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Patent Searching and Data


Title:
MESHWEAR WITH DIFFERENT ZONES IN STRESS-ELONGATION BEHAVIOUR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/127875
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to meshwear items having zones with normal stress- elongation behaviour and having predefined zones with increased stress- elongation behaviour, for example knits of this kind, in particular meshwear items of this kind that are used as medical aids or sports aids, and methods for producing these meshwear items.

Inventors:
JUNG DENNY (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/053958
Publication Date:
September 06, 2013
Filing Date:
February 27, 2013
Export Citation:
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Assignee:
BAUERFEIND AG (DE)
International Classes:
D04B1/18
Foreign References:
DE19946019A12001-03-29
DE202004003417U12005-07-14
Other References:
See also references of EP 2820179A2
Attorney, Agent or Firm:
WOHLFAHRT, Jan et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Maschenware mit Zonen mit normalem Kraft- Dehnungsverhalten und mit vorgegebenen Zonen mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten, wobei mindestens eine Maschenreihe der Maschenware sowohl mindestens eine Zone mit normalem Kraft- Dehnungsverhalten als auch mindestens eine Zone mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten aufweist, wobei in den Zonen mit normalem Kraft-Dehnungsverhalten ein Grundfaden größtenteils als Maschen ausgebildet ist und in den Zonen mit erhöhtem Kraft- Dehnungsverhalten der Grundfaden zumindest teilweise als Fanghenkel und/oder Flottung ausgebildet ist, so dass die Länge des Grundfaden pro Längenabschnitt der Maschenreihe in den Zonen mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten kürzer ist als die Länge des Grundfaden pro Längenabschnitt der Maschenreihe in den Zonen mit normalem Kraft-Dehnungsverhalten und wobei die Maschenware sowohl in Querrichtung als auch in Längsrichtung dehnbar ist.

2. Maschenware nach Anspruch 1 , wobei die Maschenware ein Flachgestrick ist.

3. Maschenware nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Maschenware dreidimensional ist.

4. Maschenware nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Maschenware auf einer Rechts/Rechts-Bindung und/oder auf mindestens 1 -fonturigen Bindung basiert.

5. Verfahren zur Herstellung einer Maschenware mit Zonen mit normalem Kraft-Dehnungsverhalten und mit vorgegebenen Zonen mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten aus einem Grundfaden und mindestens einem weiteren Faden auf einer maschenbildenden Maschine mit Maschenbildungselementen in mindestens zwei Ebenen, wobei durch die zumindest teilweise Ausbildung des Grundfadens als Maschen die Zonen mit normalem Kraft-Dehnungsverhalten hergestellt werden und durch die teilweise Ausbildung des Grundfadens als Fanghenkel und/oder als Flottung auf mindestens einer der mindestens zwei Ebenen mit Maschenbildungselementen die Zonen mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten hergestellt werden. 6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei mindestens eine Maschenreihe der Maschenware sowohl mindestens eine Zone mit normalem Kraft-Dehnungsverhalten als auch mindestens eine Zone mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten aufweist.

7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, wobei dem Grundfaden ein Plattierfaden in mindestens einer Masche und/oder mindestens einem Fanghenkel und/oder mindestens einer Flottung zugeordnet ist.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei durch weitere Systeme und/oder Vorrichtungen der maschenbildenden Maschine eine Translokalisation des Grundfadens und/oder des Plattierfadens und/oder des mindestens einen weiteren Fadens zwischen den mindestens zwei Ebenen mit Maschenbildungselementen der maschenbildenden Maschine stattfindet.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, wobei in die Maschenware mindestens ein elastischer Schussfaden eingelegt und/oder eingebunden wird.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9 zur Herstellung eines Gestricks.

1 1 . Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9 zur Herstellung einer Maschenware nach einem der Ansprüche 1 bis 4. 12. Verfahren zur Herstellung einer Kompressionsmaschenware aus einem Grundfaden und mindestens einem weiteren Faden auf einer maschenbildenden Maschine mit Maschenbildungselementen in mindestens zwei Ebenen, wobei der Grundfaden und/oder der mindestens eine weitere Faden zumindest teilweise zwischen den mindestens zwei Ebenen translokalisiert werden.

13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei die Kompressionsmaschenware eine Maschenware mit Zonen mit normalem Kraft- Dehnungsverhalten und mit vorgegebenen Zonen mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten ist. 14. Maschenware, insbesondere Maschenware nach einem der Ansprüche 1 bis 4, herstellbar durch ein Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 13.

15. Maschenware nach Anspruch 14, wobei mindestens eine Maschenreihe der Maschenware sowohl mindestens eine Zone mit normalem Kraft-Dehnungsverhalten als auch mindestens eine Zone mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten aufweist und wobei die Maschenware sowohl in Querrichtung als auch in Längsrichtung dehnbar ist.

16. Maschenware nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 14 bis 15, wobei die Maschenware keinen unelastischen Schussfaden aufweist.

17. Medizinisches Hilfsmittel oder Sporthilfsmittel, enthaltend eine oder bestehend aus einer Maschenware nach einem der Ansprüche

1 bis 4 oder 14 bis 16.

18. Bandage, enthaltend eine oder bestehend aus einer Maschenware nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 14 bis 16.

19. Bandage nach Anspruch 18, wobei die Bandage eine Kom- pressionsbandage ist.

20. Kompressionsstrumpf, enthaltend eine oder bestehend aus einer Maschenware nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 14 bis 16.

21 . Bandage nach einem der Ansprüche 18 oder 19 oder Kom- pressionsstrumpf nach Anspruch 20, wobei die mindestens eine Zone mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten der Maschenware eine Kompression von mindestens 4,5 kPa ausübt.

22. Bandage nach einem der Ansprüche 18 oder 19 oder Kompressionsstrumpf nach Anspruch 20 zusätzlich aufweisend eine Pe- lotte, wobei die mindestens eine Zone mit erhöhtem Kraft- Dehnungsverhalten der Maschenware der Pelotte zugeordnet ist.

23. Bandage nach einem der Ansprüche 18, 19 , 21 oder 22, wobei die Bandage keine zusätzlichen Stabilisierungselemente, Führungselemente und/oder Positionierungshilfen aufweist.

24. Verwendung einer Maschenware nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 14 bis 16 als Bandage, insbesondere als Kompressionsbandage.

25. Verwendung einer Maschenware nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 14 bis 16 als Kompressionsstrumpf.

26. Verwendung einer Maschenware nach einem der Ansprüche 1 bis 7 oder 14 bis 16 als medizinisches Hilfsmittel.

27. Verwendung nach einem der Ansprüche 24 bis 26, wobei die mindestens eine Zone mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten den anliegenden Körperbereich stützt und eine Kompression von mindestens 4,5 kPa ausübt.

28. Verwendung einer Maschenware nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 14 bis 16 als Sporthilfsmittel.

29. Verwendung nach Anspruch 28, wobei die mindestens eine Zone mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten als Taping-Zone oder als ermüdungshemmende Zone verwendet wird.

30. Verwendung nach einem der Ansprüche 24 bis 29, wobei die mindestens eine Zone mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten zur Rutschverhinderung der Bandage dient. 31 . Verwendung nach einem der Ansprüche 24 bis 30, wobei die mindestens eine Zone mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten als Positionierungshilfe der Bandage dient.

Description:
Maschenware mit unterschiedlichen Zonen im Kraft-Dehnunqs- verhalten

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft Maschenwaren mit Zonen mit normalem Kraft- Dehnungsverhalten und mit vorgegebenen Zonen mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten, beispielsweise derartige Gestricke, insbesondere als medizinische Hilfsmittel oder Sporthilfsmittel verwendete derartige Maschenwaren, und Verfahren zur Herstellung dieser Maschenwaren. Maschenwaren, insbesondere Gestricke, mit Zonen mit normalem Kraft-Dehnungsverhalten und mit vorgegebenen Zonen mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten sind bekannt. Kompressionsmanschetten und -Strümpfe, die auf einer rechts-links Rundstrickmaschine gestrickt werden, mit Bereichen geringerer Elastizität sind beispielswei- se aus der DE 199 46 019 A1 bekannt. Dabei wird die geringere Elastizität durch ein Verhindern der Maschenbildung oder durch Aufkleben oder Aufschweißen eines Folienmaterials, beispielsweise einer Kunststoffbahn, erreicht. Die DE 20 2004 003 417 U1 beschreibt Gestricke mit Bereichen unterschiedlicher Dehnbarkeit, wobei die Dehnbarkeitsunterschiede durch ein unterschiedliches Einbinden von Schussfäden erzeugt werden.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, Maschenwaren mit Zonen mit normalem Kraft-Dehnungsverhalten und mit vorgegebenen Zonen mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten, beispielsweise derar- tige Gestricke, bereitzustellen, wobei diese Zonen mit normalem Kraft-Dehnungsverhalten und diese Zonen mit erhöhtem Kraft- Dehnungsverhalten in verbesserter und vereinfachter Art und Weise herstellbar sind. Die Erfindung hat sich darüber hinaus die Aufgabe gestellt verbesserte und vereinfachte Verfahren zur Herstellung von Maschenwaren mit Zonen mit normalem Kraft-Dehnungsverhalten und mit vorgegebenen Zonen mit erhöhtem Kraft- Dehnungsverhalten, beispielsweise von derartigen Gestricken, bereitzustellen.

Das der Erfindung zugrunde liegende technische Problem wird gelöst durch die Bereitstellung eines Gestricks und Verfahren gemäß des Hauptanspruchs und der Nebenansprüche und insbesondere durch eine Maschenware mit Zonen mit normalem Kraft- Dehnungsverhalten und mit vorgegebenen Zonen mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten, wobei mindestens eine Maschenreihe der Maschenware sowohl mindestens eine Zone mit normalem Kraft- Dehnungsverhalten als auch mindestens eine Zone mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten aufweist und wobei die Maschenware sowohl in Querrichtung als auch in Längsrichtung dehnbar ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Maschenware ein Gestrick. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Maschenware ein Flachgestrick. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Maschenware dreidimensional. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Maschenware ein dreidimensionales Flachgestrick, beispielsweise eine Bandage.

Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter einem Gestrick eine durch Stricken erzeugte Maschenware verstanden, also insbesondere kein Geflecht oder Gewebe. Das erfindungsge- mäß bevorzugte Gestrick kann insbesondere ein Kompressionsgestrick sein.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist in den Zonen mit normalem Kraft-Dehnungsverhalten ein Grundfaden größtenteils als Ma- sehen ausgebildet und in den Zonen mit erhöhtem Kraft- Dehnungsverhalten der Grundfaden zumindest teilweise als verkürzte Maschen, Fanghenkel und/oder Flottung ausgebildet, so dass die Länge des Grundfaden pro Längenabschnitt der Maschenreihe in den Zonen mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten kürzer ist als die Länge des Grundfaden pro Längenabschnitt der Maschenreihe in den Zonen mit normalem Kraft-Dehnungsverhalten.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist in den Zonen mit normalem Kraft-Dehnungsverhalten ein Grundfaden größtenteils als Maschen ausgebildet und in den Zonen mit erhöhtem Kraft- Dehnungsverhalten der Grundfaden zumindest teilweise als Fanghenkel und/oder Flottung ausgebildet, so dass die Länge des Grundfaden pro Längenabschnitt der Maschenreihe in den Zonen mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten kürzer ist als die Länge des Grundfaden pro Längenabschnitt der Maschenreihe in den Zonen mit nor- malern Kraft-Dehnungsverhalten.

Die Erfinder der vorliegenden Erfindung fanden, dass in einzelne Maschenreihen einer Maschenware, insbesondere eines Flachgestricks, sowohl Zonen mit normalem Kraft-Dehnungsverhalten als auch Zonen mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten auf einfache Art und Weise eingebracht werden können. Dies kann insbesondere dadurch erreicht werden, dass eine Zone mit erhöhtem Kraft- Dehnungsverhalten in der Maschenreihe eine höhere Anzahl an Fanghenkeln und/oder Flottungen aufweist als eine Zone mit normalem Kraft-Dehnungsverhalten. Durch die Erhöhung der Anzahl an Fanghenkeln und/oder Flottungen kann die Länge des Grundfaden in den Zonen mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten pro definierten Längenabschnitt einer Maschenreihe, beispielsweise 1 cm, im Vergleich zu der Länge des Grundfaden in den Zonen mit normalem Kraft-Dehnungsverhalten pro gleichem Längenabschnitt der Maschenreihe, also beispielsweise ebenfalls 1 cm, verkürzt werden. Die Verkürzung der Fadenlänge pro Längeneinheit der Maschenreihe, stellt einen verkürzten Fadenverlauf dar und führt zu einer verminderten Elastizität und somit zu einem erhöhten Kraft- Dehnungsverhalten.

Eine solche Maschenware ist in vorteilhafter Weise sowohl in Querrichtung als auch in Längsrichtung dehnbar. Eine Maschenreihe kann beispielsweise aus Maschen, Fanghenkeln und/oder Flottungen gebildet werden. Bevorzugt wird eine Maschenreihe hauptsächlich aus Maschen gebildet, zwischen denen in bestimmten Bereichen oder Zonen, insbesondere Zonen mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten, überwiegend Fanghenkel und/oder Flot- tungen ausgebildet werden.

Alternativ oder zusätzlich zu der Verwendung von Fanghenkeln und/oder Flottungen kann auch eine Verkürzung der Maschen zur Erhöhung des Kraft-Dehnungsverhaltens in einer Zone verwendet werden. Die Zonen mit normalem Kraft-Dehnungsverhalten und die Zonen mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten werden durch entsprechende Abschnitte mindestens einer Maschenreihe, insbesondere einer Vielzahl von Maschenreihen, gebildet.

Durch die Anzahl an Fanghenkeln und/oder Flottungen in einer Zone, also einem entsprechenden Abschnitt mindestens einer Ma- schenreihe kann in vorteilhafter Weise die Elastizität, also das Kraft- Dehnungsverhalten eingestellt werden. Eine hohe Anzahl an Fanghenkeln und/oder Flottungen in einer Zone, bzw. in einem Abschnitt einer Maschenreihe führt zu einer niedrigen Elastizität und zu einem erhöhten Kraft-Dehnungsverhalten in dieser Zone beziehungsweise in diesem Abschnitt der Maschenreihe.

Dabei führt eine bestimmte Anzahl von Flottungen in einer Zone zu einer niedrigeren Elastizität und zu einem höheren Kraft- Dehnungsverhalten als die gleiche Anzahl an Fanghenkeln in einer gleich großen Zone. Somit können auch Zonen mit normalem Kraft-Dehnungsverhalten Fanghenkel und/oder Flottungen aufweisen, solange die Zonen mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten mehr Fanghenkel und/oder Flottungen aufweisen oder ein solches Maschen/Fanghenkel/Flottungs- Verhältnis aufweisen, das zu einem höheren Kraft- Dehnungsverhalten führt.

In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Zonen mit normalem Kraft-Dehnungsverhalten mehr Maschen pro Längenabschnitt der Maschenreihe auf als Zonen mit erhöhtem Kraft- Dehnungsverhalten in einem gleichlangen Längenabschnitt der Ma- schenreihe. In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Zonen mit normalem Kraft-Dehnungsverhalten weniger Fanghenkel und/oder Flottun- gen pro Längenabschnitt der Maschenreihe auf als Zonen mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten in einem gleichlangen Längenabschnitt der Maschenreihe.

Die Maschen, Fanghenkel und Flottungen einer Maschenreihe und somit der Maschenware werden insbesondere durch den Grundfaden gebildet. Natürlich können die Maschen, Fanghenkel und Flottungen aber auch aus weiteren Fäden gebildet sein, wobei die weiteren Fäden zusätzlich zum Grundfaden vorhanden sein können, beispielsweise als Plattierfaden, oder alternativ zum Grundfaden vorhanden sind, beispielsweise als weiterer, andersfarbiger oder andersartiger zweiter Grundfaden für einen andersfarbigen oder andersartigen Bereich der Maschenware.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Maschenware einen Grundfaden und mindestens einen weiteren Faden auf.

Eine erfindungsgemäße Maschenware enthält mindestens eine Maschenreihe, insbesondere eine Vielzahl von Maschenreihen.

Bei einer bevorzugten dreidimensionalen Maschenware bildet eine Maschenreihe eine Umfangsebene der dreidimensionalen Maschenware.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Maschenware eine formgerechte, insbesondere dreidimensionale formgerechte Maschenware. Unter„formgerecht" wird insbesondere verstanden, dass die Maschenware sich in ihrem Verlauf einer Körperform anpasst beziehungsweise angepasst ist. Erfindungsgemäß bevorzugt sind die Zonen mit erhöhtem Kraft- Dehnungsverhalten vorgegebene Zonen mit erhöhtem Kraft- Dehnungsverhalten. Es sind als bestimmte und definierte Zonen, die ein erhöhtes Kraft-Dehnungsverhalten aufweisen um so einen er- wünschten Druckeffekt auf bestimmte Körperregionen ausüben zu können, beispielsweise bei einer Bandage. Insbesondere durch das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren können die Zonen mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten bei der Herstellung der Maschenware durch vorgeben der Positionierung und Anzahl von Fanghen- kein und/oder Flottungen leicht und in vorteilhafter Weise frei vorgegeben werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform basiert die Maschenware auf einer Rechts/Rechts-Bindung und/oder auf mindestens 1 -fonturigen Bindung. In einer bevorzugten Ausführungsform basiert die Ma- schenware auf einer Rechts/Rechts-Bindung und/oder auf mindestens 2-fonturigen Bindung. In einer bevorzugten Ausführungsform basiert die Maschenware auf einer Rechts/Rechts-Bindung und/oder auf einer 2-fonturigen, 3-fonturigen oder 4-fonturigen Bindung. In einer bevorzugten Ausführungsform basiert die Maschenware auf einer Rechts/Rechts-Bindung und/oder auf 2-fonturigen Bindung. In einer bevorzugten Ausführungsform basiert die Maschenware auf einer Rechts/Rechts-Bindung. In einer alternativen Ausführungsform basiert die Maschenware auf einer Links/Links-Bindung.

Die Erfindung löst das ihr zugrunde liegende technische Problem auch durch ein Verfahren zur Herstellung einer Maschenware mit Zonen mit normalem Kraft-Dehnungsverhalten und mit vorgegebenen Zonen mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten aus einem Grundfaden und mindestens einem weiteren Faden auf einer maschenbil- denden Maschine mit Maschenbildungselementen in mindestens zwei Ebenen, wobei durch die zumindest teilweise Ausbildung des Grundfadens als Maschen die Zonen mit normalem Kraft- Dehnungsverhalten hergestellt werden und durch die teilweise Aus- bildung des Grundfadens als verkürzte Maschen, als Fanghenkel und/oder als Flottung auf mindestens einer der mindestens zwei Ebenen mit Maschenbildungselementen die Zonen mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten hergestellt werden.

Bevorzugt ist ein Verfahren zur Herstellung einer Maschenware mit Zonen mit normalem Kraft-Dehnungsverhalten und mit vorgegebenen Zonen mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten aus einem Grundfaden und mindestens einem weiteren Faden auf einer maschenbildenden Maschine mit Maschenbildungselementen in mindestens zwei Ebenen, wobei durch die zumindest teilweise Ausbildung des Grundfadens als Maschen die Zonen mit normalem Kraft- Dehnungsverhalten hergestellt werden und durch die teilweise Ausbildung des Grundfadens als Fanghenkel und/oder als Flottung auf mindestens einer der mindestens zwei Ebenen mit Maschenbildungselementen die Zonen mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten hergestellt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform werden die Zonen mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten durch die teilweise Ausbildung des Grundfadens als verkürzte Maschen, als Fanghenkel und/oder als Flottung auf einer der mindestens zwei Ebenen mit Maschenbil- dungselementen hergestellt. In einer alternativen Ausführungsform werden die Zonen mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten durch die teilweise Ausbildung des Grundfadens als verkürzte Maschen, als Fanghenkel und/oder als Flottung auf zwei der mindestens zwei Ebe- nen mit Maschenbildungselementen hergestellt. In einer bevorzugten Ausführungsform werden die Zonen mit erhöhtem Kraft- Dehnungsverhalten durch die teilweise Ausbildung des Grundfadens als verkürzte Maschen, als Fanghenkel und/oder als Flottung auf mindestens zwei der mindestens zwei Ebenen mit Maschenbildungselementen hergestellt.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die maschenbildende Maschine mit Maschenbildungselementen in mindestens zwei Ebenen eine Strickmaschine, insbesondere eine Flachstrickmaschine. In einer bevorzugten Ausführungsform ist dem Grundfaden ein Plattierfaden in mindestens einer Masche und/oder mindestens einem Fanghenkel und/oder mindestens einer Flottung zugeordnet.

In einer bevorzugten Ausführungsform wird in dem erfindungsgemäßen Verfahren kein unelastischer Schussfaden verwendet. In einer bevorzugten Ausführungsform wird in dem erfindungsgemäßen Verfahren in die Maschenware kein unelastischer Schussfaden eingebracht, beispielsweise eingelegt.

In einer bevorzugten Ausführungsform findet durch weitere Systeme und/oder Vorrichtungen der maschenbildenden Maschine eine Translokalisation des Grundfadens und/oder des Plattierfadens und/oder des mindestens einen weiteren Fadens zwischen den mindestens zwei Ebenen mit Maschenbildungselementen der maschenbildenden Maschine statt.

Unter einer Translokalisation wird bevorzugt ein Umhängen des Grundfadens und/oder des Plattierfadens und/oder des mindestens einen weiteren Fadens verstanden. In einer bevorzugten Ausführungsform wird in die Maschenware mindestens ein elastischer Schussfaden eingelegt und/oder eingebunden.

In einer bevorzugten Ausführungsform wird das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Gestricks, insbesondere Flachgestricks verwendet.

In einer bevorzugten Ausführungsform wird das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Maschenware verwendet. Die Erfindung löst das ihr zugrunde liegende technische Problem auch durch ein Verfahren zur Herstellung einer Maschenware, insbesondere Kompressionsmaschenware aus einem Grundfaden und mindestens einem weiteren Faden auf einer maschenbildenden Maschine mit Maschenbildungselementen in mindestens zwei Ebenen, wobei der Grundfaden und/oder der mindestens eine weitere Faden zumindest teilweise zwischen den mindestens zwei Ebenen translokalisiert werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist eine so hergestellte Maschenware eine erfindungsgemäße Maschenware, insbesondere erfindungsgemäße Kompressionsmaschenware.

In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens weist mindestens eine Maschenreihe der Maschenware sowohl mindestens eine Zone mit normalem Kraft-Dehnungsverhalten als auch mindestens eine Zone mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten auf. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung fanden überraschender Weise, dass durch eine zumindest teilweise Translokalisation, insbesondere durch ein zumindest teilweises Umhängen des Grundfaden und/oder des mindestens eines weiteren Fadens zumindest teilweise zwischen den mindestens zwei Ebenen einer maschenbildenden Maschine mit Maschenbildungselementen in mindestens zwei Ebenen eine besonders atmungsaktive und angenehmer zu tragende Maschenware, insbesondere Kompressionsmaschenware, beispielsweise Bandage, erhältlich ist. Das Umhängen führt zu einem Netzmuster in der Maschenware, das bei Bandagen bislang nicht bekannt war.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die durch vorstehend genanntes Verfahren erhältliche Kompressionsmaschenware eine Maschenware mit Zonen mit normalem Kraft-Dehnungsverhalten und mit vorgegebenen Zonen mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten, insbesondere eine erfindungsgemäße Maschenware.

Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Maschenware, insbesondere eine in diesem Text beschriebene Maschenware, herstellbar durch ein erfindungsgemäßes Verfahren, insbesondere hergestellt durch ein erfindungsgemäßes Verfahren.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist die mindestens eine Maschenreihe der Maschenware sowohl mindestens eine Zone mit normalem Kraft-Dehnungsverhalten als auch mindestens eine Zone mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten auf, wobei die Maschenware sowohl in Querrichtung als auch in Längsrichtung dehnbar ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist eine erfindungsgemäße Maschenware keinen unelastischen Schussfaden auf, insbesondere keinen unelastischen Schussfaden, der ein erhöhtes Kraft- Dehnungsverhalten in bestimmten Zonen der Maschenware bewirken soll oder bewirkt. Die Verwendung von unelastischen Schussfäden, die ein erhöhtes Kraft-Dehnungsverhalten in bestimmten Zonen der Maschenware bewirken sollen, wie sie im Stand der Technik verwendet werden, führt zu einer starken Reduzierung beziehungsweise Verhinderung der Dehnbarkeit entweder in Längs- oder in Querrichtung.

Die vorliegende Erfindung betrifft auch medizinisches Hilfsmittel oder Sporthilfsmittel, enthaltend eine oder bestehend aus einer erfindungsgemäßen Maschenware.

Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Bandage, enthaltend eine oder bestehend aus einer erfindungsgemäßen Maschenware.

Bei der erfindungsgemäßen Bandage kann es sich beispielsweise um eine medizinische Bandage oder eine Sportbandage handeln.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Bandage eine Kompressionsbandage.

Die vorliegende Erfindung betrifft auch einen Kompressionsstrumpf, enthaltend eine oder bestehend aus einer erfindungsgemäßen Ma- schenware.

Es zeigte sich, dass sich die erfindungsgemäßen Maschenwaren als Kompressionsbandagen oder Kompressionsstrümpfe verwenden lassen, wobei die erfindungsgemäß hergestellten Zonen mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten zu einer genügenden Kompression für zumindest die Kompressionsklasse I I I führen. Die Kompressionsklassen I bis IV sind anhand der RAL GZ 387/1 (Güte- und Prüfbestimmung für medizinische Kompressionsstrümpfe) in der Ausgabe Januar 2008, Seite 14 definiert.

Bevorzugt ist dabei, dass die mindestens eine Zone mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten der Kompressionsklasse III oder IV entspricht, also eine Kompression von mindestens 4,5 kPa ausübt. Bevorzugt entspricht die mindestens eine Zone mit erhöhtem Kraft- Dehnungsverhalten der Kompressionsklasse III, übt also eine Kompression von mindestens 4,5 kPa und höchstens 6,1 kPa aus. Alter- nativ entspricht die mindestens eine Zone mit erhöhtem Kraft- Dehnungsverhalten der Kompressionsklasse IV, übt also eine Kompression von mindestens 6,5 kPa aus.

Bevorzugt ist auch, dass die mindestens eine Zone mit normalem Kraft-Dehnungsverhalten der Kompressionsklasse I oder II ent- spricht, also eine Kompression von höchstens 4,3 kPa ausübt. Bevorzugt entspricht die mindestens eine Zone mit normalem Kraft- Dehnungsverhalten der Kompressionsklasse II, übt also eine Kompression von mindestens 3,1 kPa und höchstens 4,3 kPa aus. Alternativ entspricht die mindestens eine Zone mit normalem Kraft- Dehnungsverhalten der Kompressionsklasse I, übt also eine Kompression von höchstens 2,8 kPa aus.

Bevorzugt entspricht die mindestens eine Zone mit erhöhtem Kraft- Dehnungsverhalten der Kompressionsklasse III, übt also eine Kompression von mindestens 4,5 kPa und höchstens 6,1 kPa aus, und die mindestens eine Zone mit normalem Kraft-Dehnungsverhalten entspricht der Kompressionsklasse II, übt also eine Kompression von mindestens 3,1 kPa und höchstens 4,3 kPa aus. In einer bevorzugten Ausführungsform übt die mindestens eine Zone mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten der Bandage eine Kompression von mindestens 4,5 kPa aus.

Es zeigte sich auch in überraschender Weise, dass die erfindungs- gemäß hergestellten Zonen mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten die durch eine Pelotte erzeugte Wirkung verstärken oder ersetzen können.

In einer Ausführungsform weist ein erfindungemäßes medizinisches Hilfsmittel, beispielsweise eine erfindungsgemäße Bandage oder ein erfindungsgemäßer Kompressionsstrumpf, daher eine Pelotte auf. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die mindestens eine Zone mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten der Maschenware dabei der Pelotte zugeordnet. Beispielsweise kann die mindestens eine Zone mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten die Pelotte abdecken. Bevorzugt ist dabei die Pelotte mit der mindestens einen Zone mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten verbunden, beispielsweise angenäht oder aufgeklebt oder aufgeschweißt.

In einer alternativen Ausführungsform weist ein erfindungemäßes medizinisches Hilfsmittel, beispielsweise eine erfindungsgemäße Bandage oder ein erfindungsgemäßer Kompressionsstrumpf, keine Pelotte auf. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die mindestens eine Zone mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten der Maschenware dabei so positioniert, dass sie eine Pelotte ersetzt.

Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein medizinisches Hilfsmittel oder ein Sporthilfsmittel, enthaltend eine erfindungsgemäße Maschenware, insbesondere ein erfindungsgemäßes Gestrick oder be- stehend aus einer erfindungsgemäßen Maschenware, insbesondere einem erfindungsgemäßen Gestrick.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Bandage keine zusätzlichen Stabilisierungselemente, Führungselemente und/oder Po- sitionierungshilfen auf.

Die Erfinder der vorliegenden Erfindung fanden in überraschender Weise, dass in den Bandagen aus erfindungsgemäßer Maschenware durch die Zonen mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten eine so starke Kompression und/oder Stabilisierung erzeugt werden kann, dass auf zusätzlichen Stabilisierungselemente, Führungselemente und/oder Positionierungshilfen bei Bedarf verzichtet werden kann. Dadurch kann eine Bandage einfacher und kostengünstiger Hergestellt werden, wobei gleichzeitig ein erhöhter Tragekomfort und eine Gewichtsreduktion erreicht wird. Darüber hinaus ist eine erfindungs- gemäße Maschenware in Form einer Bandage überraschend so rutschfest, dass keine weiteren Hilfsmittel zum Verhindern eines Rutschens nötig sind.

Die vorliegende Erfindung betrifft also auch die Verwendung einer erfindungsgemäßen Maschenware, insbesondere erfindungemäßen Gestricks als medizinisches Hilfsmittel oder als Sporthilfsmittel, insbesondere Bandage oder Kompressionsstrumpf, wobei die mindestens eine Zone mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten zur Rutschverhinderung der Bandage dient.

Die vorliegende Erfindung betrifft also auch die Verwendung einer erfindungsgemäßen Maschenware, insbesondere erfindungemäßen Gestricks als medizinisches Hilfsmittel oder als Sporthilfsmittel, insbesondere Bandage oder Kompressionsstrumpf, wobei die mindes- tens eine Zone mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten als Positionierungshilfe zur Positionierung der Bandage dient.

Natürlich können aber auch zusätzliche Stabilisierungselemente, Führungselemente und/oder Positionierungshilfen vorhanden sein, beispielsweise bei besonderen medizinischen Ausführungsformen der Bandage.

Natürlich kann eine erfindungsgemäße Bandage auch zusätzliche druckminimierte Bereiche, insbesondere am oberen und unteren Bereich der Bandage, aufweisen. Diese Druckminimierten Bereiche müssen nicht aus einer erfindungsgemäßen Maschenware bestehen.

Die vorliegende Erfindung betrifft auch die Verwendung einer erfindungsgemäßen Maschenware, insbesondere erfindungemäßen Gestricks als medizinisches Hilfsmittel oder als Sporthilfsmittel. Die vorliegende Erfindung betrifft bevorzugt auch die Verwendung einer erfindungsgemäßen Maschenware insbesondere erfindungemäßen Gestricks als medizinisches Hilfsmittel. Insbesondere bei medizinischen Hilfsmitteln sollen die Zonen mit erhöhtem Kraft- Dehnungsverhalten den anliegenden Körperbereich stützen. Die vorliegende Erfindung betrifft auch die Verwendung einer erfindungsgemäßen Maschenware, insbesondere erfindungemäßen Gestricks als Bandage, insbesondere als Kompressionsbandage.

Die vorliegende Erfindung betrifft auch die Verwendung einer erfindungsgemäßen Maschenware als Kompressionsstrumpf. Bevorzugt ist eine Verwendung, wobei die mindestens eine Zone mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten den anliegenden Körperbereich stützt und eine Kompression von mindestens 4,5 kPa ausübt, also der kompressionsklasse III oder IV, insbesondere III entspricht. Be- vorzugt ist auch eine Verwendung, wobei die mindestens eine Zone mit normalem Kraft-Dehnungsverhalten den anliegenden Körperbereich stützt und eine Kompression von höchstens 4,3 kPa ausübt, also der kompressionsklasse II oder I, insbesondere II entspricht.

Die vorliegende Erfindung betrifft auch die Verwendung einer erfin- dungsgemäßen Maschenware, insbesondere erfindungemäßen Gestricks als Sporthilfsmittel. Insbesondere bei Sporthilfsmitteln kann die erfindungsgemäß erreichte Versteifung für Taping-Effekte verwendet werden. Die Maschenware kann auch zu einer ermü- dungshemmenden Wechselwirkung mit darunter liegendem Muskel- gewebe verwendet werden .

Die vorliegende Erfindung betrifft also auch die Verwendung einer erfindungsgemäßen Maschenware, insbesondere erfindungemäßen Gestricks als medizinisches Hilfsmittel oder insbesondere als Sporthilfsmittel, insbesondere Bandage oder Kompressionsstrumpf, wobei die mindestens eine Zone mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten als Taping-Zone oder als ermüdungshemmende Zone verwendet wird.

Die erfindungsgemäßen Verwendungen schließen auch entsprechende Ausgestaltungsformen der erfindungsgemäßen Produkte, insbesondere Maschenwaren, Gestricke, medizinische Produkte, Sportprodukte, Bandagen und Kompressionsstrümpfe als zur Erfindung gehörig mit ein. Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich auch aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, ohne dass eine Be- schränkung der Erfindung erfolgt.

Dabei zeigt die Figur: Ein schematischen Fadenverlauf bei einem erfindungsgemäßen Strickverfahren auf einer Flachstrickmaschine mit vier Systemen und zwei Nadelbetten.

Beispiel: In der Figur ist der schematische Fadenverlauf für den Hinhub (H) und den Rückhub (R) bei einem bevorzugten erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Gestricks gezeigt, bei dem vier Stricksysteme (S1 , S2, S3, S4) zur Erzeugung einer Maschenreihe genutzt werden. Ein Fadensystem aus Grundfaden mit Plattierfaden und einem weiteren Faden wird in den Systemen S1 und S2 in der Gestrickzone mit normalem Kraft-Dehnungsverhalten (Z1 ) auf beiden Nadelbetten größtenteils als Maschen ausgebildet, während das Fadensystem in der Gestrickzone mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten (Z2) im System S1 auf beiden Nadelbetten als Maschen ausgebildet wird und im System S2 auf nur einem der beiden Nadelbetten als Fanghenkel und Flottungen. Dies führt zu einer geringeren Dehnbarkeit dieser Gestrickzone mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten durch die stricktechnisch reduzierte Fadenlänge pro Längeneinheit und somit eben zu einem erhöhten Kraft-Dehnungsverhalten. In den Systemen S3 und S4 wird das Fadensystem sowohl in der Gestrickzone mit normalem Kraft-Dehnungsverhalten (Z1 ) als auch in der Gestrickzone mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten (Z2) regelmäßig umgehängt. Dies führt zu einem überraschend atmungsak- tiven Gestrick, wobei das Gestrick insbesondere in der Gestrickzone mit erhöhtem Kraft-Dehnungsverhalten (Z2) dennoch genügend elastizitätsvermindert ist.