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Title:
METHOD AND AUXILIARY AGENT FOR PRODUCING CONCRETE ELEMENTS, ESPECIALLY CONCRETE SEMI-FINISHED PRODUCTS AND/OR CONCRETE SURFACES, AND AUXILIARY AGENT FOR PRODUCING CONCRETE SURFACES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/080704
Kind Code:
A1
Abstract:
The aim of the invention is to simplify the production of concrete surfaces by means of displacers (240). To this end, the displacers are embodied e.g. as plastic balls (240) or plastic shells, and are locked in lattices (230) which are open on one side, preferably downwardly, and said modules can then be pressed into a first or second concrete layer that can already contain a first reinforcement mesh. The thus produced semi-finished product can then be covered with a concrete mass during the subsequent finishing process.

Inventors:
HAAG VOLKER (DE)
PFEFFER KARSTEN (DE)
HAUSER ALEX (CH)
KRECOV DEJAN (YU)
Application Number:
PCT/CH2005/000105
Publication Date:
September 01, 2005
Filing Date:
February 22, 2005
Export Citation:
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Assignee:
COBIAX TECHNOLOGIES AG (CH)
HAAG VOLKER (DE)
PFEFFER KARSTEN (DE)
HAUSER ALEX (CH)
KRECOV DEJAN (YU)
International Classes:
B28B23/00; B28B23/02; E04B5/19; E04B5/32; E04B5/38; E04C5/06; (IPC1-7): E04B5/32; B28B23/00; E04B5/38
Domestic Patent References:
WO2002092935A12002-11-21
WO1999064693A11999-12-16
WO1994029541A11994-12-22
Foreign References:
FR2125534A11972-09-29
DE3714581A11988-11-17
FR1245120A1960-11-04
DE2116479A11971-12-30
EP0552201A11993-07-28
JP2003321894A2003-11-14
Attorney, Agent or Firm:
R.A. EGLI & CO. (Postfach, Zürich, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Herstellen von Betonteilen, insbesondere von Betonhalbzeug, mit den Schritten, dass in eine Verschalung eine erste Schicht von Betonmasse eingefüllt und zum Anziehen gebracht wird, auf die angezogene erste Schicht eine Armierungsmatte gelegt wird, wobei die Armierungsmatte vorzugsweise aus herkömmlichem Baustahlgewebe besteht, eine zweite Schicht von Betonmasse in die Verschalung auf die erste Schicht und die Armierungsmatte gefüllt und zum Anziehen gebracht wird, Module (200,300, 400,500) mit einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten Verdrängungskörpern, vorzugsweise Kunststoffbällen (240) oder Kunststoffhalbschalen (440), in die angehärtete, zweite Schicht eingedrückt werden, wobei die Vielzahl von nebeneinander angeordneten Verdrängungskörpern (240, 440) jeweils in einem Gitterwerk (230,330, 430,340) aus Stäben angeordnet ist, die Betonmassen ausgehärtet und das so gefertigte Halb zeug aus der Verschalung entnommen wird, wobei das Gitterwerk zu einer Seite hin, vorzugsweise nach unten, offen ist, die an diese offene Seite angrenzenden Gitter gegenüber dem dieser offenen Seite gegenüberliegenden Gitter um einen Winkel von etwa 90° bis etwa 135°, vorzugsweise von 95° bis 120°, einnehmen und wobei dem Einsperren der Verdrängungskörper (240, 340,440, 540) in das Gitter (230,330, 430,340) hergestellt werden.
2. Verfahren zum Herstellen von Betonteilen, insbesondere von Betonhalbzeug, mit den Schritten, dass in eine Verschalung Armierungselemente, vorzugsweise gitterartige Armierungselemente, eingelegt werden, eine Schicht von Betonmasse in die Verschalung gefüllt und zum Anziehen gebracht wird, Module (200,300, 400,500) mit einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten Verdrängungskörpern, vorzugsweise Kunststoffbällen (240) oder Kunststoffhalbschalen (440), in die angehärtete, zweite Schicht eingedrückt werden, wobei die Vielzahl von nebeneinander angeordneten Verdrängungskörpern (240, 340,440, 540) jeweils in einem Gitterwerk (230,330, 430,340) aus Stäben angeordnet ist, die Betonmassen ausgehärtet und das so gefertigte Halbzeug aus der Verschalung entnommen wird, wobei das Gitterwerk zu einer Seite hin, vorzugsweise nach unten, offen ist die an diese offene Seite angrenzenden Gitter gegenüber dem dieser offenen Seite gegenüberliegenden Gitter um einen Winkel von etwa 90° bis etwa 135°, vorzugsweise von 95° bis 120°, einnehmen und wobei dem Einsperren der Verdrängungskörper (240, 340,440, 540) in das Gitter (230,330, 430,340) hergestellt werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Module (200,300, 400) aus zurechtgeschnittenen Teilen von Baustahlmatten durch Umbiegen jeweils eines Gitters (230,330, 430,340) hergestellt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Module (500) aus nach unten offenen Gitterkonstruktionen hergestellt sind, die an den Seiten jeweils eine im wesentlichen dreiecksförmige Stabkonstruktion aufweisen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Stabkonstruktionen auf der einen Seite um in etwa eine halbe Dreiecksbreite gegenüber der anderen Seite versetzt sind.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (4) aus Kunststoffteilen bestehen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (404) aus Halbschalen bestehen.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (404) eine flache Oberseite und/oder Unterseite aufweisen.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (404) nach unten hin offen sind.
10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrängungskörper (240) nach oben teilweise aus dem Gitterwerk (230) herausragen.
11. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Module (200,300, 400, 500) parallel zueinander in die angehärtete Betonmasse eingedrückt werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente zur Fixierung miteinander verbunden wer den.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente zwischen aufstehenden Bewehrungselementen des Betons angeordnet werden.
14. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Verdrängungs körpern (240) und den unteren Armierungsmatten ein durch Betonmasse ausgefüllter Abstand verbleibt.
15. Betonhalbzeug, hergestellt mit einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4.
16. Verfahren zur Herstellung von Betonteilen, insbesondere von Betondecken, wobei ein Betonhalbzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 15 weiter verarbeitet wird mit den Schrit ten, dass zumindest eine weitere Betonschicht auf das Halbzeug aufgefüllt wird, wobei die oberste Betonschicht dann die Oberseite des fertigen Betonteils, vorzugsweise einer fertigen Betonplatte, bildet.
17. Modul (200,300, 400,500) zur Herstellung von Betonteilen, insbesondere von Betonhalbzeug, oder von Betondecken, mit einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten Verdrängungskörpern, vorzugsweise Kunststoffkugeln (240) oder Kunststoffhalbschalen (440), die dafür vorgesehen sind, in eine angehärtete Betonschicht eingedrückt zu werden, wobei die Vielzahl von nebeneinander angeordneten Verdrängungskörpern (240,340, 440,540) jeweils in einem Gitterwerk (230,330, 430,340) aus Stäben angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitterwerk (230,330, 430, 340) zu einer Seite hin offen ist, wobei die an diese offene Seite angrenzenden Gitter gegenüber dem dieser offenen Seite gegenüberliegenden Gitter um einen Winkel von etwa 90° bis etwa 135°, vorzugsweise von 95° bis 120°, einnehmen.
18. Modul zur Herstellung von Betonteilen nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrängungskörper (240) aus dem Gitterwerk (230) zumindest teilweise heraus ragen.
19. Modul zur Herstellung von Betonteilen nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul (200,300, 400,500) aus zurechtgeschnittenen Teilen von Baustahlmatten, vorzugsweise Listenmatten, durch Umbiegen jeweils eines Gitters und dem Einsperren der Verdrängungskörper (240,340, 440) in das so gebogene Gitter hergestellt ist.
20. Modul zur Herstellung von Betonteilen nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Ver drängungskörper aus mehrteiligen Teilelementen bestehen, die mit einem Verschluss zusammengefügt werden.
21. Modul nach einem der Ansprüche 17 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Module (500) aus nach unten offenen Gittekonstruktionen hergestellt sind, die an den Seiten jeweils eine im wesentlichen dreiecksförmige Stabkonstruktion aufweisen.
22. Modul nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Stabkonstruktionen auf der einen Seite um in etwa eine halbe Dreiecksbreite gegenüber der anderen Seite versetzt sind.
23. Modul nach einem der Ansprüche 17 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (404) aus Halbschalen bestehen.
24. Modul nach einem der Ansprüche 17 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (404) eine flache oder abgeflachte Oberseite und/oder Unterseite aufweisen.
25. Modul nach einem der Ansprüche 17 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (404) nach unten hin offen sind.
Description:
Verfahren und Hilfsmittel zur Herstellung von Betonteilen, insbesondere von Betonhalbzeug und/oder von Betondecken sowie Hilfsmittel zur Herstellung von Betondecken Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her- stellung von Betonteilen, insbesondere von Betonhalbzeug und/oder von Betondecken. Gemäss einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung weiterhin Hilfsmittel zur Herstel- lung von Betonteilen, insbesondere von Betonhalbzeug und/oder von Betondecken. In einem dritten Aspekt der Erfindung sind Betonteile, insbesondere Betonhalbzeug und/oder Betondecken betroffen.

In der deutschen Offenlegungsschrift DE-A-2 116 479 sind kugelförmige Kernkörper für Betonplatten beschrieben, von denen jeder mit zwei sich in der Mitte des Körpers recht- winkelig kreuzenden Durchbohrungen versehen ist. Die Kern- körper können daher auf sich entsprechend kreuzende Armie- rungseisen aufgereiht werden, die an einer Armierung befes- tigt werden können. Anschließend wird die flächenhafte Anordnung der Kernkörper mit den Armierungseisen und der Armierung zur Bildung der Flachdecke einbetoniert.

Die europäische Offenlegungsschrift EP-A-0 552 201 be- schreibt eine hohle Fußbodenplatte mit armiertem Beton in zweidimensionaler Struktur, bei welcher jeweils geschlos- sene Kunststoffhohlkugeln einzeln in einem Verstärkungs-

gitternetzwerk aus Stahlstäben in beiden senkrechten Rich- tungen gleich beabstandet eingefangen sind. Das Verstär- kungsgitternetzwerk besteht aus einem oberen, im wesent- lichen ebenen Netzwerk, welches durch Drähte oder derglei- chen mit einem unteren, im wesentlichen ebenfalls ebenen Netzwerk verbunden ist. Wesentlich für die Ausführung der aus der EP-A-0 552 201 bekannten Erfindung ist, nach den dortigen Angaben, dass die Verdrängungskörper in das obere und das untere Verstärkungsgitternetzwerk hineinragen. Dies erscheint nicht nur unnötig, sondern auch nachteilig, da damit eine Modularität des Konstruktionsprinzips verhindert wird und diese ausschliesslich mittels speziell hergestellten Gitternetzen mit entsprechend bemassten Rasteröffnungen für die Verdrängungskörper hergestellt werden müssen.

Für die Herstellung einer Flachdecke gemäss der EP-A-0 552 201 ist die Verwendung von speziell angefertig- ten Listenmatten bzw. Spezialmatten erforderlich. Dies bedingt entweder das Vorhandensein einer Listenmatten- schweißanlage im Fertigteilwerk oder die Beschaffung von vergleichsweise teuren Baustahlmatten von einem externen Mattenhersteller.

Weiterhin werden angepasste Gitterträger benötigt, welche genau zwischen die untere und die obere Bewehrung eingefügt werden müssen. Da die Hohlkörper mit der tragenden Beweh- rung und den Gitterträgern eine Einheit bilden, ist nur eine projektbezogene Herstellung möglich. Das bedeutet, dass für jede herzustellende Flachdeckenart ein separat dimensioniertes und berechnetes Gitterwerk angefertigt wer- den muss.

Immerhin ist aus den vorstehend genannten Patentveröffent- lichungen bekannt, dass es vorteilhaft sein kann, wenn in der statisch eher neutralen Zone einer Betondecke etc.

Leichtkörper eingebaut werden, da dieser Bereich zur

Festigkeit der Decke nichts wesentliches beizutragen vermag und daher eine Gewichtseinsparung möglich und sinnvoll ist.

Es hat sich aber herausgestellt, dass eine modulare Ferti- gung einer im mittleren Bereich leichteren Betonschicht mit der Vorfertigung von Halbzeug, in diesem Falle von Beton- halbzeug, eine wesentliche Vereinfachung darstellen würde.

Diese Vereinfachung kann noch dadurch erhöht werden, dass auch für die Fertigung des Betonhalbzeuges Verdrängungskör- perelemente vorgesehen werden, die dann standardmässig in die Halbzeuge oder auch-bei einer durchgehenden Fertigung - in die Betonteile eingebaut werden können.

Aus der JP-A-2003/321894 ist ein Modul bekannt, welches quasi als Positionierhilfe über eine Vielzahl von Verdrängungskörpern gestülpt werden soll, um diese über einer halbfertigen Betondecke anzuordnen. Diese Ausführung hat aber unter anderem den Nachteil, dass am Bau selbst die Positionierung ausgeführt werden muss und die Vorfertigung der Module nicht so weit getrieben werden kann, wie dies erwünscht wäre.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Flachdeckenmodul zu vereinfachen. Insbe- sondere hat die Erfindung die Aufgabe, ein Verfahren anzugeben, bei dem die Fertigungsnachteile des Standes der Technik nicht auftreten. Weiterhin sollen Hilfsmittel vor- geschlagen werden, die eine vereinfachte und insbesondere modulare Herstellungsweise von Betonteilen ermöglicht.

Ebenso sollen entsprechende Betonteile vorgeschlagen wer- den. Wünschenswert für die Erfindung ist es, dass flexible Aussparungen im Deckenquerschnitt zum Einbau von Vorspan- nung, Lüftungskanälen, Heizleitungen, Kühlleitungen, Elektroleitungen, Sanitärleitungen etc., modular möglich und vorsehbar sind.

Die Erfindung löst die Aufgabe durch ein Verfahren nach An-

spruch 1. Dabei haben die Massnahmen der Erfindung zunächst einmal zur Folge, dass mit dem vorgeschlagenen Verfahren Betonhalbzeug serienmässig oder quasi serienmässig herge- stellt werden kann. Weiterhin können auch die Module mit den Verdrängungskörpern weitgehend unabhängig von den Massen der späteren Halbzeuge und der Fertigdecken serien- mässig hergestellt werden.

Dazu ist gemäss der vorliegenden Erfindung vorgesehen, dass eine Hohlkörperleiste aus dem Gitterwerk mit einer linearen Reihe der Verdrängungskörper von den statischen und dynamischen Eigenschaften der Flachdecke unabhängig und- in Bezug auf die Hohlkörperleiste-selbsttragend ist. Die Erfindung entkoppelt vorzugsweise die Funktion der Betonverdrängung durch die Verdrängungskörper von der tra- genden Funktion der Bewehrung. Die Erfindung wird damit von den Eigenschaften des jeweiligen Projekts unabhängig und ermöglicht eine rationelle Herstellung von Standardmodulen, die auf der Baustelle oder schon im Fertigteilwerk nur noch auf die gewünschte Länge abgelängt werden müssen.

Insbesondere ist es durch eine projektbezogene Anordnung der Hohlkörperleisten (Module) möglich, dass flexible Aussparungen im Deckenquerschnitt zum Einbau von Vorspan- nung, Lüftungskanälen, Heizleitungen, Kühlleitungen, Elektroleitungen, Sanitärleitungen etc. modular möglich und vorsehbar sind.

Die Dimensionierung der das Gitterwerk bildenden Stäbe bestimmt sich damit nur dadurch, dass das Modul mit den relativ leichten Verdrängungskörpern selbsttragend bleibt.

Das Modul hat daher relativ geringes Gewicht und kann mit leichtem Geschirr manipuliert werden. Das erfindungsgemäße Modul wird einfach auf das fertig berechnete Flachdecken- brett aufgelegt und gegebenenfalls mit der Bewehrung nur insoweit verbunden, als dies zur Lagefixierung des Moduls erforderlich ist. Vorzugsweise wird das Modul aber in den noch bearbeitbaren Beton eingedrückt oder eingerüttelt.

Schweißarbeiten sind zum Ausführen der Erfindung weder im Fertigteilwerk, noch an der Baustelle notwendig. Erfordert ein Flachdeckenbrett das Auflegen mehrerer paralleler Module, müssen diese untereinander nicht verbunden sein.

Die Stäbe können aus Baustahl oder auch aus Kunststoff oder anderen Materialien bestehen. Anschließend wird das Modul oder werden die Module und das Flachdeckenbrett zusammen mit Beton vergossen. Die Verdrängungskörper können entweder aus Hohlkörpern wie etwa Hohlkugeln, nach unten offene oder geschlossene, hohle Halbschalen, hohle Ellipsoide oder hohle Quader oder hohle Würfel oder gleichwirkender Formen aus Kunststoff oder ähnlich, oder aus einem Vollmaterial der genannten oder anderen geometrischen Figuren bestehen, das wesentlich leichter als Beton ist.

Das erfindungsgemäße Modul kann in der Weise ausgestaltet sein, dass es mehrere parallele Leisten aufweist, die untereinander zur Fixierung der relativen Lage zueinander verbunden sind. Die Querschnittsform des Gitterwerks kann zweckmäßig der Lage der jeweiligen Bewehrung für das Flach- deckenbrett angepasst werden, um das Modul oder die Module bequem an der Bewehrung fixieren zu können.

Gegenüber der Lehre der JP-A-2003/321894 weist die durch die vorliegende Erfindung vorgeschlagene Modulausführung insbesondere Transport-und Vorfertigungsvorteile auf.

Diese Vorfertigungsvorteile kommen insbesondere dann zum Tragen, wenn Module einfach zwischen aufstehenden Bewehrungselementen des Betons angeordnet werden.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen dargelegt.

Die vorgenannten sowie die beanspruchten und in den nach- folgenden Ausführungsbeispielen beschriebenen, erfindungs- gemäss zu verwendenden Elemente unterliegen in ihrer Grös- se, Formgestaltung, Materialverwendung und technischen Kon-

zeption keinen besonderen Ausnahmebedingungen, so dass die in dem jeweiligen Anwendungsgebiet bekannten Auswahlkrite- rien uneingeschränkt Anwendung finden können. Insbesondere können zum gitterartigen Einfassen der Verdrängungskörper einerseits Metallgitter, insbesondere am Bau übliche Stahl- bauteile, aber andererseits auch Kunststoffbauteile- insbesondere z. B. carbidfaser- (KfK) oder aramidfaserverstärkter Kunststoff-verwendet werden, ohne dass damit die Materialienauswahl schon irgendwie eingeschränkt wäre. Es sollte zudem darauf hingewiesen werden, dass Die Massnahmen der Erfindung sowohl für eine Vorfertigung in einem Betonfertigteilwerk wie auch bei der Herstellung von Betondecken im Ortbetonverfahren (in situ) durchgeführt werden können.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstan- des der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be- schreibung der dazugehörigen Zeichnungen, in denen-bei- spielhaft-ein entsprechendes Verfahren, die vorteilhaften Hilfsmittel und eine gegenständliche Betondecke zur vorlie- genden Erfindung erläutert wird.

In den Zeichnungen zeigen : Figur 1 eine perspektivische Darstellung eines Moduls mit in einer Gitterkonstruktion eingefangenen Verdrängungskörpern gemäss einer ersten Ausführung der vorliegenden Erfindung ; Figur 2 eine Frontansicht eines Moduls gemäss Figur 1 ; Figur 3 eine typische Baustahlmatte, bevor sie zur Verwendung gemäss der vorliegenden Erfindung zur Herstellung einer Gitterkonstruktion nach Figur 1 geschnitten und gebogen wird ; Figur 4 eine Frontansicht einer nebeneinander angeordne-

ten Vielzahl von Modulen gemäss Figur 1, aufge- setzt auf eine armierte Betonschicht ; Figur 5 eine Draufsicht auf eine Anordnung gemäss Figur 5 mit einer Vielzahl von solchen hintereinander und nebeneinander angeordneten Modulen ; Figur 6 eine Frontansicht einer zweiten Ausführung der vorliegenden Erfindung ; Figur 7 eine Frontansicht einer dritten Ausführung der vorliegenden Erfindung ; Figur 8 eine Frontansicht einer vierten Ausführung der vorliegenden Erfindung ; Figur 9 eine perspektivisch gezeichnete Seitenansicht der vierten Ausführung der vorliegenden Erfindung nach Figur 8 ; Figur 10 eine perspektivisch gezeichnete Draufsicht der vierten Ausführung der vorliegenden Erfindung nach Figur 8 ; Figur 11 eine perspektivisch gezeichnete Schrägansicht der vierten Ausführung der vorliegenden Erfindung nach Figur 8 ; und Figur 12 eine perspektivisch gezeichnete Schrägansicht einer fünften Ausführung der vorliegenden Erfindung.

Das in Figur 1 und Figur 2 mit 200 bezeichnete Modul zu einem ersten Ausführungsbeispiel besteht aus einem Element aus einer in Figur 3 gezeigten, an der Linie 210 geschnittenen Listenmatte 220, die dann längs der beiden inneren Stäbe um einen Winkel von ca. 95° gebogen ist. In

diese nach unten offene Gitterkonstruktion 230 werden im Ausführungsbeispiel 8 bis 10 Kunststoffkugeln 240 (Kunststoffbälle) eingedrückt, allenfalls, indem an der Position des Eindrückens die beiden seitlichen Gitter etwas entlastet werden. Die Gitterkonstruktion ist im Ausfüh- rungsbeispiel so ausgebildet, dass die Kunststoffkugeln 240 nach oben aus dem Gitter herausragen. Damit wird eine sta- bile Konstruktion gewährleistet.

In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind die Verdrängungskörper nicht als ganze Kugeln ausgebildet, son- dern an der oberen Seite abgeflacht, damit sie eine-vor- zugsweise begehbare-definierte Oberfläche ausbilden. In diesem Falle sind die Verdrängungskörper in ihrer Lage orientiert.

In einer weiteren Ausführungsform, die durchaus mit der vorstehenden kombiniert werden kann, sind die Verdrängungs- körper mehrteilig ausgebildet, wobei die einzelnen-hier zwei-Teile mit einem Verschlusssystem, z. B. einem Bajo- nettverschluss oder einem Klickverschluss, zusammengefügt werden.

In den Figuren 4 und 5 ist dann eine Vielzahl von den oben beschriebenen Modulen 200 nebeneinander gezeigt. Sie berüh- ren sich im oberen Bereich, ohne dass sie miteinander ver- bunden wären. In Figur 5 sind die Module 200 bereits in eine erste Betonschicht eingedrückt.

Das Verfahren gemäss dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird in den folgend beschriebe- nen Schritten durchgeführt : Zunächst werden Halbzeuge, näm- lich vorgefertigte, teilweise armierte Betonplatten herge- stellt. Diese vorgesehenen Halbzeuge werden nach folgendem Verfahren hergestellt :

a. In eine Verschalung wird eine erste Schicht 1 von Beton- masse eingefüllt und zum Anziehen gebracht. b. Auf die angehärtete erste Schicht 1 wird eine Armie- rungsmatte 2 gelegt. Die Armierungsmatte 2 besteht aus herkömmlichem Baustahlgewebe. c. Es wird eine zweite Schicht 3 von Betonmasse in die Ver- schalung auf die erste Schicht 1 und die Armierungsmatte 2 gefüllt und zum Anziehen gebracht. d. Es werden Elemente 200 mit einer Vielzahl von nebenein- ander angeordneten Verdrängungskörpern, im Ausführungs- beispiel Kunststoffkugeln 240, in die angehärtete, aber noch bearbeitbare zweite Schicht 3 eingedrückt. Die Vielzahl von nebeneinander angeordneten Kunststoffkugeln (Verdrängungskörper) 240 ist jeweils in einem Gitterwerk 230 gemäss der vorstehenden Beschreibung angeordnet, wobei die Kunststoffkugeln 240 nach oben teilweise aus dem Gitterwerk herausragen. e. Die Betonmassen werden ausgehärtet und das so gefertigte Halbzeug wird aus der Verschalung entnommen.

Selbstverständlich können die Schritte a bis c auch in einem gemeinsamen Schritt zusammengefasst werden, wobei in diesem Fall die Armierung durch irgendwelche, im Stand der Technik wohlbekannten Hilfsmittel, während des Einfüllens der Betonmasse in ihrer Position gehalten werden.

Das so produzierte Halbzeug ist dafür vorgesehen, in fol- gender Weise weiterverarbeitet zu werden : a. Das Halbzeug wird auf der Baustelle auf die vorbereitete Spriessung verlegt. b. Es wird allenfalls eine weitere Armierungsmatte auf die

Hohlkörperleisten (Module) des Halbzeugs gelegt. c. Es wird eine weitere Betonschicht aufgebracht. Dieser weitere Betonierungsvorgang kann bezüglich der Anzahl der einzubringenden Betonschichten gemäss den Erfordernissen frei gewählt werden. Die letzte Betonschicht bildet dann die Oberseite der fertigen Betonrohdecke.

In einer speziellen Ausführungsform des Verfahrens gemäss der hier beschriebenen Erfindung sind zusätzliche Gitterträger, die nach oben aus dem vorgefertigten Beton vor der Anordnung der Module 200 herausstehen. Diese zusätzlichen Gitterträger bilden dann Reihen, zwischen die - in diesem speziellen Ausführungsbeispiel zwei-Module 200 eingesetzt werden, ohne mit ihnen verbunden zu sein. In diesem Ausführungsbeispiel sind der Abstand dieser Reihen von Gitterträgern und die Breite der Module 200 selbstverständlich voneinander abhängig. Wesentlich ist aber, dass die Höhe der Gitterträger-anders als beim Stand der Technik nach EP--A-0 552 201-völlig unabhängig von der Hohlkörperleisten (Modulen) sind und mit diesen nicht verbunden.

In einer zweiten Ausführungsform nach Figur 6 sind die Gitterkäfige nur um einen Winkel von 90°-gebogen. Die Gitterkonstruktion ist damit rechtwinklig. Die Verdrängungskugeln 340 aus Kunststoff (hohl) sind in diesem Fall oben und unten abgeflacht. Nach unten hin sind sie in diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls geschlossen, sie können-alternativ-aber auch unten offen sein. Diese Ausführungsform stellt eine Optimierung bei dünnen Decken, sowie des linearen Einbauraumes in Längsrichtung dar, bei einem typischen Kugeldurchmesser von 22,5 cm und einer Höhe von 18 cm (durch die Abplattung der Kugeln).

In einem dritten Ausführungsbeispiel nach Figur 7 sind die

Gitterstäbe 430 nunmehr um ca. 115° gebogen und die Verdrängungskörper 440 sind als nach unten offene- alternativ : nach unten geschlossene-Kugelhalbschalen mit einer oberen Abplattung ausgebildet, Bei den unten offenen Verdrängungskörpern 440 müssen zwar davor bewahrt werden, dass sie beim Einfüllen der Betonmasse teilweise von innen her mit Beton gefüllt werden, dieses Problem liess sich aber durch ein festes Eindrücken lösen. Auch dieses Konzept ist besonders für dünne Betondecken geeignet, wobei die Wabenbauweise des ersten Ausführungsbeispiels verlassen wird.

In einem vierten Ausführungsbeispiel nach Figur 8 bis 11 sind die Gitter 530 seitlich nicht mit senkrechten Stäben ausgebildet, sondern mit jeweils einer Dreieckskonstruktion. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Dreieckskonstruktion auf den beiden Seiten um jeweils eine halbe Dreiecksbreite versetzt. Der Vorteil dieses Ausführungsbeispiels liegt darin, dass die Gitterträgerfunktion in die Gitterkonstruktion integriert wird. Dadurch kann auf die zusätzlichen Gitterträger als Bewehrungselemente (Figur 4) in jedem Fall verzichtet werden. Es sollte darauf hingewiesen werden, dass die Gitterkonstruktion in diesem Ausführungsbeispiel nicht durch Umbiegen von Listenmatten hergestellt wird, sondern durch eine spezielle Anfertigung. Daher ist es auch ohne weiteres möglich, die Dreieckselemente aus einem-im Ausführungsbeispiel sehr festen-Material wie Stahlstäbe oder KfK-Stäbe auszubilden und für die Längsverbindung und die obere Querverbindung ein zweites-im Ausführungsbeispiel weniger belastbares-Material (eventuell auch dünner) einzusetzen. In einer Variation dieser Ausführung ist-als fünftes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung-ein Gitter mit eingebrachten Verdrängungskugeln dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel sind die seitlichen Gitterelemente als wellenförmig geschwungene Stäbe ausgebildet, was zu einer

optimalen Anpassung der Kräfteverhältnisse führen kann.

Hier ist der Fachmann frei, und wird durch diese Beschrei- bung gelehrt, dass er gemäss der vorliegenden Erfindung die einzelnen Merkmale frei miteinander kombinieren kann.