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Title:
METHOD AND ARRANGEMENT FOR HANDLING CARD PAYMENT TRANSACTIONS USING A DEVICE WHICH IS USED TO REPRESENT ALL OF A USER'S CASH AND CREDIT CARDS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/028505
Kind Code:
A1
Abstract:
A method for handling card payment transactions involves the use of an identification device which is used to represent all of the user's associated identification devices.

Inventors:
VON HEESEN CLAUDIA (DE)
SPIEGEL HARALD (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/008697
Publication Date:
March 13, 2008
Filing Date:
September 06, 2006
Export Citation:
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Assignee:
VON HEESEN CLAUDIA (DE)
SPIEGEL HARALD (DE)
International Classes:
G07F7/10
Domestic Patent References:
WO2005052871A12005-06-09
Foreign References:
US5859419A1999-01-12
US20050125343A12005-06-09
US20050247777A12005-11-10
EP1477943A22004-11-17
Attorney, Agent or Firm:
NEUGEBAUER, Jürgen (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Abwicklung von Kartenzahlungstransaktionen unter Verwendung einer Identifizierungseinrichtung, die stellvertretend für alle zu einem Nutzer gehörenden Identifizierungseinrichtungen zum Einsatz kommt.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zu einem Nutzer gehörenden Identifizierungseinrichtungen Geldbzw. Kreditkarten sind.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kartenzahlungstransaktion unter Verwendung eines Terminals abgewickelt wird.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Terminal ein Kartenterminal ist.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die stellvertretende Identifizierungseinrichtung eine Geld- oder Kreditkarte ist.

6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die stellvertretende Identifizierungseinrichtung die physischen und elektronischen Eigenschaften einer Smart Card besitzt.

7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Authentifizierung des Nutzers durch Präsentation wenigstens eines biometrischen Merkmales vorgenommen wird.

8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass anstelle der stellvertretenden Identifizierungseinrichtung sowohl die Identifizierung als auch die Authentifizierung durch Präsentation wenigstens eines biometrischen Merkmales vorgenommen wird.

9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Authentifizierung des Nutzers durch Präsentation wenigstens eines für einen Nutzer charakteristischen physiologischen oder verhaltensbasierten Merkmales vorgenommen wird.

10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Authentifizierung des Nutzers unter Verwendung einer zentralen anonymen Authentifizierungseinrichtung durchgeführt wird.

11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten der stellvertretenden Identifizierungseinrichtung mechanisch, ausgewertet und kopiert werden können.

12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten der stellvertretenden Identifizierungseinrichtung bei der Zahlung automatisch auf einen Beleg übertragen werden.

13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die erfassten und mit Zahlungsdaten versehenen Belege über eine Belegerfassungseinrichtung elektronisch als Zahlungsauftrage erfasst und abgewickelt werden.

14. Anordnung zur Abwicklung von Kartenzahlungstransaktionen unter Verwendung einer Identifizierungseinrichtung, die stellvertretend für alle zu einem Nutzer gehörenden Identifizierungseinrichtungen zum Einsatz kommt.

15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Terminal an die Anordnung angeschlossen ist.

16. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der angeschlossenen Terminals ein Kartenterminal ist.

17. Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten der stellvertretenden Identifizierungseinrichtung von dem Terminal berührungslos erfasst werden.

18. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Finanztransaktionsabwicklungseinrichtung an die Anordnung angeschlossen ist.

19. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass an die Anordnung wenigstens eine zentrale anonyme Authentifizie- rungseinrichtung angeschlossen ist.

20. Terminal zur Verwendung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass es Mittel aufweist, um biometrische Merkmale eines Nutzers zu erfassen.

21. Terminal nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass es Mittel aufweist, um die für einen Nutzer charakteristischen physiologischen oder verhaltensbasierten Merkmale zu erfassen.

Description:

Verfahren und Anordnung zur Abwicklung von Kartenzahlungs- transaktionen unter Verwendung einer Einrichtung, die stellvertretend für alle Geld- bzw. Kreditkarten eines Nutzers zum Einsatz kommt.

1 Stand der Technik

Die Erfindung gehört in den Bereich des unbaren Zahlungsverkehrs. Zurzeit handelt es sich bei einer Mehrheit der im unbaren Zahlungsverkehr abgewickelten Zahlungstransaktionen um konventionelle Geldbzw. Kreditkartenzahlungen. Nahezu weltweit ist beispielsweise die Kreditkarte sowohl bei den Zahlungsempfängern (Akzeptanzstellen) als auch bei den Zahlenden als Zahlungsmittel akzeptiert. Viele Nutzer von Geld- bzw. Kreditkarten besitzen mehr als eine Geld- oder Kreditkarte .

Der Umgang mit mehreren Geld- oder Kreditkarten ist unter Umstanden nicht nur recht umständlich, sondern auch mit einem erhöhten Risiko verbunden. Wünscht ein Nutzer die standige Freiheit beim Auswahlen der entsprechenden Geld- oder Kreditkarte für seine Zahlung, muss er alle Karten ununterbrochen mit sich fuhren. Bei einer Beschädigung oder Verlust der Karten, insbesondere beispielsweise bei Reisen im Ausland, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass alle Karten beschädigt bzw. entwendet werden konnten.

Es existieren gegenwartig keine bekannten Verfahren und/oder Anordnungen, die es einem Nutzer ermöglichen, mit nur einer Karte alle zum Nutzer gehörenden Kartenkonten bei einer Kartenzahlung zur Auswahl haben zu können, ohne die entsprechenden Geld- bzw. Kreditkarten mit sich fuhren zu müssen.

Darüber hinaus existieren keine bekannten Anordnungen und/oder Verfahren zur Abwicklung von Kartenzahlungstransaktionen, bei denen zum Zwecke der einheitlichen Zahlung mit nur einer Karte, mehrere zu einem Nutzer gehörenden Kartenkontodaten gespeichert werden und im konkreten Zahlungsfalle für die Abwicklung einer Zahlungstransaktion zur Auswahl stehen und genutzt werden können.

Eine derartige Anordnung, die ein derartiges Verfahren unterstutzen konnte, wurde folgende Vorteile bieten:

• Der Nutzer benotigt lediglich noch eine Karte zum Bezahlen.

• Der Nutzer kann mit dieser einen Karte, stellvertretend für alle seine Geld- und Kreditkarten, wie gewohnt bezahlen.

• Das Risiko des Missbrauchs der Kartendaten ist sehr gering, da die eigentlichen Geld- bzw. Kreditkartendaten sicher und zentral gespeichert sind und daher nicht mehr zwischen Nutzer und Zahlungsabwickler ausgetauscht werden müssen.

• Das Risiko bei Verlust der einen Karte ist sehr gering, da auf der einen Karte keine unmittelbaren Geld- oder Kreditkartendaten des Nutzers gespeichert sind.

• Hoher Nutzungskomfort für den Nutzer, das heißt mit nur einer Karte, aus verschiedenen zum Nutzer gehörenden Geld- und Kreditkartenkonten, von unterschiedlichen Kartenherausgebern jederzeit, auswählen und bequem und sicher zahlen zu können.

• Hohe Sicherheit, da unabhängig von den Authentifizierungsver- fahren der von einem Nutzer verwendeten Geld- oder Kreditkarten für die eine stellvertretende Karte (MoneyCombiCard) ein Authentifizierungsverfahren nach jeweils neuestem Stand der Technik (unter Verwendung biometrischer Daten etc.) eingesetzt werden kann.

• Höhere Bereitschaft bei Nutzern, sich mehrere zusatzliche Geldoder Kreditkarten anzuschaffen.

2 Aufgabenstellung

Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren anzugeben, das einem Nutzer ermöglicht, mithilfe einer stellvertretenden Identifizierungseinrichtung, beispielsweise einer Art Sammel-Geld- oder -Kreditkarte (MoneyCombiCard) , anstelle mehrerer konventioneller Geld- und Kreditkarten, Kartenzahlungen durchfuhren zu können.

Diese Aufgabe wird gelost durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Hauptanspruchs. Die Aufgabe wird ferner gelost durch eine Anordnung, welche erfindungsgemaß :

• Mithilfe einer Identifizierungseinrichtung, vorzugsweise in Gestalt und Abmessung einer konventionellen Geld- oder Kreditkarte, Nutzer identifiziert oder

• Belege mit automatisch von der Identifizierungseinrichtung übertragenen nutzeridentifizierenden und zahlungsrelevanten Daten erfasst.

• Die Möglichkeit bietet, für die Authentifizierung des Nutzers, unabhängig von den Authentifizierungsverfahren der Geld - bzw. Kreditkarteninstitute, modernste Authentifizierungsverfahren einsetzen zu können.

• Die personenbezogenen Daten eines Nutzers speichert,

• alle Geld- und Kreditkartendaten eines Nutzers speichert,

• sowohl mit Terminals, vorzugsweise konventionellen Kartenterminals, als auch mit den Zahlungsabwicklungssystemen der Kreditkarteninstitute kommuniziert und

• unter Verwendung von Terminals bzw. der erfassten Belege die Abwicklung der entsprechenden Zahlungstransaktionen steuert.

3 Ausführungsbeispiel

Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Fig. 1 - Fig. 5 wird nachfolgend ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung naher erläutert.

Dieses Ausfuhrungsbeispiel beschreibt das Bezahlen mit einer stellvertretenden Identifizierungseinrichtung in Gestalt und Ausmaßen einer konventionellen Geld- oder Kreditkarte (20), im weiteren stellenweise auch MoneyCombiCard (20) genannt. Dieses Verfahren ist der erfindungsgemaße vorzugsmaßige Ablauf unter dem Gesichtspunkt, so intensiv, wie möglich, sowohl bei den Akzeptanzstellen als auch bei einem potenziellen Systembetreiber vorhandene Technologien (konventionelle Kartenterminals, bestehende Server-Architekturen etc.) nutzen zu können.

3.1 An dem Verfahren beteiligte natürliche bzw. nicht natürliche Personen

Folgende naturliche bzw. nichtnaturliche Personen sind an diesem beispielhaften Verfahren erfindungsgemaß beteiligt:

• Nutzer (10) - naturliche Person, die mit der MoneyCombiCard

(20) anstelle einer konventionellen Geld- oder Kreditkarte bezahlen mochte.

• Betreiber der Akzeptanzstelle (11) - naturliche oder nicht naturliche Person, die Zahlungen von Nutzern (10) mit der MoneyCombiCard (20) akzeptiert und als Akzeptanzstelle in der Anordnung registriert ist.

• Service Provider - vorzugsweise nicht naturliche Person, welche das beantragte erfindungsgemaße Verfahren am Markt anbietet.

• Systembetreiber - vorzugsweise nicht naturliche Person, welche die beantragte erfindungsgemaße Anordnung betreibt.

• Prozessor - vorzugsweise nicht naturliche Person, welche das Gutschreiben eines Geldbetrages auf ein Finanzkonto bzw. die Belastung eines Finanzkontos mit einem Geldbetrag banktechnisch realisiert .

3.2 Grundsätzlicher Aufbau der Anordnung

Folgender Aufbau der beantragten Anordnung unterstutzt erfindungsgemaß das beantragte Verfahren.

Der Nutzer (10) verfugt über eine Identifizierungseinrichtung (20), vorzugsweise in der Gestalt und Abmessung einer konventionellen Geld- oder Kreditkarte, in diesem Ausfuhrungsbeispiel auch MoneyCombiCard (20) genannt. Die Identifizierungseinrichtung (20) kann bei der Akzeptanzstelle durch ein Terminal (21), (vorzugsweise, für eine schnelle Markteinführung, ein konventionelles Kartenterminal) gelesen werden.

Es beeinflusst das erfindungsgemaße Verfahren in keiner Weise, wenn die Identifizierungseinrichtung (20) eine andere Form aufweist. Es wäre beispielsweise denkbar, die Identifizierungseinrichtung (20) als Schlusselanhanger oder Mobilfunktelefon auszuprägen, dessen enthaltenen Daten beispielsweise optisch bzw. über drahtlose Funktechnologie (Near Field Communication bzw. RFID, Bar Code etc.) vom Terminal (21) erfasst werden.

An das Terminal (21) ist:

• eine Datenleseeinrichtung (22) zum selbsttätigen Einlesen der identifizierenden Daten aus der Identifizierungseinrichtung (20) , hier MoneyCombiCard und

• eine Eingabeeinrichtung (23) , vorzugsweise eine Tastatur, angeschlossen, über welche der Nutzer (10) im Rahmen des Zahlungsprozesses erforderliche Eingaben tatigen kann.

• Weiterhin ist an das Terminal (21) eine Anzeigeeinrichtung (24) angeschlossen, die im Rahmen des Zahlungsprozesses Antworten bzw. Eingabeaufforderungen des Systems dem Nutzer (10) präsentieren kann.

Alternativ kann die Datenleseeinrichtung (22) Mittel aufweisen, um biometrische Merkmale des Nutzers (10) erfassen zu können. In diesem Falle konnte das beantragte Verfahren ohne eine zusatzliche Identifizierungseinrichtung (20) auskommen, da die erfassten biometrischen Merkmale eines Nutzers (10) diesen sowohl identifizieren als auch authentifizieren können.

Das Terminal (21) ist über eine Telekommunikationsverbindung an die Kommunikationseinrichtung für Terminals (31) der Zahlungssteuerungs- einrichtung (30) angeschlossen.

Die Zahlungssteuerungseinrichtung (30) besteht aus folgenden Komponenten :

• die Zentrale Verarbeitungseinrichtung (32), an welche alle weiteren Komponenten angeschlossen sind,

• die Nutzerdatenspeichereinrichtung (33) ,

• die Kommunikationseinrichtung für Terminals (31) , an welche die Terminals (21) der Akzeptanzstellen angeschlossen sind,

• die Kommunikationseinrichtung für Finanztransaktionsabwick- lungseinrichtungen (34), an welche die Finanztransaktionsab- wicklungseinrichtungen (41, 42, 43) angeschlossen sind.

Die Zentrale Verarbeitungseinrichtung (32) steuert:

• die Kommunikations- und Dialogprozesse über die angeschlossene Kommunikationseinrichtung für Terminals (31) mit den daran angeschlossenen Terminals (21) und dem Nutzer (10) ,

• die Kommunikations- und Zahlungsabwicklungsprozesse über die angeschlossene Kommunikationseinrichtung für Finanztransakti- onsabwicklungseinrichtungen (34) mit den daran angeschlossenen Finanztransaktionsabwicklungseinrichtungen (41, 42, 43),

• die an sie angeschlossene Nutzerdatenspeichereinrichtung (33) und

• die Nutzerkonto-Verwaltungseinrichtung (36) .

Die Nutzerdatenspeichereinrichtung (33) speichert die zu einem Nutzer (10) gehörenden Nutzerstammdaten in einem Nutzerkonto (35) . Jedem Nutzerkonto (35) sind, entsprechend der Finanzkonten (Geldkarten-, Kreditkartenkonto etc.), die ein Nutzer (10) verwenden mochte, ein oder mehrere Nutzerfinanzkonto-Datensatze (37, 38, 39) zugeordnet .

Ein Nutzerfinanzkonto-Datensatz (37, 38, 39) enthalt alle erforderlichen Daten (einschließlich Kennworter) um eine Zahlungstransaktion bei einer Finanztransaktionsabwicklungseinrichtung (41, 42, 43) zu beauftragen und zu steuern.

Die Finanztransaktionsabwicklungseinrichtungen (41, 42, 43) können beispielsweise von Transaktionsbanken oder, im Besonderen, von auf die elektronische Zahlungsabwicklung spezialisierten Unternehmen (beispielsweise Gesellschaft für Zahlungssysteme, Telecash etc.), so genannten Prozessoren, betrieben werden. Hier werden die mit einem Zahlungsvorgang verbundenen Zahlungsbewegungen realisiert (Gutschreiben und Belasten von Finanzkonten des Zahlungsempfängers bzw. des Zahlenden etc.).

Unter Verwendung eines Kommunikationsterminals (26) , beispielsweise PC, Organizer oder Mobilfunktelefon kann ein Nutzer (10) mithilfe der Nutzerkonto-Verwaltungseinrichtung (36) seine Stammdaten im Nutzerkonto (33) und die entsprechenden Nutzerfinanzkonto-Datensatze (37, 38, 39) anlegen, aktualisieren bzw. loschen.

3.3 Vorbedingungen für den Ablauf des Zahlungsprozesses (Verfahren)

Damit das Verfahren erfindungsgemaß ablaufen kann, müssen folgende Vorbedingungen erfüllt sein.

• Ein Nutzer (10) benotigt eine Identifizierungseinrichtung (20), im weiteren MoneyCombiCard (20) genannt, ein Nutzerkonto (33) und einen entsprechenden Vertrag, der die Nutzungsbedingungen und -gebühren festlegt.

• Ein Nutzer (10) muss seinem Nutzerkonto (33) wenigstens einen Nutzerfinanzkonto-Datensatz (37, 38, 39) zugeordnet haben.

• Je mehr verschiedene Nutzerfinanzkonto-Datensatze (37, 38, 39) ein Nutzer (10) seinem Nutzerkonto (33) zugeordnet hat, desto mehr verschiedene Akzeptanzstellen, die unterschiedliche Finanzkontotypen akzeptieren, kann ein Nutzer (10) nutzen.

• Der Betreiber einer Akzeptanzstelle (11) benotigt ein Nutzerkonto (33) und einen entsprechenden Vertrag, der die Nutzungsbedingungen und -gebühren festlegt.

• Der Betreiber einer Akzeptanzstelle (11) muss seinem Nutzerkonto (33) für jeden akzeptierten Finanzkontotyp (beispielsweise VISA-Card, MASTER-Card EC-/Maestro-Card etc.) genau einen Nutzerfinanzkonto-Datensatz (37, 38, 39) zugeordnet haben.

• Der Betreiber einer Akzeptanzstelle (11) benotigt für jeden akzeptierten Finanzkontotyp einen entsprechenden Akzeptanzvertrag mit dem Herausgeber des Finanzkontotyps.

3.4 Ablauf des Zahlungsprozesses

Mochte ein Nutzer (10) mit der MoneyCombiCard (20) bezahlen, werden unter Verwendung der Datenleseeinrichtung (22) des Terminals (21), in diesem Ausfuhrungsbeispiel als konventionelles Kartenterminal ausgeprägt, die identifizierenden Daten des Nutzers (10) eingelesen.

Zusatzlich sind entweder über ein an das Terminal (21) angeschlossenes Kassensystem (25) oder manuell über die Eingabeeinrichtung (23) des Terminals (21) die Zahlungsdaten bereitgestellt worden. Das Terminal (21) wählt unter Verwendung einer Telekommunikationsverbindung die Kommunikationseinrichtung für Terminals (31) der Zahlungssteue- rungseinrichtung (30) an und übertragt die Daten an die Zahlungs- steuerungseinrichtung (30) .

Die Zentrale Verarbeitungseinrichtung (32) der Zahlungssteuerungs- einrichtung (30) identifiziert und authentifiziert den Nutzer (10) mithilfe der übermittelten Daten und unter Verwendung der in der Nutzerdatenspeichereinrichtung (33) gespeicherten Nutzerkonten (35).

Zeitgleich wird das Terminal (21) der Akzeptanzstelle in gleicher Weise identifiziert und authentifiziert.

Sind beide Zahlungspartner (Zahlungsempfänger und Zahlender) identifiziert und authentifiziert, ermittelt die Zentrale Verarbeitungs-

einrichtung (32) genau jene Nutzerfinanzkontotypen, welche der Betreiber der Akzeptanzstelle (11) akzeptiert und der Nutzer (10) als Nutzerfinanzkonto unter Vertrag und in der beantragten Anordnung gespeichert hat.

Damit sind die Nutzerfinanzkonten bekannt, unter denen der Nutzer (10) das letztendlich zu belastende Nutzerfinanzkonto auswählen kann. Diese Auswahlliste wird von der Kommunikationseinrichtung für Terminals (31) an das Terminal (21) übermittelt und von der Anzeigeeinrichtung (24) des Terminals (21) dem Nutzer (10) präsentiert.

Unter Verwendung der präsentierten Liste wählt der Nutzer (10) das zu belastende Nutzerfinanzkonto aus und bestätigt seine Wahl über die Eingabeeinrichtung (23) des Terminals (21) . Das Auswahlergebnis wird vom Terminal (21) über die Kommunikationseinrichtung für Terminals (31) an die Zentrale Verarbeitungseinrichtung (32) übermittelt.

Mithilfe des vom Nutzer (10) ausgewählten Nutzerfinanzkontos ermittelt die Zentrale Verarbeitungseinrichtung (32) unter Verwendung des dem Nutzerkonto (35) des Nutzers (10) zugeordneten Nutzerfinanzkonto-Datensatzes (37, 38, 39) die für die Zahlungsabwicklung benotigte Finanztransaktionsabwicklungseinrichtung sowie die erforderlichen Zugangsdaten (beispielsweise Kontoinhaber-ID, Konto-ID, personliche Identifizierungsnummer [PIN] etc.).

Unter Verwendung dieser Daten wird von der Zentralen Verarbeitungseinrichtung (32) bei der Finanztransaktionsabwicklungseinrichtung (41, 42, 43) eine Prüfung veranlasst, ob das vom Nutzer (10) gewählte Nutzerfinanzkonto zum gegenwartigen Zeitpunkt existiert und mit dem übermittelten Zahlungsbetrag belastet werden kann (Clearing) .

Eine positive Ruckmeldung der Fmanztransaktionsabwicklungseinrich- tung (41, 42, 43) fuhrt dazu, dass die Zentrale Verarbeitungseinrichtung (32) die Belastung des Nutzerfinanzkontos mit dem Zahlungsbetrag bei der Finanztransaktionsabwicklungseinrichtung (41, 42, 43) beauftragt .

Zeitgleich hierzu wird durch die Zentrale Verarbeitungseinrichtung (32) bei der zum Finanzkonto des Betreibers der Akzeptanzstelle (11) ( Zahlungsempfänger) gehörenden Finanztransaktionsabwicklungseinrich- tung (41, 42, 43) eine Gutschrift auf das entsprechende Finanzkonto vorbereitet.

Erhalt die Zentrale Verarbeitungseinrichtung (32) von der Finanz- transaktionsabwicklungseinrichtung (41, 42, 43) des Nutzers (10) eine positive Ruckmeldung, dass die Belastung des Finanzkontos des Nutzers (10) erfolgreich durchgeführt werden konnte, wird durch die Zentrale Verarbeitungseinrichtung (32) die Vollendung der bereits vorbereiteten Gutschrift auf das Finanzkonto des Betreibers der Akzeptanzstelle (11) beauftragt.

Sobald die Finanztransaktionsabwicklungseinrichtung (41, 42, 43) der Zentralen Verarbeitungseinrichtung (32) die erfolgreiche Gutschrift des Zahlungsbetrages auf das entsprechende Finanzkonto des Betreibers der Akzeptanzstelle (11) zuruckgemeldet hat, sendet die Zentrale Verarbeitungseinrichtung (32) eine Zahlungserfolgsmeldung über die Kommunikationseinrichtung für Terminals (31), das Terminal (21) und dessen Anzeigeeinrichtung (24) an den Nutzer (10) .

Das beantragte erfindungsgemaße Verfahren ist mit dem Eingang der Zahlungserfolgsmeldung beim Terminal und das entsprechende Anzeigen der Meldung abgeschlossen.