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Patent Searching and Data


Title:
METALLURGICAL UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1991/013305
Kind Code:
A1
Abstract:
In a metallurgical unit with a tiltable vessel (3) supported on a travelling supporting frame, the vessel is fastened in a frame (41) which is supported on the supporting frame (63) by a frame-lifting device (62). As a result, lifting and tilting movements of the vessel can be executed at various positions along the path of the supporting frame, and the number of variations during loading, tapping and servicing of the vessel can be increased.

Inventors:
EHLE JOACHIM (DE)
FUCHS GERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP1991/000370
Publication Date:
September 05, 1991
Filing Date:
February 28, 1991
Export Citation:
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Assignee:
FUCHS TECHNOLOGY AG (CH)
International Classes:
F27D3/08; C21C5/46; C21C5/52; F27B3/06; F27B3/18; F27D3/00; (IPC1-7): C21C5/52; F27B3/06; F27D11/08
Foreign References:
EP0049926A11982-04-21
US3807944A1974-04-30
DE638867C1936-11-24
EP0170809A21986-02-12
DE2109530B21972-06-08
FR2591725A11987-06-19
DE3308486A11984-09-20
Attorney, Agent or Firm:
BLUMBACH, WESER, BERGEN, KRAMER, ZWIRNER, HOFFMANN (DE)
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Claims:
Patentanspr che:
1. Metallurgisches Aggregat mit einem kippbaren Gefäß (3) . das sich auf einer, fahrbaren Traggestεll (63) ab¬ stützt, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Gefäß (3) in einε Rahmen (61) befestigt ist, der sich über einε Rahmenhubvorrichtung (62) auf dem Traggestell (63) ab¬ stützt.
2. Metallurgisches Aggregat nach Anspruch 1. dadurch g e k e n z e i c n e , daß das Gefäß (3) quer zur Fahrtrichtung des Traσσestells ''52 '• kinnbar ist.
3. Metallurgisches Aggregat nach Anspruch 1 oder 2. dadurch g e k e n e i c h n e t . daß die Rahmenhub¬ vorrichtung (62) durch wenigstens drei, am Umfang dεs Rah¬ mens '51) verteilt angeordnete Hubelεr.ente (70, 71) gebil¬ det ist.
4. Metallurgisches Aggregat nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Hubelemente (70, 71) durch hydraulisch oder pneumatisch betätigbare Kolben/Zy iindεreinheitεn gebildεt sind.
5. Metallurgisches Aggregat nach Anspruch 3 oder 4, dadurch g e k e n z e i c h n ε t , daß die Hubele¬ mente (70, 71) auf beiden Sεitεn εiner zur Fahrtrichtung des Traggεstεlls (63) parallelen Mittelachsε (22) dεs Ge¬ fäßes angeordnet sind, und das oder die Hubelemεnte (715 der einεn Seite sowohl im Rahmen (51) als auch im. Tragge stεll '63) um zur Achse (22) parallele Drehachsen schwenk¬ bar gelagert sind, während das oder die Hubele entε auf dεr anderen Seitε eine senkrεchtε Führung (725 aufweisen.
6. Metallurgisches Aggregat nach einεm der Ansprüche 1 bis 5. dadurch g e e z e i c e . daß das Traggestεll (63! zwei parallele Querträger (57, 68) und einεn diesε εtwa in der Mitte verbindenden Längsträger (69) aufweist.
7. Metallurgisches Aggregat nach einem dεr Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Längsträger (69) parallel zur Achse (22) verläuft.
8. Metallurgisches Aggrεgat nach einεm dεr Ansprüche 5 bis . dadurch g ε k e n z e i c h n e t , daß der Rahmen .51) in der Draufsicht im wesentlichen rechteckig ausgebildεt ist, und diε Hubεlεmεntε (70. 71) jewεils im; Bereich dεr Ecken diesεs Rahmens angeordnet sind.
9. 9 Metallurgisches Aggregat nach einem dεr Ansprüche 6 bis 8. dadurch g e k e n n z e i c h n e t . daß das Traggestell (631 jeweils Laufrädεr (575 in dεn Endbereichen des einen Querträger '67) und im mittleren Berεich des an¬ deren Quεrträgεrs (68) aufweist.
10. Metallurgisches Aggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch g e k e n z e i c h n e t , daß das Gefäß (3! ein Schmelzgefäß ist mit einεm im Randbεreich quer zur Mittelachse (22) dεs Gefäßes angeordneten Abstich¬ loch (21) bzw. einer Abstichschnauze.
11. Metallurgisches Aggregat nach Anspruch 10, da durch g e k ε n z e i c h n ε t , daß das Gefäß .'3) auf dεr dem Abstichloch (21) bzw. dεr Abstichschnauze ge gεnüberliεgεndεn Sεite εine Arbeitε bzw. Schlackenöffnung (64) aufweist.
12. Metallurgisches Aggregat nach Anspruch 11, da¬ durch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Rahmen (61) auf der Abstichsεitε des Gefäßεs nach obεn und auf der Seitε der Schlackεnöffnung (64) nach unten gεkröpft ist.
13. Metallurgischεs Aggregat nach εinem der Ansprüchε 1 bis 12, dadurch g ε k ε n n z ε i c h n ε t , daß das Gefäß (3) durch einen Gefäßdeckel (6) verschließbar ist. der lösbar in einer ortsfestεn Haltεrung (27) befestigt ist.
Description:
METALLURGISCHES AGGREGAT

Die Erfindung bezieht sich auf ein metallurgisches Aggregat mit einem kippbaren Gefäß gemäß dem Oberbegriff von An¬ spruch 1.

Bei einem als Lichtbogεnofεn ausgebildeten gattungsgemäßen metallurgischen Aggregat (DE-ÄS 1 758 776) ist ein Ofεnge- ' faß auf ein fahrbares Traggestell aufgesetzt. Diese bauli¬ che Einheit kann über e ne Hubelπrichtunα zusammen mit Elektroden und einer Ξiektrodenhalterung für einen Schlak- εnabstich oder einer. Abstich der Schmelze in Fahrtrichtung des Traggestεlls gekippt werden. Zur Ausbildung einer zur Fahrtrichtung senkrechten ippachsε ist dabei das Ofengefäß über Drehgelenke mit ortsfesten Lagerböcken verbunden. Die zum Kippen erforderliche Kraft wird über eine Kclbεn-/Zy- linderεinheit aufgebracht, die. jeweils drehbar mit einem Ende an dem Ofengefäß und mit dem anderen Ende an einem ortsfesten Lagεrteil festgelegt ist.

Bei einε Lichtbogenofer. mit eine verfahrbar auf Schienen gelagerten Traggestell, auf dem sich das Ofengefäß ab¬ stützt, ist es ferner bekannt (DE-PS 729 569) . das raggε- stεll zum Kippen des Ofεngεfäßes für" einεn Abstich zusammen mit dem Gefäßdeckel aus einem Portal in einen Schienenab¬ schnitt zu verfahren, der über eine Hubvorrichtung zusammen mit der. Traggεstεil und dem Ofengefäß in Fahrtrichtung ge¬ kippt werden kann. Das Portal trägt lösbar den Gefäßdeckei und den Elektrodenhaltεr und kann zum Abschlacken in εinε zum Abstechvorgang dεs Ofεngefäßes entgegengesetzte Rich¬ tung gekippt werden. Außerdem kann das Ofengefäß ohne Ge-- fäßdeckεl auf dem Traggεstεil in zum kippbarεn Schiεnenab-

schnitt entgegengesetzter Richtung aus dem Portal gεfahrεn werden um mittels eines Schrottkcrbes chargiert werden zu können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem gat¬ tungsgemäßen metallurgischen Aggregat ein Verfahren, Kip¬ pen, sowie Anheben und. Absenken des Gefäßes mit vereinfach¬ ter Konstruktion und mit geringerem Zeit- und Energieauf¬ wand zu ermöglichen. Die Kipp- und Hubbewεgung des Gefäßes soll zur Vergrößerung der Variationsmöglichkεitεn beirr,

Chargieren, Abstechen, Abschlacken und Warten des Gefäßes an verschiedenen Stellen der Halle ausführbar sein.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmaie des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Er¬ findung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Während sich bei den bekannten Vorrichtungen das Gefäß un¬ mittelbar auf dem fahrbaren Traggestεll abstützt, und damit dieses in den Kippvergang eir.bεzcgεn wird, ist bei dem εr- indungsgε äßen Aggregat das Gefäß in einem Rahmen befe¬ stigt., der sich über eine Rahmenhubvorrichtung auf dem Traggεstεll abstützt. Die Rahmenhubvorrichtung ist hierbei so ausgebildet, daß sie sowohl εin Anheben und Absenken des Gεfäßεs als auch εin Kippen erlaubt. Diεs ist zum Bεispiel mittels am Umfang dεs Rahmens verteilt angeordneter Hubelε- εntε möglich, diε vorzugswεisε als hydraulisch odεr pneu¬ matisch betätigbarε Kclbεn-/Zylindereinheiten ausgebildet sind.

Vorzugsweise ist das Gefäß quer zur Fahrtrichtung des Trag¬ gestells kippbar. Diεs ermöglicht, Kippvorgänge zum Abste¬ chen und Abschlacken unmittelbar aus der üblichen Bεtriebs- position, z. B. der Position zum Einschmelzen einer Charge in einem Schnεlzgεf . vorzunehmen. Gegebenenfalls ist das

Gefäß mittels der Rahmenhubverrichtung vorher geringfügig- abzusenken, falls der Gefäßdεckεl ortsfεst angebracht ist.

Durch die Verlagerung von Hub- und Kippbewegung zwischen Rahmen und fahrbarem Traggestεll , können diεsε Bewegungen auch an einer beliebigen Stelle längs der Fahrbahn des Traggestells durchgeführt wεrdεn, wodurch sich ohne zusätz¬ lichen Aufwand die Variationsmöglichkeiten beim Chargieren, Abstechen, Abschlacken und Warten des Gefäßes vergrößern. So kann bεispielsweisε in zwei neben der Fahrbahn angeord¬ nete Pfanne abgestochen werden, falls eine nicht den gesam¬ ten Inhalt des Gefäßes zu fassen vermag. Es kann das Gefäß auch in einem Notfall zu einer IJctgrubε verfahren, und hier geleert werden. 3eim Warten des Gefäßes außerhalb der Bε- trisbsposition kann dieses angehoben, abgesenkt und gekippt werden, wodurch sich das Ausspritzen mit Feuerfestmaεsε einfacher durchführen läßt. Die Chargiermöglichkεitεn las¬ sen sich insbesondere in Verbindung mit einer, de ' G ' efäßdεk- kεl zugeordnetεn Schacht verbessern, wie dies anhand des Ausführungsbeispiels erläutert werden wird.

Das Gefäß kann als Schmelzgεf £ , z . B. als Lichtbogen- oder Reduktionsofen ausgebildet sein, es kann auch εin Pfannen¬ ofen, εin Warmhaltεofen, εin Konverter oder dergleichen sein.

Die Erfindung wird anhand von Fig. näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 bis "* in verschiedenen Ansichten als metallurgisches Aggregat ein Ξinsch εizaggrεgat und zwar

Fig. 1 eine Seitenansicht des Ξinschmεlzaggregatεs in dεr Grundposition des Gefäßes,

Fig. 2 eine Seitenansicht mit verschobenen Gefäß,

Fig. 3 die Ansicht III-III von Fig. 2, teilweise im Schnitt,_

Fig. 4 eine Draufsicht auf das Einschmelzaggregat,

Fig. 5 eine Draufsicht auf das Traggestell dεs Ofenge¬ fäßes .

Fig. 5 das Ofengefäß in der Abstichposition,

Fig. das Ξinschmεlzaggrεgat mit vom Schacht entfernt« Gefäßdeckεl.

Das in den Fig. 1 bis 7 in verschiedenen triebszuständεn dargestεlltε Einsch εlzaggrεgat enthält ei¬ nen Lichtbogεnofεn 1 und einen schachtförr.igεn Chargiεrgut- vcrwär εr 2. Dεr Lichtbogenofen enthält ein Ofεngεfäß 3 aus einer. Ofenherd 4 und einer Gefäßwand 5. Das Ofεngεfäß 3 ist mit einem Deckel 6 verschlossen, durch den drεi von Tragar¬ men " getragene, mittels einer Hub- und Schwenkvorrichtung 8 anhεbbare und seitlich verschwenkbarε Elektroden 9 in das Ofengefäß einfahrbar sind. In den Fig. 1 und 2 ist aus Gründen der Übersichtlichkeit nur eine Elektrode darge-

≥. .C » _*. __..

Der Chargiεrgutvorwärrnεr 2 ist seitlich am Ofengefäß 3 an¬ geordnet. Im unteren Bereich des Chargiergutvorwärmers, der bis zum oberen Rand der Gefäßwand 5 reicht, sind dessen Au¬ ßenwände durch die Gefäßwand 5 gebildet. In dem Bereich da¬ rüber werden die Wände dεs Chargiergutvorwarmers durch ei¬ nen Schacht 10 gebildet, der in einer Haltekonstruktion 27 befestigt ist. In dieser Haltekonstruktion ist bei diesem Ausführungsbeispiel auch dεr Gefäßdeckel 6 lösbar befe-

stigt. Wie insbεsondεrε Fig. 4 zεigt, ist das Ofengefäß 3 in der Draufsicht als ein auf einer Sεitε durch einε Gεradε bεgrenztεs Oval ausgebildet. Der gerade Wandabschnitt 11 bildet zusammen mit angrenzenden Abschnitten 12 des Ovals die Schachtwände im untεrεn Bereich des Chargiergutvorwar¬ mers .

Die Wände des Schachtes 10 sind aus Gewichtsgründen durch wassergekühlte Wandsienente gebildεt. Der Querschnitt des Innenraur.es 15 des Schachtes 10 erweitert sich nach unten, um einεn störungsfreien Materialfluß des Chargiergutes 16 im Schacht 10 zu gewährleisten.

Im vorliegenden Fall ist der Schacht 10 in der Draufsicht nahezu rechteckig ausgebildεt und sεtzt nach oben den durch diε Wandabschnittε 11 und 12 des Ofεngefäßes 3 bestimmtεn Querschnitt des Chargiergutvorwarmers 2 fort. Zwischen dem Chargiεrgutvcrwär er 2 und dem Lichtbogenofen 2 ist eine Vεrbindungszonε 17 gebildet, die sich über die lichte Höhe und die lichte Weite dεs Ofεngefäßεs in dεr gedachtεn ge¬ meinsamen Ebenε zwischεn Chargiergutvorwärmer und Lichtbo- gεnofεn erstreckt.

Im obεrεn Bereich weist dεr Chargiergutvorwärmεr 2 einε verschließbare 3eschickungsöf nung 13 sowie einεn Gasauslaß 19 auf. Dεr Gasauslaß 19 ist übεr εin Gasrohr 2C mit dem Kamin oder einer Vorwärmkammer verbunden, diε zur Aufnahmε eines mit Chargiergut gefüllten Behälters bzw. Schrottkorbs gεeignεt ist. Dεr Ofenherd 4 weist, wie die Fig. 3 und 4 zeigen, ein exzentrisch angeordnεtεs Abstichloch 21 auf.

Wiε aus dεn Fig. 3 und 4 ersichtlich, sind der Gefäßdeckel 6 und der Schacht 10 ortsfest mittels Kragarmen 59 auf Fun¬ damentsäulen 60 und dem Portal 8 gelagert. Das Ofengefäß 3 ist in einem oberen Rahmen 61 befestigt, dεr sich über eine

Rahmεnh bvorrichtung 62 auf einer. Traggestell 53 abstützt. Das Traggεstεll ist parallel zur Verbindungslinie zwischen Mittεliiniε Schacht und Mittε Ofεnherd, das heißt parallel zur Achse 22 (siehε Fig. 4) verfahrbar. Zu diesem Zweck sind bei der Darstellung nach Fig. 1 im Traggεstεll auf dεr linken Seitε und auf dεr rechten Sεitε Räder 57 vorgesehen, die auf Schienen 58 laufen.

Das Ofengefäß ist quer zur Achse 22 kippbar, und zwar zum Abstechen auf die einε Seite, in dεr sich nahe dem Rand des Ofenhεrdes 4 εin Abstichloch 21 befindet, und zum Abschlak- εn auf diε andεrε Seite, an dεr einε durch einε anhebbare Türe abschließbare Arbeite- bzw. Schlackenöff ung 64 mit einer Schaffplatte S5 vorgesehen ist. Um beim Abstechen des Ofεngεfäßεs Platz für einε Pfanne 66 ' siehe Fig. 6; zu schaffen, ist der obere Rahmen 51 auf dieser Sεitε nach obεn gekröpft (vergleiche gestrichelte Linie in Fig. 1) . Auf der gegenüberliegenden Seitε ist wegen des Platzbedarfs der Ärbεitscffnung 64 der obere Rahmen 61 nach unten ge- kröpft -.vergleiche strichpunktiere Linie in Fig. li .

Aus Platzgründen für diε Pfanne 56 und einen unterhalb der Schaffplattε anzuordnenden, nicht dargestellten Schlacken- wagεn, ist auch das Traggestell 63 in besonderεr Form aus- gεbildεt. Es wεist. wie Fig. 5 zeigt, in der Draufsicht zwei parallεlε Quεrträger 67 und 68 und einen diεsε εtwa in der Mittε verbindenden Längsträgεr 69 auf. Diε Laufrädεr 57 sind jεweils in dεn Endbεrεichεn des Querträgers 67 und im mittleren Bereich des Ouεrträgεrs 68 gεlagεrt, wobei auch im mittleren Bereich des Quεrträgεrs 63 zwei ir. Abstand voneinander angεordnεte Laufrädεr 57 vorgesehen sind. Damit können die Schienen für die Laufräder des Querträgers 68 auch in diε Mittε vεrlεgt wεrdεn, so daß sie weder diε Pfanne auf dεr einen Seite, noch den Schlackenwagen auf der anderen Seitε, behindern. Im dargestellten Fall ist diε

Rah εnhubvorrichtung 62 durch vier am Umfang des Rahmens 61, nämlich im Bereich dεr Ecken des in dεr Draufsicht εtwa rεchteckför igen Rahmεns , angεordnεte Hubelementε 70, 71 gεbildεt. Diε Hubelεmεntε bεstεhεn aus hydraulisch betätig- barεn Kolbεn-/Zylindεreinheitεn. Sie könnten aber auch aus anderen lementεn, wiε Zahnritzεl und mit diεsem zusammen¬ wirkender Zahnstangε. odεr aus einεm Schraubenspindelan- trieb bestehen. Es sind Hubelε εnte auf beidεn Seiten der Achse 22 vorgesehen, wobei bei dem Ausführungsbeispiεl diε Hubεlεmentε 71 auf dεr Abstichsεitε sowohl ir. Rahmen 61. als auch im Traggestell 53 ur zur Achse 22 parallele Dreh¬ achsen schwenkbar sind, während die Hubelemente 70 auf der Schlackenseits (linke Sεitε in Fig. 3; eine senkrechte Füh¬ rung auf eisεn. und nur im obεrεn Rahmen 61 über eine zur Achsε 22 parallele Drεhachsε schwenkbar gelagεrt sind. Diε Hubεlεmente 71 und diε Hubεlε εntε 70 sind jeweils synchron steuerbar. Durch synchrones Absenken der Hubεlemεntε 71 läßt sich das Ofεngefäß zum Äbstεchεn auf die eine Seite, und durch synchrones Absεnkεn dεr Hubεlemεnte 70 zur Ab- schlackεn auf diε andere Seitε kippεn. Wεrdεn sämtlichε

Hubεlemεntε synchron abgεsεnkt, dann läßt sich das Ofεnge¬ fäß 3 ohne Kippen absεnkεn.

Diε sεnkrechte Führung dεr Hubεlεmεntε 70 ist im dargε- stεlltεn Fall dadurch verwirklicht, daß diε Hydraulikzylin¬ der in fest mit dem Traggestεll 63 verbundenεn Rohren 72 gehaltεn sind.

Mit dεr. bεschriεbenεn Ξinschmεlzaggregat lassεn sich diε folgεndεn Vεrfahrensschritte durchführen.

Nach dem Äbstechεn einer Schmelze (Fig. 6) , wozu die Hube¬ lementε 71 abgesenkt werden, und das Ofengefäß 3 um- diε oberεn Drεhachsen der festgεhaltεnen Hubelemente 70 kippt, werden die Hubelεmεnte "1 wiεder bis zur εinεr Position an-

gεhobεn, in dεr noch εin ausrεiehender Abstand zum unteren Rand des Gefäßdeckels 6 bleibt, damit das Ofengefäß 3 hori¬ zontal vεrschoben wεrdεn kann. In diesεr Position wird das Traggestεll aus dεr in Fig. 1 dargestellten Position nach links verfahren, bis entweder das gesamte Gefäß außerhalb des Bereichs dεs Schachtεs 10 liεgt, um unmittεlbar in das Gefäß Chargiεrgut aus einem Schrcttkorb einzubringen, oder nur bis in einε Position, wiε siε in Fig. 2 dargestellt ist, um aus einem Chargiεrgutbεhältεr 73 über den Schacht 10 Chargiergut in die rechte Hälfte, das heißt in diε auf Sεitεn dεr Elεktrodenhubvorrichtung liegende Hälfte des Ofεngεfäßεs einzubringen. Diese Position ist in Fig. 4 strichpunktiert dargestellt. Ur in dieser Position eine Um¬ weltverschmutzung durch aus dεr linken Gefäßhälfte entwεi- chεndε Ofεngasε zu vermeiden, kann hier in waagrechter Ver¬ längerung des Gefäßdeckels (nach links in Fig. 2) , eine nicht dargestellte Abdeckung vorgesεhεn sεin, beispielswei¬ se ein mit dem. unteren Rand des Deckels fluchtender und an diεse oder anderweitiσ bεfεstiσtεs Abdεckblεch.

Sodann wird das Ofεngεfäß wiεder in die in Fig. 1 darge- stεlltε Ausgangsstellung zurückgefahren und so weit angeho¬ ben, daß dεr gewünschte Abschluß zwischen Ofengefäß und Ge- fäßdεckεl gewährleistet ist. In dieser Position wird durch den Schacht 10 weitεrεs Chargiεrgut zugεführt. und hiεrbei im Schacht eine Schrottsäule aufgebaut, diε sich am Boden des Gefäßes und im linken Bereich der Gefäßwand abstützt. Nach dem Schließen des Schachtdeckels 74 der den in Fig. 1 dargestellten Querschnitt in Form eines umgekehrten U auf¬ weist, und auf Schienen "5 horizontal verschiεbbar ist. wird diε nächste Ofencharge eingeschmolzen und hierbei durch die εntstεhenden Cfengase diε Schrottsäule vorge¬ heizt.

Die horizontale Verfahrbarkeit dεs Ofengefäßεs εrlaubt es selbstverständlich auch, während des Ξinschmeizprozεssεs diε Lichtbogenelektroden näher an diε Chargiergutsäule her¬ anzuführen, um hier den Einschmεlzprozεß zu beschleunigen, Eine hierdurch bedingte tεilwεisε Öffnung des Gεfäßes kann dadurch vermieden werden, daß auch hier in horizontaler Verlängerung des Gefäßdεckεlrandεs εine Abdeckung (nach rechts in Fig. 2) vorgesehεn wird. Ein Austritt von Ofenga- sεn beim Abstechen (siehe Fig. 6) kann beispielsweise durch einε Kettεnschürze 76 gebremst werdεn. Diε beim Kippen aus¬ tretenden Gase können aber auch durch einε ortsfεstε Auf¬ fanghaube abgesaugt werden.

Die konstruktive Zuordnung, des Schachtes 10 zu dem Gefäß- dεckεl 5 bεdεutεt nicht, daß dεr Schacht unlösbar mit dεrr Gεfäßdεckεl verbundεn sein muß. Es ist vielmehr erwünscht, daß dεr Deckel bei Beschädigung ausgewechsεlt wεrdεn kann. Aus diesem Grund ist bei dem in den Fig. 1 bis 7 darge¬ stellten Ausführungsbeispiel der Gefäßdεckεl 6 lösbar in dεr sich auf den Fundamentsäulεn 60 abstützenden Haltekon- struktion 27 des Schachtes befestigt, so daß nach Lösen dieser Befestigung dεr Gεfäßdeckεl, wiε in Fig. 7 dargε- stellt, durch gleichzeit . igεs Absenken dεr Hubelemente auf dem obεrεn Gεfaßrand aufliεgεnd abgesenkt, und mit dem Ofengefäß aus dεr. Bεrεich des Schachtes 10 (in dεr Darstεl- lung gεmäß Fig. 1 nach links) herausgefahren, und durch einen Kran abgenommen und ersetzt werden kann.