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WO/1993/011413 | PIEZOELECTRIC BIMORPH CANTILEVERS FOR SURFACE ANALYSIS INSTRUMENTS |
HLADIK REINHARD (AT)
GILA JANOS (AT)
HLADIK REINHARD (AT)
US20050007239A1 | 2005-01-13 | |||
EP1708540A2 | 2006-10-04 |
Patentansprüche / Patent Claims Verfahren zur Ansteuerung passiver Sensorelemente, insbesondere von OFW-Resonatoren, bei dem eine Ansteuerschaltung mit einer Sendeeinheit zur Aussendung eines Anregungssignals und mit einer Empfangseinheit zum Empfang und zur Auswertung des Antwortsignals des Sensors vorgesehen ist, und wobei Sendeeinheit und Empfangseinheit eine gemeinsame Antenne aufweisen, die über ein Schalterelement während eines Sendezeitraums mit der Sendeeinheit und während eines Empfangszeitraumes mit der Empfangseinheit verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass beim Übergang von Sendezeitraum zu Empfangszeitraum zusätzlich zum Umschalten der Antenne auch eine Verstellung der Frequenz der Sendeeinheit erfolgt. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellung der Frequenz der Sendeeinheit um einen Betrag erfolgt, der so gewählt ist, dass aufgrund der Filtereigenschaften der Empfangseinheit eine vorgegebene zusätzliche Dämpfung des Sendesignals erzielt wird. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellung der Frequenz der Sendeeinheit um einen Betrag erfolgt der größer ist als die halbe Bandbreite eines Zwischenfrequenzfilters einer Demodulatoreinheit der Empfangseinheit. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren zur Messung von Temperatur und Druck in Endlospressgütern vorgesehen ist . Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Schalterelement ein hochisolierender HF-Schalter vorgesehen ist. |
Verfahren zur Ansteuerung passiver Sensorelemente
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ansteuerung passiver Sensorelemente, insbesondere von OFW-Resonatoren, bei dem eine Ansteuerschaltung mit einer Sendeeinheit zur Aussendung eines Anregungssignals und mit einer Empfangseinheit zum Empfang und zur Auswertung des Antwortsignals des Sensors vorgesehen ist, und wobei Sendeeinheit und Empfangseinheit eine gemeinsame Antenne aufweisen, die über ein
Schalterelement während eines Sendezeitraums mit der
Sendeeinheit und während eines Empfangszeitraumes mit der Empfangseinheit verbunden ist.
Der Einsatz von Oberflächenwellen (OFW) -Resonatoren oder nach anderer Bezeichnung SAW-Sensoren als Temperatursensoren hat sich auch bei anspruchsvollen Umgebungsbedingungen bewährt.
Diese Elemente beruhen darauf, dass sich mittels
Elektrodenstrukturen auf der Oberfläche von Piezokristallen Schallwellen erzeugen lassen, die sich auf der
Substratoberfläche ausbreiten. Durch die Gestalt der
Elektroden oder anderen Formparametern können Frequenzen selektiert werden.
Mit geeigneten weiteren Elektrodenstrukturen wird die
akustische Oberflächenwelle wieder in elektrische Signale umgewandelt .
Beim Einsatz als OFW-Sensoren wird die Abhängigkeit der
Oberflächenwellengeschwindigkeit von der mechanischen
Spannung (Verformung) , der Massenbeaufschlagung (Ablagerungen auf der Oberfläche) oder der Temperatur
(Temperaturkoeffizient der Schallgeschwindigkeit) genutzt.
Auf eine Anregung mit einem HF-Signal in der Nähe seiner Resonanzfrequenz antwortet daher der OFW-Resonator mit einem Signal, dessen Frequenz eine Aussage über die
Umgebungstemperatur, die mechanische Spannung, oder aber beispielsweise in Verbindung mit einem druckabhängigen
Kondensator über den Umgebungsdruck liefert.
Die Anregung erfolgt üblicherweise mit einem Hochfrequenz ¬ signal mit hoher Leistung von bis zu einem Watt. Die durch den OFW-Resonator aufgenommene Energie wird nach dem
Abschalten des Anregungssignals als Antwortsignal mit der Resonanzfrequenz des OFW-Resonators abgestrahlt. Die typische Zeitdauer des Antwortsignals beträgt etwa 10 sec. In dieser Zeit muss im Empfänger das Antwortsignal ausgewertet werden. Erschwert wird diese Aufgabe auch dadurch, dass der Pegel des Antwortsignales vergleichsweise schwach ist und etwa 60 dB unter dem Pegel des Anregungssignals liegt, also etwa 1 μΐ/ί Leistung aufweist.
Dies ist vor allem dann problematisch, wenn Sende und
Empfangseinheit eines Messsystems mit OFW-Resonatoren eine bauliche Einheit bilden sollen, d.h. dass sowohl bei der
Anregung als auch beim Empfang der Antwortsignale dieselben elektronischen Elemente genutzt werden sollen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die die
Empfangseigenschaften eines Messsystems mit OFW-Resonatoren zu erhöhen.
Erfindungsgemäß geschieht dies mit einem eingangs genannten Verfahren bei dem beim Übergang von Sendezeitraum zu
Empfangszeitraum zusätzlich zum Umschalten der Antenne auch eine Verstellung der Frequenz der Sendeeinheit erfolgt.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die begrenzte
Isolationswirkung des Schalterelementes durch die
Filtereigenschaften der Empfangseinheit erheblich verbessert werden . Dabei kann bei Kenntnis dieser Filtereigenschaften und gezielte Verstellung der Frequenz der Sendeeinheit ein vorgegebener Dämpfungswert erzielt werden.
So wird bei Verstellung der Frequenz der Sendeeinheit um einen Betrag, der größer ist als die halbe Bandbreite eines Zwischenfrequenzfilters einer Demodulatoreinheit der
Empfangseinheit bei typischen Zwischenfrequenzfiltern ein Dämpfungswert von mehr als 40 dB erzielt.
Damit ist das Verfahren besonders für den Einsatz unter anspruchsvollen Bedingungen, wie bei der Messung von
Temperatur und Druck in Endlospressgütern geeignet.
Die Erfindung wird anhand von Figuren näher erläutert.
Es zeigen beispielhaft:
Fig. 1 schematisch eine erfindungsgemäße Ansteuerschaltung und
Fig. 2 den zeitlichen Verlauf von Anregungs- und
Antwortsignal .
Die Ansteuerschaltung nach Fig. 1 zur Ansteuerung passiver Sensorelemente, insbesondere von OFW-Resonatoren, umfasst eine Sendeeinheit 1 zur Aussendung eines Anregungssignals und eine Empfangseinheit 2 zum Empfang und zur Auswertung des Antwortsignal des Sensors, sowie eine gemeinsame Antenne 3, die über ein hochisolierendes Schalterelement 4,
beispielsweise des Typs ZASWA-2-50DR+ von der Firma Mini- Circuit, während eines Sendezeitraums mit der Sendeeinheit 1 und während eines Empfangszeitraumes mit der Empfangseinheit 2 verbunden ist.
Die Empfangseinheit weist eine übliche - nicht näher
dargestellte Demodulatoreinheit mit einem Zwischenfrequenz- filter 5 auf. Der Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens wird anhand der Figur 2 näher erläutert. Diese Figur zeigt anhand einer schematischen Darstellung den Verlauf der Frequenz des
Anregungssignals TX, sowie die Zeitabschnitte TX_ON, in denen dieses Signal TX an die Antenne durchgeschaltet ist, und die AusschaltZeiten TX_OFF, in denen die Antenne auf die
Empfangseinheit 2 durchgeschaltet ist, sowie das
Antwortsignal RX des OFW Resonators mit der Resonanzfrequenz, die während des Ablaufs des Verfahrens als annähernd konstant angenommen wird.
Während der Aussendung des Anregungssignals TX in einem ersten Zeitabschnitt 1 weist dieses Signal eine erste
Frequenz auf, die weitgehend der erwarteten Frequenz des Antwortsignals entspricht, bzw. im Idealfall mit diesem übereinstimmt.
Im Übergang zum zweiten Zeitabschnitt 2 wird durch das
Schalterelement 4 die Sendeeinheit 1 von der Antenne 3 getrennt und die Empfangseinheit 2 mit der Antenne 3
verbunden. Die Empfangseinheit 2 ist damit bereit zum Empfang und zur Auswertung des Antwortsignals des passiven
Sensorelements, beispielsweise eines OFW-Resonators .
Erfindungsgemäß wird nun die Dämpfungswirkung des
Schalterelements dadurch erhöht, dass im Übergang zusätzlich zum Umschalten der Antenne 3 auch eine Verstellung der
Frequenz der Sendeeinheit 1 erfolgt.
Damit können die Filtereigenschaften der Empfangseinheit, die wesentlich durch das Zwischenfrequenzfilter 5 bestimmt sind, zur Erhöhung der Dämpfungseigenschaften des Gesamtsystems genutzt werden. Die Verstellung der Frequenz der Sendeeinheit kann vergleichsweise schnell erfolgen, sodass die vollen Dämpfungseigenschaften in einem Zeitraum vorliegen, der deutlich kürzer ist, als die typische Zeitdauer des Antwortsignals von etwa 10 sec.
Bezugs zeichenliste
Sendeeinheit 1
Empfangseinheit 2
gemeinsame Antenne 3
Schalterelement 4
Zwischenfrequenzfilter 5
Anregungssignal TX
Antwortsignal RX
Zeitraum, in dem das Anregungssignal TX an die Antenne durchgeschaltet ist TX_ON
Ausschaltzeiten TX OFF
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