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Title:
METHOD FOR THE ARRANGEMENT OF PRINTING BLOCKS ON A PLATE CYLINDER OF A PRINTING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/016011
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for the arrangement of printing blocks (07, 08) on a plate cylinder (03)of a printing machine, each of the printing blocks being located at one of a plurality of mounting locations located adjacent to each other in the axial direction of the plate cylinder, each of the printing blocks being stored in a storage device comprising storage positions located adjacent to and offset from each other at a fixed distance in the axial direction of the plate cylinder prior to the arrangement of said printing blocks at one of the mounting locations of the plate cylinder, the plate cylinder and/or the storage device being displaced axially relative to each other by a positioning distance, such that said displacement arranges a printing block to be arranged on the plate cylinder at a mounting location located adjacent to the mounting location of another printing block already located there or still to be located there, at a distance (S) reduced relative to the distance (A) between two adjacent storage positions of the storage device.

Inventors:
SCHAEFER KARL ROBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/058958
Publication Date:
February 05, 2009
Filing Date:
July 10, 2008
Export Citation:
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Assignee:
KOENIG & BAUER AG (DE)
SCHAEFER KARL ROBERT (DE)
International Classes:
B41F13/14; B41F27/12
Foreign References:
DE102005044223A12007-03-29
EP1645414A12006-04-12
DE102004052020A12006-05-04
EP1291175A12003-03-12
Attorney, Agent or Firm:
KOENIG & BAUER AKTIENGESELLSCHAFT (Friedrich-Koenig-Str. 4, Würzburg, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Verfahren zum Anordnen von Druckformen (07; 08) auf einem Formzylinder (03) einer Druckmaschine, wobei jeweils eine der Druckformen (07; 08) an einem von mehreren in Axialrichtung des Formzylinders (03) nebeneinander angeordneten Montageorten angeordnet wird, wobei jede der Druckformen (07; 08) vor ihrer Anordnung an einem der Montageorte des Formzylinders (03) jeweils an einer Speicherposition einer in Axialrichtung des Formzylinders (03) nebeneinander mehrere jeweils in einem festen Abstand (A) voneinander beabstandet angeordnete Speicherpositionen aufweisenden Speichereinrichtung gespeichert wird, wobei der Formzylinder (03) und/oder die Speichereinrichtung derart axial um einen Stellweg relativ zueinander verschoben werden, dass durch diese Verschiebung eine auf dem Formzylinder (03) anzuordnende Druckform (08) an einem zum Montageort einer anderen dort bereits angeordneten oder erst noch anzuordnenden Druckform (07) in einem gegenüber dem Abstand (A) zwischen zwei benachbarten Speicherpositionen der Speichereinrichtung reduzierten Abstand benachbart angeordneten Montageort auf dem Formzylinder (03) angeordnet wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass auf den auf dem Formzylinder (03) in dem gegenüber dem Abstand (A) zwischen zwei benachbarten Speicherpositionen der Speichereinrichtung reduzierten Abstand benachbart anzuordnenden Druckformen (07; 08) jeweils vor ihrer Anordnung auf dem Formzylinder (03) mit einer Bebilderungseinrichtung jeweils ein Druckbild (09; 1 1 ) derart angeordnet wird, dass sich das betreffende Druckbild (09; 1 1 ) zumindest bis an eine Kante (13; 21 ) der jeweiligen Druckform (07; 08) erstreckt, wobei diese Kante (13; 21 ) jeweils der anderen der im reduzierten Abstand benachbart anzuordnenden Druckform (07; 08) zugewandt ist.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils der anderen

der im reduzierten Abstand benachbart anzuordnenden Druckform (07; 08) zugewandte Kante (13) vor und/oder während ihres Zuführens zum Formzylinder (03) an einem zu der Speichereinrichtung gehörenden Anschlag (12) ausgerichtet wird.

4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils der anderen der im reduzierten Abstand benachbart anzuordnenden Druckform (07; 08) zugewandte Kante (13) an dem zu der Speichereinrichtung gehörenden Anschlag (12) geführt wird.

5. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass mehr als zwei Druckformen (07; 08) jeweils in einem gegenüber dem Abstand (A) zwischen zwei benachbarten Speicherpositionen der Speichereinrichtung reduzierten Abstand aneinandergereiht auf demselben Formzylinder (03) angeordnet werden.

6. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Speichereinrichtung mit ihren jeweils eine der Druckformen (07; 08) speichernden Speicherpositionen in eine Wirkverbindung zu den Montageorten des Formzylinders (03) gebracht wird.

7. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Formzylinder (03) axial verschoben wird, bevor ihm die erste Druckform (07) zugeführt wird.

8. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Formzylinder (03) axial verschoben wird, nachdem ihm die letzte der auf ihm nebeneinander anzuordnenden Druckformen (07; 08) zugeführt worden ist.

9. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Verschiebung und Positionierung des Formzylinders (03) und/oder der Speichereinrichtung als auch die Zuführung der nebeneinander anzuordnenden Druckformen (07; 08) zu

diesem Formzylinder (03) von einer Steuereinheit automatisiert ausgeführt wird.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die automatisierte Ausführung der axialen Verschiebung und Positionierung des Formzylinders (03) und/oder der Speichereinrichtung als auch die Zuführung der nebeneinander anzuordnenden Druckformen (07; 08) zu diesem Formzylinder (03) durch einen Steuerbefehl zur Bildung eines Panoramadruckbildes ausgelöst wird.

1 1 . Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Formzylinder (03) auch in dessen Umfangsrichtung mehrere Druckformen (07; 08) angeordnet werden.

12. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Formzylinder (03) in dessen Axialrichtung nebeneinander vier oder sechs oder acht Druckformen (07; 08) und in dessen Umfangsrichtung an den jeweiligen axial nebeneinander angeordneten Montageorten des Formzylinders (03) jeweils mindestens zwei Druckformen (07; 08) hintereinander angeordnet werden.

13. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die auf dem Formzylinder (03) anzuordnenden Druckformen (07; 08) vor ihrer Anordnung auf dem Formzylinder (03) mit der Bebilderungseinrichtung jeweils mit einem Druckbild (09; 1 1 ) bebildert werden, wobei eine Lage des jeweiligen Druckbildes (09; 1 1 ) auf einer Arbeitsfläche der jeweiligen Druckform (07; 08) durch eine Steuerung der Bebilderungseinrichtung wählbar ist.

14. Verfahren nach Anspruch 2 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckbilder (09; 1 1 ) einer Gruppe von benachbart auf dem Formzylinder (03) anzuordnenden Druckformen (07; 08) oder die Druckbilder (09; 1 1 ) aller auf dem Formzylinder (03) anzuordnenden Druckformen (07; 08) jeweils durch eine Steuerung der

Bebilderungseinrichtung derart auf der jeweiligen Arbeitsfläche der beteiligten Druckformen (07; 08) angebracht werden, dass sich die einzelnen Druckbilder (09; 1 1 ) der zu dieser Gruppe gehörenden Druckformen (07; 08) oder die einzelnen Druckbilder (09; 1 1 ) von allen diesen Druckformen (07; 08) jeweils mosaikartig zu einem gemeinsamen Druckbild zusammensetzen.

15. Verfahren nach Anspruch 2 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Bebilderungseinrichtung durch Daten aus einer Druckvorstufe gesteuert wird.

16. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Formzylinder (03) in dessen Axialrichtung benachbart anzuordnende Druckformen (07; 08) zwischen ihren Kanten (13; 21 ) einen Spalt (22) mit einer Spaltweite (S) von weniger als 3 mm, insbesondere etwa 1 mm oder weniger, aufweisen.

17. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Formzylinder (03) in dessen Umfangsrichtung benachbart anzuordnende Druckformen (07; 08) zwischen ihren jeweiligen Enden einen Abstand von weniger als 3 mm, insbesondere etwa 1 mm oder weniger, aufweisen.

18. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass jede in einer der Speicherpositionen der Speichereinrichtung gespeicherte Druckform (07; 08) jeweils orthogonal zur Achse (23) des Formzylinders (03) an den für sie vorgesehenen Montageort auf dem Formzylinder (03) zum Formzylinder (03) gefördert wird.

19. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die auf dem Formzylinder (03) anzuordnenden Druckformen (07; 08) an dem für sie vorgesehenen Montageort jeweils durch eine Drehbewegung des Formzylinders (03) aufgezogen werden.

20. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die auf dem Formzylinder (03) anzuordnenden Druckformen (07; 08) an der Mantelfläche des Formzylinders (03) jeweils durch einen Formschluss und/oder Kraftschluss befestigt werden.

21 . Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Speichereinrichtung mit ihren jeweils eine der Druckformen (07; 08) speichernden Speicherpositionen relativ zum Formzylinder (03) lateral verschoben wird, bevor dem Formzylinder (03) die erste Druckform (07) zugeführt wird.

22. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass es in einer Zeitungsdruckmaschine ausgeführt wird.

23. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass es in einer in einem Offsetdruckverfahren arbeitenden Druckmaschine ausgeführt wird.

Description:

Beschreibung

Verfahren zum Anordnen von Druckformen auf einem Formzylinder einer Druckmaschine

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anordnen von Druckformen auf einem Formzylinder einer Druckmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .

Durch die DE 10 238 106 A1 ist eine Vorrichtung zum Anordnen von Druckformen auf einem Formzylinder einer Druckmaschine bekannt, wobei eine Druckformen speichernde Speichereinrichtung als Ganzes in Axialrichtung des Formzylinders relativ zu auf dem Formzylinder nebeneinander angeordneten Montageorten verschiebbar ist.

Aus der DE 10 2004 052 020 A1 ist es bekannt, Manipulatorköpfe in axialer Richtung des Formzylinders bewegbar anzuordnen, um Druckformen in Bezug auf ein vorgegebenes Seitenregister zu positionieren, und in axialer Richtung nebeneinander anzuordnende Druckformen gleichzeitig zu wechseln.

Aus der DE 10 2005 039 773 A1 ist es bekannt, auf einem Formzylinder anzuordnende Druckformen in einer Speichereinrichtung nebeneinander in einem Abstand anzuordnen, den auf dem Formzylinder in dessen Axialrichtung nebeneinander angeordnete Druckformen aufweisen, und diesen Abstand möglichst gering zu halten.

Durch die EP 808 714 B1 ist eine Vorrichtung zum axialen Positionieren von Druckplatten während der Montage auf einem Zylinder einer Rotationsdruckmaschine mittels Transportmitteln bekannt, wobei Mittel zum Positionieren der Druckplatte auf dem Zylinder in einer aus mehreren, axial nebeneinander liegenden Positionen vorwählbaren Position innerhalb eines der Druckplatte zugeordneten Zylinderabschnitts vorgesehen sind, wobei einer, einem bestimmten Zylinderabschnitt zugeordneten Druckplatte mehrere Anschläge oder mehrere Sensoren zugeordnet sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Anordnen von Druckformen auf einem Formzylinder einer Druckmaschine zu schaffen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass trotz eines bauartbedingten festen Abstandes zwischen benachbart nebeneinander angeordneten Speicherpositionen der Speichereinrichtung in oder an diesen Speicherpositionen gespeicherte Druckformen zumindest nahezu lückenlos an benachbart nebeneinander angeordneten Montageorten auf dem Formzylinder angeordnet werden können. Dadurch können mehrere einzelne Druckformen in Axialrichtung des Formzylinders quasi zu einer Panoramadruckform zusammengesetzt werden, d. h. die jeweiligen Druckbilder der einzelnen Druckformen ergänzen sich mosaikartig zumindest nahezu zu einem gemeinsamen einheitlichen Druckbild. Diese gemäß dem vorgeschlagenen Verfahren aus mehreren einzelnen Druckformen zusammengesetzte Panoramadruckform kann im Grenzfall alle axial nebeneinander auf dem Formzylinder angeordneten Druckformen umfassen. Bei einer Anordnung von z. B. sechs oder acht nebeneinander angeordneten Druckformen weist der Formzylinder eine axiale Länge z. B. von 1.800 mm bis zu 2.400 mm auf, wobei eine einstückig gefertigte Panoramadruckform gegebenenfalls dieses Maß als ihre Breite aufweisen müsste und damit sehr unhandlich wäre. Das vorgeschlagene Verfahren, welches die Druckbilder einzelner Druckformen möglichst ohne eine störende Naht aneinanderreiht, ist demnach eine erhebliche Erleichterung in der Handhabung gegenüber von sonst sehr breiten Panoramadruckformen, die im übrigen auch sehr anfällig sind für Beschädigungen, z. B. durch Verbiegen oder unerwünschte Unebenheiten. Das Verfahren kann voll automatisiert ablaufen. An einer Druckmaschine vorhandene Speichereinrichtungen zum Speichern von auf dem betreffenden Formzylinder anzuordnenden Druckformen können unverändert verwendet werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Anordnung eines Formzylinders und einer Druckformen speichernden Speichereinrichtung zwischen zwei Gestellwänden einer Druckmaschine;

Fig. 2 ein Anordnen einer ersten Druckform auf dem Formzylinder der Fig. 1 ;

Fig. 3 den Formzylinder der Fig. 1 in einer axial veränderten Position;

Fig. 4 ein Anordnen einer zweiten Druckform auf dem Formzylinder der Fig. 1.

Fig. 1 zeigt beispielhaft einen zwischen zwei zueinander parallelen Gestellwänden 01 ; 02 angeordneten Formzylinder 03 einer Druckmaschine, z. B. einer in einem Flachdruckverfahren, vorzugsweise in einem Offsetdruckverfahren, arbeitenden Druckmaschine. Die Druckmaschine kann als eine Rollendruckmaschine oder als eine Bogendruckmaschine ausgebildet sein. Die Druckmaschine ist vorzugsweise als eine Zeitungsdruckmaschine ausgebildet. Die Druckmaschine weist z. B. eine Vielzahl von Druckwerken jeweils mit einem Formzylinder 03 gemäß der Fig. 1 auf, wobei der Formzylinder 03 jeweils z. B. mit einem nicht dargestellten übertragungszylinder zusammenwirkt, wobei auf der Mantelfläche jedes übertragungszylinders in dessen Axialrichtung nebeneinander jeweils z. B. mehrere eine Druckfarbe auf einen Bedruckstoff übertragende Drucktücher angeordnet sind. Auch ist dem Formzylinder 03 ein nicht dargestelltes Farbwerk zugeordnet sowie gegebenenfalls ein ebenfalls nicht dargestelltes Feuchtwerk. Der Formzylinder 03 weist jeweils keinen Registeranschlag auf.

Der zu einem der Druckwerke der Druckmaschine gehörende Formzylinder 03 ist an Zapfen 04; 06 in oder an den Gestellwänden 01 ; 02 drehbar gelagert und vorzugsweise durch einen allein ihm zugeordneten Antrieb (nicht dargestellt) rotativ antreibbar. Der Formzylinder 03 weist eine mit mehreren plattenförmigen biegsamen Druckformen 07; 08 belegbare Mantelfläche auf, wobei diese Mantelfläche in Axialrichtung des Formzylinders 03 eine Länge L z. B. von 1 .800 mm bis zu 2.400 mm aufweist und in dem in der Fig. 1 dargestellten Betriebszustand noch nicht mit Druckformen 07; 08 belegt ist. Der Einfachheit halber zeigen die Fig. 1 bis 4 jeweils nur zwei in Axialrichtung des Formzylinders 03 nebeneinander anzuordnende Druckformen 07; 08, wenngleich nach demselben nachfolgend beschriebenen Verfahren auch vier, sechs oder acht Druckformen 07; 08 nebeneinander anordenbar sind. Jede der Druckformen 07; 08 ist jeweils an einem bestimmten Montageort auf der Mantelfläche des Formzylinders 03 anzuordnen, wobei die Mantelfläche des Formzylinders 03 in dessen Axialrichtung nebeneinander so viele Montageorte aufweist, wie Druckformen 07; 08 auf der Mantelfläche des Formzylinders 03 nebeneinander anzuordnen sind. Es kann auch vorgesehen sein, dass auf dem Formzylinder 03 auch in dessen Umfangsrichtung mehrere, z. B. zwei Druckformen 07; 08 hintereinander anordenbar sind, sodass an den jeweiligen axialen Positionen des Formzylinders 03 jeweils mehrere, z. B. zwei Montageorte in Umfangsrichtung des Formzylinders 03 hintereinander vorgesehen sind. So kann auf der Mantelfläche des Formzylinders 03 z. B. eine Belegung mit vier oder mit sechs Druckformen 07; 08 in Axialrichtung des Formzylinders 03 und jeweils mit zwei Druckformen 07; 08 in dessen Umfangsrichtung vorgesehen sein.

Jede der auf der Mantelfläche des Formzylinders 03 anzuordnenden Druckformen 07; 08 weist ein Druckbild 09; 1 1 auf, welches jeweils vor der Anordnung der jeweiligen Druckform 07; 08 auf dem Formzylinder 03 z. B. in einer mit Daten aus einer Druckvorstufe versorgten Bebilderungseinrichtung auf einer Arbeitsfläche der jeweiligen Druckform 07; 08 aufgebracht wird. Die Lage des Druckbildes 09; 1 1 , in welcher die Bebilderungseinrichtung das jeweilige Druckbild 09; 1 1 auf der Arbeitsfläche der

jeweiligen Druckform 07; 08 aufbringt, ist durch eine vorzugsweise elektronische Steuereinheit variabel wählbar und zur Ausführung eines bestimmten Druckauftrages bedarfsgerecht festlegbar.

Die Druckformen 07; 08 sind, bevor sie an den ihnen jeweils zugeordneten Montageorten des Formzylinders 03 angeordnet werden, jeweils in Speicherpositionen einer Speichereinrichtung angeordnet, wobei die Speichereinrichtung mit ihren Speicherpositionen in eine Wirkverbindung zu den Montageorten des Formzylinders 03 gebracht wird. In einer bevorzugten Ausführung ist die Speichereinrichtung mit ihren Speicherpositionen zumindest dann an einer ortsfesten Position zwischen den sich jeweils gegenüber stehenden Gestellwänden 01 ; 02 angeordnet, wenn die Wirkverbindung zwischen ihren Speicherpositionen und den nebeneinander angeordneten Montageorten des Formzylinders 03 hergestellt ist. Wenn in Umfangsrichtung des Formzylinders 03 hintereinander mehrere Druckformen 07; 08 anzuordnen sind, weist die diesem Formzylinder 03 zugeordnete Speichereinrichtung in Zuordnung zu den jeweiligen axialen Positionen des Formzylinders 03 vorzugsweise jeweils mehrere Speicherpositionen auf.

Die mehreren nebeneinander angeordneten Speicherpositionen der Speichereinrichtung sind jeweils in einem festen, d. h. nicht veränderbaren Abstand A voneinander beabstandet angeordnet, wobei dieser Abstand A durch die Bauart der Speichereinrichtung bedingt ist und z. B. zwischen 3 mm und 10 mm, vorzugsweise etwa 5 mm beträgt. In dem vom Abstand A ausgebildeten Raum zwischen benachbarten Speicherpositionen der Speichereinrichtung ist z. B. ein mit der Speichereinrichtung fest verbundener Anschlag 12 vorgesehen, an welchen eine dem Formzylinder 03 zuzuführende Druckform 08 mit ihrer zu ihrer beabsichtigten Förderrichtung parallel gerichteten Kante 13 aufgrund einer in Axialrichtung des Formzylinders 03 gegen diesen Anschlag 12 gerichteten, auf diese Druckform 08 wirkenden Kraft vor und/oder während ihres Zuführens zum Formzylinder 03 anschlägt. Während des Zuführvorgangs kann die Druckform 08 mit ihrer Kante 13 an dem Anschlag 12 geführt sein, um eine Seitenregister

richtige Zuführung dieser Druckform 08 zu dem für sie vorgesehenen Montageort auf dem Formzylinder 03 sicherzustellen. Mit Wirkung für eine außen liegende Druckform 07, d. h. für eine Druckform 07, die einem einer Stirnseite 14 des Formzylinders 03 am nächsten liegenden Montageort dieses Formzylinders 03 zugeordnet ist, ist vorzugsweise gleichfalls ein weiterer mit der Speichereinrichtung fest verbundener Anschlag 16 vorgesehen, an welchen diese außen liegende Druckform 07 mit ihrer zu ihrer beabsichtigten Förderrichtung parallel gerichteten Kante 17 in der zuvor beschriebenen Weise seitlich ausgerichtet und z. B. auch während ihres Zuführvorgangs geführt wird.

In der Fig. 1 sind jeweils als Hilfslinien eine Maschinenmitte 18 und eine Zylindermitte 19 angedeutet, wobei die Maschinenmitte 18 die geometrische Mitte zwischen den beiden zueinander parallelen, in diesem Bezugssystem als ortsfest betrachteten Gestellwänden 01 ; 02 ist und wobei die Zylindermitte 19 ein Maß für die Hälfte der Länge L der mit Druckformen 07; 08 belegbaren Mantelfläche des Formzylinders 03 angibt. In der Darstellung der Fig. 1 besteht zwischen der Maschinenmitte 18 und der Zylindermitte 19 ein Versatz V, da der Formzylinder 03 in dem in der Fig. 1 dargestellten Beispiel an der rechten Gestellwand 02 näher positioniert ist als an der linken Gestellwand 01. In der bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, dass der mit seinen Zapfen 04; 06 in den Gestellwänden 01 ; 02 gelagerte Formzylinder 03 in seiner Axialrichtung durch einen nicht dargestellten translatorisch wirkenden Antrieb um einen innerhalb festgelegter Grenzen vorzugsweise variabel einstellbaren Stellweg relativ zu den Gestellwänden 01 ; 02 sowie zu den Speicherpositionen der Speichereinrichtung verschiebbar ist und somit zwischen den Gestellwänden 01 ; 02 unterschiedlich positioniert werden kann. Der maximale Stellweg, um den der Formzylinder 03 in seiner Axialrichtung zwischen den Gestellwänden 01 ; 02 verschiebbar ist, liegt im Bereich mehrerer Millimeter, z. B. bis zu 10 mm, und entspricht vorzugsweise demjenigen Abstand A, den zwei benachbarte Speicherpositionen der Speichereinrichtung zwischen sich aufweisen.

Die Fig. 2 bis 4 erläutern eine Ausführungsform des Verfahrens zum Anordnen von

Druckformen 07; 08 auf dem in der Fig. 1 dargestellten Formzylinder 03, wobei die an nebeneinander angeordneten Speicherpositionen der Speichereinrichtung gespeicherten Druckformen 07; 08 jeweils einzeln und nacheinander ihrem jeweiligen Montageort auf dem Formzylinder 03 zugeführt werden. In den Fig. 2 bis 4 sind die jeweiligen Gestellwände 01 ; 02 einer bestimmten Seite der Druckmaschine jeweils miteinander fluchtend eingezeichnet. In dem hier erläuterten Beispiel soll von den beiden in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Druckformen 07; 08 zuerst die „linke" Druckform 07 und danach die „rechte" Druckform 08 dem Formzylinder 03 zugeführt werden. Um zu erreichen, dass die „linke" Druckform 07 mit ihrer rechten zu ihrer Förderrichtung parallel gerichteten Kante 21 trotz des in diesem Bereich vorgesehenen ortsfesten, der „rechten" Druckform 08 zugeordneten Anschlags 12 zumindest möglichst dicht z. B. an der Zylindermitte 19 anliegend dem Formzylinder 03 zugeführt wird, wird der Formzylinder 03 axial nach links verschoben, was in der Fig. 2 durch einen nach links gerichteten Pfeil angedeutet ist. Nachdem der Formzylinder 03 seine durch die Verschiebung bewirkte neue Position zwischen den Gestellwänden 01 ; 02 eingenommen hat, wird die „linke" Druckform 07 zum Formzylinder 03 gefördert, was in der Fig. 2 durch einen orthogonal zur Achse 23 (Fig. 1 ) des Formzylinders 03 gerichteten Pfeil angedeutet ist, und dort an dem für sie vorgesehenen Montageort durch eine Drehbewegung des Formzylinders 03 aufgezogen und schließlich an der Mantelfläche des Formzylinders 03 durch einen Formschluss und/oder Kraftschluss befestigt. Durch die dem Aufziehen der „linken" Druckform 07 vorausgegangene neue axiale Positionierung des Formzylinders 03 kann ein z. B. ursprünglich zwischen der Maschinenmitte 18 und der Zylindermitte 19 bestehender Versatz V verringert oder sogar aufgehoben werden.

Nachdem die „linke" Druckform 07 an ihrem auf der Mantelfläche des Formzylinders 03 vorgesehenen Montageort aufgezogen ist, wird der Formzylinder 03 axial z. B. neu positioniert, indem der Formzylinder 03 nunmehr um einen Stellweg nach rechts verschoben wird, was in der Fig. 3 durch einen nach rechts gerichteten Pfeil angedeutet ist, sodass die am Anschlag 12 ausgerichtete und/oder geführte Kante 13 der „rechten"

Druckform 08 beim Zuführen dieser Druckform 08 zum Formzylinder 03 möglichst dicht, d. h. in einem Abstand von 1 mm oder weniger, an der rechten Kante 21 der benachbarten, bereits aufgezogenen „linken" Druckform 07 zu liegen kommt. Durch diese sehr gering beabstandete Anordnung von Druckformen 07; 08 auf dem Formzylinder 03 können die jeweiligen Druckbilder 09; 13 dieser Druckformen 07; 08 sehr dicht aneinander geführt werden, sodass auf dem zu bedruckenden Druckstoff quasi der optische Eindruck eines von einer Panoramadruckform gedruckten Druckbildes entsteht (Fig. 4).

In der Praxis wird zwischen benachbart auf dem Formzylinder 03 aufgezogenen Druckformen 07; 08 jedoch ein Spalt 22 mit einer von Null verschiedenen Spaltweite S verbleiben (Fig. 4), da die Abmaße jeder Druckform 07; 08 infolge ihres Herstellprozesses toleranzbehaftet sind. Zudem ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der in diesem Verfahren verwendeten Druckformen 07; 08 zumindest diejenige Kante 13; 17, die an einem der Anschläge 12; 16 ausgerichtet wird, durch einen Beschnitt bearbeitet worden und damit in ihrer Lage toleranzbehaftet. überdies ist die Lage eines Spaltes zwischen benachbarten Drucktüchern beachtlich, welche auf dem mit dem Formzylinder 03 zusammenwirkenden übertragungszylinder aufgespannt sind, da es nicht möglich ist, an der Position dieses zwischen benachbarten Drucktüchern bestehenden Spaltes Druckfarbe auf den Bedruckstoff zu übertragen, und es folglich keinen Sinn macht, an dieser Position das Druckbild 09; 13 von einer der Druckformen 07; 08 vorzusehen. In jedem Fall wird jedoch durch die Verschiebung des Formzylinders 03 eine weitere auf diesem Formzylinder 03 anzuordnende Druckform 08 an einem zum Montageort einer zuvor angeordneten Druckform 07 in einem gegenüber dem Abstand A zwischen zwei benachbarten Speicherpositionen der Speichereinrichtung reduzierten Abstand benachbart angeordneten Montageort auf dem Formzylinder 03 angeordnet. Die Spaltweite S des zwischen zwei benachbart angeordneten Druckformen 07; 08 verbleibenden Spaltes 22 beträgt z. B. weniger als 3 mm, vorzugsweise etwa 1 mm oder weniger.

Es versteht sich, dass in der zuvor beschriebenen Weise auch mehr als zwei Druckformen 07; 08 nacheinander in Axialrichtung des Formzylinders 03 nebeneinander angeordnet werden können, wobei auf diesen Druckformen 07; 08 aufgebrachte Druckbilder 09; 13 zumindest nahezu zu einer Einheit verschmelzen und in ihrer Abbildung auf dem Bedruckstoff den Eindruck eines Panoramadruckbildes vermitteln, da die beteiligten Druckformen 07; 08 an ihrer jeweiligen zusammengefügten Kante 13; 21 jeweils ein zumindest dort randlos angebrachtes Druckbild 09; 13 aufweisen. Nachdem alle an dem Panoramadruckbild beteiligten Druckformen 07; 08 auf dem Formzylinder 03 angeordnet worden sind, kann der Formzylinder 03 in seiner axialen Position derart eingestellt werden, dass die Position der von ihm getragenen Druckbilder 09; 13 mit der Position weiterer Druckbilder 09; 13 an zumindest einem anderen Formzylinder 03 in derselben Druckmaschine übereinstimmt, sodass auf demselben durch diese Druckmaschine transportierten Bedruckstoff ein passgenauer übereinanderdruck der Druckbilder 09; 13 dieser verschiedenen Formzylinder 03 ermöglicht wird.

Wenn auf dem Formzylinder 03 in dessen Umfangsrichtung mehrere, z. B. zwei Druckformen 07; 08 angeordnet werden, werden diese Druckformen 07; 08 eng beabstandet hintereinander angeordnet. üblicherweise werden diejenigen Enden einer jeden Druckform 07; 08, die sich nach der Anordnung dieser Druckformen 07; 08 auf dem Formzylinder 03 in dessen Umfangsrichtung gegenüberstehen, vor der Anordnung dieser Druckformen 07; 08 auf dem Formzylinder 03 in einer Biegeeinrichtung abgekantet und bei der Anordnung dieser Druckformen 07; 08 auf dem Formzylinder 03 in einer sich in Axialrichtung des Formzylinders 03 erstreckenden schlitzförmigen öffnung eingeführt, wobei diese öffnung einen sich in Axialrichtung des Formzylinders 03 unter dessen Mantelfläche erstreckenden Kanal öffnet. Eine Schlitzweite dieser öffnung beträgt z. B. weniger als 5 mm, vorzugsweise weniger als 3 mm, insbesondere nur etwa 1 mm, sodass sich zwischen den jeweiligen Enden von zwei in Umfangsrichtung des Formzylinders 03 hintereinander angeordneten Druckformen 07; 08 gleichfalls ein Abstand z. B. von weniger als 5 mm, vorzugsweise weniger als 3 mm, insbesondere nur etwa 1 mm oder

weniger, ergibt.

Durch eine entsprechende Steuerung der Bebilderungseinrichtung kann das jeweilige Druckbild 09; 13 quasi randlos auf der jeweiligen Arbeitsfläche der hintereinander angeordneten Druckformen 07; 08 aufgebracht werden, sodass Druckbilder 09; 13 von Druckformen 07; 08, die in Umfangsrichtung des Formzylinders 03 benachbart hintereinander angeordnet werden, auf dem Bedruckstoff den optischen Eindruck eines gemeinsamen, zusammenhängenden Druckbildes erzeugen. Mit dem vorgeschlagenen Verfahren ist es möglich, die jeweiligen Druckbilder 09; 13 sowohl von mehreren in Axialrichtung des Formzylinders 03 nebeneinander angeordneten Druckformen 07; 08 als auch von mehreren in Umfangsrichtung des Formzylinders 03 hintereinander angeordneten Druckformen 07; 08 mosaikartig zu einem gemeinsamen, zusammenhängenden Druckbild zusammenzusetzen. So kann wahlweise eine Gruppe benachbarter Druckformen 07; 08, mit denen die Mantelfläche des Formzylinders 03 belegt wird, zu einem gemeinsamen, zusammenhängenden Druckbild zusammengefügt werden. Letztlich können auch die jeweiligen Druckbilder 09; 13 von allen auf der Mantelfläche des Formzylinders 03 angeordneten Druckformen 07; 08 zu einem gemeinsamen, zusammenhängenden Druckbild zusammengesetzt werden, wenn die beteiligten Druckbilder 09; 13 auf der Arbeitsfläche ihrer jeweiligen Druckform 07; 08 durch eine entsprechende Steuerung der Bebilderungseinrichtung entsprechend platziert sind.

Das zuvor beschriebene Verfahren zum Anordnen von Druckformen 07; 08 auf einem Formzylinder 03 einer Druckmaschine wird vorzugsweise voll automatisiert ausgeführt, wobei eine Steuereinheit, z. B. ein zur Druckmaschine gehörender Leitstand, sowohl die axiale Verschiebung und Positionierung des betreffenden Formzylinders 03 als auch die Zuführung der betreffenden Druckformen 07; 08 zu diesem Formzylinder 03 steuert, wenn ein entsprechender Steuerbefehl zur Bildung eines Panoramadruckbildes ausgelöst wird.

Eine weitere Ausführungsform des vorgeschlagenen Verfahrens zum Anordnen von Druckformen 07; 08 auf einem Formzylinder 03 einer Druckmaschine kann vorsehen, dass zusätzlich oder alternativ zur Verschiebung des Formzylinders 03 die Speichereinrichtung derart axial um einen Stellweg verschoben wird, dass durch diese Verschiebung eine weitere auf dem Formzylinder 03 anzuordnende Druckform 08 an einem zum Montageort der zuvor angeordneten Druckform 07 in einem gegenüber dem Abstand A zwischen zwei benachbarten Speicherpositionen der Speichereinrichtung reduzierten Abstand benachbart angeordneten Montageort auf dem Formzylinder 03 angeordnet wird. In jedem Fall erfolgt bei dem beschriebenen Verfahren eine laterale, d. h in Axialrichtung des Formzylinders 03 gerichtete Relativbewegung zwischen dem Formzylinder 03 und der Speichereinrichtung mit der Maßgabe, bei der Anordnung von Druckformen 07; 08 auf dem Formzylinder 03 den Abstand A zwischen zwei benachbarten Speicherpositionen der Speichereinrichtung zu reduzieren. Es erfolgt demnach eine Relativbewegung zwischen dem Formzylinder 03 und/oder der Speichereinrichtung derart, dass durch die relativ zueinander ausgeführte Verschiebung entlang eines axialen Stellweges eine auf dem Formzylinder 03 anzuordnende Druckform 08 an einem zum Montageort einer anderen vorzugsweise dort bereits angeordneten oder erst noch anzuordnenden Druckform 07 in einem gegenüber dem Abstand A zwischen zwei benachbarten Speicherpositionen der Speichereinrichtung reduzierten Abstand benachbart angeordneten Montageort auf dem Formzylinder 03 angeordnet wird.

Bezugszeichenliste

01 Gestellwand

02 Gestellwand

03 Formzylinder

04 Zapfen

05 -

06 Zapfen

07 Druckform

08 Druckform

09 Druckbild

10 -

1 1 Druckbild

12 Anschlag

13 Kante

14 Stirnseite

15 -

16 Anschlag

17 Kante

18 Maschinenmitte

19 Zylindermitte

20 -

21 Kante

22 Spalt

23 Achse

A Abstand

L Länge

S Spaltweite

V Versatz