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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR ACCEPTING DEVICES, AND ARRANGEMENT AND EQUIPMENT USED THEREFOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/022421
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is an arrangement for determining a chronological acceptance of spaced-apart devices (1a-c), comprising at least one transmitter unit (3a-c) which is disposed on each device (1a-c) and from which a signal (5a-c) that identifies said device (1a-c) and has a predefined range (17a-c) can be transmitted. Several personal apparatuses (7a-d) are provided that are to be carried by one respective person (6a-c) and are fitted with a receiver (4a-d) for the signals and a device memory for storing data contents of the emitted signals (5a-c) during a given interval. The range of each transmitter unit (3a-c) defines a respective transmission range (9a-c). The transmission range (9a-c) and a receive sensitivity of the receiver (4a-d) are adjusted to each other in such a way that no data can be received if the device (1a-c) is located outside a typical zone of attention or perception of humans relative to the personal apparatus (7a-d) carried by the person (6a-c).

Inventors:
STEINMANN MATTHIAS (CH)
Application Number:
PCT/CH2004/000554
Publication Date:
March 10, 2005
Filing Date:
September 02, 2004
Export Citation:
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Assignee:
LIECHTI AG (CH)
STEINMANN MATTHIAS (CH)
International Classes:
H04W88/08; G06F15/02; G06Q10/00; G06Q10/10; G07C9/00; H04H60/31; H04W72/04; H04W84/12; (IPC1-7): G06F17/60; G06F15/02
Foreign References:
EP0408348A21991-01-16
EP1085440A22001-03-21
US4973952A1990-11-27
EP1094417A22001-04-25
EP0598682A11994-05-25
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 2003, no. 01 14 January 2003 (2003-01-14)
WER HAT'S GESEHEN ? - WIE FORSCHER DIE PLAKATNUTZUNG MESSEN WOLLEN, 29 June 2004 (2004-06-29), Zürich, pages 1 - 3, XP002306851, Retrieved from the Internet [retrieved on 20041122]
ESOMAR EVENT PROGRAMME MEASUREMENT 2004, pages 1 - 10, XP002306852, Retrieved from the Internet [retrieved on 20041122]
MEDIAWATCH BEGEISTERT AN WELTKONGRESS, XP002306944, Retrieved from the Internet [retrieved on 20041122]
Attorney, Agent or Firm:
Roshardt, Werner A. (Schmiedenplatz 5 Postfach, Bern 7, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Ermittlung einer Akzeptanz von Einrichtungen (1ac), dadurch ge kennzeichnet, dass von wenigstens einer der Einrichtungen (1ac) her ein elektro magnetisches Identifizierungssignal (5ac) mit einem Dateninhalt und mit einer eine vorgegebenen Reichweite (17ac) definierenden Sendeleistung ausgesandt wird, und der momentane Dateninhalt von einem von einer Person (6ad ; 24) getragenen Personengerät (7ad ; 41 ; 141) empfangen und abgespeichert wird, wobei die Sen deleistung und die Reichweite der Einrichtung (1ac) zusammen mit einer Emp fangsempfindlichkeit des Personengeräts (7ad ; 41 ; 141) derart aufeinander abge stimmt sind, dass kein Datenempfang mehr möglich ist, sofern sich die Einrichtung (1ac) bezogen auf das von der Person (6ad ; 24) getragene Personengerät (7ad ; 41 ; 141) ausserhalb eines typischen menschlichen Aufmerksamkeitsbzw. Wahr nehmungsbereichs (25) befindet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den Gerätespeicher (55 ; 155) durch Eingabemittel (63 ; 163,190194) am Personengerät (41 ; 141) wei tere Informationen eingespeichert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Einspeichern durch die Eingabemittel (63 ; 163,190194) gemäss dem empfangenen Dateninhalt des Identifizierungssignals (5ac) einer der Einrichtungen (1ac), insbesondere als Frage/Antwortinformation, erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Einspeichern durch die Eingabemittel (63 ; 163,190194) unabhängig vom Empfang des Daten inhalts des elektromagnetischen Identifizierungssignals (5ac) einer der Einrichtun gen (1ac) ist und gleichzeitig mit dem Empfang des Dateninhalts erfolgen kann.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass min destens eine der folgenden Informationen durch die Eingabemittel (63 ; 163,190 194) am Personengerät (41 ; 141) erfasst wird : a) ein Ort einer Nutzung eines Mediums, insbesondere des Radios, des Fernse hens oder eines Printmediums ; b) ein Zeitpunkt und/oder eine Dauer der Nutzung des Printmediums ; c) eine qualitative Angabe über die Nutzung des Mediums oder einer der Einrich tungen.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ne ben den mit einer elektromagnetischen Strahlung übermittelten Dateninhalten von Identifizierungssignalen auch, insbesondere akustische, Umgebungsinformationen, vorzugsweise ein Radioprogramm oder eine Tonspur eines Fernsehprogramms, un abhängig vom Empfang der Dateninhalte der Identifizierungssignale empfangen und abgespeichert werden, wobei der Empfang und die Abspeicherung der Umgebungs informationen gleichzeitig mit dem Empfang der Dateninhalte der Identifizierungs signale erfolgen kann.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass a) die Signale mehrerer Einrichtungen (1ac) aus einem räumlichen Überwa chungsbereich und/oder die Umgebungsinformationen während eines Zeitraums in einer Zentrale (27) als Zeitraumeinrichtungssignal abgespeichert ; b) in jedem Gerätespeicher (55 ; 155) über den Zeitraum gespeicherte Dateninhalte der Identifizierungssignale oder Umgebungsinformationen später zur Zentra le (27) übertragen ; und c) zur Koinzidenzbildung mit den dort gespeicherten Zeitraumeinrichtungssignalen ausgelesen sowie die ermittelten Koinzidenzen verarbeitet werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass aus der Koinzidenzbil dung mit den abgespeicherten Umgebungsinformationen mindestens eine der fol genden Informationen ermittelt wird : a) ein Ort der Nutzung eines Mediums, insbesondere des Radios, des Fernsehens oder eines Printmediums ; b) ein Zeitpunkt der Nutzung des Mediums ; c) eine Dauer der Nutzung des Mediums.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass min destens zwei der folgenden im gleichen Zeitraum empfangenen Informationen a) Dateninhalt des Identifizierungssignals ; b) weitere Informationen von den Eingabemitteln (63) ; c) Umgebungsinformationen ; zusammen abgespeichert werden zur gleichzeitigen Bestimmung eines Orts und/ oder eines Zeitpunkts und/oder einer Dauer der Benutzung und/oder qualitativer Angaben zu den Einrichtungen oder Medien.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Personengerät (7ad ; 41,141) ein elektromagnetisches Initiierungssignal mit einer dem typischen menschlichen Aufmerksamkeitsbzw. Wahrnehmungsbereich (25) entsprechenden Reichweite in vorgegebenen Zeitschritten aussendet und vorzugs weise die Einrichtung (1ac) oder das Personengerät (7ad ; 41,141), insbesondere zur Energieersparnis, durch ein Initiierungssignal zum Aussenden des Identifizie rungssignals bzw. zu dessen Empfang initiiert wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die im Gerätespeicher (55 ; 155) abzuspeichernden Daten zusammen mit einer Zeitin formation, wie einer Tageszeit und/oder einem Datum, abgespeichert werden und die Zeitinformation repetitiv im Minutenbzw. Subminutenbereich mit einer Signal dauer im Sekundenbzw. Subsekundenbereich erfolgt.
12. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11 zur Ermittlung einer Akzeptanz von Einrichtungen (1ac), insbesondere von örtlich voneinander distanzierten Einrichtungen, gekennzeichnet durch wenigstens eine an wenigstens einer der Einrichtungen (1ac) angeordneten Sendereinheit (3ac ; 15), von der ein elektromagnetisches, diese Einrichtung (1ac) identifizierendes Identifizierungssignal (5ac) mit einer vorgegebenen Reichweite (17ac) aussendbar ist, und mehreren von jeweils einer Person (6ac ; 24) tragbaren Personengeräten (7ad ; 41 ; 141) mit einem Empfänger (4ad ; 44 ; 144) für die Signale und mit einem Gerätespeicher (55 ; 155), in welchen über einen vorgegebenen Zeitraum Datenin halte der abgestrahlten Signale (5ac) abspeicherbar sind, wobei die Reichweite (17ac) jeder Sendereinheit (3ac ; 15) einen jeweiligen Sendebereich (9ac ; 16) de finiert, und der Sendebereich (9ac ; 16) und eine Empfangsempfindlichkeit des Empfängers (4ad ; 19a, b ; 44 ; 144) derart aufeinander abgestimmt sind, dass kein Datenempfang mehr möglich ist, sofern sich die Einrichtung (1ac) bezogen auf das Personengerät (7ad ; 41 ; 141) ausserhalb eines typischen menschlichen Aufmerk samkeitsbzw. Wahrnehmungsbereichs (25) befindet.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Personenge rät (41 ; 141) einen Zeitgeber (40 ; 151) hat, um die Datenmenge im Gerätespeicher (55 ; 155) zu reduzieren und/oder eine zeitliche Zuordnung vorzunehmen, und/oder zu ermitteln, wie oft und/oder wie lange eine das Personengerät (7ad ; 41 ; 141) tra gende Person (6ad ; 24) sich innerhalb des betreffenden Sendebereichs (16) einer Einrichtung (1ac) aufgehalten hat, und vorzugsweise eine Zentrale (27) vorhanden ist, mit der die Daten jedes Gerätespeichers (55 ; 155) auslesbar und verarbeitbar sind.
14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitgeber (40 ; 151) in einer Taktfolge durch ein Einrichtungssignal zeitlich umschaltbar ausgebildet ist, um eine Einstellung auf typische Verweildauern der das Personengerät (7ad ; 41) tragenden Person (6ad ; 24) im Sendebereich (16) einer jeweiligen Einrichtung (1ac) einzustellen.
15. Personengerät (1ac ; 41 ; 141) für eine Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, gekennzeichnet durch ein Armbanduhrgehäuse zur Aufnahme zumindest fol gender elektronischer Elemente des Personengeräts : a) wenigstens einen Empfänger (44 ; 144) für eine elektromagnetische Strahlung (5ac) ; b) einen Gerätespeicher (55 ; 155) zum Abspeichern von mit jedem Empfänger (44 ; 144) empfangbaren Datensätzen ; sowie c) eine Schnittstelle (38) zum Auslesen der abgespeicherten Datensätze.
16. Personengerät (1ac ; 41 ; 141) nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch eine syn chronisierbare Zeitgebereinheit (52 ; 151), mit der in Zusammenarbeit mit dem Ge rätespeicher (55 ; 155) empfangene Datensätze zeitsynchron abspeicherbar sind, und insbesondere eine Zeitanzeige (45 ; 147), welche mit der Zeitgebereinheit (52 ; 151) verbunden ist.
17. Personengerät nach Anspruch 15 oder 16, gekennzeichnet durch einen Tragsen sor zur Ermittlung der Zeiten, zu denen das Personengerät nicht von der Person ge tragen wird, umfassend insbesondere einen Temperatursensor (157a) und/oder ei nen Bewegungssensor (157b).
18. Personengerät nach einem der Ansprüche 15 bis 17, gekennzeichnet durch Ein gabemittel (63 ; 163 ; 190193) für das Einspeichern weiterer Informationen in den Gerätespeicher (55 ; 155), wobei das Einspeichern gleichzeitig und unabhängig vom Empfang des Dateninhalts des elektromagnetischen Identifizierungssignals erfolgen kann, und vorzugsweise durch ein Anzeigemittel (47 ; 147), auf dem Anweisungen für die das Personengerät (41 ; 141) tragende Person und/oder Informationen über einen aktuellen Status des Personengeräts (41 ; 141) darstellbar sind.
19. Sendereinheit (3ac ; 15) für eine Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, gekennzeichnet durch einen Sender für elektromagnetische Strahlung mit einer ei ne vorgegebene Reichweite (17ac) definierenden Sendeleistung, wobei die Reich weite (17ac) derart eingestellt ist, dass ein Empfang nur im menschlichen Aufmerk samkeitsbzw. Wahrnehmungsbereich (16) möglich ist, und einem mit der Sender einheit verbundenen programmierbaren Speicher, dessen Dateninhalt einrichtungs spezifisch ist.
Description:
Verfahren zur Akzeptanz von Einrichtungen, eine hierzu verwendbare Anordnung sowie Gerätschaften Technisches Gebiet Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung einer Akzeptanz von Einrichtungen gemäss Patentanspruch 1, eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens gemäss Patentanspruch 7, ein Personengerät gemäss Patentanspruch 10 sowie eine Sender- einheit der Anordnung gemäss Patentanspruch 14.

Stand der Technik Unter einer Akzeptanz, insbesondere einer zeitlichen Akzeptanz, wird verstanden, ob Einrichtungen auf einen Betrachter bzw. Benutzer einwirken, insbesondere wie lange sie auf ihn einwirken, d. h. wie lange eine Einrichtung, wie ein Plakat oder ein Schaufenster im Sichtbereich eines Betrachters ist oder wie lange sich ein Benutzer in einer Einrich- tung, wie einem Restaurant, einer Abteilung eines Geschäfts oder in einem Verkehrs- mittel aufhält. Diese Information ist ein Mass dafür, ob und wie stark die Einrichtung überhaupt auf den Benutzer wirkt, von ihm wahrgenommen wird, und ihn beispielsweise zu einem Kauf, einer Benutzung oder zur Betrachtung anregen bzw. auffordern kann.

Das Kaufverhalten z. B. versuchte man dadurch zu ermitteln, dass Kundenkarten ausge- geben wurden, welche bei einem Einkauf an der Kasse vorzuzeigen waren. Die einge- kauften Waren wurden dann den Daten des Karteninhabers zugeordnet und in einem zentralen Rechner verarbeitet und abgespeichert. Hieraus sollten die Kaufgewohnheiten ermittelt werden. Man wollte hiermit z. B. eine Sortimentsoptimierung erreichen und/oder der betreffenden Person z. B. gezielt Reklame zukommen lassen. Ein einigermassen exaktes Kaufprofil liess sich jedoch nur bedingt erstellen, sofern auch immer die Kun- denkarte präsentiert wurde.

Darstellung der Erfindung Aufgabe Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren sowie hierzu verwendbare Gerätschaften zu schaffen, welche es gestatten, eine Akzeptanz von Einrichtungen und somit deren Wir- kung auf unbeteiligte sowie mit ihnen sich beschäftigenden, eventuell sie benützenden Personen zu ermitteln.

Lösung Die Lösung der Aufgabe erfolgt verfahrensmässig durch die Merkmale des Patentan- spruchs 1. Vorrichtungsmässig wird die Aufgabe durch die in Patentanspruch 7 definier- te Anordnung gelöst, welche u. a. ein in Patentanspruch 10 definiertes Personengerät und eine in Patentanspruch 14 definierte Sendereinheit hat.

Erfindungsgemäss wird eine Akzeptanz von auf Personen wirkenden Einrichtungen da- mit ermittel, dass von jeder dieser Einrichtungen her ein elektromagnetisches Identifizie- rungssignal mit einer vorgegebenen Reichweite ausgesandt wird. Dies kann dadurch erfolgen, dass an wenigstens einer der Einrichtungen eine Sendereinheit angeordnet ist, welche das elektromagnetische Signal aussenden kann. Die Sendeleistung und die ver- wendete Antenne werden so eingestellt bzw. ausgewählt, dass unter den gegebenen Umweltbedingungen beim Standort der Einrichtung die vorgegebene Reichweite erzielt wird. Die Einstellung der Sendeleistung kann beispielsweise auf vorher durchgeführten Modellrechnungen basieren oder aber auf einer einmal bei der Installation der Sende- einrichtung vorgenommenen Kalibrierung. Der momentane Dateninhalt des Identifizie- rungssignals wird von einem von einer Person getragenen Personengerät empfangen, sofern sich die Person innerhalb eines durch die jeweilige Reichweite definierten Sen-

debereichs befindet. Der Dateninhalt wird ferner in einem Gerätespeicher des Perso- nengeräts abgespeichert. Der Sendebereich und eine Empfangsempfindlichkeit des Personengeräts sind derart aufeinander abgestimmt, dass kein Datenempfang möglich ist, sofern sich die Einrichtung bezogen auf das von der Person getragene Personenge- rät ausserhalb eines typischen menschlichen Aufmerksamkeits-bzw. Wahrnehmungs- bereichs befindet.

In der Regel wird man alle Einrichtungen mit einem Sender ausrüsten, muss es aber nicht. Durch das unten beschriebene"Frage-Antwortspiel"können auch entsprechende Daten in das Personengerät eingegeben werden.

Unter einem menschlichen Aufmerksamkeits-bzw. Wahrnehmungsbereich einer Ein- richtung wird der Bereich verstanden, in dem sich eine Person befinden kann, um die typischen Eigenheiten einer Einrichtung aufzunehmen, zu erkennen, Teile der Einrich- tung zu verwenden bzw. zu bearbeiten. Einige nachfolgende Beispiele sollen diesen Begriff verdeutlichen. Der Aufmerksamkeits-bzw. Wahrnehmungsbereich eines Schau- fensters ist beispielsweise die Sichtweite, in der ausgestellte Gegenstände und deren Kennzeichnungen (z. B. Preisschilder) noch erkennbar sind. In der Regel ist hier ein Ab- stand von ein bis drei Metern von der Schaufensterscheibe gemeint. Handelt es sich um eine Anzeige an einer Litfasssäule wird man von einer Distanz von ein bis zwei Metern ausgehen. Sollen die Benutzungsgewohnheiten in öffentlichen Verkehrsmitteln festge- stellt werden, ist der Aufmerksamkeits-bzw. Wahrnehmungsbereich auf das Fahrzeu- ginnere beschränkt. Wird ein Automat betätigt, so wird dessen Berührung gefordert. Es können aber auch grössere Reichweiten von etwa 25 Meter für Fussgänger und von etwa 50 Meter für sich in Fahrzeugen bewegende Personen gewählt werden.

Eine Akzeptanzermittiung unter Mitwirkung von Personen kann in deren Privatsphäre eingreifen, welche zu schützen ist. Die abgespeicherten Daten müssen für eine nachfol- gende Auswertung auslesbar sein. Damit sie jedoch nicht von jedermann interpretierbar sind, wird man sie chiffrieren. Eine einfache Art der Chiffrierung, welche zudem auch noch Speicherplatz einspart, ergibt sich dadurch, dass die Signale aus einem räumli- chen Überwachungsbereich, der mehrere Einrichtungen enthält, während eines vorge- gebenen Zeitraums in einer Zentrale als Zeitraumeinrichtungssignale abgespeichert werden. Die in jedem Gerätespeicher des Personengeräts über den Zeitraum gespei- cherten Dateninhalte der Identifizierungssignale werden später zur Zentrale übertragen und zur Koinzidenzbildung mit den dort gespeicherten Zeitraumsignalen ausgelesen, d. h. die übertragenen Signale werden mit mehreren Zeitabschnitten der verschiedenen

in der Zentrale gespeicherten Zeitraumsignalen korreliert, bis sich eine maximale Koin- zidenz ergibt. Daraus lässt sich einerseits das vom Personengerät empfangene Signal eruieren, andererseits der Zeitpunkt des Empfangs. Die ermittelten Koinzidenzen kön- nen anschliessend verarbeitet werden, indem beispielsweise zunächst die individuellen Koinzidenzen zu Informationen über das Nutzungsverhalten verarbeitet werden, d. h. bestimmt wird, wann und wie lange der Benutzer welche Einrichtungen oder Medien nutzt. Als nächster Schritt kann eine statistische Auswertung der Informationen über eine Vielzahl von Nutzern erfolgen, um z. B. die Einschaltquote einer Fernsehsendung zu bestimmen.

Weitere Arten der Verschlüsselung sind in der Detailbeschreibung angeführt.

Um Fehlinterpretationen zu vermeiden, können auch Umgebungsinformationen mit auf- gezeichnet werden. Als Umgebungsinformationen können Geräusche, Lichtstärken, Umgebungstemperaturen etc. dienen.

Es könnten nun lediglich die von der jeweiligen Einrichtung ausgesandten Dateninhalte deren Identifizierungssignale abgespeichert werden. Die jeweilige Einrichtung kann je- doch neben ihrem Identifizierungssignal auch noch einen Fragenkatalog mit ein oder mehreren Fragen aussenden, die dann über Eingabemittel am Personengerät beantwor- tet werden. Der Fragenkatalog kann auch im Personengerät abgelegt sein. Die eingege- benen Antworten werden in den Gerätespeicher des Personengeräts eingespeichert. Im Identifizierungssignal kann jedoch auch die genaue Ortsbezeichnung der betreffenden Einrichtung enthalten sein.

Der Fragenkatalog kann, sofern er nicht automatisch übermittelt wird, den Ort einer Nut- zung eines Mediums, insbesondere des Radios, des Fernsehen oder eines Printme- diums betreffen. In diesem Fall wird dem Benutzer bevorzugt eine Auswahl verschiede- ner Orte angeboten, z. B. "zu Hause", "im Auto", "im Büro", "im Restaurant"etc., aus denen er den gegenwärtigen Ort auswählen kann. Um die Auswahl einfacher zu gestal- ten, können den verschiedenen Orten unterschiedliche Symbole (z. B. ein Haus, ein Auto, ein Schreibtisch, Messer und Gabel etc. ) zugeordnet sein. Die Auswahl kann im einfachsten Fall durch wiederholtes Drücken einer einzigen Taste erfolgen.

Die durch die Eingabemittel am Personengerät erfasste Information kann auch den Zeit- punkt und/oder die Dauer der Nutzung eines Printmediums, also einer Zeitung, eines Magazins, einer Illustrierten oder auch eines Buchs, betreffen. In diesem Fall wählt der Benutzer, wiederum bevorzugt aus einer Auswahl, die Art, den Titel und/oder die Aus-

gabe des Mediums aus, bevor er mit dessen Lektüre beginnt. Auf diese Weise werden das benutzte Medium und der Zeitpunkt der Benutzung bestimmt. Am Ende der Lektüre betätigt der Benutzer wiederum eines der Eingabemittel, so dass auch die Dauer der Benutzung bestimmt werden kann.

Der Fragenkatalog kann ausserdem qualitative Angaben über die Nutzung des Mediums oder einer der Einrichtungen betreffen, also beispielsweise die Zufriedenheit nach dem Besuch eines Restaurants, eines Geschäfts oder eines Kinos, spezifische Fragen zum Inhalt von Printmedien oder von Radio-oder Fernsehsendungen, die Zufriedenheit mit dem Musikprogramm etc.

In jedem Fall kann die Beantwortung des Fragenkatalogs durch Betätigen der Eingabe- mittel unabhängig von und gleichzeitig mit dem Empfang und dem Einspeichern des elektromagnetischen Identifizierungssignals erfolgen, d. h. der Benutzer kann den Ein- gabeprozess auch dann ungehindert weiterführen, wenn das Personengerät ein Signal empfängt und/oder verarbeitet. Zu diesem Zweck ist das Personengerät so ausgebildet, dass es gleichzeitig die Eingabemittel abfragen, die daraus gewonnene Information ver- arbeiten und das elektromagnetische Signal empfangen und verarbeiten kann. Gleich- zeitig kann gegebenenfalls auch eine Anzeige am Personengerät aktualisiert werden.

Es können jedoch auch Eingabemittel vorhanden sein, welche zusätzliche Signale em- pfangen. Zusätzliche Signale können Umgebungssignale sein, z. B. akustische Umge- bungsinformationen. Insbesondere können ein Radioprogramm oder eine Tonspur eines Fernsehprogramms (bzw. kurze Ausschnitte daraus) empfangen und im Gerätespeicher abgespeichert werden, gegebenenfalls nach einer Chiffrierung, Codierung und/oder Komprimierung der empfangenen Signale. Der Empfang und die Abspeicherung der Umgebungssignale erfolgt unabhängig vom Empfang des Dateninhalts der elektromag- netischen Identifizierungssignale, und die Verarbeitung beider Signaltypen kann gleich- zeitig erfolgen. Auch die Umgebungsinformationen können in einer Zentrale als Zeit- raumeinrichtungssignale abgespeichert werden, so dass später eine Koinzidenzbildung mit den zunächst im Personengerät gespeicherten und später zur Zentrale übertragenen Umgebungsinformationen stattfinden kann.

Aus der Koinzidenzbildung mit den abgespeicherten Umgebungsinformationen können verschiedene Informationen ermittelt werden. So können Geräusche, die Helligkeit oder Temperatur auf den Ort einer Nutzung (drinnen, draussen, zu Hause, in der Öffentlich- keit etc.) schliessen lassen.

Werden gleichzeitig unterschiedliche Informationen, d. h. der Dateninhalt des Identifizie- rungssignals, Informationen von den Eingabemitteln sowie Umgebungsinformationen, gewonnen und zusammen abgespeichert, so können gleichzeitig verschiedene Aspekte der Nutzung von Medien oder Einrichtungen bestimmt werden, insbesondere Orte, Zeit- punkte, Benutzungsdauern oder qualitative Angaben. Auch die Tatsache, dass mehrere Einrichtungen, mehrere Medien oder Medien und Einrichtungen gleichzeitig genutzt werden, wird offenbar. Bei Einrichtungen werden beispielsweise der Ort und die zeitli- chen Informationen mittels der Identifizierungssignale erfasst, während die qualitativen Informationen durch manuelle Eingaben am Personengerät erfasst werden. Beim Radio oder Fernsehen erfolgt die Bestimmung des Senders, des Zeitpunkts und der Dauer durch akustische Umgebungsinformationen, während die Ortsbestimmung durch Identi- fizierungssignale von nahen Einrichtungen und/oder manuellen Eingaben und/oder Um- gebungsinformationen erfolgt. Bei Printmedien wiederum erfolgt die Bestimmung von zeitlichen Angaben z. B. durch manuelle Eingaben des Nutzers, während die Ortsbestim- mung je nach Verfügbarkeit wieder durch Identifizierungssignale von nahen Einrichtun- gen und/oder manuellen Eingaben und/oder Umgebungsinformationen erfolgt. Natürlich kann bei gewissen Einrichtungen oder Medien auf die Erhebung von einigen der Infor- mationen verzichtet werden. Die verschiedenen erfassbaren Informationen können überdies subsidiär erfasst werden, d. h. für die Ortsbestimmung wird zuerst versucht, ein Identifizierungssignal einer nahen Einrichtung zu empfangen. Gelingt dies nicht, werden die Umgebungsinformationen (akustisch, Temperatur, Helligkeit) erfasst und gespei- chert. Zusätzlich (oder in gewissen Fällen) kann der Benutzer zur manuellen Eingabe weiterer Informationen aufgefordert werden.

Das erfindungsgemässe Verfahren und die entsprechenden Vorrichtungen erlauben somit die gleichzeitige Erfassung verschiedener Medien und Einrichtungen durch ein einziges Gerät, welches von einer Person getragen wird. Die Daten werden in Echtzeit erfasst, und die Auswertung kann im Prinzip unmittelbar nach der Erfassung der Daten erfolgen.

Neben den akustischen Umgebungsinformationen, der Temperatur und der Helligkeit, können aber auch noch ein zweites Signal oder mehrere Signale neben dem Datenin- halt des Identifizierungssignals empfangen werden. Ausführungsbeispiele hierzu finden sich in der Detailbeschreibung.

Jede Einrichtung kann nun von sich aus Signale aussenden. Das Personengerät kann jedoch auch eine Einrichtung initiieren, um Signale auszusenden. Ein derartiges Verfah-

ren wird man hauptsächlich dann anwenden, wenn bei der Einrichtung Energie gespart werden soll. In der Regel wäre es vorteilhafter, wenn das Personengerät einen Initiie- rungsimpuls aussenden würde ; viele Personen haben jedoch eine Abneigung, ein Per- sonengerät zu tragen, welches öfter elektromagnetische Strahlung abstrahlt.

Eine Durchführung einer Akzeptanzbestimmung von voneinander distanzierten Einrich- tungen in einem Überwachungsbereich, der ein Stadtviertel, ein Dorf oder eine ganze Stadt sein kann, wird erfindungsgemäss mit einer Anordnung erreicht, welche im Über- wachungsbereich mehrere Einrichtungen mit Sendereinheiten hat und mehrere Perso- nen je ein Personengerät mit Gerätespeicher zur Datenabspeicherung tragen. Die Sen- dereinheiten und die Personengeräte weisen die bereits oben angetönten Eigenschaften auf.

Eine Anordnung bestehend aus mehreren Personengeräten und wenigstens einem Sen- der an jeder der Einrichtungen ist betriebsbereit. Die Sender sind derart ausgebildet, dass sie ein die betreffende Einrichtung kennzeichnendes Signal aussenden, welches sich auch zeitlich ändern kann. Vorzugsweise wird man jedoch in einer Anordnung noch eine zusätzliche Zentrale verwenden. Diese Zentrale hat einen zentralen Speicher, in dem die Datensätze der von den Einrichtungen abgestrahlten Signale bzw. deren Da- teninhalt über einen vorgegebenen Zeitraum abspeicherbar sind. Ferner hat die Zentrale eine Leseeinheit, mit der der Gerätespeicher auslesbar ist, sowie eine Korrelations- einheit, mit der die ausgelesenen Datensignale des Gerätespeichers mit den Datensät- zen des zentralen Speichers in einer Koinzidenzroutine ermittel-und auswertbar sind.

Die Verwendung einer Zentrale ermöglicht eine Datenkomprimierung und damit eine Si- cherheit gegen unbefugtes Auslesen des im Personengerät abgespeicherten Datenin- halts. Es ist eine Verschlüsselung (Chiffrierung) der Dateninhalte möglich.

Es kann nun eine Zentrale vorhanden sein, welche eine Reihe von Personengeräten auswertet. Die betreffenden Personengeräte werden dann zum Auslesen zur Zentrale gebracht. Es können aber auch mehrere stationäre Zentralen vorhanden sein, z. B. in jedem Haushalt, der wenigstens eine Person hat, die ein Personengerät trägt. Diese "Hausstation" ("Dockingstation") kann dann beispielsweise die Daten aus dem Perso- nengerät auslesen und z. B. über das Telefonnetz an eine zentrale Einheit übermitteln.

Die Sender bzw. die derart ausgewählten Einrichtungen befinden sich an unterschiedli- chen Orten eines Überwachungsbereiches. Werden Personengruppen nach besonde- ren Eigenschaften ausgewählt oder soll nur eine Akzeptanz über einen Bevölkerungs-

querschnitt festgestellt werden, kann aus den in den Personengeräten abgespeicherten Daten ermittelt werden, wie oft und wie lange bestimmte Einrichtungen aufgesucht, be- trachtet oder benützt worden sind. Man hat hiermit ein Mittel in der Hand, um festzustel- len, wie u. a. Werbung ankommt, wie häufig und zwischen welchen Haltestellen öffentli- che Verkehrsmittel benützt werden ; auch lässt sich beispielsweise feststellen, was als.

Blickfang in Schaufenstern oder bei Plakatwänden wirkt.

Das Personengerät trägt die jeweilige Person. Vorzugsweise wird man das Gerät, damit es nicht allzu sehr auffällt und der Person auch noch Nutzen bringt, als Armbanduhr ausbilden. Trägt nun die betreffende Person statt einem einzigen Personengerät an je- dem Arm ein Personengerät, kann aufgrund von Interferenzmessungen festgestellt wer- den, wie die Person zur Einrichtung steht. Steht sie z. B. mit dem Rücken hierzu, ist wohl ein visueller Reiz bzw. eine Werbungsaufnahme auszuschliessen.

Werden die Daten mit einer bestimmten Taktzeit aufgenommen, ist eine Datenkompri- mierung möglich. Es gibt nun unterschiedlich lange typische Beobachtungs-oder Ver- weildauern. Vor einem Schaufenster zum Beispiel dürfte eine Verweilzeit von einer Mi- nute schon lang sein. In einem Omnibus ist die Aufenthaltsdauer schon bedeutend län- ger, in einem Kino oder einem Restaurant noch länger. Um nun eine vernünftige Anga- be über eine auf eine Person einwirkende Einrichtung zu ermitteln, kann die zum Ab- speichern verwendete Taktzeit variabel gestaltet werden. Einrichtungen, welche eine kurze"Einwirkungszeit"benötigen, sollten somit eine höhere Taktfrequenz (kürzere Zeit zwischen den einzelnen Messungen) erzwingen ; aufenthaltsspezifische Einrichtungen dann eine tiefere Taktfrequenz (eine längere Zeit zwischen den Messungen). Mit dem vom Sender der Einrichtung abgestrahlten Signal kann somit ein Code für eine entspre- chende Taktzeit ausgesandt werden, der dann den Taktgeber im Personengerät ent- sprechend umschaltet.

Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen Die zur Erläuterung der Ausführungsbeispiele verwendeten Zeichnungen zeigen Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsvariante einer Anordnung zur zeitlichen Verhaltensermittlung von Personen ;

Fig. 2 eine schematische Darstellung des Zusammenhangs von Aufmerksamkeits- bzw. Wahrnehmungsbereich, Sendebereich und Empfangsbereich ; Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel eines Personengeräts ; Fig. 4 ein Blockdiagramm eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Personenge- räts ; Fig. 5 eine Aussenansicht des Personengeräts ; Fig. 6A-M verschiedene Ansichten der Anzeige des Personengeräts während der Er- fassung der Nutzung von Printmedien ; Fig. 7 die Anzeige des Personengeräts bei der Erfassung des Ortes einer Nutzung ; und Fig. 8 die Anzeige des Personengeräts nach dem Ende des Erfassungszeitraums für eine Person.

Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile und Elemente mit gleichen Bezugszei- chen versehen.

Wege zur Ausführung der Erfindung Das in Figur 1 dargestellte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Anordnung dient zur Ermittlung einer zeitlichen Akzeptanz von örtlich voneinander distanzierten Ein- richtungen 1a bis 1c. Einrichtungen können Schaufenster, Plakate, Kinos, Geschäfte, Museen, Strassenbahn-und Busstationen usw. sein. Wobei deren Akzeptanz bei der.

Bevölkerung ermittelt werden soll.

Unter einer Akzeptanz wird z. B. verstanden, welche Bevölkerungsschichten sehen sich welche Schaufenster mit welchem Inhalt an. Welche Bevölkerungsschichten gehen wann ins Kino und sehen sich welche Filme an. Welche Museen werden besucht und was wird angesehen. Welche Busse, Strassenbahnen werden von wo bis wo und wann benützt.

An jeder Einheit 1a bis 1c, deren Akzeptanz ermittelt werden soll, ist wenigstens eine Sendereinheit 3a bis 3c angeordnet. Von der Sendereinheit 3a bis 3c wird ein elektro- magnetisches, diese Einrichtung identifizierendes Identifizierungssignal 5a bis 5c mit einer durch die entsprechende Sendeleistung vorgegebenen, in der Regel kurzen Reichweite ausgesendet. Jede Sendereinheit 3a bis 3c hat eine eindeutige Seriennum-

mer, welche durch einen 32-bit-Code gebildet wird. Dies erlaubt die Unterscheidung von mehr als 4 Milliarden Einheiten. Jede Sendereinheit übermittelt zudem einen 8-Bit-Code, welcher zur Übermittlung weiterer einrichtungsspezifischer Informationen verwendet werden kann. Beispielsweise können in einem Kino unterschiedliche Codes für die Wer- bung, für Vorfilme und für den Hauptfilm ausgesendet werden, so dass später bei der Auswertung gezielt zwischen diesen Programmteilen unterschieden werden kann. Die Sendereinheiten 3a bis 3c senden ihre sie identifizierenden Seriennummern, alle zu jeweils vorgegebenen Zeiten aus (burst).

Jedes dieser Identifizierungssignale 5a bis 5c kann von einem Empfänger eines von einer Person 6a bis 6d zu tragenden Personengeräts 7a bis 7d empfangen werden, so- fern sich die Person bzw. deren Personengerät im Sendebereich 9a, 9b bzw. 9c einer der Sendereinheiten 3a bis 3c befindet. In Figur 1 befindet sich die Person 6a mit ihrem Personengerät 7a im Sendebereich 9a und die beiden Personen 6c und 6d mit ihren Personengeräten 7c bzw. 7d im Sendebereich 9c. Die Person 6b mit ihrem Personen- gerät 7b befindet sich in keinem Sendebereich.

Die Reichweite jeder Sendereinheit sowie die Empfindlichkeit der jeweiligen Empfänger der Personengeräte sind aufeinander derart abgestimmt, dass kein Datenempfang mög- lich ist, sofern sich die Einrichtung bezogen auf das von der Person getragene Perso- nengerät ausserhalb eines typischen menschlichen Aufmerksamkeits-bzw. Wahrneh- mungsbereichs befindet. Dieser Sachverhalt ist in Figur 2 erläutert. In Figur 2 ist sche- matisch als Einrichtung ein Schaufenster 13 analog zu den Einrichtungen 1a bis 1d dar- gestellt. Hinter dem Schaufenster 13 ist eine zu den Sendereinheiten 3a bis 3c analog ausgebildete Sendereinheit 15 angeordnet. Die Sendereinheit 15 strahlt elektromagneti- sche Identifizierungssignale in einen keulenartigen, zu den Sendebereichen 9a bis 9c analogen Sendebereich 16 ab. Im Sendebereich 16 sind somit die Reichweiten 17a bis 17c je nach Ausstrahlungsrichtung unterschiedlich. Jeder zu den Empfängern analog ausgebildete Empfänger 19a und 19b hat nun einen durch seine Empfindlichkeit defi- nierten räumliche Empfangsbereich, wobei ein Empfang von Identifizierungssignalen immer dann gegeben ist, wenn Empfangs-und Sendebereich eine gemeinsame Fläche, hier die Überlappungsfläche 22, einschliessen. In Figur 2 sind die beiden Empfangsbe- reiche 21a und 21b der beiden Empfänger 19a und 19b dargestellt.

Um beispielsweise in einem Schaufenster 13 die Auslagen 23 erkennen und beurteilen zu können, muss die betrachtende Person, hier die Person 24, so nahe herantreten, dass dies auch möglich ist. Der Bereich, in dem die Person bei dieser Entfernung alles

erkennen und beurteilen kann, wird als menschlicher Aufmerksamkeits-bzw. Wahrneh- mungsbereich definiert. Der Sendebereich 16 und die Empfangsempfindlichkeit 21 b werden nun derart aufeinander abgestimmt, dass das zu betrachtende Gut, hier die Auslagen 23, innerhalb des Aufmerksamkeits-bzw. Wahrnehmungsbereichs 25 liegen.

Der Sendebereich 16, wie unten ausgeführt, muss nicht unbedingt von der jeweiligen Einrichtung ausgehen. Die Einrichtung kann auch Empfänger sein. Analoges gilt für die Empfangsempfindlichkeit.

Der Bereich 25 ist individuell verschieden. Man kann aber davon ausgehen, dass kurz- sichtige Person sowie auch weitsichtige eine sichtweitekorrigierende Brille tragen wer- den ; man wird deshalb zur Vereinfachung mit einem typischen menschlichen Aufmerk- samkeits-bzw. Wahrnehmungsbereich arbeiten. Falls erforderlich, kann jedoch der Em- pfänger 19a bzw. 19b auch individuell auf die Sehschärfe oder falls es sich auf Hörsig- nale bezieht, auf die individuelle Hörempfindung abgestimmt werden.

Die in einem unten angeführten Gerätespeicher 55 abgespeicherten unterschiedlichen Datensätze von Identifizierungssignalen werden später ausgelesen, um zu erfahren, an was die betreffende Person Interesse hatte. Eine derartige Auswertung über einen re- präsentanten Bevölkerungsquerschnitt oder lediglich über sehr viele Personen eines Ortes ergibt Auskunft zu den verschiedensten Fragen, wobei anschliessend nur eine kleine Auswahl aufgelistet ist : > Welche Werbemittel sind die geeignetsten, wo sind sie anzubringen, was ist darzu- stellen.

> Welche Strassen und Wege werden wie häufig benützt, welche Strassenseiten wer- den benützt.

> Welche Verbindungen von öffentlichen Verkehrsmitteln werden wann und wie oft be- nützt.

> Welche Schaufenster, Geschäfte, Lokale usw. werden wann und wie oft aufgesucht.

Die oben beschriebene Anordnung aus Personengeräten 7a bis 7d und Sendern 3a bis 3c ist betriebsbereit. Vorzugsweise wird man jedoch der Anlage eine Zentrale 27 mit einem zentralen Speicher 29 zuordnen, was jedoch keineswegs zwingend ist. Der zen- trale Speicher 29 ist mit den Sendereinheiten 3a bis 3c der Einheiten 1a bis 1 c signal- mässig verbunden. Die Verbindung kann über Leitungen 31a bis 31c (z. B. Telefonnetz), wie in Figur 1 gezeigt, erfolgen. Sie kann aber auch funktechnisch erfolgen. Ein Ver-

senden von Datenträgern an die Zentrale 27 ist ebenfalls möglich. Die Zentrale 27 hat ferner eine Leseeinheit 33, mit der der Gerätespeicher 26 jedes Personengerätes 7a bis 7d über eine Schnittstelle 38 auslesbar ist sowie eine Korrelationseinheit 35, mit der die ausgelesenen Datensignale des Gerätespeichers mit den Datensätzen des zentralen Speichers 29 in einer Koinzidenzroutine ermittel-und in einer Auswerteeinheit 37 aus- wertbar sind.

Das Personengerät 41 (Figur 3) wird man bevorzugt zur Reduzierung der Datenmenge mit dem Signal eines Taktgebers 40 getaktet betreiben und vorzugsweise die Daten komprimieren. Die Datenkomprimierung dient zusätzlich dem Datenschutz der das Ge- rät tragenden Person. Ein Auslesen der Daten durch Unbefugte ist nahezu unmöglich.

Aus der Anzahl aufgenommener Signalpakete ist dann ohne Weiteres erkennbar, wie lange sich die betreffende Person in einem Sendebereich einer Einrichtung aufgehalten hat. Die Verwendung eines für alle Personengeräte gleichen Taktes erlaubt zudem eine genauere und einfachere Koinzidenzbildung in der Zentrale unter Verwendung eines im gleichen Takt laufenden dortigen Taktgebers 39.

Es kann jedoch von Vorteil sein, wenn die Taktfrequenz umschaltbar ausgebildet wird.

Es gibt nämlich Einrichtungen, welche ihren Zweck erfüllen, wenn sie nur kurzzeitig auf eine sich in ihrem Einflussbereich befindende Person einwirken. In diesem Fall wird die betreffende Einrichtung ein Signal aussenden, welches im Personengerät eine Um- schaltung des Taktgebers bewirkt. Der Taktgeber schaltet automatisch zurück, wenn der Sendebereich verlassen wird.

Die Anordnung kann nun, wie bisher beschrieben, unabhängig von der Uhrzeit betrieben werden, wobei dann die Signale nur hintereinander abgespeichert werden. Vorzugswei- se wird man jedoch eine Zuordnung zur Uhrzeit vornehmen. Die Uhrzeit kann zudem in die Koinzidenzroutine einfliessen. Auch kann es wichtig sein, zu welcher Uhrzeit eine Einrichtung eine starke oder eine schwache Akzeptanz hatte. Soll die Uhrzeit mit ein- fliessen, wird man vorzugsweise das Personengerät als Armbanduhr 41 ausbilden, die neben der Zeitanzeige die oben erwähnten Funktionen beinhaltet. Eine Antenne 43 ei- nes zu den Empfängern 19a bzw. 19b analog ausgebildeten Empfängers 44 kann dann im Uhrengehäuse, wobei dieses dann vorzugsweise, aber nicht zwingend, aus einem Kunststoff zu bestehen hat, oder im Armband untergebracht werden. Die Vorderseite der Uhr weist dann eine Zeitanzeige 45 und, falls gewünscht, eine weitere Anzeige 47 für beispielsweise eine Empfangs-bzw. Aufnahmebereitschaft eines von einer Sender- einheit 3a bis 3c bzw. 15 einer der Einrichtung 1a bis 1 c ausgesandten Signals auf. Ein

aus dem über die Antenne 43 empfangenen, drahtlos übermittelten (HF-) Signal durch den Empfänger 44 erhaltenes niederfrequentes (NF) Identifizierungssignal wird auf ei- nen Analog-Digital-Converter 49 gegeben. Das aufbereitete NF-Signal wird in einen Zwi- schenspeicher 50 geführt, auf den der bereits oben erwähnte Taktgeber 40 einwirkt. Der Taktgeber 40 ist zur oben erwähnten Umschaltung der Taktfrequenz mit dem Em- pfänger 44 verbunden. Auch der Analog-Digital-Converter 49 ist mit dem Taktgeber 40 verbunden. Ein Durchschalten des nun digitalisierten NF-Signals wird jeweils nur durch den Taktgeber 40 frei gegeben. Die Freigabezeiten des Taktgebers 40 richten sich nach den zu erkennenden und später in der Zentrale 27 zu verarbeitenden Identifizierungs- signalen. Die Freigabezeiten liegen im Sekunden-und Subsekundenbereich. Es können Datenpakete bis hinunter in den Mikrosekundenbereich übermittelt werden. Der Taktge- ber 40 ist mit einem Zeitgenerator 51, in der Regel einem Schwingquarz und dessen dazugehörenden Elektronik, verbunden. Der Zeitgenerator 51 steuert zudem die Zeit- anzeige 45. Die Zeitanzeige kann auf die Bedürfnisse der das Personengerät tragenden Person eingestellt werden. Der Zeitgenerator 51 wird vorzugsweise in der Zentrale auf die sogenannte GPS-Zeit eingestellt und läuft dann quarzgesteuert sehr genau weiter.

Die anzuzeigende Zeit (jedoch nicht die"interne Zeit") kann von der Person verstellt werden ; es gibt z. B. Personen, welche, um immer pünktlich zu sein, die anzuzeigende Uhrzeit auf 5 oder 10 Minuten"vor der Zeit"einstellen. Da der Taktgeber 40 mit dem Zeitgenerator 51 verbunden ist, kann eine Signalaufnahme der Identifzierungssignale der Einrichtungen immer zu einem vorgegebenen Zeitpunkt erfolgen. Unter Kenntnis dieses vorgegebenen Zeitpunktes lässt sich der Rechenaufwand der Koinzidenzbildung in der Zentrale 27 verkürzen.

In der durch den Taktgeber 40 bestimmten aufnahmefreien Restzeit werden Daten aus dem Zwischenspeicher 50 ausgelesen und in einer mit diesem verbundenen Fourier- Transformationseinheit 53 in ein Frequenzspektrum umgewandelt. Die Daten des Fre- quenzspektrums werden in einer Datenkompressionseinheit 54 komprimiert (z. B. Huff- mann-Kodierung ; Lempel-Ziv-Welch-Verfahren, usw. ) und in einem von der Zentrale 27 auslesbaren Speicher 55 abgespeichert. Falls als notwendig erachtet, könnte das kom- primierte Signal verschlüsselt werden. Die Durchführung einer Fourier-Transformation ist keineswegs zwingend. Es können auch andere Verfahren verwendet werden, wie beispielsweise eine Wavelet-Transformation. Ein bevorzugtes Verfahren zur Verarbei- tung der digitalisierten Daten ist in der EP 0 598 682 A1 (Liechti AG) beschrieben.

Auf den Analog-Digital-Converter 49 kann verzichtet werden, wenn das mit der Ante- nenne 43 empfangene elektromagnetische Identifizierungssignal bereits als digitales Signal vorliegt.

Das oben angeführte Verfahren funktioniert allerdings nur, wenn die Person das Perso- nengerät 41 auch trägt und nicht irgendwo herumliegen lässt. Um den Zustand des Tra- gens bzw. die Tageszeiten des Tragens zu ermitteln, ist im Personengerät 41 ein we- nigstens eine Körperfunktion detektierendes Element 57 integriert. Als Körperfunktionen können Hautschweiss, Körpertemperatur, Blutdruck, Puls usw. verwendet werden ; es kann alternativ oder zusätzlich auch ein Bewegungssensor (bevorzugt mit einer beweg- lichen Quecksilberkugel) verwendet werden. Vorzugsweise wird man bei der Ausgestal- tung des Personengeräts 41 den Puls messen, da er keine Fehlinterpretation aufgrund von Umgebungseinflüssen zulässt. Alternativ können zur Sicherstellung eines eindeuti- gen Ergebnisses auch gleichzeitig die Temperatur und Bewegungen gemessen werden.

Die detektierten Körperfunktionen können im Speicher 55 abgespeichert werden. Wer- den keine Körperfunktionen gemessen, erfolgt zur Energieersparnis eine Abschaltung des Personengeräts 41.

Dem Zwischenspeicher 50 kann ein Vergleicher 59 nachgeschaltet werden. Der Ver- gleicher ist mit dem Taktgeber 40, dem Zeitgenerator 52 und dem Speicher 55 verbun- den. Der Vergleicher 59 lässt ein aus dem Zwischenspeicher 50 kommendes Signal nur passieren, wenn es sich vom vorhergehenden unterscheidet. Unterscheiden sich die Signale, so wird das letzte Signal nach Durchlaufen der Komponenten 53 und 54 zu- sammen mit der Uhrzeit abgespeichert. Dieses Verfahren dient zur Reduzierung der im Speicher 55 gespeicherten Datenmenge.

Neben den mit einer elektromagnetischen Strahlung übermittelten Dateninhalten der Identifizierungssignale können auch, insbesondere akustische, Umgebungsinformatio- nen abgespeichert werden. Hieraus lassen sich dann Rückschlüsse über das Freizeit- verhalten schliessen.

An dem vorzugsweise als Armbanduhr ausgebildeten Personengerät 41 können auch Eingabemittel 63 vorgesehen sein. Die Eingabemittel 63 dienen dazu, einen"Dialog"mit der betreffenden Einrichtung zu führen. Es könnte beispielsweise nicht nur von Interes- se sein, festzustellen, ob die in der Sendereichweite sich befindende, das Personenge- rät 41 tragende Person die Einrichtung wahrgenommen hat, sondern auch, wie die Ein-

richtung auf die Person wirkt (schön, hässlich, unbedeutend, ... ). Am Personengerät 41 können dann die hierzu notwendigen Fragen auf der Anzeige 47 dargestellt werden.

Die Eingabemittel könnten jedoch auch dazu verwendet werden, um bei einer Akzep- tanzanalyse von Zeitungen und Illustrierten festzustellen, welche Artikel bevorzugt gele- sen werden. In diesem Fall werden die Eingabemittel eher einer Tastatur eines Handys mit einer Mehrfachbelegung der Tasten gleichen. Es können dann Artikelkennzeichnung sowie eine Kennzeichnung für das Interesse und eine Beurteilung eingegeben werden.

Sofern sich in der Nähe eine Einheit befindet, kann dann auch noch festgestellt werden, wo (zu Hause, in der Eisenbahn, ...) der betreffende Artikel gelesen worden ist.

Die Figur 4 zeigt ein Blockdiagramm eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfin- dungsgemässen Personengeräts 141, welches ebenfalls in einem Armbanduhrenge- häuse untergebracht ist. Das Personengerät 141 umfasst wiederum eine Echtzeit- uhr 151, deren Signal einerseits zur Taktung des Betriebs des Personengeräts 141 <BR> <BR> (Empfang von Signalen, Abspeicherung in einem Gerätespeicher 155 etc. ) und anderer- seits zur Steuerung der Zeitanzeige auf dem LCD 147 genutzt wird. Der Empfang, die Verarbeitung, die Speicherung und die Ausgabe sämtlicher Signale und Informationen wird durch einen sogenannten"System-on-Chip"-Prozessor 164 gesteuert und z. T. vor- genommen. Dieser ist als hybrider Controller ausgeführt, mit einer MCU (micro-control- ler unit) 165 und einem DSP (digital signal processor) 166, welche intern miteinander verschaltet sind. Der DSP 166 dient insbesondere zum Komprimieren (und damit Chif- frieren) der Audio-Signale. Weiter umfasst der"System-on-Chip"-Prozessor 164 einen internen Speicher 167 zum temporären Ablegen von Daten.

Das Personengerät 141 umfasst wiederum einen HF-Empfänger 144, welcher mittels einer Antenne elektromagnetische HF-Signale empfängt, insbesondere Identifizierungs- signale von an Einrichtungen angeordneten Sendereinheiten. Die Signale werden vom HF-Empfänger 144 aufbereitet (also je nach Signaltyp demoduliert, decodiert und/oder A/D (analog/digital) gewandelt) und über eine Microwire 1-Draht-Schnittstelle zum"Sy-. stem-on-Chip"-Prozessor 164 übermittelt. Getaktet durch das Zeitsignal der Echtzeit- uhr 151 und gesteuert durch den"System-on-Chip"-Prozessor 164 werden die empfan- genen und aufbereiteten Identifizierungssignale im Gerätespeicher 155 (16 MBytes Flash) abgelegt. Zwischen dem"System-on-Chip"-Prozessor 164 und dem Gerätespei- cher 155 wie auch zwischen dem"System-on-Chip"-Prozessor 164 und dem LCD 147 sind eine EMIFS-Schnittstelle (external memory interface slow) vorgesehen. Um von aussen auf den Inhalt des Gerätespeichers 155 zuzugreifen, ist eine Schnittstelle 168

vorhanden, welche mit dem"System-on-Chip"-Prozessor 164 gekoppelt und von diesem gesteuert ist. Diese erlaubt die Kommunikation des Personengeräts 141 mit einer soge- nannten Docking Station, welche für jeden Benutzer des Personengeräts 141 oder in einer Zentrale vorgesehen werden kann. Im ersten Fall kann der Benutzer regelmässig beispielsweise den Gerätespeicher über die Docking Station auslesen und automatisch an die Zentrale übermitteln lassen. Dies ermöglicht aktuellste Daten, ohne dass eine Rücksendung des Personengeräts 141 notwendig ist. Im zweiten Fall werden die Daten in der Zentrale aus dem Gerätespeicher ausgelesen, und der Benutzer muss sich nicht um diesen Schritt kümmern.

Das Personengerät 141 umfasst ausserdem ein Mikrofon 169 und eine entsprechende Vorverstärkereinheit 170, deren Signale über einen analogen Multiplexer/Switch 171 zu einem 14bit-Analog-Digital-Wandler (ADC) 172 übermittelt werden. Zwischen der Vor- verstärkereinheit 170 und dem analogen Multiplexer/Switch 171 ist ausserdem ein zu- schaltbarer Filter 173 vorgesehen. Dieser filtert aus dem Tonsignal niederfrequente An- teile heraus, welche für die Akzeptanzmessung von Radio-und Fernsehsendern benö- tigt werden. Für andere Anwendungen kann der Filter 173 umgangen werden, so dass das ganze Frequenzspektrum für die weitere Verarbeitung zur Verfügung steht. Das aus dem Tonsignal erzeugte digitale Signal, bzw. gewisse Abschnitte davon werden wiede- rum vom"System-on-Chip"-Prozessor 164 gesteuert im Gerätespeicher 155 abgelegt.

An den analogen Multiplexer/Switch 171 angeschlossen ist ausserdem der Temperatur- sensor 157a, dessen analoges Signal ebenfalls durch den Analog-Digital-Wandler 172 gewandelt und im"System-on-Chip"-Prozessor 164 weiter verarbeitet wird. Weil übli- cherweise das Tonsignal nur in kurzen Zeitabschnitten (beispielsweise pro Minute drei Abschnitte zu 4 Sekunden) benötigt wird, um später eine Koinzidenzbildung mit abge- speicherten Zeitraumeinrichtungssignalen zu ermöglichen, wird der analoge Multiple- xer/Switch 171 vom"System-on-Chip"-Prozessor 164 über eine MPUIO-Schnittstelle (micro-processor unit input/output) während dieser Zeit auf das Mikrofon 169 und die Vorverstärkereinheit 170, während der verbleibenden Zeit auf den Temperatursen- sor 157a geschaltet. Auf diese Weise kann ein einzelner Analog-Digital-Wandler 172 die Signale beider Bausteine verarbeiten, und es wird nur eine einzige Schnittstelle (wie- derum eine Microwire-1-Draht-Schnittstelle) zum"System-on-Chip"-Prozessor 164 be- nötigt.

Der Temperatursensor 157a dient (unter anderem) zum Feststellen, ob das Personen- gerät 141 von einer Person getragen wird oder nicht. Um die Sicherheit dieser Feststel-

lung zu verbessern, ist im Personengerät auch ein Neigungssensor 157b vorgesehen.

Dieser umfasst eine bewegliche Quecksilberkugel, welche je nach Neigungszustand einen elektrischen Kontakt herstellt. Das Schliessen oder Öffnen des Kontakts lässt darauf schliessen, dass das Personengerät 141 bewegt (oder beschleunigt) wird und erlaubt dadurch Rückschlüsse darauf, ob das Gerät auch von der Person getragen (oder zumindest mitgeführt) wird. Es sind auch feinere Analysen des Signalmusters des Neigungssensors 157b möglich, durch welche beispielsweise Bewegungsmuster aus- geschlossen werden, welche untypisch sind für ein Personengerät, das am Handgelenk einer Person getragen wird. Das Signal des Neigungssensors 157b wird über eine McBSP (multichannel buffered serial port) an den"System-on-Chip"-Prozessor 164 zur Weiterverarbeitung übermittelt.

Der Temperatursensor 157a kann auch dazu verwendet werden, um (nebst anderen Indizien) festzustellen, ob sich die Person zur Zeit in einem Gebäude oder ausserhalb befindet ; er erlaubt also gewisse Rückschlüsse auf den derzeitigen Ort.

Am Personengerät 141 sind Eingabemittel 163, z. B. mehrere Druckknöpfe, angeordnet (siehe unten). Die durch die Betätigung der Eingabemittel 163 erzeugten Signale wer- den über eine MPUIO-Schnittstelle an den"System-on-Chip"-Prozessor 164 übermittelt.

Das Personengerät 141 umfasst schliesslich einen Summer 174 zum Erzeugen von Signaltönen, z. B. Alarm-, Warn-und Hinweissignalen für den Benutzer.

Der"System-on-Chip"-Prozessor 164 ist in der Lage, unabhängig voneinander und gleichzeitig, sowohl die anfallenden Audio-und HF-Daten sowie die Signale der Senso- ren 157a, 157b und der Eingabemittel 163 zu verarbeiten, als auch die LCD-Anzei- ge 147, den Summer 174 und die Schnittstelle 168 anzusteuern. Dadurch ist gewährlei- stet, dass der Benutzer jederzeit alle Funktionen des Personengeräts 141 nutzen kann ; dass er beispielsweise jederzeit die Nutzung von Printmedien erfassen oder andere manuelle Aktionen tätigen kann.

Die Figur 5 zeigt eine Aussenansicht des Personengeräts 141. Es hat die Form einer Armbanduhr mit der bereits oben erwähnten LCD-Anzeige 147, drei seitlichen Knöp- fen 190,191, 192 und zwei oberhalb und unterhalb der LCD-Anzeige 147 angeordneten Scroll-Betätigungsflächen 193 und 194 (als gleichseitiges Dreieck gekennzeichnet). Der oberste der seitlichen Knöpfe 190 ("Cancel") dient generell zum Rückgängigmachen oder Abbrechen von Aktionen. Der mittlere der Knöpfe 191 ("Confirm") dient zum Bestä- tigen, und der unterste der Knöpfe 192 ("Activate") hat Aktivierungsfunktionen. Die Be-

nutzerführung ist weiter unten eingehender beschrieben. Die Scroll-Betätigungsflä- chen 193 und 194, welche als Folientasten oder Teil einer berührungsempfindlichen An- zeige ("touch screen") ausgebildet sind, dienen zum Scrollen des angezeigten Inhalts nach oben und nach unten, z. B. beim Tätigen einer Auswahl aus mehreren Möglichkei- ten. Neben den genannten Funktionen, stellen die Eingabemittel 163 die bei einer Arm- banduhr üblichen Funktionen bereit (Einstellen der Zeit, des Datums, des Alarms, Stoppuhr-Funktionen etc. ). So kann der Benutzer beispielsweise durch simultanes Drücken der Knöpfe 190 und 192 ("Cancel"und"Activate") während fünf Sekunden die Einstellung der Uhrzeit und des Datums einleiten.

Im Zusammenhang mit den Figuren 6A-M wird die Funktionsweise der Akzeptanzer- mittlung von Printmedien erläutert. In den Figuren dargestellt ist der jeweilige Zustand der LCD-Anzeige 147 während verschiedenen Schritten der Benutzerführung. Generell werden die für die Akzeptanzermittiung von Printmedien genutzten Informationen über die Eingabemittel 163, d. h. die Knöpfe 190,191 und 192 und die Scroll-Betätigungsflä- chen 193 und 194 erfasst. Die Benutzerführung erfolgt mittels der LCD-Anzeige 147.

Damit der Benutzer nicht vergisst, seine Nutzung von Printmedien, d. h. die Lektüre von Zeitungen oder Zeitschriften, zu erfassen, wird er regelmässig daran erinnert, beispiels- weise drei Mal täglich (z. B. um 10 Uhr 30,13 Uhr 30 und 21 Uhr), und zwar unabhängig davon, ob an diesem Tag bereits Nutzungen von Zeitungen oder Zeitschriften erfasst wurden. Die Erinnerung erfolgt rein optisch, weil akustische Erinnerungssignale für den Benutzer störend sein könnten (z. B. wenn diese während einer Besprechung oder eines Konzerts erfolgen). Zu diesem Zweck wird-wie in der Figur 6A dargestellt-auf der Anzeige 147 während fünf Minuten ein Symbol für eine Zeitung zusammen mit einem Fragezeichen eingeblendet. Der Benutzer kann nun entweder bestätigen, dass er die Zeitungslektüre erfassen will, indem der den Knopf 192 ("Activate") betätigt, oder durch Drücken einer der anderen seitlichen Knöpfe 190 und 191 angeben, dass zur Zeit keine Lektüre stattfindet. In diesem Fall wird wieder auf die Normalanzeige mit Uhrzeit und Datum zurückgeschaltet. Anstelle der optischen Erinnerung kann jedoch auch ein laut- loser Vibrator verwendet werden.

Anstatt auf der Anzeige 147 während fünf Minuten ein Symbol für eine Zeitung zusam- men mit einem Fragezeichen einzublenden, kann die Anzeige auch stehen bleiben bis sie bedient wird. Anstelle eines akustisch nicht störenden optischen Erinnerungssignals kann auch ein lautloses Vibrationssignal vorzugsweise auf den Boden des Personenge- rätes 141 gegeben werden.

Der Benutzer kann auch von sich aus zu jedem anderen Zeitpunkt die Erfassung einer Nutzung von Printmedien starten. Dazu drückt er (wie in der Figur 6B dargestellt) im normalen Betriebszustand des Personengeräts 141 auf den untersten seitlichen Knopf 192 ("Activate"). In beiden Fällen wird anschliessend die Wahl der Erfassung der Lektüre durch die in der Figur 6C dargestellten Anzeige bestätigt, welche wiederum das Zeitungssymbol zeigt sowie angibt, dass die Lektüre einer Zeitung ("Newspaper") er- fasst werden soll. Möchte nun der Benutzer die Lektüre eines Magazins erfassen, drückt er erneut auf den Knopf 192 ("Activate"), worauf neu angegeben wird, dass die Lektüre eines Magazins ("Magazine") erfasst werden soll. Natürlich können weitere Kategorien (Bücher, Untergruppen der genannten Kategorien etc. ) vorgesehen sein.

Im dargestellten Fall, in welchem nur zwischen Zeitungen und Zeitschriften unterschie- den wird, genügt es, wenn die in der Figur 6D dargestellte Anzeige ca. 1 Sekunde be- stehen bleibt und dann automatisch in die Zeitschriften-Auswahl gewechselt wird (siehe Figur 6E), eine Bestätigung durch den Benutzer muss nicht erfolgen. (Dieser wird oh- nehin nach den ersten Erfassungsvorgängen"blind"den"Activate"-Knopf 192 entweder ein-oder zweimal drücken, je nach der jeweiligen Lektüre.) Die Zeitschriften-Auswahl zeigt jeweils drei Titel untereinander auf drei Zeilen. Der mitt- lere angezeigte Titel kann jeweils durch den Druck auf den mittleren seitlichen Knopf 191 ("Confirm") ausgewählt werden. Durch Druck auf den obersten Knopf 190 ("Cancel") wird die Erfassung der Printmedien-Nutzung abgebrochen und wieder die Zeit und das Datum angezeigt (siehe Figur 5). Möchte der Benutzer nun eine andere Zeitschrift wählen, im dargestellten Beispiel die in der ersten Zeile stehende"News- week", so kann er in der dargestellten Liste"scrollen"durch Druck auf eine der zwei Scroll-Betätigungsflächen 173,174.

Die Liste der auswählbaren Zeitungen bzw. Zeitschriften wird vorgängig vom Bereitstel- ler der Personengeräte 141 in den Geräten abgespeichert. Damit der Benutzer bei der Wahl eines Titels nicht die gesamte Auswahl (mit gegebenenfalls mehr als 100 Titeln) durchgehen muss, sind einige Titel (bevorzugt maximal 10) als"Favoriten"gekenn- zeichnet. Diese erscheinen stets zuoberst auf der Auswahlliste, wobei deren Reihenfol- ge zufällig (oder nach einem vorgegebenen System) von Auswahivorgang zu Auswahl- vorgang geändert wird, damit nicht durch eine fixe Reihenfolge das Ergebnis der Ermitt- lungen systematisch verfälscht werden kann. Die Favoriten werden einerseits vor der eigentlichen Benutzung des Personengeräts 141 festgelegt, z. B. auf der Basis eines Fragebogens, welcher der Benutzer vorgängig ausfüllen musste (im Zusammenhang mit

der Erhebung von Daten, welche für die spätere Analyse verwendet werden) und auf der Basis von vorhandener Information (z. B. der Muttersprache und des Wohnorts des Benutzers). Der Benutzer hat beispielsweise angegeben, welche Titel er abonniert hat und welche er regelmässig kauft oder liest. Falls die Favoritenliste noch nicht voll ist, werden auch während der Benutzung des Personengeräts 141 noch Zeitungen oder Zeitschriften darin aufgenommen, welche der Benutzer manuell ausgewählt hat. Die Favoritenliste kann auch im Sinn einer Rangliste organisiert sein, d. h. sobald einer der "Nicht-Favoriten"-Titel häufiger ausgewählt worden ist als der am wenigsten genutzte Favorit, rückt der neue Titel in die Favoritenliste vor und verdrängt den ehemaligen Fa- voriten.

Im dargestellten Fall drückt der Benutzer zur Auswahl des Titels zunächst auf die obere Scroll-Fläche 193, so dass oben eine weitere Zeitschrift ("Gardening") dargestellt wird und die Zeitschrift"Newsweek"neu in der mittleren Zeile dargestellt wird (siehe Fi- gur 6F). Der Benutzer bestätigt nun seine Auswahl durch Druck auf den mittleren seitli- chen Knopf 191 ("Confirm").

Während einer Sekunde erfolgt nun die in der Figur 6G dargestellte Anzeige des Zei- tungssymbols zusammen mit"Edition", um dem Benutzer anzuzeigen, dass als Näch- stes die Auswahl der gelesenen Ausgabe erfolgen wird. Nach etwa einer Sekunde wird die in der Figur 6H dargestellte Auswahl präsentiert. Ähnlich wie bei der Zeitschriftenlis- te kann nun der Benutzer durch Betätigen der Scroll-Betätigungsflächen 193 und 194 und des"Confirm"-Knopfs 191 die gelesene Ausgabe auswählen. Im gezeigten Fall hat er die Wahl zwischen der aktuellen Ausgabe ("Actual"), der vorherigen Ausgabe ("Pre- vious") oder einer anderen (früheren) Ausgabe ("Other"), wie es beispielsweise bei wö- chentlich oder monatlich erscheinenden Publikationen sinnvoll ist.

Sobald der Benutzer die Ausgabe gewählt hat, erscheint in der Anzeige 147 wiederum die aktuelle Zeit, allerdings in einer gegenüber dem normalen Betriebszustand verän- derten Darstellung mit kleinen Ziffern für die Stunden und hochgestellten grossen Ziffern für die Minuten (siehe Figur 61). Die Sekunden werden nicht angezeigt. Zusätzlich wird unten rechts das Zeitungssymbol angezeigt und zuoberst erscheint der Name der aus- gewählten Zeitung oder Zeitschrift, im dargestellten Fall also"Newsweek". Von diesem Zeitpunkt an wird die Dauer der Lektüre erfasst. Ein Abbruch durch Druck auf den ober- sten seitlichen Knopf 190 ist in dieser Phase nicht mehr möglich. Auch ein Druck auf den untersten Knopf 192 oder die Betätigungsflächen 193 und 194 hat in dieser Phase keine Wirkung.

Während der Lektüre wird der Benutzer regelmässig (z. B. das erste Mal nach 30 Minu- ten, dann alle 15 Minuten) daran erinnert, dass er den Abschluss der Lektüre melden soll. Diese Erinnerung erfolgt einerseits durch eine fünf Sekunden lang dargestellte opti- sche Meldung"Still reading ?" in der Anzeige 147 des Personengeräts 141 (Figur 6J), andererseits durch ein akustisches Signal. Die Meldung"Still reading ?" ist lediglich als Beispiel zu denken. Anstelle einer einzigen Meldung können selbstverständlich mehrere Meldungen auch in einer zeitlichen Abfolge angezeigt werden. Auch können andere Sprachen als ausgerechnet englisch verwendet werden.

Sobald der Benutzer die Lektüre abgeschlossen hat (oder sich einer anderen Zeitung oder Zeitschrift zuwendet), drückt er auf den mittleren Knopf 191 ("Confirm"), siehe Fi- gur 6K. Dies kann auch unabhängig von der Erinnerungsmeldung erfolgen. Daraufhin wird der Erfassungsvorgang beendet, die ermittelten Daten (gelesener Titel, Ausgabe, Zeitpunkt, Zeitdauer) im Gerätespeicher abgelegt und dem Benutzer für drei Sekunden die Mitteilung gemäss der Figur 6L dargestellt. Anschliessend geht das Personengerät in den Normalzustand zurück und zeigt wiederum die Uhrzeit (mit Sekunden) und das Datum an (Figur 6M).

Bei der Erfassung der Nutzung von Printmedien mit einem erfindungsgemässen Perso- nengerät müssen nicht in jedem Fall sämtliche dargestellten Schritte durchlaufen wer- den. Wird z. B. auf die Bestimmung der Nutzungsdauer verzichtet, so ist der Erfassungs- vorgang nach dem Bestätigen des gewählten Titels (Figur 6H) abgeschlossen. Die Er- fassung der Ausgabe (Figuren 6G, 6H) kann ebenfalls unterbleiben. Falls nur wenige Titel zur Auswahl stehen, kann auch die Unterscheidung in"Zeitungen"und"Zeitschrif- ten"entfallen (Figuren 6C, 6D).

Es sind aber auch zusätzliche Schritte möglich, so kann beispielsweise eine zusätzliche Auswahl verlangt werden, in welcher der Nutzer beispielsweise auswählen kann, wel- chen Teil einer Zeitung (Politik, Sport, Kultur, Lokales etc. ) er gerade liest.

Die Figur 7 zeigt die Anzeige 147 des Personengeräts 141 bei der Erfassung des Ortes einer Nutzung. Der Ort und die Darstellungsform der Zeit und des Datums sind so an- gepasst, dass im rechten unteren Bereich der Anzeige ein Freiraum geschaffen wird, in welchem ein dem Ort zugeordnetes Symbol dargestellt werden kann. Im gezeigten Fall handelt es sich um ein stilisiertes Häuschen, welches dem Benutzer anzeigt, dass als gegenwärtiger Nutzungsort"zu Hause"eingestellt ist. Der Benutzer kann den Ort (die Ortskennzeichnung) manuell verstellen durch Druck auf eine der Scroll-Betätigungsflä-

chen 193 und 194. Dadurch werden die verfügbaren Orte (oder Ortskategorien) wie"zu Hause", "auf dem Arbeitsweg", "im Büro", "im Restaurant"etc. durchgeschaltet. Die Ortskennzeichnung kann auch automatisch gewechselt werden, wenn das Personenge- rät 141 das Identifizierungssignal einer bekannten Einrichtung empfängt und dieser ei- nen anderen Ort (bzw. eine andere Ortskategorie) zuordnen kann als die aktuell einge- stellte. Falls eine Nutzung einer Einrichtung oder eines Mediums erfasst und im Geräte- speicher abgelegt wird, wird gleichzeitig auch der aktuelle Ort gespeichert. Dies erlaubt bei der Auswertung der erfassten Daten nähere Rückschlüsse auf den Ort der Nutzung, ob beispielsweise bei der Arbeit Radio gehört oder auf dem Arbeitsweg in einem öffent- lichen Verkehrsmittel Zeitung gelesen wird, und damit auch, ob Unterschiede bestehen in der Nutzung verschiedener Radiosender oder Zeitungstitel zu Hause und im Büro bzw. auf dem Arbeitsweg. Im Weiteren kann"freiwilliger"Konsum (zu Hause) von "fremdbestimmtem"Konsum (z. B. von Radiosendern in Restaurants) unterschieden werden.

Die Figur 8 stellt die Anzeige 147 des Personengeräts 141 nach dem Ende des Erfas- sungszeitraums für eine Person dar. Die Übermittlung der im Personengerät 141 ge- speicherten Daten erfolgt am einfachsten, indem das Personengerät 141 zur Zentrale zurückgeschickt wird, wo die Daten aus dem Gerätespeicher ausgelesen und ausge- wertet werden. Damit aktuelle Auswertungen möglich sind, wird das Personengerät nur während einer gewissen Zeitdauer (einige Tage bis einige Wochen) an jeweils eine Per- son abgegeben. Nach dem Ende dieser Zeitdauer wird die Person aufgefordert, das Personengerät 141 wieder an die Zentrale zurückzuschicken. Dass die Zeitdauer abge- laufen ist, wird der Person durch die in der Figur 8 dargestellte Meldung"Please send back"angezeigt. Damit die Person nicht von der Meldung überrascht wird und plötzlich keine Zeit-und Datumsinformationen mehr zur Verfügung hat, kann die Meldung zu- nächst alternierend mit der normalen Anzeige des Personengeräts 141 erfolgen-oder die Zeit und das Datum werden nur mehr angezeigt, solange die Person auf einen defi- nierten Knopf drückt. Erst nach einer gewissen Zeit (z. B. nach 24 Stunden) wird die Mel- dung dauerhaft angezeigt. Die Erfassung der Nutzung von Einrichtungen und Medien kann nach dem Ablauf der vorbestimmten Zeitdauer automatisch gestoppt werden.

Neben einer Tastatur oder auch anstelle dieser kann ein Steckeranschluss vorhanden sein. In diesen Steckeranschluss kann dann ein weiterer Empfänger für elektromagneti- sche Strahlung angekoppelt werden. Dieser Empfänger kann zur drahtlosen Übertra-

gung weiterer Signale dienen, deren Dateninhalt im Speicher 55 abgespeichert werden.

Die Daten können nun direkt oder auch nach der oben geschilderten Komprimierung abgespeichert werden. Die Komprimierung kann im Personengerät oder in einer Zen- trale vorgenommen werden.

Es kann aber auch eine sogenannten"Dockingstation"in der Wohnung einer das Per- sonengerät tragenden Person vorhanden sein. Diese"Dockingstation"wird man dann vorzugsweise über das Telefonnetz mit einer Zentrale verbinden. Ist eine dezentrale "Dockingstation"vorhanden, kann auf eine Komprimierung der Daten im Personengerät verzichtet werden, da die Daten nahezu täglich zur"Dockingstation"transferiert werden.

Die"Dockingstation"kann dann falls notwendig eine Komprimierung vornehmen.

Man kann nun beispielsweise einen Barcodeleser verwenden, mit dem Daten abgenom- men werden, die dann drahtlos übermittelt werden. Man kann hiermit auch die Hörge- wohnheiten von Personen aufnehmen, welche mit Kopfhörern hören und somit mit den üblichen akustischen Senderhöraufzeichnungen nicht ausgewertet werden können. Es wird an die Kopfhörerbuchse ein kleines Sendegerät angeschlossen, an das wiederum das Kopfhörerkabel angeschlossen wird. Der Sender dieses Sendegeräts hat eine sehr kurze Reichweite. Er muss lediglich eine Sendeverbindung bis zum Personengerät ("Armbanduhr") aufrecht erhalten.

Über die Eingabemittel kann auch ein Aufladen von Akkumulatoren im Personengerät vorgenommen und der korrekte Gang eines Zeitgebers überprüft werden.

Anstatt das Personengerät als Armbanduhr auszubilden, kann es auch als Schmuck- stück, wie beispielsweise eine Brosche ausgebildet sind. Man kann es auch in der Art eines Ohrstöpsels ausbilden. Sollen mit dem Personengerät zusätzlich die Akzeptanz von Sendungen des Hör-und Fernsehfunks alleine oder zusammen mit den Identifizie- rungssignalen der Einrichtungen aufgezeichnet werden, so kann ein zusätzliches Mi- krofon verwendet werden, dessen Datenkompression anlog zu derjenigen des elektro- magnetischen Signals vorgenommen wird. Um das Hörverhalten bei mit Kopfhörern gehörten Sendung zu erhalten, könnte in das Kopfhörerkabel ein Sender für eine ent- sprechende elektromagnetische Strahlung eingesetzt werden.

Als elektromagnetische Strahlung wird man Höchstfrequenzstrahlung im Giga-bzw.

Subgigahertzbereich verwenden ; es kann aber auch eine optische Strahlung im sichtba- ren bzw. angrenzenden nicht sichtbaren Bereich verwendet werden.

Jede Einrichtung hat wenigstens einen Einrichtungssender. Es können mehrere Einrich- tungssender vorhanden sein, um z. B. den Sendebereich räumlich auszuweiten. Es kön- nen aber auch mehrere Sender vorhanden sein, welche unterschiedliche Identifizie- rungssignale aussenden. Dies kann von Vorteil sein, wenn Personengeräte ausgegeben werden, welche für unterschiedliche Personengruppen spezifiziert sind.

Jeder Einrichtungssender hat einen Höchstfrequenzteil zum Aussenden der Trägerfre- quenz (Gigahertz, optisch) und einen Niederfrequenzteil für das auf die Trägerfrequenz aufzuprägende Identifizierungssignal. Das Identifizierungssignal kann nun eine zwar programmierbare, aber über einen längeren Zeitraum feste Datenfolge sein ; es kann aber auch eine sich kontinuierlich ändernde Datenfolge sein.