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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR BOOKING AND CONTROLLING ENTRANCE TO AN EVENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/023490
Kind Code:
A2
Abstract:
A central server (10) is set up for making a booking for an event. A user (11) who has a distinctive identification (ID) enters this identification and an identification of the desired event into the server (10) through a network (13). The event location (14) is provided with a sensor device (16) which reads the identification (ID) of the client and enables the client to enter, providing that there is a booking for the identification. The reservation system functions without a physical entrance ticket and functions rapidly, with low staffing costs.

Inventors:
ROEDIGER MARIO (DE)
SCHMAUS STEFFEN (DE)
TEMME ROLAND (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/010467
Publication Date:
March 21, 2002
Filing Date:
September 11, 2001
Export Citation:
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Assignee:
WABNET WORLDWIDE ACCESS AND BA (DE)
ROEDIGER MARIO (DE)
SCHMAUS STEFFEN (DE)
TEMME ROLAND (DE)
International Classes:
G06Q10/00; G07B15/00; G07C9/00; (IPC1-7): G07C/
Domestic Patent References:
WO1999006928A11999-02-11
WO1999026203A11999-05-27
WO1997040475A11997-10-30
Foreign References:
DE4337202A11995-05-04
DE4441038A11996-05-23
Attorney, Agent or Firm:
Selting, Günther (Deichmannhaus am Dom Bahnhofsvorplatz 1 Köln, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Buchung und Kontrolle des Zugangs zu einer Veranstaltung, mit den Schritten a) Einrichten eines Servers (10) auf den Kunden (11) zur Durchführung von Buchungen zugreifen können ; b) Zuteilung einer unverwechselbaren Kennzeichnung (ID) an einen Kunden ; c) Durchführung einer Buchung durch den Kunden (11) durch Eingabe der Veranstaltung und der Kennzeichnung (ID) des Kunden und Registrieren der Buchung im Server (10) ; d) Lesen der Kennzeichnung (ID) des Kunden am Ort der Ver anstaltung (14) mit einem Sensorgerät (16) ; e) Abfragen des Servers (10) zur Prüfung, ob eine Buchung dieses Kunden für die Veranstaltung registriert ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kennzeichnung (ID) des Kunden in einem Transponder (19) vorhanden ist und dass das Lesen der Kennzeichnung (ID) des Kunden berührungslos durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Kennzeichnung des Kunden mindestens ein Körper merkmal benutzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 13, dadurch gekenn zeichnet, dass das Lesen der Kennzeichnung mit einem mobilen Sensorgerät (16) durchgeführt wird, das einen Sender/Empfänger zur drahtlosen Kommunikation mit dem Server (10) enthält.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 14, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Anzeigegerätes (20), das in Ab hängigkeit von Informationen des Sensorgerätes (16) Angaben in Bezug auf einen reservierten Sitzplatz anzeigt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 15, dadurch gekenn zeichnet, dass öffentlich zugängliche Buchungsund Infor mationsterminals mit Eingabeund Anzeigevorrichtung vorge sehen sind, die mit dem Server (10) kommunizieren.
Description:
Verfahren zur Buchung und Kontrolle des Zugangs zu einer Veranstaltung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Buchung und Kontrolle des Zugangs zu einer Veranstaltung, insbesondere zu Massenver- anstaltungen, wie Konzerten, Sportveranstaltungen, Musicalauf- führungen, Filmdarbietungen u. dgl. Veranstaltungen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind auch die Nutzung von Beförde- rungs-und Transportmitteln.

Die heutigen Verkaufs-und Buchungssysteme für Veranstaltungen sehen in der Regel vor, dass eine Eintrittskarte körperlich vorhanden sein muss. Diese Eintrittskarte wird nach ihrer Be- stellung und Bezahlung zum Kunden verschickt und dieser nimmt sie zur Veranstaltung mit, wo sie zur Kontrolle des berech- tigten Zugangs benutzt, oder vom Kunden an einer Vorverkaufs- stelle erworben wird. Dieses Verfahren ist sehr zeitraubend und umständlich. Für das Verschicken werden in der Regel einige Tage benötigt. Außerdem muss die Postsendung die korrekte Adresse des Bestellers enthalten. Es kann aber vorkommen, dass die Eintrittskarte verloren geht, oder dass ihre Mitnahme bei dem Veranstaltungsbesuch vergessen wird.

Aus DE 43 37 202 AI ist ein beweglicher Datenträger in Form einer Karte zur Benutzung als Fahrschein oder Eintrittskarte bekannt, der die Techniken der Chipkarte und des berührungslos arbeitenden Transponders miteinander verbindet. Die Karte ent- hält einen Speicher, in den ein Geldbetrag eingespeichert wer- den kann. Begibt sich der Benutzer mit der Karte in den Feldbe- reich eines elektromagnetischen Feldes, welches von einem be- rührungslos arbeitenden Lesegerät erzeugt wird, so reagiert der auf der Karte enthaltende Transponder, in dem er die Höhe des gespeicherten Geldbetrages an das Lesegerät meldet. Das Lesege- rät kann seinerseits ein Signal aussenden, das von dem Trans- ponder empfangen wird. Die Stromversorgung des Transponders er- folgt ebenfalls über das vom Lesegerät ausgestrahlte elektro- magnetische Feld.

Eine weitere Chipkartenlösung beschreibt DE 44 41 038 A1. Hier- bei verfügt der Kunde über eine Chipkarte, mit der er an spe- ziellen Automaten Berechtigungen erwerben kann. Die Abrechnung erfolgt entweder durch Abziehen des Rechnungsbetrages von einem auf der Chipkarte gespeicherten Guthaben oder durch ent- sprechende Belastung des Kundenkontos bei einer Bank.

Die bekannten Verfahren haben den Nachteil, dass der Nutzer, wenn er sich eine Zugangsberechtigung für eine Veranstaltung sichern will, sich zu einer Verkaufsstelle begeben muss, die über die erforderlichen Geräte zur Kommunikation mit den Chip- karten verfügt. Wenn der Nutzer Zugangsberechtigungen für eine Vielzahl von Personen freischalten will, setzt dies voraus, dass alle diese Personen zur selben Zeit die Veranstaltung be- treten müssen. Ein weiterer Nachteil besteht in der begrenzten Speicherkapazität einer Chipkarte. Ist der Speicherplatz aufge- braucht, sind keine weiteren Zugangsberechtigungen mehr buch- bar. Ein Problem birgt auch die Möglichkeit, dass versehentlich Löschungen auf der Chipkarte vorgenommen werden. Der Nutzer der Karte weiß nicht, welche Veranstaltungen bzw. Zugangsberech- tigungen sich tatsächlich (und nicht vermeintlich) noch auf der Karte befinden. Will er dies herausfinden, benötigt er relativ aufwendige Geräte. Er kann dies aber nur ermitteln, wenn er seinerseits die Chipkarte und andererseits gleichzeitig das Le- segerät in seiner Nähe hat.

Bei Veranstaltungen besteht ferner häufig das Problem, dass sich an der Abendkasse lange Schlangen von Personen bilden, die eine Eintrittskarte kaufen möchten. Dadurch ergeben sich sehr lange Wartezeiten. Die bekannten Buchungssysteme sind auch sehr personalaufwändig und daher teuer.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Bu- chung und Kontrolle des Zugangs zu einer Veranstaltung anzu- geben, das mit geringem Aufwand und ohne Wartezeiten durchführ- bar ist.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen. Hiernach wird im Rahmen eines Buchungssystems ein Server eingerichtet, d. h. ein über externe Datenverbindungen ansprechbarer Computer. In dem Server werden verschiedene Veranstaltungen eingerichtet und beispiels- weise mit einer Nummer versehen. Kunden, die den Server anrufen bzw. anwählen geben eine Kennzeichnung bzw. Auswahl der Veran- staltung ein, die sie buchen wollen, sowie eine Kennzeichnung des betreffenden Kunden. Im Server wird dann die Buchung bzw.

Reservierung für die betreffende Veranstaltung vorgenommen, wo- bei die Kennzeichnung des Kunden registriert wird. Der Kunde erhält keine Eintrittskarte und auch kein sonstiges körper- liches Dokument, das er beim Eintritt vorzeigen müsste. Der Kunde erhält auch keine Datei, die er in eine körperliche Karte selbst umsetzen müsste. Beim Eintritt zu der Veranstaltung weist sich der Kunde lediglich durch die Kennzeichnung aus, die mit einem Sensorgerät erfasst wird. Die Kennzeichnung besteht beispielsweise aus einer Nummer, die auf. dem Magnetstreifen einer Plastikkarte enthalten ist. Es kann jede maschinenlesbare Kennzeichnung verwendet werden, beispielsweise auch ein Barcode auf einer Karte oder maschinenlesbare Schrift. Am Veranstal- tungsort wird die Kennzeichnung des Kunden gelesen und an den Server übermittelt. Dieser prüft anhand der registrierten Buchungen, ob der betreffenden Person Eintritt gewährt werden kann. Die Antwort des Servers wird an den Veranstaltungsort übertragen, vorzugsweise zu dem Sensorgerät, das dann ein den Zutritt des Kunden freigebendes Signal erzeugt, wenn das Ab- frageergebnis positiv ausgefallen ist.

Ein Vorteil besteht darin, dass Buchungen über ein Telefonnetz, das erdgebunden'oder drahtlos sein kann, jederzeit vorgenommen werden können. Es gibt praktisch keine Wartezeiten, um Zugang zum Server zu erhalten. Dieser erlaubt Buchungen auch noch un- mittelbar vor Veranstaltungsbeginn, auch an der Abendkasse, und ermöglicht dann den direkten Zugang zur Veranstaltung ohne War- tezeiten.

Vielfältige Möglichkeiten existieren, um die unverwechselbare Kennzeichnung des Kunden vorzunehmen. Eine sehr einfache Lösung besteht in der Verwendung einer Plastikkarte, die mit einem Magnetstreifen versehen ist, welcher eine mehrstellige Zahl enthält. Dem Kunden ist diese Zahl einzigartig zugeordnet.

Andererseits kann der Kunde die Zahl beispielsweise in die Tastatur eines Telefons eingeben, um sie zum Server zu über- tragen. Die gleichen Vorteile bieten auch Kennzeichnungen in Form eines Barcodes oder von maschinenlesbarer Schrift.

Eine andere für den Kunden noch vorteilhaftere Lösung besteht darin, die Kennzeichnung in einem Transponder unterzubringen, der berührungslos auf Distanz abfragbar ist. Der Transponder enthält auf einer Plastikkarte einen Chip und eine Antenne. Am Veranstaltungsort befindet sich ein Abfragegerät, das elek- tromagnetische Wellen aussendet und dadurch den Transponder zu einer Antwort anregt. Die Antwort des Transponders besteht im Aussenden der gespeicherten Kennzeichnung. Diese wird vom Ab- fragegerät empfangen und ausgewertet. Der Kunde braucht also lediglich einen Weg durch eine Schleuse zu passieren. Er kann den Transponder in einer Jackentasche am Körper tragen.

Soweit sich die Kennzeichnung auf einer Karte oder einem anderen Datenträger befindet, kann sie dem Kunden fest zuge- ordnet sein, wie dies auch bei kundenbezogenen Kreditkarten der Fall ist. Die Karte kann aber auch anonym ausgegeben werden, d. h. es besteht keine Zuordnung zu einer bestimmten Person. In diesem Fall kann die Buchung natürlich erst dann wirksam wer- den, wenn der Eintrittspreis bezahlt worden ist.. Die Zugangs- kontrolle reagiert auf die betreffende. Karte, mit der die Buchung vorgenommen wurde. Somit kann eine Buchung oder Reser- vierung auch durch Dritte vorgenommen werden, sogar ohne dass der Begünstigte gefragt werden muss.

Eine weitere Möglichkeit der Kennzeichnung besteht darin, ein Körpermerkmal des Kunden abzutasten, beispielsweise einen Fingerabdruck oder einen Augenabdruck. Hier braucht der Kunde nicht einmal einen Datenträger mitzuführen. Er weist sich viel- mehr durch seinen Körper selbst aus. Vorzugsweise werden zwei Körpermerkmale in Kombination ausgewertet, um die erforderliche Sicherheit zu gewährleisten und Geheimzahlen überflüssig zu machen. Insbesondere werden zwei oder mehr Körpermerkmale be- nutzt. Der Nutzer kann also eine beliebige Anzahl von Fingerab- drücken registrieren lassen und eine bevorzugte Kombination von zwei Finderabdrücken festlegen.

Das Buchungs-und Kontrollverfahren kann auch die Bezahlung des Eintrittsgeldes sicherstellen. So ist es beispielsweise möglich die Karte, die die unverwechselbare Kennzeichnung trägt, als Kreditkarte auszubilden oder einem Körpermerkmal des Kunden eine Kreditkartenfunktion zuzuordnen. Vorzugsweise werden zwei oder mehr Körpermerkmale als unverwechselbare Kennzeichnung der Kreditkarte benutzt. Nur wenn beide Körpermerkmale nacheinander eingegeben werden, wird die Zahlung im Server akzeptiert. Der Nutzer kann die Kombination der Körpermerkmale zu jeder Zeit ändern. Da schon bei zehn Fingern ca. 200 Kombinationsmög- lichkeiten vorhanden sind, das System aber schon nach z. B. drei Fehleingaben den Zugang verhindert, ist die damit gewon- nene Sicherheit evident. Man kann auch Fingerabdrücke mit Iris- Scan oder Ohr-Abdrucken kombinieren. Selbstverständlich kann ein solches System unter Auswertung von Körpermerkmalen auch für andere Bezahlungszwecke eingesetzt werden.

Alternativ kann mit einer Kreditkarte bezahlt werden, deren Nummer dem Server übermittelt wird. Es besteht auch die Mög- lichkeit, die Karte als anonyme Karte zu verwenden, die sich nur durch ihre Kennzeichnung auszeichnet, aber nicht einer be- stimmten Person zugeordnet ist. In diesem Fall kann der Kunde aufgefordert werden den Kaufpreis auf irgendeine Weise zu ent- richten und der Server gibt den Eintritt erst dann frei, wenn das Geld eingetroffen ist.

Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere zum Buchen von Veranstaltungen über Telefon oder Computer, wobei die Nennung der gewünschten Veranstaltung und die Kennzeichnung des Kunden durch Eingeben von Ziffern in ein Tastenfeld einge- geben werden. Die Kennzeichnung des Kunden kann auch durch Ab- tasten eines oder mehrerer Körpermerkmale erfolgen.

Das Verfahren kann in einer einfachen Variante dazu genutzt werden, den bloßen Zutritt zu einer Veranstaltung zu kontrol- lieren, es kann jedoch darüber hinaus auch beispielsweise eine Zuteilung von Sitzplätzen, Platzgruppen oder verschiedenen Be- reichen erfolgen. Hierbei wird bei Buchung bereits der Bereich oder Platz festgelegt und am Ort der Veranstaltung wird in Ab- hängigkeit von der gelesenen Kennzeichnungen eine Anzeige an einem Display vorgenommen, um den Kunden über seinen Platz bzw. seine Platzgruppe zu informieren.

Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, dass der Nutzer ohne jegliches Spezialgerät auskommt. Er benötigt allenfalls ein Telefon (bei telefonischer Bestellung) oder einen normalen PC (bei Online-Bestellung). Der registrierte Nutzer kann sich zu jeder Zeit und von jedem Ort über die von ihm registrierten Veranstaltungen bzw. Zugangsberechtigungen informieren, indem er seinen privaten Bereich in dem Server anwählt. Somit kann er sich auch jederzeit von überall eine aktuelle Liste der ge- speicherten Veranstaltungen ausdrucken lassen. Darüber hinaus kann der Betreiber auch die Möglichkeit der gänzlich anonymen Nutzung anbieten.

Bei den bekannten Systemen hat der Nutzer einer Chipkarte bei Verlust oder Diebstahl das Problem, dass er einerseits die elektronisch gespeicherte Geldbörse verliert, die danach von jedem Finder oder Dieb nutzbar ist. Andererseits verliert er seine zusätzlich abgespeicherten Zugangsberechtigungen. Der Dieb oder Finder kann ohne Probleme mit Hilfe eines Chipkarten- Lesegerät ermitteln, für welche Veranstaltungen Zugangsberech- tigungen gespeichert sind und anstelle des rechtmäßigen Be- sitzers der Karte die Veranstaltung besuchen oder sie Dritten zugänglich machen. Nicht einmal das Bemerken des Verlust der Karte hilft dem rechtmäßigen Benutzer, denn er kann nicht nach- weisen, für welche Veranstaltungen er bereits Zugangsberech- tigungen erworben hat. Dies ist nämlich auf der Karte selbst gespeichert.

Ein weiteres Problem sind Fälschungen. Es ist bekannt, dass Eintrittskarten und auch Chipkarten in großem Umfang gefälscht werden. Darüber hinaus ist eine Duplizierung solcher Karten möglich.

Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass der Benutzer absolut nichts an materiellen Voraussetzungen be- nötigt, und zwar nicht einmal eine Karte. Wenn allerdings zu- sätzlich eine Ticketkarte ausgegeben wird, enthält diese jedoch lediglich eine öffentliche, bekannte Nummer, nämlich die Mit- gliedsnummer. Auf der Karte selbst ist über die gebuchte Veran- staltung bzw. Zugangsberechtigung nichts zu lesen oder zu sehen. Die Entmaterialisierung kann noch weitergetrieben wer- den, indem ein Körpermerkmal als Kennzeichnung des Kunden be- nutzt wird. Diese Kennzeichnung wird nur in dem Server einer Mitgliedsnummer zugeordnet. Selbst wenn das System zusammen mit einer Chipkarte oder einer anderen Karte benutzt wird, ist jeg- licher Missbrauch durch Dritte ausgeschlossen, denn der Dieb oder Finder weiß nicht, welche Veranstaltung der legitimierte Nutzer mit der Karte gebucht hat. Der Nutzer, der den Verlust der Karte bemerkt hat, kann diese im System sperren lassen und die bereits im Server registrierten Veranstaltungszugänge auf eine beliebig andere Karte umbuchen und sogar auf andere Mit- glieder, wenn er die Veranstaltung nicht nutzen kann oder will.

Im Folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Aus- führungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.

Es zeigen : Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Buchungs- und Kontrollsystems, Fig. 2 den Veranstaltungszugang bei einer anderen Aus- führungsform der Erfindung und Fig. 3 ein Anzeigegerät zur Anzeige von Angaben in Be- zug auf einen reservierten Sitzplatz.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten Buchungs-und Kontrollsystem ist ein zentraler Server 10 vorgesehen. Hierbei handelt es sich um einen fest installierten Zentralrechner, der das gesamte System steuert. Der Server 10 ist an ein Netz angeschlossen, beispielsweise das Internet, ein Intranet, das Telefonnetz u. dgl.

Ein Benutzer 11 verfügt über eine Plastikkarte 12, auf der sich eine unverwechselbare Kennzeichnung ID befindet. Die Kenn- zeichnung ist im Beispielsfall eine mehrstellige Zahl, die maschinenlesbar ist und auch vom Menschen gelesen werden kann.

Der Benutzer 11, der über einen Computer oder über das Telefon an das Netz 13 angeschlossen ist, wählt den Server 10 an und gibt diesem die auf der Karte 12 enthaltene Kennzeichnung ID ein, sowie eine Nummer oder andere Identifizierungen der Veranstaltung, die er buchen möchte. Der Server 10 bestätigt daraufhin dem Kunden 11 die Vornahme der Buchung.

Am Veranstaltungsort 14 befindet sich an einem Eingang 15 ein Sensorgerät 16 mit einem Leseschlitz 17. Die Karte 12 wird durch den Leseschlitz 17 durchgezogen, wobei das Sensorgerät 16 die Kennzeichnung ID liest. Das Sensorgerät 16 übermittelt die Kennzeichnung über eine Funkverbindung 18 oder ein Netz an den Server 10. Im Server 10 wird festgestellt, ob die Kennzeichnung ID in einer Buchung gespeichert ist. Wenn dies der Fall ist, wird der Zugang durch den Eingang 15 freigegeben. Dies kann da- durch geschehen, dass ein entsprechendes Signal (grüne Zu- trittsleuchte) erzeugt wird, oder eine Schranke öffnet, o. dgl.

Das Sensorgerät 16 ist ein mobiles Gerät, das in der Hand ge- halten werden kann.

Fig. 2 zeigt eine andere Variante des Eingangs 15 mit einem Sensorgerät 16a, das für die berührungslose Kommunikation mit Transpondern vorgesehen ist. Die Kennzeichnung des Kunden ist elektronisch in einem Chip eines Transponders 19 gespeichert, welcher am Körper des Kunden mitgeführt wird. Der Transponder 19 ist selbst passiv, d. h. er weist keine eigene Stromver- sorgung auf. Das Sensorgerät 16a. erzeugt ein elektro- magnetisches Feld, auf das der Transponder 19 in der Weise rea- giert, dass er die in ihm gespeicherte Kennzeichnung aussendet.

Das Transpondersignal wird von dem Sensorgerät 16a erkannt und dann wird durch Datenaustausch mit dem Server festgestellt, ob der Kunde eine Zugangsberechtigung hat.

Die bisherigen Erläuterungen bezogen sich auf die bloße Zu- gangsberechtigung. In Fig. 3 ist ein Anzeigegerät 20 darge- stellt, das in Kommunikation mit einem Sensorgerät 16 steht.

Das. Anzeigegerät 20 weist einen Bildschirm auf, auf dem Reihe und Sitz der Reservierung angezeigt werden. Außerdem kann ein Sitzplan 21 angezeigt werden, wobei der betreffende Sitz, der von dem Kunden gebucht ist, blinkt oder auf andere Weise kennt- lich gemacht wird. Reihe und Sitz werden auch als Nummern angezeigt. Diese Informationen über den Sitz erhält das Sensor- gerät 16 vom Server 10.

Der Server 10 stellt das zentrale Gehirn des Systems dar. Er enthält alle Informationen über Buchung und Zugang. Die ein- zelnen Sensorgeräte sind in ihrer Funktion begrenzt auf das Lesen der Kennzeichnungen und das Anzeigen der Zugangsberech- tigung. Diese Sensorgeräte sind daher sehr einfach und leicht- gewichtig ausführbar. Bei einem Ausfall können sie leicht aus- gewechselt werden, weil sie keine wichtigen Daten gespeichert enthalten.

Abweichend von dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist es auch möglich, öffentlich zugängliche Buchungs-und Informa- tionsterminals aufzustellen, die jeweils über eine Eingabevor- richtung und einen Bildschirm verfügen. Über diese Terminals können Benutzer mit dem Server in Verbindung treten, um Buchungen vorzunehmen, oder um sich über früher vorgenommene Buchungen zu informieren. Diese Buchungs-und Infor- mationsterminals können auch für eine Platzkartenausgabe be- nutzt werden, wenn sie mit einem entsprechenden Drucker ausge- stattet sind. Ein solches Buchungs-und Informationsterminal ist vorzugsweise auch am Veranstaltungsort aufgestellt, damit Kunden dort noch kurz vor dem Eintritt eine Buchung vornehmen können. Das Anzeigegerät in Fig. 3 kann in ein Buchungs-und Anzeigegerät integriert sein. Wenn der Nutzer registriert ist, kann er mit einem Körpermerk- mal oder einer der Mitgliedsnummer zugeordneten Karte in dem Server beliebige Mengen von Zugangsberechtigungen freischalten lassen, die nirgends anders als im Server registriert sind.