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Title:
METHOD FOR AUTHENTICATING A FORGERY-PROOF OBJECT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/178185
Kind Code:
A1
Abstract:
A method for producing a forgery-proof object (1), wherein the object is marked with a code (2) and additionally with a marking (3) spaced therefrom, wherein the method comprises the following steps: - determining a random position (Pz) of the marking (3) relative to a code position (Cp) determined by one or more position features of the code (2) on the object (1); - encoding the object (1) at the determined code position (Cp) - marking the object (1) with the marking at the random position (Pz) - storing position data (ZPD) of the random position (Pz) in a database (6).

Inventors:
DEVENOGE JEAN-LUC (CH)
Application Number:
PCT/EP2018/057987
Publication Date:
October 04, 2018
Filing Date:
March 28, 2018
Export Citation:
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Assignee:
HAPA AG (CH)
International Classes:
G06K19/14; G06K19/06
Foreign References:
DE10204870A12003-08-14
DE102012008956A12013-11-07
DE102015211615A12016-12-29
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
TROESCH SCHEIDEGGER WERNER AG (CH)
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zur Authentifizierung eines fälschungssicheren Gegenstandes (1), wobei an dem Gegenstand ein Code (2) und eine dazu beabstandete Markierung (3) angebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass das

Verfahren folgende Schritte umfasst:

- Festlegen einer Zufallsposition (Pz) der Markierung (3), gegenüber einer, auf dem Gegenstand (1) vorbe¬ stimmten Code-Position (Cp) ;

- Anbringen des Codes (2) und Anbringen der Markierung (3) an der Zufallsposition ( Pz) ;

- Ablegen von Positionsdaten (ZPD) der Zufallsposition (Pz) in einer Datenbank (6);

- Gemeinsames Erfassen der Position (Pz) der auf dem

Gegenstand (1) aufgebrachten Markierung (3) und der Code-Position (Cp) durch ein Erfassungssystem (15) und Bereitstellen von Bilddaten oder Ermittlung der

Positionsdaten (GPD) durch das Erfassungssystem (15) und Bereitstellen der ermittelten Positionsdaten

(GPD) ;

- Senden der bereitgestellten Bilddaten oder der

ermittelten Positionsdaten (GPD) an die Datenbank (6) durch das Erfassungssystem (15);

- Ermittlung der Positionsdaten (GPD) aus den Bilddaten durch die Datenbank (6) und Vergleich der abgelegten Positionsdaten (ZPD) mit den ermittelten

Positionsdaten (GPD) durch einen mit der Datenbank (6) kommunizierenden Komparator, oder - Vergleich der abgelegten Positionsdaten (ZPD) mit den ermittelten Positionsdaten (GPD) durch einen mit der Datenbank (6) kommunizierenden Komparator und

- Rücksendung einer Bestätigung der Authentifizierung bei Übereistimmung der abgelegten Positionsdaten (ZPD) mit den ermittelten Positionsdaten (GPD) an das

Erfassungssystem (15) oder

- Rücksendung einer Ablehnung der Authentifizierung bei fehlender Übereinstimmung der abgelegten Positionsdaten (ZPD) mit den ermittelten Positionsdaten (GPD) an das Erfassungssystem (15);

- Anzeigen des Ergebnisses der Authentifizierung durch das Erfassungssystem (15) .

2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Zufallsposition (Pz) durch eine Funktion bezüglich der Code-Position (Cp) festgelegt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktion ein oder mehrere Positionsmerkmale der Code-Position verwendet.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch

gekennzeichnet, dass die Funktion einen

Zufallszahlengenerator (11) zur Festlegung der

Zufallsposition verwendet.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das Anbringen des Codes (2) in einem vorbereitenden Schritt vorgenommen wird.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das Anbringen des Codes (2) und der Markierung (3) mit einer Markiervorrichtung (7), dabei bevorzugt mit derselben Markiervorrichtung (7) in einem Verfahrensschritt, durchgeführt wird.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das Erfassungssystem (15) eine Kamera (16) umfasst, welche Bilddaten zur

Übermittlung bereitstellt, oder mit Hilfe eines

Positionserfassungsprogramms aus der optischen Erfassung der Code-Position (Cp) und der Zufallsposition (Pz) auf dem Gegenstand (1), die Positionsdaten (GPD) ermittelt und zur Übermittlung bereitstellt.

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das Erfassungssystem ein Mobiltelefon (15) mit einer Kamera (16) umfasst.

9. Verfahren zur Herstellung eines fälschungssicheren

Gegenstandes (1), wobei der Gegenstand mit einem Code (2) codiert wird und zusätzlich mit einer dazu

beabstandeten Markierung (3) markiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren folgende Schritte umfasst :

- Festlegen einer Zufallsposition (Pz) der Markierung (3) gegenüber einer durch einen oder mehrere

Positionsmerkmale des Codes (2) auf dem Gegenstand (1) festgelegten Code-Position (Cp) ;

- Codieren des Gegenstandes (1) an der festgelegten

Code-Position (Cp)

- Markieren des Gegenstandes (1) mit der Markierung an der Zufallsposition (Pz)

- Ablegen von Positionsdaten (ZPD) der Zufallsposition (Pz) in einer Datenbank (6);

10. Verfahren nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, dass die Zufallsposition (Pz) durch eine Funktion bezüglich der Code-Position (Cp) festgelegt wird.

11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktion ein oder mehrere Positionsmerkmale der Code-Position verwendet.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktion einen Zufallszahlengenerator (11) zur Festlegung der Zufallsposition verwendet .

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Codieren in einem

vorbereitenden Schritt erfolgt.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zum Festlegen der Zufallsposition ein Positionsgenerator (10) verwendet wird und

Positionsgenerator (10) und/oder Zufallszahlengenerator (11) teilweise oder vollständig in Form eines Software¬ programms mit implementiertem Algorithmus vorliegen.

15. Vorrichtung zum Markieren eines Gegenstandes (1), mit einer Steuerung (9), einem Markierwerk (13) und

zumindest einem Eingang und Ausgang (8) zum Empfangen und Senden von Daten, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (9) einen Positionsgenerator (10) umfasst, der dazu konfiguriert ist auf Grund von Code-Positionsdaten (CPD) einer auf dem Gegenstand (1) festgestellten oder festgelegten Code-Position (Cp) eines Codes (2),

Positionsdaten (ZPD) einer Zufallsposition (Pz) zu erzeugen und an das Markierwerk (13) zum Anbringen der Markierung (3) sowie an den Ausgang OUT weiterleitet.

16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass sie dazu konfiguriert ist die Code-Positionsdaten (CPD) über den Eingang zu empfangen und an den

Positionsgenerator (10) weiterzuleiten.

17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen mit dem Positionsgenerator (10)

verbundenen Speicher (12) für dort dauerhaft ablegbare Code-Positionsdaten (CPD) umfasst.

18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17,

dadurch gekennzeichnet, dass der Positionsgenerator (10) einen Zufallszahlengenerator (11) umfasst.

19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18,

dadurch gekennzeichnet, dass der Positionsgenerator (10) eine logische Schaltung zum Festlegen der

Zufallsposition (Pz) und zum Erzeugung der Positionsdaten (ZPD) umfasst.

20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 19,

dadurch gekennzeichnet, dass der Positionsgenerator (10) und/oder der Zufallszahlengenerator (11) teilweise oder vollständig in Form eines Softwareprogramms

implementiert sind.

21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionsgenerator (10) in der Steuerung (9) der Vorrichtung implementiert ist.

22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein Drucker (7), dabei bevorzugt ein Inkjet- oder Laserdrucker ist.

23. System zum fälschungssicheren Markieren eines

Gegenstandes (1), bestehend aus einer Markiervorrichtung (7) verbunden mit einer externen Steuereinheit, wobei das System einen Eingang und Ausgang (8) zum Empfangen und Senden von Daten und eine Schnittstelle zwischen Markiervorrichtung (7) und Steuereinheit zum Austausch von Daten umfasst, wobei die Markiervorrichtung (7) eine Steuerung (9) zum Markieren umfasst, dadurch

gekennzeichnet, dass die Steuereinheit einen

Positionsgenerator (10) umfasst der, auf Grund von Code- Positionsdaten (CPD) einer auf dem Gegenstand (1) festgestellten oder festgelegten Code-Position (Cp) eines Codes (2), Positionsdaten (ZPD) einer Zufallsposition (Pz) erzeugt und an den Ausgang OUT und, über die

Schnittstelle, an die Steuerung (9) der

Markiervorrichtung (7) weiterleitet.

24. System nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit ein Dongle ist, die Markiervorrichtung (7) Ein- und Ausgang (8) umfasst und die Positionsdaten (ZPD) von der Steuereinheit auch über die Schnittstelle bzw. über Schnittstelle und Steuerung (9) an den Ausgang OUT weiterleitet.

25. System nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit Ein- und Ausgang (8) umfasst und eine PC- oder eine Anlagensteuerung ist.

26. Gegenstand hergestellt durch ein Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 14.

27. Gegenstand nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenstand eine Drucksorte, insbesondere eine Verpackung ist.

Description:
Verfahren zur Authentifizierung eines fälschungssicheren Gegenstandes

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Authentifizierung eines fälschungssicheren Gegenstandes nach Anspruch 1, auf ein Verfahren zur Herstellung eines

fälschungssicheren Gegenstandes nach Anspruch 8, eine Vorrichtung, bzw. ein System zur Herstellung eines solchen Gegenstandes nach Anspruch 14, bzw. 22 sowie einen entsprechend Anspruch 8 hergestellten fälschungssicheren Gegenstand nach Anspruch 25.

Technischer Hintergrund

Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Sicherheits ¬ systeme zur Authentifizierung von gedruckten Produkten bekannt. Beispielsweise kann ein Drucksystem mit einer speziellen Vorrichtung und/oder speziellen farbgebenden Mitteln, wie Druckfarbe, Tinte oder Toner ausgerüstet sein, um zusätzlich zu den üblichen Informationen, wie Adresse, Unique Identification Code (UID) , bspw. in Form eines

Strich- oder 2D-Codes, Poststempel etc. auch eine produkt- hersteller- oder kundenspezifische Authentifizierungs- information (AI) auf dem zu bedruckenden Gegenstand zu platzieren. Dies kann bspw. durch Verwendung spezieller Farbmittel, denen sogenannte Tagganten beigemischt sind erreicht werden. Solche Tagganten können Materialien mit speziellen molekularen, spektralen, lumineszenten oder auch magnetischen Eigenschaften sein. Solche Farbmittel können beispielsweise in Form einer einfachen geometrischen Figur (Quadrat, Dreieck, ...) aufgedruckt werden, um es den

Empfänger an Hand einer Färb-, Spektralanalyse oder

Auslesen der magnetischen Information zu ermöglichen auf die Echtheit des Produkts bzw. den richtigen, autorisierten Absender zu schliessen. Alternativ können Taganten auch verschlüsselte Mikropartikel , Mikropunkte oder Mikrolabels umfassen, deren optischen oder auch akustischen Eigenschaften bspw. mit Laserstiften, UV-Licht, Mikroskop, speziellen Mikropunktlesegeräten oder akustischen

Messgeräten auslesbar sind. Diesbezüglich können auch

Radiowellenmikrochips , sogenannte Mikro-RFIDs verwendet werden, was jedoch noch aufwendiger und teurer ist.

Andere Möglichkeiten Fälschungen vorzubeugen umfassen die Manipulation von optoelektronisch lesbaren Schriften, wie bspw. Punkt- oder Strichcodes, oder die Verschlüsselung derartiger Codes. So kann bspw. aus bestimmten geometrischen Manipulationen entsprechender Codes, die mit dem Druckbefehl an den Drucker geschickt werden, ein in kleinen Details manipulierter aber trotzdem lesbarer Code auf das Druckerzeugnis gedruckt und anschliessend fotografiert werden. Aus dem Foto können die Abweichungen des Codes gegenüber einem nicht manipulierten Code in Form eines Änderungscodes erfasst und gemeinsam mit dem Code in einer Datenbank abgelegt werden. Entsprechende Codes und Änderun ¬ gen können auch vom Empfänger des Druckerzeugnisses mit geeigneten Mitteln erfasst und von der Datenbank abgefragt werden, die bei Übereinstimmung des Codes und Änderungscode mit den in der Datenbank abgelegten Werten die Richtigkeit der Sendung bestätigt bzw. bei Nichtübereinstimmung den Empfänger warnt.

Eine weitere Möglichkeit ist die Verschlüsselung derartiger Codes und Hinterlegung in einer Datenbank, wofür dem

Empfänger wiederum der Schlüssel mitgeteilt, bzw. der

Zugriff auf die Datenbank ermöglicht werden muss.

Ganz allgemein wird bei den genannten Beispielen des

Standes der Technik auf der Empfängerseite zusätzlicher apparativer Aufwand und Kenntnisse benötigt, weshalb solche Verfahren nur in speziellen Fällen, bspw. zur Prüfung zweifelhafter Dokumente durch den Versender selbst oder als Eingangskontrolle in Unternehmen, die nur Ware eines be ¬ stimmten Lieferanten verarbeiten wollen, weniger aber zur individuellen Kontrolle einzelner versandter Produkte oder Schriftstücke beispielsweise auch durch den Endverbraucher eingesetzt werden können.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit ein vereinfachtes Authentifizierungsverfahren zur Verfügung zu stellen, mit dem auch ohne spezielle nur zur Authentifi ¬ zierung angefertigten, teuren technische Ausrüstung die Identität eines zugesandten Gegenstandes überprüft werden kann .

Eine weitere Aufgabe ist es ein einfaches Verfahren zur Herstellung eines fälschungssicheren Gegenstandes und eine Vorrichtung, zum entsprechenden fälschungssicheren

Markieren, bzw. Codieren und Markieren zur Verfügung zu stellen. Wenngleich im Folgenden eine Markiervorrichtung bzw. ein Markierwerk genannt wird, ist dem Fachmann klar, dass eine solche Vorrichtung auch zum Anbringen einer Codierung („Codieren"), geeignet ist und im Folgenden auch in verschiedenen Ausführungsformen für beide Zwecke

verwendet wird.

Offenbarung und Aus führungs formen

Bei einem erfindungsgemässes Verfahren zur Authentifizie ¬ rung eines fälschungssicheren Gegenstandes, wird an dem zumindest einen Gegenstand ein Code und eine dazu beabstan- dete Markierung angebracht, wobei das Verfahren zumindest folgende Schritte zur Vorbereitung/Herstellung des Gegenstandes, zur Erfassung durch einen Empfänger und zur

Authentifizierung durch die Datenbank umfasst:

Schritte zur Vorbereitung/Herstellung des Gegenstandes und Datenerfassung, bspw. vor einem Versand:

- Festlegen einer Zufallsposition (Pz) der Markierung, gegenüber einer, auf dem Gegenstand (1) vorbestimmten Code-Position (Cp) ;

- Anbringen des Codes und Anbringen der Markierung an der Zufallsposition ( P z ) ;

- Ablegen von Positionsdaten (ZPD) der Zufallsposition (Pz) in einer Datenbank, wobei die Positionsdaten (ZPD) Koordinaten, wie bspw. Winkel-, Polar-,

Abstands-, Vektorkoordinaten, etc. des Mittelpunkts, des Schwerpunkts, eines oder mehrerer Eckpunkte oder sonst eines oder mehrerer zur Positionsbestimmung geeigneter Merkmale der Markierung enthalten können. Dieser Schritt kann auch bspw. erst während des Versands vorgenommen werden, wenn bspw. die Positionsdaten für eine Abfrage durch, bzw.

Weiterleitung an die Datenbank zwischengespeichert werden;

Das Anbringen des Codes und der Markierung kann bspw. durch ein Druckverfahren erfolgen. Anzumerken ist hier, dass die Kennzeichnung, also die Codierung und/oder Markierung des Gegenstandes, wie dem Fachmann geläufig auch durch beliebi ¬ ge andere Kennzeichnungsverfahren, wie bspw. Laserschreiber, mechanische Markierungen wie Prägen oder Stanzen, Brünierung oder beliebige andere Verfahren, bei Bedarf auch durch eine Kombination der entsprechenden Verfahren erfolgen kann. Bevorzugt wird dabei die Markierung mit dem Code in einem Schritt, bspw. in einem Druckvorgang aufgebracht, jedoch kann die Markierung, bspw. bei vorcodierten Gegenständen auch erst in einem der Codierung nachfolgenden Schritt, separat erfolgen. Das Verfahren eignet sich dabei besonders auch für das bedrucken verschiedener Drucksorten, wie Dokumente, Kuverts, Verpackungen etc.

Schritte zur Erfassung, bspw. bei einem Empfänger des zumindest einen individuell zu kennzeichnenden

Gegenstandes :

- Gemeinsames Erfassen der Position (Pz) der auf dem

Gegenstand aufgebrachten Markierung gegenüber der Code-Position (Cp) durch ein bevorzugt optisches

Erfassungssystem und Bereitstellen von erfassten

Bilddaten oder Ermittlung der Positionsdaten (GPD) bspw. direkt oder aus den erfassten Bilddaten durch das Erfassungssystem, welche sich beispielsweise auf einen softwareimplementierten Erfassungsalgorithmus, wie ein Positionserfassungsprogramm stützt, und

Bereitstellen der Positionsdaten (GPD) ;

- Senden der bereitgestellten Bilddaten oder der

bereitgestellten Positionsdaten (GPD) an die Datenbank durch das Erfassungssystem;

- Anzeigen des Ergebnisses der Authentifizierung eines in der Datenbank erfolgten Vergleichs der Datensätze (ZPD und GPB) (siehe unten) durch das Erfassungs ¬ system.

Schritte zur Authentifizierung durch die Datenbank:

- Ermittlung der Positionsdaten (GPD) aus den erfassten Bilddaten durch die Datenbank und Vergleich der abgelegten Positionsdaten (ZPD) mit den ermittelten Positionsdaten (GPD) durch einen mit der Datenbank kommunizierenden Komparator, oder

- Vergleich der abgelegten Positionsdaten (ZPD) mit den ermittelten Positionsdaten (GPD) durch einen mit der Datenbank kommunizierenden, dabei bevorzugt in der Datenbank zum automatischen Vergleich integrierten Komparator .

- Rücksendung einer Bestätigung der Authentifizierung bei Übereistimmung der abgelegten Positionsdaten (ZPD) mit den ermittelten bzw. gesendeten Positionsdaten (GPD) an das Erfassungssystem oder

- Rücksendung einer Ablehnung der Authentifizierung bei fehlender Übereinstimmung der abgelegten Positionsdaten (ZPD) mit den ermittelten bzw. gesendeten

Positionsdaten (GPD) an das Erfassungssystem. Die Rücksendung kann dabei, insbesondere, wenn Datenbank, Komparator und Empfangs-/Sendeeinheit der Datenbank eine Einheit bilden durch die Datenbank, bei lediglich mit der Datenbank kommunizierend verbundenem Komparator aber auch alternativ direkt durch den Komparator erfolgen, falls dieser mit einer Sendeeinheit verbunden ist.

Zusätzlich kann auch eine Rücksendung einer Fehlermeldung an das Erfassungssystem vorgesehen sein, falls die

Bestimmung einer positiven oder negativen Authentifizierung, durch Vergleich der abgelegten Positionsdaten (ZPD) mit den ermittelten Positionsdaten (GPD) , nicht möglich ist, bspw. weil einer der Datensätze (GPD, ZPD) fehlerhaft oder unvollständig ist.

Die Zufallsposition (Pz) kann dabei durch eine Funktion bezüglich der Code-Position (Cp) , bzw. bezüglich eines oder mehrere Positionsmerkmale der Code-Position festgelegt werden. Dies können bspw. die Koordinaten des bezüglich des Gegenstandes inneren oder äusseren Endpunkt eines oder mehrerer bestimmter Striche eines Strichcodes, ein oder mehrere Eckpunkte eines 2-D-Codes, der Schwerpunkt, eine (eventuelle nur gedachte) Basis- oder Seitenlinie eines Codes oder Ähnliches sein. Zusätzlich Angaben zu den vom jeweiligen zu markierenden Gegenstand abhängige Angaben, wie für die Markierung erlaubte und verbotene Bereiche, wie bspw. das Adressfeld oder der Frankierbereich eines

Briefes, können als weitere Funktionsparameter bspw. in einem Speicher eines Druckers hinterlegt oder mit dem

Druckbefehl an den Drucker gesendet werden. Eine solche Funktionen kann auch als Algorithmus in einem Softwareprogramm abgebildet werden. Die Funktion, bzw. das Softwareprogramm kann sich dabei auf einen Zufallszahlengenerator zur Festlegung der Zufallsposition stützen.

Sowohl im Erfassungssystem als auch in der Datenbank DB können ein oder mehrere Auswertesysteme, bspw. Recheneinheiten, Speicherkarten etc. integriert sein. Alternativ können solche Auswertesysteme, bspw. in beweglichen

Speichermedien wie Dongels oder Speicherkarten, oder in PCs auch extern angeordnet und mit Erfassungssystem bzw.

Datenbank lediglich verbunden sein. Unter Erfassungssystem bzw. Datenbank DB, wird hier daher ein entsprechendes

System in seiner allgemeinsten Form verstanden, wobei jedoch insbesondere bezüglich des Erfassungsystems, auf Grund der kompakten Bauweise und der damit verbundenen Flexibilität integrierte Systeme bevorzugt sind.

Beispielsweise lässt sich ein besonders kompaktes System mit Hilfe eines Mobiltelefons mit integrierter Kamera verwirklichen, womit Bilder entweder direkt an die

Datenbank verschickt oder zunächst mittels eines

Softwareprogramms, bspw. in Form einer sogenannten App, die Positionsdaten ermittelt und anschliessend, bspw.

verschlüsselt, an die Datenbank verschickt werden. Die Ermittlung der Positionsdaten kann hier, wie auch bei anderen optischen Erfassungssystemen, insbesondere Kameras, entweder direkt, bspw. durch Messung der Geometrien,

Bezugswinkel und/oder Abstände etc. oder auf Grund des geringeren Aufwands bevorzugt aus den erfassten Bilddaten mittels eines Auswertungsprogramms erfolgen. Das Anbringen des Codes kann in einem vorbereitenden

Schritt vorgenommen werden, womit auch vorcodierte

Gegenstände, bspw. Postsendungen oder Dokumente nachträg ¬ lich noch fälschungssicher markiert werden können. Als Code können hier nicht nur gängige, bspw. wie oben erwähnte Codes, sondern auch Frankierzeichen oder eine oder mehrere Zeilen einer Adresse verwendet werden.

Üblicherweise wird das Anbringen des Codes und der Mar ¬ kierung, insbesondere wenn eine hohe relative Positions ¬ genauigkeit zwischen Code und Markierung gefordert ist, um bspw. auf kleinem Raum eine möglichst hohe und damit fälschungssichere Anzahl von Zufallspositionen (Pz) zu ermöglichen, mit einer Codier-/Markiervorrichtung, bspw. einem Drucker, dabei bevorzugt in einem Verfahrensschritt, durchgeführt, da hierbei die Notwendigkeit eines neuer ¬ lichen Einspannens und damit notwendigen exakten

Positionierens des Gegenstands in der Markiervorrichtung entfällt .

Das Erfassungssystem kann eine von einem Benutzer oder einem, bspw. automatischen Kontrollsystem eingesetzte

Kamera sein, welche Bilddaten der gemeinsam erfassten

Positionen des Codes und der Markierung bereitstellt oder mit Hilfe eines Positionserfassungsprogramms , beispiels ¬ weise in Form einer aus dem Internet oder einem Datenträger herunterladbaren App, aus der vorgenommenen optischen Erfassung der Code-Position (Cp) des Codes und der Zufallsposition (Pz) der Markierung auf dem Gegenstand, automa ¬ tisch die Positionsdaten (GPD) ermittelt. Die Ermittlung der Positionsdaten (GPD) kann dabei direkt, bspw. durch Winkelmessungen zwischen verschiedenen geometrischen

Merkmalen des Codes und der Markierung, bspw. in einem oder mehreren vorgegebenen Abständen von der Bildebene oder aus den Bilddaten eines oder mehrerer gemeinsam erfasster

Positionen erfolgen.

Anschliessend können bereitgestellte Bilddaten oder

Positionsdaten (GPD) durch die Kamera selbst oder einer damit verbundenen Sendeeinheit, an die Datenbank

übermittelt, durch diese verarbeitet und verglichen oder nur verglichen werden. Die automatisch durch die Datenbank generierte Antwort (Bestätigung, Ablehnung) kann ebenfalls durch die Sendeeinheit oder an der Kamera anzeigt werden. Als Antwort kann auch eine fehlgeschlagene Authentifi ¬ zierung bspw. durch zu grossen/kleinen Abstand, fehlenden Positionspunkten in der Aufnahme oder auch mangelhafte Datenübertragung etc. angezeigt werden.

Besonders einfach und benutzerfreundlich kann ein solches System mit einer in einem Mobiltelefon eingebauten Kamera verwirklicht werden. Vorteilhaft werden dabei die Bilddaten von einem Positionserfassungsprogramm, bspw. App, siehe oben, direkt auf dem Mobiltelefon verarbeitet, wodurch sich die zu übertragende Datenmenge deutlich reduzieren lässt.

Eine entsprechende App kann auch eine Anleitung zur

Durchführung der optischen Erfassung mit der Kamera für den Benutzer enthalten.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es ein Verfahren zur Herstellung eines fälschungssicheren Gegenstandes zur

Verfügung zu stellen, wobei der Gegenstand mit einem Code codiert und zusätzlich mit einer dazu beabstandeten Markierung markiert wird, wobei das Verfahren folgende

Schritte umfasst:

- Festlegen einer Zufallsposition (Pz) der Markierung gegenüber einer durch einen oder mehrere Positionsmerkmale des Codes auf dem Gegenstand festgelegten Code-Position (Cp) ;

- Codieren des Gegenstandes an der festgelegten Code- Position (Cp)

- Markieren des Gegenstandes mit der Markierung an der Zufallsposition (P z ) ;

- Ablegen von Positionsdaten (ZPD) der Zufallsposition (Pz) in einer Datenbank;

Auch bei diesem Verfahren kann die Zufallsposition (Pz) durch eine Funktion bezüglich der Code-Position (Cp) festgelegt werden wobei die Funktion ein oder mehrere Positionsmerkmale der Code-Position verwendet, d.h. als Bezugspunkt, bzw. als Bezugspunkte zur Festlegung/Berech ¬ nung der Positionsdaten (ZPD) der Zufallsposition (Pz) , bspw. unter Zuhilfenahme eines Zufallszahlengenerators, nimmt .

Auch bei diesem Verfahren kann das Codieren in einem vorbereitenden Schritt oder in einem Schritt, bspw. durch Anbringen des Codes und der Markierung mit einer Codier- /Markiervorrichtung in einem Verfahrensschritt durchgeführt, bspw. in einem Druckvorgang gedruckt werden.

Die Erfindung bezieht sich auch auf einen mit oben beschriebenem Verfahren hergestellten Gegenstand, insbesondere auf damit hergestellte Drucksorten. Unter Drucksorten werden hier Dokumente aller Art, Kuverts, Umschläge, insbesondere aber auch Verpackungen die als

Informationsträger (bspw. für Adresse, Post-, Strich-, 2D-, Produkte-Codes, Herstellerangeben, Werbung) dienen

verstanden. Hier seien beispielhaft die Verpackungen von besonders wertvollen bzw. bezüglich den Risiken einer

Fälschung besonders kritischen Gütern, wie heikle Chemikalien und/oder Medikamente oder Ähnliches genannt. So können auch Blisterverpackungen, bspw. für Medizinalprodukte, entsprechend codiert, d.h. mit einem Code

versehen, und mit einer zum Code in Zufallsposition

positionierten Markierung markiert werden.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es eine Vorrichtung zum Markieren eines Gegenstandes (Markiervorrichtung) , mit einer Steuerung, einem Markierwerk und zumindest einem Eingang und Ausgang zum Empfangen und Senden von Daten, zur Verfügung zu stellen, wobei Steuerung einen Positionsgenerator umfasst, der dazu konfiguriert ist auf Grund von Code-Positionsdaten (CPD) einer auf dem Gegenstand festgestellten oder festgelegten Code-Position (Cp) eines

Codes, Positionsdaten (ZPD) einer Zufallsposition (Pz) zu erzeugen und an das Markierwerk, zum Anbringen der Markierung, und an den Ausgang weiterleitet. Bevorzugt werden dabei festgelegte aber noch nicht am Gegenstand angebrach ¬ ten Codes verwendet, was ein gemeinsames Anbringen aller Informationen insbesondere des Codes und der Markierung auf dem Gegenstand, bspw. in einem Druckvorgang ermöglicht. Zumindest bei vorcodierten Gegenständen ist es vorteilhaft immer dieselbe festgelegte Code-Position (Cp) zu verwenden, die dann bspw. als Code-Positionsdaten (CPD) in einem dem Positionsgenerator zugeordneten Speicher der Vorrichtung dauerhaft abgelegt, bei Anliegen eines Markier- bzw.

Codierbefehls, bspw. eines Druckbefehls, am Ausgang für das Berechnen der Zufallsposition, vom Zufallsgenerator

abgerufen werden können. Andererseits können die Code- Positionsdaten (CPD) auch über den Ausgang bspw., gemeinsam mit einem Druckbefehl anliegen und bspw. über die Steuerung an den Positionsgenerator weitergeleitet werden, der seinerseits die Positionsdaten (ZPD) der Zufallsposition (Pz) berechnet und für den Codier-/Markier- also bspw.

einen Druckvorgang mit einem Druckwerk zur Verfügung stellt .

Alternativ kann bei Verwendung von nicht standardisiert vorcodierten Gegenständen die Code-Position (Cp) auch bspw. unmittelbar vor dem Anbringen der Markierung ermittelt werden, dazu ist jedoch eine vorgeschaltete optische

Erfassung und Datenverarbeitung notwendig.

Das Weiterleiten der Positionsdaten (ZPD) der Zufallsposition an das Markierwerk wird üblicherweise nicht direkt, sondern über die Steuerung der Vorrichtung und/oder einem dem Positionsgenerator bzw. der Steuerung zugeordneten bspw. temporären Zwischenspeicher erfolgen. Das

Codier-/Markierwerk kann dabei bspw. ein beliebiges Druckwerk, bspw. ein Tintenstrahlkopf oder die bilderzeugende Vorrichtung eines Laserdruckers sein.

Die Weiterleitung der Positionsdaten (ZPD) an den Ausgang muss dabei nicht sofort erfolgen, die Daten können auch in einem Speicher zum Abruf bereitgestellt werden, bspw. zum Abruf durch eine externe Datenbank. Von einem solchen Speicher kann auch die Steuerung die Daten abrufen, um die Markierung entweder zusätzlich zu bereits auf dem Gegenstand aufgebrachten Informationen wie Code, Adresse,

Frankierung oder gemeinsam mit diesen aufzubringen. Dabei ist ein gemeinsames Anbringen von zumindest Code und

Markierung auf Grund der einfacher zu beherrschenden

Positionstoleranzen bei nur einmaligem Einspannen zum

Anbringen der Informationen zu bevorzugen.

Wird dabei ein festgelegter aber noch nicht am Gegenstand angebrachter Code verwendet, können alle Informationen, insbesondere Code und Markierung aber auch Informationen wie Adresse oder Frankierung auf dem Gegenstand bspw. in einem Druckvorgang vorgenommen werden.

Der Positionsgenerator kann dabei eine logische Schaltung zum Festlegen der Zufallsposition (Pz) und zum Erzeugung der Positionsdaten (ZPD) umfassen, bzw. als solche ausgebildet sein und kann dabei einen Zufallszahlengenerator umfassen. Alternativ kann der Positionsgenerator ebenso wie der Zufallszahlengenerator teilweise oder vollständig in Form eines Algorithmus, bspw. als Softwareprogramm

vorliegen .

In jedem Fall kann der Positionsgenerator in der Steuerung der Vorrichtung implementiert ist.

Die Markiervorrichtung kann ein Drucker, beispielsweise ein Inkjet- oder Laserdrucker sein.

Die Erfindung bezieht sich auch auf ein System zum

fälschungssicheren Markieren eines Gegenstandes, bestehend aus einer Markiervorrichtung verbunden mit einer externen Steuereinheit, wobei das System einen Eingang und Ausgang zum Empfangen und Senden von Daten und eine Schnittstelle zwischen Markiervorrichtung und Steuereinheit zum Austausch von Daten umfasst. Die Markiervorrichtung umfasst dabei eine Steuerung zum Markieren mit einem Positionsgenerator der dazu konfiguriert ist, auf Grund von Code-Positions ¬ daten (CPD) einer auf dem Gegenstand festgestellten oder festgelegten Code-Position (Cp) eines Codes, Positionsdaten (ZPD) einer Zufallsposition (Pz) zu erzeugen und an den Ausgang sowie über die Schnittstelle an die Steuerung der Markiervorrichtung weiterzuleiten.

Die Steuereinheit kann dabei ein Dongle, bspw. mit einem speziellen USB-basierten Mikroprozessor oder in Form eines programmierten USB-Sticks sein wobei die Markiervorrichtung, beispielsweise ein Drucker, den Ein- und Ausgang umfasst und die über die Schnittstelle empfangenen

Positionsdaten (ZPD) einerseits an den Ausgang, andererseits an das Markierwerk weiterleitet. Dies kann üblicherweise über die Steuerung geschehen.

Andererseits kann die Steuereinheit ein PC- oder eine An ¬ lagensteuerung, die selbst Ein- und Ausgang umfasst und mit der Schnittstelle mit der Markiervorrichtung kommuniziert. Die Positionsdaten (ZPD) werden in diesem Fall von der Steuereinheit über den Ausgang OUT, bspw. an die Datenbank und über die Schnittstelle an die Markiervorrichtung weitergeleitet .

Wenngleich die Erfindung im Vorhergehenden an Hand

unterschiedlicher Ausführungsformen und konkreter Beispiele erläutert wurde, umfasst sie auch alle Kombinationen von Ausführungsformen mit Merkmalen, die im Zusammenhang mit anderen Beispielen gezeigt wurden, sofern dies für den Fachmann nicht auf den ersten Blick sinnwidrig erscheint

Figurenbeschreibung

Im Folgenden wird die Erfindung an Hand von Figuren

beispielhaft beschrieben. Dabei zeigen:

Fig.l Eine Markiervorrichtung mit fälschungssicherer

Verpackung;

Fig.2 Ein Erfassungssystem in Interaktion

In Figur 1 wird am Beispiel einer als Drucker 7

ausgebildeten Markiervorrichtung gezeigt, wie eine solche Vorrichtung erfindungsgemäss aufgebaut sein kann, um wie schematisch gezeigt eine fälschungssicheres Verpackung 1 herzustellen. Der Drucker 7 hat einen Ein-/Ausgang 8 zum Austausch von Daten, über den ein Druckbefehl CDM pr int an die Steuerung 9 des Druckers weitergeleitet wird. Der

Druckbefehl enthält hier neben den üblichen Angaben zum Bedrucken des Adressfelds 5 und des Frankierfelds 4 auch den Befehl zum Drucken eines Codes 2, hier ein Strichcode, sowie entsprechende Code-Positionsdaten (CPD) . Die Code- Positionsdaten (CPD) werden hier zunächst an einen

Positionsgenerator 10 weitergeleitet, der einerseits selbst, wie dargestellt in Form eines Mikroprozessors aufgebaut, andererseits aber auch integrierter Bestandteil der Steuerung 9 sein kann. Des Weiteren umfasst der

Positionsgenerator 10 einen Zufallszahlengenerator 11, der je nach Anforderungen an die Fälschungssicherheit als deterministischer, bspw. als Softwarealgorithmus, d.h. als ein in einem Softwareprogramm implementierter Algorithmus, oder nicht-deterministischer, bspw. physikalischer

Zufallszahlengenerator 11 ausgebildet sein kann. Damit erzeugt der Positionsgenerator 10 die Positionsdaten (ZPD) der Zufallsposition (Pz) der Markierung 3, die in einem einfachen Fall, wie auf dem darunter dargestellten

Verpackung 1 dargestellt, zumindest die Koordinaten (χ' , y' ) oder (r' / 0') des jeweils gewählten Koordinatensystems in einem P umfasst. Die Festlegung des Koordinatensystems erfolgt hier ebenfalls durch den Positionsgenerator 10. Im vorliegenden Fall ist der Nullpunkt des Koordinatensystems durch die rechte oberer Kante des 3. Code-Strichs gegeben und die Ausrichtung des Koordinatensystems erfolgt mit x- Achse parallel zur Längsrichtung des Codes, bzw. der

Verpackung. Auch diese Informationen (Koordinatenbasis) sind üblicherweise in den Positionsdaten (ZPD) enthalten. Letztere werden an die Steuerung 9 übergeben, die daraus die Druckfunktion Pfz=F(ZPD) zum Drucken der Markierung 3 zusätzlich zur Druckfunktion Cfp=F(CPD) zum Drucken des Codes 2 erstellt und an das Druckwerk 13 weiterleitet. Alternativ, je nach verwendetem Druckprotokoll, kann auch die Druckfunktion des Codes bereits am Eingang anliegen um diese ohne weitere Verarbeitung durch die Steuerung 9 an das Druckwerk 13 zu leiten. In einem solchen Fall erstellt der Zufallsgenerator die Positionsdaten (ZPD) und die Druckfunktion Pfz aus der Druckfunktion des Codes Cfp und sendet beide an die Steuerung 9. In jedem Fall sendet die Steuerung 9 die Druckfunktion Cfp=F(CPD) zum Druckwerk 13 und die Positionsdaten (ZPD) an den Ausgang OUT weiter. Letztere können sofort oder zeitlich verzögert, bspw. erst nach Abruf der Datenbank 6, gesendet werden, wozu im

Positionsgenerator 10 ein hier strichliert gezeichneter Speicher M / 12, zum abrufbaren Zwischenspeichern der

Positionsdaten (ZPO) , vorgesehen sein kann.

In einer anderen Ausführungsform können auch die Daten für die Koordinatenbasis bereits mit dem Druckbefehl CDM pr int an den Drucker gesandt werden. In diesem Fall müssen diese Daten aber auch in der Datenbank 6 oder im unter Figur 2 beschriebenen Mobiltelefon 15, bzw. in der darauf geladenen App vorliegen, was einen eventuell, bspw. als zusätzliche Sicherheitsmassnahme erwünschten Wechsel der Koordinaten ¬ basis erschwert.

Das Druckwerk 13, ist hier schematisch als Inkj et-Druckwerk 13 dargestellt, das im Druckschacht 14 auf einem nicht dargestellten Schlitten fährt.

In Figur 2 ist der Ablauf der Authentifizierung durch den Empfänger schematisch dargestellt. Dabei wird Code und Mar ¬ kierung auf der Adressseite der Verpackung mit der Kamera 16 eines Mobiltelefons 15 auf dem ein Positionserfassungs- programm, bzw. eine Positionserfassungsapp installiert ist, fotografiert und die Positionsdaten (GPD) der Zufallsposi ¬ tion (Pz) ermittelt. Die Positionsdaten (GPD) werden an die Datenbank 6, bzw. einem hier nicht dargestellten mit ihr verbundenen Rechner gesendet, worauf die dort gespeicherten Positionsdaten (ZPD) mit Hilfe eines Komparators der Datenbank, bzw. des Rechners mit den ermittelten und gesendeten Positionsdaten (GPD) verglichen und das Ergebnis der

Authentifizierung an das Mobiltelefon 15 zur Anzeige an den Benutzer zurückgesendet wird. Bezugs zeichenliste

1 Verpackung, Kuvert, Dokument, versendeter Gegenstand

2 Code

3 Markierung

4 Frankierfeld

5 Adressfeld

6 Datenbank

7 Markiervorrichtung, Drucker

8 Ein-/Ausgang

9 Steuerung (CPU) der Markiervorrichtung, des Druckers

10 Positionsgenerator PG

11 Zufallszahlengenerator

12 Speicher

13 Markierwerk, Druckwerk

14 Druckschacht

15 Erfassungssystem, Mobiltelefon

16 Kamera