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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND ARRANGEMENT FOR DETECTING, ANALYZING, GENERATING, AND OPTIMIZING INDIVIDUAL MOVEMENT PROCESSES OF INDIVIDUAL ATHLETES USING A CORRESPONDING APP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/124586
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and an arrangement for detecting, analyzing, generating, and optimizing movement processes of individual athletes and their sports equipment. The method and the arrangement can be used for different types of sports. In particular, travel style-specific profiles of skiers when skiing can be generated using the method and the arrangement. Such profiles include for example measurements of the transverse and vertical accelerations and vibrations of the skis, the trajectory of the executed swings, the instantaneous speed and the corresponding speed profile, the application of force to the ski boots at different locations of the foot, and the bending and twisting of the skis by virtue of sensors (1-6). The method is carried out by an app. The app is linked to the corresponding arrangement via an electronic interface (13, 14) and displays the results of the data analysis. The results of the analysis can be displayed on a display. Travel-style optimizations can also be displayed or a comparison between the measured data of different app users in the form of a ranking list can be generated and output. The empirically ascertained travel style-specific product offer allows individualized marketing.

Inventors:
AUFDENBLATTEN SÄMY (CH)
AUFDENBLATTEN FRÄNZI (CH)
BALZ SANDRO CLAUDIO (CH)
Application Number:
PCT/EP2016/052166
Publication Date:
August 11, 2016
Filing Date:
February 02, 2016
Export Citation:
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Assignee:
AUFDENBLATTEN SÄMY (CH)
AUFDENBLATTEN FRÄNZI (CH)
International Classes:
G06K9/00
Domestic Patent References:
WO2013041123A12013-03-28
Foreign References:
US20140371887A12014-12-18
US20140376876A12014-12-25
Other References:
THOMAS HOMEWOOD ET AL: "Skitracker: Measuring Skiing Performance using a Body Area Network", IT 13014, 28 February 2013 (2013-02-28), Uppsala, Sweden, pages 1 - 107, XP055150326, Retrieved from the Internet [retrieved on 20141031]
STAUFFER Y ET AL: "Multi sensor, accelerometer based nordic skiing analysis: Hardware development, testing and preliminary results", 5TH EUROPEAN CONFERENCE OF THE INTERNATIONAL FEDERATION FOR MEDICAL AND BIOLOGICAL ENGINEERING: 14-18 SEPTEMBER 2011, BUDAPEST, HUNGARY; [IFMBE PROCEEDINGS; ISSN 1680-0737; VOL. 37], SPRINGER VERLAG, DE, vol. 37, no. Pt. 2, 14 October 2011 (2011-10-14), pages 818 - 821, XP008173002, ISBN: 978-3-642-23507-8, DOI: 10.1007/978-3-642-23508-5_213
Attorney, Agent or Firm:
FELBER, JOSEF (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Verfahren zum Erfassen, Auswerten, Erstellen und Optimieren von Bewegungsabläufen von Körpern und Sportgeräten bei der Ausübung verschiedener Sportarten, bei dem wenigstens eine der folgenden Messgrössen effektiv während der Bewegung gemessen wird:

• Beschleunigungen des Körpers und des Sportgerätes,

• Trajektorien der Bewegung,

• Momentan-Geschwindigkeit und Geschwindigkeitsprofil von bewegendem Körper und Sportgerät,

• Krafteinwirkungen der Körperteile auf das Sportgerät, sowie

• Biegung und Verwindung des Sportgerätes,

wobei die Messdaten mittels Algorithmen zu einem Bewegungsprofil eines Sportler-Individuums verarbeitet werden, und diesem Bewegungsprofil spezifische Sportgeräte sowie Zubehör aus einem Sortiment für bestmögliche Passung zugeordnet und angezeigt werden oder wahlweise Bewegungsoptimierungen angezeigt werden.

2. Verfahren zum Erfassen, Auswerten, Erstellen und Optimieren von Bewegungsabläufen in Form von fahrstil-spezifischen Profilen von individuellen Skifahrern, einschliesslich Carvern, Freestylern, Freeridern und Snowboardern, zur Auswahl geeigneter Skier und Skischuhe sowie Zubehör zu diesem spezifischen Fahrstilprofil oder zur Ermittlung von Fahrstiloptimierungen, bei dem wenigstens eine der folgenden Messgrössen effektiv während der Fahrt gemessen wird:

• Beschleunigungen des Körpers und des Skis,

• Trajektorien der Fahrt,

• Momentan-Geschwindigkeit und Geschwindigkeitsprofil,

• Krafteinwirkungen des Fusses auf den Skischuhe an mindestens einer Stelle des Fusses, sowie

• Biegung und Verwindung des Skis,

wobei die Messdaten mittels Algorithmen zu einem Fahrstilprofil einer Person verarbeitet werden, und diesem Fahrstilprofil spezifische Ski- und Skischuh- Typen sowie Zubehör aus einem Sortiment für bestmögliche Passung zugeordnet und angezeigt werden oder wahlweise Fahrstiloptimierungen durch einen virtuellen Skilehrer angezeigt werden.

3. Verfahren zum Erfassen, Auswerten, Erstellen und Optimieren von fahrstil- spezifischen Profilen von individuellen Skifahrern nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass

• die Quer- und Vertikal-Beschleunigungen mittels wenigstens vier Beschleunigungssensoren (3-6) mit einer Messfrequenz von mindestens 50Hz gemessen werden, platziert auf der Skispitze zur Ermittlung ihrer Vibrationen, auf der Oberseite des Skis, auf dem Skischuh und im Kreuz des Skifahrers, möglichst nahe am Körperschwerpunkt,

• die Trajektorie der Fahrt anhand der Geometrie der einzelnen ausgeführten Schwünge aufgrund eines GPS-Gerätes (12) erfasst werden,

• die Momentan-Geschwindigkeit und das zugehörige Geschwindigkeitsprofil mittels eine GPS-Gerätes (12) erfasst werden,

• die Krafteinwirkungen des Fusses auf den Schuh an spezifischen Stellen des Fusses mittels im Innern des Skischuhs oder einer Socke angebrachter Drucksensoren, nämlich eines Drucksensors (10) am Fersenauflagepunkt, eines Drucksensors (1 1 ) am Auflagepunkt des Fussballens, sowie eines Drucksensors (7) an der Vorderseite und eines entsprechenden (8) an Rückseite des Schienbeins unmittelbar unter der Schaftöffnung des Skischuhs und eines Drucksensors (9) an der Achillessehne, gemessen werden, und

• die Biegung und Verwindung des Skis mittels metallischer Folien über die Länge des Skis verteilt, mit jeweils längs angeordneten Dehnungssensoren (1 ) und quer angeordneten Dehnungssensoren (2), ermittelt wird, wobei die Messdaten über eine Schnittstelle (13,14) in einen Datenspeicher (15) eingelesen und mittels Algorithmen unter Berücksichtigung von körperspezifischen Daten wie Gewicht, Grösse, Alter und Geschlecht einer Person zu einem Fahrstilprofil derselben verarbeitet werden, was mit einem Display graphisch dargestellt wird, und diesem Fahrstilprofil spezifische Ski- und Skischuh-Typen sowie Zubehör aus einem Sortiment für bestmögliche Passung zugeordnet und angezeigt werden oder wahlweise Fahrstiloptinnierungen durch einen virtuellen Skilehrer angezeigt werden.

Verfahren zum Erfassen, Auswerten, Erstellen und Optimieren von fahrstil- spezifischen Profilen von individuellen Skifahrern nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das gesamte Verfahren über eine App bewirtschaftet wird, indem die Messdaten via App über die drahtlose, elektronische Schnittstelle (14) an den Rechner (15) übermittelt werden und nach Auswertung über die Schnittstelle (14) zurückgesendet werden zur Anzeige und zum Vergleich mit früheren Daten auf den Display der zugehörigen Hardware (16), insbesondere von Smartphones, Tablets, Phablets oder Notebooks als virtuelle Skilehrer.

Verfahren zum Erfassen, Auswerten, Erstellen und Optimieren von fahrstil- spezifischen Profilen von individuellen Skifahrern nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich nach Eingabe von körperspezifischen Daten wie Gewicht, Grösse, Alter und Geschlecht einer Person sowie Übermittlung an den Rechner (15) und Auswertung dieser Daten mit den Messdaten, dem resultierenden Fahrstilprofil spezifische Ski- und Skischuh-Typen sowie Zubehör aus einem Sortiment für bestmögliche Passung zugeordnet und angezeigt werden oder wahlweise Fahrstiloptimierungen durch einen virtuellen Skilehrer angezeigt werden.

Verfahren zum Erfassen, Auswerten, Erstellen und Optimieren von fahrstil- spezifischen Profilen von individuellen Skifahrern nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass nach Massgabe der Übereinstimmung verschiedener Produkte mit diesem spezifischen Fahrstilprofil dieselben in einer Rangliste angezeigt werden.

Verfahren zum Erfassen, Auswerten, Erstellen und Optimieren von fahrstil- spezifischen Profilen von individuellen Skifahrern nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Messdaten verschiedener App-User miteinander verglichen und die Vergleichsergebnisse nach Messkategorien geordnet angezeigt werden.

8. Anordnung zum Erfassen, Auswerten, Erstellen und Optimieren von Bewegungsabläufen von Körpern und Sportgeräten bei der Ausübung verschiedener Sportarten zur Unterstützung der Auswahl geeigneter Sportgeräte anhand der erfassten Bewegungsabläufe, welche einen oder mehrere Sensoren (1 -1 1 ) am Sportgerät und/oder an einem oder mehreren Kleidungsstücken des Sportler-Individuums einschliesst, zur Ermittlung wenigstens einer Messgrosse während des Bewegungsablaufs mit mittels dieses mindestens einen Sensors als technisches Messmittel.

9. Anordnung zum Erfassen, Auswerten, Erstellen und Optimieren von Bewegungsabläufen nach Anspruch 8 von fahrstil-spezifischen Profilen von individuellen Skifahrern, einschliesslich Carvern, Freestylern, Freeridern und Snowboardern, zur Auswahl geeigneter Skier und Skischuhe sowie Zubehör zu diesem spezifischen Fahrstilprofil oder zur Ermittlung von Fahrstiloptimierungen, zur Messung wenigstens einer Messgrosse während der Fahrt, dadurch gekennzeichnet, dass die technischen Messmittel die folgenden Einheiten umfassen:

• Ski und Skischuhe, wobei mindestens ein Ski oder ein Skischuh oder eine Socke mit wenigstens einem Sensor (1 -1 1 ) bestückt ist,

• ein GPS-Gerät (12) zur Bestimmung der Trajektorien der Fahrt und des zugehörigen Geschwindigkeitsprofils,

• eine Schnittstelle (13,14) zur Übertragung der Messdaten auf Hardwarekomponenten (16),

• einen Rechner (15), zur Erfassung der gemessenen Daten und zur manuellen Eingabe weiterer Daten und zur Verrechnung aller dieser Daten mittels Algorithmen zu einem Fahrstilprofil, und Zuweisung von Ski- und Skischuh-Typen sowie Zubehör aus einem Sortiment für bestmögliche Passung zu diesem spezifischen Fahrstil oder wahlweise Angabe von Fahrstiloptimierungen für ein spezifisches Produkt, sowie

• ein mobiles oder stationäres Display, zur graphischen Darstellung der Ergebnisse der Daten Verwertung.

10. Anordnung zum Erfassen, Auswerten, Erstellen und Optimieren von fahrstil- spezifischen Profilen von individuellen Skifahrern nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass

• die Sensoren (1 -1 1 ) an Ski und/oder Skischuh oder Socken Sensoren zur Messung von Quer- und Vertikal-Beschleunigungen sowie Vibrationen, Krafteinwirkungen auf den Skischuh an verschiedenen Stellen des Fusses, Biegung und Verwindung des Skis sind,

• die Anordnung eine drahtlose Schnittstelle (14) zwischen Skifahrer und Rechner (15) zur Datenübertragung auf Hardwarekomponenten (16) enthält,

• die Anordnung einen Rechner (15) umfasst, zur Erfassung der gemessenen Daten und zur manuellen Eingabe von körperspezifischen Daten wie Grösse, Gewicht, Alter und Geschlecht der Person und zur Verrechnung aller dieser Daten mittels Algorithmen zu einem Fahrstilprofil, und Zuweisung von Ski- und Skischuh-Typen sowie Zubehör aus einem Sortiment für bestmögliche Passung nach Massgabe von Übereinstimmung verschiedener Produkte mit diesem spezifischen Fahrstil oder wahlweise Angabe von Fahrstiloptimierungen für ein spezifisches Produkt.

1 1 . Anordnung zum Erfassen, Auswerten, Erstellen und Optimieren von fahrstil- spezifischen Profilen von individuellen Skifahrern nach einem der Ansprüche 9 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass

• die Sensoren wenigstens vier Beschleunigungssensoren einschliessen, mit einer Messfrequenz von mindestens 50Hz, und dass ein Beschleunigungssensor (3) auf der Skispitze, einer (4) auf halber Länge des Vorderski, einer (5) auf dem Skischuh und einer (6) im Kreuz des Skifahrers, möglichst nahe am Körperschwerpunkt, platziert sind,

• die Sensoren zur Messung der Biegung und Verwindung des Skis wenigstens einen piezoelektrischen Biegestreifen (1 ,2) auf der Oberseite des Skis aufweisen,

• dass die Sensoren im Skischuh-Innern wenigstens fünf Drucksensoren sind, nämlich ein Drucksensor (10) am Fersenauflagepunkt, einer (1 1 ) am Auflagepunkt des Fussballens, sowie einer (7) an der Vorderseite und einer (8) auf der Rückseite des Schienbeins unmittelbar unter der Schaftöffnung des Skischuh und einer (9) an der Achillessehne.

12. Anordnung zum Erfassen, Auswerten, Erstellen und Optimieren von fahrstilspezifischen Profilen von individuellen Skifahrern nach einem der Ansprüche 9 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass

• die Sensoren zur Messung der Biegung und Verwindung der Skier mehrere Dehnungssensoren (1 ,2) sind, die auf der Oberseite der Skier über deren Länge verteilt längs und quer angeordnet sind, und/oder

• die Sensoren im Skischuh-Innern oder einer Socke zusätzlich einen Drucksensor im Ristbereich des Fusses einschliessen.

Verwendung von mit dem Verfahren nach Anspruch 1 und der Anordnung nach Anspruch 8 erfasster Daten von Bewegungsabläufen oder fahrstil-spezifischer Profile von individuellen Sportlern und Skifahrern, einschliesslich Carvern, Freestylern, Freeridern und Snowboardern, zur virtuellen, individualisierten Beratung eines Sportlers oder Skifahrers, einschliesslich eines Carvers, Freestylers, Freeriders oder Snowboarders zur Abgabe von individualisierten technischen und fahrstilspezifischen Empfehlungen durch einen Display als virtuellen Skilehrer.

14. Verwendung nach Anspruch 13 zur Abgabe von individualisierten Empfehlungen für Optimierung von Bewegungsabläufen oder fahrstilspezifischen Profilen unter Bezugnahme der Eigenschaften eines spezifischen Sportgeräts oder Skisportgeräts, zur optimierten Nutzung seiner Eigenschaften.

15. Verwendung von mit dem Verfahren nach Anspruch 1 und der Anordnung nach Anspruch 8 erfasster Daten von Bewegungsabläufen zum Unterlegen einer Videosequenz des Bewegungsablaufes und zum grafischen und/oder numerischen Anzeigen von derartigen Daten zur Auswertung und zur Abgabe von individualisierten Empfehlungen für Optimierung von Bewegungsabläufen oder fahrstilspezifischen Profilen unter Bezugnahme der Eigenschaften eines spezifischen Sportgeräts oder Skisportgeräts, zur optimierten Nutzung seiner Eigenschaften.

Description:
Verfahren und Anordnung zum Erfassen, Auswerten, Erstellen und

Optimieren von individuellen Bewegungsabläufen von Sportler-

Individuen mit zugehöriger App

[0001] Diese Erfindung betrifft ein Verfahren mit dem Zweck, individuelle Bewegungsprofile von Sportlern zu erfassen, auszuwerten und für eine Nutzung und Optimierung aufzubereiten und verfügbar zu machen. Das Verfahren lässt sich für jegliche Sportarten einsetzen, bei welchen der Körper des Sportlers einen bestimmten Bewegungsablauf vollführt und wahlweise auch ein von ihm verwendetes Sportgerät entsprechend einen Bewegungsablauf beschreibt. Man denke hier zum Beispiel an das Golfen, wo es hauptsächlich darum geht, den Abschlag und damit den Bewegungsablauf des Golfers wie auch seines Schlägers mit Tausenden von Trainingsschlägen zu optimieren. Aber auch bei vielen anderen Sportarten geht es um solche Bewegungsabläufe, etwa im Tennis, in der Leichtathletik, beim Kunstturnen und vielen anderen Sportarten. Insbesondere beim Skisport geht es um die fahrstil- spezifischen Profile von Skifahrern, Carvern und Snowboardern. Diese sollen erfasst, auswertet, erstellt und optimiert werden. Im Folgenden wird jeweils nur vom Skifahren die Rede sein, wobei unter Skifahren auch Carving, Freestyle oder Freeride verstanden wird. Das Verfahren ist jedoch gleichermassen anwendbar für generell alle anderen Sportarten, bei welchen Bewegungsabläufe entscheidend für die sportlichen Resultate sind. Insbesondere eignet sich das Verfahren für alle Arten von wintersportlichen Betätigungen, die dem Skifahren ähnlich sind, welche also das Gleiten über den Boden voraussetzen, so etwa beim Snowbladen, Skilanglauf, BigFoot, Telemarken, etc. und für alle Zwecke dieser Wintersportbetätigungen, das heisst für den Freizeit- wie auch für den professionellen Sportbereich.

[0002] Ausserdem betrifft die Erfindung eine Anordnung, um die erforderlichen Daten zu erfassen und zielgerichtet auswerten zu können, letztlich zur Erstellung von individuellen Bewegungsabläufen von Sportler-Individuen, und zur Ermittlung von fahrstil-spezifischen Profilen von Sportlern geeigneter Sportarten wie als Beispiele eingangs erwähnt. Die Daten sind mit einer zugehörigen App bewirtschaftbar und vergleichbar.

[0003] Eine professionelle Beratung des Sportlers in Bezug auf das von ihm einzusetzende Sportgerät ist essentiell für seine Zufriedenheit als Kunde eines Sportgeschäftes. Diese Beratung ist eines der wichtigsten Argumente, ein Sportgerät oder im Besonderen eine Skiausrüstung beim Spezialisten zu kaufen oder zu mieten, statt sie über eine Online-Plattform zu beziehen. In der praktischen Verkäufertätigkeit herrscht jedoch eine Lücke an Informationen und Daten, um eine wirklich fundierte und individuell abgestimmte Beratung bieten zu können. Heutzutage ist eine Beratung gerade aufgrund der zunehmenden Produktediversifizierung sehr verkäuferabhängig. Die Skiausrüstung, für welche sich ein Kunde letztlich entscheidet, ist nur allzu oft das Ergebnis einer Bewertung des Verkäufers von persönlichen Angaben des Kunden zu seinem Fahrstil und -können, statt dass sie aus einer fachlichen Analyse heraus resultiert. Selbsteinschätzungen stellen aber immer subjektive Anhaltspunkte dar und qualifizieren nicht als Grundlage für eine zuverlässige Beratung. Weil die Bestandteile einer Skiausrüstung zunehmend ausgefeilter und spezifischer auf bestimmte Fahrstile und -techniken ausgerichtet sind, sollte dem Kunden umso mehr die Qualität einer seriösen und mit Zahlen belegten Beratung geboten werden können, um erstens das für ihn objektiv beste Produkt aufzeigen zu können, und zweitens dadurch eine stärkere Kundenbindung zu erzeugen. Das Gleiche gilt für eine Vielzahl anderer Sportgeräte, vom Golfschläger bis hin zum Tennisracket.

[0004] Mit zunehmender Zahl der Online-Retailer stellt es für den Sportfachhändler eine immer grössere Herausforderung dar, sich letzteren gegenüber zu behaupten. Da Online-Retailer kaum Mieten oder Personal kosten zu bestreiten haben, machen sie dem Sportfachhandel mit Tiefstpreisen die Kostenführerschaft streitig. Ein entscheidender Vorteil des Online-Retail-Geschäfts ist die Nutzung von Daten, etwa durch Social Marketing und Keyword Marketing. Dabei werden die benötigten Angaben vom Kunden über eine vom Online-Retailer zur Verfügung gestellte Benutzeroberfläche eingegeben, meistens durch Beantwortung von Multiple-Choice Fragen. Anschliessend werden die hiermit gekoppelten Schlagwörter ausgewertet und dem Kunden entsprechende Produktempfehlungen abgegeben. Zwar haben Online- Retailer die Wichtigkeit der Datenanalyse im Sportbereich erkannt, können eine solche aber kaum individuell umsetzen, weil fundierte und objektive Daten fehlen. Die Datenaufnahme erfolgt bisher einzig über eine Selbsteinschätzung und stellt gegenüber der herkömmlichen Berater-Kunden-Beziehung keinen nennenswerten Fortschritt dar. Die Daten des Kunden werden nicht erhoben, um einen Mehrwert zu schaffen, sondern um den Berater/Verkäufer zu ersetzen.

[0005] Um in diesem digitalen Zeitalter die persönliche Beratung wieder aufzuwerten und darüber hinaus effizienter und zielgerichteter zu gestalten, ist eine systemoptimierte, datenbasierte Beziehung zwischen Berater und Kunden unabdingbar. Das Kriterium für eine solche Beziehung ist es, jedem Kaufinteressenten für ein Sportgerät, zum Beispiel für einen Ski, einen Skischuh oder für weitere zur Skiausrüstung gehörige Utensilien bzw. Zubehör ein optimal auf ihn zugeschnittenes Produkt bzw. Produkte anbieten zu können, für eine für ihn perfekte Skiausrüstung. Es sollen die bequemsten und die seinen Bedürfnissen und Fähigkeiten am meisten entsprechenden Produkte identifiziert werden können, wobei das Anpassen umso effizienter vonstattengeht, als man die hierzu nötigen, objektiv ermittelten Daten zur Verfügung hat, was bislang nicht der Fall ist. Eine fahrstilspezifische Beratung im Skisportbereich ermöglicht sodann individualisiertes Marketing im Wintersportfachhandel.

[0006] Die zur Anpassung nötigen Daten können nur durch genaue Messungen ermittelt werden. Sie sollen aber mit wenig Aufwand, fundiert und modern ermittelt werden. Anstatt auf die Selbsteinschätzung der Kunden angewiesen zu sein, sollen sein fahrerisches Niveau und seine Vorlieben ausschliesslich anhand von Zahlen dargestellt werden, welche allesamt unter realen Bedingungen gemessen werden. Solche Daten lassen sich zu einem umfassenden, das heisst den Fahrstil und die Fahrtechnik des Kunden ganzheitlich wiedergebenden Profil zusammentragen, welches als Grundlage der verkaufstechnischen Beratung dienen soll.

[0007] Die Auswertung soll je nach Bedarf ortsunabhängig und unmittelbar nach Ende der Messung verfügbar gemacht werden, indem sie sich auf geeignete Hardware, etwa auf Smartphones, Tablets, Phablets oder Notebooks übertragen und sodann darstellen lässt. [0008] Eine weitere Problematik für den Sportfachhandel besteht in den Logistikkosten. Einerseits steigen die Mieten für lokale Ladengeschäfte gerade in gut besuchten Wintertourismus-Ortschaften kontinuierlich an, gleichzeitig vergrössert sich das Sortiment im Sportfachhandel stetig. Für den Sportfachhändler ist es schlichtweg unmöglich, alle Artikel im Sortiment vor Ort zu lagern, weil das Platzangebot beschränkt ist und überdies die Kosten für ein so grosses Lager vor Ort sich nicht rechnen würden. Daher ist manch ein Kunde deswegen schlechter bedient, weil man ihm ein Produkt verkauft, das gerade im Ladenlager erhältlich ist, statt ihm ein besseres zu verkaufen, das jedoch erst einmal vom zentralen Lager in den Laden transportiert werden müsste. Die typischen Kunden eines Fachhändlers für Wintersport sind Touristen, die eine abzählbare Anzahl von Tagen in einem Winterurlaubsort verbringen. Verständlicherweise wollen sie die ihnen zur Verfügung stehende Zeit optimal nutzen, indem sie die Skiausrüstung möglichst zu Beginn des Urlaubs kaufen, um sie gleich darauf beim Skifahren einzusetzen. Kaum ein Kunde wird sich gerne auf eine mehrtägige Wartezeit für ein spezifisches Produkt vertrösten lassen. Für die Fachhändler ist das Wintersportgeschäft stets ein logistischer Seiltanz zwischen Kundenservice und Logistikkosten, denn der Fachhändler greift bei der Produkteauswahl eines neuen Sortiments auf Erfahrungswerte zurück, nicht aber auf kundenspezifische Datenbanken. Somit könnte die logistische Effizienz noch um einiges verbessert werden.

[0009] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren und eine Anordnung zum Erfassen, Auswerten, Erstellen und Optimieren von Bewegungsabläufen von Körpern und Sportgeräten bei der Ausübung verschiedener Sportarten zu schaffen. Diese Bewegungsabläufe sollen einfach und sicher erfassbar sein und kostengünstig und rasch aufgrund von im Gelände bei effektiver Sportausübung ermittelter Messdaten generierbar sein. Ausserdem soll die Datenerfassung eine grössere Effizienz bei der Logistik schaffen, insbesondere für die Produkteauswahl der Fachhändler aus einem Sortiment.

[0010] Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, die gemessenen Daten sowie die Resultate ihrer Auswertungen einfach und unmittelbar nach Abschluss der Messung ortsunabhängig auf geeigneter Hardware, etwa auf Smartphones, Tablets oder Phablets, verfügbar zu machen, um sie sodann bewirtschaften und vergleichen zu können.

[0011] Diese Aufgabe wird gelöst von einem Verfahren zum Erfassen, Auswerten, Erstellen und Optimieren von Bewegungsabläufen von Körpern und Sportgeräten bei der Ausübung verschiedener Sportarten, bei dem wenigstens eine der folgenden Messgrössen effektiv während der Bewegung gemessen wird:

• Beschleunigungen des Körpers und des Sportgerätes,

• Trajektorien der Bewegung,

• Momentan-Geschwindigkeit und Geschwindigkeitsprofil von bewegendem Körper und Sportgerät,

• Krafteinwirkungen der Körperteile auf das Sportgerät, sowie

• Biegung und Verwindung des Sportgerätes, wobei die Messdaten mittels Algorithmen zu einem Bewegungsprofil des Sportler-Individuums verarbeitet werden, und diesem Bewegungsprofil spezifische Sportgeräte sowie Zubehör aus einem Sortiment für bestmögliche Passung zugeordnet und angezeigt werden oder wahlweise Bewegungsoptimierungen angezeigt werden.

[0012] Weiter wird diese Aufgabe gelöst von einer Anordnung zum Erfassen, Auswerten, Erstellen und Optimieren von Bewegungsabläufen von Körpern und Sportgeräten bei der Ausübung verschiedener Sportarten zur Unterstützung der Auswahl geeigneter Sportgeräte anhand der erfassten Bewegungsabläufe, welche einen oder mehrerer Sensoren am Sportgerät und/oder an einem oder mehreren Kleidungsstücken des Sportler-Individuum einschliesst, zur Erfassung wenigstens einer Messgrösse während des Bewegungsablaufs mittels dieses mindestens einen Sensors als technisches Messmittel.

[0013] Die Anordnung wird anhand der Figuren beschrieben und erklärt und das damit betriebene Verfahren wird erläutert.

Es zeigt: Figur 1 Einen Skifahrer in einer Kurve, ausgestattet mit den Messsystem- Einheiten der erfindungsgemässen Anordnung;

Figur 2 Eine Momentaufnahme der Skibiegelinie im Gelände bei effektiver Fahrt gemessen;

Figur 3 Eine Trajektorie im Gelände bei effektiver Fahrt mit GPS gemessen;

Figur 4 Ein Geschwindigkeitsprofil im Gelände bei effektiver Fahrt mittels GPS erstellt;

Figur 5 Ein Beschleunigungsdiagramm im Gelände bei effektiver Fahrt mit

Sensortechnik erfasst;

Figur 6 Einen Skischuh der Anordnung mit Drucksensoren in seinem Inneren ausgerüstet und zugehörige Druckdiagramme an den bezeichneten Stellen, im Gelände bei effektiver Fahrt gemessen;

Figur 7 Eine einzelne Socke der Anordnung von schräg hinten gesehen, mit

Drucksensoren an bestimmten zu erwartenden Druckstellen ausgestattet;

Figur 8 Ein paar Socken der Anordnung von schräg vorne gesehen, mit

Drucksensoren an bestimmten zu erwartenden Druckstellen ausgestattet;

Figur 9 Eine schematische Darstellung der Anwendung des Verfahrens zur

Zuordnung von Skiern, Skischuhen sowie Zubehör anhand eines graphisch dargestellten, personenspezifisch ermittelten Fahrstilprofils, mit Schnittstelle und Smartphone-App.

[0014] Die Beschreibung des erfindungsgemässen Verfahrens sowie der Anordnung wird anhand eines Skifahrers bzw. seiner Skiausrüstung vorgenommen. Selbstverständlich ist eine Anwendung für alle weiteren Sportarten denkbar, wo es um Bewegungsabläufe geht und für welche die Erfindung geeignet ist.

[0015] Zunächst ist in Figur 1 ein Skifahrer erkennbar, welcher entsprechend der erfindungsgemässen Anordnung mit einem Messsystem ausgestattet ist, nämlich einer Ausrüstung zur Ermittlung sämtlicher interessierender Daten. Alle Messeinheiten sind separat einsetzbar oder in beliebiger Kombination untereinander. Für eine ganzheitliche Datenerfassung empfiehlt es sich jedoch, die Einheiten miteinander zu koppeln und wie in der darstellungsgemässen Ausführung gezeigt, als Input- Komponenten zu einem ganzheitlichen Messsystem zu integrieren.

[0016] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung der sensorbestückten Skier, auf deren Oberseite Biegestreifen 1 über ihre Länge verteilt längs angeordnet sind. Entsprechend sind auch quer angeordnete Biegestreifen 2 entlang der Skier angebracht. Diese Biegestreifen 1 ,2 sind für die vorliegende Ausführung metallische Folien. Prinzipiell kommen für die Dehnungssensoren alle Materialien in Frage, mit denen Zug, Druck und/oder Biegung gemessen werden kann. In Abhängigkeit ihrer elastischen Verformung generieren die Sensoren unterschiedliche elektrische Signale, die beispielsweise über Kabel an eine mitgeführte elektronische, batteriebetriebene Schnittstelle 13 übermittelt werden, welche nach Figur 1 in der Skijacke eingesteckt werden kann. Möglich ist auch ein Verlegen der Schnittstelle 13 in das Innere des Skis oder in ein sonstiges Kleidungsstück. Die so gemessene Biegung erlaubt es, die genaue Form des Skis zu jedem Zeitpunkt zu messen, mitunter wie stark er gerade konvex oder konkav gekrümmt ist und wie stark er gerade wo eine Verwindung erleidet.

[0017] Die so ermittelten Angaben werden in einem Diagramm gemäss der Figur 2 veranschaulicht. Es zeigt hier die Biegung des Skis in einer Momentaufnahme. Diese Linie ändert sich fortlaufend über die Zeit. Die graphisch dargestellte Krümmung nimmt also ständig ab und zu. Anhand des Koordinatensystems kann der Krümmungswinkel für jede Position bestimmt werden, sodass anschliessend Maximal-, Minimal- und Mittelwerte für die Biegelinie ausgewertet werden können. Das wichtigste Kriterium, um die Güte der Fahrfertigkeit quantitativ zu erfassen, ist die Messung der Ski- Biegung. Wenn ein Ski mangels Technik oder ungenügenden Kraftübertrag aufgrund des zu geringen Fahrergewichts nicht auf Biegung gebracht werden kann, werden sämtliche übrigen Eigenschaften des Skis wie seine Taillierung oder das verbaute Material irrelevant. Alle solchen Eigenschaften kommen nämlich erst dann zum Tragen, wenn der Ski von seinem Fahrer hinreichend auf Biegung gebracht werden kann. Daher ist das direkte Erfassen der Ski-Biegelinie optimal für das Erstellen eines Fahrprofils mit der erfindungsgemässen Anordnung. Anstatt diese Biegelinie direkt zu messen, kann sie also indirekt aufgrund der gemessenen Kräfte und der Kenntnis der Steifigkeit des Skis durch rechnerische Rückschlüsse ermittelt werden.

[0018] Gemäss Figur 1 wird ein GPS-Gerät 12 als Beispiel in einer Jackentasche mitgeführt. Vorzugsweise hat der Skifahrer die zur Anordnung zugehörige App auf seinem Smartphone, Tablet oder Phablet installiert, welche dann einen GPS-Track der Abfahrt darstellt. Alternativ könnte ein stand-alone GPS-Gerät 12 auch an den Skiern, am Skischuh, an einem Skistock oder am Skihelm oder an der Socke des Fahrers angeordnet sein. Dabei muss vorausgeschickt werden, dass die besten handelsüblichen GPS-Geräte derzeit eine Präzision von unter einem Meter erzielen. So gesehen spielt der exakte Befestigungsort desselben am Skifahrer bzw. seiner Ski- Ausrüstung noch eine untergeordnete Rolle. Mit zunehmender Genauigkeit jedoch ist der direkte Kontakt des GPS-Geräts 12 mit dem Ski bzw. Schuh, einer Socke oder einem anderen Kleidungsstück von Belang, damit die Trajektorien mit einer möglichst grossen Präzision erfasst und hernach ausgewertet werden können.

[0019] Durch die Trajektorienmessung in Kombination mit den Messungen zur Fahrtgeschwindigkeit und Beschleunigung wird die Vorliebe des Skifahrers beim Schwingen ermittelt, nämlich ob dieser eher kurze, mittlere oder lange Schwünge fährt. Eine solche Messung ist in Figur 3 abgebildet. Das Diagramm veranschaulicht eine durch GPS erfasste Trajektorie, aufgetragen in einem dreidimensionalen Koordinatensystem mit eingezeichneter X-, Y- und Z-Achse. Die zeitliche Komponente ist hier nicht dargestellt und im Plot implizit enthalten, durch den als Kreis dargestellten Skifahrer, welcher die Trajektorie über die erfasste Zeit bis zu ihrem Ende abfährt. Die Sternsymbole auf der Trajektorie markieren jeweils den Krümmungswechsel, also der Wechsel zwischen einem Rechts- und einem Linksschwung, was mit einer Vorzeichenänderung der Rotationsgeschwindigkeit einhergeht. In dieser Trajektorie sind dank der ständigen Positionsmessung während der Fahrt alle Daten über die Bahnkurve enthalten bzw. davon ableitbar, also auch das Gefälle des Hangs, der dabei gefahren wird.

[0020] Das GPS-Gerät 12 dient unter anderem zur Messung der Momentan- Geschwindigkeit, wodurch die Geschwindigkeit des Skifahrers gegen die Zeit abgetragen werden kann, entsprechend der Graphik in der Figur 4, zur Schaffung eines fahrerspezifischen Geschwindigkeitsprofils. Die vertikale Gerade stellt den Skifahrer dar, der in einer Animation diese Geschwindigkeitskurve zwecks Veranschaulichung in Pfeilrichtung in Echtzeit abfährt. Eine solche Ermittlung der typischen Fahrgeschwindigkeit wirkt sich ebenfalls entscheidend auf das Fahrstilprofil und die erforderliche Beschaffenheit der Skier aus. Die Skis können entweder leichter zu kontrollieren und fehlerverzeihend sein oder aber direkter zu steuern und im Gegenzug weniger fehlerverzeihend. Je schneller der Fahrer unterwegs ist, desto länger und härter sollten auch seine Skier sein. Demgemäss sind die Anforderungen an einen Ski, der von einem sehr sportlichen Fahrer mit durchschnittlich hohem Tempo gefahren wird, dass seine Kanten, sein Belag und sein Kern sich in hohem Masse reaktiv auf das Fahrverhalten auswirken und die darin verarbeiteten Materialien auf möglichst widerstandsloses Gleiten ausgerichtet sind. Ein solcher Ski wird entsprechend wenig fehlerverzeihend sein.

[0021] Des Weiteren werden mit spezifischen Beschleunigungssensoren die Quer- und Vertikal-Beschleunigungen während der Fahrt aus den Schwüngen und Wellenfahrten ermittelt, mit einer bevorzugten Mindest-Messfrequenz von 50Hz. Dabei wird ein Sensor 3 auf der Skispitze positioniert, wie in Figur 1 gezeigt. Mit diesem Sensor 3 werden vorwiegend die Vibrationen der Skispitze gemessen, was Aufschluss über die Stabilität des Skis gibt, vor allem während einer Schussfahrt. Ein weiterer Sensor 4 wird etwa auf halber Länge des Vorderskis angeordnet, ein weiterer Sensor 5 auf dem Skischuh und noch ein Sensor 6 möglichst nahe am Körperschwerpunkt, idealerweise im Kreuz des Skifahrers. Alternativ und in einer einfacheren Ausführung kann auch mit einem einzigen Sensor bloss am Schuh oder Strumpf operiert werden. Damit werden die bei Fahrt auftretenden Beschleunigungen gemessen und anschliessend als Beschleunigungskurve wie im Diagramm der Figur 5 abgebildet. Augenfällig sind die mit jedem Schwung verbundenen, kurzen Beschleunigungs- und Bremsabschnitte, welche im vorliegenden Beispiel scharfe Peaks ergeben. Je grösser die Amplitude, desto geübter ist der Skifahrer. Durch die Verwertung der Daten lässt sich die charakteristische Schwungfrequenz eines Fahrers quantitativ darstellen. Diese Präferenz oder Neigung beim Schwingen hängt ausschliesslich von Fahrtechnik und Fahrkönnen des betreffenden Skifahrers ab. So erfordert eine stark beschleunigte Kurvenfahrt, sprich das Erzeugen von ausgeprägten Beschleunigungsamplituden ein hohes fahrerisches Können. Abhängig vom so generierten Schwungprofil wird ein passender Ski daher mehr oder weniger drehfreudig sein müssen. Grundsätzlich gilt, dass je kleiner der Radius der Schwünge ist, desto kürzer und wendiger darf ein Ski sein. Für einen modernen Alpin-Ski ausschlaggebend sind neben der Länge auch die Breite und seine Taillierung. Je breiter der Ski ist, desto besser ist er in schweren Schneearten zu kontrollieren. Auf der Piste sind breite Ski jedoch schwerer zu fahren. Je stärker der Ski tailliert ist, desto enger wird der Skifahrer seine Schwünge fahren können. Da in der Realität häufig ein Mix aus kurzen und langen Schwüngen gefahren wird, die Schnee- und Pistenverhältnisse von Fahrt zu Fahrt variieren können und auch die persönliche Fitness nicht immer stabil bleibt, ist das Ziel der Schwunganalyse, viele Datenreihen zu mittein, um die optimale Schwungfähigkeit eines Ski für jeden Fahrer entsprechend seiner Fahrgewohnheiten herauszufinden. Letztere sind massgebend für die Anforderungen an die Skibeschaffenheit. Durch das kinematische Messsystem wird das individuelle Fahrverhalten quantitativ erfasst, wodurch es direkt in Bezug auf die Erfordernisse an die Skieigenschaften aufgrund der Baumaterialien, der Geometrie, etc. ausgewertet werden kann.

[0022] In diesem Zusammenhang ebenso relevant ist die Information, wie ein Skifahrer die Kurven fährt, das heisst ob er sie rutscht oder carvt, eine Frage, die essentiell für die Bestimmung des idealen Skis ist. Während der Skifahrer im ersten Fall durch die Kurve driftet oder rutscht, fährt er die Schwünge beim Carven vollständig auf den Stahlkanten des Skis, wie auf einer Schiene. Bei einem durchschnittlich fähigen Skifahrer ist üblicherweise eine Mischung aus Carving und Rutschen zu erwarten. Die Stärke dieser Tendenzen ist den Messdaten in eindeutiger Weise entnehmbar, was eine sehr fundierte Untersuchung der Schwungfahrtechnik erlaubt. Mit den angebrachten Beschleunigungssensoren 3-6 und Dehnungssensoren 1 -2 lässt sich diese Kurvenfahrtechnik exakt ermitteln und abbilden, was einwandfreie Rückschlüsse darüber zulässt, wie der Ski durch die Kurve gefahren wird. Dadurch ergibt sich die ideale Vorspannung eines Skis. Letztere bestimmt, mit welchen Bereichen der Ski im Schnee aufliegt und wie er sich bei bestimmten Aktionen des Fahrers verhält. Je nach Einsatzgebiet und Technik ist ein torsionssteifes Skimodell vonnöten. Dies gewährleistet eine geringe Verwindung um die Längsachse des Skis, was den Kantengriff verstärkt. Die Biegesteifigkeit eines Skis erlaubt eine mehr oder weniger starke Durchbiegung, was wiederum den fahrbaren Kurvenradius bestimmt. Grundsätzlich wird bei einem Carving-Ski der technisch fahrbare Kurvenradius durch die Taillierung vorgegeben. Dieser Radius lässt sich aber mit zusätzlicher Durchbiegung des Skis durch Erhöhen des Aufkantwinkels weiter verringern, was entsprechende Carving-Technik voraussetzt. Einem Skifahrer, der die grosse Mehrheit seiner Kurven eng, jedoch gerutscht fährt, würde verfahrensgemäss ein relativ kurzer, nur leicht taillierter Ski mit weichem Kern zugeordnet. Die Wahl eines mehr oder weniger drehfreudigen Skis hängt indes primär von einer solchen Analyse über die Schwungfahrtechnik ab. Die verbreitete Meinung, die Carving-Geometrie eines Skis, also insbesondere die stärkere Taillierung des Skis, wirke sich auf seine Drehfreudigkeit aus, gilt nur insofern, als der Schwung auch tatsächlich gecarvt und nicht gerutscht wird. In facto wird sich ein ausgeprägter Carving-Ski als sehr unangenehm weil unruhig zu fahren herausstellen, wenn er statt auf der Kante gefahren durch die Kurve driftet bzw. rutscht. Die Rutschtendenz eines Fahrers wirkt sich freilich stärker auf die Anforderungen an einen Ski aus als sein typischer Kurvenradius.

[0023] Die oben genannten Carving-Eigenschaften eines Skis wirken sich auch auf seine Stabilität aus. Ein wenig geübter Skifahrer wird ein solches Skimodell, dem seine Fähigkeiten nicht gewachsen sind, nicht stabil halten können. Konkret bedeutet dies, dass der Ski in den Kurven schlägt statt ruhig zu gleiten. In einem solchen Fall müsste dem Skifahrer verfahrensgemäss ein längerer Ski angeboten werden. Die Unruhe wird durch die sensorische Messung der Skivibration ermittelt, vorzugsweise an der Skispitze, mit einem dort platzierten Beschleunigungssensor 3 wie in Figur 1 gezeigt.

[0024] Ein Skischuh kann mit der erfindungsgemässen Anordnung mit mehreren Drucksensoren 7-1 1 in seinem Innern ausgerüstet sein, wie in Figur 6 gezeigt. In gleicher Weise kann aber der Sensor auch in eine Socke oder in ein anderes Kleidungsstück eingearbeitet sein. So sitzt ein Drucksensor 10 im hier gezeigten Beispiel bei der Fersenauflage (Fusssohle hinten), einer 1 1 bei der Fussballenauflage (Fusssohle vorne), einer 9 bei der Achillessehne, und je einer 7 vorne (Zunge) und einer 8 hinten im Schaft (Spoiler), nahe bei dessen Mündung. Zusätzlich können auch weitere solche Sensoren angebracht werden, etwa oberhalb des Fussristes. Die mit diesen Drucksensoren 7-1 1 ermittelten Daten geben Auskunft darüber, wie es sich mit der Druckverteilung im Skischuh verhält und entsprechend lassen sich unter anderem Aussagen über die Güte des Skischuhmodells für diesen spezifischen Fahrer machen. Aufgrund der sensortechnischen Daten kann auf die Schwerpunktverteilung während der Fahrt rückgeschlossen werden. Dies zeigt implizit auch das psychische Wohlbefinden des Fahrers auf, etwa weil er sich bei Überforderung eher bzw. öfter in der Rücklage befinden wird. Im Zusammenspiel mit dem anordnungsgemäss mit diversen Mess-Sensoren bestückten Ski kann an jeder beliebigen Stelle einer gefahrenen Kurve erkannt werden, wo sich der Schwerpunkt des Fahrers befindet. Fährt der Skifahrer beispielsweise sehr oft in der Rücklage, wodurch er weniger Kontrolle hat, bietet sich ein Ski mit einem etwas härteren Endbereich an. Für eine Analyse lassen sich die Daten eines jeden Sensors 7-1 1 parallel ausgeben bzw. plotten, wodurch ein ganzheitliches Bild über die Kraftverteilung des Fusses innerhalb des Schuhs entworfen wird, wie unterhalb des Skischuhs in Figur 6 aufgezeigt. Die Graphik ist die Aufzeichnung der gemessenen Druckverteilung der linken Seite eines rechten Skischuhs. Die vertikale Linie stellt wiederrum den Skifahrer dar, welcher die Druckkurven entlang der Zeitachse in Pfeilrichtung synchron abfährt. Dadurch lässt sich auch eine Analyse anhand der Beziehung der einzelnen Drucke zueinander durchführen. Diese Plots werden in Relation zur gemessenen Trajektorie gemäss der Figur 3 betrachtet. Somit können die Daten auch im Hinblick auf das Fahrgebiet untersucht und auswertet werden. Je nachdem, welcher Art Daten gesucht sind, können anstelle der Skis und Schuhe auch Kleidungsstücke oder andere Sportgeräte mit den Sensoren bestückt werden, etwa zum Einsatz bei anderen Sportarten, wo es um die Analyse und das Optimieren anderer spezifischer Bewegungsabläufe geht. Alternativ zur Anbringung der Sensoren in den Skischuhen bietet sich deren Anbringung an den Socken des Fahrers an. In Figur 7 ist eine Socke von schräg hinten gesehen dargestellt, und es sind Sensoren eingezeichnet, die zum Beispiel an den zu erwartenden Druckstellen angeordnet sind. Die Figur 8 zeigt ein Sockenpaar mit ebenfalls derartigen daran angeordneten Drucksensoren. [0025] Nach Massgabe aller relevanten Daten lässt sich das optimal passende Modell für den Skifahrer ermitteln. Als passend bezeichnet wird dabei die massgeschneiderte Lösung auf die Resultierende aus der Vielzahl von Eigenheiten wie Fahrtechnik, körperliche und mentale Verfassung, Einsatzgebiet des Skis, etc. Basierend auf den gesammelten Daten werden die zentralen Charakteristika mittels physikalischen und empirischen Zusammenhängen quantitativ abgeleitet. Die individuellen Grundeigenschaften des Skifahrers bzw. der durch ihn und mit ihm ermittelten Daten werden wie in Figur 9 dargestellt via eine verkabelte Schnittstelle 13 oder eine drahtlose, elektronische Schnittstelle 14 in einer Datenbank auf einem Rechner 15 gespeichert und verwertet. Die für die Datenauswertung erforderlichen Algorithmen werden empirisch ermittelt. Die Kompatibilität verschiedener Produkte aus einem Sortiment wird sodann mit dem ausgewerteten Fahrstilprofil überprüft, wobei diese Produkte nach Massgabe der Übereinstimmung entsprechend einer Rangliste ausgewertet werden. Dabei ist die Anzeige nicht auf ein spezifisches Produkt wie etwa Skis oder Skischuhe beschränkt, sondern es kann virtuell eine ganze Skiausrüstung mit jeweils am besten passenden Artikeln aus einem Sortiment erstellt werden. Digitalisierte Kataloge können so auf jedes beliebige Kundenprofil projiziert werden. Der Übereinstimmungsgrad kann dabei in Prozenten oder einer anderen geeigneten Skala ausgedrückt werden.

[0026] Die Figur 9 zeigt einen Skifahrer, der mit der erfindungsgemässen Anordnung ausgerüstet ist, wobei er zusätzlich über ein Gadget 17 verfügt. Mit dem Gadget 17 wird der spielerische Bereich des erfindungsgemässen Verfahrens abgedeckt. Es ist ein sehr leichtes und handliches Gerät, vom Umfang etwa eines Fünffranken-Stücks. Damit kann das Gadget 17 in praktischer Weise bei der Fahrt mitgeführt werden, etwa in einer Jacken- oder Hosentasche des Skifahrers. Es misst Beschleunigungen in Kurven, Vibrationen, Drehmomente bei Sprüngen, die Verweilzeit in der Luft während eines Sprungs, etc.

[0027] Die ermittelten Messdaten können mit zusammenhängenden Apps abrufbar gemacht werden. So kann ein einzelner Skifahrer sein Profil jederzeit auf einer geeigneten Hardware 16, etwa einem Smartphone, Tablet, Phablet oder auf einem Notebook abrufen, wie in Figur 9 symbolisch dargestellt ist. Gleichzeitig werden dem App-Anbieter laufend solche Informationen über den einzelnen Skifahrer übermittelt, welche dieser nutzen kann, um noch genauere Profile zu erstellen. Durch eine App können einem einzelnen Kunden laufend besser angepasste Skier vorgeschlagen werden, nachgewiesen durch die am Kunden selbst gemessenen Daten. Die App kann mit Filterfunktionen arbeiten, mit welchen der Kunde die Auswahl einschränken kann, etwa in Bezug auf Kategorien, Marken, Preisspannen etc. Weitere Funktionen der App neben dem persönlichen Profil mit genauen Daten bzw. Diagrammen zum eigenen Können umfassen dazugehörige Analysen und Hervorhebung der Präferenzen, gefahrene Wegstrecken und Höhenmeter, Navigation von Pisten und Restaurants, verbrannte Kalorien, Übersicht über bereits getestete Skimarken/Modelle, etc. Ausserdem können über die gesammelten Daten über das Wissen, Können und die Vorlieben des Skifahrers ihm auch geeignete Pisten empfohlen und vorgeschlagen werden. Die Anordnung kann auf Anfrage dem Skifahrer eine besondere Piste empfehlen, wo er am besten seine individuellen Carving-Schwünge üben und verbessern kann.

[0028] Die Daten, welche auf der App verwaltet werden, können vom Anbieter auch dazu genutzt werden, seinen Lieferanten produktespezifische Feedbacks zu geben. So kann die Kommunikation zwischen Hersteller und Endkunde auf eine sehr direkte, jedoch anonyme Weise hergestellt werden, und die Entwicklungsabteilung eines Herstellerbetriebs kann ihre Entwicklungen fortan auf breiter Datenbasis abstützen und letztere gezielt auf die Bedürfnisse der Kundschaft hin verfeinern. Auch ist eine Diebstahlsicherung realisierbar, indem der Ski zum Beispiel mittels seiner Skistopper solange zum Fahren gesperrt ist, bis der zugehörige Skischuh des Eigentümers in die Nähe der Bindung kommt. Durch die elektronische Verbindung wird der Skistopper gelöst bzw. freigegeben, während er bei einem „fremden" Skischuh in Sperrlage verbleibt.

[0029] Auch ein Vergleich mit den Profilen anderer Fahrer wird durch die App ermöglicht. Via eines speziellen App-Features können Ranglisten in verschiedenen Disziplinen erstellt werden, wodurch sich die App-User mit Freunden oder anonymen Teilnehmern messen kann. Beispiele für solche Kategorien wären etwa: Die engste Kurve bei einer bestimmten Geschwindigkeit, die maximal erreichte Geschwindigkeit, die höchste Querbeschleunigung, die höchste Vibrationsamplitude, der ruhigste Schwerpunktverlauf bei einer Wellenfahrt, der kürzeste Bremsweg bei einer bestimmten Geschwindigkeit, die maximale Umdrehung in Grad gemessen, Höhe und oder Weite eines Sprungs im Park, längstes Rail-Intervall etc. Es könnten eigens Parks errichtet werden, damit verschiedene Fahrer die gleiche Strecke abfahren können, wobei ihre spezifischen Daten ermittelt und systematisch miteinander verglichen werden, um daraus Ranglisten zu erstellen. Eine solche App könnte folglich die Interaktion unter den Benutzern des Messsystems erheblich fördern.

[0030] Auf dieser Grundlage kann ein virtueller Skilehrer via App betrieben werden. Über dieses virtuelle Beratertool können auf den individuellen Fahrstil zugeschnittene technische und stilistische Empfehlungen abgegeben werden. Da diese Beratungsfunktion auf einen individualisierten Datenpool zurückgreifen kann, ist sie in der Lage, zuverlässigere Korrekturen und Tipps zu geben als ein physischer Skilehrer dies vermag, der das Fahrkönnen seines Schülers von Auge beurteilen muss. Dabei können die persönlichen Unzulänglichkeiten ebenso wie die individualisierten Empfehlungen über einen Bildschirm visualisiert werden. Dadurch lassen sich die Korrekturen, Tipps und Anregungen in beliebiger Gestaltung und über verschiedene Modi darstellen. So können Hinweise und Verbesserungsvorschläge beispielsweise in Slow-Motion und/oder mit einer synchronen oder überlappenden Darstellung der aktuellen Fahrweise und der Soll-Fahrweise veranschaulicht werden. Über die Beratungsfunktion hinaus ist der virtuelle Skilehrer ein Begleiter des jeweiligen Nutzers, der seine Fortschritte oder Rückschritte wahlweise ganzheitlich oder auf spezifische einstellbare Features hin dokumentiert und kommentiert. Zusätzlich zur personenbezogenen Beratung kann der virtuelle Skilehrer den Skifahrer weiter darin unterstützen, die Eigenschaften seiner derzeitigen Skier stärker auszureizen und/oder neue Schwungtechniken mit ihnen zu erlernen. Der virtuelle Skilehrer kann zur Anpassung des persönlichen Fahrstils an einen bestimmten Ski dienen, unter Umständen bis dieser Ski vom jeweiligen Skifahrer .ausgewachsen' wird und daraufhin neue, stärker herausfordernde Skier angeschafft werden. Durch ein so kundenoptimiertes Anpassen wird der Ski nicht mehr nur Mittel zum Zweck, sondern wird Teil eines Erlebnisses. Eine weitere Verwendung des Konzept schliesst die Synchronisation der mit dieser Messanordnung erfassten Daten der Bewegungsabläufe mit Videomaterial dieser Bewegungsabläufe ein. Die Daten können grafisch und/oder numerisch einer Videosequenzen der Bewegungsabläufe unterlegt werden, sodass eine fundierte Videoanalyse und Videoauswertung die Informationsgrundlage stark erweitert und eine neuartige Methode der Bewegungsanalyse bildet. So können einer Videosequenz mit Hilfe der synchron dazu unterlegen Daten die augenblicklich wirkenden Kräfte und Beschleunigungen angezeigt werden. Die so ermögliche Auswertung dient ebenfalls zur Abgabe von individualisierten Empfehlungen für Optimierung von Bewegungsabläufen oder fahrstilspezifischen Profilen unter Bezugnahme der Eigenschaften eines spezifischen Sportgeräts oder Skisportgeräts, zur optimierten Nutzung seiner Eigenschaften.