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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR ACTIVATING PASSIVE SENSOR ELEMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/013540
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for activating passive sensor elements, in particular of surface wave resonators, in which an activating circuit with a transmitting unit for emitting an excitation signal and with a receiving unit for receiving and evaluating the response signal of the sensor is provided, and wherein the transmitting unit and the receiving unit have a common antenna, which is connected by means of a switch element to the transmitting unit during a transmitting time period and to the receiving unit during a receiving time period, characterized in that, during the changeover from the transmitting time period to the receiving time period, there is in addition to the switching over of the antenna also an adjustment of the frequency of the transmitting unit.

Inventors:
GILA JANOS (AT)
HLADIK REINHARD (AT)
Application Number:
PCT/EP2011/062337
Publication Date:
February 02, 2012
Filing Date:
July 19, 2011
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG OESTERREICH (AT)
GILA JANOS (AT)
HLADIK REINHARD (AT)
International Classes:
G01L1/16; G01K11/26; G01L9/00; G01L9/08
Foreign References:
US20050007239A12005-01-13
EP1708540A22006-10-04
Other References:
MATTHIAS: "Interrogation Unit for Wireless Surface Acousitc Wave Sensors", 7 August 2007 (2007-08-07), XP002662560, Retrieved from the Internet [retrieved on 20111101]
Attorney, Agent or Firm:
MAIER, DANIEL (DE)
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Claims:
Patentansprüche / Patent Claims

Verfahren zur Ansteuerung passiver Sensorelemente, insbesondere von OFW-Resonatoren, bei dem eine

Ansteuerschaltung mit einer Sendeeinheit zur Aussendung eines Anregungssignals und mit einer Empfangseinheit zum Empfang und zur Auswertung des Antwortsignals des Sensors vorgesehen ist, und wobei Sendeeinheit und Empfangseinheit eine gemeinsame Antenne aufweisen, die über ein Schalterelement während eines Sendezeitraums mit der Sendeeinheit und während eines

Empfangszeitraumes mit der Empfangseinheit verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass beim Übergang von Sendezeitraum zu Empfangszeitraum zusätzlich zum

Umschalten der Antenne auch eine Verstellung der

Frequenz der Sendeeinheit erfolgt.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellung der Frequenz der Sendeeinheit um einen Betrag erfolgt, der so gewählt ist, dass aufgrund der Filtereigenschaften der Empfangseinheit eine

vorgegebene zusätzliche Dämpfung des Sendesignals erzielt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellung der Frequenz der Sendeeinheit um einen Betrag erfolgt der größer ist als die halbe Bandbreite eines Zwischenfrequenzfilters einer Demodulatoreinheit der Empfangseinheit.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren zur Messung von Temperatur und Druck in Endlospressgütern vorgesehen ist . Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Schalterelement ein hochisolierender HF-Schalter vorgesehen ist.

Description:
Beschreibung / Description

Verfahren zur Ansteuerung passiver Sensorelemente

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ansteuerung passiver Sensorelemente, insbesondere von OFW-Resonatoren, bei dem eine Ansteuerschaltung mit einer Sendeeinheit zur Aussendung eines Anregungssignals und mit einer Empfangseinheit zum Empfang und zur Auswertung des Antwortsignals des Sensors vorgesehen ist, und wobei Sendeeinheit und Empfangseinheit eine gemeinsame Antenne aufweisen, die über ein

Schalterelement während eines Sendezeitraums mit der

Sendeeinheit und während eines Empfangszeitraumes mit der Empfangseinheit verbunden ist.

Der Einsatz von Oberflächenwellen (OFW) -Resonatoren oder nach anderer Bezeichnung SAW-Sensoren als Temperatursensoren hat sich auch bei anspruchsvollen Umgebungsbedingungen bewährt.

Diese Elemente beruhen darauf, dass sich mittels

Elektrodenstrukturen auf der Oberfläche von Piezokristallen Schallwellen erzeugen lassen, die sich auf der

Substratoberfläche ausbreiten. Durch die Gestalt der

Elektroden oder anderen Formparametern können Frequenzen selektiert werden.

Mit geeigneten weiteren Elektrodenstrukturen wird die

akustische Oberflächenwelle wieder in elektrische Signale umgewandelt .

Beim Einsatz als OFW-Sensoren wird die Abhängigkeit der

Oberflächenwellengeschwindigkeit von der mechanischen

Spannung (Verformung) , der Massenbeaufschlagung (Ablagerungen auf der Oberfläche) oder der Temperatur

(Temperaturkoeffizient der Schallgeschwindigkeit) genutzt.

Auf eine Anregung mit einem HF-Signal in der Nähe seiner Resonanzfrequenz antwortet daher der OFW-Resonator mit einem Signal, dessen Frequenz eine Aussage über die

Umgebungstemperatur, die mechanische Spannung, oder aber beispielsweise in Verbindung mit einem druckabhängigen

Kondensator über den Umgebungsdruck liefert.

Die Anregung erfolgt üblicherweise mit einem Hochfrequenz ¬ signal mit hoher Leistung von bis zu einem Watt. Die durch den OFW-Resonator aufgenommene Energie wird nach dem

Abschalten des Anregungssignals als Antwortsignal mit der Resonanzfrequenz des OFW-Resonators abgestrahlt. Die typische Zeitdauer des Antwortsignals beträgt etwa 10 sec. In dieser Zeit muss im Empfänger das Antwortsignal ausgewertet werden. Erschwert wird diese Aufgabe auch dadurch, dass der Pegel des Antwortsignales vergleichsweise schwach ist und etwa 60 dB unter dem Pegel des Anregungssignals liegt, also etwa 1 μΐ/ί Leistung aufweist.

Dies ist vor allem dann problematisch, wenn Sende und

Empfangseinheit eines Messsystems mit OFW-Resonatoren eine bauliche Einheit bilden sollen, d.h. dass sowohl bei der

Anregung als auch beim Empfang der Antwortsignale dieselben elektronischen Elemente genutzt werden sollen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die die

Empfangseigenschaften eines Messsystems mit OFW-Resonatoren zu erhöhen.

Erfindungsgemäß geschieht dies mit einem eingangs genannten Verfahren bei dem beim Übergang von Sendezeitraum zu

Empfangszeitraum zusätzlich zum Umschalten der Antenne auch eine Verstellung der Frequenz der Sendeeinheit erfolgt.

Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die begrenzte

Isolationswirkung des Schalterelementes durch die

Filtereigenschaften der Empfangseinheit erheblich verbessert werden . Dabei kann bei Kenntnis dieser Filtereigenschaften und gezielte Verstellung der Frequenz der Sendeeinheit ein vorgegebener Dämpfungswert erzielt werden.

So wird bei Verstellung der Frequenz der Sendeeinheit um einen Betrag, der größer ist als die halbe Bandbreite eines Zwischenfrequenzfilters einer Demodulatoreinheit der

Empfangseinheit bei typischen Zwischenfrequenzfiltern ein Dämpfungswert von mehr als 40 dB erzielt.

Damit ist das Verfahren besonders für den Einsatz unter anspruchsvollen Bedingungen, wie bei der Messung von

Temperatur und Druck in Endlospressgütern geeignet.

Die Erfindung wird anhand von Figuren näher erläutert.

Es zeigen beispielhaft:

Fig. 1 schematisch eine erfindungsgemäße Ansteuerschaltung und

Fig. 2 den zeitlichen Verlauf von Anregungs- und

Antwortsignal .

Die Ansteuerschaltung nach Fig. 1 zur Ansteuerung passiver Sensorelemente, insbesondere von OFW-Resonatoren, umfasst eine Sendeeinheit 1 zur Aussendung eines Anregungssignals und eine Empfangseinheit 2 zum Empfang und zur Auswertung des Antwortsignal des Sensors, sowie eine gemeinsame Antenne 3, die über ein hochisolierendes Schalterelement 4,

beispielsweise des Typs ZASWA-2-50DR+ von der Firma Mini- Circuit, während eines Sendezeitraums mit der Sendeeinheit 1 und während eines Empfangszeitraumes mit der Empfangseinheit 2 verbunden ist.

Die Empfangseinheit weist eine übliche - nicht näher

dargestellte Demodulatoreinheit mit einem Zwischenfrequenz- filter 5 auf. Der Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens wird anhand der Figur 2 näher erläutert. Diese Figur zeigt anhand einer schematischen Darstellung den Verlauf der Frequenz des

Anregungssignals TX, sowie die Zeitabschnitte TX_ON, in denen dieses Signal TX an die Antenne durchgeschaltet ist, und die AusschaltZeiten TX_OFF, in denen die Antenne auf die

Empfangseinheit 2 durchgeschaltet ist, sowie das

Antwortsignal RX des OFW Resonators mit der Resonanzfrequenz, die während des Ablaufs des Verfahrens als annähernd konstant angenommen wird.

Während der Aussendung des Anregungssignals TX in einem ersten Zeitabschnitt 1 weist dieses Signal eine erste

Frequenz auf, die weitgehend der erwarteten Frequenz des Antwortsignals entspricht, bzw. im Idealfall mit diesem übereinstimmt.

Im Übergang zum zweiten Zeitabschnitt 2 wird durch das

Schalterelement 4 die Sendeeinheit 1 von der Antenne 3 getrennt und die Empfangseinheit 2 mit der Antenne 3

verbunden. Die Empfangseinheit 2 ist damit bereit zum Empfang und zur Auswertung des Antwortsignals des passiven

Sensorelements, beispielsweise eines OFW-Resonators .

Erfindungsgemäß wird nun die Dämpfungswirkung des

Schalterelements dadurch erhöht, dass im Übergang zusätzlich zum Umschalten der Antenne 3 auch eine Verstellung der

Frequenz der Sendeeinheit 1 erfolgt.

Damit können die Filtereigenschaften der Empfangseinheit, die wesentlich durch das Zwischenfrequenzfilter 5 bestimmt sind, zur Erhöhung der Dämpfungseigenschaften des Gesamtsystems genutzt werden. Die Verstellung der Frequenz der Sendeeinheit kann vergleichsweise schnell erfolgen, sodass die vollen Dämpfungseigenschaften in einem Zeitraum vorliegen, der deutlich kürzer ist, als die typische Zeitdauer des Antwortsignals von etwa 10 sec.

Bezugs zeichenliste

Sendeeinheit 1

Empfangseinheit 2

gemeinsame Antenne 3

Schalterelement 4

Zwischenfrequenzfilter 5

Anregungssignal TX

Antwortsignal RX

Zeitraum, in dem das Anregungssignal TX an die Antenne durchgeschaltet ist TX_ON

Ausschaltzeiten TX OFF