyse hergestellt. Eine Ausführungsform der Erfindung verwendet solche Co- oder Terpolymere auf Basis von Ethylen zusammen C 4 bis C 20 -α-Olefinen. Bei den Monomeren, die zusätzlich zu Ethylen oder Propylen eingesetzt werden können, handelt es sich um die bekannten mit Ethylen oder Propylen copolymerisierbaren olefinisch ungesättigte Monomere. Insbesondere handelt es sich um lineare oder verzweigte C 4 bis C20 -α-Olefine, wie Buten, Hexen, Methylpenten, Octen; cyclisch ungesättigte Verbindungen wie Norbonen oder Norbonadien; symmetrisch oder unsymmetrisch substituierte Ethylen- Derivate, wobei als Substituenten Ci bis C12 -Alkylreste geeignet sind; sowie ggf. ungesättigte Carbonsäuren oder Carbonsäureanhydride. Es kann sich dabei um Homopolymere, Copolymere, Terpolymere handeln, die auch weitere Monomere enthalten können. Im folgenden sollen unter Copolymere auch solche Polymere aus mehr als 2 Monomeren verstanden werden. Dabei soll bevorzugt die Menge der α-Olefin- Comonomere unterhalb 20 % betragen. Eine andere Ausführungsform enthält Copolymere auf Basis von Ethylen und Propylen. Gegebenenfalls ist es möglich, dass auch zusätzliche geringe Anteile an C 4 bis C20 -α-Olefinen enthalten sind. Diese werden ebenso über Metallocene- Katalysatoren hergestellt. Dabei soll die Menge des Propylen über 60 Gew.-% betragen, insbesondere liegt der Anteil an Propylen über 70 Gew.-%. Es können gegebenen falls noch geringe Anteile an anderen α-Olefinmonomeren enthalten sein, die Menge soll weniger als 5 % betragen, insbesondere sind jedoch Ethylen/Propylen-Blockcopolymere geeignet.

Das Molekulargewicht der Copolymere liegt üblicherweise unter 200000 g/mol, insbesondere unter 100000 g/mol. Die Untergrenze beträgt 2000 g/mol, bevorzugt 5000 g/mol ( Zahlenmittel, M N , gemessen mit GPC ). Diese (Co)polymere zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine enge Molekulargewichtsverteilung aufweisen. Die Molekulargewichtsverteilung ausgedrückt als M N /M W soll beispielsweise 2,5 betragen, insbesondere unter 2,3. Solche Polymere sind in der Literatur bekannt und können von verschiedenen Herstellern kommerziell erhalten werden. Beispielsweise sind geeignete Polymere unter dem Handelsnamen Vistamaxx oder Infuse kommerziell erhältlich.

Es handelt sich bei den erfindungsgemäß geeigneten Copolymeren um Blockcopolymere. Dabei weisen die Blöcke eine unterschiedliche Zusammensetzung der Monomeren auf. In einer Ausführungsform weisen die erfindungsgemäß geeigneten Schmelzklebstoffe eine Glasübergangstemperatur auf, in einer anderen Ausführungsform sollen die Copolymere zwei Glasübergangstemperaturen aufweisen. Die erste Glasübergangstemperatur (T 9 ) (gemessen über DTA) soll im Bereich zwischen -100 bis 0 0 C liegen, insbesondere zwischen -80 bis -10 0 C. Die zweite Glastemperatur soll insbesondere unterhalb von -100 0 C liegen.

Eine weitere notwendige Eigenschaft, um für die erfindungsgemäßen Schmelzklebstoffe geeignet zu sein, ist das lineare elastische Verhalten der Copolymere. Dieses soll im Bereich von -10 bis zu 50 0 C weitgehend gleichmäßig verlaufen. Insbesondere soll dieses Verhalten zwischen 0 und 25°C gegeben sein. Das elastische Verhalten wird gemessen als Verhältnis des Speichermoduls E', als E'o-c- E' 2 5c / E' 2 5c < 1 ,5. Insbesondere soll das Verhältnis des Speichermoduls kleiner 1 ,3 betragen, in einer bevorzugten Ausführungsform sollen die erfindungsgemäßen Copolymere oder ihre Mischungen ein Verhältnis des Speichermoduls < 1 ,0 aufweisen. Das elastische Verhalten der Copolymere soll, aufgetragen in logarithmischem Maßstab (Ig E' als Funktion von T), in einer besonderen Ausführungsform weitgehend linear und gleich bleibend sein. Insbesondere kann die Funktion annähernd eine Gerade mit einer Steigung (Absolutwert) kleiner 0,5 sein. Polymere, die einen ähnlichen Aufbau aufweisen aber einen anderen Verlauf des Speichermoduls, sind nicht zur Herstellung erfindungsgemäßer Klebstoffe geeignet.

Die für den erfindungsgemäßen Schmelzklebstoff geeigneten Copolymere können einzeln eingesetzt werden, es ist auch möglich, mehrere, insbesondere zwei Copolymere gemeinsam einzusetzen. Dabei ist eine Verträglichkeit der Copolymere gegeben. Beispielsweise können Mischungen aus Ethylen/Propylen- Copolymeren und Ethylen/C 4 bis Ci 2 -α-Olefin-Copolymeren eingesetzt werden.

Weiterhin enthält ein erfindungsgemäßer Schmelzklebstoff mindestens ein Harz. Das Harz soll das Basispolymer klebrig machen. Es wird im Allgemeinen in einer Menge von 10 bis 65 Gew.-% eingesetzt, insbesondere 25 bis 60 Gew.-%.

Es können im Prinzip die bekannten Harze, wie beispielsweise aromatische, aliphatische oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoff-Harze sowie modifizierte oder hydrierte Naturharze eingesetzt werden. Geeignete im Rahmen der Erfindung anwendbare Harze sind z.B. Terpen-Harze, wie Terpolymere oder Copolymere des Terpens, modifizierte Naturharze wie Harzsäuren aus Balsamharz, Tallharz oder Wurzelharz, ggf. auch Hydroabietylalkohol und seine Ester, Acrylsäure-Copolymerisate, wie Styrol-Acrylsäure-Copolymere oder Copolymerisate aus Ethylen, Acrylatestern und Maleinsäureanhydrid, oder Harze auf Basis funktioneller Kohlenwasserstoffharze. Als einsetzbares klebrigmachendes Harz sind auch niedermolekulare Umsetzungsprodukte geeignet, die aus den oben erwähnten Ethylen/Propylen-α-Olefin- Polymeren bestehen. Das Molekulargewicht solcher Polymere beträgt meist unterhalb von 2000 g/mol.

Es handelt sich dabei insbesondere um Harze, die einen Erweichungspunkt von 80 bis 130 0 C (ASTM-Methode E28-58T) besitzen. Besonders bevorzugte Harze sind Kohlenwasserstoffharze. Eine andere besondere Ausführungsform setzt Harze ein, die einen Erweichungspunkt unterhalb von 50 0 C aufweisen, insbesondere können diese auch flüssig sein.

Ein weiterer erfindungsgemäß wichtiger Bestandteil sind Weichmacher. Es kann sich dabei beispielsweise um medizinische Weißöle, naphtenische Mineralöle, Polypropylen-, Polybuten-, Polyisopren-Oligomere, hydrierte Polyisopren- und/oder Polybutadien-Oligomere, Benzoatester, Phthalate, Adipate, pflanzliche oder tierische Öle und deren Derivate. Hydrierte Weichmacher werden beispielsweise ausgewählt aus der Gruppe der paraffinischen Kohlenwasserstofföle. Auch Polypropylenglykol und Polybutylenglykol, sowie Polymethylenglykol sind geeignet. Es werden auch Ester als Weichmacher eingesetzt, z. B. flüssige Polyester und Glycerinester. Dabei soll das Molekulargewicht von Polyalkylenglykolen oder Polybutenoligomeren von 200 bis 6 000 g/mol betragen, Polyolefine sollen ein Molekulargewicht bis etwa 2000 g/mol aufweisen, insbesondere bis 1000g /mol. Insbesondere sind Weißöle, mineralischen Öle, Polybutene und flüssige oder pastöse hydrierte Kohlenwasserstoffe geeignet.

Die Menge der Weichmacher soll zwischen 0 bis 35 Gew.-% betragen. Dabei führt ein hoher Anteil von Weichmachern zu geringern kohäsiven Eigenschaften des Klebstoffs. Insbesondere soll der Anteil der Weichmacher zwischen 3 bis 30 % betragen, in einer besonderen Ausführungsform zwischen 5 bis 15 Gew.-%. Gegebenenfalls können dem Schmelzklebstoff Wachse in Mengen von 0 bis 30 Gew.-% zugegeben werden, bevorzugt von 0,5 bis etwa 5 Gew.-%. Die Menge ist dabei so bemessen, dass einerseits die Viskosität auf den gewünschten Bereich abgesenkt wird, andererseits aber die Adhäsion nicht negativ beeinflusst wird. Das Wachs kann natürlichen, ggf. auch in chemisch modifizierter Form, oder synthetischen Ursprungs sein. Als natürliche Wachse können pflanzliche Wachse, tierische Wachse eingesetzt werden oder Mineralwachse oder petrochemische Wachse. Als chemisch modifizierte Wachse können Hartwachse wie Montanesterwachse, Sasolwachse usw. eingesetzt werden. Als synthetische Wachse finden Polyalkylenwachse sowie Polyethylenglykolwachse Verwendung. Vorzugsweise werden petrochemische Wachse wie Petrolatum, Paraffinwachse, mikrokristalline Wachse sowie synthetische Wachse eingesetzt.

Die erfindungsgemäßen Schmelzklebstoffe können neben den oben genannten Bestandteilen noch weitere, üblicherweise in Schmelzklebstoffen eingesetzte Bestandteile als Additive enthalten. Hierzu zählen beispielsweise Stabilisatoren, Haftvermittler, Antioxidantien, Füllstoffe und/oder Pigmente. Damit können bestimmte Eigenschaften des Klebstoffs, wie z. B. Kohäsion, Stabilität, Haftung oder Festigkeit beeinflusst werden. Die Menge der Additive und Zusatzstoffe soll 0,01 bis 30 Gew.-% betragen, insbesondere von 0,1 bis 15 Gew.-%.

Additive, wie Stabilisatoren oder Haftvermittler sind dem Fachmann bekannt. Es sind kommerzielle Produkte und der Fachmann kann sie entsprechend den gewünschten Eigenschaften auswählen. Dabei ist darauf zu achten, dass eine Verträglichkeit mit der Polymermischung gegeben ist.

Als optionalen Bestandteil kann der erfindungsgemäße Schmelzklebstoff 0 bis 15 Gew.-% von weiteren gegenüber den erfindungsgemäßen Copolymeren unterschiedlichen Polymeren enthalten. Insbesondere soll die Menge dieser Polymere weniger als die erfindungsgemäß notwendigen Mengen der erfindungsgemäßen Blockcopolymeren betragen. Diese Polymere können verschiedene anwendungstechnische Eigenschaften des Schmelzklebstoffs verbessern, z. B. Wärmestandfestigkeit, Kälteflexibilität, Kohäsion und Haftung des aufgetragenen Klebstoffs. Diese weiteren Polymere sollen keine unter den Herstell- und Lagerbedingungen vernetzenden Gruppen aufweisen.

Es kann sich dabei insbesondere um kautschukartige Block-Copolymere handeln, die Styrol enthalten und linear oder radial aufgebaut sind, wie SIS, SBS, SIBS oder vorzugsweise SEBS und SEPS. Weitere Beispiele sind festes Polybuten oder seine Copolymere, Polymethylvinylether, Polymere sowie Polyphenylenoxid und Modifikationen davon. Dabei sollen diese zusätzlichen Polymere bei Raumtemperatur fest sein und sich homogen mit dem Schmelzklebstoff mischen lassen. Eine Mikrophasenstruktur ist dabei nicht ausgeschlossen.

In einer anderen Ausführungsform kann der Schmelzklebstoff zusätzlich mindestens ein elastisches Polymer auf Basis von Olefinen und (Meth)acrylsäureestern enthalten, das Carboxylgruppen und/oder Anhydridgruppen aufweist. Die Olefinmonomere können aus den bekannten C 2 bis C 5 -Olefinen ausgewählt werden, insbesondere Ethylen oder Propylen. Die (Meth)acrylsäureester werden aus (Meth)Acrylestern mit niedermolekularen Ci bis Cs-Alkanolen ausgewählt, insbesondere sind Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat, Propyl(meth)acrylat, Butyl(meth)acrylat oder 2- Ethylhexyl(meth)acrylat einzeln oder im Gemisch geeignet. Das Copolymere muss noch Carboxylgruppen und/oder Anhydridgruppen aufweisen. Das kann durch Polymerisation mit entsprechenden funktionellen Monomeren geschehen oder durch nachträgliche Modifikation der Polyolefincopolymere. Beispielsweise ist es möglich, durch Oxidation COOH-Gruppen einzuführen. Weiterhin ist es möglich, durch radikalische Pfropfungsreaktionen, beispielsweise mit Maleinsäureanhydrid, COOH- oder Anhydrid-Gruppen in das Polymere einzuführen.

Dieses Polymer weist üblicherweise ein Molekulargewicht (Mn) zwischen 3000 und 50000 g/mol aufweisen, insbesondere 8000 bis 25000 g/mol. Die Menge der COOH-/ Anhydrid-Gruppen soll zwischen 1 bis 100 mg KOH/g betragen, insbesondere zwischen 5 bis 50 mg KOH/g. Ist die Anzahl der Carboxylgruppen hoch, so ist die Verträglichkeit der Bestandteile des Schmelzklebstoffs problematisch. Dabei soll der Erweichungspunkt von 50 0 C bis 150 0 C liegen, insbesondere von 90 bis 110°C. Die Menge der COOH-Gruppen tragenden Polymerisats soll zwischen 0 bis 15 Gew.-% betragen insbesondere zwischen 0,5 bis 10 Gew.-%. Geeignete Carboxylgruppen aufweisende Polymerisate sind kommerziell erhältlich und dem Fachmann bekannt.

Ein weiteres Beispiel für elastische Polymere sind Ethylen/Propylen-Copolymere. Es handelt sich dabei um bekannte statistische Copolymere. Insbesondere können das ebenfalls um elastische Polymere sein.

Während die elastischen Polymere die Flexibilität des Schmelzklebstoffs beeinflussen, kann die Kohäsion durch Anteile an zusätzlichen, nicht flexiblen thermoplastischen Polymeren verbessert werden. Insbesondere sind die bekannten thermoplastischen Polymere, wie EVA, hochmolekulare Polyolefine, wie Poly-1 -Buten, geeignet.

Beispielsweise können auch Füllstoffe in Konzentrationen von 0 bis 10 Gew.-% eingesetzt werden, um die anwendungstechnischen und klebetechnischen Eigenschaften verbessern. Das können beispielsweise Farbstoffe oder Füllstoffe wie Titandioxid, Zinkoxid, Gips, Schwerspat, Ton, Kreide und dergleichen sein.

Der erfindungsgemäße Schmelzklebstoff wird durch bekannte Verfahren durch Mischen in der Schmelze hergestellt. Dabei können alle Komponenten gleichzeitig vorgelegt, erwärmt und dann homogenisiert werden, oder es werden zuerst die leichter schmelzenden Komponenten vorgelegt und gemischt, danach die weiteren Harzbestandteile zugegeben. Es ist auch möglich, den Schmelzklebstoff kontinuierlich in einem Extruder herzustellen. Der geeignete Schmelzklebstoff ist fest und, bis auf Verunreinigungen, frei von Lösemitteln.

Der erfindungsgemäß geeignete Schmelzklebstoff soll eine Viskosität von 500 bis 30000 mPas aufweisen, bevorzugt von 500 bis 10000, insbesondere von 1000 bis 6000 mPas gemessen bei Applikationstemperatur. Diese liegt zwischen 140 bis 190 0 C (Brookfield, EN ISO 2555, gemessen bei angegebener Temperatur).

Der erfindungsgemäße Schmelzklebstoff kann gut auf verschiedene Anwendungsformen abgestimmt werden. In einer besonderen Ausführungsform wird der Schmelzklebstoff zur Sprühapplikation eingesetzt. Es werden dabei als Weichmacher insbesondere Mineralöle auf paraffinischer oder naphtenischer Basis, Polybutene oder hydrierte Kohlenwasserstoffe eingesetzt. Diese Weichmacher sollen eine Viskosität zwischen 25 bis 300 mPas aufweisen, insbesondere zwischen 100 bis 250 mPas, gemessen bei 20 0 C. In dieser Ausführungsform weist der erfindungsgemäße Schmelzklebstoff eine Viskosität von 500 bis 6000 mPas auf, insbesondere zwischen 700 bis 2000 mPas gemessen bei Temperaturen zwischen 120 bis 160°C.

Weiterhin zeichnet sich ein entsprechend geeigneter sprühbarer Schmelzklebstoff durch eine von der Schergeschwindigkeit nur gering beeinflusste Viskosität auf. Insbesondere zeigen die geeigneten Schmelzklebstoffe dieser Ausführungsform ein weitgehend newtonisches Fließverhalten bei einer Temperatur von 140 0 C (nach DIN 53018-1 ). Dabei soll die Viskosität in Abhängigkeit einer Scherrate zwischen 0 und 250 s "1 nur in geringen Werten, insbesondere weniger als +/- 15 % variieren.

Eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schmelzklebstoffs ist insbesondere zur Verklebung von gummielastische Verbundfolien geeignet. Als Trägerschicht für einen erfindungsgemäße hergestellten Verbund dienen elastomere Trägerfolien, die beispielsweise auf Basis von Styrol-Block- Copolymeren, Polyurethan, Polyestern, Polyetherblockcopolymeren oder Polyolefinen hergestellt werden können. Insbesondere sind Folien aus Styrol- Block-Copolymeren bekannt, beispielsweise Styrol-Isopren-Styrol, Styrol- Butadien-Styrol, Styrol-Ethlyen-Blockcopolymere, Polyethylen und Copolymere, Polypropylen und Copolymere sowie Polyethylen C3 bis Ci2-α-Olefin-Copolymere. Dabei können die Folien hauptsächlich aus einzelnen diese Polymere bestehen, es ist jedoch auch möglich, Gemische von anderen oben erwähnten Polymeren einzusetzen.

Die Trägerfolien zeigen sich durch eine gummielastische Dehnung aus, d.h. nach einer Elongation in eine Richtung ziehen sich die entsprechenden Folien bei Ende der Belastung wieder zusammen. Dabei soll die Dehnung mindestens 100 % betragen, insbesondere 200 % der ursprünglichen Länge. Dabei soll nach der Rückstellung maximal eine Verformung von 50 % der Ursprungslänge bleiben, bevorzugt weniger als 20 %, insbesondere weniger als 10 %. Die Folien können eine Dicke von 5 bis 75 μm aufweisen, insbesondere 10 bis 50 μm.

Als zweites Beschichtungsmaterial, das auf eine oder beide Seiten der Folie geklebt werden soll, kann es sich um dünne Vliesstofflagen handeln. Solche Vliesstoffe sind flächige Gebilde, die flexible sind. Sie werden durch Verschlingung von Textilfasern hergestellt, beispielsweise im Spunbond oder durch verwirbeln (Spunlaced) hergestellt. Solche Vliese weisen eine hohe Flexiblität auf, weiterhin sind sie für Gase und Flüssigkeiten durchlässig. Die zu den Vliesen verarbeiteten Fasern oder Filamtene bestehen im Allgemeinen aus Polypropylen, Polyethylen, Polyester oder Viskose. Solche Vliese zeichnen sich durch eine hohe Flexibilität aus, sie können im allgemeinen auch gedehnt werden. Solche Vliese sind dem Fachmann bekannt und können je nach Anwendungseigenschaften, beispielsweise der Schichtdicke, ausgewählt werden.

Weiterhin ist es möglich, dass bei der erfindungsgemäßen durchgeführten Verklebung als weitere Schichten auch flexible Folien mit der Trägerfolie verklebt werden können. Bei solchen Folien handelt es sich um flexible Folien, die aber an ihrer Oberfläche keine Klebrigkeit mehr aufweisen sollen. Diese können aus den bekannten, oben bereits angegebenen Polymereren bestehen. Gegebenenfalls ist es auch möglich, die Basisfolie auf der einen Seite mit einem Vlies, auf der anderen Seite mit einer Folie zu verkleben. Gegebenenfalls können auch weitere Schichten zu Mehrschicht-Verbundmaterialien verbunden werden. Die Schichtdicke des aufgetragenen Klebstoffs beträgt beispielsweise von 2 bis 30 gg//mm 22 ((ccaa.. 2 bis 30 μm). Insbesondere soll die Schichtdicke weniger als 10 g/m 2 betragen.

Ein erfindungsgemäß geeigneter Klebstoff soll insbesondere flüssige oder pastöse Weichmacher mit guter Verträglichkeit enthalten. Die sind beispielsweise medizinische Weißöle, naphtenische Mineralöle, Polypropylen-, Polybuten-, Polyisopren-Oligomere, hydrierte Polyisopren- und/oder Polybutadien-Oligomere, paraffinischen Kohlenwasserstofföle. Dabei soll das Molekulargewicht von Polyalkylenglykolen oder Polybutenoligomeren von 200 bis 6 000 g/mol betragen, Polyolefine sollen ein Molekulargewicht bis etwa 2000 g/mol aufweisen, insbesondere bis 1000g /mol. Auch Polypropylenglykol und Polybutylenglykol, sowie Polymethylenglykol sind geeignet.

Weiterhin sind in dieser Ausführungsform insbesondere Copolymere auf Basis von Ehylen/Propylen geeignet. Zusätzlich können in dieser Ausführungsform zusätzlich 5 bis 30 Gew.-% elastische Homo- oder Copolymere enthalten sind, ausgewählt aus Styrolblockcopolymeren oder Ethylen-Acrylester-MSA- Copolymeren.

Zur erfindungsgemäßen Verklebung wird die Basisfolie im Allgemeinen durch Extrusion hergestellt. Auf diese Folie wird einseitig oder beidseitig der erfindungsgemäß geeignete Schmelzklebstoff aufgetragen. Das kann durch Coextrusion geschehen, durch bekannte Schlitzdüsen oder Roller, oder durch Sprühapplikation aufgetragen wird. Unmittelbar danach wird einseitig oder auf beiden Seiten die zu verklebende weitere Schicht, beispielsweise eine Vliesstoffschicht, aufgebracht. Durch Ausüben von mechanischem Druck können die drei Schichtmaterialien aneinander gepresst werden. Dabei entsteht ein reißfester stabiler Verbund, der danach aufgerollt, gelagert, weiterverarbeitet werden kann. Das Applikationsverfahren ist abhängig von der Art des zu verklebenden Substrats und den geeigneten Maschinen dafür. Es kann sich um punktförmigen Auftrag, flächenförmigen Auftrag oder streifenförmigen Auftrag handeln. Das Auftragen kann durch Applikation über Sprühdüsen, durch Extrusionsbeschichtung oder durch Walzenauftragssysteme geschehen. Es kann auch durch Coextrusion mit zu kaschierenden Folien durchgeführt werden.

Die erfindungsgemäßen Schmelzklebstoffe werden zum Verkleben von Substraten, wie beschichtetes Papier oder Pappen, Folien, Kunststoffe oder metallisierte, fettabweisende oder lackierte Oberflächen, verwendet. Sie sind insbesondere zum Verkleben von Kunststoffoberflächen aus Polyethylen, Polypropylen als flexible Folie, als beschichtetes Papier oder Karton, als festes Substrat , z.B. Flaschen oder Becher, oder für Aluminium beschichtete Oberflächen geeignet. Der erfindungsgemäße Schmelzklebstoff kann zum Verkleben von Mehrschichtfolien, Behältern, wie Faltschachteln, Umkartons, trays oder zum Verkleben auf geformten Substraten verwendet werden. Weiterhin können mit einem erfindungsemäßen Schmelzklebstoff Kunststoffteile an Verpackungen befestigt werden. Beispielsweise können Verschlüsse, Ausgießer oder andere Formteile an eine Verpackung geklebt werden. Die Verklebung dient zur Befestigung, kann aber auch eine Klebenaht abdichten.

Eine weitere Verwendungsform der erfindungsgemäßen Schmelzklebstoffe ist die Beschichtung von selbstklebenden Folien, Bändern oder Etiketten mit einer Klebstoffschicht. Dabei werden Bänder oder Folien, beispielsweise auf Basis von Polyolefinen oder Polyestern, mit dem erfindungsgemäß geeigneten Schmelzklebstoff beschichtet. Es wird in diesem Fall durch Auswahl eines entsprechenden Klebstoffs eine dauerhaft haftklebrige Schicht erhalten. Danach können diese Materialien konfektioniert werden. Auf diese Weise können dann dauerklebrige Folien, Etiketten und Bänder hergestellt werden. Die so erhaltenen selbstklebenden Oberflächen können ggf. durch antiadhäsiv beschichtete Trägerfolien abgedeckt werden. Die entsprechenden verklebten Produkte können in vielen Anwendungsgebieten eingesetzt werden, beispielsweise als Klebebänder oder Etiketten, Mehrschichtfolien oder Verschlusssicherungen, Verpackungen, Hygieneprodukte oder in medizinischen Anwendungen.

Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung:

Der Speichermodul E' wird folgendermaßen gemessen:

Probekörper: 5 x 10 x 2 mm

Messgerät: DMA 242 C, Fa. Netzsch

Heizrate: 2 K/min Dynamisch Kraft: 7 N

Frequenz: 1 Hz Amplitude: 50 μm

Es wird die Differenz des Speichermoduls bei 0 0 C und bei 25 0 C gebildet und durch den Messwert bei 25 0 C dividiert : EOc- E' 2 5c) / E' 2 5c

Affinity GA 1950: C2/C8-Copolymer, (EOc - E' 2 5c) / E' 25 c = 1 ,8 ( Dow ) lnfuse D 9808.15: C2/C8-Copolymer, (EOc- E' 25C ) / E' 25C = 0,7 ( Dow ) Vistamaxx VM 1120: C2/C3-Copolymer, (EOc- E' 25 c ) / E' 25 c = 0,8 (Exxon)

Beispiel 1 :

Affinity GA 1950 10,5 % lnfuse D 9808.15 10 %

Regalite S 1100 (Fa. Eastman), Harz 55 %

Nyflex 222 B (Fa. Nynas), Weichmacher 24 %

Irganox 1010 (Fa. Ciba), Stabilisator 0,5 %

Dieser Klebstoff ist besonders zum Verkleben von elastischen Laminaten geeignet. Dabei wird auf eine Folie aus Styrolblockcopolymeren der Klebstoff aufgesprüht mit einer Schichtdicke von 10 μm. Unmittelbar danach wird ein Vlies aufgebracht. Analog wird die Rückseite verklebt und der Verbund kurz gepresst. Der Verbund ist nach dem Abkühlen elastisch verbunden und stellt sich nach Dehnung wieder zurück. Dabei wird keine Delaminination beobachtet. Beispiel 2:

Vistamaxx VM 1120 25 %

Regalite S 1100 (Fa. Eastman), Harz 53 %

Priomol 352 (Exxon), Weichmacher 20 %

Licocene PP 6102, Wachs 1 %

Irganox 1010 (Fa. Ciba), Stabilisator 0,5 %

Die Bestandteile werden bei 160 0 C so lange gemischt, bis eine homogene Formulierung entsteht.

Auf eine Folie aus OPP (orientiertes Polypropylen) 25 μm, wird bei 140 0 C ein Klebstoff nach Beispiel 2 aufgesprüht. Das Sprühbild ist sauber und ohne Fadenzug.

Beispiel 3:

Affinity GA 1950 6,5 % lnfuse D 9808.15 19 %

Regalite S 1100 (Fa. Eastman) 53 %

Nyflex 222 B (Fa. Nynas), 21 %

Irganox 1010 (Fa. Ciba), 0,5 %

Beispiel 4:

Affinity GA 1950 8 %

Vistamaxx VM 1120 12 %

Regalite S 1100 (Fa. Eastman), 53 %

Nyflex 222 B (Fa. Nynas) 26,5 %

Irganox 1010 (Fa. Ciba) 0,5 %

Die Bestandteile werden bei 160°C so lange gemischt, bis eine homogene Formulierung entsteht. Auf ein Folienetikett aus PE-FoNe wird bei 140 0 C ein Klebstoff nach Beispiel 4 aufgerakelt. Die Menge beträgt 15 g/ m 2 . Die haftklebrige Schicht wird mit einem antiadhäsiv beschichteten Papier abgedeckt. Nach entfernen der Schutzschicht kann das Etikett auf einer PET-Flasche verklebt werden. .

Beispiel 5:

Exact 8230 ( Exxon) 45 %

Vistamaxx VM 2330 6 %

Kraton GX 1726 2%

Regalite S 1100 (Fa. Eastman), 40 %

Vistanex PAR 950 (Exxon) 5,5 %

Licocene PP 6102 2 %

Irganox 1010 (Fa. Ciba) 0,5 %

Die Bestandteile werden bei 160 0 C so lange gemischt, bis eine homogene Formulierung entsteht.

Der Klebstoff kann in der Schmelze auf ein Kunststoffsubstrat aus PE

(Polyethylen) aufgetragen werden und danach unmittelbar auf eine Kartonverpackung geklebt werden.