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Title:
METHOD FOR CALCULATING A FRESH AIR MASS IN A CYLINDER AND CONTROL SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/219382
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for calculating a fresh air mass in a cylinder (2) of an internal combustion engine (1), comprising: determining (33) a heating of the fresh air (7) on a wall (2a) of the cylinder (2); and calculating (38) the fresh air mass of the fresh air (7) in the cylinder (2) on the basis of the determined heating of the fresh air mass.

Inventors:
SHURKEWITSCH ANDRE (DE)
VOGELSANG JAN (DE)
ZIMBALIST NIKOLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/061092
Publication Date:
November 21, 2019
Filing Date:
April 30, 2019
Export Citation:
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Assignee:
VOLKSWAGEN AG (DE)
International Classes:
F02D41/00; F02M31/04; F02M35/10; F02D41/14
Foreign References:
US5522365A1996-06-04
US5226395A1993-07-13
DE102015206268A12016-10-13
EP1662127A22006-05-31
DE10158261A12003-06-12
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Berechnung einer Frischluftmasse in einem Zylinder (2) einer

Verbrennungskraftmaschine (1 ), umfassend:

Ermitteln (33) einer Erwärmung der Frischluft (7) an einer Wand (2a) des Zylinders (2); und

Berechnen (38) der Frischluftmasse der Frischluft (7) in dem Zylinder (2) basierend auf der ermittelten Erwärmung der Frischluftmasse.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , wobei das Ermitteln der Erwärmung der Frischluft (7) das Ermitteln (31 ) einer Erwärmung der Frischluft an einem Einlasskanal (10) zum Zylinder (2) vor einem Einlassventil (3) des Zylinders (2) umfasst.

3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei das Ermitteln der Erwärmung der Frischluft (7) an dem Einlasskanal (10) auf dem folgenden Zusammenhang beruht:

T|_uft_v_EV = (TEK-TLuft_Sgr)'OCw1 +T|_uft_Sgr,

wobei T|_Uft_v_Ev die Temperaturerhöhung der Frischluft am Einlasskanal (10) vorm

Einlassventil (3) des Zylinders (2) repräsentiert, TEK die Temperatur des Einlasskanals (10) repräsentiert, TLuft_sgr die Temperatur der Frischluft (7) in einem Saugrohr (9) zum Einlasskanal (10) des Zylinders (2) repräsentiert und awi einen effektiven

Wärmeübertragungskoeffizienten des Einlasskanals (10) repräsentiert.

4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei der effektive Wärmeübertragungskoeffizient awi ein Kennfeld umfasst, das die Wärmeübertragung des Einlasskanals (10) in Abhängigkeit einer Drehzahl und/oder eines Saugrohrdrucks repräsentiert.

5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei awi durch Messung auf einem Prüfstand ermittelt wird.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, wobei die Temperatur der Frischluft (7) in dem Saugrohr (9) mit Hilfe eines Temperatursensors (14) in dem Saugrohr (9) ermittelt wird.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Ermitteln der

Erwärmung der Frischluft (7) das Ermitteln (32) einer Erwärmung der Frischluft (7) an einem Einlassventil (3) des Zylinders (2) umfasst.

8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei das Ermitteln der Erwärmung der Frischluft (7) an dem Einlassventil (3) des Zylinders (2) auf dem Zusammenhang beruht:

T|_uft_h_EV = (TEV-TLuft_v_Ev)'0Cw2+T|_uft_v_EV,

wobei T|_Uft_h_Ev die Temperaturerhöhung der Frischluft (7) am Einlassventil (3) des Zylinders (2) repräsentiert, TEv die Temperatur des Einlassventils (3) repräsentiert, Ti_Uft_v_Ev die Temperatur der Frischluft (7) im Einlasskanal (10) vorm Einlassventil (3) des Zylinders (2) repräsentiert und otw2 einen effektiven Wärmeübertragungskoeffizienten des Einlassventils (3) repräsentiert.

9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Temperatur TLuft_v_Ev der Frischluft (7) im

Einlasskanal (10) vorm Einlassventil (3) des Zylinders (2) nach einem der Ansprüche 2 bis 6 ermittelt wird.

10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Ermitteln (33) der

Erwärmung der Frischluft (7) an der Wand (2a) des Zylinders (2) auf dem Zusammenhang beruht:

T Luft _ Zyl = (Tzyl_Wan<rT|_uft_h_Ev)'OCw3+TLuft_h_EV,

wobei T Luft_zyi die Temperaturhöhung der Frischluft (7) an der Wand (2a) des Zylinders (2) repräsentiert, TZyi_wand die Temperatur der Wand (2a) des Zylinders (2) ist, TLuft-h-Ev die Temperatur der Frischluft nach dem Einlassventil (3) des Zylinders (2) ist und aW3 einen effektiven Wärmeübertragungskoeffizienten der Wand (2a) des Zylinders (2) repräsentiert.

11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei die Temperatur TZyi_wand der Wand (2a) des Zylinders (2) durch ein Kennfeld repräsentiert ist, das von der Drehzahl der

Verbrennungskraftmaschine (1 ) abhängt.

12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 1 1 , wobei die die Temperatur TLuft_h_Ev der Frischluft (7) nach dem Einlassventil (3) des Zylinders (2) nach einem der Ansprüche 7 bis 9 ermittelt wird.

13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiter umfassend das Ermitteln (36) einer Referenz-Erwärmung der Frischluft (7) der Wand (2a) des Zylinders (2), basierend auf wenigstens einem Referenzparameter.

14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei die Frischluftmasse der Frischluft (7) in dem Zylinder (2) basierend auf der ermittelten Erwärmung der Frischluftmasse und der ermittelten Referenz-Erwärmung berechnet wird.

15. Steuerung für eine Verbrennungskraftmaschine (1 ), die wenigstens einen Zylinder (2), ein Saugrohr (9), einen Saugrohrtemperatursensor (14), ein Einlassventil (3) am Zylinder (2) und einen Einlasskanal (10) vor dem Einlassventil (3) hat, wobei die Steuerung (20) dazu eingerichtet ist, das Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche auszuführen.

Description:
Beschreibung

Verfahren zur Berechnung einer Frischluftmasse in einem Zylinder und Steuerung“

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Berechnung einer Frischluftmasse in einem Zylinder einer Verbrennungskraftmaschine und eine Steuerung, die dazu eingerichtet ist, ein solches Verfahren auszuführen.

Beim Ottomotor ist es allgemein bekannt, die Luftmenge im Brennraum eines Zylinders möglichst genau zu bestimmen, damit die richtige Kraftstoffmenge für die Einspritzung berechnet werden kann. Die im Brennraum verbleibende Luftmenge ist von vielen

thermodynamischen Größen abhängig und es ist bekannt, dass unter anderen

Umgebungstemperaturen Füllungsfehler bei der berechneten Luftmenge auftreten können.

Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 101 58 261 A1 ist ein Motormanagementsystem bekannt, bei dem zur Bestimmung verschiedener Zustandsgrößen ein physikalisch basiertes Modell angewendet wird. Die Zustandsgrößen sind auf einen Verbindungsabschnitt bezogen, der zwischen einer Mischstelle, an der rückgeführtes Abgas mit angesaugter Frischluft gemischt wird, und Einlassventilen eines Verbrennungsmotors liegt. Das physikalische Modell bildet das Verhalten dieses Verbindungsabschnitts nach, sodass mithilfe dieses Modells verschiedene Betriebsparameter des Verbrennungsmotors gesteuert werden können, wie bspw. die

Frischluftmasse in dem Verbindungsabschnitt und die Gastemperatur. Nachteilig daran ist, dass nur der Einfluss des Verbindungsabschnitts auf die Frischluftmasse berücksichtigt wird, andere Einflüsse auf die Frischluftmasse aber außer Acht bleiben.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Berechnung einer Frischluftmasse in einem Zylinder einer Verbrennungskraftmaschine und eine entsprechende Steuerung für eine Verbrennungskraftmaschine bereitzustellen, welche die oben genannten Nachteile wenigstens teilweise überwinden.

Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren nach Anspruch 1 und die

Steuerung nach Anspruch 15 gelöst.

Nach einem ersten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Berechnung einer Frischluftmasse in einem Zylinder einer Verbrennungskraftmaschine bereit, wobei das Verfahren umfasst: Ermitteln einer Erwärmung der Frischluft an einer Wand des Zylinders; und Berechnen der Frischluftmasse der Frischluft in dem Zylinder basierend auf der ermittelten Erwärmung der Frischluftmasse.

Nach einem zweiten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine Steuerung für eine

Verbrennungskraftmaschine bereit, die wenigstens einen Zylinder, ein Saugrohr, einen

Saugrohrtemperatursensor, ein Einlassventil am Zylinder und einen Einlasskanal vor dem Einlassventil hat, wobei die Steuerung dazu eingerichtet ist, das Verfahren nach dem ersten Aspekt auszuführen.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung.

Bei manchen Ausführungsbeispielen wird eine Erhöhung der Frischlufttemperatur ausgehend von einem Temperatursensor im Saugrohr bis zum Einlassventil berechnet, wobei der

Wärmeaustausch über die Temperaturdifferenz zwischen Bauteil und Frischluft errechnet wird. Außerdem hat bei manchen Ausführungsbeispielen die Verbrennungskraftmaschine einen geregelten Kühlwassermassenstrom (KFKM) und damit einen zusätzlichen Freiheitsgrad und es wurde erkannt, dass dieser Freiheitsgrad bei im Stand der Technik bekannten Lösungen bzw. Füllungserfassungsmodellen nicht ausreichend berücksichtigt wurde.

Es wurde außerdem erkannt, dass bekannte Korrekturen Wärmeübergänge mit der

Zylinderwand nicht berücksichtigen können, sodass bei sehr heißen oder sehr kalten

Ansaugtemperaturen Dichteänderungen der Frischluft im Brennraum aufgrund des nicht berücksichtigten Effekts zu stark korrigiert werden. Dies kann zu größeren Fehlern bei der Frischluftberechnung führen. Zusätzlich wurde erkannt, dass bei Motoren mit

kennfeldgeregelten Kühlwasserströmen die reine Kühlwassertemperatur nicht immer vollends aussagekräftig ist, da der Wärmeübergang an der Zylinderwand durch Wärmekonvektion in Abhängigkeit vom Wassermassenstrom nicht berücksichtigt werden kann. Aufgrund

verschärfter Emissionsgrenzwerte neuer Abgastestzyklen sowie der gestiegenen

Anforderungen unter allen Umgebungsbedingungen geringste Emissionswerte zu erzielen, wird bei manchen Ausführungsbeispielen die Erwärmung der Frischluft durch die Zylinderwand berücksichtigt.

Dementsprechend betreffen manche Ausführungsbeispiele ein Verfahren zur Berechnung einer Frischluftmasse in einem Zylinder einer Verbrennungskraftmaschine, wobei das Verfahren das Ermitteln einer Erwärmung der Frischluft an einer Wand des Zylinders umfasst und das

Berechnen der Frischluftmasse der Frischluft in dem Zylinder basierend auf der ermittelten Erwärmung der Frischluftmasse.

Die Verbrennungskraftmaschine kann ein Ottomotor oder Dieselmotor oder dergleichen sein und bspw. für ein Kraftfahrzeug vorgesehen sein (wie ein Auto, Motorrad, grundsätzlich aber auch andere Land-, Wasser- und/oder Luftfahrzeuge). Die Anzahl der Zylinder ist beliebig und kann je nach Ausführungsbeispielen 1 , 2, 3, 4, 5, 6, etc. betragen.

Die Frischluftmasse ist bei manchen Ausführungsbeispielen direkt die Masse der im Zylinder befindlichen Frischluft, bspw. direkt nach einem Ansaugvorgang, ohne dass die Erfindung in dieser Hinsicht beschränkt sein soll, wohingegen bei anderen Ausführungsbeispielen die Frischluftmasse durch eine oder mehrere Größen repräsentiert wird, wie bspw. Dichte,

Temperatur, Volumen, etc.

Das Verfahren ermittelt nun die Erwärmung der Frischluft im Zylinder an einer Wand des Zylinders. Dabei wird typischerweise der Abschnitt der Zylinderwand berücksichtigt, der Kontakt mit der Frischluft hat, die bspw. durch einen Ansaugvorgang in den Zylinder für eine

nachfolgende Verbrennung gelangt, da das Ziel bei manchen Ausführungsbeispielen ist, die richtige einzuspritzende Kraftstoffmenge basierend auf der im Zylinder vorhandenen

Frischluftmasse zu ermitteln. Dieser Abschnitt kann bspw. der Abschnitt der Zylinderwand im Verbrennungsraum des Zylinders sein, der Zylinderboden (bzw. Kolbenfläche), etc.

Das Verfahren berechnet dann die Frischluftmasse der Frischluft in dem Zylinder basierend auf der ermittelten Erwärmung der Frischluftmasse.

Damit ermöglichen Ausführungsbeispiele der Erfindung, dass die Erwärmung der Frischluft an der Zylinderwand während der Ansaugphase berücksichtigt wird und damit die Genauigkeit der berechneten Frischluftmasse steigt. Dadurch kann bei manchen Ausführungsbeispielen eine höhere Gemischgenauigkeit zwischen Luft und Kraftstoff bei vom Normzustand abweichenden Ansaugtemperaturen, Kühlmitteltemperaturen und Kühlmittelmassenströmen durch das Zylinderkurbelgehäuse bzw. durch den Zylinderkopf erreicht werden. Diese

Temperaturkorrektur geht über Temperaturkorrekturen hinaus, bei denen nur die Erwärmung bis zum Einlassventil modelliert wird. Die zusätzliche Einbindung der Zylinderwandtemperatur als Wärmekontaktfläche hat den Vorteil, dass insbesondere die Füllungsfehler unter anderen Umgebungstemperaturen reduziert werden. Auch ein Kühlmittelmassenstrom kann bei manchen Ausführungsbeispielen bei der Wärmeübertragung mittels Wärmekonvektion mit eingebunden werden.

Bei manchen Ausführungsbeispielen wird folglich die bereits bestehende Temperaturkorrektur der Frischluft(masse) in der Ansaugstrecke bis hinter das Einlassventil um den

Wandwärmeaustausch zwischen Zylinderwand und der Frischluft erweitert.

Allgemein kann bei manchen Ausführungsbeispielen die Temperaturerhöhung der Frischluft auf dem Weg in den Zylinder auf Grundlage der folgenden Gleichung ermittelt werden:

T|_uft_kor,i = OC w ,i ' (T w - T|_ u ft, i-l ) + T|_ u ft, i-1 (1 )

Der Parameter“i” repräsentiert dabei ein Bauteil, das Wärme an die Frischluft auf ihrem Weg in den Zylinder abgibt, sodass“i-1” das nächste, stromaufwärtsliegende Bauteil kennzeichnet, von dem die Frischluft kommt.

Der Parameter„T w “ repräsentiert die Temperatur der Wandfläche„w“ des Bauteils„i“, für das gerade die abgegebene Wärme auf die Frischluft bestimmt werden soll.

Der Parameter„T Luft, “ stellt die Temperatur (oder Temperaturerhörung) der Frischluft an dem nächsten, stromaufwärtsliegenden Bauteil„i-1“ dar.

Der Parameter„a wj ” stellt einen effektiven Wärmeübertragungskoeffizienten für einen

Wandabschnitt bzw. eine Kontaktfläche A, des Bauteils i dar, der in Kontakt mit der Frischluft kommt:

tw, i (Qw ' oii Aj), (2) wobei„Q w “ die abgegebene Wärme an der Wand„w“ darstellt,„a“ den

Wärmeübertragungskoeffizienten des Bauteils„i“ und„A,“ die Kontaktfläche des Bauteils„i“:

Bei manchen Ausführungsbeispielen wird der effektive Wärmeübertragungskoeffizient empirisch, bspw. auf einem Prüfstand, und/oder modellbasiert ermittelt. Bei manchen Ausführungsbeispielen umfasst das Ermitteln der Erwärmung der Frischluft das Ermitteln einer Erwärmung der Frischluft an einem Einlasskanal zum Zylinder vor einem Einlassventil des Zylinders. Bei manchen Ausführungsbeispielen gibt es bspw. einen

Temperatursensor in einem Saugrohr, das sich vor dem Zylinder befindet und durch welches Frischluft angesaugt wird, sodass die Temperatur der Frischluft im Saugrohr an der Stelle des Temperatursensors mit Hilfe dieses Temperatursensors ermittelt werden kann. Bei manchen Ausführungsbeispielen ist nach diesem Temperatursensor kein weiterer Temperatursensor vorgesehen, sodass durch die Einbeziehung der Erwärmung der Frischluft am Einlasskanal zum Zylinder die Erwärmung der Frischluft auf dem Weg von dem Saugrohr an der Stelle des Temperatursensors bis in den Zylinder genauer berechnet werden kann.

Das Ermitteln der Erwärmung der Frischluft an dem Einlasskanal kann auf dem folgenden Zusammenhang beruhen:

T|_uft_v_EV (TEK-T|_uft_Sgr) ' CC W" l +T|_ u ft_Sgr! (3)

wobei T|_ U ft_v_Ev die Temperaturerhöhung der Frischluft am Einlasskanal vorm Einlassventil des Zylinders repräsentiert, T E K die Temperatur des Einlasskanals repräsentiert, T Luf t_sgr die Temperatur der Frischluft in einem Saugrohr zum Einlasskanal des Zylinders repräsentiert und ot wi einen effektiven Wärmeübertragungskoeffizienten des Einlasskanals repräsentiert.

Gleichung (3) lässt folglich die Bestimmung der Temperaturerhöhung der Frischluft am

Einlasskanal vorm Einlassventil des Zylinders zu, wobei die Temperatur T Lu ft_sgr der Frischluft in einem Saugrohr zum Einlasskanal des Zylinders bspw. durch einen Temperatursensor in dem Saugrohr ermittelt wird, sodass diese Temperatur als Messwert vorliegt. Die Temperatur T E K des Einlasskanals kann bspw. modellbasiert ermittelt werden und/oder auf Grundlage einer Kühlwassertemperatur ermittelt werden.

Bei manchen Ausführungsbeispielen umfasst der effektive Wärmeübertragungskoeffizient a wi ein Kennfeld, das die Wärmeübertragung des Einlasskanals in Abhängigkeit einer Drehzahl und/oder eines Saugrohrdrucks repräsentiert. Dadurch ist eine genaue Bestimmung der Erwärmung der Frischluft bzw. der Wärmeübertragung des Einlasskanals auf die Frischluft möglich.

Der effektive Wärmeübertragungskoeffizient a w1 kann durch Messung auf einem Prüfstand ermittelt werden, sodass die Wärmeübertragung für die Verbrennungskraftmaschine besonders genau bestimmt werden kann. Bei manchen Ausführungsbeispielen wird die Temperatur der Frischluft in dem Saugrohr mit Hilfe eines Temperatursensors in dem Saugrohr ermittelt, sodass als Startpunkt der

Berechnungen für die Erwärmung der Frischluft in der Ansaugstrecke ein Messwert und bspw. kein modellbasierter Wert für die Frischlufttemperatur vorliegt, wodurch die Genauigkeit verbessert werden kann.

Bei manchen Ausführungsbeispielen umfasst das Ermitteln der Erwärmung der Frischluft das Ermitteln einer Erwärmung der Frischluft an einem Einlassventil des Zylinders. Bei manchen Ausführungsbeispielen ist das Einlassventil das nächste Bauteil in der Ansaugstrecke, welches maßgeblich an der Erwärmung der angesaugten Frischluft auf dem Weg in den Zylinder nach dem oben genannten Einlasskanal beteiligt ist, sodass die Genauigkeit der Ermittlung der Erwärmung weiter erhöht werden kann.

Das Ermitteln der Erwärmung der Frischluft an dem Einlassventil des Zylinders kann auf dem Zusammenhang beruhen:

T Luft_h_EV = (T EV“T Luft_v_Ev) ' C w 2 " ^T |_uft_v_EV, (4)

wobei T|_ Uft-h-E v die Temperaturerhöhung der Frischluft am Einlassventil des Zylinders repräsentiert, T E v die Temperatur des Einlassventils repräsentiert, T Luft-v-E v die Temperatur der Frischluft im Einlasskanal vorm Einlassventil des Zylinders repräsentiert und ot w 2 einen effektiven Wärmeübertragungskoeffizienten des Einlassventils repräsentiert.

Gleichung (4) lässt folglich die Bestimmung der Temperaturerhöhung T Luft-h-EV der Frischluft am Einlassventil des Zylinders zu, wobei die Temperatur T Luft-v-EV auf Grundlage der Gleichung (3) oben ermittelt werden kann, sodass sie bei manchen Ausführungsbeispielen besonders genau vorliegen kann. Die Temperatur T EV des Einlassventils kann bspw. modellbasiert ermittelt werden und/oder auf Grundlage einer Kühlwassertemperatur oder Öltemperatur der

Verbrennungskraftmaschine ermittelt werden.

Bei manchen Ausführungsbeispielen umfasst der effektive Wärmeübertragungskoeffizient ot w 2 ein Kennfeld, das die Wärmeübertragung des Einlassventils in Abhängigkeit einer Drehzahl und/oder eines Saugrohrdrucks repräsentiert. Dadurch ist eine genaue Bestimmung der Erwärmung der Frischluft bzw. der Wärmeübertragung des Einlassventils auf die Frischluft möglich.

Der effektive Wärmeübertragungskoeffizient kann durch Messung auf einem Prüfstand ermittelt werden, sodass die Wärmeübertragung für die Verbrennungskraftmaschine besonders genau bestimmt werden kann oder er kann auch modellbasiert ermittelt werden und entsprechend als Kennfeld abgelegt sein.

Bei manchen Ausführungsbeispielen beruht das Ermitteln der Erwärmung der Frischluft an der Wand des Zylinders auf dem Zusammenhang:

T|_uft_Zyl = (Tzyl_Wanc]-T|_uft_h_Ev) ' *A/v3 " * " T|_uft_h_EV! (5)

wobei T Luft _ Zyi die Temperaturhöhung der Frischluft an der Wand des Zylinders repräsentiert,

T z y i_wand die Temperatur der Wand des Zylinders ist, T Luft-h-E v die Temperatur der Frischluft nach dem Einlassventil des Zylinders ist und a W 3 einen effektiven Wärmeübertragungskoeffizienten der Wand des Zylinders repräsentiert (der empirisch auf dem Prüfstand und/oder modellbasiert ermittelt wird und bspw. als Kennfeld abgelegt ist).

Gleichung (5) lässt folglich die Bestimmung der Temperaturerhöhung T Lu ft_z yi der Frischluft an der Wand des Zylinders zu, wobei die Temperatur T Luft-h-E v auf Grundlage der Gleichung (4) oben ermittelt werden kann, sodass sie bei manchen Ausführungsbeispielen besonders genau vorliegen kann. Die Temperatur T Zy i_wand der Wand des Zylinders kann bspw. modellbasiert ermittelt werden. Bei manchen Ausführungsbeispielen basiert die Ermittlung der Temperatur T z y i_wand der Wand des Zylinders auf einer Simulationsberechnung, wobei ein

thermodynamisches Modell der Verbrennungskraftmaschine verwendet wird, sodass die Temperatur in Abhängigkeit zum Beispiel einer Frischluftfüllung und einer Drehzahl der Verbrennungskraftmaschine angegeben werden kann und bspw. als Kennfeld abgelegt werden kann. Entsprechend liegt bei manchen Ausführungsbeispielen die Temperatur T Zy i_wand der Wand des Zylinders als Kennfeld vor, das diese Temperatur bspw. in Abhängigkeit der Frischluftfüllung und/oder der Drehzahl der Verbrennungskraftmaschine angibt. Damit ist eine sehr genaue Ermittlung der Temperatur der Wand des Zylinders und damit der Erwärmung der Frischluft möglich.

Bei manchen Ausführungsbeispielen umfasst das Verfahren das Ermitteln einer Referenz- Erwärmung der Frischluft an einer Wand des Zylinders, basierend auf wenigstens einem Referenzparameter, wobei der Referenzparameter bspw. Referenztemperaturen von Ansaug-, Einlasskanal-, Einlassventil- und/oder Zylinderwandtemperatur umfassen kann. Die

Referenztemperaturen können dabei beliebig gewählt werden und der Fachmann wird begrüßen, dass er die Temperaturen je nach Ausführungsbeispiel entsprechend wählen kann.

Die Referenz-Erwärmung der Frischluft an der Wand des Zylinders erfolgt bei manchen Ausführungsbeispielen grundsätzlich auf Grundlage der gleichen Berechnungsvorschriften wie für die oben diskutierte Erwärmung der Frischluft an der Wand des Zylinders, insbesondere die Gleichungen (1 ) bis (5), nur mit dem Unterschied, dass die genannte(n) Referenz- Temperaturen) verwendet wird (werden).

Entsprechend werden bei manchen Ausführungsbeispielen folgende Zusammenhänge für die Berechnung der Referenz-Erwärmung der Frischluft an der Wand des Zylinders verwendet:

Das Ermitteln der Referenz-Erwärmung der Frischluft an dem Einlasskanal kann auf dem folgenden Zusammenhang beruhen:

T Luft_v_EV_ref = (TEK_rerTLuft_Sgr_ref) ' OCw1 + T|_uft_Sgr_ref, (6)

wobei T i_ U ft_v_ EV _ref die Referenz-Temperaturerhöhung der Frischluft am Einlasskanal vorm Einlassventil des Zylinders repräsentiert, T EK-ref die Referenz-Temperatur des Einlasskanals repräsentiert (und bspw. der Referenz-Kühlwassertemperatur entspricht), T Luf t_sgr_ref die Referenz-Temperatur der Frischluft in einem Saugrohr zum Einlasskanal des Zylinders repräsentiert und a wi einen effektiven Wärmeübertragungskoeffizienten des Einlasskanals repräsentiert, wie auch schon oben diskutiert (Gleichung (3)).

Das Ermitteln der Referenz-Erwärmung der Frischluft an dem Einlassventil des Zylinders kann auf dem Zusammenhang beruhen:

T|_uft_h_EV_ref = (TEV_rerTLuft_v_EV_ref) ' Olw2 + TLuft_v_EV_ref, (7)

wobei T LUft-h-E v_ ref die Referenz-Temperaturerhöhung der Frischluft am Einlassventil des Zylinders repräsentiert, T E v_ re f die Referenz-Temperatur des Einlassventils repräsentiert (und z. B. der Referenz-Kühlwassertemperatur entspricht), T Luf t_ v-E v_ref die Referenz-Temperatur der Frischluft im Einlasskanal vorm Einlassventil des Zylinders repräsentiert (und z. B. nach Gleichung (6) berechnet) und a w2 einen effektiven Wärmeübertragungskoeffizienten des Einlassventils repräsentiert, wie auch schon oben diskutiert (Gleichung (4)).

Bei manchen Ausführungsbeispielen beruht das Ermitteln der Referenz-Erwärmung der Frischluft an der Wand des Zylinders auf dem Zusammenhang:

T|_uft_Zyl_ref (Tzyl_Wand_ref-T|_uft_h_EV_ref) ' C£w3 " * " T|_uft_h_EV_ref, iß)

wobei T Luft _ Zyi _ ref die Referenz-Temperaturhöhung der Frischluft an der Wand des Zylinders repräsentiert, T Z yi_ Wand ref die Referenz-Temperatur der Wand des Zylinders ist, T Luf t_ h-E v_ref die - Referenz-Temperatur der Frischluft nach dem Einlassventil des Zylinders ist (bspw. nach Gleichung (7) berechnet) und a W 3 einen effektiven Wärmeübertragungskoeffizienten der Wand des Zylinders repräsentiert, wie auch schon oben diskutiert (Gleichung (5)). Bei manchen Ausführungsbeispielen wird die Frischluftmasse der Frischluft in dem Zylinder basierend auf der ermittelten Erwärmung der Frischluftmasse und der ermittelten Referenz- Erwärmung berechnet, wodurch die Frischluftmasse besonders exakt berechnet werden kann.

Die oben genannten Berechnungen basieren bei manchen Ausführungsbeispielen auf der Annahme, dass die Verbrennungskraftmaschine in einem stationären Zustand ist und dementsprechend stabile Temperaturverhältnisse vorherrschen (das heißt bspw., dass sich die Verbrennungskraftmaschine (stabil) an einem Betriebspunkt befindet).

Bei manchen Ausführungsbeispielen wird die Frischluftmenge bzw. Frischluftmasse im Zylinder auf einem Prüfstand ermittelt und als Kennfeld hinterlegt, wobei bspw. das Kennfeld

mehrdimensional ist und von einem oder mehreren der folgenden Parameter abhängt:

Drehzahl, Saugrohrdruck, Nockenwellenstellung am Einlass und Auslass, etc.

Diese am Prüfstand ermittelte Frischluftmenge bzw. Frischluftmasse wird dann anhand der ermittelten Temperatur(-erwärmung) der Frischluft an der Zylinderwand (nach Gleichung (5)) und der Referenz-Temperatur(erwärmung) der Frischluft an der Zylinderwand (nach Gleichung (8)) korrigiert.

Entsprechend wird bei manchen Ausführungsbeispielen ein Korrekturfaktor ermittelt:

F ACi kor = T Luft_Zyl_ref / T Luft_Zyl, (9) wobei die Referenz-Temperatur(erhöhung) T|_ U ft_zyi_ref der Frischluft an der Wand des Zylinders nach Gleichung (8) berechnet wird und die Temperatur(erhöhung) T Lu ft_z yi der Frischluft an der Wand des Zylinders nach Gleichung (5) berechnet wird.

Dann ergibt sich eine korrigierte Frischluftmenge bzw. Frischluftmasse„Luftmasse kor “ in dem Zylinder wie folgt:

Luftmasse kor = Luftmasse Kennfeid FAC T-k0r, (10) wobei Luftmasse Kennfeid die oben erwähnte am Prüfstand ermittelte und im Kennfeld abgelegte Frischluftmenge bzw. Frischluftmasse ist und der Korrekturfaktor FAC T kor nach Gleichung (9) berechnet wird. Damit ist bei manchen Ausführungsbeispielen eine sehr einfache, aber exakte Korrektur der Frischluftmenge bzw. Frischluftmasse, die im Kennfeld abgelegt ist, möglich, ohne dass komplexe und aufwändige Berechnungen notwendig sind, um die Frischluftmenge bzw.

Frischluftmasse zu ermitteln.

Manche Ausführungsbeispiele betreffen eine Steuerung für eine Verbrennungskraftmaschine, die wenigstens einen Zylinder, ein Saugrohr, einen Saugrohrtemperatursensor, ein Einlassventil am Zylinder und einen Einlasskanal vor dem Einlassventil hat, wobei die Steuerung dazu eingerichtet ist, das hierin beschriebene Verfahren auszuführen. Die Steuerung kann bspw. als Motorsteuergerät ausgestaltet sein und dementsprechend typische Elemente eines

Motorsteuergeräts aufweisen, wie einen oder mehrere Prozessoren, einen flüchtigen und einen nichtflüchten Speicher, eine Schnittstelle zu einem Kraftfahrzug-Bussystem, etc.

Manche Ausführungsbeispiele betreffen ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Steuerung und einer Verbrennungskraftmaschine.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun beispielhaft und unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, in der:

Fig. 1 schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Verbrennungskraftmaschine eines

Kraftfahrzeugs der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;

Fig. 2 schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Steuerung der Verbrennungskraftmaschine von Fig. 1 veranschaulicht; und

Fig. 3 schematisch ein Ausführungsbeispiel eines Verfahrens zur Berechnung einer

Frischluftmasse gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.

Ein Ausführungsbeispiel einer Verbrennungskraftmaschine 1 ist in Fig. 1 schematisch veranschaulicht, wobei die Verbrennungskraftmaschine 1 ein Ottomotor ist und vier Zylinder hat, wobei in Fig. 1 eine Schnittansicht eines Zylinders 2 der Verbrennungskraftmaschine 1 veranschaulicht ist.

Der Zylinder 2 hat eine Einlassventil 3, ein Auslassventil 4 und einen Verbrennungsraum 5, der durch einen Zylinderkolben 6 komprimiert werden kann, wie es grundsätzlich bekannt ist und eine Zylinderwand 2a. Die Zylinderwand 2a ist die Innenwand des Verbrennungsraums 5 und in der Schnittansicht in Fig. 1 ist eine linke und eine rechte Seite der Zylinderwand 2a gezeigt.

Im Verbrennungsraum 5, wie in Fig. 1 veranschaulicht, befindet sich während der Ansaugphase typischerweise angesaugte Frischluft 7 und Restgas 8, das von einem vorherigen Takt im Verbrennungsraum 5 verblieben ist.

Die Frischluft 7 wird durch ein Saugrohr 9 angesaugt und gelangt über einen Einlasskanal 10, der zwischen dem Einlassventil 3 und dem Saugrohr 9 angeordnet ist, durch das in Fig. 1 geöffnete Einlassventil 3 in den Verbrennungsraum 5.

Nach der Verbrennung gelangt bspw. das Abgas durch das geöffnete Auslassventil 4 in einen Auslasskanal 11 , wie es allgemein bekannt ist.

Kühlwasser 12 fließt durch entsprechende Kühlwasserkanäle, wobei in Fig. 1 , ein

Kühlwasserkanal 13a nahe des Einlasskanals 10 und des Einlassventils 3 gezeigt ist, ein Kühlwasserkanal 13b nahe des Auslassventils 4 und des Auslasskanals 11 und jeweils ein Kühlwasserkanal 13c bzw. 13d nahe der linken bzw. rechten Seite Zylinderwand 2a.

Ferner befindet sich im Saugrohr 9 kurz vor dem Einlasskanal 10 ein Temperatursensor 14 zum Erfassen der Temperatur der Frischluft 7 im Saugrohr 9.

Die Frischluft 7 nimmt auf ihrem Weg in den Zylinder 2 Wärme an verschiedenen Stellen auf und erwärmt sich dadurch, was zu einer Temperaturerhöhung und einer Dichteänderung der Frischluft 7 führt.

Zunächst erfolgt eine Wärmeaufnahme der Frischluft 7 auf dem in den Zylinder 2 an der Stelle des Pfeils 15a im Bereich des Einlasskanals 10 vor dem Einlassventil 3. Dann gibt das

Einlassventil 3 Wärme an die Frischluft 7 ab (siehe Pfeil 15b) und schlussendlich gibt die Zylinderwand 2a Wärme an die Frischluft 7 ab (siehe Pfeile 15c und 15d).

Fig. 2 zeigt nun eine Steuerung 20, die ein Verfahren 30 ausführen kann, welches weiter unten im Zusammenhang mit Fig. 3 näher erläutert wird.

Die Steuerung 20 ist als Motorsteuergerät zur Steuerung der Verbrennungskraftmaschine 1 ausgestaltet und hat einen Prozessor 21 , einen Arbeitsspeicher 22, einen Festwertspeicher (oder anderen nicht flüchtigen Speicher) 23 und eine Schnittstelle 24 zu einem Bussystem des Kraftfahrzeugs (z. B. CAN-Bus oder dergleichen), über die sie mit der Verbrennungs- kraftmaschine 1 und den Temperatursensor 14 verbunden ist, sodass sie Daten sowohl von der Verbrennungskraftmaschine 1 bzw. für sie relevante Daten (z. B. Drehzahl, Öltemperatur, Kühlwassertemperatur, Nockenwellenstellung, etc.) als auch von dem Temperatursensor 14 empfangen kann.

Im Festwertspeicher 23 sind bspw. Daten, wie Kennfelder, Kennlinien und dergleichen abgespeichert, sowie ein Programm welches Befehle enthält, sodass die Steuerung 20 in der Lage ist, das Verfahren 30 auszuführen.

Fig. 3 veranschaulicht ein Ablaufschema des Verfahrens 30 zur Berechnung einer

Frischluftmasse in dem Zylinder 2 der Verbrennungskraftmaschine 1. Das Verfahren 30 wird typischerweise bei einem Betriebspunkt der Verbrennungskraftmaschine 1 ausgeführt und für jeden Zylinder der Verbrennungskraftmaschine 1 im Takt der Verbrennungskraftmaschine, sodass für die jeweilige Einspritzung im Zylinder die zugehörige Frischluftmasse zur Verfügung steht.

Dazu wird zunächst bei 31 unter Annahme eines stationären Betriebszustands der

Verbrennungskraftmaschine 1 die Erwärmung der Frischluft an dem Einlasskanal 10 mit Hilfe von Gleichung (3) oben bei dem entsprechenden aktuellen Betriebspunkt der

Verbrennungskraftmaschine ermittelt (bspw. anhand der Drehzahl, Kühlwassertemperatur, Öltemperatur, Nockenwellenstellung, etc.). Dazu ermittelt die Steuerung 20 den effektiven Wärmeübertragungskoeffizienten für den Einlasskanal anhand des Kennfelds a w1 , das im Festwertspeicher 23 abgelegt ist bzw. ermittelt den effektiven Wärmeübertragungskoeffizienten für den aktuellen Betriebspunkt der Verbrennungskraftmaschine 1 anhand des Kennfelds. Außerdem ermittelt die Steuerung 20 die aktuelle Temperatur T EK des Einlasskanals 10 anhand der Temperatur des Kühlwassers 12 und ermittelt die Temperatur T Luft _s gr der Frischluft 7 im Saugrohr 9 anhand entsprechender Temperaturdaten, welche die Steuerung 20 von dem Temperatursensor 14 erhält, sodass die aktuelle Temperatur der Frischluft 7 im Saugrohr 9 ermittelt werden kann.

Damit erhält die Steuerung bei 31 die aktuelle Temperatur T Luf t_ v _Ev der Frischluft 7 mittels Gleichung (3) nachdem sie in dem Einlasskanal 9 erwärmt wurde und bevor sie eine weitere Erwärmung durch das Einlassventil 3 erfährt. Im nächsten Schritt 32, ermittelt die Steuerung 20 eine Erwärmung der Frischluft an dem Einlassventil 3 des Zylinders 2 auf Grundlage der Gleichung (4). Dazu nimmt die Steuerung (20) die aktuelle Temperatur T Luf t_ v _Ev vor dem Einlassventil 3, wie sie in Schritt 31 ermittelt wurde, ermittelt die aktuelle Temperatur T E v des Einlassventils auf Grundlage der

Kühlwassertemperatur und ermittelt den effektiven Wärmeübertragungskoeffizienten für das Einlassventil 3 anhand des Kennfelds a^, das im Festwertspeicher 23 abgelegt ist, anhand des aktuellen Betriebspunkts der Verbrennungskraftmaschine 1.

Damit erhält die Steuerung bei 32 die aktuelle Temperatur T Luft-h-EV der Frischluft 7 mittels Gleichung (4) nachdem sie durch das Einlassventil 3 erwärmt wurde und mit der sie in den Verbrennungsraum 5 einströmt.

Schließlich ermittelt das Verfahren 30 bei Schritt 33 die Erwärmung der Frischluft 7 durch die Zylinderwand 2a auf Grundlage der Gleichung (5). Dazu nimmt die Steuerung 20 die aktuelle Temperatur T Luf t_ h _Ev der Frischluft 7, nachdem sie durch das Einlassventil 3 erwärmt wurde und wie sie in Schritt 32 ermittelt wurde. Außerdem ermittelt die Steuerung 20 den aktuellen effektiven Wärmeübertragungskoeffizienten für die Zylinderwand 2a (das heißt den

Wandabschnitt des Verbrennungsraums 5), mit dem die Frischluft 7 in Kontakt kommt, anhand des aktuellen Betriebspunkts der Verbrennungskraftmaschine 1 und auf Grundlage des

Kennfelds a W 3, welches im Festwertspeicher 23 abgelegt ist. Wie oben ausgeführt, ergibt sich die Temperatur Tz yi w and der Zylinderwand aufgrund eines Kennfelds, das ebenfalls im

Festwertspeicher 23 abgelegt ist.

Dadurch erhält die Steuerung 20 bei 33 die aktuelle Temperatur T Luft-Zyi der Frischluft 7, nachdem sie durch die Zylinderwand 2a erwärmt wurde.

Bei Schritt 34 ermittelt die Steuerung 20 eine aktuelle Referenz-Erwärmung der Frischluft bei im Festwertspeicher 23 abgelegten Referenztemperaturen von Ansaug-, Einlasskanal-,

Einlassventil- und Zylinderwandtemperatur nach Gleichung (6), wobei die Berechnung beim aktuellen Betriebspunkt der Verbrennungskraftmaschine 1 erfolgt. Die Steuerung 20 ermittelt also eine Referenztemperatur für die Temperatur T EK-re f des Einlasskanals entweder auf Grundlage eines abgelegten Temperaturwerts oder auf Grundlage einer Referenztemperatur des Kühlwassers. Gleiches gilt für die Temperatur der Frischluft 7 im Saugrohr 9 T Lu ft_sgr_ref, für die eine abgelegte Referenztemperatur genommen wird. Der zugehörige effektive

Wärmeübertragungskoeffizient wird analog zu Schritt 31 ermittelt. Damit erhält die Steuerung 20 bei 34 eine Referenztemperatur T Lu ft_ v _Ev_ref der Frischluft 7, nachdem sie durch den Einlasskanal 10 bei Referenzbedingungen erwärmt wurde.

Bei Schritt 35 ermittelt die Steuerung 20 eine aktuelle Referenz-Erwärmung der Frischluft an dem Einlassventil 3 des Zylinders 2 gemäß Gleichung (7). Dazu wird eine Referenztemperatur T E v_ ref des Einlassventils ermittelt, die bspw. im Festwertspeicher 23 abgelegt ist oder der Referenz-Kühlwassertemperatur entspricht, und es wird die in Schritt 34 ermittelte

Referenztemperatur T Lu ft_ v _Ev_ref genommen. Die Ermittlung des zugehörigen effektiven

Wärmeübertragungskoeffizienten für die Wärmeübertragung am Einlassventil geschieht analog zu Schritt 32.

Damit erhält die Steuerung 20 bei 35 eine Referenztemperatur T Luf t_ h-E v_ref der Frischluft 7 nachdem die durch das Einlassventil 3 bei Referenzbedingungen erwärmt wurde.

Bei Schritt 36 ermittelt die Steuerung 20 eine aktuelle Referenz-Erwärmung der Frischluft an der Zylinderwand 2a des Zylinders gemäß Gleichung (8). Dazu wird eine Referenztemperatur T z y i_wand_ref der Zylinderwand ermittelt, die entweder abgelegt oder modellbasiert sein kann (oder auch auf der Kühlwassertemperatur beruhen kann und einen Massenstrom des Kühlwassers berücksichtigen kann), und es wird die in Schritt 35 ermittelte Referenztemperatur T Lu ft_h_Ev_ref der Frischluft 7 genommen, nachdem sie durch das Einlassventil 2 erwärmt wurde. Der zugehörige effektive Wärmeübertragungskoeffizient für die Übertragung von Wärme von der Zylinderwand 2a auf die Frischluft 7 wird analog zu Schritt 33 ermittelt.

Damit erhält die Steuerung 20 bei 36 die Temperatur T Lu ft_zyi_ref der Frischluft 7, nachdem sie durch die Zylinderwand 2a erwärmt wurde.

Bei 37 ermittelt die Steuerung 20 nun den Korrekturfaktor FAC T k0 r für die Frischluftmasse der Frischluft 7 im Verbrennungsraum 5 nach Gleichung (9), indem sie das Verhältnis aus der aktuellen Referenz-Temperatur (Gleichung (8)) der Frischluft 7 beim aktuellen Betriebspunkt der Verbrennungskraftmaschine 1 und der entsprechenden aktuellen Temperatur (Gleichung (5)) gemäß T Lu ft_zyi_ref / T|_ U ft_zyi berechnet.

Bei 38 ermittelt die Steuerung 20 nun bei dem aktuellen Betriebspunkt der

Verbrennungskraftmaschine 1 die aktuelle Frischluftmasse Luftmasse k0r gemäß Gleichung (10), indem sie aus einem im Festwertspeicher 23 abgelegten Kennfeld eine Frischluftmasse Luftmasse Kennfeid ermittelt, die an einem Prüfstand ermittelt wurde, und diese Frischluftmasse mit dem Korrekturfaktor FAC T-kor , der in Schritt 37 ermittelt wurde, multipliziert.

Damit erhält die Steuerung 20 bei Schritt 38 die korrigierte Frischluftmasse Luftmasse k0r, bei der (auch) die Erwärmung der angesaugten Frischluft 7 durch die Zylinderwand 2a berücksichtigt ist.

Bezugszeichenliste Verbrennungskraftmaschine

Zylinder

a Zylinderwand

Einlassventil

Auslassventil

Verbrennungsraum

Zylinderkolben

Frischluft

Restgas

Saugrohr

0 Einlasskanal

1 Auslasskanal

2 Kühlwasser

3a-d Kühlwasserkanäle

4 Temperatursensor

5a-c Pfeile (Wärmeaufnahme)

0 Steuerung

1 Prozessor

2 Arbeitsspeicher

3 Festwertspeicher

4 Schnittstelle

0 Verfahren zur Berechnung einer Frischluftmasse in einem Zylinder1 Ermitteln einer Erwärmung der Frischluft im Einlasskanal zum Zylinder2 Ermitteln Erwärmung am Einlassventil

3 Ermitteln Erwärmung an Zylinderwand

4 Ermitteln Referenz-Erwärmung der Frischluft im Einlasskanal zum Zylinder5 Ermitteln Referenz-Erwärmung am Einlassventil

6 Ermitteln Referenz-Erwärmung an Zylinderwand

7 Ermitteln Korrekturfaktor

8 Ermitteln korrigierte Frischluftmasse