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Patent Searching and Data


Title:
METAL CORNER CONNECTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/239361
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a metal corner connector (1) comprising at least two connection regions (2) which are arranged on a lateral surface (3) of the metal corner connector (1), wherein at least one connection region (2) is designed to be mechanically stably connected via welding to a metal pipe (4) extending along a main extension plane of the metal corner connector (1). The connection region (2) comprises at least one protrusion (6) with a groove (7), which is designed for receiving a welding material. The connection region (2) has an outer surface (8) which is adjacent to the protrusion (8) and is designed as a contact surface for an end face of the metal pipe (4). The invention also relates to a method for producing a device having a metal corner connector, a device having a metal corner connector and a rail vehicle having a metal corner connector.

Inventors:
BLISSE JOHANNES (DE)
DORNBERGER PETER (DE)
HOFFMANN ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/062247
Publication Date:
December 03, 2020
Filing Date:
May 04, 2020
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS MOBILITY GMBH (DE)
International Classes:
E06B3/968
Foreign References:
FR3012839A12015-05-08
CN108678621A2018-10-19
EP2868856A22015-05-06
DE20316758U12003-12-24
DE102017126456A12019-05-16
FR2115787A51972-07-07
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Claims:
Patentansprüche

1. Metallischer Eckverbinder (1) mit mindestens zwei Verbin dungsbereichen (2), die an einer Seitenfläche (3) des metal lischen Eckverbinders (1) angeordnet sind, wobei

- mindestens einer der Verbindungsbereiche (2) dazu einge richtet ist, mit einem metallischen Rohr (4), das sich ent lang einer Haupterstreckungsebene des metallischen Eckverbin ders (1) erstreckt, durch Schweißen mechanisch stabil verbun den zu werden,

- der Verbindungsbereich (2) mindestens einen Vorsprung (6) mit einer Nut (7) umfasst, die zur Aufnahme eines Schweißma terials eingerichtet ist, und

- der Verbindungsbereich (2) eine Außenfläche (8) aufweist, die an den Vorsprung (6) angrenzt und als Auflagefläche für eine Stirnseite des metallischen Rohrs (4) eingerichtet ist.

2. Der metallische Eckverbinder (1) nach Anspruch 1,

bei dem der Verbindungsbereich (2) einen Innenbereich (5) aufweist, der zumindest teilweise durch den Vorsprung (6) be grenzt ist, wobei eine Frontfläche (16) des Vorsprungs (6) mit einer Hauptfläche (14, 15) des metallischen Eckverbinders (1) plan verläuft.

3. Der metallische Eckverbinder (1) nach Anspruch 1,

bei dem der Verbindungsbereich (2) einen Innenbereich (5) aufweist, der zumindest teilweise durch den Vorsprung (6) be grenzt ist, wobei eine Frontfläche (16) des Vorsprungs (6) zu einer Hauptfläche (14, 15) des metallischer Eckverbinder (1) zurückversetzt angeordnet ist.

4. Der metallische Eckverbinder (1) nach Anspruch 1,

bei dem der Vorsprung (6) einen Innenbereich (5) des Verbin dungsbereichs (2) vollständig umläuft und die Nut (7) voll ständig umlaufend in dem Vorsprung (6) ausgebildet ist.

5. Der metallische Eckverbinder (1) nach einem der obigen An sprüche,

der ein stranggepresstes Metall aufweist.

6. Der metallische Eckverbinder (1) nach Anspruch 5,

der eine stranggepresste Aluminiumlegierung aufweist.

7. Der metallische Eckverbinder (1) nach einem der obigen An sprüche,

der mindestens eine Öffnung (9) aufweist, die den metalli schen Eckverbinder (1) senkrecht zur Haupterstreckungsebene vollständig durchdringt, wobei

die Öffnung (9) zur mechanischen Verbindung des metallischen Eckverbinders (1) mit einem weiteren Element über ein Verbin dungsmittel eingerichtet ist.

8. Der metallische Eckverbinder (1) nach einem der obigen An sprüche,

der mindestens eine Aussparung (10) aufweist, die den metal lischen Eckverbinder (1) senkrecht zur Haupterstreckungsebene vollständig durchdringt und zur Gewichtsreduktion dient.

9. Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung umfassend die folgenden Schritte:

- Bereitstellen eines metallischen Eckverbinders (1) nach ei nem der Ansprüche 1 bis 8,

- Aufsetzen eines metallischen Rohrs (4) auf den Verbindungs bereich (2) des metallischen Eckverbinders (1), so dass eine Stirnseite des metallischen Rohrs (4) an die Außenfläche (8) des Verbindungsbereichs (2) anstößt,

- mechanisch stabiles Verbinden des metallischen Rohrs (4) mit dem metallischen Eckverbinder (1) durch Schweißen.

10. Das Verfahren nach Anspruch 9,

bei dem beim Schweißen zumindest teilweise eine HV- Schweißnaht (12) erzeugt wird.

11. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 9 und 10,

bei dem eine Wand des metallischen Rohrs (4) in dem an die Außenfläche (8) des Verbindungsbereichs (2) angrenzenden Teil eine Strukturierung (11) für eine Schweißnaht aufweist.

12. Vorrichtung mit:

- einem metallischen Eckverbinder (1) nach einem der Ansprü che 1 bis 8, und

- einem metallischen Rohr (4), das sich entlang einer Haupt erstreckungsebene des metallischen Eckverbinders (1) er streckt,

wobei

das metallische Rohr (4) mit dem metallischen Eckverbinder (1) durch eine Schweißnaht mechanisch stabil verbunden ist.

13. Vorrichtung nach Anspruch 12, die als Tragvorrichtung in einem Schienenfahrzeug eingerichtet und vorgesehen ist.

14. Schienenfahrzeug mit mindestens einem metallischen Eck verbinder (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8.

Description:
Beschreibung

Metallischer Eckverbinder

Es werden ein metallischer Eckverbinder, ein Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung mit einem metallischen Eckver binder, eine Vorrichtung mit einem metallischen Eckverbinder und ein Schienenfahrzeug mit einem metallischen Eckverbinder angegeben .

Es soll ein metallischer Eckverbinder bereitgestellt werden, der mindestens zwei metallische Rohre in einem beliebigen Winkel miteinander mit sehr hoher mechanischer Stabilität me chanisch verbindet. Außerdem soll ein Verfahren zur Herstel lung einer Vorrichtung mit einem derartigen metallischen Eck verbinder, eine Vorrichtung mit einem solchen metallischen Eckverbinder und ein Schienenfahrzeug mit einem solchen Eck verbinder angegeben werden.

Diese Aufgaben werden durch einen metallischen Eckverbinder mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, durch ein Verfahren mit den Schritten des Patentanspruchs 9, durch eine Vorrich tung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 12 und durch ein Schienenfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 14 ge löst.

Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen des metal lischen Eckverbinders, des Verfahrens, der Vorrichtung und des Schienenfahrzeugs sind Gegenstand der jeweils abhängigen Ansprüche .

Gemäß einer Ausführungsform umfasst der metallische Eckver binder mindestens zwei Verbindungsbereiche, die an einer Sei tenfläche des metallischen Eckverbinders angeordnet sind. Be- sonders bevorzugt weist der metallische Eckverbinder eine erste Hauptfläche und eine gegenüberliegende parallel verlau fende zweite Hauptfläche auf, zwischen der die Seitenfläche des metallischen Eckverbinders angeordnet ist.

Gemäß einer Ausführungsform des metallischen Eckverbinders ist mindestens ein Verbindungsbereich dazu eingerichtet, mit einem metallischen Rohr, das sich entlang einer Haupterstre ckungsebene des metallischen Eckverbinders erstreckt, durch Schweißen mechanisch stabil verbunden zu werden. Besonders bevorzugt wird beim Schweißen zumindest teilweise eine HV- Schweißnaht erzeugt. Dies führt zu einer mechanisch sehr stabilen Verbindung zwischen dem metallischen Rohr und dem metallischen Eckverbinder.

Gemäß einer Ausführungsform umfasst das metallische Rohr eine metallische Wand, die einen Hohlraum begrenzt. Mit anderen Worten ist das metallische Rohr innen hohl.

Im Folgenden werden Merkmale und Ausführungsformen des Ver bindungsbereichs in der Einzahl näher beschrieben. Der metal lische Eckverbinder weist mindestens zwei Verbindungsbereiche auf, wobei jeder der Verbindungsbereiche die im Folgenden be schriebenen Ausführungsformen und Merkmale aufweisen kann.

Gemäß einer Ausführungsform umfasst der Verbindungsbereich mindestens einen Vorsprung. Besonders bevorzugt umfasst der Vorsprung eine Nut, die zur Aufnahme eines Schweißmaterials während des Schweißens vorgesehen und eingerichtet ist. Bei dem Schweißmaterial handelt es sich in der Regel um Material des zu verbindenden metallischen Rohrs und/oder um Material der anzubringenden Schweißnaht. Mit anderen Worten ist die Nut bevorzugt als Schweißbadsicherung ausgebildet. Dies führt zu einer besonders stabilen mechanischen Verbindung zwischen dem metallischen Rohr und dem metallischen Eckverbinder.

Gemäß einer Ausführungsform weist der Verbindungsbereich eine Außenfläche auf, die an den Vorsprung angrenzt und als Aufla gefläche für eine Stirnseite des metallischen Rohrs einge richtet ist. Mit anderen Worten dient die Außenfläche des Verbindungsbereichs beim Aufsetzen des metallischen Rohrs auf den Verbindungsbereich bevorzugt als Anschlag. So vereinfacht die Außenfläche eine Positionierung des metallischen Rohrs deutlich. Mit Hilfe des Verbindungsbereichs kann mit Vorteil in der Regel eine Ausrichtung des zu verbindenden metalli schen Rohrs erzielt werden, die in der Länge nicht mehr als +/- 1 Millimeter von einem vorgegebenen Wert abweicht, wäh rend die Winkeltreue der Ausrichtung besonders bevorzugt kleiner oder gleich 1° ist.

Gemäß einer Ausführungsform des metallischen Eckverbinders weist der Verbindungsbereich einen Innenbereich auf, der zu mindest teilweise durch den Vorsprung begrenzt ist. Hierbei verläuft eine Frontfläche des Vorsprungs besonders bevorzugt plan mit einer der beiden Hauptflächen des metallischen Eck verbinders. Besonders bevorzugt ist der Verbindungsbereich einstückig mit dem metallischen Eckverbinder ausgebildet. Mit anderen Worten ist der Verbindungsbereich bevorzugt nicht durch eine Grenzfläche von dem restlichen Volumen des metal lischen Eckverbinders abgegrenzt. Insbesondere ist der Ver bindungsbereich bevorzugt nicht separat von dem restlichen Volumen des metallischen Eckverbinders hergestellt und an schließend zusammengefügt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der Verbin dungsbereich einen rechteckigen Innenbereich auf. Ein derar tiger Verbindungsbereich ist insbesondere dazu vorgesehen, mit einem metallischen Vierkantrohr verbunden zu werden. Be sonders bevorzugt weist der Verbindungsbereich mit dem recht eckigen Innenbereich zwei gegenüberliegende stegförmige Vor sprünge auf. Die zwei gegenüberliegenden stegförmigen Vor sprünge begrenzen den Innenbereich bevorzugt. Beispielsweise verlaufen Frontflächen der stegförmigen Vorsprünge hierbei jeweils plan mit einer der beiden Hauptflächen des metalli schen Eckverbinders .

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des metallischen Eckver binders weist der Verbindungsbereich einen Innenbereich auf, der zumindest teilweise durch den Vorsprung begrenzt ist, wo bei eine Frontfläche des Vorsprungs zu einer der beiden

Hauptflächen des metallischen Eckverbinders zurückversetzt angeordnet ist. Auf diese Art und Weise entsteht besonders bevorzugt eine den Innenbereich vollständig umlaufende Außen fläche, die als Auflagefläche für das metallische Rohr einge richtet ist. Bei dieser Ausführungsform ist es mit Vorteil möglich, bei einem Schweißen des metallischen Rohrs an den metallischen Eckverbinder vollständig umlaufend um den Umfang des zu verbindenden metallischen Rohrs eine HV-Schweißnaht anzubringen. Dies führt zu einer besonders stabilen mechani schen Verbindung zwischen dem metallischen Eckverbinder und dem metallischen Rohr.

Auch bei dieser Ausführungsform des metallischen Eckverbin ders ist es möglich, dass der Verbindungsbereich einen recht eckigen Innenbereich aufweist, der durch zwei gegenüberlie gende stegförmige Vorsprünge begrenzt ist. In diesem Fall sind die Frontflächen der stegförmigen Vorsprünge jeweils zu einer der beiden Hauptflächen des metallischen Eckverbinders zurückversetzt angeordnet. Gemäß einer weiteren Ausführungsform des metallischen Eckver binders umläuft der Vorsprung den Innenbereich des Verbin dungsbereichs vollständig. Bei dieser Ausführungsform ist auch die Nut in dem Vorsprung besonders bevorzugt vollständig umlaufend in dem Vorsprung ausgebildet. Bei dieser Ausfüh rungsform kann mit besonderem Vorteil vollständig umlaufend um den Umfang des zu verbindenden metallischen Rohrs eine HV- Schweißnaht ausgebildet werden und gleichzeitig eine beson ders gute Verankerung der Schweißnaht durch die Nut erzielt werden .

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des metallischen Eck verbinders weist der metallische Eckverbinder ein strangge presstes Metall auf oder ist aus einem stranggepressten Me tall gebildet. Eine Strangpressrichtung des Metalls verläuft hierbei bevorzugt von der ersten Hauptfläche des metallischen Eckverbinders zu der zweiten Hauptfläche des metallischen Eckverbinders oder umgekehrt. Die Verwendung eines strangge pressten Metalls vereinfacht die Herstellung des metallischen Eckverbinders und senkt somit dessen Herstellungskosten. Bei spielsweise weist der metallische Eckverbinder eine strangge presste Aluminiumlegierung auf oder ist aus einer strangge pressten Aluminiumlegierung gebildet. Ein metallischer Eck verbinder aus einer Aluminiumlegierung ist mit Vorteil beson ders leicht.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der metallische Eckverbinder mindestens eine Öffnung auf, die den metalli schen Eckverbinder senkrecht zur Haupterstreckungsebene voll ständig durchdringt. Beispielsweise ist die Öffnung rund, eckig oder kreisförmig ausgebildet. Besonders bevorzugt ist die Öffnung dazu eingerichtet, den metallischen Eckverbinder mit einem weiteren Element über ein Verbindungsmittel mecha nisch zu verbinden. Bei dem Verbindungselement kann es sich um eine Schraube, einen Bolzen oder eine Niete handeln. Die Öffnung kann als Bohrung ausgebildet sein.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst der metallische Eckverbinder mindestens eine Aussparung, die den metallischen Eckverbinder senkrecht zur Haupterstreckungsebene vollständig durchdringt. Die Aussparung dient bevorzugt zur Gewichtsre duktion. Die Aussparung weist besonders bevorzugt eine unre gelmäßige Form auf. Beispielsweise umfasst der metallische Eckverbinder zwischen benachbarten Aussparungen lediglich Rippen, die für die mechanische Stabilität des metallischen Eckverbinders verantwortlich sind.

Der vorliegend beschriebene metallische Eckverbinder kann mit dem im Folgenden beschriebenen Verfahren mit einem metalli schen Rohr zu einer Vorrichtung verbunden werden. Merkmale und Ausführungsformen, die vorliegend in Verbindung mit dem metallischen Eckverbinder beschrieben sind, können auch bei dem Verfahren ausgebildet sein und umgekehrt.

Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens wird ein metalli scher Eckverbinder bereitgestellt, wie er bereits beschrieben wurde. In einem nächsten Schritt wird ein metallisches Rohr auf den Verbindungsbereich des metallischen Eckverbinders aufgesetzt, sodass eine Stirnseite des metallischen Rohrs an die Außenfläche des Verbindungsbereichs anstößt. Anschließend wird das metallische Rohr mit dem metallischen Eckverbinder durch Schweißen mechanisch stabil verbunden. Hierbei wird be sonders bevorzugt zumindest teilweise eine HV-Schweißnaht er zeugt .

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Verfah rens weist die Wand des metallischen Rohrs in dem an die Au ßenfläche des Verbindungsbereichs angrenzenden Teil eine Strukturierung für das Schweißverfahren (Schweißnahtvorberei tung) auf. Hierbei handelt es sich beispielsweise um eine Fa se. Insbesondere mit Hilfe einer Fase kann beim Schweißen ei ne HV-Schweißnaht erzielt werden.

Die mit dem Verfahren erzeugte Vorrichtung wird im Folgenden näher erläutert. Merkmale und Ausführungsformen, die vorlie gend in Verbindung mit dem Verfahren beschrieben sind, können auch bei der Vorrichtung ausgebildet sein und umgekehrt. Auch sämtliche Merkmale und Ausführungsformen, die in Verbindung mit dem metallischen Eckverbinder beschrieben sind, können bei der Vorrichtung ausgebildet sein und umgekehrt.

Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Vorrichtung einen me tallischen Eckverbinder und ein metallisches Rohr, das sich entlang einer Haupterstreckungsebene des metallischen Eckver binders erstreckt. Hierbei ist das metallische Rohr mit dem metallischen Eckverbinder durch eine Schweißnaht mechanisch stabil verbunden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Vorrich tung einen metallischen Eckverbinder mit mindestens zwei Ver bindungsbereichen, die an einer Seitenfläche des metallischen Eckverbinders angeordnet sind. Außerdem umfasst die Vorrich tung bei dieser Ausführungsform ein metallisches Rohr, das sich entlang einer Haupterstreckungsebene des metallischen Eckverbinders erstreckt. Hierbei umfasst mindestens einer der Verbindungsbereiche einen Vorsprung mit einer Nut und eine Außenfläche, die an den Vorsprung angrenzt. Die Außenfläche dient hierbei besonders bevorzugt als Auflagefläche für eine Stirnseite des metallischen Rohrs. Das metallische Rohr ist bei dieser Ausführungsform mit dem metallischen Eckverbinder durch eine Schweißnaht mechanisch stabil verbunden, wobei ein Schweißmaterial der Schweißnaht in der Nut angeordnet ist. Gemäß einer Ausführungsform ist der metallische Eckverbinder oder die Vorrichtung Teil eines Schienenfahrzeugs.

Die Vorrichtung ist bevorzugt dazu eingerichtet, als Trage vorrichtung in einem Schienenfahrzeug, wie beispielsweise ei nem Zug oder einem Triebwagen, zu dienen. In der Tragevor richtung können beispielsweise funktionelle Geräte des Schie nenfahrzeugs befestigt werden. Insbesondere ist die Vorrich tung bevorzugt dazu geeignet, mit einer Tragelast von unge fähr 50 kg bis ungefähr 400 kg beaufschlagt zu werden. Insbe sondere kann mit dem hier beschriebenen metallischen Eckver binder und dem hier beschriebenen Verfahren eine leichte, me chanisch stabile Vorrichtung mit hoher Tragekraft auf einfa che Art und Weise erzielt werden.

Der metallische Eckverbinder beruht unter anderem auf der Idee, einen Verbindungsbereich mit einer Außenfläche bereit zustellen, die als Anschlag für ein zu verbindendes metalli sches Rohr dient. Hierbei ist es möglich, das metallische Rohr mit einer entsprechenden Strukturierung zu versehen, so- dass eine HV-Schweißnaht zwischen dem metallischen Verbin dungsbereich und dem metallischen Rohr erzeugt werden kann.

So kann eine mechanisch besonders stabile Verbindung erzeugt werden .

Der metallische Eckverbinder ist weiterhin derart ausgestal tet, dass er besonders bevorzugt aus einem stranggepressten Metall erzeugt werden kann, das gar nicht oder nur geringfü gig nachbearbeitet werden muss. Dies verringert die Herstel lungskosten des metallischen Eckverbinders.

Auf Grundlage einer Vorrichtung mit dem metallischen Eckver binder und einem derart verbundenen metallischen Rohr kann eine leichte und sehr stabile Tragevorrichtung erzeugt wer den, die eine hohe Tragkraft aufweist.

Die oben genannten Eigenschaften, Merkmale und Vorteile der Erfindung und die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden durch die folgende Beschreibung der Ausführungsbei spiele der Erfindung in Verbindung mit den entsprechenden Fi guren weitergehend erläutert, wobei die Figuren 1 und 2 schematische Darstellungen eines metalli schen Eckverbinders gemäß einem Ausführungsbeispiel, die Figuren 3 bis 5 jeweils eine perspektivische Darstellung eines metallischen Eckverbinders gemäß einem Ausführungsbei spiel, die Figuren 6 bis 7 jeweils eine schematische Schnittdarstel lung von Stadien eines Verfahrens zur Herstellung einer Vor richtung mit einem metallischen Eckverbinder und einem metal lischen Rohr gemäß einem Ausführungsbeispiel, die Figur 8 eine schematische Schnittdarstellung einer Vor richtung gemäß einem Ausführungsbeispiel, die Figur 9 eine perspektivische Darstellung eines metalli schen Eckverbinders gemäß einem Ausführungsbeispiel, die Figuren 10 bis 13 schematische Darstellungen der Verbin dung zwischen dem metallischen Rohr und den metallischen Eck verbindern gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen, die Figur 14 eine Verbindung eines metallischen Eckverbinders mit einem metallischen Rohr bei einem Stadium eines Verfah rens gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel, und die Figur 15 eine schematische Darstellung eines Schienen fahrzeugs gemäß einem Ausführungsbeispiel zeigen .

Gleiche, gleichartige oder gleich wirkende Elemente sind in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen. Die Figuren und die Größenverhältnisse der in den Figuren dargestellten Elemente untereinander sind nicht als maßstäblich zu betrach ten. Vielmehr können einzelne Elemente zur besseren Darstell- barkeit und/oder zum besseren Verständnis übertrieben groß dargestellt sein.

Der metallische Eckverbinder 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2 weist drei Verbindungsbereiche 2 auf, die an einer Seitenfläche 3 des metallischen Eckverbinders 1 an geordnet sind. Der metallische Eckverbinder 1 weist eine ers te Hauptfläche 14 und eine zweite Hauptfläche 15 auf, die je weils parallel zu einer Haupterstreckungsebene des metalli schen Eckverbinders 1 ausgerichtet sind.

Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Verbin dungsbereiche 2 gleichartig ausgebildet. Jeder Verbindungsbe reich 2 ist dazu eingerichtet, mit einem metallischen Rohr 4, das sich entlang der Haupterstreckungsebene des metallischen Eckverbinders 1 erstreckt, durch Schweißen mechanisch stabil verbunden zu werden.

Jeder Verbindungsbereich 2 weist einen rechteckigen Innenbe reich 5 auf, der an zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils durch einen Vorsprung 6 begrenzt ist. Die Vorsprünge 6 sind hierbei stegartig ausgebildet und weisen eine Nut 7 auf, die sich jeweils entlang einer Seitenfläche des stegartigen Vor- Sprungs 6 erstreckt. Die Nut 7 ist dazu eingerichtet, ein Schweißmaterial aufzunehmen. Frontflächen 16 der stegförmigen Vorsprünge 6 schließen bei dem vorliegenden Ausführungsbei spiel plan mit der ersten Hauptfläche 14 und der zweiten Hauptfläche 15 des metallischen Eckverbinders 1 ab.

Weiterhin weist jeder Verbindungsbereich 2 eine Außenfläche 8 auf, die direkt an den Vorsprung 6 angrenzt und als Auflage fläche für eine Stirnseite des metallischen Rohrs 4 einge richtet ist. Die vorliegenden Verbindungsbereiche 2 sind ins besondere dazu eingerichtet, mit einem Vierkantrohr 4 durch Schweißen mechanisch stabil verbunden zu werden. Die Breite zwischen den Außenflächen 8 der beiden gegenüberliegenden stegförmigen Vorsprünge 6 eines Verbindungsbereichs 2 ist hierbei in etwa um das Zweifache kleiner als eine Stärke der Wand des zu verbindenden metallischen Rohrs 4. Mit anderen Worten weist die Außenfläche 8 des Verbindungsbereichs 2 vor liegend eine Breite auf, die der Wandstärke des zu verbinden den metallischen Rohrs 4 entspricht. Auf diese Art und Weise kann das zu verbindende metallische Rohr 4 besonders einfach auf dem Verbindungsbereich 2 positioniert werden.

Der metallische Eckverbinder 1 ist vorliegend aus einer stranggepressten Aluminiumlegierung gebildet. Eine Strang pressrichtung des metallischen Eckverbinders 1 verläuft hier bei von der ersten Hauptfläche 14 des metallischen Eckverbin ders 1 zu der zweiten Hauptfläche 15 des metallischen Eckver binders 1 oder umgekehrt.

Weiterhin weist der metallische Eckverbinder 1 drei Öffnungen 9 auf, die vorliegend als Bohrungen ausgebildet sind. Durch die Bohrungen können weitere Elemente an dem metallischen Eckverbinder 1 befestigt werden, beispielsweise mit Hilfe von Schrauben . Außerdem weist der metallische Eckverbinder 1 mehrere Ausspa rungen 10 mit unterschiedlichen unregelmäßigen Formen auf, die zur Gewichtsreduktion dienen. Die Seitenfläche 5 des me tallischen Eckverbinders 1 ist durch rippenförmige Stege zwi schen den Aussparungen 10 mechanisch stabilisiert.

Im Unterschied zu dem metallischen Eckverbinder 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2 weist der metallische Eckverbinder 1 gemäß den Ausführungsbeispielen der Figuren 3, 4 und 5 jeweils lediglich zwei Verbindungsbereiche 2 auf. Weiterhin ist der metallische Eckverbinder 1 gemäß dem Aus führungsbeispiel der Figur 3 frei von Bohrungen 9 zur weite ren Verbindung mit weiteren Elementen. Insbesondere sind die Verbindungsbereiche 2 der metallischen Eckverbinder 1 gemäß den Figuren 3, 4 und 5 jedoch gleichartig zu den Verbindungs bereichen 2 des metallischen Eckverbinders 1 der Figuren 1 und 2 ausgebildet.

Bei dem Verfahren gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figuren 6 bis 7 wird zunächst ein metallischer Eckverbinder 1 bereitge stellt, wie er bereits anhand der Figuren 1 und 2 näher er läutert wurde (Figur 6) .

In einem nächsten Schritt wird ein metallisches Rohr auf ei nen der Verbindungsbereiche aufgesetzt (Figur 7) . Eine Stirn seite des metallischen Rohrs 4 stößt hierbei an eine Außen fläche 8 des Verbindungsbereichs 2 an. Der Teil der Wand des metallischen Rohrs 4, der direkt an die Außenfläche 8 an grenzt, ist mit einer Strukturierung 11, vorliegend einer Fa se versehen, die zum späteren Schweißen des metallischen Rohrs 4 dient. Beispielsweise ist die Fase Teil einer

Schweißnahtvorbereitung. Die Schweißnahtvorbereitung kann der Norm DIN EN 15085-3 entsprechen. In einem nächsten Schritt wird das metallische Rohr 4 mit dem Verbindungsbereich 2 verschweißt, wobei eine HV-Schweißnaht 12 entsteht und die Nut zumindest teilweise mit dem Material der Schweißnaht und/oder des metallischen Rohrs gefüllt wird. Die HV-Schweißnaht 12 wird vorliegend entlang den beiden stegförmigen Vorsprüngen 6 des Verbindungsbereichs 2 ausge bildet. An den beiden Seiten des Verbindungsbereichs 2, die frei sind von den stegförmigen Vorsprüngen 6, wird das metal lische Rohr 4 mit Hilfe einer Kehlschweißnaht 13 stoffschlüs sig und mechanisch stabil mit dem metallischen Eckverbinder 1 verbunden (siehe Figur 11) .

Die Vorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figur 8 ist vorliegend mit dem Verfahren gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figuren 6 und 7 erzeugt. Die Vorrichtung gemäß dem Aus führungsbeispiel der Figur 8 weist einen metallischen Eckver binder auf, der mit einer HV-Schweißnaht mechanisch stabil mit einem metallischen Rohr verbunden ist.

Der metallische Eckverbinder 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figur 9 unterscheidet sich von dem metallischen Eckver binder 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2 in der Ausbildung der Verbindungsbereiche 2. Während bei dem me tallischen Eckverbinder 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2 Frontflächen 16 der stegförmigen Vorsprünge 6 plan mit der ersten Hauptfläche 14 und der zweiten Hauptflä che 15 des metallischen Eckverbinders 1 abschließen, sind die Frontflächen 16 der stegförmigen Vorsprünge 6 gemäß dem Aus führungsbeispiel der Figur 6 gegenüber der ersten Hauptfläche 14 und der zweiten Hauptfläche 15 des metallischen Eckverbin ders 1 zurückversetzt angeordnet. Auf diese Art und Weise ist die Außenfläche 8 vollständig umlaufend um den Innenbereich 5 des Verbindungsbereichs 2 ausgebildet. Auf diese Art und Wei- se dient die Außenfläche 8 umlaufend um den gesamten Umfang des zu verbindenden metallischen Rohrs 4 als Auflagefläche und als Anschlag für das metallische Rohr 4 bei dessen Posi tionierung .

Bei dieser Ausführungsform kann insbesondere eine HV- Schweißnaht 12 vollständig umlaufend um den gesamten Umfang des zu verbindenden metallischen Rohrs 4 ausgeführt werden. Daher führt diese Ausführungsform des metallischen Eckverbin ders 1 mit Vorteil zu einer höheren Festigkeit der Verbindung als der metallische Eckverbinder 1 gemäß dem Ausführungsbei spiel der Figuren 1 und 2. Allerdings erfordert der metalli sche Eckverbinder 1 gemäß der Figur 9 in der Regel eine grö ßere Nachbearbeitung, beispielsweise mittels Fräsen.

Die bei dem Verfahren gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figu ren 6 bis 7 entstehende Verbindung zwischen dem metallischen Eckverbinder 1 und dem metallischen Rohr 4 ist schematisch in den Figuren 10 und 11 dargestellt. Figur 10 zeigt eine sche matische Darstellung der Verbindung in Strangpressrichtung, also von einer ersten Hauptfläche 14 zu einer zweiten Haupt fläche 15 des metallischen Eckverbinders 1, während Figur 11 eine schematische Darstellung der Verbindung orthogonal zur Strangpressrichtung darstellt. In Strangpressrichtung ist ei ne HV-Schweißnaht 12 zur Verbindung des metallischen Rohrs 4 mit dem metallischen Eckverbinder 1 angebracht, während or thogonal zur Strangpressrichtung eine Kehlschweißnaht 13 auf gebracht ist.

Die Verbindung zwischen einem metallischen Rohr 4 und dem me tallischen Eckverbinder 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figur 9 ist ausschnittsweise in den Figuren 12 und 13 darge stellt. Die Figur 12 zeigt die Verbindung in Strangpressrich tung und Figur 13 die Verbindung orthogonal zur Strangpress- richtung. Sowohl in Strangpressrichtung als auch orthogonal zur Strangpressrichtung kann hierbei mit Vorteil eine voll ständig umlaufendende HV-Schweißnaht 12 erzeugt werden.

Bei dem Verfahren gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figur 14 wird ein metallischer Eckverbinder 1 bereitgestellt, der im Unterschied zu dem metallischen Eckverbinder 1 gemäß der Fi gur 9 einen Verbindungsbereich 2 mit einem rechteckigen In nenbereich 5 aufweist, der vollständig von stegförmigen Vor sprüngen 6 mit einer Nut 7 umlaufen ist.

Bei dem Verfahren gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figur 14 wird ein metallisches Vierkantrohr 4 auf den Verbindungsbe reich 2 aufgesetzt, dessen Wand vollständig umlaufend auf ei ner Außenfläche 8 des Verbindungsbereichs 2 aufsetzt. Dann wird vollständig umlaufend um den Umfang des zu verbindenden metallischen Rohrs 4 eine HV-Schweißnaht 12 erzeugt, wobei die den Innenbereich 5 vollständig umlaufende Nut 7 in den stegförmigen Vorsprüngen 6 mit dem Material der HV- Schweißnaht 12 und/oder des metallischen Rohrs 4 gefüllt wird. Auf diese Art und Weise kann eine besonders mechanisch stabile HV-Schweißnahtverbindung erzeugt werden.

Das Schienenfahrzeug gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figur 15 weist einen metallischen Eckverbinder auf, wie er bei spielsweise anhand der Figuren 1 bis 5 bereits beschrieben wurde .

Obwohl die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen detail liert dargestellt und beschrieben wurde, ist die Erfindung nicht auf die offenbarten Ausführungsbeispiele und die darin erläuterten konkreten Merkmalskombinationen beschränkt. Wei tere Variationen der Erfindung können von einem Fachmann er- halten werden, ohne den Schutzumfang der beanspruchten Erfin dung zu verlassen.