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Title:
METHOD AND APPARATUS FOR DATA TRANSMISSION, AND VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/169728
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and an apparatus for data transmission, wherein the apparatus (1) has at least one terminal interface (5, 5a,..., 5n) for data transmission between the apparatus (1) and a terminal (2, 2a, 2b), wherein the apparatus (1) has at least one base station interface (6) for data transmission between the apparatus (1) and the base station (3), wherein the data transmission between the terminal (2, 2a, 2b) and the apparatus (1) is effected in a device-to-device communication, characterized in that the apparatus (1) is in the form of a relay apparatus for a data transmission between a terminal (2, 2a, 2b) and the base station (3), wherein the same standard is used for the data transmission between the apparatus (1) and the terminal (2, 2a, 2b) as for the data transmission between the apparatus (1) and the base station (3), the standard being a mobile radio standard, and to a vehicle.

Inventors:
STEFAN WALLBURG (DE)
MÖHLMANN ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/054470
Publication Date:
August 27, 2020
Filing Date:
February 20, 2020
Export Citation:
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Assignee:
LAIRD DABENDORF GMBH (DE)
International Classes:
H04W4/40; H04L29/08; H04W84/00; H04W88/16; G08G1/00; H04W4/02; H04W84/04; H04W88/04; H04W88/08; H04W92/20
Foreign References:
US20180076839A12018-03-15
Attorney, Agent or Firm:
RAMRATH, Lukas (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung zur Datenübertragung, wobei die Vorrichtung (1) mindestens eine

Endgerätschnittstelle (5, 5a, ... , 5n) zur Datenübertragung zwischen der Vorrichtung (1) und einem Endgerät (2, 2a, 2b) aufweist, wobei die Vorrichtung (1) mindestens eine Basisstationsschnittstelle (6) zur Datenübertragung zwischen der Vorrichtung (1) und der Basisstation (3) aufweist, wobei die Datenübertragung zwischen dem Endgerät (2, 2a, 2b) und der Vorrichtung (1) in einer Device-To-Device- Kommunikation erfolgt,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Vorrichtung (1) als Relais-Vorrichtung für eine Datenübertragung zwischen einem Endgerät (2, 2a, 2b) und der Basisstation (3) ausgebildet ist, wobei für die Datenübertragung zwischen der Vorrichtung (1) und dem Endgerät (2, 2a, 2b) der gleiche Standard wie für die Datenübertragung zwischen der Vorrichtung (1) und der Basisstation (3) verwendet wird, wobei der Standard ein Mobilfunkstandard ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Datenübertragung zwischen dem Endgerät (2, 2a, 2b) und der Basisstation (3) eine Datenübertragung gemäß dem 5G-Standard ist.

3. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) eine Netzwerkzugangseinrichtung (8) ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) eine Telematiksteuereinrichtung (9) oder ein Teil einer Telematiksteuereinrichtung (9) ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die

Netzwerkzugangseinrichtung (8) die Netzwerkzugangseinrichtung (8) einer

Telematiksteuereinrichtung (9) bildet.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mit einer

Recheneinrichtung (7) der Netzwerkzugangseinrichtung (8) Funktionen der

Telematiksteuereinrichtung (9) ausführbar sind.

7. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) in einem Fahrzeug (4) angeordnet ist.

8. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass durch die Vorrichtung (1) bei der Datenübertragung zwischen dem Endgerät (2, 2a, 2b) und der Basisstation (3) eine Verarbeitung der Daten durchführbar ist.

9. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) mehrere Endgerätschnittstellen (5, 5a, ... , 5n) zur Datenübertragung zwischen der Vorrichtung (1) und mehreren Endgeräten (2, 2a, 2b) aufweist, wobei die Vorrichtung (1) als Relais-Vorrichtung für eine Datenübertragung zwischen den mehreren Endgeräten (2, 2a, 2b) und der

Basisstation (3) ausgebildet ist.

10. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass mittels der Vorrichtung (1) eine Anzahl von Endgeräten (2,

2a, 2b) in einem Empfangsbereich der Vorrichtung (1) detektierbar ist.

11. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass mittels der Vorrichtung (1) eine Entfernung (D1 , D2) zwischen einem Endgerät (2, 2a, 2b) und der Vorrichtung (1) detektierbar ist.

12. Fahrzeug mit einer Vorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11.

13. Verfahren zur Datenübertragung zwischen mindestens einem Endgerät (2, 2a, 2b) und einer Basisstation (3), wobei eine Vorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche

1 bis 11 als Relais-Vorrichtung für die Datenübertragung zwischen dem Endgerät (2, 2a, 2b) und der Basisstation (3) dient, wobei die Datenübertragung zwischen dem Endgerät (2, 2a, 2b) und der Vorrichtung (1) in einer Device-To-Device- Kommunikation erfolgt, wobei für die Datenübertragung zwischen der Vorrichtung (1) und dem Endgerät (2, 2a, 2b) der gleiche Standard wie für die Datenübertragung zwischen der Vorrichtung (1) und der Basisstation (3) verwendet wird, wobei der Standard ein Mobilfunkstandard ist.

Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Datenübertragung sowie Fahrzeug

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Datenübertragung sowie ein Fahrzeug.

Aus dem Stand der Technik bekannt ist eine sogenannte Endgerät-zu-Endgerät- Kommunikation (Device-to-Device-Kommunikation), die eine unmittelbare

Datenübertragung zwischen Endgeräten ermöglicht, ohne dass hierfür Daten über eine externe Netzwerkeinrichtung, z.B. eine Basisstation, zwischen den Endgeräten übertragen werden müssen. Weiter bekannt sind verschiedene Mobilfunkstandards, gemäß denen eine Übertragung erfolgen kann. So ist insbesondere auch der sogenannte 5G-Standard bekannt.

Auch bekannt sind Verfahren, in denen ein Endgerät als ein sogenannter Repeater dient. Solch ein Repeater kann einem weiteren Endgerät z.B. eine Datenübertragung zu einem weiter entfernt liegenden Hotspot ermöglichen, wobei die Hotspot-Einrichtung wiederum eine Datenübertragung mit einer externen Basisstation eines Mobilfunknetzes

ermöglichen kann.

Es stellt sich das technische Problem, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur

Datenübertragung zu schaffen, die die Verfügbarkeit eines Datenübertragungsnetzes für mindestens ein Endgerät verbessern. Ein weiteres technisches Problem ist, ein Fahrzeug zu schaffen, wobei zumindest im Innenraum des Fahrzeugs die Verfügbarkeit eines Datenübertragungsnetzes verbessert ist. Je höher oder besser die Verfügbarkeit, desto besser die Möglichkeit einer Datenübertragung von oder zu dem Endgerät über das Datenübertragungsnetz.

Die Lösung des technischen Problems ergibt sich durch die Gegenstände mit den Merkmalen der Ansprüche 1 , 12 und 13. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Vorgeschlagen wird eine Vorrichtung zur Datenübertragung, insbesondere zur

Datenübertragung von einem Endgerät, beispielsweise einem mobilen oder portablen Endgerät wie einem Mobilfunkgerät oder einem Tablet-PC, zu einer Basisstation eines Datenübertragungsnetzes. Die Basisstation kann hierbei eine ortsfeste Übertragungseinrichtung für Daten bezeichnen. Die Datenübertragung kann über Funksignale erfolgen, insbesondere über Mobilfunksignale. Somit kann das

Datenübertragungsnetz insbesondere ein Mobilfunknetz sein. Mit anderen Worten kann die vorgeschlagene Vorrichtung Teil einer Übertragungsstrecke für Daten von dem Endgerät zur Basisstation sein, wobei die Daten insbesondere Mobilfunkdaten sein können.

Die Vorrichtung weist mindestens eine Endgerätschnittstelle zur Datenübertragung zwischen der Vorrichtung und einem Endgerät auf. Die Datenübertragung zwischen der Vorrichtung und dem Endgerät kann hierbei entsprechend einem vorbestimmten Standard bzw. gemäß einem vorbestimmten Protokoll erfolgen. Vorzugsweise weist die Vorrichtung mindestens eine Endgeräteschnittstelle zur Datenübertragung zwischen der Vorrichtung und mehreren Endgeräten auf oder weist die Vorrichtung mehrere Endgerätschnittstellen zur Datenübertragung zwischen der Vorrichtung und jeweils einem Endgerät auf. Über die Endgeräteschnittstelle können somit Signale zur Datenübertragung von der Vorrichtung ausgesendet und/oder empfangen werden.

Das Endgerät kann insbesondere eine Eingabeeinrichtung für Nutzereingaben, z.B. ein Tastenfeld oder einen sogenannten Touchscreen, ein Mikrofon, einen Lautsprecher und/oder eine Anzeigeeinrichtung umfassen. Die vorgeschlagene Vorrichtung zur Datenübertragung bildet vorzugsweise kein Endgerät aus. Somit kann die Vorrichtung insbesondere keine Eingabeeinrichtung und/oder kein Mikrofon und/oder keinen

Lautsprecher und/oder keine Anzeigeeinrichtung umfassen.

Weiter weist die Vorrichtung mindestens eine Basisstationsschnittstelle zur

Datenübertragung zwischen der Vorrichtung und einer Basisstation auf. Die

Datenübertragung zwischen der Vorrichtung und der Basisstation kann ebenfalls gemäß einem vorbestimmten Standard bzw. gemäß einem vorbestimmten Protokoll erfolgen. Der Standard bzw. das Protokoll für die Datenübertragung zwischen der Vorrichtung und einem Endgerät kann hierbei von dem Standard bzw. dem Protokoll der

Datenübertragung zwischen der Vorrichtung und der Basisstation verschieden sein.

Allerdings können für die genannten Datenübertragungen auch gleiche Protokolle bzw. Standards verwendet werden. Über die Basisstationsschnittstelle können somit Signale zur Datenübertragung von der Vorrichtung ausgesendet und/oder empfangen werden. Es ist möglich, dass auch das Endgerät eine Basisstationsschnittstelle zur Datenübertragung zwischen dem Endgerät und der Basisstation aufweist.

Die Vorrichtung kann hierbei insbesondere eine ortsfest angeordnete Vorrichtung sein. Insbesondere ist die Vorrichtung eine nicht-tragbare Vorrichtung. Diese kann fest installiert sein, beispielsweise in einem Fahrzeug. Die Vorrichtung ist hierbei von einem Endgerät und einer Basisstation verschieden.

Die Datenübertragung, insbesondere zwischen Basisstation und der Vorrichtung, kann zur Übertragung von Notrufdaten dienen, die insbesondere zur schnellen Ausführung von Rettungsmaßnahmen notwendig sind. Allerdings kann die Datenübertragung auch zur Übertragung von Daten dienen, die nicht oder nicht ausschließlich derartige Notrufdaten sind.

Die Datenübertragung zwischen der Vorrichtung, der Basisstation und dem Endgerät kann eine Übertragung von Audiodaten, Videodaten, Daten zur Anzeige von

Informationen und/oder Daten einer Eingabe über das Endgerät umfassen. Auch kann die Datenübertragung auch zur Übertragung von Daten zur Ausführung von sogenannten Consumer-Anwendungen dienen. Consumer-Anwendungen bezeichnen z.B.

Anwendungen, die für portable Endgeräte entwickelt wurden und auch als so genannten Apps bezeichnet werden können. Consumer-Anwendungen können insbesondere

Multimedia-Anwendungen sein oder die Nutzung von Internet-Diensten ermöglichen. Weiter können Consumer-Anwendungen Anwendungen im Infotainmentbereich bezeichnen, z.B. Anwendungen im Bereich Radio, Navigation, TV und Connectivity.

Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung als Relais-Vorrichtung für eine Datenübertragung zwischen einem Endgerät und der Basisstation ausgebildet. Dass die Vorrichtung als Relais-Vorrichtung für eine Datenübertragung zwischen dem Endgerät und der

Basisstation ausgebildet ist, kann insbesondere bedeuten, dass durch die Relais- Vorrichtung ein Empfang und eine Wiederaussendung von Signalen, insbesondere Funksignalen, für die erläuterte Datenübertragung erfolgen kann. Somit kann die

Datenübertragung zwischen dem Endgerät und der Basisstation über die Vorrichtung erfolgen. Mit anderen Worten erfolgt die Datenübertragung zwischen dem Endgerät und der Basisstation nicht unmittelbar bzw. direkt, sondern über die vorgeschlagene

Vorrichtung.

Weiter wird für die Datenübertragung zwischen der Vorrichtung und dem Endgerät der gleiche Standard wie für die Datenübertragung zwischen der Vorrichtung und der

Basisstation verwendet, wobei der Standard ein Mobilfunkstandard ist.

Weiter erfolgt die Datenübertragung zwischen dem Endgerät und der Vorrichtung in einer Device-To-Device-Kommunikation (D2D-Kommunikation, Gerät-zu-Gerät- Kommunikation), nämlich eine D2D-Kommunikation entsprechend den Vorgaben eines Mobilfunkstandards, z.B. Vorgaben, die im 3gpp release 15, insbesondere Version 15.2.0, festgelegt sind. Es ist jedoch auch möglich, dass die D2D-Kommunikation entsprechend von Vorgaben in weiteren, insbesondere zukünftigen, Mobilfunkstandards, z.B. Vorgaben in weiteren, insbesondere zukünftigen, Versionen des 3gpp releases, erfolgt.

Eine D2D-Kommunikation bezeichnet hierbei eine direkte Kommunikation zwischen der Vorrichtung und einem Endgerät ohne Einbindung einer Basisstation oder eines

Kernnetzwerks, die somit nicht Teil der Übertragungsstrecke für Daten dieser

Kommunikation sind. Für die Datenübertragung einer D2D-Kommunikation können Signale genutzt werden, deren Frequenzen in einem Frequenzbereich liegen, welches zur Signalübertragung in einem Mobilfunknetz genutzt werden. Alternativ können Signale genutzt werden, deren Frequenzen außerhalb eines solchen Frequenzbereichs liegen.

Es ist möglich, dass Signale zur Datenübertragung einer D2D-Kommunikation

Frequenzen in einem Frequenzbereich von 400 MHz bis 3.5 GHz, vorzugsweise in Bereichen von 3.4 GHz bis 3.8 GHz und/oder 3.3 GHz bis 3.6 GHz und/oder 4.4 GHz bis 4.5 GHz und/oder 4.8 GHz bis 4.99 GHz und/oder 3.6 GHz bis 4.2 GHz und/oder 4.4 GHz bis 4.9 GHz und/oder 3.4 GHz bis 3.7 GHz und/oder 3.1 GHz bis 3.55 GHz und/oder 3.7 GHz bis 4.2 GHz, aufweisen. Alternativ oder kumulativ können diese Signale Frequenzen aufweisen, die größer als oder gleich 5 GHz, z.B. gleich 6 GHz, sind. Weiter alternativ oder kumulativ können diese Signale eine Frequenz von 28 GHz oder aus einem

Frequenzbereich um 28 GHz herum aufweisen, wobei ein solcher Frequenzbereich die Frequenz von 28 GHz als Mittenfrequenz oder außermittige Frequenz enthält und eine Breite aus einem Bereich von 0.5 GHz bis 6.5 GHz aufweist. Weiter alternativ oder kumulativ können diese Signale eine Frequenz von 39 GHz oder aus einem Frequenzbereich um 39 GHz herum aufweisen, wobei einer solcher Frequenzbereich die Frequenz von 39 GHz als Mittenfrequenz oder außermittige Frequenz enthält und eine Breite aus einem Bereich von 0.5 GHz bis 6.5 GHz aufweist.

Solche Frequenzbereiche können beispielsweise ein Bereich von 27.5 GHz bis 28.35 GHz und/oder von 37 GHz bis 40 GHz und/oder von 26.5 GHz bis 29.5 GHz und/oder von 27.5 GHz bis 28.28 GHz und/oder von 24.25 GHz bis 27. 5 GHz und/oder von 37 GHz bis 43. 5 GHz und/oder von 26.5 GHz bis 27.5 GHz umfassen.

Weiter können Frequenzbereiche in den Frequenzbändern um 600 MHz, 700 MHz, 800 MHz, 900 MHz, 1.5 GHz, 2.1 GHz, 2.3 GHz und/oder 2.6 GHz genutzt werden.

Es ist weiter möglich, dass die Datenübertragung der D2D-Kommunikation in weiteren, insbesondere in zukünftig festgelegten, Frequenzbereichen erfolgt.

Insbesondere kann die Datenübertragung der D2D-Kommunikation gemäß einem entsprechenden D2D-Protokoll, insbesondere gemäß einem zum 5G-Standard kompatiblen Protokoll, erfolgen. Die D2D-Kommunikation kann hierbei auf dem so genannten PHY-Layer erfolgen.

Beispielsweise kann die Vorrichtung ein von dem Endgerät ausgesendetes Signal über die Endgerätschnittstelle empfangen und dann unverarbeitet, vorzugsweise aber verarbeitet, über die Basisstationsschnittstelle an die Basisstation übertragen. Hierzu kann die Vorrichtung eine Datenverarbeitungseinrichtung umfassen.

Alternativ oder kumulativ kann die Vorrichtung ein von dem Endgerät ausgesendetes Signal über die Endgerätschnittstelle empfangen und unverstärkt, vorzugsweise aber verstärkt, an die Basisstation übertragen. Hierzu kann die Vorrichtung eine

Signalverstärkungseinrichtung umfassen.

Selbstverständlich kann die Vorrichtung auch von der Basisstation ausgesendete Signale über die Basisstationsschnittstelle empfangen und unverarbeitet oder verarbeitet sowie vorzugsweise unverstärkt oder gedämpft oder verstärkt über die Endgerätschnittstelle an das Endgerät übertragen. Vorzugsweise empfängt die Vorrichtung ein von dem Endgerät ausgesendetes Signal über die Endgerätschnittstelle, verstärkt das Signal und überträgt das verstärkte Signal an die Basisstation, wobei die Vorrichtung ein von der Basisstation ausgesendetes Signal über die Basisstationsschnittstelle empfängt und unverstärkt an das Endgerät überträgt. Somit kann die Vorrichtung eine Verstärkereinrichtung für das vom Endgerät

ausgesendete Signal, jedoch keine Verstärkereinrichtung für das von der Basisstation ausgesendete Signal umfassen.

Bei einer D2D-Kommunikation zwischen der Vorrichtung und dem Endgerät kann die Vorrichtung Steuerungsfunktionen zum Steuern einer Datenübertragung ausführen, die bei einer direkten Kommunikation zwischen Endgerät und Basisstation, also ohne Einbindung der Vorrichtung, von der Basisstation ausgeführt werden. Z.B. kann die Vorrichtung die Sendeleistung des Endgeräts steuern, insbesondere durch Übertragung eines gewünschten Sollwerts der Sendeleistung an das Endgerät. Weiter kann die Vorrichtung die Datenübertragung mit einem vorgegebenen Takt synchronisieren. Weiter kann die Vorrichtung ein Endgerät für eine Datenübertragung abmelden, insbesondere wenn für eine vorbestimmte Zeitdauer keine Datenübertragung mehr zwischen der Vorrichtung und dem Endgerät erfolgt ist.

Es ist möglich, dass ein Sende- und/oder Empfangsbereich der Endgerätschnittstelle der Vorrichtung von einem Sende- und/oder Empfangsbereich der Basisstation verschieden ist und sich diese Bereiche nicht überlappen. Dies ermöglicht in vorteilhafter Weise eine Datenübertragung von einem Endgerät, welches sich in dem Sende- und/oder

Empfangsbereich der Endgerätschnittstelle befindet, zu der Basisstation, ohne dass sich das Endgerät im Sende- und/oder Empfangsbereich der Basisstation befindet, also in Bezug auf die Basisstation in einem so genannten out-of-coverage-Zustand ist.

Ein Empfangsbereich kann hierbei einen räumlichen Bereich bezeichnen, der einer Empfangseinrichtung zugeordnet ist, wobei ein von einer Sendeeinrichtung mit einer vorbestimmten, z.B. minimalen, Signalstärke ausgesandtes Funksignal dann durch die Empfangseinrichtung mit einer ebenfalls vorbestimmten, z.B. minimal notwendigen, Empfangsleistung empfangbar ist, wenn sich die Sendeeinrichtung im Empfangsbereich befindet. Befindet sich die Sendeeinrichtung außerhalb des Empfangsbereichs, so kann ein mit dieser vorbestimmten Signalstärke ausgesandtes Funksignal nicht mit der vorbestimmten Empfangsleistung empfangen werden. Ein Sendebereich kann hierbei einen räumlichen Bereich bezeichnen, in dem ein von einer Sendeeinrichtung mit einer vorbestimmten, z.B. maximalen, Signalstärke

ausgesandtes Funksignal dann durch eine Empfangseinrichtung mit einer ebenfalls vorbestimmten, z.B. minimal notwendigen, Empfangsleistung empfangbar ist, wenn sich die Empfangseinrichtung im Sendebereich befindet. Befindet sich die

Empfangseinrichtung außerhalb des Sendebereichs, so kann ein mit dieser

vorbestimmten Signalstärke ausgesandtes Funksignal nicht mit der vorbestimmten Empfangsleistung empfangen werden.

Alternativ können sich jedoch Sende- und/oder Empfangsbereiche der Basisstation und der Vorrichtung, insbesondere der Endgeräteschnittstelle, zumindest teilweise

überlappen. Hierbei kann es jedoch möglich sein, dass in sich überlappenden Bereichen ein von der Basisstation mit einer vorbestimmten Signalstärke ausgesandtes Signal von einem Endgerät mit einer geringeren Empfangsleistung empfangen wird als ein von der Vorrichtung über die Endgeräteschnittstelle mit der vorbestimmten Signalstärke ausgesandtes Signal und/oder ein von einem Endgerät mit einer vorbestimmten

Signalstärke ausgesandtes Signal von der Basisstation mit einer geringeren

Empfangsleistung empfangen wird als von der Vorrichtung über die

Endgeräteschnittstelle. Auch in diesem Fall kann durch die Datenübertragung über die Vorrichtung eine qualitativ bessere Datenübertragung vom Endgerät zur Basisstation ermöglicht werden, wobei insbesondere Energie eingespart werden kann.

Es kann notwendig sein, dass sich ein Endgerät vor einer Datenübertragung zur

Basisstation über die vorgeschlagene Vorrichtung bei der Vorrichtung in einem

Anmeldevorgang anmeldet. Soll keine Datenübertragung zur Basisstation über die Vorrichtung mehr erfolgen, so kann sich das Endgerät in einem Abmeldevorgang abmelden. Zur Anmeldung bzw. Abmeldung kann eine Datenübertragung zwischen Vorrichtung und Endgerät erfolgen. Hierbei kann eine Information über eine Kennung oder eine Identität des Endgeräts an die Vorrichtung übertragen werden. Alternativ kann auch ein Endgerät auch durch die Vorrichtung abgemeldet werden, insbesondere wenn für eine vorbestimmte Zeitdauer kein Signal mehr von dem Endgerät empfangen und/oder an das Endgerät übertragen wird.

Weiter kann die Relais-Funktionalität der Vorrichtung aktivierbar und deaktivierbar sein, beispielsweise indem vom Endgerät oder der Basisstation ein Aktivierungssignal bzw. ein Deaktivierungssignal gesendet wird. Ein Aktivierungssignal kann insbesondere einen Aktivierungsbefehl kodieren.

Insgesamt ergibt sich somit in vorteilhafter Weise eine bessere Verfügbarkeit eines von einer Basisstation bereitgestellten Datenübertragungsnetzes für ein insbesondere mobiles Endgerät.

In einer weiteren Ausführungsform ist die Datenübertragung zwischen dem Endgerät und der Basisstation eine Datenübertragung gemäß dem 5G-Standard. Somit kann auch die Datenübertragung zwischen Endgerät und Vorrichtung sowie zwischen der Vorrichtung und der Basisstation gemäß dem 5G-Standard erfolgen. In diesem Fall kann die

Vorrichtung als sogenannte 5G-Relais-Vorrichtung ausgebildet sein. Hierdurch ergibt sich in vorteilhafter Weise, dass auch eine Datenübertragung mit hoher Bandbreite gemäß dem 5G-Standard in Bereichen ermöglicht wird, in denen eine Sendeleistung und/oder eine Empfangsempfindlichkeit einer Basisstation gering oder nicht vorhanden ist.

In einer weiteren Ausführungsform ist die Vorrichtung eine Netzwerkzugangseinrichtung. Eine Netzwerkzugangseinrichtung kann auch als sogenanntes Network Access Device bezeichnet werden. Die Netzwerkzugangseinrichtung kann hierbei einen Zugang zu einem externen Netzwerk, beispielsweise einem Datenübertragungsnetzwerk, für Einrichtungen bereitstellen, die von den Endgeräten verschieden sind. Insbesondere kann die Netzwerkzugangseinrichtung den erläuterten Zugang auch für ortsfest angeordnete Einrichtungen, beispielsweise ortsfest in einem Fahrzeug angeordnete Einrichtungen, ermöglichen, beispielsweise fahrzeugfeste Einrichtungen wie Steuereinrichtungen. Somit kann auch die Netzwerkzugangseinrichtung eine ortsfest installierte Einrichtung sein.

Eine Netzwerkzugangseinrichtung kann auch als sogenanntes Modem bezeichnet werden und modemspezifische Funktionen ausführen, also Funktionen, die zur Ausführung von Funktionen eines Modems benötigt werden. Dies kann einen oder mehrere

Recheneinrichtung(en), z.B. als (eine) Mikrocontroller oder integrierte Schaltungen ausgebildete Recheneinrichtung(en), umfassen.

Hierdurch ergibt sich in vorteilhafter Weise, dass die bereits vorhandene Funktionalität einer Netzwerkzugangseinrichtung, nämlich eine Datenübertragung zu und von einer Netzwerkeinrichtung, beispielsweise einer Basisstation zu ermöglichen, genutzt wird, um auch eine Datenübertragung zu und von einem Endgerät zu ermöglichen. Hierdurch ist es möglich, Herstellungskosten sowie Bauraumanforderungen der Vorrichtung zu reduzieren, insbesondere wenn eine bereits vorhandene Netzwerkzugangseinrichtung als

vorgeschlagene Vorrichtung zur Datenübertragung dient.

In einer weiteren Ausführungsform ist die Vorrichtung eine Telematiksteuereinrichtung oder ein Teil einer Telematiksteuereinrichtung. Eine Telematiksteuereinrichtung kann hierbei zur Durchführung von Telematikdiensten dienen, insbesondere in einem

Fahrzeug. Die Telematiksteuereinrichtung kann hierbei eine GNSS-Einrichtung umfassen. Weiter kann die Telematiksteuereinrichtung eine Recheneinrichtung, z.B. eine als

Mikrocontroller oder integrierte Schaltung ausgebildete Recheneinrichtung, umfassen. Weiter kann die Telematiksteuereinrichtung eine Speichereinrichtung für Daten umfassen.

Die Telematiksteuereinrichtung kann weiter eine Bus-Schnittstelle umfassen, über die die Telematiksteuereinrichtung an ein Bussystem zur Datenübertragung, beispielsweise ein Fahrzeug-Bussystem, angeschlossen werden kann.

Auch hierdurch ergibt sich in vorteilhafter Weise eine Integration der Vorrichtung in bereits existierende Vorrichtungen, wodurch Kosten und Bauraum eingespart werden können.

In einer weiteren Ausführungsform bildet die Netzwerkzugangseinrichtung die

Netzwerkzugangseinrichtung einer Telematiksteuereinrichtung. Auch hierdurch ergibt sich die erläuterte vorteilhafte Integration.

In einer weiteren Ausführungsform sind mit einer Recheneinrichtung der

Netzwerkzugangseinrichtung Funktionen der Telematiksteuereinrichtung ausführbar. Mit anderen Worten sind mit der Recheneinrichtungen der Netzwerkzugangseinrichtungen Operationen durchführbar, die beim Betrieb der Telematiksteuereinrichtung zum

Ausführen von Funktionen, die von der Telematiksteuereinrichtung bereitgestellt werden, notwendig sind. Z.B. kann die Telematiksteuereinrichtung sogenannte eCall-Funktionen ausführen. Weiter kann die Telematiksteuereinrichtung V2x-Kommunikationsfunktionen ausführen.

Weiter beispielsweise kann eine Recheneinrichtung der Netzwerkzugangseinrichtung zur Busansteuerung der Telematiksteuereinrichtung genutzt werden, wobei die Telematiksteuereinrichtung an das erläuterte Bussystem angeschlossen ist. Dies kann bedeuten, dass die Recheneinrichtung der Netzwerkzugangseinrichtung die

Datenübertragung der Telematiksteuereinrichtung über das Bussystem steuert, insbesondere gemäß einem oder mehrerer vorbestimmter Protokoll(e).

Hierdurch ergibt sich in vorteilhafter Weise, dass die zur Bereitstellung der vorhergehend erläuterten Modem- und Relais-Funktionalität in der Regel hoch performant ausgebildete Recheneinrichtung der Netzwerkzugangseinrichtung zusätzlich auch Funktionen der Telematiksteuereinrichtung ausführt, wobei durch diese Synergieeffekte Bauraum und Kosten eingespart werden können.

Es ist ebenfalls vorstellbar, dass die Netzwerkzugangseinrichtung eine

Speichereinrichtung der Telematiksteuereinrichtung zum Speichern und Abrufen von Daten nutzt, die beispielsweise zur Ausführung von modemspezifischen Funktionen und/oder relaisspezifischen Funktionen durch die Netzwerkzugangseinrichtung benötigt werden. Relaisspezifische Funktionen können hierbei Funktionen bezeichnen, die zur Ausführung von Funktionen eines Relais benötigt werden. Diese Funktionen können insbesondere eine nachfolgend noch näher erläuterte Datenverarbeitung umfassen. Alternativ oder kumulativ kann auch die Telematiksteuereinrichtung eine

Speichereinrichtung der Netzwerkzugangseinrichtung zum Speichern und Abrufen von Daten nutzen, die beispielsweise zur Ausführung von Funktionen der

Telematiksteuereinrichtung benötigt werden.

Die Telematiksteuereinrichtung und die Netzwerkzugangseinrichtung können hierbei als voneinander separate Einrichtungen, insbesondere als baulich getrennte Einrichtungen, ausgebildet sein. In diesem Fall können diese Einrichtungen an verschiedene Stelle im Fahrzeug angeordnet sein, wobei die Einrichtungen allerdings Signal- und/oder datentechnisch verbunden sein können. Allerdings ist es auch vorstellbar, beide als bauliche Einheit, insbesondere in einem Gehäuse angeordnete Einrichtungen, auszuführen.

In einer weiteren Ausführungsform ist die Vorrichtung in einem Fahrzeug angeordnet. Das Fahrzeug kann insbesondere ein Kraftfahrzeug, weiter insbesondere ein PKW, sein. In diesem Fall kann die Vorrichtung auch als fahrzeugfeste Vorrichtung bezeichnet werden. Insbesondere kann die Vorrichtung ortsfest relativ zum Fahrzeug in diesem angeordnet sein. Hierbei ist es möglich, dass ein Sende- und/oder Empfangsbereich der

Endgerätschnittstelle den gesamten Fahrzeuginnenraum oder einen vorbestimmten Teilbereich des Fahrzeuginnenraums umfasst. Hierdurch ergibt sich in vorteilhafter weise, dass Endgeräte im Fahrzeuginnenraum, insbesondere Mobilfunkgeräte, trotz der elektromagnetischen Abschirmung durch die Fahrzeugkarosserie eine gute

Datenverbindung zu einer fahrzeugexternen Basisstation hersteilen können, nämlich über die vorgeschlagene Vorrichtung.

Weiter beschrieben wird eine Verwendung einer Vorrichtung gemäß einer der in dieser Offenbarung offenbarten Ausführungsformen im Fahrzeug, insbesondere zur

Datenübertragung zwischen einem Endgerät, welches im Fahrzeug angeordnet sein kann, und einer Basisstation, die außerhalb des Fahrzeugs angeordnet sein kann.

In einer weiteren Ausführungsform ist durch die Vorrichtung bei der Datenübertragung zwischen dem Endgerät und der Basisstation eine Verarbeitung der Daten durchführbar. Eine Datenverarbeitung kann insbesondere eine Datenverarbeitung sein, die zur

Frequenzumsetzung eines zur Datenübertragung verwendeten Signals notwendig ist. Hierbei kann ein Signal aus einem Frequenzbereich in einen anderen Frequenzbereich umgesetzt werden. Dies bedeutet, dass ein umgesetztes Signal nach der Umsetzung andere Frequenzen aufweist als vor der Umsetzung. So kann beispielsweise eine

Frequenzumsetzung zwischen einem Signal, welches zur Datenübertragung zwischen Basisstation und Vorrichtung dient, und einem Signal, welches zur Datenübertragung zwischen Vorrichtung und Endgerät dient, erfolgen.

Alternativ oder kumulativ kann die Datenverarbeitung eine Datenverarbeitung sein, die zur Umsetzung eines mit einem TDD (Time Division Duplex)-Verfahren übertragenen Signals in ein mit einem FDD (Frequency Division Duplex)-Verfahren übertragenes Signal oder umgekehrt notwendig ist.

Weiter alternativ oder kumulativ kann die Datenverarbeitung eine Datenverarbeitung sein, die zur Umsetzung einer Datenübertragung gemäß eines bestimmten Protokolls in ein anderes Protokoll notwendig ist. Hierbei kann z.B. ein gemäß einem ersten Protokoll übertragenes Signal in ein gemäß einem weiteren Protokoll, welches von dem ersten Protokoll verschieden ist, übertragenes Signal umgesetzt werden. Beispielsweise kann die Signalübertragung zwischen der Vorrichtung und der Basisstation gemäß einem Protokoll erfolgen, welches von dem Protokoll der Datenübertragung zwischen der Vorrichtung und dem Endgerät verschieden ist.

Weiter alternativ oder kumulativ kann durch die Datenverarbeitung eine

Datenverarbeitung sein, die für ein sogenanntes Tunneln notwendig ist. Ein Tunneln kann hierbei eine Konvertierung und Übertragung gemäß einem Kommunikationsprotokoll bezeichnen, welches für die Datenübertragung in ein anderes Kommunikationsprotokoll eingebettet wird. Mit anderen Worten kann bei einem Tunneln ein bestehendes

Kommunikationsnetz als Transportmedium für ein in sich geschlossenes weiteres Kommunikationsnetz genutzt werden, welches insbesondere ein VPN (virtual private network) sei kann. Hierdurch ergibt sich in vorteilhafter Weise eine sichere Verbindung zwischen Endgerät und Basisstation.

Insgesamt ergibt sich durch die Datenverarbeitung in vorteilhafter Weise ein großer Anwendungsbereich der vorgeschlagenen Relais-Vorrichtung, insbesondere da diese aufgrund der erläuterten Datenverarbeitungsfunktionalität zur Datenübertragung zwischen einer Vielzahl von Basisstationen und einer Vielzahl von verschiedenen Endgeräten geeignet ist.

In einer weiteren Ausführungsform weist die Vorrichtung mehrere Endgerätschnittstellen zur Datenübertragung zwischen der Vorrichtung und jeweils mindestens einem, vorzugsweise genau einem, Endgerät auf, wobei die Vorrichtung als Relais-Vorrichtung für die Datenübertragung zwischen den mehreren Endgeräten und der Basisstation ausgebildet ist. Über die verschiedenen Endgerätschnittstellen können Daten z.B. gemäß voneinander verschiedenen Protokollen und/oder gemäß verschiedener Standards übertragen werden. Hierdurch ist es in vorteilhafter Weise möglich, dass für mehrere Endgeräte gleichzeitig eine Datenübertragung zwischen dem jeweiligen Endgerät und der Basisstation ermöglicht bzw. verbessert wird.

In einer weiteren Ausführungsform ist mittels der Vorrichtung eine Anzahl von Endgeräten in einem Empfangsbereich der Vorrichtung, insbesondere in einem Empfangsbereich der Endgerätschnittstelle, detektierbar. Insbesondere kann eine Anzahl von für die

Datenübertragung zur Basisstation über die Vorrichtung angemeldeten Endgeräten detektiert werden. Somit kann beispielsweise detektierbar sein, wie viele Endgeräte sich in einem

Fahrzeuginnenraum eines Fahrzeugs befinden. Diese Information kann beispielsweise in einem eCall-Szenario verwendet werden, insbesondere kann eine Information über die derart detektierte Anzahl bei der Aussendung eines sogenannten eCall mit übertragen werden. Hierdurch kann in vorteilhafter weise erreicht werden, dass Einsatzkräfte genau oder zumindest näherungsweise über eine Personenzahl im Fahrzeug informiert werden können, wobei angenommen werden kann, dass sich pro Endgerät eine Person im Fahrzeuginnenraum befindet. Dies kann beispielsweise wichtig sein, um die Anzahl von Rettungswagen festzulegen, die zu einer Unfallstelle geschickt werden.

Weiter kann es möglich sein, dass mittels der Vorrichtung auch eine Kennung bzw.

Identität eines Endgeräts in dem Empfangsbereich der Vorrichtung detektierbar ist.

Beispielsweise kann die Vorrichtung detektieren, welche Endgeräte sich im

Empfangsbereich befinden, insbesondere welche Endgeräte für eine Datenübertragung über die Vorrichtung zur Basisstation bei der Vorrichtung angemeldet sind.

Hierdurch ergibt sich in vorteilhafter Weise, dass die Erreichbarkeit eines gewünschten Endgeräts gezielt überprüfbar ist bzw. dass eine gezielte Datenübertragung zu einem gewünschten Endgerät erfolgen kann. Hierdurch kann z.B. nach einem Unfall gezielt geprüft werden, ob ein bestimmtes Endgerät für eine Datenübertragung erreichbar ist. Dies kann insbesondere genutzt werden, um zu prüfen, ob sich ein bestimmter

Fahrzeuginsasse nach einem Unfall von der Unfallstelle entfernt hat.

In einer weiteren Ausführungsform ist mittels der Vorrichtung eine Entfernung zwischen einem Endgerät im Empfangsbereich, insbesondere einem wie vorhergehend erläutert angemeldeten Endgerät, und der Vorrichtung detektierbar. Die Entfernung kann hierbei pegelbasiert oder laufzeitbasiert detektiert werden. Somit kann die Vorrichtung eine Einrichtung zur Pegelerfassung und/oder zur Erfassung einer Signallaufzeit zwischen der Vorrichtung, insbesondere der Endgerätschnittstelle, und dem Endgerät umfassen.

Sind mittels der Vorrichtung mehrere Endgeräte im Empfangsbereich detektierbar, so kann ein Pegel und/oder eine Laufzeit und somit auch eine Entfernung einem dieser mehreren Endgerät zugeordnet werden. Ist eine Identität/Kennung des Endgeräts bestimmbar, so kann der Pegel und/oder die Laufzeit und somit auch die Entfernung dieser Kennung zugeordnet werden. Eine Information über eine Entfernung oder die einem bestimmten Endgerät zugeordnete Entfernung kann ebenfalls in vorteilhafter weise in einem eCall-Szenario verwendet werden. Beispielsweise kann eine solche Information bei der Aussendung des eCall mit übertragen werden. Hierdurch können Rettungskräfte in vorteilhafter weise eine

Schätzung erhalten, in welchem Bereich um die Vorrichtung herum sich Personen befinden, insbesondere wenn angenommen wird, dass ein Endgerät einer Person zugeordnet ist. Dies kann beispielsweise wichtig sein, wenn sich nach einem Unfall ein verwirrter Fahrzeuginsasse vom Fahrzeug entfernt.

Weiter vorgeschlagen wird ein Fahrzeug mit einer Vorrichtung gemäß einer in dieser Offenbarung beschriebenen Ausführungsformen. Hierbei kann die Vorrichtung wie vorhergehend erläutert im Fahrzeug angeordnet sein. Die Vorrichtung, insbesondere die Basisstationsschnittstelle, kann hierbei signaltechnisch mit einer Fahrzeugantenne verbunden sein. Hierdurch ergibt sich in vorteilhafter weise ein Fahrzeug, welches eine Datenübertragung zwischen in dem Fahrzeug befindlichen Endgeräten und einer Basisstation verbessert.

Weiter vorgeschlagen wird ein Verfahren zur Datenübertragung zwischen mindestens einem Endgerät und einer Basisstation, wobei die Vorrichtung gemäß einer der in dieser Offenbarung beschriebenen Ausführungsformen als Relais-Vorrichtung für die

Datenübertragung zwischen dem Endgerät und der Basisstation dient und die

Datenübertragung zwischen dem Endgerät und der Vorrichtung eine D2D-Kommunikation ist bzw. als D2D-Kommunikation erfolgt. Dies bedeutet, dass Daten von dem Endgerät an die Vorrichtung in einer D2D-Kommunikation und von dort weiter an die Basisstation übertragen werden. Umgekehrt können Daten von der Basisstation an die Vorrichtung und von dort in einer D2D-Kommunikation weiter an das Endgerät übertragen werden. Weiter wird für die Datenübertragung zwischen der Vorrichtung und dem Endgerät der gleiche Standard wie für die Datenübertragung zwischen der Vorrichtung und der Basisstation verwendet, wobei der Standard ein Mobilfunkstandard ist.

Hierbei kann eine Signalverarbeitung erfolgen, die vorhergehend bereits erläutert wurde. Hierdurch ergibt sich in vorteilhafter Weise eine verbesserte Datenübertragung zwischen dem Endgerät und der Basisstation. Das Verfahren kann hierbei mit einer Vorrichtung gemäß einer der in dieser Offenbarung beschriebenen Ausführungsformen durchgeführt werden. Somit ist Vorrichtung hierbei insbesondere derart konfiguriert, dass ein derartiges Verfahren mit der Vorrichtung durchführbar ist.

Beim Betrieb der Vorrichtung, insbesondere beim Betrieb als Relais, ist es weiter möglich, dass - wie vorhergehend ebenfalls bereits erläutert - eine Anzahl von Endgeräten in dem Empfangsbereich der Vorrichtung detektiert wird. Alternativ oder kumulativ kann auch eine Entfernung zwischen einem Endgerät und der Vorrichtung detektiert werden.

Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Figuren zeigen:

Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Fahrzeugs mit einer erfindungsgemäßen

Vorrichtung sowie einer Basisstation,

Fig. 2 ein schematisches Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie einer Basisstation und einem Endgerät,

Fig. 3 ein schematisches Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform mit Basisstation und Endgerät,

Fig. 4 ein schematisches Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform mit mehreren Endgeräten und einer Basisstation und

Fig. 5 ein schematisches Flussdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens.

Nachfolgend bezeichnen gleiche Bezugszeichen Elemente mit gleichen oder ähnlichen technischen Merkmalen.

Fig. 1 zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zur Datenübertragung zwischen einem Endgerät 2a, 2b und einer Basisstation 3. Die

Datenübertragung kann hierbei eine drahtlose Datenübertragung, insbesondere mittels Funksignalen, sein. Die Vorrichtung 1 ist hierbei in einem Fahrzeug 4 angeordnet, insbesondere ortsfest relativ zu einem fahrzeugspezifischen Koordinatensystem. Die Vorrichtung 1 umfasst mindestens eine Endgerätschnittstelle 5 zur Datenübertragung zwischen der Vorrichtung 1 und den Endgeräten 2a, 2b.

Die Endgeräte 2a, 2b können beispielsweise portable Endgeräte wie z.B.

Mobilfunktelefone, tragbare PC wie z.B. Tablets oder weitere Endgeräte sein, die eine Schnittstelle zur Datenübertragung zwischen dem Endgerät 2a, 2b und weiteren

Einrichtungen, insbesondere über ein Datenübertragungsnetz wie z.B. das Internet, aufweisen. Die weiteren Einrichtungen können hierbei z.B. Servereinrichtungen des Datenübertragungsnetzes sein.

Üblicherweise erfolgt eine Datenübertragung zur solchen Servereinrichtungen, indem Daten zwischen einem Endgerät 2a, 2b und einer Basisstation 3 direkt übertragen werden, wobei dann eine Datenübertragung, insbesondere eine kabelgebundene

Datenübertragung zwischen der Basisstation 3 und der Servereinrichtung erfolgt.

Bei der direkten Datenübertragung zwischen Endgerät 2a, 2b und der Basisstation 3 können Signale zur Datenübertragung von dem Endgerät 2a, 2b ausgesendet werden und von der Basisstation 3 empfangen werden oder dass Signale von der Basisstation 3 ausgesendet werden und von dem Endgerät 2a, 2b empfangen werden. Die

Datenübertragung zwischen einem Endgerät 2a, 2b und einer weiteren Einrichtung, z.B. der Servereinrichtung des vorhergehend erläuterten Datenübertragungsnetzs kann also über die Basisstation 3 erfolgen. Mit anderen Worten bildet die Basisstation 3 einen Teil der Datenübertragungsstrecke. Eine Basisstation 3 bezeichnet hierbei eine vorzugsweise ortsfeste Übertragungseinrichtung für Signale, insbesondere Funksignale, z.B. von Mobilfunknetzen.

Weiter weist die Vorrichtung 1 mindestens eine Basisstationsschnittstelle 6 auf. Diese dient einer Datenübertragung, insbesondere einer drahtlosen Datenübertragung, z.B. über Funksignale, zwischen der Vorrichtung 1 und der Basisstation 3.

Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung als Relais-Vorrichtung für eine Datenübertragung zwischen einem Endgerät 2a, 2b und der Basisstation 3 ausgebildet. Somit erfolgt die Datenübertragung zwischen einem Endgerät 2a, 2b und der Basisstation 3 nicht wie vorhergehend erläutert üblich direkt, sondern indem Signale zur Datenübertragung von dem Endgerät 2a über die Endgerätschnittstelle 5 an die Vorrichtung 1 übertragen werden. Diese werden dann von der Vorrichtung 1 empfangen. Weiter können diese Signale unverarbeitet oder verarbeitet über die Basisstationsschnittstelle 6 an die

Basisstation 3 ausgesendet werden. Eine Datenübertragung von der Basisstation 3 zu einem Endgerät 2a, 2b kann erfolgen, indem Signale von der Basisstation 3 ausgesendet werden und über die Basisstationsschnittstelle 6 der Vorrichtung 1 von dieser empfangen werden. Diese Signale können unverarbeitet oder verarbeitet dann über die

Endgerätschnittstelle 5 an ein Endgerät 2a, 2b ausgesendet und übertragen werden.

Somit kann zwischen einem Endgerät 2a, 2b und der Vorrichtung 1 eine Gerät-zu-Gerät- Übertragung (device-to-device communication) erfolgen.

Hierbei kann durch die Vorrichtung 1 eine Signalverstärkung der zur Datenübertragung genutzten Signale, insbesondere also der Funksignale, erfolgen. Vorzugsweise erfolgt hierbei eine Signalverstärkung von Signalen, die vom Endgerät 2a, 2b empfangen werden, wobei die verstärkten Signale dann an die Basisstation 3 ausgesendet werden, wobei jedoch vorzugsweise keine Signalverstärkung von Signalen erfolgt, die von der Basisstation 3 empfangen und an ein Endgerät 2a, 2b ausgesendet werden.

Die Vorrichtung 1 kann hierfür eine entsprechende Verstärkereinrichtung (nicht dargestellt) umfassen. Die Verstärkereinrichtung kann hierbei elektrisch mit einer im Fahrzeug angeordneten Energieversorgungseinrichtung, beispielsweise über ein

Bordnetz, verbunden sein.

Wie bereits erläutert, kann durch die Vorrichtung 1 auch eine Datenverarbeitung erfolgen.

Die Datenübertragung zwischen der Vorrichtung 1 und der Basisstation 3 kann eine Datenübertragung gemäß einem Mobilfunkstandard sein. Weiter kann der gleiche Standard für die Datenübertragung zwischen der Vorrichtung 1 und dem Endgerät 2a, 2b verwendet werden.

Die Datenübertragung zwischen dem Endgerät 2a, 2b und der Basisstation 3 über die Vorrichtung 1 ist vorzugsweise eine Datenübertragung gemäß dem 5G-Standard. Hierbei kann also die Datenübertragung zwischen dem Endgerät 2a, 2b und der Vorrichtung 1 als auch die Datenübertragung zwischen der Vorrichtung 1 und der Basisstation 3 jeweils eine Datenübertragung gemäß dem 5G-Standard sein. Eine direkte Datenübertragung zwischen dem Endgerät 2a, 2b und der Basisstation, also ohne Einbindung der Vorrichtung 1 , kann jedoch auch gemäß einem vom 5G-Standard verschiedenen

Standard erfolgen.

Die Datenübertragung kann insbesondere beim Aussenden eines eCall erfolgen. Auch kann die Datenübertragung einer V2X-Kommunikation dienen. Darüber hinaus kann die Datenübertragung jedoch der Durch- oder Ausführung von Consumer-Anwendungen dienen.

Fig. 2 zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 in einer weiteren Ausführungsform sowie eine Basisstation 3 und ein Endgerät 2. Im

Unterschied zu der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung 1 ist dargestellt, dass die Vorrichtung 1 mehrere Endgerätschnittstellen 5a, ..., 5n umfasst. Weiter dargestellt ist eine Recheneinrichtung 7 der Vorrichtung 1 , wobei diese daten- und/oder signaltechnisch mit den Endgerätschnittstellen 5a, ..., 5n sowie einer

Basisstationsschnittstelle 6 verbunden ist. Die mehreren Endgerätschnittstellen 5a, ..., 5n können jeweils einer Datenübertragung zwischen der Vorrichtung 1 und einem Endgerät 2 einer Menge von mehreren Endgeräten 2 dienen. Die Datenübertragung zwischen der Vorrichtung 1 und diesen Endgeräten 2 über die entsprechenden Endgerätschnittstellen 5a, ..., 5n können hierbei gemäß gleicher oder voneinander verschiedenen Standards bzw. gemäß gleicher oder verschiedener Protokolle erfolgen.

Fig. 3 zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer Vorrichtung 1 gemäß einer weiteren Ausführungsform sowie ein Endgerät 2 und eine Basisstation 3. Die Vorrichtung 1 ist hierbei eine Netzwerkzugangseinrichtung 8 bzw. bildet eine solche

Netzwerkzugangseinrichtung 8 aus. Eine Netzwerkzugangseinrichtung 8 kann hierbei insbesondere als Modem ausgebildet sein. Die Netzwerkzugangseinrichtung 8 umfasst eine Recheneinrichtung 7 sowie eine Basisstationsschnittstelle 6, über die eine

Datenübertragung zwischen dem vorhergehend erläuterten Datenübertragungsnetz und der Netzwerkzugangseinrichtung 8 über die Basisstation 3 erfolgen kann. Weiter umfasst die Netzwerkzugangseinrichtung 8 eine oder mehrere Endgerätschnittstellen 5.

In Fig. 3 ist dargestellt, dass die Netzwerkzugangseinrichtung 8 Teil einer

Telematiksteuereinrichtung 9 ist. Die Telematiksteuereinrichtung 9 kann insbesondere die Telematiksteuereinrichtung 9 eines Fahrzeugs 4 (siehe Fig. 1) sein. Die

Telematiksteuereinrichtung 9 umfasst eine Recheneinrichtung 10 sowie eine Bus- Schnittstelle 11 , über die eine Datenübertragung zwischen der Telematiksteuereinrichtung 9 und weiteren Fahrzeugeinrichtungen, beispielsweise Steuereinrichtungen, erfolgen kann, wobei die Datenübertragung insbesondere über ein Bussystem wie z.B. einen CAN- Bus erfolgt.

Weiter dargestellt ist, dass die Telematiksteuereinrichtung 9 eine GNSS-Einrichtung 12 umfasst. Weiter kann die Telematiksteuereinrichtung 9 eine Speichereinrichtung 13 umfassen.

Die Recheneinrichtung 10 der Telematiksteuereinrichtung 9 ist hierbei Signal- und/oder datentechnisch mit der GNSS-Einrichtung 12, der Speichereinrichtung 13, der

Schnittstelle 11 sowie der Recheneinrichtung 7 der Netzwerkzugangseinrichtung 8 verbunden. Hierbei ist möglich, dass die Recheneinrichtung 7 der

Netzwerkzugangseinrichtung 8 Funktionen der Telematiksteuereinrichtung ausführt, beispielsweise die Steuerung der Schnittstelle 11 zur Datenübertragung.

Recheneinrichtungen 7, 10 können beispielsweise als Mikrocontroller oder integrierte Schaltung ausgeführt sein.

Fig. 4 zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer Vorrichtung 1 in einer weiteren Ausführungsform sowie Endgeräte 2a, 2b und eine Basisstation 3.

Hierbei ist dargestellt, dass die Vorrichtung 1 , die wie vorhergehend erläutert eine

Endgerätschnittstelle 5, eine Basisstationsschnittstelle 6 sowie eine Recheneinrichtung 7 umfasst, eine Entfernung D1 zu einem ersten Endgerät 2a und eine Entfernung D2 zu einem zweiten Endgerät 2b bestimmen kann. Die Bestimmung kann hierbei mittels der Recheneinrichtung 7 erfolgen. Die Bestimmung der Entfernung kann hierbei pegel- oder laufzeitbasiert erfolgen. Hierzu kann die Vorrichtung 1 über entsprechende Einrichtungen zur Erfassung eines Pegels eines Signals zur Datenübertragung zwischen der Vorrichtung 1 und den jeweiligen Endgeräten 2a, 2b bzw. einer Laufzeit eines Signals zur

Datenübertragung zwischen der Vorrichtung 1 und den jeweiligen Endgeräten 2a, 2b umfassen.

Weiter kann mittels der Vorrichtung 1 auch die Anzahl von Endgeräten 2a, 2b bestimmt werden, die in einem Empfangsbereich der Vorrichtung 1 , insbesondere der Endgerätschnittstelle 5, angeordnet sind. Auch kann eine Anzahl von Endgeräten 2a, 2b detektiert werden, die mit der Vorrichtung 1 über die Endgerätschnittstelle 5 in einer signaltechnischen Verbindung zur Datenübertragung stehen oder die bei der Vorrichtung 1 zur Datenübertragung über die Vorrichtung 1 angemeldet sind. So kann es notwendig sein, dass ein Endgerät 2a, 2b sich vor Durchführung einer Datenübertragung bei der Vorrichtung 1 anmeldet, insbesondere über einen entsprechenden Anmeldevorgang. In diesem Fall kann die Vorrichtung die Anzahl von angemeldeten Endgeräten 2a, 2b bestimmen oder detektieren. Weiter ist es möglich, dass die Vorrichtung auch eine Kennung bzw. Identität der im Empfangsbereich angeordneten Endgeräte 2a, 2b oder der bei der Vorrichtung zur Datenübertragung angemeldeten Endgeräte 2a, 2b bestimmt. Weiter kann, wie vorhergehend erläutert, die entsprechende Entfernung D1 , D2 zu diesen Endgeräten bestimmt werden.

Fig. 5 zeigt ein schematisches Flussdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Datenübertragung zwischen mindestens einem Endgerät 2 und einer Basisstation 3 (siehe z.B. Fig. 3). In einem ersten Schritt S1 werden hierbei Daten, z.B. mittels geeigneter Signale, von dem Endgerät 2 über eine Endgerätschnittstelle 5 an die

Vorrichtung 1 übertragen. In einem zweiten Schritt S2 werden diese Daten bzw. Signale verarbeitet, wobei beispielhafte Verarbeitungen vorhergehend erläutert wurden. In einem dritten Schritt S3 werden die Daten von der Vorrichtung 1 über die

Basisstationsschnittstelle 6 an die Basisstation 3 übertragen.

Alternativ können in dem ersten Schritt S1 Daten von der Basisstation 3 über die

Basisstationsschnittstelle 6 an die Vorrichtung 1 übertragen werden, wobei diese in dem zweiten Schritt S2 verarbeitet werden. In einem dritten Schritt S3 werden die Daten von der Vorrichtung 1 über die Endgerätschnittstelle 5 an das Endgerät 2 übertragen.

Hierbei kann für die Datenübertragung zwischen der Vorrichtung 1 und dem Endgerät 2 der gleiche Standard wie für die Datenübertragung zwischen der Vorrichtung 1 und der Basisstation 3 verwendet werden, wobei der Standard ein Mobilfunkstandard ist. Weiter kann die Datenübertragung zwischen dem Endgerät 2 und der Vorrichtung 1 gemäß einer D2D-Kommunikation erfolgen.

Hierbei ist anzumerken, dass der zweite Schritt S2 ein optionaler Schritt ist, da die Signal oder Datenverarbeitung nicht zwingend notwendig ist. Alternativ oder kumulativ kann in einem zweiten Schritt auch eine Verstärkung des Signals, welches zur Datenübertragung dient, erfolgen. Diese Verstärkung kann insbesondere nur dann erfolgen, wenn ein Signal von dem Endgerät 2 empfangen wurde und an die Basisstation 3 übertragen wird. Keine Verstärkung kann erfolgen, wenn ein Signal von der Basisstation 3 empfangen wird und an ein Endgerät 2 übertragen wird.

Durch Strichpunktlinien in Fig. 5 ist dargestellt, dass beim Betrieb der Vorrichtung 1 als Relais, insbesondere also zeitlich parallel zur Datenübertragung zwischen der Vorrichtung 1 und dem Endgerät 2 bzw. der Vorrichtung 1 und der Basisstation 3, in einem vierten Schritt S4 eine Anzahl von Endgeräten 2 bestimmt werden kann, die sich im

Empfangsbereich der Vorrichtung 1 befinden bzw. die zur Datenübertragung bei der Vorrichtung 1 angemeldet sind. In einem fünften Schritt S5 kann ausgewertet werden, ob Bedingungen für einen automatischen Notruf (eCall) erfüllt sind. Ist dies der Fall, so kann in einem sechsten Schritt S6 ein automatischer Notruf von der Vorrichtung 1 ,

beispielsweise über die Basisstationsschnittstelle 6, ausgesendet werden, wobei die mit diesem Notruf übertragenen Informationen eine Information über die im vierten Schritt S4 bestimmte Anzahl von Endgeräten 2 umfasst. Weiter können die im Notruf übertragenen Informationen auch eine Information über Entfernungen D1 , D2 (siehe Fig. 4) zwischen den im vierten Schritt S4 bestimmten Endgeräten 2 im Empfangsbereich der Vorrichtung 1 umfassen, wobei diese Entfernungen D1 , D2 ebenfalls im vierten Schritt S4 bestimmt werden können. Hierdurch können Rettungskräften in vorteilhafter weise wichtige Informationen zur Durchführung effektiver Rettungsaktionen mitgeteilt werden.