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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND APPARATUS FOR THE ROLL SEAM WELDING OF CONTAINER FRAMES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/195674
Kind Code:
A1
Abstract:
In an apparatus (1) for producing container frames (3-6), a welding device having a calibration tool (8) is provided. The force exerted on the calibration tool by the container frames is measured and evaluated as an indication of the width of overlap of the particular container frame. This makes it possible to set the calibration tool when setting up the apparatus and makes it possible, in the production of container frames, to remove container frames welded with too large or too small an overlap.

Inventors:
KROCKER CARSTEN (CH)
TAIANA PETER (CH)
Application Number:
PCT/CH2018/000002
Publication Date:
November 01, 2018
Filing Date:
January 15, 2018
Export Citation:
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Assignee:
SOUDRONIC AG (CH)
International Classes:
B23K11/06; B23K11/25; B23K11/36
Foreign References:
EP2243584A12010-10-27
EP0566844A11993-10-27
EP2243584A12010-10-27
Attorney, Agent or Firm:
E. BLUM & CO. AG (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Herstellung von Behälter zar- gen, wobei gerundete Zargen (3 - 6) von einer Fördereinrichtung (9) zu einer RolinahtSchweissmaschine (10 - 15} transportiert werden und die Zargen vor den Schweissroi- len (10, .11) der Rollnahtschweissmaschine ein Kalibrier- werkzeug (8) mit einer Mehrzahl von kranzartig angeordne- ten Kalibrierollen (23) durchlaufen, wobei eine Messung der von der jeweiligen Zarge auf mindestens eine Kalibrierrolle des Kalibrierwerkzeugs ausgeübten Kraft erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die gemessene Kraft als Angabe für die Überlappungsbreite der Zarge ausgewer- tet wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die auf mehrere Kalibrier rollen ausgeübte Kraft gemessen wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die auf alle Kalibrierrollen ausgeübte Kraft gemessen wird.

4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei das Ka- librierwerkzeug (8) zwei Teile (18, 18') umfasst, welche jeweils Kai ibrierrollen tragen, und wobei die Kraft gemessen wird, welche von der jeweiligen Zarge auf die beiden Teile ausgeübt wird.

5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei ein die beiden Teile verbindendes Joch (26; vorgesehen ist und die Verformung des Jochs gemessen und als gemessene Kraft, verwendet wird.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Überschreitung oder Unterschreitung eines vorbestimmten Grenzwertes (26, 29; für die gemessene Kraft als Angabe verwendet wird, dass die Überlappungsbreite der Zarge ausserhalb eines Sollwerts liegt.

1. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 b i s 6, wobei es auf Tes tbehäitorr.argen angewendet und zur

Einstellung des Kalibrierwerkzeugs vo r Aufnahme der Serienproduktion von Behälterza Γgen angewendet wird.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei es auf Zargen während der Serienproduktion von Behälter zargen angewendet wird und Zargen, deren Überiap- pungsbreite ausserhalb eines vorbestimmten unteren oder oberen Grenzwerts liegen, nach der Schweissung aus der Serie entfernt werden.

9. Vorrichtung (1) zur Herstellung von Behälterzargen (3 - 6), umfassend eine Fördereinr ichtung (9) zum Transport gerundeter Zargen und eine Rollnaht- schweissmaschine (10 - 15), in welcher die Rohlinge mit überlappenden Rändern mittels Schweissrollen (10, 11) der Roilnahtschweissmaschinen schweissbar sind, wobei die Vorrichtung ein Kaiibrierwer hzeug (8) mit einer Mehrzahl von kranzartig angeordneten Kalibrierollen (23) aufweist, welches in Transportrichtung vor den Schweissrollen der

Rollnahtschweissmaschi ne angeordnet; ist, und we.1.ches ei ne Kraftmesseinrichtung (17) aufweist, durch welche an mindestens einer Kalibrierrolle eine Messung und Auswertung der von der jeweiligen Zarge auf die Kalibr ierrol le ausgeübten Kraft; ausführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Kraftmesseinrichtung ein die gemessene Kraft darstellendes Signal erzeugbar ist, und dass das Signal in der Vorrichtung als Angabe für die Überlappungsbreite der Zarge auswertbar ist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei die Kraftmesseinrichtung zur Auswertung des Signals ausgestaltet ist.

11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, wobei diese einen Schwei ssmonitor (16) aufweist, welcher mit der Kraftmesseinrichtung (1.7; verbunden und zur Aus¬ wertung des Kraftmesssignals ausgebildet ist.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei, diese eine Steuereinrichtung (lb) aufweist welche mit der Kraftmesseinrichtung verbunden und zur Auswertung des Kraftmesssignals ausgebildet ist.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei die Kraftmesseinricntung zur Messung der auf mehrere Kalibrierrollen (23) des Kalibrierwerkzeugs (8) ausgeübten Kraft ausgebildet ist.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei das Kalibrierwerkzeug (8) mehrteilig ausge- bildet ist, insbesondere zweiteilig, und wobei die Kraftmesseinrichtung zur Messung der zwischen den Teilen des Kalibrierwerkzeugs wirkenden Kraft ausgebildet ist.

15. Vorrichtung nach Anspruch 14, wobei die Vorrichtung ein die Teile des Kali brierwer kzeugs verbin- dendes Joch (26) aufweist und die Kraftmesseinrichtung zur Messung der Verformung des Jochs ausgebildet ist.

16. Kalibrierwerkzeug (8) für eine Herstellvorrichtung für rollnahtgeschweisste Behälter zargen, wobei das Kalibri erwerkzeug eine Mehrzahl von kranzartig angeordneten Kali br i. erroi len (23) und eine Kraftmesseinrichtung ( 17) zur Messung der von einer das Kalibrierwerkzeug passierenden Behälter zarge auf mindestens eine der KaLibrierrollen ausgeübten Kraft aufwei st , wobei durch die Kraftmesseinrichtung ein die gemessene Kraft darstellendes Signal erzeugbar und ausgebbar ist, oder wobei durch die Kraftmesseinrichtung ein von der gemessenen Kraft abgeleitetes Signal, abgebbar ist.

17. Kalibrierwer kzeug nach Anspruch 16, wobei die Kraftmesseinrichtung zur Messung der auf mehrere Ka- 1 ibr ierrolien des Kai ibrierwer kzeugs ausgeübten Kraft ausgebi idet ist .

18. Kalibrierwerkzeug nach einem der Ansprüche 16 oder 17, wobei das Kai ibrierwer kzeug mehrteilig ausgebildet ist, insbesondere zweiteilig, und wobei die Kraftmesseinrichtung zur Messung der zwischen den Teilen des Kalibrierwerkzeugs wirkenden Kraft ausgebildet ist..

19. Kai ibrierwer kzeug nach Anspruch 18, wobei die Vorrichtung ein die Teile des Kalibrierwerkzeugs verbindendes Joch aufweist und die Kra ftmesse i. nr icht ung zur Messung der Verformung des Jochs ausgebildet ist .

Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Roll- nahtschweissung von Behälterzargen

Hinweis auf verwandte Anmeldungen

Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der Schweizerischen Patentanmeldung 0578/17, die am 28. April 2017 eingereicht wurde und deren ganze Offenbarung hiermit durch Bezug aufgenommen wird.

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur RollnahtSchwei ssunq von Behälterzargen gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung eine Vor- r i cht ung für das B.o1.1 nahtschweissen von Behä11er zargen .

Hintergrund Vorrichtungen und Verfahren der eingangs genannten Art sind bekannt. Bei der Schwei ssung der Naht von Behältersargen wird generell eine möglichst geringe Überlappung der Blechkanten des zur Behälterzarge gerundeten Blechs angestrebt, um eine kompakte Naht zu erhal- ten. Dabei besteht allerdings die Gefahr, dass durch den Druck der Schwei ssrcl len der Widerst andsschweissmaschine, und durch das Erweichen des Blechs der Behälter zar ge im Schwei sspunkt innerhalb der Überlappung, die Blechkanten seitlich ausweichen und voneinander abgleiten. Um das zu verhindern, wird die Zarge im Schwei ssbereich durch ein P ' a 1 ibrierwerkzeug geführt, das aus kranzaitig angeordneten Profilrollen gebildet ist, und deshalb auch Kalibrierkranz genannt wird. Die Profilrollen stellen um die Behäl terzarge herum weitgehend lückenlosen Kontakt zu de- ren Umfang her, um das Ausweichen des Blechs der Behälterzarge nach aussen infolge des Drucks der Schwei ssrol- ien zu verhindern. Der Kalibrier kränz besteht in der Regel aus zwei zueinander justierbaren Hälften und ist ein auf einen bestimmten Behälterzargendurchmesser ausgelegtes Werkzeug. Die anfängliche Überlappung der Blechkanten jeder Behälterzarge wird beim Transport zur Schweissma- schine durch das Kopfstück am Ende der sogenannten Z- Schiene bestimmt . Die Z-Schiene übernimmt auf bekannte Weise die Führung der noch nicht ver schweissten, gerundeten Behälterzargen im Unterarm der Schweissmaschine . Die- sei: Unterarm trägt auch die untere Schweissrolie . Zwischen dem Kopfstück bzw. dem Ende des Unterarms und der von den Schweissroll en definierten sogenannten "Schweiss- ebene" besteht, keine Führung der Blechkanten der Behälterzarge im Unterarm. Die Kontaktzone des Kalibrierwerk- zeugs mit den Behälterzargen, die sogenannte "Ebene" des Kai ibrierwerkzeugs bzw. Kalibrierkranzes, ist. kurz vor den Schwei ss rollen angeordnet, um die Lage der überlappenden Blechkanten der jeweiligen Behälter zarge bereits vor der Schwei ssebene zu stabilisieren. Die vorn Kalib- rierkranz auf die Behälter zarge ausgeübte Kraft bedingt eine Gegenkraft, die von der elastischen Verformung des Behälterzargenmaterials beim Eintritt der jeweiligen Behälterzarge in das Kaiibrierwer kzeug erzeugt, wird, da die vom Kopfstück vorgegebene Überlappung noch etwas geringer ist, als die vom Kai ihr i erwer kzeug für die Schweissung vorgegebene Überlappung. Die Nahtqualität bei der

Schweissung von Behälterzargen ist von vielen Parametern abhängig, so der im Kopfstück eingestellten Überlappung, der Geometrie des Kai ibri erkranzes und dessen Abstand von der Schweissebene, dem Höhenversatz von Schweissrol len, Kalibrierkränz und Kopfstück zueinander, der Schweiss- kraft sowie der Schwei ssstromfrequenz, der Schweissstrom- form und Schweissstromstärke . Im Bereich dieser Parameter gibt es mehrere Möglichkeiten, eine gute Schwei ssnaht zu erzeugen, wobei häufig Erfahrungswerte des Betreibers der Vorrichtung eine grosse Rolle spielen. E'enien diese oder ändern Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel, die Blechqualität, so kann die Suche nach einer guten Einstellung mittels der Herstellung und Prüfung von Testzargen schwierig und langwierig werden. Es zeigt sich, dass dabei oft eine zu hohe Kalibrierkraft eingestellt wird, was mit höherer Schweisskraft und höherem Schweissstrom kompensiert wird. Dies kann dazu führen, dass der Herstel- iungsprozess für die Behälterzargen nicht mehr dauerhaft stabil läuft und dass ein hoher Verschie i ss an der Vorrichtung entsteht.

Bei der Hersteilung von Behälterzargen können mehrere Störgrössen einen Einfluss auf die Schweissung der Längsnaht haben. EP 2 243 584 AI nennt solche Störgrössen und ordnet diesen Möglichkeiten für deren Kompensation zu. Insbesondere Vierden Geometriefehler der Bleche, bzw. Fehler beim Blechzuschnitt, als eine Störgrösse erwähnt. Zur Erkennung von Geometriefehlern wird - neben anderen Mög1 ichkei t.en. - auch. eine Kra£tmessung an ei ner Kalibrier rolle i m Ka1 ibr i erwe rkzeug de r W iderst ands- schweissmaschine in Betracht gezogen und es werden die entsprechenden Kompensat ionsmassnahmen angegeben, damit trotz des Geometriefehlers eine korrekte Dosenzarge her- geste111 werden kann.

Darstellung der: Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einerseits die Einstellung der Vorrichtung zur Herstellung von Behäl ter zargen zu erleichtern und andererseits im Betrieb bei der Herstellung von grossen Stückzahlen von Behälter zargen auf Grund eines Überlappungsfehlers allenfalls fehlerhaft geschweisste Behälter zargen ermittein zu können .

Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die gemessene Kraft als Angabe für die Überlappungsbreit.e der Do ¬ senzarge ausgewertet wird. Dies erlaubt es auf einfache Weise, die Kalibrierkraft so einzustellen, dass eine Überlappung erzielt wird, die weder zu gering noch zu gross ist, was auf diese Weise auch durch eine Bedienungsperson mit we- nig Erfahrung durchführbar ist. Es ist damit möglich bei der Einrichtung, mit weniger Testzargen zu einer geeigneten Einstellung der Herstel 1.Vorrichtung zu gelangen und eine Einstellung zu finden, die unnötigen Verschleiss vermeidet und in der Produktion stabil läuft. Während der Produktion können Behälterzargen ermittelt werden, bei. denen die Überlappung ausserhalb gewünschter Werte liegt, und die entsprechenden Behälterzargen können nach der Schweissung aus der Serie entfernt werden.

Bevorzugt wird so vorgegangen, dass die auf mehrere Kalibrierrollen ausgeübte Kraft gemessen wird und insbesondere, dass die auf alle Kalibrierrollen ausgeübte Kraft gemessen wird. Dies erfolgt vorzugsweise so, dass cla s Ka.1.ibrierwerkzeug aus zwei Teilen besteht , we1che jeweils Kalibrierrollen tragen, und wobei die Kraft gemes- sen wird, welche von der jeweiligen Zarge auf die beiden. Teile ausgeübt wird. Dazu kann ein die beiden Teile des Ka 1 ibri erWerkzeugs verbindendes Joch vorgesehen sein und es wird die Verformung des Jochs gemessen und als Kraft- inesssigna 1 verwendet..

Eine besonders einfache Einstellbarkeit der

Herste 11 vorr ichtung und einfache Erkennbarkeit von allen ¬ falls fehlerhaft geschwei ssten Behälterzargen ergibt, sich, wenn die Überschreitung oder Unterschreitung eines vorbestimmten Grenzwertes für das Kraftmesssignal als An- gäbe verwendet wird, dass die Überlappungsbreite der Zarge ausserhalb eines Sollwerts liegt.

Wie erläutert wird das Verfahren insbesondere so ausgeführt, dass es auf Testbehälter zargen angewendet und zur Einstellung des Kaii.br i erwerkzeugs vor Aufnahme der Serienproduktion von Behälter sargen angewendet wird. Ferner wird das Verfahren insbesondere so ausgeführt, dass es auf Behälterzargen während der Serienproduktion von Behälterzargen angewendet wird und Behälterzargen, deren Über lappungsbreite ausserhalb eines vorbestimmten unteren oder oberen Grenzwerts liegen, nach der Schweis- sung aus der Serie entfernt werden.

Der Erfindung liegt weiter die Aufgabe zu

Grunde, eine Herstellvorrichtung für Behälter zargen zu schaffen, die eine einfache Einstellbarkeit für die Herstellung von Behälterzargen aufweist und andererseits im Betrieb bei. der Hersteliui"^ von grossen Stückzahlen von Behälter zargen di.e Abgabe von allenfalls auf Grund eines Überlappungsfehlers fehlerhaft geschwei sste Behälterzargen vermeidet.

Diese Αυΐς}3ΐ36 wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass durch die Kraftmesseinrichtung ein die gemessene Kraft darstellendes Signal erzeugbar und in der Vorrichtung als Angabe für die Überlappungsbreite der Dosenzarge auswertbar ist.

Eine derartige Vorrichtung erlaubt es auch einer Bedienungsperson mit. wenig Erfahrung auf einfache Weise die Kalibrier kraft so einzustellen, dass eine Überlappung erzielt wird, die weder zu gering noch zu gross ist. Es ist damit möglich, mit weniger Testzargen zu ei- ner geeigneten Einr i chtung der Hersteil vorrichtung zu ge- langen und eine Einrichtung zu finden, die unnötigen Ver- schleiss vermeidet und in der Produktion stabil, läuft. Während der Produktion können Behälter zargen ermittelt werden, bei denen die Überlappung ausserhalb gewünschter Werte liegt und die entsprechenden Behälter zargen können nach der Schweissung aus der Serie entfernt werden.

Die Kraftmesseinrichtung kann zur Auswertung des Signais ausgestaltet sein oder die Vorrichtung kann einen Schwei ssmonitor aufweisen, welcher mit der Kraftmesseinrichtung verbunden und zur Auswertung des Kraftmesssignals ausgebildet ist. Es ist auch möglich, dass die Vorrichtung eine Steuereinrichtung aufweist, welche mit der Kraftmesseinrichtung verbunden und zur Auswertung des Kraftmesssignals ausgebildet ist. Bevorzugt ist die Kraftmesseinrichtung zur Messung der auf mehrere Kalibrierrollen des Kalibrier- werkzeugs ausgeübten Kraft ausgebildet und insbesondere ist das Kalibrierwerkzeug mehrteilig ausgebildet, insbe- sondere zweiteilig, und die Kraftmesseinrichtung ist zur Messung der zwischen den Teilen des Kalibrierwerkzeugs wirkenden Kraft ausgebildet. Dies ist. vorzugsweise so ausgeführt, dass die Vorrichtung ein die Teile des Kalibrierwerkzeugs verbindendes Joch aufweist und die Kraft: - messeinrichtung zur Messung der Verformung des Jochs ausgebildet ist.

Der Erfindung liegt weiter die Aufgabe zu Grunde, ein Kalibrierwerkzeug zu schaffen, welches beim Einsatz bei einer Herstellvorrichtung für Behälterzargen die genannten Machteile vermeidet. Mit einem solchen Kalibrierwerkzeug ist es möglich, eine bestehende Herstellvorrichtung nachzurösten, so dass die vorgenannten Vorteile erzielbar sind.

Diese Aufgabe wird mit einem Kaiibrierwerk- zeug gemäss Anspruch 16 gelöst.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Weitere Ausgestalt ungen, Vorteile und Anwen- düngen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:

Figur 1 grob schemat isch einen Teil einer Vorrichtung zur Herstellung von Behälterzargen;

Figur 2 eine schaubil dliche Darstellung eines

Kalibri erwe rkzeugs in Transport ri chtung gesehen ;

Figur 3 eine schematische Darstellung eines Kaiibri erwerkzeugs und der Kraftmesseinr ichtung; und

Figur 4 eine Darstellung des Kraftverlaufs über die Zeit bzw. über aufeinander folgender Behält.erz- argen im Kai ibr ierwerkzeug . Weg(e) zur Ausführung der Erfindung

Figur 1 zeigt das Vorgehen bei der Herstellung von Behälter zargen, welche mit. überlappenden Kanten längsnahtverschweisst werden. Die Vorrichtung 1 weist eine Widerstandsschweissmaschine mit Schweissrol ien 10 und 11 auf. Die untere Schweissrol .1 e 10, die von der jeweiligen Zarge umgeben ist, ist daher in der Figur eigentlich nicht sichtbar; sie ist aber in der Zeichnung zur besseren Erläuterung sichtbar dargestellt, wie wenn die Zarge durchsichtig wäre. Diese Schweissrolle 10 ist. an dem nicht dargestellten Unterarm der Schweissmaschine gelagert. Die obere Schweissrolle 11 ist angetrieben drehbar gelagert und die Kraft, mit welcher sie auf die untere Schweissrolle gepresst wird, ist. einstellbar, um die Schwei ss kraft einstellen zu können. Der Antrieb und die Schweiss krafteinstellurig durch eine entsprechende Anordnung sind mit dem Kasten 12 dargestellt. In der Regel ist ferner eine Drahtzwi schenelektrode für das Schweissen vorgesehen, welche über die Schwei ssroilen läuft. Dies ist. dem Fachmann bekannt und ist. hier zur Vereinfachung der Zeichnung nicht dargestellt. Die Folge 2 von Behälterzargenrohlingen 3 bis G, die von einer nicht dargestellten Rundmaschine der Vorrichtung 1 gebildet worden sind, wird entlang der sogenannten Z-Schiene 9 der Transporteinrichtung der Vorrichtung 1. zur Schweissmaschine in Richtung auf die Schweissrol ien 10 und 11 transportiert. Die Z-Schiene ist in der Figur 1 nur angedeutet und es ist zur Vereinfachung der Zeichnung nicht dargestellt, wie die Kanten der Behäl terzargenrohiinge in der 2-

Schiene geführt sind. Dies ist. dem Fachmann aber bekannt. Die Behäl terzargenrohiinge der Folge 2 werden mit geringem Abstand voneinander entlang der Z-Schiene 9 transportiert, wobei die dem Fachmann bekannte Transporte! nr ich- tung abgesehen von der Z-Schiene 9 - hier nicht dargestellt ist. Vor den Schweissrollen 19, 11 ist das Kai ib- rierwerkzeug 8 vorgesehen, welches in Figur .1 nur schematisch dargestellt ist. Die Z-Schiene 9, welche die zu verschweissenden Längskanten der Behälterzargen in Überlappung bringt und das Kalibrierwerkzeug 8 bereiten die Behälterzargenrohlinge für die Schweissung so vor, class die Kantenlage für die Schweissung korrekt ist und während des Schweissvorgangs erhalten bleibt. Die Längsnaht der Behälterzarge 6 wird in der Figur 1 geschweisst und diese Zarge verlässt nachfolgend die Schweissmaschi ne und wird mit den dem Fachmann bekannten Schritten zum fertigen Behälter weiter verarbeitet. Die Behälterzargen 3, 4 und 5 sind noch Rohlinge mit noch nicht verschwel ssten, überlappenden Kanten .

Anstelle einer Überlappschweissung von über- läppenden Kanten könnte auch eine Stumpf schweissung von aneinander anliegenden Kanten erfolgen, wobei dann die Z- Schiene durch eine sogenannte S-Schiene ersetzt ist.

Die untere Schwei ssrol le 10 ist in der Regel um eine starr gelagerte Drehachse drehbar, die obere Schweissrolle 11 ist federnd und angetrieben drehbar gelagert und erlaubt die Einstellung der Schweiss kraft mittels der erläuterten Antriebseinr ichtung und Schweiss- kraftei nsteileinrichtung 12, die mit der Steuerung 15 der Schwei ssmasohine verbunden ist. Der von einer Schweiss- Stromquelle 14 mit einem Schweisstransformator 13 bereit gestellte Schwei ssstrom I wird über Stromschienen zu der oberen Schweissrolle 11 geführt, fliesst über die zu verSchwei ssenden Kanten der Behäl terzarge zur unteren

Schweissrolle 10 und wird über den nicht dargestellten Unterarm der Schwe issmaschine und weitere Stromschienen wieder zum Schweissstromtransformator 13 geführt. Für die Steuerung der Vorrichtung und insbesondere deren

Schweissmaschi ne ist die erwähnte Steuerung 15 vorgesehen. Ein sogenannte i: Schwei ssmoni tor 16, der Teil der Steuerung 15 sein kann, kann Dater: der Schweissung erfassen und an die Steuerung ' 15 abqeben. Dies ist bekannt. Gemäss der vorliegenden Erfindung ist eine Kraftraessein- richtung 17 vorgesehen, welche die von der jeweiligen Dosenzarge auf mindestens eine Kalibrierroi. I e ausgeübte Kraft misst. Und es ist. vorgesehen, dass die gemessene Kraft als Indikator für die Überiappungsbreite der jeweiligen Dosenzarge ausgewertet wird. Die Auswertung der gemessenen Kraft kann in der Kraftmesseinrichtung 17 selber erfolgen und allenfalls angezeigt werden. Die Kraftmesseinrichtung kann auch mit dem Scnweissmonitor 16 verbun- den sein, damit das Kraftmesss ignal im Scnweissmonitor ausgewertet, und allenfalls angezeigt wird. Die Kraftmesseinrichtung kann auch mit der Steuerung 15 verbunden sein, damit das Kraftmesssignal in der Steuerung 1.5 ausgewertet, und allenfalls angezeigt wird.

Figur 2 zeigt in einer schaubildlichen Darstellung das Kalibrierwerkzeug 8 mit Kalibrierrollen 23, die jeweils in Lagerungen 24 drehbar gehalten sind. Die Lagerungen 24 sind an einem Gestell 25 der Schweissma- schine der Vorrichtung 1 gehalten. Gezeigt ist in Figur 2 nur die obere Schweissrolie 11 und es sind zwei. Behälterzargen 5, 6 dargestellt, wobei die in Transportrich- tung vordere Dosenzarge kurz vor dem Eintritt in das Ka- librierwerkzeug dargestellt ist. Das Kalibrierwerkzeug ist im Beispiel von Figur 2 ein zweiteiliges Kalibrier- Werkzeug 8 mit den Teilen 18, 18' . Für die Kraftmesseinrichtung 17 ist eine bevorzugte Ausführung dargestellt, bei. weicher diese ein Joch 26 aufweist, welches die beiden Teile, welches die beiden Teile 18, 18' des Kaiib- ri erwerkzeugs verbindet und an welchem Joch die Kraftmes- sunq erfolgt, indem die Verformung des Jochs ermittelt wird, die von der Kraft abhängig ist, welche jede Zarge auf das Kaiibrierwer kzeug ausübt. Diese bevorzugte Ausführung mit den beiden Teilen 1.8 und 18 'des Kalibrierwerkzeugs 8 mit und dem diese verbindenden Joch 26 ist in der vereinfachten Figur 3 besser ersichtlich. Das Joch 26 trägt in diesem Beispiel mittig einen Sensor 19, zum Bei ¬ spiel einen Sensor mit Dehnungsmessstreifen, welcher so an dem Joch befestigt ist, dass er die Verformung des Jochs in ein Signal umsetzt, welches die von der Dosenzarge auf das Kalibrierwerkzeug ausgeübte Kraft angibt. Das Signal kann ein elektrisches Signal oder ailen- falls ein optisches Signal sein, je nach Ausführung des Sensors. Unter dem Begriff Sensor werden hier alle Mittel verstanden, welche die kraftabhängige Verformung des Jochs - oder eines anderen Bauteils des Kalibrierwerk- zeugs oder eines am Kalibrierwerkzeug angeordneten Bau- teils - ermitteln können. Solche Mittel können anstelle von Dehnungsmessstreifen auch optische Sensoren oder magnetische Sensoren oder Sensoren mit auf Schallwellen basierender Messung sein. Solche Sensoren zur Messung der Verformung des Jochs oder zur Messung der Krafteinwirkung auf mindestens eine Kalibrierrolle sind dem. Fachmann bekannt und werden hier nicht:, weiter erläutert. Das Signal des Sensors kann in der Kraftmesseinrichtung selber ausgewertet v/erden und in diesem Fall gibt, die Kraftmessei n- richtung das bereits ausgewertete Signal weiter oder bringt das Signal, zur Darstellung, zum Beispiel gemäss Figur 4. Das Signal kann auch zur Auswertung über eine ni cht da rgestellte Lei t ung abgegeben werden, insbesondere an den Schweissmonitor 16 und/oder die Steuerung 15 und kann auch dort dargestellt werden, zum Beispiel ebenfalls gemäss Figur 4.

Gemäss der Erfindung wird das Kraftmesssignal als Angabe für die Überlappungsbreite der jeweiligen De- senzarge verwendet, welche das Kraftmesssignal im Kalibrierwerkzeug hervorgerufen hat. Dabei ist es nicht not- wendig, dass die tatsächliche Überlappungsbreite in Mil ¬ limetern zahlenmässig angegeben wird. Es genügt, wenn das Kraftmesssignal, die Über Lappungsbreite als Angabe zur Verfügung stellt , die es erlaubt anzugeben, ob sich die Überlappungsbreite in einem Bereich befindet, der für die Schweissung der Zargen längsnaht geeignet ist. Beziehungsweise, ob die Überlappungsbreite ausserhalb dieses Bereichs liegt. Figur 4 zeigt ein Beispiel für den gemessenen Kraftverlauf 30 beim Durchlauf von Behälter zargen durch das Kalibrierwerkzeug . Der Kraftverlauf 30 wird als Angabe über die Überlappungsbreite bei der jeweiligen Do- senzarge verwendet, und es ist ein Grenzwert 28 und ein Grenzwert 29 dargestellt, innerhalb welcher Grenzwerte die Überlappungsbreite bzw. das Kraftmesssignal liegen soll. Bei jeder Dosenzarge kann eine Kraftspitze 31 erkannt werden, wenn sie in das Kalibrierwerkzeug eintritt und ein Kraftabfall 32, wenn sie aus dem Kalibrierwerkzeug austritt. Die Verbindung zwischen Kraftspitze und dem Kraftabfall ergibt sich aus der entsprechenden Verformung des Jochs in den kleinen Abständen zwischen den einzelnen Behälter zargen . Es kann eine Anzeigeeinrichtung vorgesehen sein, welche eine Darstellung für den Bediener der Vorrichtung gemäss Figur 4 oder in ähnlicher Form zeigt. Die horizontale Achse gibt entweder die Zeit t an oder die Schweissnah11änge . Vert i ka1 kann di e Kraft ange- geben sein. Eine solche Anzeige kann bei der Kraftmess- einrichtung 17 und/oder beim Schweissmonitor 16 und/oder bei der Steuereinrichtung 15 vorgesehen werden. Anstelle einer graphischen Anzeige der Kraft im Kalibrier Werkzeug und deren bevorzugten Grenzen 28, 29 kann auch, lediglich eine vereinfachte Anzeige vorgesehen sein, die der Bedie- nungsperson angibt, ob die Kalibr ierkraft erhöht oder verringert werden soll bzw. ob die Öffnung des Kalibrierwerkzeugs verringert oder vergrossert werden soll . Die Darstellung gemäss Figur 4 oder andere Darstellungen der Kalibr ierkraftmessung dienen dazu, bei der Einrichtung der Vorrichtung 1 rasch eine gute Einstellung der Vorrichtung zu finden und insbesondere eine zu hohe Kalibrier kraft bzw. zu grosse Überlappung zu vermeiden oder eine zu kleine Kalibrier kraft und somit zu geringe Über ¬ lappung zu vermeiden.

Bei der 3eri. enher ste l iung von Zargen im Betrieb, wird keine Darstellung gemäss Figur 4 benötigt. Es wird aber durch den Schweissmonitor und/oder die Steue- rung 15 oder allenfalls nur durch die Kraftmesseinrichtung 17 für jede Zarge festgestellt, ob deren Kraftmesswert am Kalibrierwerkzeug 8 innerhalb der vorbestimmten Grenzen liegt. Ist dies für eine Zarge nicht der Fall gewesen, so kann sie nach der Schweissung aus dem weiteren Herstellungsweg ausgeworfen werden.

Die gemäss der Erfindung ermittelte Kraftangabe bzw. Angabe der Überlappungsbreite kann somit auf verschiedene Weise genutzt werden. Einerseits kann während der Serienproduktion von Behäl terzargen für jede Dosenzarge ermittelt werden, ob der von ihr bewirkte Kraftverlauf bzw. ihr Überlappungssignal innerhalb der voreingestellten Grenzen liegt. Andererseits kann die Angabe der Überlappungsbreite bei der Einrichtung der Vorrichtung 1 vor der Aufnahme der Produktion verwendet werden. Liegt: die Angabe der Oberlappungsbrei te ausserhalb der Grenzen 28 oder 29 kann die Person, welche die Vorrichtung 1 einrichtet, das Kalibrierwerkzeug auf bekannte Weise so einstellen, dass die Überlappungsbreite innerhalb der Grenzen zu liegen kommt. Dies wird mit Testzargen durchgeführt . Zur Einstellung des Kalibrierwerkzeugs können insbesondere die beiden Teile des Werkzeugs aufeinander zu oder voneinander weg beweg: und dann in der je- welligen Stellung fixiert werden. Dies ist - wie erwähnt - für den Fachmann bekannt und wird hier nicht weiter erläutert .

Während in der vorliegenden Anmeldung bevorzugte Ausführungen der Erfindung beschrieben sind, ist klar darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist und in auch anderer Weise innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche ausgeführt werden kann .