Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR ARRANGING AND FASTENING A DECORATIVE STRIP IN THE REGION OF A MOTOR VEHICLE WINDOW
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/146682
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for arranging and fastening a decorative strip (2) in the region of a window (3) of a motor vehicle, wherein the decorative strip is connected to a profiled part (1) that serves as a decorative strip carrier. The thus prepared profiled part is then connected to a connecting profile (4) that is stationarily arranged in the region of the window. According to the invention, a soft elastic material is used as material for the profiled part and a projecting base area (11) of the profiled part is subjected to pressure from the outside and is squeezed into a narrow receiving element (6) of the decorative strip while its outer contour is deformed, said receiving element being located on the bottom side of the decorative strip, facing away from the visible side. The application of pressure is subsequently suspended and the base area (10) of the profiled part, which projects from the receiving element, is inserted into a recess (17) of the connecting profile and is thus locked in a positive fit. The material used for the profiled part is a plastic material having a Shore hardness from 30 to 90 Shore A.

Inventors:
KREYE BERNHARD (DE)
Application Number:
PCT/DE2009/000766
Publication Date:
December 10, 2009
Filing Date:
June 03, 2009
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
HENNIGES AUTOMOTIVE GMBH & CO (DE)
KREYE BERNHARD (DE)
International Classes:
B60R13/04; B60J10/00
Foreign References:
DE102004035680A12006-03-16
EP0863053A11998-09-09
DE102006002556B32007-08-30
DE19730095A11999-01-28
Attorney, Agent or Firm:
JABBUSCH, Matthias et al. (DE)
Download PDF:
Claims:

Patentansprüche

1, Verfahren zur Anordnung und Befestigung einer Zierleiste im Bereich eines Fensters eines Kraftfahrzeuges, bei dem die Zierleiste mit einem als Zierleistenträger dienenden Profilteil verbunden wird und anschließend das derart vorbereitete Profilteil mit einem im Bereich des Fensters ortsfest angeordneten Verbindungsprofil verbunden wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß als Werkstoff für das Profilteil (1) ein weichelastisches Material verwendet wird, daß ein vorstehender Fußbereich (11) des Profilteils (1) mit Druckkraft von außen beaufschlagt und unter Verformung seiner Außenkontur in eine enge Aufnahme (6) der Zierleiste (2) gequetscht wird, die sich an der der Sichtseite abgekehrten Unterseite der Zierleiste (6) befindet, und daß danach die Druckkraftbeaufschlagung aufgehoben und der aus der

Aufnahme (6) vorstehende Kopfbereich des Profilteils (1) in eine Vertiefung (17) des Verbindungsprofils (4) eingefügt und damit formschlüssig verrastet wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Werkstoff für das Profilteil (1) Kunststoffmaterial mit einer Härte von 30 bis 90 Shore A verwendet wird.

3^ Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Außenflächen des Profilteils (1), insbesondere in die Außenflächen von

Fußbereich (11) und Kopfbereich (10) des Profilteils (1) Ausnehmungen (13) eingeformt werden, durch welche ihre Quetschverformbarkeit gesteigert wird.

Description:

Verfahren zur Anordnung und Befestigung einer Zierleiste im Bereich eines

Fensters eines Kraftfahrzeugs

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Anordnung und Befestigung einer Zierleiste im Bereich eines Fensters eines Kraftfahrzeugs, bei dem die

Zierleiste mit einem als Zierleistenträger dienenden Profil verbunden wird und anschließend das derart vorbereitete Profilteil mit einem im Bereich des Fensters ortsfest angeordneten Verbindungsprofil verbunden wird.

Es ist bereits vorgeschlagen worden, Zierleisten mit einem als Zierleisten- träger dienenden Profilteil zu verbinden und daß so vorbereitete Profilteil anschließend mit einem im Bereich des Fensters, entweder an der Karosserie oder an der Fensterscheibe aus Glas befestigten Verbindungsprofil zu verbinden.

Die Befestigung des Verbindungsprofils kann dabei z.B. mittels Verkleben, Verrasten mit vorher angebrachten Clips, Druckknöpfen, Klammern und dergleichen Hilfsmitteln verwirklicht werden.

Zierleisten sind zumeist Profilschienen aus Metall, z.B. Stahlblech oder

Aluminium, mit einer Materialstärke von ca. 1 mm. Die Zierleisten sind aus metallischem Werkstoff gestanzt, geprägt, gewalzt oder gezogen und an der sichtseitigen Oberfläche zumeist poliert oder auch verchromt.

Die Verbindung der bekannten Zierleisten mit einem die Zierleisten tragenden Basisteil, z.B. dem als Profilträger vorgeschlagenen Profilteil, erfolgt ebenfalls durch Kleber oder Verrasten, wobei mehr oder weniger aufwendige Montagevorgänge abzuwickeln sind, insbesondere auch zur Anbringung von vorge- fertigten Clipsen, Klammern oder Steckern und dergleichen Befestigungsmitteln aus z.B. Kunststoff.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zierleiste im Bereich eines Fensters ohne zusätzliche Befestigungsmittel wie Kleber, Clipse, Klammern und dergleichen anzuordnen und zu befestigen.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Maßnahmen gemäß dem Patentanspruch 1 gelöst.

Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den

Ansprüchen 2 und 3.

Dadurch, daß als Werkstoff für das als Zierleistenträger eingesetzte Profilteil ein weichelastisches Material wie z.B. TPE, Weich-PVC, PU oder Gummi mit einer Härte von 30 bis 90 Shore A verwendet wird, läßt sich der Fußbereich des daraus geformten Profilteils mit entsprechendem Kraftaufwand in eine Aufnahme der Zierleiste quetschen, womit die Verbindung hergestellt ist. Die Aufnahme befindet sich an der sichtseitigen Oberfläche der Zierleiste abgekehrten Unterseite und kann z.B. dadurch gebildet sein, daß die Längsränder eines Metallstreifens, der für die Zierleiste verwendet wird, nach innen gegen die Unterseite mehr oder weniger umgebogen werden, sodaß an den Längsrändern des als Zierleiste eingesetzten Metallstreifens in etwa Hinter- schneidungen ähnliche Kanten vorhanden sind, welche die Aufnahme begrenzen.

Dadurch ist unter den umgebogenen Längsrändern ein Aufnahme-Raum vorhanden, der begrenzt wird von der Unterseitenfläche der Zierleiste, welche

ihrer sichtseitigen Oberfläche abgekehrt ist, und den zurückgebogenen Längsrändern der Zierleiste.

Selbstverständlich ist es auch möglich, durch andere Maßnahmen eine entsprechende Aufnahme an der Unterseite einer Zierleiste auszubilden. So kann z.B. die Zierleiste auch ein aus Aluminium extrudiertes Kammerprofil sein, bei der eine nach außen offene Kammer die Funktion der Aufnahme erfüllen kann.

Das Profilteil hat eine Querschnittsform, bei der ein Fußbereich vorhanden ist, der eine z.B. etwa pilzkopfartige Form aufweist.

Dieser pilzkopfförmige Fußbereich läßt sich erfindungsgemäß mit entsprechender Druckkraft in die enge Aufnahme quetschen, wodurch das Profilteil und die Zierleiste miteinander verbunden sind. Das Profilteil kann bereichsweise nacheinander mit der Druckkraft beaufschlagt werden, sodaß das weichelastische Profilteil mit der Aufnahme bzw. letztendlich mit der Zierleiste nahezu „verknüpft" wird.

Das Formteil wird mit seinem Fußbereich praktisch in die Aufnahme der Zierleiste „hineingerollt", wobei dazu auch eine von außen führbare und dabei gegen das Profilteil drückbare Rolle benutzt werden könnte.

Durch die Quetschung des weichelastischen Fußbereiches verformt sich dieser Abschnitt des Profilteils soweit, daß er in die Aufnahme der Zierleiste einfügbar ist. Sobald der Quetschdruck aufgehoben ist, springt der verformte Fußbereich in seine ursprüngliche Form elastisch zurück und ist hinter den vorspringenden Längsrändern der Zierleiste, welche die Aufnahme begrenzen, eingeschnappt und verriegelt bzw. festgesetzt.

Die Zierleiste ist dadurch mit dem Profilteil ohne zusätzliche Hilfsmittel verbunden. Profilteil und Zierleiste bilden eine Baueinheit, die weiterer Verwendung zugeführt werden kann.

Diese weitere Verwendung besteht darin, daß die erfindungsgemäße Baueinheit aus Zierleiste und Profilteil, anschließend mittels eines Verbindungsprofils im Bereich eines Fensters angeordnet und befestigt wird.

Dies erfolgt dadurch, daß an dem Profilteil neben der Anformung seines Fuß- bereichs auch noch eine Anformung eines Kopfbereichs angeordnet ist. Der

Kopfbereich kann ebenfalls pilzkopfartige Querschnittsform aufweisen, womit der Kopfbereich mit dem Verbindungsprofil auch wieder formschlüssig verrast- bar ist. Dazu weist das Verbindungsprofil entsprechende Vertiefungen auf, in welche der Kopfbereich gefügt und damit verrastet werden kann.

Das Fügen des Kopfbereiches in die zugeordnete Vertiefung ist ebenfalls ein Vorgang, bei den mit Quetschdrücken gearbeitet wird, mit der Wirkung, daß der in die Vertiefung eingefügte Kopfbereich des Profilteils anschließend kaum noch verformbar ist, weil er durch den quetschenden Haltedruck, der sowohl auf seinen Fußbereich als auch gleichzeitig auf seinen Kopfbereich wirkt, nahezu fest und unverformbar geworden ist, zumal die einfassenden Oberflächen der Aufnahme der Zierleiste und der Vertiefung des Verbindungsprofils durch ihre Funktion, auch ein Widerlager für die Druckkräfte zu bilden eine weitere Zusammenquetschung des Materials des Profilteils behindern dürften.

Die Fähigkeit des Materials, bei Quetschverformung ausweichen zu können, vermindert sich proportional zum wachsenden Quetschdruck während der Zusammenfügung der Bauteile. Das ist auch bei der Befestigung der Zierleiste an dem Profilteil der Fall.

Um die aufzuwendenden Druckkräfte für die Quetschungen nicht zu groß werden zu lassen, ist nach einer vorteilhaften Weiterbildung vorgesehen, daß in die Außenflächen des Profilteils, insbesondere in die Außenflächen von Fußbereich und Kopfbereich des Profilteils, Ausnehmungen eingeformt werden, durch welche ihre Quetschverformbarkeit gesteigert wird.

Das quetschverformte Material kann sich in die jeweilige Ausnehmung hinein verformen, wobei innerer Quetschdruck, der eine weitere Verformung behindern könnte, teilweise wieder abgebaut werden kann.

Für z.B. ein Recyclingverfahren, ist die erfindungsgemäß befestigte Zierleiste mit besonderem Vorteil auch nur dann demontierbar, wenn der Quetschdruck auf den Kopfbereich des Profilteils aufgehoben wird. Dies kann dadurch erfolgen, daß der Kopfbereich des Profilteils aus der Vertiefung im Verbindungsprofil herausgezogen wird. Danach läßt sich die Zierleiste aus dem nunmehr wieder als frei handhabbare Baueinheit vorliegenden Profilteil mit verhältnismäßig geringem Aufwand herausschälen.

Ein Ausführungsbeispiel, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 : eine schematische Seitenansicht eines Fensterbereichs eines Kraftfahrzeugs im Schnitt,

Fig. 2: eine Seitenansicht einer aus Profilteil und daran befestigter Zierleiste bestehenden Baueinheit und

Fig. 3: eine schematische seitliche Ansicht der Zierleiste im Moment der

Zusammenfügung bzw. Verbindung mit einem Profilteil zur Bildung der Baueinheit gemäß Fig. 2.

Fig. 1 zeigt in einer schematischen Seitenansicht einen Rand eines Fensterbereichs eines Fensterbereichs eines Kraftfahrzeugs. Eine Glasscheibe des Fensters ist mit 3 bezeichnet. Mit Kleber 5 ist ein Rahmenprofil 4 aus relativ hartem Werkstoff an die Fensterscheibe 3 aus Glas geklebt.

Das Verbindungsprofil 4 weist eine eingeformte Vertiefung 17 auf, und hat im Bereich des oberen öffnungsrandes eine angeformte Rastnase 9.

Das Profilteil 1 ist separat aus weichelastischem Material mit einer Härte von 30 bis 90 Shore A gefertigt. Das Profilteil 1 weist einen Kopfbereich 10 auf, der in die Vertiefung 17 eindrückbar und mit der Rastnase 9 verrastbar ist.

Mit einem Fußbereich 11 , der durch seitliche Rastnasen 7 und 8 begrenzt ist, ist das Profilteil 1 in die Aufnahme 6 an der Unterseite einer Zierleiste 2 aus Metall gedrückt. Durch das Eindrücken in die Aufnahme 6 verformen sich die

Rastnasen 7 und 8 aufgrund des einwirkenden Quetschdruckes bis der Fußbereich 11 in die Aufnahme schnappt.

Mit 12 sind seitliche Ausgleichslippen des Profilteils 1 bezeichnet.

In die Außenfläche des Fußbereichs 11 ist die hier mit 13 bezeichnete Ausnehmung eingeformt, welche die Quetschverformbarkeit des Profilteils 1 steigert.

Fig. 2 zeigt eine durch Zusammenfügung von Zierleiste 2 und Profilteil 1 gebildete Baueinheit. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszahlen wie in Fig. 1 bezeichnet.

Fig. 3 zeigt eine schematische Seitenansicht und verdeutlicht, wie das Profil- teil 1 mit dem Zierprofil 2 verknüpft wird, indem mit der Kraft F das Formteil 1 im Einknüpfbereich belastet wird.

Sobald daß die aus derart zusammengefügtem Profilteil 1 und Zierleiste 2 gebildete Baueinheit vorliegt, kann die Anordnung und Befestigung vorgenommen werden, wie es in Fig. 1 dargestellt ist.