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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND ARRANGEMENT FOR OUTPUT OF DATA RECORD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/009247
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for the output of a data record (Dn, Dn+1) from a database (D). The invention provides that the output of the data record is performed by individual data record in that one of at least two predetermined different output formats (Ab, Am) is selected as a function of the field content of at least one data field of the data record, and the output of the data record is performed according to the output format selected in this manner.

Inventors:
WOLF GUNNAR (DE)
Application Number:
PCT/DE2006/001268
Publication Date:
January 24, 2008
Filing Date:
July 18, 2006
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
WOLF GUNNAR (DE)
International Classes:
G06F17/30
Foreign References:
US5761656A1998-06-02
US6065002A2000-05-16
Other References:
"Extensible Markup Language", WIKIPEDIA, 11 July 2006 (2006-07-11), XP002418173, Retrieved from the Internet [retrieved on 20070202]
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Verfahren zur Ausgabe eines Datensatzes (Dn, Dn+1) aus einer Datenbank (D) , dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabe des Datensatzes datensatzindividuell erfolgt, indem

- in Abhängigkeit von dem Feldinhalt zumindest eines Datenfeldes des Datensatzes eines von zumindest zwei vorgegebe- nen unterschiedlichen Ausgabeformaten (Ab, Am) ausgewählt wird und

— die Ausgabe des Datensatzes nach dem in dieser Weise ausgewählten Ausgabeformat vorgenommen wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgabeformat in Abhängigkeit davon bestimmt wird, ob eines oder mehrere der Datenfelder des Datensatzes leer ist.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass geprüft wird, ob sich der Datensatz (Dn) auf einen Messwert bezieht und dass gegebenenfalls ein Ausgabeformat (Am) gewählt wird, das ausschließlich die messwertrelevanten Datenfelder des Datensatzes ausgibt und die übrigen Datenfelder zurückhält .

4. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass geprüft wird, ob sich der Datensatz (Dn+1) auf einen berechneten Wert bezieht und dass gegebenenfalls ein Ausgabeformat (Ab) gewählt wird, das neben dem berechneten Wert zu-

mindest auch die im Datensatz spezifizierte und dem berechneten Wert zugrunde gelegte Berechnungsmethode mittelbar oder unmittelbar angibt und das übrige, den berechneten Wert nicht betreffende Datenfelder zurückhält.

5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Ausgabe des Feldinhalts zumindest eines der Datenfelder eine Umformatierung durchgeführt wird.

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Rahmen des Umformatierens das Zahlenformat des Feldinhalts geändert wird.

7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Rahmen des Umformatierens gesperrte Feldinhalte von einer Ausgabe ausgeschlossen werden und stattdessen durch ei- ne Sperranzeige ersetzt werden.

8. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabe des Datensatzes auf einem Bildschirm, mit— tels eines Druckers auf einem bedruckbaren Medium, in eine Ausgabedatei oder in eine Ausgabedatenbank erfolgt.

9. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu den auszugebenden Datenfeldern des Datensatzes weitere Daten ausgegeben werden, die gemäß einer Verweisangabe in zumindest einem Datenfeld des Datensatzes aus mindestens einem anderen Datensatz derselben Datenbank oder einer anderen Datenbank entnommen werden.

10. Anordnung mit einer Datenbank (D), einer mit der Datenbank verbundenen Steuereinrichtung (10) und einer mit der Steuereinrichtung verbundenen Ausgabeeinrichtung (20) zur Ausgabe von Datensätzen (Dn, Dn+1) aus der Datenbank, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung eine Mikroprozessoreinheit (30) oder eine Datenverarbeitungsanlage aufweist, die derart programmiert ist, dass sie die Ausgabeeinrichtung datensatzindi- viduell ansteuert, wobei sie in Abhängigkeit von dem Feldinhalt zumindest eines Datenfeldes des jeweils auszugebenden Datensatzes eines von zumindest zwei vorgegebenen unterschiedlichen Ausgabeformaten (Ab, Am) auswählt, einen die Ausgabe des Datensatzes definierenden Ausgabesteuersatz (Ab' , Am' ) erzeugt und diesen zur Ansteuerung der Ausgabeeinrichtung an diese überträgt.

Description:

Beschreibung

Verfahren und Anordnung zur Ausgabe eines Datensatzes

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Zur Ausgabe von Datensätzen aus einer Datenbank können bekanntermaßen Editoren eingesetzt werden. Editoren geben - be- dingt durch ihr Design bzw. ihre Programmierung - alle Daten eines jeden auszugebenden Datensatzes aus, so dass einem Benutzer des Editors stets alle Daten angezeigt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Ausgabe eines Datensatzes aus einer Datenbank anzugeben, das eine noch größere Bedienerfreundlichkeit bietet und insbesondere bei großen Datenmengen eine ausreichende übersichtlichkeit der ausgegebenen Daten ermöglicht.

Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Verfahren der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in Unteransprüchen angegeben.

Danach ist erfindungsgemäß ein Verfahren zur Ausgabe eines Datensatzes aus einer Datenbank vorgesehen, bei dem die Ausgabe des Datensatzes datensatzindividuell erfolgt, indem in Abhängigkeit von dem Feldinhalt zumindest eines Datenfeldes des Datensatzes eines von zumindest zwei vorgegebenen unterschiedlichen Ausgabeformaten ausgewählt wird und die Ausgabe des Datensatzes nach dem in dieser Weise ausgewählten Ausgabeformat vorgenommen wird.

Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, dass im Falle einer unübersichtlich großen Datenmenge noch vor der Ausgabe des gesamten Datensatzes eine gezielte Auswahl der relevanten Daten erfolgen kann, so dass nur die als wesentlich definierten Datenfelder eines jeden Datensatzes zur Ausgabe kommen. Es lässt sich somit erreichen, den Benutzer vor einer unerwünschten Datenflut zu bewahren und vor Verwirrung zu schützen. Mit anderen Worten wird erfindungsgemäß also eine kontextspezifische Formatie- rung bzw. eine kontextabhängige Ausgabeformatierung durchgeführt, durch die sich die Ausgabe der Datensätze datensatzindividuell übersichtlicher als bisher gestalten lässt.

Besonders einfach, schnell und damit vorteilhaft lässt sich das Ausgabeformat in Abhängigkeit davon bestimmen, ob eines oder mehrere der Datenfelder des auszugebenden Datensatzes leer sind; denn eine solche Feststellung lässt sich ohne großen Aufwand und damit zeitnah treffen.

Alternativ oder zusätzlich kann beispielsweise geprüft werden, ob sich der auszugebende Datensatz auf einen Messwert bezieht; falls dies der Fall ist, kann beispielsweise ein Ausgabeformat gewählt werden, das ausschließlich die mess- wertrelevanten Datenfelder des Datensatzes ausgibt und die übrigen Datenfelder zurückhält bzw. nicht anzeigt.

Im übrigen kann - alternativ oder zusätzlich - geprüft werden, ob sich der auszugebende Datensatz auf einen berechneten Wert bezieht; falls dies der Fall ist, kann beispielsweise ein Ausgabeformat gewählt werden, das neben dem berechneten Wert zumindest auch die im Datensatz spezifizierte und dem berechneten Wert zugrunde gelegte Berechnungsmethode mittelbar oder unmittelbar angibt; die übrigen, den berechneten

Wert nicht betreffenden Datenfelder werden dann vorzugsweise zurückgehalten und nicht angezeigt.

Im Hinblick auf eine bestmögliche visuelle Aufnahmemöglich- keit des ausgegebenen Datensatzes durch den Benutzer wird es vorteilhaft angesehen, wenn bei der Ausgabe des Feldinhalts zumindest eines der Datenfelder eine Umformatierung durchgeführt wird; vorzugsweise werden solche Feldinhalte umformiert, die sich auf Zahlen beziehen, indem das Zahlenformat umformatiert wird, beispielsweise dezimal/binär, binär/ dezimal, dezimal/hexadezimal, hexadezimal/dezimal, hexadezimal/binär oder binär/hexadezimal. Insbesondere wird es im Hinblick auf längere Zahlen, wie beispielsweise vielstellige Binärzahlen als vorteilhaft angesehen, wenn diese in Blöcke unterteilt werden und die entstehenden Blöcke binär/ dezimal oder binär/hexadezimal umgewandelt werden.

Dies soll anhand eines Beispiels verdeutlicht werden: Die 32bit lange Binärzahl „00000000000000000000100011110010" kann beispielsweise ausgegeben werden

- als dezimale Zahl „2290"

- in 8bit-16bit-8bit-Schreibweise als „0-8-242" oder -in 8bit-8bit-8bit-8bit-Schreibweise als „0-0-8-242".

Im Rahmen des Umformatierens können beispielsweise gesperrte Feldinhalte von einer Ausgabe ausgeschlossen werden und stattdessen durch eine Sperranzeige ersetzt werden. Alternativ können gesperrte Feldinhalte auch lediglich schreibgeschützt dargestellt werden, so dass diese zwar lesbar, aber nicht abänderbar sind.

Die Ausgabe des Datensatzes kann beispielsweise auf einem Bildschirm, mittels eines Druckers auf einem bedruckbaren Me-

dium, in eine αusgabedatei oder in eine Ausgabedatenbank erfolgen.

Im übrigen wird es als vorteilhaft angesehen, wenn zusätzlich zu den auszugebenden Datenfeldern des Datensatzes weitere Daten ausgegeben werden, die gemäß einer Verweisangabe in dem auszugebenden Datensatz aus zumindest einem Datenfeld eines anderen Datensatzes derselben Datenbank oder eines anderen Datensatzes einer anderen Datenbank entnommen werden. In die- ser Weise lassen sich gegebenenfalls zusätzliche Informationen angegeben, wenn dies für den Benutzer von Bedeutung ist.

Die Erfindung bezieht sich außerdem auf eine Anordnung mit einer Datenbank, einer mit der Datenbank verbundenen Steuer- einrichtung und einer mit der Steuereinrichtung verbundenen Ausgabeeinrichtung zur Ausgabe von Datensätzen aus der Datenbank.

Um bei einer solchen Anordnung eine große Bedienerfreundlich- keit zu erreichen und insbesondere bei großen Datenmengen eine ausreichende übersichtlichkeit der auszugebenden Daten zu ermöglichen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Steuereinrichtung eine Mikroprozessoreinheit oder Datenverarbeitungsanlage aufweist, die derart programmiert ist, dass sie die Ausgabeeinrichtung datensatzindividuell ansteuert, wobei sie in Abhängigkeit von dem Feldinhalt zumindest eines Datenfeldes des jeweils auszugebenden Datensatzes eines von zumindest zwei vorgegebenen unterschiedlichen Ausgabeformaten auswählt, einen die Ausgabe des Datensatzes definierenden Ausga- besteuersatz erzeugt und diesen zur Ansteuerung der Ausgabeeinrichtung an diese überträgt.

Bezüglich der Vorteile der erfindungsgemäßen Anordnung und bezüglich vorteilhafter Ausgestaltungen der Anordnung sei auf

die obigen Ausführungen im Zusammenhang mit dem erfindungsge ¬ mäßen Verfahren verwiesen, weil sich das Verfahren und die Vorrichtung technisch weitgehend entsprechen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert; dabei zeigen beispielhaft

Figur 1 einen Auszug aus einer Datenbank mit einer

Vielzahl an auszugebenden Datensätzen, Figur 2 ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Anordnung zur Ausgabe von Datensätzen, anhand derer auch das erfindungsgemäße Verfahren beispielhaft erläutert wird,

Figur 3 beispielhaft den Aufbau von VIEW- Pararαetersätzen zur Definition von Ausgabeformaten und

Figur 4 beispielhaft einen VIEW-Parametersatz nach einer Eingabe in eine DV-Anlage.

In den Figuren 1 bis 4 werden der übersichtlichkeit halber für identische oder vergleichbare Komponenten stets dieselben Bezugszeichen verwendet.

In der Figur 1 ist beispielhaft ein Auszug aus einer Daten- bank dargestellt, in der Datenfelder F in Form einer Matrix M angeordnet sind.

Beispielsweise ist in einer ersten Spalte CoIA der Matrix M ein Datensatztyp angegeben. Der Datensatztyp kann zum Bei- spiel anzeigen, dass es sich um einen Messwert handelt, wie dies beispielhaft bei den Datensätzen Dn und Dn+1 der Fall ist.

In der zweiten Spalte CoIB ist ein Zahlenwert für den Messwert angegeben. Im Nachfolgenden wird beispielhaft davon ausgegangen, dass in dem Datensatz Dn ein Messwert „50" und in dem Datensatz Dn+1 ein Messwert „10" eingetragen ist.

Eine dritte Spalte CoIC der Matrix M definiert eine Eigenschaft des Messwertes: Beispielsweise handelt es sich bei dem Messwert des Datensatzes Dn um einen gemessenen Messwert und bei dem Messwert des Datensatzes Dn+1 um einen abgeleiteten bzw. berechneten Messwert, der aus einem oder mehreren anderen Messwerten berechnet worden ist. Dementsprechend ist in der Spalte CoIC des Datensatzes Dn der Feldinhalt „gemessen" und in der Spalte CoIC des Datensatzes Dn+1 der Feldinhalt „berechnet" eingetragen.

Eine vierte Spalte CoID der Matrix M beschreibt eine Messwertquelle; demgemäß ist in der Spalte CoID des Datensatzes Dn als Feldinhalt die jeweilige Messstelle oder das jeweilige Messgerät angegeben, das den Messwert des Datensatzes erzeugt hat. In der Spalte CoID des Datensatzes Dn+1 ist das Datenfeld leer, weil der Messwert berechnet worden ist und demgemäß keine Messstelle oder kein Messgerät angegeben werden kann.

Die fünfte Spalte CoIE der Matrix M bezieht sich auf ein Berechnungsskript bzw. eine Berechnungsmethode, nach der der Wert in der Spalte CoIB berechnet worden ist. Da der Wert des Datensatzes Dn gemessen und nicht berechnet worden ist, bleibt die fünfte Spalte CoIE für den Datensatz Dn folglich leer. Der Messwert des Datensatzes Dn+1 ist hingegen - wie bereits erwähnt - berechnet, und zwar nach der „Formel 7", so dass sich eine Berechnungsmethode in der Spalte CoIE angeben lässt. Eine solche Angabe kann mittelbar oder unmittelbar erfolgen, indem beispielsweise auf einen anderen Datensatz der-

selben oder einer anderen Datenbank verwiesen wird, in der die entsprechende Berechnungsmethode definiert ist.

Die Ausgabe von einzelnen Datensätzen der Datenbank gemäß der Figur 1 kann beispielsweise mit der Anordnung gemäß der Figur 2 erfolgen.

In der Figur 2 erkennt man eine Datenbank D, eine mit der Datenbank D verbundene Steuereinrichtung 10 und eine mit der Steuereinrichtung verbundene Ausgabeeinrichtung 20 zur Ausgabe von Datensätzen Dn und Dn+1 aus der Datenbank D. Die Ausgabeeinrichtung 20 kann beispielsweise durch einen Bildschirm oder einen Drucker gebildet sein.

Die Steuereinrichtung 10 weist eine Mikroprozessoreinheit 30 auf, die derart programmiert ist, dass sie die Ausgabeeinrichtung 20 datensatzindividuell ansteuert. Hierzu wählt sie in Abhängigkeit von dem Feldinhalt der Datenfelder des jeweils auszugebenden Datensatzes Dn bzw. Dn+1 ein passendes Ausgabeformat aus.

Nachfolgend wird beispielhaft davon ausgegangen, dass zwei unterschiedliche Ausgabeformate Am und Ab in der Steuereinrichtung oder in einer mit dieser verbundenen Speicherein- richtung abgespeichert sind, von denen sich ein erstes, nämlich das Ausgäbeformat Am, auf gemessene Messwerte und ein zweites, nämlich das Ausgabeformat Ab, auf berechnete Messwerte bezieht.

Um zu bestimmen, welches der beiden Ausgabeformate Am oder Ab für einen auszugebenden Datensatz das richtige ist, muss die Steuereinrichtung lediglich die dritte Spalte CoIC, die vierte Spalte CoID oder die fünfte Spalte CoIE auswerten:

Wertet die Steuereinrichtung 10 die dritte Spalte CoIC aus, so wird sie anhand des Feldinhaltes „gemessen" bzw. „berechnet" erkennen, dass der Datensatz Dn mit dem Ausgabeformat Am und der Datensatz Dn+1 mit dem Ausgabeformat Ab auszugeben ist.

Wertet die Steuereinrichtung 10 die vierte Spalte CoID aus, so wird sie anhand der Leere des entsprechenden Feldinhaltes erkennen, dass der Datensatz Dn+1 mit dem Ausgabeformat Ab und der Datensatz Dn mit dem Ausgabeformat Am auszugeben ist. Der Feldinhalt des Datensatzes Dn definiert hier also das Ausgabeformat Am unmittelbar.

Wertet die Steuereinrichtung 10 hingegen die fünfte Spalte CoIE aus, so wird sie anhand der Leere des entsprechenden

Feldinhaltes erkennen, dass der Datensatz Dn mit dem Ausgabeformat Am auszugeben ist. Der Feldinhalt des Datensatzes Dn+1 legt das Ausgabeformat Ab bereits unmittelbar selbst fest.

Gemäß dem jeweiligen Ausgabeformat Ab bzw. Am erzeugt die

Steuereinrichtung 10 einen die Ausgabe des Datensatzes definierenden Ausgabesteuersatz Am' bzw. Ab' und überträgt diesen zur Ausgabeeinrichtung 20 zwecks Ausgabe des jeweils entsprechend formatierten Datensatzes Dn bzw. Dn+1.

Nachfolgend soll nun beispielhaft anhand der Figuren 3 und 4 erläutert werden, wie die Erfindung in einem kommerziell erhältlich Software-Paket wie beispielsweise dem Energieerzeugungsmanagement-Programm „Spectrum PowerCC" der Firma Siemens integriert werden kann.

Allen auszugebenden Datensätzen wird jeweils ein bestimmter Datentyp, nachfolgend kurz Typ genannt, zugeordnet. Als Typen kommen im Bereich des Energieerzeugungsmanagements beispiels-

weise Transformatoren, Zahlenwerte, Netzleitungen, etc. in Betracht. Zu jedem dieser Typen werden zugehörige VIEW- Parametersätze als Ausgabeformate definiert. Diese VIEW- Parametersätze enthalten genaue Angaben über die zugehörige Formatierung.

Ein generischer Editor zur Ausgabe der Datensätze, der beispielsweise durch die Steuereinrichtung 10 gemäß der Figur 2 gebildet sein kann, wird beim Laden eines Datensatzes aus der Datenbank D zunächst den zugehörigen Datentyp identifizieren. Anschließend sucht er in einer zugeordneten Formatierungstabelle nach dem passenden Gegenstück, dem bereits erwähnten VIEW-Parametersatz, und lädt anhand dessen Vorgaben die entsprechende anzuzeigende Datenmenge bzw. die anzuzeigenden Da- tenfeider des auszugebenden Datensatzes aus der Datenbank D.

Die Ausgabe bzw. Anzeige formatiert er anhand der spezifischen Beschreibungen, den so genannten „VIEW ATTRIBUTEN", die beispielhaft und schematisch in der Figur 3 dargestellt sind. Für jeden VIEW-Parametersatz kann es eine Vielzahl an VIEW

ATTRIBUTEN geben. Die genaue Anzahl richtet sich nach der Anzahl der einzelnen Typattribute, die für die besetzten und anzuzeigenden Datenfelder des Datensatzes gebildet werden.

Ein VIEW-Parametersatz enthält allgemeine Angaben zu den Daten, und ein VIEW ATTRIBUT enthält genaue Formatierungsvorschriften für jede einzelne Spalte CoIA - CoIE der Matrix M gemäß der Figur 1 bzw. für jede einzelne Spalte CoIA - CoIC der Matrix M gemäß der Figur 3. Beide zusammen, also der VIEW-Parametersatz und die VIEW ATTRIBUTE ergänzen sich zu einer VIEW-Beschreibung. Für einen Typ können viele VIEW- Parametersätze definiert werden.

Nachfolgend sind für einen VIEW-Parametersatz beispielhaft als Auszug einige allgemeine Ausgabevorschriften pro Instanz ¬ typ aufgeführt:

— Label (Name der Datensammlung für Anzeige)

- HierarchyLevel (definiert Pfadlänge für Ausgabe bei Verknüpfungen)

- Show Attributes, Show Links From, Show Links To (legt Datenumfang für Anzeige fest) - Protected (schreibgeschützter VIEW)

- ReadOnly (Daten schreibgeschützt anzeigen)

- Wrap (Zeilenumbruch)

- ViewFormatDLL (Bibliothek für dynamische Formatierung)

Die Figur 4 zeigt beispielhaft einen VIEW-Parametersatz nach einer Eingabe in eine DV-Anlage.

Die Dynamisierung der VIEW-Parametersätze geschieht beispielsweise über die Angabe von Bibliotheken, die die Daten- formatierung anhand bestimmter Regeln aus dem Datenkontext berechnen und dem generischen Editor zur Verfügung stellen. Pro VIEW-Parametersatz kann eine Bibliothek angegeben werden.

Vorzugsweise wird vorgesehen, dass sowohl die Datenmenge als auch eine allgemeine Formatierung übergeben werden kann.

Neben den allgemeinen Angaben in einem VIEW-Parametersatz können spezifische Formatierungen für jedes einzelne Datenattribut hinterlegt werden. Auch diese Formatierung kann dy- namisch anhand der zugehörigen Datenmodellierung berechnet werden. Diese Formatierung wird in den VIEW ATTRIBUTEN gespeichert, die nur für einen VIEW-Parametersatz gültig sind.

VIEW ATTRIBUTE können beispielsweise folgende allgemeine Vorschriften pro Instanzattribut aufweisen:

- Label (Name der Spalte) - Alignment (Ausrichtung in Spalte)

- Column Width (Breite der Spalte)

- Display Order (Reihenfolge innerhalb aller Datenspalten)

- Map DLL (Dynamische Bibliothek für die formatierte Ein- /Ausgabe eines Datenattributes, z.B. Passwort: * statt Klartext, Protokoll in formatierter Darstellung)

- Format DLL (Dynamische Bibliothek für Berechnung bestimmten Anzeigeeigenschaften wie VISIBLE, ENABLED)

- Enumeration (Dürfen nur bestimmte Werte eingegeben werden, kann hier eine Aufzählung der Eingabemöglichkeiten hinter- legt werden)

- SortOrder, SortAscending (Sortierung)

- Visible (Attribut wird im Editor angezeigt/verborgen)

Der Benutzer kann während seiner Arbeit im Dateneingabesystem vorzugsweise selbst neue VIEW-Parametersätze erzeugen und ü- ber spezielle Kontextmenüs die Formatierung beeinflussen. Diese Formatierung kann danach jedem Benutzer zur Verfügung stehen. Innerhalb eines Projektes mit mehreren Benutzern können so die gleichen Arbeitsmasken verwendet werden.

Die VIEW-Parametersätze mit ihren VIEW ATTRIBUTEN können sowohl für einen Editor als auch für Berichte bzw. Reports benutzt werden. Für diese Ausgabemedien können außerdem zusätzliche Formatierungen angegeben werden.

Das oben beschriebene Konzept der VIEW-Parametersätze und VIEW ATTRIBUTE bietet den Vorteil, dass für einen spezifischen Anwendungsfall nicht der Editor neu geschrieben werden

muss. Vielmehr legt sich der Benutzer definierte Ansichten an. Das Konzept ist sehr flexibel und ermöglicht es dem Benutzer, auf eine einfache Weise ein spezifisches Dateneingabesystem zu schreiben, das ihn bei der täglichen Datenpflege effektiv unterstützt.

Im übrigen ist es auch möglich, einen Compound Editor für die gleichzeitige Anzeige mehrerer unterschiedlicher Dateninstanzen zu erzeugen. Die Informationen für die Ausgabeformatie- rung werden hier ebenfalls in den VIEW-Parametersätzen hinterlegt. Auch eine Anzeige von Grafiken innerhalb der Dateninstanz ist realisierbar.