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Patent Searching and Data


Title:
MELT SPINNING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/010741
Kind Code:
A1
Abstract:
A melt spinning device comprises a spinning pump (7) with a spinning nozzle (8) from which the filaments (10) necessary for filament yarn formation issue. The drawing off of the thread (20) for the filament yarn (10') formed by the filaments (10) comprises a drawing system (12) which is drivably connected to the drive (5) of the spinning pump (7) by a central motor (1). The winding station (13) for the drawn filament yarn (10'') is drivably connected to this central motor (1). This considerably simplifies the means for manufacturing monofilament yarn or multifilament yarn, and the synchronous drive control ensures that said yarns are of a high quality.

Inventors:
STARLINGER-HUEMER FRANZ X (AT)
Application Number:
PCT/CH1990/000065
Publication Date:
September 20, 1990
Filing Date:
March 13, 1990
Export Citation:
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Assignee:
STARLINGER HUEMER F X (AT)
International Classes:
D01D5/16; D01F1/09; (IPC1-7): D01D1/09; D01D5/16
Foreign References:
DE1435415A11969-08-07
LU57614A11969-04-21
US4045534A1977-08-30
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Claims:
Patentansprüche
1. Schmelzspinneinrichtung für Synthesefilamente zur Her¬ stellung von Endlosgarn, mit einer angetriebenen, einer Spinndüse vorgeschalteten Spinnpumpe und einem, der Spinnpumpe nachgeschalteten, die Filamente zu einem Garn zusammenfügenden Fadenabzug, dadurch gekennzeichnet, dass dem Fadenabzug (20) ein Streckwerk (12) zugeordnet ist, das mit dem Antrieb (5) der Spinnpumpe (7) über ei¬ nen Zentralmotor (1) in Antriebsverbindung steht.
2. Schmelzspinneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass der Antrieb (5) der Spinnpumpe (7) über eine Reduziergetriebestufe (3) mit dem Zentralmotor (1) verbunden ist.
3. Schmelzspinneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Antriebsmittel (21 ) einer Wickelεta tion (13) für das verstreckte Endlosgarn (10") über den Zentralmotor (1) mit dem Antrieb (5) der Spinnpumpe (7) resp. der Streckwerkstufe (12) in Antriebsverbindung steht.
4. Schmelzspinneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet,, dass der Spinndüse (8) ein die austretenden Fi¬ lamente (10) umschliessender Heizring (9) nachgeschaltet ist.
5. Schmelzspinneinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, da¬ durch gekennzeichnet, dasε zwischen der letzten Streck¬ werkstufe (123) und der Wickelstation (13) eine das ver¬ streckte Endlosgarn (10") umgebende, der Luftverwirbe lung der Filamente des Endlpsgarnes dienende Anblaskam¬ mer (22) angeordnet ist.
6. Schmelzεpinneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass das Streckwerk (12) mehrere Streckwerkstu¬ fen (121,122,123) umfasst und sich ausserhalb des Streck¬ werkes (12) mindestens eine, den Streckweg zwischen zwei Streckwerkεtufen verlängernde Umlenkrolle (15) befindet.
Description:
SchmelzSpinneinrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schmelzspinneinrich¬ tung für Synthesefilamente zur Herstellung von Endlosgarn, mit einer angetriebenen, einer Spinndüse vorgeschalteten Spinnpumpe und einem, der Spinnpumpe nachgeschalteten, die Filamente zu einem Garn zusammenfügenden Fadenabzug.

Schmelzspinnverfahren für Synthesefilamente, beispielsweise aus Polyamid, Polyester, Polypropylen, Elasthan u.a. sind Behälter mit der Spinnmasse, Spinnpumpe, Spinndüse, Faden¬ abzug und Fadenaufwicklung gemeinsam.

Das derart hergestellte, unverstreckt auf Spinnspulen auf¬ gewickelte Endlosgarn muss dann auf besonderen Maschinen verstreckt und nachbehandelt werden.

Um hier nun eine wesentliche Vereinfachung in der Herstel¬ lung von zur Weiterverarbeitung geeigneter Endlosgarne zu erreichen, wird bei der Schmelzspinneinrichtung der vorge¬ nannten Art erfindungsgemäss dem Fadenabzug ein Streckwerk zugeordnet, das mit dem Antrieb der Spinnpumpe über einen Zentralmotor in Antriebsverbindung steht.

Durch diese erfinderische Massnahme kann nun auf den Zwi¬ schenschritt des Aufspulens des unverstreckten Endlosgarnes und dessen Zuführung zu Weiterbehandlungseinrichtungen ver¬ zichtet und im Gegenteil dazu der Produktionsvorgang mit Spinngeschwindigkeit bis zum Endprodukt fortgesetzt werden, wobei die Antriebsverbindung zwischen dem Antrieb der Spinn¬ pumpe und dem Streckwerk ein exaktes, synchrones Zusammen¬ spiel von Fadenabzug resp. VerStreckung und Spinnpumpe be¬ wirkt, was für den gleichbleibenden Titer des Fadens von ausschlaggebender Bedeutung ist.

Da dabei die Fadenfeinheit durch die Abstimmung der Geschwin¬ digkeit von Spinnpumpe und Fadenabzugsmittel, die hier im we¬ sentlichen von den Streckwerkstufen gebildet werden, gesteu¬ ert wird, ist es von Vorteil, wenn der Antrieb der Spinnpum¬ pe über eine vorzugsweise regelbare Reduziergetriebestufe mit dem Zentralmotor verbunden wird. Zudem können die Antriebs¬ mittel einer Wickelstation für das verstreckte Endlosgarn e- benfalls über den Zentralmotor mit dem Antrieb der Spinnpumpe

resp. der Streckwerkstufen in Antriebsverbindung sein.

Bei diesen, vergleichsweise dem bekannten Stand der Technik stark veränderten Abzugsverhältnissen an der Spinndüse ist es notwendig, ein zu rasches resp. zu starkes Abkühlen der erstarrenden Fila ente zu verhindern und diesen eine gewis¬ se Elastizität und ein Vorverstreckungsver ögen zu erhalten, weshalb es vorteilhaft ist, der Spinndüse ein, die austreten¬ den Filamente umεchliessenden Heizring nachzuordnen.

Um ferner ein direkt auf Strick- oder Stickmaschinen o. dgl. verarbeitbares Endlosgarn zu erhalten, ist es zudem von Vor¬ teil, wenn zwischen der letzten Streckwerkstufe und der Wik- kelstation eine das verstreckte Endlosgarn umgebende, der Luftverwirbelung der Filamente des Endlosgarnes dienende An¬ blaskammer angeordnet ist.

Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung gestattet eine weitere Erhöhung der Garnfestigkeit, indem das Streckwerk mehrere Streckwerkstufen umfasst und sich ausserhalb des Streckwerkes mindestens eine, den Streckweg zwischen zwei Streckwerkstufen verlängernde Umlenkrolle befindet.

Es versteht sich, dass eine derart ausgestaltete Schmelzspinn¬ einrichtung für die Herstellung sowohl von Monofil-Garn als auch von Multifil-Garnen geeignet ist.

Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstan¬ des ist nachfolgend anhand der Zeichnung, welche ein Prinzip¬ schema der erfindungsgemässen Schmelzspinneinrichtung zeigt, näher erläutert.

Die dargestellte Schmelzspinneinrichtung umfasst zunächst ei¬ ne Spinnpumpe 7, die einen warmweichen Kunststoff durch eine plattenförmige Spinndüse 8 drückt, durch deren nicht näher gezeigten Bohrungen gegebenen Querschnittes die Strahlen der Schmelze austreten und zu Filamenten 10 erstarren, welche dann zusammengeführt und als zunächst noch unverstrecktes Endlosgarn 10' abgezogen werden.

Soweit sind solche Schmelzspinneinrichtungen bekannt und be¬ dürfen so keiner näheren Erläuterung.

Erfindungswesentlich ist nun bei der hier infrage stehenden Schmelzspinneinrichtung, dass dem Fadenabzug 20 der Einrich¬ tung ein Streckwerk 12 mit hier mehreren Stufen 121,122,123 zugeordnet ist, die mit dem Antrieb 5 der Spinnpumpe 7 über einen Zentralmotor 1 in Antriebsverbindung steht. Hierbei ist das Streckwerk 12 mit dem Zentralmotor 1 durch Antriebsmit¬ tel, hier in Form von beispielsweise Riementrieben 11,11' ver¬ bunden, wogegen der Antrieb 5 der Spinnpumpe 7 über eine Re¬ duziergetriebestufe 3 mit dem Zentralmotor 1 in Antriebsver¬ bindung steht. Die Verbindung zwischen Zentralmotor.1 und Re-

duziergetriebestufe 3 kann beispielsweise ebenfalls ein Rie¬ mentrieb 2 herstellen, wogegen der Antrieb 5 der Spinnpum¬ pe 7 etwa Gelenkwellen 6 o.dgl. enthalten kann.

Zur Erhöhung der Garnfestigkeit, welche im Verhältnis zum Streckweg steht, ist hier der Streckweg durch eine ausser¬ halb des Streckwerkes 12 liegende Umlenkrolle 15 zwischen zweiter 122 und dritter Streckwerkstufe 123 verlängert, oh¬ ne hierfür das Streckwerk selbst vergrössern zu müssen.

Die Reduziergetriebestufe 3 ist zudem über Regelmittel 3' steuerbar.

Weiter ist dem Streckwerk 12 eine Wickelεtation 13 nachge¬ schaltet, die ebenfalls über hier nur angedeutete Antriebs¬ mittel 21 mit dem Zentralmotor 1 in Antriebsverbindung ste¬ hen kann, um das verstreckte Endlosgarn 10" in für die Wei¬ terverarbeitung geeigneter Weise aufzuspulen.

Bei einer solchen erfindungsgemassen Schmelzspinneinrichtung wird somit ohne Unterbrechung des Produktionsvorganges ein Endprodukt gewonnen, wobei nicht nur -eine grosse Vereinfachung der Produktionsmittel, sondern zudem noch infolge absoluter Synchronsteuerung zwischen Spinngeschwindigkeit, Garnabzug, Verstreckung und Garnaufwicklung ein Faden von gleichbleiben¬ dem Titer erreicht wird.

Hierbei ist es von Vorteil, der Spinndüse 8 ein, die austre¬ tenden Filamente 10 umschliessenden Heizring 9 nachzuordnen, um den herrschenden Garnabzugsverhältnissen Rechnung zu tra¬ gen und ein zu rasches resp. zu starkes Abkühlen der erstar¬ renden Filamente 10 zu verhindern, wie das vorstehend bereits erläutert wurde.

Um ferner ein direkt weiterverarbeitbares verstrecktes End¬ losgarn zu erhalten, ist zudem zwischen der letzten Streck¬ werkstufe 123 und der Wickelstation 13 eine, das verstreckte Endloεgarn 10" umgebende Anblaskammer 22 angeordnet. Die in diese Kammer eintretende, in der Regel temperierte Druck¬ luft erbringt eine Verwirbelung der Filamente des durchlau¬ fenden Endlosgarnes 10", welche Filamente sich dabei inein¬ ander verfilzen und so das Endlosgarn verfestigen.

Aus dem Vorstehenden ergibt sich somit eine Schmelzspinnein¬ richtung, die die Herstellung eines Endlosgarnes "in einem Zuge" erlaubt und so allen heutigen Anforderungen an eine ra¬ tionelle Endlosgarn-Produktion genügt.

Natürlich können an der vorbeschriebenen erfindungsgemassen Schmelzspinneinrichtung eine grosse Anzahl Modifikationen vorgenommen werden, -ohne dabei den Erfindungsgedanken zu ver¬ lassen.

So kann die Einrichtung für die Herstellung sowohl von Mono- fil-Garnen als auch von Multifil-Garnen ausgebildet sein.

Spinndüse, Spinnpumpe, Streckwerk und Wickelstation können weiter von im wesentlichen konventioneller Bauart und die An¬ triebsmittel geeignet beliebig sien.