Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR ADJUSTING THE TRANSPORT CONDITIONS IN A PNEUMATIC CONVEYOR AND PNEUMATIC PLANT IN A FLOUR-MILL FOR IMPLEMENTING SUCH METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1981/002724
Kind Code:
A1
Abstract:
The method and plant for adjusting the transport conditions in a pneumatic conveyor conduit (7) provided with a fan may be applied particularly when the whole air conveyor plant has a flat pressure-volume characteristic. The main problem during the adjustment of such plants is the fact that the transport power of such flour-mills is subjected to important fluctuations, which give rise to adjustment difficulties, particularly when a plurality of conveyor conduits are joined together into a common manifold. According to the method, the pressure differential is measured between the inlet (8) and the outlet (11) of a cyclone (2) arranged in the conduit (7) and a valve (13) associated to the outlet (11) of the cyclone (2) is regulated automatically as a function of the pressure differential measured and with a view to obtaining a desired value for this pressure differential. Hence, the power required may be reduced substantially and with simple means since the pneumatic transport is effected in more stabilized conditions. The pneumatic flour-milling plant comprises a cyclone (2) as separator (1) cooperating with a measurement device (25) for the pressure differential and an air valve (13) controlled by such measurement device (25).

Inventors:
OETIKER H (CH)
Application Number:
PCT/EP1981/000020
Publication Date:
October 01, 1981
Filing Date:
March 19, 1981
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BUEHLER AG GEB (CH)
International Classes:
B65G53/60; B65G53/66; (IPC1-7): B65G53/66; B65G53/60
Foreign References:
DE811578C1951-08-20
US2826459A1958-03-11
CH290764A1953-05-15
DE1556111A11970-03-05
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur. Regelung der Förderbedingungen in einer pneumatischen Förderleitung (7) mit einem Lufterzeuger (16) , insbesondere bei flacher Druck VolumenCharakteristik des ganzen Luftfördersystems, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckdifferenz zwi¬ schen Ein (8) und Ausgang (11) eines in der Förder leitung (7) angeordneten Fliehkraftabscheiders (2) gemessen und eine der Abluftleitung (11) des Flieh kraftabscheiders (2) zugeordnete Luftdrossel (13) in Abhängigkeit von der gemessenen Druckdifferenz automatisch im Hinblick auf das Erreichen eines gewünschten Wertes für die Druckdifferenz gesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsbewegung der Luftdrossel (13) schnel ausgeführt wird. .,_.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdrossel (13) von einer Mittelstellung bis zu ihrer ganz offenen Stellung innerhalb weniger Sekunden, vorzugsweise innerhalb weniger als 5 Se künden, geöffnet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckdifferenz an Meßpunkten in einem Ab¬ stand vor und nach dem Fliehkraftabscheideraum (9) gemessen und durch automatische Steuerung der Luft¬ drossel (13) auf einen vorgegebenen Wert eingeregelt 'wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Meßpunkte bezüglich des Abstandes zu dem Fliehkraftabscheideraum (9) so ausgesucht werden, daß mittels der Druckdifferenzen bei zu nehmender Produktfördermenge die Fördergeschwindig¬ keit wahlweise auf einen konstanten, größeren oder kleineren Wert geregelt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei zunehmender Produktleistung die Druckdiffe¬ renz auf einen konstanten oder auf einen größeren Wert eingeregelt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Lufterzeuger (16) dem Flieh kraftabscheider (2) nachgeschaltet ist oder daß die pneumatische Förderung im Saugbetrieb arbeitet.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei in der Förderleitung (7) mehrere Fliehkraftabschei¬ der (60,61,62,63,64,65) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Abluftleitung mehrerer Flieh¬ kraftabscheider (6065) an eine gemeinsame Sammel leitung (6) oder an einen gemeinsamen Lufterzeuger (16) angeschlossen sind und die Druckdifferenz an jedem Fliehkraftabscheider (6065) unabhängig einge¬ regelt wird.
9. Mühlenpneumatik mit einer Regeleinrichtung (3) , einer Produktförderleitung (7) , einem Abscheider (1) sowie einem Lufterzeuger (16) , insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Zyklon (2) ausgebildeter Abscheider (1) mit einer ihm zuge ordneten DruckdifferenzMeßeinrichtung (25) sowie einer von dieser steuerbaren Luftdrossel (.13) vor¬ gesehen ist.
10. Mühlenpneumatik nach Anspruch 9, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Abluftleitung (11) des Zyklons (2) als Tauchrohr (12) ausgebildet und diesem die Luft¬ drossel (13) direkt zugeordnet ist.
11. Mühlenpneumatik nach Anspruch 10, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Luftdrossel (13) auf das Tauch¬ rohr (12) aufgesetzt ist.
12. Mühlenpneumatik nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Druckmeßstell (33) an der Förderleitung (7) vor deren Eintritt in den Zyklon (2) und eine zweite Druckmeßstelle (31) hinter dem Abscheider (1) angeordnet sind.
13. Mühlenpneumatik nach Anspruch 9, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß mehrere Meßstellen (33, 33', 33") an der Förderleitung (7) in verschiedenen Abständen vor dem Eintritt der Förderleitung (7) in den Zyklon (2) vorgesehen sind, zum Zwecke der Wählbarkeit des Abstandes der ersten Druckmeßstelle (33 oder 33' oder 33") vor dem Zyklon (2) .
14. Mühlenpneumatik nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Druckmeßstelle (33) , 0,5 bis 1,5 m vor dem Eintritt der Förderleitung (7) in den Zyklon (2) vorgesehen ist.
15. Mühlenpneumatik nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckmeßstelle (33) vor dem Eintritt in den Zyklon (2) und eine wei¬ tere Druckmeßstelle (31) unmittelbar vor der Luft¬ drossel (13) angeordnet sind.
16. Mühlenpneumatik nach einem der Ansprüche 9 bis15 dadurch gekennzeichnet, daß der Abscheider (1) als Zyklon (2) mit einer sich von oben bis unten konisch (4) verjüngenden Form ausgebildet ist.
17. Mühlenpneumatik nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdrossel (13) in geradliniger Fortsetzung zum Luftaustritt des Zyklons (2) angeordnet ist und mehrere einstellbare und symmetrisch angeordnete Luftdurchtrittsöffnungen aufweist.
18. Mühlenpneumatik nach Anspruch 17, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Luftdurchtrittsöffnungen in Ver¬ stellrichtung der Luftdrossel eine sich erweiternde bzw. verengende Form bzw. eine Dreieck (101) oder Trapezform (100) aufweisen.
19. Mühlenpneumatik nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdrossel (13) als Kasten mit zwei teilweise übereinanderliegenden Kammern (21, 22) ausgebildet ist, wobei die untere Kammer (21) direkt mit dem Luftaustritt des Zyklons (2) verbunden und die obere Kammer (22) mit einer Verbindungsleitung (15) an den Lufterzeuger (16) angeschlossen ist sowie die beiden Kammern (21 , 22) über die einstellbare Luftdrossel (13) miteinander verbunden sind.
20. Mühlenpneumatik nach Anspruch 19, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die A luftleitung (11) des Abscheiders (1) senkrecht in die untere Kammer (21) mündet und * die Verbindungsleitung (14) horizontal an die obere Kammer (22) angeschlossen ist.
21. Mühlenpneumatik nach einem der Ansprüche 9 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdrossel (13) einen Drosselschieber (20) oder eine Drosselklappe sowie pneumatische Steuerelemente (22 bis 25), insbe sondere eine Kraftmembrane (23) , zu deren Verstellun aufweist.
22. Mühlenpneumatik nach einem der Ansprüche 9 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckmeßstelle (33) über eine geschlossene Membrane (34) direkt mit dem Austritt des Abscheiders (1) , vorzugsweise direkt mi der unteren Kammer (21) , verbunden ist.
23. Mühlenpneumatik nach Anspruch 9, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß in der Abluftleitung (11) des~Zyklons (2) Längsleisten (39) zur teilweisen oder ganzen Unt drückung von Wirbeln angeordnet sind.
Description:
Titel: Verfahren zur Regelung der Förderbedingungen in einer pneumatischen Förderleitung und Mühlen¬ pneumatik zur Durchführang des Verfahrens

Technisches Gebiet

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren .zur Rege¬ lung der Förderbedingungen in einer pneumatischen Förder¬ leitung mit einem Lufterzeuger, insbesondere bei flacher Druck-Volumencharakteristik des ganzen Luftfördersystems. Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Mühlenpneu¬ matik mit einer Regelvorrichtung, einer Produktförderlei- tung, einem Abscheider sowie einem Lufterzeuger, vorzugs¬ weise zur Durchführung eines solchen Verfahrens.

Zugrundeliegender Stand der Technik

Für die Passagenüberhebung der Mühlenzwischenprodukte hat die Mühlenpneumatik in den vergangenen drei Jahrzehnten die früher verwendeten Elevatoren nahezu vollständig ver¬ drängt. Nur mittels Mühlenpneumatik läßt sich eine große Anzahl Einzelförderungen besonders platzsparend und sich den räumlichen Verhältnissen anpassend installieren. Ein besonders großer Vorteil der Mühlenpneumatik liegt in den verhältnismäßig günstigen Anlagekosten, ferner in der ein¬ fachen Wählbarkeit des Weges über Rohrweichen, Drehrohrver- teuer u.a., wobei zusätzlich Vorzüge auch gegenüber anderen Fördersystemen wie Bandtransport, Becherelevatoren usw. trotz des verhältnismäßig großen Kraf bedarfes vorliegen.

Die meist verwendeten Mühlenpneumatiken werden als Venti- latorpneumatiken gebaut, wobei insbesondere Radialventila¬ toren, nur selten Axial- oder Sondergebläse, eingesetzt wer¬ den.

Bei großen Förderleitungen und großen Distanzen werden auch Kreiskolbengebläse und vereinzelt Schraubenverdich¬ ter verwendet.

Bei der Mühlenpneumatik werden in der Regel eine Vielzah von Förderrohren an eine gemeinsame Sammelleitung ange¬ schlossen, die mit dem Lufterzeuger bzw. dem Saugventila tor verbunden ist. Dabei stellt sich infolge der Vielzah der Anschlüsse und der dadurch bedingten Druckverluste ein mittlerer statischer Druck ein, der durch einzelne

Passagen weniger stark beeinflußbar ist, weshalb ein Aus gleich der Luftmenge problematisch ist. Die Förderleistu solcher Mühlenpneumatiken ist starken Schwankungen unter worfen und besonders im Anfahrtzustand . kann es * in mehrer Strängen dazu kommen, daß dort überhaupt kein Produkt ge fördert wird.

In der Schweizer Patentschrif 290 764 wird vorgeschlage wenigstens zwei pneumatische Förderleitungen zu verwende die über je einen Reinigungsapparat an eine gemeinsame

Sammelleitung angeschlossen sind und die je einem Regel- apparat zugeordnet werden sollen, der jeweils seinerseit eine Luftmengen-Einstellklappe steuert. Dabei soll der Regelapparat zwischen dem Reinigungsapparat und der Sa m leitung und die Luftmengeneinstellklappe vor dem Reinigu apparat eingebaut sein. Hierbei soll der Regelapparat di DurchflußSchwankungen feststellen und über die Luftmenge einstellklappe den Öffnungsquerschnitt der Transportleit verändern, um dadurch ein Gleichgewicht der Luftmenge in den verschiedenen Transportleitungen automatisch sicherz stellen. Im Bereich der Mühlenpneumatik hat sich allerdi " gezeigt, daß diese vorbeschriebene Lösung nicht realisie war, da die eingesetzten Förderleitungsquerschnitte mög¬ lichst keine Hindernisse aufweisen dürfen, Umlenkungen s erfolgen und Rohrweichen keine scharfen Ablenkungen erzw sollen. Wegen zusätzlicher Verstopf ngsgefahr durch Prod

ansetzung an der Einstellklappe und starkem Antrieb muß diese .vorbekannte Lösung aus praktischen Erwägungen abgelehnt werden. Bei Fliehkraftabscheidern , die in der Mühlenpneumatik am häufigsten verwendet werden, darf auch das Luft-Produktgemisch vor Eintritt in den Abscheider nicht verwirbelt werden, da sonst die Pro- duktabscheidung beeinträchtigt wird. Das aus der Schweizer Patentschrift 290 764 vorbekannte Luftmengen- Regelgerät bedingt auch einen erheblichen baulichen Auf— Wand, was insbesondere für die meßtechnische Seite gilt, wenn eine genügende Regelgenauigkeit und Funktionssicher¬ heit vorausgesetzt wird. Dies umsomehr, wenn in einer Mühlenpneumatik 20 oder 30 und mehr entsprechende Reini¬ ger eingesetzt werden müssen, wodurch sich die an sich bereits höhen Kosten für die Luftreinigung infolge der zusätzlichen Regler noch mehr als verdoppeln müßten.

Da die Mühlenpneumatiken im Hinblick auf Staubexplosionen niemals als Explosionsquellen ermittelt werden konnten, konnten sich jüngste Bestrebungen, solche Mühlenpneuma¬ tiken allein aus Energieσründen durch mechanische Förde¬ rer wieder zu ersetzen, praktisch nicht durchsetzen.

Eine in jeder Beziehung befriedigende Lösung zur Regelung der Förderbedingungen in einer pneumatischen Förderlei¬ tung für Mühlen konnte bislang leider nicht gefunden wer¬ den. Auch Lösungen, wie sie z.B. in der deutschen Offen- legungsschrift 15 56 111 beschrieben sind, konnten keinen nennenswerten Eingang in die Praxis finden: dort ist vor- geschlagen, die Luftgeschwindigkeit in Abhängigkeit von in der Förderleitung herrschendem Luftdruck zu regeln.

Derzeit sind Tendenzen, erkennbar, das Problem der Mühlen¬ pneumatik so zu lösen, daß nicht geregelt, sondern nur angezeigt und Alarm ausgelöst wird, bevor eine Panne ein—

tritt. Eine reine Anzeige- oder Alarmvorrichtung löst " jedoch das technische Problem nicht, sondern sie umgeht es nur.

Offenbarung der Erfindung

Ausgehend hiervon wurde der Erfindung die Aufgabe zugru degelegt, ein Verfahren und eine Mühlenpneumatik der eingangs genannten Art so weiterzuentwickeln, daß unter weitgehender Behebung der Nachteile bekannter Lösungen insbesondere eine Verbesserung der Wirtschaftlichkeit u Betriebssicherheit bei besonders geringem baulichen Auf wand erreicht wird und dennoch die Flexibilität des pne matischen Fördersystems voll erhalten bleiben kann.

Erfindungsgemäß wird dies bei einem Verfahren der einga genannten Art dadurch erreicht, daß die Druckdifferenz zwischen Ein- und Ausgang " eines in der " Förderleitung ang ordneten Fliehkraftabscheiders gemessen und eine der Ab- luftleitung des Fliehkraftabscheiders zugeordnete Luftdr sei in Abhängigkeit von der gemessenen Druckdifferenz automatisch iι_. Hinblick auf die Einstellung eines gewüns ten Wertes für die Druckdifferenz geregelt wirdr

Erste Versuche bei Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahr führten zu überraschend positiven Ergebnissen: die pneu¬ matische Förderung konnte gegenüber herkömmlichen Mühlen pneumatiken beruhigt werden und der gesamte Kraftbedarf um mehr als 20 % abgesenkt werden. Die Erfindung erlaubt mit überraschend einfachen, robusten und systemgerechten Mitteln und sehr einfachem baulichem Aufwand eine echte

Verbesserung der Funktion der Mühlenpneumatik zu erreich Die Abnützung des Abscheiders bleibt auch bei schwierige Produkten klein. Die bloße Druckverlus Steuerung eines b " reits vorhandenen Anlageelementes ist kostengünstig und wirtschaftlich im Betrieb im Vergleich zu einer Regelung

der Produktmenge, einer Luftmengenregelung (mit künst¬ lich eingebauter Verlustmeßstrecke) oder gar einer Falschluftregelung. Eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren betriebene Pneumatikanlage hat die Tendenz, ständig einen optimalen Förderzustand beizubehalten, was ganz besonders im Falle einer Mühlenpneumatik sehr wichtig ist, bei der es sich um ein System mit meist vielen parallelgeschalteten variablen Transporten han¬ delt.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Öffnungsbewegung der Luftdrossel schnell ausgeführt wird, wobei die Luftdros¬ sel vorzugsweise von einer Mittelstellung bis zu ihrer ganz offenen Stellung innerhalb weniger Sekunden, vorzugs¬ weise jedoch innerhalb weniger als 5 Sekunden, geöffnet wird.

Weiterhin ist es auch von Vorteil, wenn die Druckdiffe- renz an Meßpunkten in einem Abstand vor und nach dem

Fliehkraftabscheideraum gemessen und durch automatische Steuerung der Luftdrossel auf einen vorgegebenen Wert ein¬ geregelt wird. Bei Erhöhung der Produktförderung würde ohne Regelung, d.h. mit Fixdrossel, die Luftgeschwindigkeit sinken, so daß die Gefahr des Zusammenbrechens der gan¬ zen Förderung dauernd besteht. Demgegenüber erlaubt es die Erfindung, gerade bei Erhöhung der Produktfördermenge indirekt die Luftmenge im.wesentlichen stabil zu regeln. Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn die Abstände des Meßpunktes von dem Abscheider wählbar sind, so daß der

Meßpunkt bezüglich des Abstandes zu dem Fliehkraftabschei¬ deraum so ausgesucht wird, daß mittels der Druckdifferen¬ zen bei zunehmender Produktfördermenge die Fördergeschwin- digkeit wahlweise auf einen konstanten, einen größeren oder einen kleineren Wert geregelt werden kann. Ebenfalls vorteilhaft ist es, wenn bei zunehmender Produktleistung

die Druckdifferenz auf einen konstanten oder auf einen größeren Wert eingeregelt wird.

Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens können di zentralen Elemente der Mühlenpneumatik, wie Sammellei- ι tung, Ventilator—Zentralfilter o.a., effektiv für den ge wünschten Betriebszustand dimensioniert werden, da die Gesamtleistung der ganzen Mühle in der Praxis nur wenig schwankt.

Normalerweise ist es erforderlich, im Förderleitungssyst mehrere Fliehkraftabscheider vorzusehen. Dann ist es empfehlenswert, die Abluftleitungen der Fliehkraftabsche der an eine gemeinsame Sammelleitung bzw. an einen ge- meinsamen Lufterzeuger anzuschließen, wobei die Druckdif ferenz an jedem Fliehkraftabscheider unabhängig eingere¬ gelt wird. Hierdurch ist es möglich, trotz periodischer und ständiger Schwankungen in den einzelnen Passagen das Luftsystem der Mühle nur wenig schwankend zu halten.

Weiterhin ist es von besonderem Vorteil, wenn der Lufter zeuger dem Fliehkraftabscheider nachgeschaltet ist oder wenn die pneumatische Förderung im Saugbetrieb arbeitet.

Die erfindungsgemäße Mühlenpneumatik geht aus von einer Mühlenpneumatik der eingangs genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist, daß ein als Zyklon ausgebildeter Ab¬ scheider mit einer ihm zugeordneten Druckdifferenz-Meßei richtung steuerbaren Luftdrossel vorgesehen ist. Durch die erfindungsgemäße Mühlenpneumatik läßt sich auf beson ders vorteilhafte Weise das erfindungsgemäße Verfahren durchführen und dessen Vorteile in die Praxis umsetzen. Gleichzeitig ist nur ein relativ geringer baulicher Auf¬ wand im Hinblick auf die Aufwendigkeit vorbekannter Luft mengen-MeßVorrichtungen,die turbulenzfreie Rohrstrecken

vor und. nach der Meßvorrichtung sowie staubfreie Luft voraussetzen, gegeben. Ebenfalls sind die bei vielen vorbekannten Meßvorrichtungen bedingten komplizierten Umformmechaniken und .Umformungen teils mechanischer, elek- 5 trischer oder pneumatischer Signale völlig vermieden. Im Hinblick auf die Vermeidung von bei staubhältiger Luft auftretender Explosionsgefahr ist " die erfindungsgemäße Mühlenpneumatik besonders günstig.

10. Vorteilhafterweise, wird die Abluftleitung des Zyklons als Tauchrohr ausgebildet und diesem die Luftdrossel direkt zugeordnet, wobei,wiederum vorzugsweise,die Luftdrossel auf das Tauchrohr aufgesetzt ist.

15 Besonders günstige Werte für den Betrieb der Pneumatik sind wählbar, wenn mehrere Druckmeßstellen in verschiede¬ nen Abständen vor dem Eintritt der Förderleitung in den Zyklon vorgesehen sind.

20 Bei einer erfindungsgemäßen Mühlenpneumatik kann vorteil¬ hafterweise eine erste Druckmeßstelle an der Förderleitung in einem Abstand vor deren Eintritt in den Zyklon-und als zweite Druckmeßstelle in einem Abstand hinter dem Abschei¬ der angeordnet werden, wobei sich ganz besonders vorteil- 5 hafte Ergebnisse erzielen lassen, wenn die Meßstelle vor dem Eintritt der Förderleitung in den Zyklon ca. 0,5 m bis 1,5m vor dem Eintritt angebracht wird. Hierdurch läßt sich der besondere Einfluß des Zyklons optimal mitberück¬ sichtigen, wobei jede mögliche Tendenz eines übersteuerns 0 von vornherein vermieden wird.

Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn eine Druckmeßstelle mit Abstand vor dem Eintritt in den Zyklon und eine weitere Druckmeßstelle unmittelbar vor der Luftdrossel angeordnet 5 sind.

Besonders gute Ergebnisse sowohl-bezüglich der Gesamt¬ regelung, wie des Kraftbedarfes können erzielt werden, wenn der Abscheider als Zyklon mit einer sich von oben bis unten konisch verjüngenden Form ausgebildet ist, wo¬ durch sich auch gleichzeitig ein besonders günstiges Ver 5 hältnis zwischen Energierückgewinnung und Produktwirbel¬ bildung erzielen läßt.

Ein stabiler Reguliereffekt läßt sich erzielen, wenn die Luftdrossel in geradliniger Fortsetzung zum Luftaustritt

10 des Zyklons angeordnet ist und mehrere einstellbare und symmetrisch angeordnete Luftdurchtrittsöffnungen aufweis dies gilt ganz besonders, wenn die Luftdurchtrittsöff- nung in Verstellrichtung der Luftdrossel eine zu- bzw. abnehmende Form, z.B. eine Dreiecks- oder, eine Trapezfor

15 aufweisen: durch Benutzen verschiedener Teile des Trapez bzw. Dreieckbereiches läßt sich die Anzahl der Typen red zieren, sich eine Mehrzahl teils sogar vermeiden, da der verwendete Öffnungsbereich dem spezifischen Luftdurchsat anpassbar ist.

-0

In einer besonders praktischen Ausführung wird die Luft¬ drossel als Kasten mit zwei teilweise übereinanderliegen den Kammern ausgebildet, wobei die untere Kammer direkt mit dem Luftaustritt des Zyklons verbunden und die obere

25 Kammer mit einer Verbindungsleitung an den Lufterzeuger angeschlossen sowie die beiden Kammern über die einstell bare Luftdrossel miteinander verbunden sind. Als besonde vorteilhaft im Hinblick auf die Platzverhältnisse hat es sich gezeigt, wenn die Abluftleitung des Abscheiders sen 0 . recht in die untere Kammer mündet und die Verbindungslei horizontal an die obere Kammer angeschlossen ist, wobei die Verbindungsleitung in einer Horizontalebene beliebig angeschlossen werden kann.

Die erfindungsgemäße Mühlenpneumatik eignet sich in be¬ sonders vorteilhafter Weise für eine Regelung mittels pneumatischer Steuerelemente, insbesondere auch für eine Kraftmembran zur automatischen Steuerung der Luftdrossel: deshalb weist die Luftdrossel vorzugsweise einen Drossel¬ schieber oder eine Drosselklappe sowie pneumatische Steuer- elemeηte, insbesondere eine Kraftmembrane, zu deren Ver¬ stellung auf.

Ferner ist es sehr vorteilhaft, wenn eine Druckmeßstelle über eine geschlossene Membran direkt mit dem Austritt des Abscheiders, vorzugsweise direkt mit der unteren Kammer selbst, verbunden ist.

Es hat sich auch als besonders vorteilhaft erwiesen, in der Abluftleitung des Zyklons Längsleisten zur teilweisen oder ganzen Unterdrückung von Wirbeln in der Abluftleitung anzuordnen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im Prin¬ zip beispielshalber noch näher erläutert.- Es zeigen:

Figur 1 ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungs¬ gemäße Vorrichtung (im Prinzip) ;

Figur 1a und Figur 1b zwei Ausführungsformen für die verwendete Luftdrossel;

Figur 2 die gleichzeitige Verwendung einer Mehrzahl '" einzelner Regeleinheiten, die an eine gemeinsame Luft¬ quelle angeschlossen sind;

Figur 3 eine schematische Gesamtdarstellung einer er¬ findungsgemäßen Mühlenpneumatik;

Figur 4 eine diagrammatische Darstellung der Druck- Geschwindigkeitsverhältnisse in einer pneumatischen För derleitung;

Figur 5 das Verhältnis Druckverlust/Produktleistung in einem Zyklon und in der Förderleitung, bei konstanter Luftmenge.

Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen Bei der in Figur 1 dargestellten Mühlenpneumatik ist de

Abscheider 1 , der als Zyklon 2 ausgebildet ist, eine Re einrichtung 3 zugeordnet. Der Zyklon 2 weist einen von oben bis unten gleichmäßig sich verjüngenden Konus 4 au der oben mit einem Deckel 5 und unten mit einer Produkt schleuse 6 bzw. einem Schleusen-Rotor 6* nach außen ge¬ schlossen ist. Das Ende einer pneumatischen Förderleitu mündet im wesentlichen horizontal sowie tangential an der Öffnung 8 in den Abscheideraum 9. Das im Zyklon 2 a geschiedene Produkt fällt in die Produktschleuse 6 und wird über ein Fallrohr 10 in den Verarbeitungsprozeß zu rückgegeben, wie. dies aus Figur 3 zu entnehmen ist.

Die Abluf leitung 11 führt mit- einem Tauchrohr 12 in de Abscheideraum 9 und ist über eine Luftdrossel 13 einer Verbindungsleitung 14 " an eine Sammelleitung 15 und an einen (in Figur 3 dargestellten) Ventilator 16 angeschl sen.

Die Luftdrossel 13 ist aus einem Drosselschieber 20 sow einer Drosselkammer, bestehend aus einer unteren Kammer und einer oberen Kammer 22, gebildet. Der Drosselschieb 20 wird durch eine druckbeaufschlagte Kraftmembran 23 b wegt, wobei eine Druckfeder 24 den Drosselschieber 20 b fehlender Druckluft auf der Steuerseite in eine ganz off Stellung drückt. Die Kraftmembrane 23 wird über eine ei

oa.

fache Druckluftsteuereinheit 25 gesteuert, die aus folgen¬ den Elementen besteht: einem Regelarm 26, einem Dreiweg¬ bzw. Regelventil 27, einer Druckluftzufuhrleitung 28, einer Steuerleitung 29, einer Einstellfeder 30 sowie. einer Druckvergleichs-Meßstelle 31. Die Druckvergleichs- Meßstelle 31 weist einen geschlossenen Steuerraum 32 auf, der über eine Luftleitung 32' mit einer Druckmeßstelle 33 in der Förderleitung 7 verbunden ist (bzw. die Luftleitung 32' überträgt den statischen Druck im Förderleitungsende 7) . Die andere Seite der Druckvergleichs-Meßstelle 31 liegt über eine geschlossene Membrane 34 direkt an der unteren Kammer 21 an. Die Druckvergleichs-Meßstelle vergleicht somit den statischen Druck der Stelle hinter dem Zyklonab¬ scheider mit dem an einer Stelle 0,5 bis 1,5 m vor dem Zyklon (d.h. gegen die Förderrrichtung) versetzt. Die

Druckdifferenz auf beiden Seiten der geschlossenen Membrane 34 bewegt den Regelarm 26 um ein Gelenk 35.

Die Funktionsweise der gezeigten Regeleinrichtung ist wie folgt:

a) bei abgeschalteter Förderluft: an der Druckvergleichs-Meßstelle wirkt auf beiden Seiten der gleiche statische Druck, so daß keine Kraft auf den Regelarm 26 ausgeübt wird, außer der Kraft der Einstellfe- der 30, die den Regelarm im Uhrzeigersinn zieht und einen Schaltkontakt 36 des Regelventils 27 über den Regelarm 26 freigibt. Bei geöffnetem Regelventil 27 wird der Verbin¬ dungsweg von der Luftzufuhrleitung 28 zu der Steuerleitung 29 unterbrochen, so daß in der Steuerleitung 29 bzw. hinter der Kraftmembrane 23 kein Steuerdruck herrscht und die Druckfeder 24 den Drosselschieber 20 in der ganz offenen Stellung hält.

b) bei eingeschalteter Förderluft, jedoch ohne Produkt¬ förderung: zur Erklärung hierzu soll auf Figur 5 verwiesen sein, die schematisch das Widerstandsverhalten des Zyklons 2 darstellt, wobei vertikal die gemessene Druckdifferenz in mrnWS und horizontal die Förderleistung in t/h darge¬ stellt sind. Eine Kurve "X" zeigt den Druckverlust in der Fδrderle tung. Der Druckverlust ist angenähert linear¬ proportional zur Förderleistung, wobei der tiefste Wert dem Leerlaufwiderstand entspricht. Für die Druckwerte die¬ ser Kurve gelten die in Klammer angegebenen Druckwerte (die Druckwerte ohne Klammern gelten für* die anderen dar¬ gestellten Kurven) . Der Produktwirbel im Zyklon 2 ist verantwortlich für einen Druck-Sprungeffekt im Zyklon: wenn nach der Produktförde¬ rung die pneumatische Förderleitung leergeblasen wird, bleibt im Zyklon vielfach ein stabiler Produktwirbel er¬ halten, der für die Form des Luftwirbels in der Abluftlei¬ tung verantwortlich ist. Letzter wiederum gibt dem Zyklon einen Teil seiner Luftmengen-Druckcharakteristik. Es konnt gezeigt werden, daß schon minimale Rest-Produktmengen den typischen Anfangssprung der Zykloncharakteristik ergeben. Die genannte Restproduktmenge kann z.B. aufgewirbelter Reststaub in der Anlage usw. sein. Es ist heute leicht, den erwähnten Drucksprung künstlich durch das Hineinwerfen einer Handvoll Mehl oder Gries zu ermöglichen. Der Zyklon- Widerstand fällt dann von einem Wert Zo auf einen Wert Z_ 1- und bleibt auf diesem ohne Produktförderung. Wird weiteres Produkt gefördert bzw. die Produktförderung gesteigert, dann erhält man einen Druckverlauf entsprechend der Kurve Z wenn die Luftmenge konstant gehalten wird. Bei eingeschal¬ teter Förderluft, jedoch ohne Produktförderung, und ohne automatische Luftregulierung stellt sich in der Förderlei¬ tung 7 der Leerlaufwiderstand bei einem Maximum der Luftge- schwindigkeit ein. Entsprechend der Darstellung aus Figur 4

OMFI ., " ϊ< * ii ' *-J

stellt sich z.B. bei einer Anlagencharakteristik A eine Luftgeschwindigkeit von über 40 m/s -ein. Entsprechend der Luftmenge stellt sich auch im Zyklon 2 ein Maximum an Druckverlust ein, z.B. entsprechend dem Punkt Z_. oder Z . Bei einer Mühlenpneumatik mit mehreren Fδrderleitungen wird deshalb der hier betrachtete Förderstrang durch die Verdoppelung seiner Luftmenge eine entsprechende Reduzie¬ rung der für die übrigen Stränge zur Verfügung stehenden Luftmenge ergeben.

Bei der Erfindung bewirkt eine große Druckdifferenz im Zyklon, daß die Membrane 34 nach rechts gedrückt und durch- den Regelarm 26 der Schaltkontakt 36 bewegt wird. Von der Druckluftzufuhrleitung wird über die Steuerleitung 29 hin- ter der Kraftmembrane 23 ein Druck aufgebaut, der die Luft¬ drossel 13 nach unten in eine Schließstellung drückt. Die Durchflußmenge der Luft durch den Zyklon 2 wird so lange verkleinert, bis Gleichgewicht unter den einzelnen Stell¬ gliedern entsteht. Die Luftmenge wird nicht auf einen größeren, sondern auf einen tieferen Gleichgewichtswert ent¬ sprechend der zugehörigen Druckdifferenz im Zyklon 2 ge¬ regelt. Je nach besonderer Einstellung der Regelung wird ein Punkt im Bereich unterhalb der Kurve "0" sich ergeben.

c) Bei Produktförderung: aus der Darstellung nach Figur 4 ergibt sich, daß eine herkömmliche Anlage einen Gleichgewichtspunkt, je nach Anlagencharakteristik (d.h. je nach Stellung der Fixdrossel) , aufsucht, z.B. nach Kurve A, B, C oder D. Dabei wird bei geringer Produktbelastung entsprechend dem Gleichgewichts¬ punkt bzw. Schnittpunkt dieser Kurven einerseits und einer entsprechenden Produktkurve 0, 200, 400, 600 2000 t/h andererseits ein wesentlicher Teil des Kraftbedarfes durch unnötig hohe Geschwindigkeiten in der Förderleitung und den sonstigen Anlagenteilen vergeudet. Die hochbelasteten Strän¬ ge werden geschwächt und besonders eine zentrale Filteran-

lage 50 überlastet.- Nach der Erfindung kann nun ein Kurvenverlauf "0"...."P" durchfahren werden. Bei geringe Produktbelastung ist die Funktionsweise analog zu dem unter Punkt b) beschriebenen Fall ohne Produkt. Durch die Größe der Vorspannung der Einstellfeder 30 kann die Regelcharakteristik "0"..."?" in Richtung Vc parallel verschoben werden.

Bei der Standardausführung ist das LuftSteuerSystem der- art konzipiert, daß bei Anfall der Steuerluft alle Schie berStellungen offen sind, so daß auch bei einer entspre¬ chenden Panne, z.B. bei vorübergehendem Ausfall eines Kompressors, von dem der Luftbedarf von beispielsweise 0,2 - 1 atü, vorzugsweiseaber von 0,5 atü als Steuerluft bezogen wird, die Mühle weiterarbeiten kann.

In Figur 4 ' ist das Gebiet wirtschaftlicher Förderbedingu gen einer Pneumatik mit Schra fur eingegrenzt. Dieses" Ge biet befindet sich zwischen den Kurven Q und R, wobei li von der Kurve Q das Gebiet einer instabilen Förderung be ginnt, das in der Praxis vermieden werden muß. Bei bekan Lösungen wird durch ffenen aller Einstellschieber das gesamte Druckniveau der Pneumatikanlage nach unten verset Anstelle der Kurve A entsteht z.B. eine Charakteristik A' Jeder einzelne Fδrdersträng würde im Falle einer Förder¬ leistung über einen Wert von 1000 t/h zwei mögliche Glei gewichtspunkte einnehmen können, nämlich im instabilen Bereich oder in einem Bereich, der wesentlich neben dem optimalen Fδrderbereich liegen müßte. Durch Variation de Förderbedingungen treten in einem solchen Fall erzwungen •-maßen periodisch Verstopfungen ein, wodurch die Förderun momentan zusammenbricht. Das ganze Produkt in senkrechte Leitungsteilen fällt dabei nach unten und bildet einen Produktzapfen, der in der Regel nur durch Demontage der Förderleitung beseitigt werden kann.

Die Erfindung dagegen erlaubt außer der Parallelverschie¬ bung der Kurve (mittels der Einstellfeder 30) auch deren Neigungsveränderung durch geeignete Wahl des Abstandes der Meßstelle 33, 33', 33" usw. vor dem Zyklon. Je größer der Abstand der Meßstelle vor dem Zyklon ist, desto mehr ist der Druckverlustanteil der Produktförderung als Regel¬ faktor zu beachten.

Die Kurve kann auch einen negativen Verlauf aufweisen, wie bei Kurve P gezeigt. Die genaue Lage -der Kurve kann durch Verschieben des Gleichgewichtspunktes der Feder 30 über Muttern 37 und 37' (Figur 1) in dem Bereich der opti¬ malen Förderbedingungen oder, wie in Figur 4 dargestellt, unmittelbar neben dem Bereich Q...R nach rechts in Richtung der Achse Vc eingestellt werden. Da in der Praxis immer wieder nicht vorhersehbare Betriebszustände auftreten (plötzliche Leistungsspitzen, Stromausfall usw.) , wird deshalb ein Bereich zwischen den Kurven 0 bis P bevorzugt.

Durch den Einbau einer Drossel 38 kann die Geschwindigkeit der Bewegung der Luftdrossel 13, besonders für die Öffnungs¬ bewegungen, sehr rasch vor sich gehen, was wichtig ist. Es muß dabei dafür gesorgt werden, daß die Steuerleitung schnell entlüftet, aber langsam belüftet wird. Um nicht die Regelstabilität zu gefährden, sollten aber beide ' Bewe¬ gungen nicht schneller als nötig, d.h. besonders die Schlie߬ bewegung der Luftdrossel relativ langsam erfolgen.

Die Darstellung nach Figur 2 zeigt schematisch eine größe- re Anzahl einzelner Zyklonen 60 bis 65, die an eine gemein¬ same Sammelleitung 66 angeschlossen sind. Jeder Zyklon weist eine Regeleinrichtung 70 nach der Erfindung auf, wo¬ bei alle diese gezeigten Regeleinrichtungen bevorzugt iden¬ tisch ausgeführt sind. Im Gegensatz zu den Regeleinrich- tungen 70 ist aber jeder Zyklon entsprechend der spezifi¬ schen Produktförderleistung in seiner Größe angepaßt.

Obwohl ohne weiteres gewisse Regelelemente für die ganze Gruppe in einem zentralen Regler zusammengefaßt werden können, hat es sich als beste Lösung ergeben, wenn jeder Regler für sich autonom funktionsfähig ist; jeder Regler wird als eine vollständige Einheit ausgebildet, wobei si keine gegenseitige Störung oder sonstige negative Einflü se durch die Einzelregelung feststellen lassen.

Wie in Figur 1 und Figur 2 dargestellt, werden in der Abluftleitung jedes Zyklons 2 bevorzugt Längsleisten in Form eines Kreuzes 39 eingebaut. Der Abscheiderwirkungs¬ grad des Zyklons 2 wird dadurch nicht negativ beeinflußt, jedoch der Wirbeleffekt unter Kontrolle gehalten. In Figur 3.ist eine schematische Gesamtansicht einer Mühlen- anläge entsprechend üblicher Form dargestellt. Das Mühlen gebäude ist in mehreren Stockwerken, die mit I, II, III und IV bezeichnet sind, gebaut, übereinander sind dabei der Boden für die Walzenstühle 80, der für die Griesputz- maschine 82, sowie der für die Plansichter 81 angeordnet, wobei das Schüttgut unter der Schwerkraft von oben nach unten fließt. Die überhebung des Produktes für die nächst Arbeitsstufe geschieht durch die Mühlenpneumatik bzw. die einzelnen Stränge 90, 91,..., wobei regelmäßig mehr als 20 Stränge, vielfach 50 und noch mehr Stränge, benö- tigt werden. Die Stränge können dabei an eine oder mehrer zentrale Reinigungseinheiten bzw. Filter 50 angeschlossen werden. Bevorzugt werden aber, mit Ausnahme der Drucksträ alle Stränge über Zyklone oder andere Fliehkraftabscheide an das jeweilige zentrale Luftsystem angeschlossen, wobei die Stränge jeweils erfindungsgemäß je eine eigene Regel¬ einrichtung aufweisen. Daraus ist aber auch ersichtlich, daß nicht erzwungenermaßen alle Pneur-atikleitungen mit einer erfindungsgemäßen Regeleinrichtung ausgerichtet wer müßten. Es ist aber zweckmäßig, alle Leitungen, die an

eine gemeinsame Sammelleitung angeschlossen sind, zu ¬ regeIn.