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Title:
METHOD FOR CALIBRATING AND/OR OPERATING A HAND-HELD POWER TOOL AND HAND-HELD POWER TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/028897
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for calibrating and/or operating a hand-held power tool (10), which is provided for twisting at least one object (12) to be twisted. According to the invention, the method has at least one test step (14), in which a test object corresponding to the object (12) to be twisted is twisted at least until said test object is damaged by the twisting.

Inventors:
LEONG CHI HOE (MY)
GOH SHU WEI (MY)
STUMM MARCO (DE)
SCHWENDE SEBASTIAN (DE)
YIAP CHIEN WERN (MY)
TAN KAI XI BENJAMIN (MY)
Application Number:
PCT/EP2017/066885
Publication Date:
February 15, 2018
Filing Date:
July 06, 2017
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B65B13/28; E04G21/12
Domestic Patent References:
WO2008013142A12008-01-31
Foreign References:
EP0822304A11998-02-04
US20090090428A12009-04-09
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zur Kalibrierung und/oder zum Betrieb einer Handwerkzeugmaschine (10), insbesondere eines Bewehrungsbinders, welche dazu vorgesehen ist, wenigstens ein zu verdrehendes Objekt (12) zu verdrehen, gekennzeichnet durch wenigstens einen Testschritt (14), bei welchem ein dem zu verdrehenden Objekt (12) entsprechendes Testobjekt zumindest so weit verdreht wird, bis dieses durch das Verdrehen beschädigt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zu verdrehende Objekt (12) ein Draht zur Verbindung von Bewehrungen ist.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch wenigstens einen Ermittlungsschritt (18), bei welchem wenigstens ein Destruktionskennwert (20), bei dem das Testobjekt durch das Verdrehen beschädigt wird, ermittelt wird.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ermittlung des Destruktionskennwerts (20) eine Torsionskennlinie (22) erfasst wird.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Destruktionskennwert (20) zumindest ein lokales Maximum (24) der Torsionskennlinie (22) verwendet wird.

6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass als

Destruktionskennwert (20) ein Wert verwendet wird, der zeitlich nach zumindest einem lokalen Minimum (26) der Torsionskennlinie (22) liegt. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Testobjekt an zumindest einem Zeitpunkt durch Ablängen hergestellt wird, wobei die Torsionskennlinie (22) zeitlich nach diesem Zeitpunkt das lokale Minimum (26) aufweist.

Verfahren zumindest nach einem der Ansprüche 3 bis 7, gekennzeichnet durch wenigstens einen Kalibrierungsschritt (28), bei welchem ein Torsionsbetriebskennwert (30), welcher zum Verdrehen des Objekts (12) in einem Normalbetriebszustand der Handwerkzeugmaschine (10) vorgesehen ist, abhängig von dem Destruktionskennwert (20) erzeugt wird.

Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung des Torsionsbetriebskennwerts (30) der Destruktionskennwert (20) mittels einer Funktion gewichtet wird.

Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass, für den Fall, dass der Torsionsbetriebskennwert (30) kleiner ist als ein hinter- legter Nominalkennwert, zum Verdrehen des Objekts (12) in einem Normalbetriebszustand der Handwerkzeugmaschine (10) ein alternativer Torsionsbetriebskennwert erzeugt wird, welcher zumindest größer ist als der Nominalkennwert.

Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass, für den Fall, dass der Torsionsbetriebskennwert (30) kleiner ist als ein hinter- legter Nominalkennwert, zumindest der Testschritt (14) wiederholt wird.

Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Destruktionskennwert (20) ein Strom und/oder eine Drehgeschwindigkeit einer Antriebseinheit (36) der Handwerkzeugmaschine (10) ist. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein in einem Kalibrierungsschritt (28) erzeugter Torsionsbetriebskennwert (30), welcher zum Verdrehen des Objekts (12) in einem Normalbetriebszustand der Handwerkzeugmaschine (10) vorgesehen ist, im Normalbetriebszustand überwacht wird und in Abhängigkeit von einem Unterschreiten oder einem Überschreiten von einem Grenzwert im Normalbetriebszustand geändert wird.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Belastungskennwert zu einer Erzeugung und/oder zu einer Änderung eines Torsionsbetriebskennwerts (30), welcher zum Verdrehen des Objekts (12) in einem Normalbetriebszustand der Handwerkzeugmaschine (10) vorgesehen ist, berücksichtigt wird.

Handwerkzeugmaschine (10), insbesondere Bewehrungsbinder, mit zumindest einer Antriebseinheit (36), welche dazu vorgesehen ist, zumindest ein zu verdrehendes Objekt (12) zu verdrehen, und mit zumindest einer Steuereinheit (38), welche dazu vorgesehen ist, in wenigstens einem Betriebszustand zumindest die Antriebseinheit (36) anzusteuern, und welche in zumindest einem Kalibrierungsbetriebszustand zur Ausführung eines Verfahrens zur Kalibrierung, insbesondere eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (38) in dem Kalibrierungsbetriebszustand dazu vorgesehen ist, ein dem Objekt (12) entsprechendes Testobjekt mittels der Antriebseinheit (36) zumindest so weit zu verdrehen, bis dieses durch das Verdrehen beschädigt ist.

Description:
Beschreibung

Verfahren zur Kalibrierung und/oder zum Betrieb einer Handwerkzeugmaschine und Handwerkzeugmaschine

Stand der Technik

Aus der US 2009/0090428 AI ist bereits ein Verfahren zur Kalibrierung von Handwerkzeugmaschinen bekannt, durch welches eine Beschädigung eines zu verdrehenden Objekts vermieden wird.

Offenbarung der Erfindung Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Kalibrierung und/oder zu einem

Betrieb einer Handwerkzeugmaschine, insbesondere eines Bewehrungsbinders, welche dazu vorgesehen ist, wenigstens ein zu verdrehendes Objekt zu verdrehen. Es wird vorgeschlagen, dass das Verfahren zumindest einen Testschritt umfasst, bei welchem ein dem zu verdrehenden Objekt entsprechendes Testobjekt zumindest so weit verdreht wird, bis dieses durch das Verdrehen beschädigt wird. Hierdurch kann vorteilhaft eine Effizienz, insbesondere eine Kosteneffizienz, der Handwerkzeugmaschine verbessert werden. Insbesondere kann die Handwerk- zeugmaschine durch das Verfahren zur Kalibrierung und/oder zum Betrieb an verschiedene zu verdrehende Objekte angepasst werden. Ferner können Kosten eingespart werden, da zu verdrehende Objekte aus verschiedenen und insbesondere besonders kostengünstigen Materialien und/oder geringeren Materialdicken verwendet werden können. Besonders vorteilhaft kann eine Betriebssicher- heit erhöht werden, da insbesondere ein unkontrollierter Fehlbetrieb, welcher zu einer unkontrollierten Beschädigung des zu verdrehenden Objekts führt, vermieden werden kann.

Unter einer„Handwerkzeugmaschine" soll insbesondere eine tragbare Werk- zeugmaschine verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist, wenigstens in einem Betriebszustand zumindest teilweise, vorzugsweise zumindest zu einem Großteil und besonders bevorzugt vollständig von Hand geführt und vorteilhaft getragen zu werden. Unter dem Ausdruck„zumindest zu einem Großteil" sollen dabei insbesondere zumindest 55 %, vorteilhaft zumindest 65 %, vorzugsweise zumindest 75 %, besonders bevorzugt zumindest 85 % und besonders vorteilhaft zumindest 95 % verstanden werden. Vorzugsweise ist die Handwerkzeugmaschine als tragbare Werkzeugmaschine ausgebildet. Unter einer„tragbaren Werkzeugmaschine" soll hier insbesondere eine Werkzeugmaschine zu einer Bearbeitung von Werkstücken verstanden werden, die von einem Bediener transportmaschinenlos transportiert werden kann. Die tragbare Werkzeugmaschine weist insbesondere eine Masse auf, die kleiner ist als 40 kg, bevorzugt kleiner ist als 10 kg und besonders bevorzugt kleiner ist als 5 kg. Insbesondere kann die Handwerkzeugmaschine als eine Bohrmaschine, ein Bohrhammer, eine Säge, ein Hobel, ein Schrauber, eine Fräse, ein Schleifer, ein Winkelschleifer, ein Gartengerät und/oder ein Multifunktionswerkzeug ausgebildet sein. Besonders bevorzugt ist die Handwerkzeugmaschine als ein Bewehrungsbinder ausgebildet, welcher insbesondere zur Verbindung von Bewehrungen mittels des zu verdrehenden Objekts, insbesondere eines Drahts, vorgesehen ist. Unter„vorgesehen" soll insbesondere speziell programmiert, ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.

Insbesondere umfasst die Handwerkzeugmaschine zumindest eine Antriebseinheit, welche vorzugsweise dazu vorgesehen ist, zumindest das zu verdrehende Objekt zu verdrehen. Unter einer„Antriebseinheit" soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist, zumindest einer Einheit, vor- zugsweise mehreren weiteren Einheiten, als Antrieb zu dienen. Vorzugsweise weist die Antriebseinheit zumindest eine erste Antriebsrichtung und eine zweite, von der ersten Antriebsrichtung verschiedene Antriebsrichtung auf, wobei die Antriebseinheit abhängig von der Antriebsrichtung dazu vorgesehen ist, verschiedene weitere Einheiten der Handwerkzeugmaschine anzutreiben. Die An- triebseinheit umfasst vorzugsweise zumindest eine Elektromotoreinheit.

Insbesondere weist die Handwerkzeugmaschine eine Verdreheinheit auf, welche insbesondere von der Antriebseinheit in der zweiten Antriebsrichtung angetrieben wird und mittels welcher die Antriebseinheit das zu verdrehende Objekt verdreht. Ferner umfasst die Handwerkzeugmaschine insbesondere eine Steuereinheit, welche dazu vorgesehen ist, in wenigstens einem Betriebszustand zumindest die Antriebseinheit anzusteuern. Die Steuereinheit ist insbesondere in zumindest einem Kalibrierungsbetriebszustand und/oder in einem Normalbetriebszustand der Handwerkzeugmaschine zur Ausführung des Verfahrens zur Kalibrierung und/oder zum Betrieb vorgesehen. Unter einer„Steuereinheit" soll insbesondere eine Einheit mit zumindest einer Steuerelektronik verstanden werden. Unter einer „Steuerelektronik" soll insbesondere eine Einheit mit wenigstens einer Prozessoreinheit und mit wenigstens einer Speichereinheit sowie vorzugsweise mit einem in der Speichereinheit gespeicherten Betriebsprogramm verstanden werden, wel- ches insbesondere zumindest mittels der Prozessoreinheit ausführbar ist. Vorzugsweise umfasst das Betriebsprogramm das Verfahren zur Kalibrierung.

Unter einem„Verfahren zur Kalibrierung und/oder zum Betrieb" soll insbesondere ein, vorzugsweise zumindest mittels der Steuereinheit, ausführbares und vorteil- haft automatisiertes Verfahren verstanden werden, welches dazu vorgesehen ist, die Handwerkzeugmaschine zu kalibrieren und/oder zu betreiben. Das Verfahren zur Kalibrierung und/oder zum Betrieb ist insbesondere dazu vorgesehen, die Handwerkzeugmaschine an zumindest ein zu verdrehendes Objekt und vorzugsweise an mehrere insbesondere verschieden ausgebildete zu verdrehende Objekte anzupassen. Die Kalibrierung und/oder der Betrieb der Handwerkzeugmaschine ist insbesondere abhängig von zumindest einem Objektparameter, welcher vorzugsweise das zu verdrehende Objekt charakterisiert und welcher insbesondere im Laufe einer Standzeit und/oder eines Betriebs veränderbar ist. Der Objektparameter ist insbesondere eine Form, vorzugsweise eine Dicke, eine Temperatur, eine Materialart und/oder eine Materialeigenschaft, wie beispiels- weise eine elastische Verformbarkeit, eine plastische Verformbarkeit und/oder insbesondere ein Elastizitätsmodul. Das Verfahren zur Kalibrierung und/oder zum Betrieb, insbesondere der Testschritt, kann insbesondere ausgeführt werden, wenn insbesondere ein Benutzer das Verfahren, insbesondere durch Betätigung eines Betätigungselements, initiiert, wenn insbesondere ein Rohling, welcher zur

Herstellung des zu verdrehenden Objekts ausgetauscht wird, wenn insbesondere die Handwerkzeugmaschine in einen Betriebszustand, vorzugsweise aus einem Bereitschaftsmodus, übergeht und/oder insbesondere wenn ein Fehlbetrieb auftritt, wie insbesondere dann, wenn das zu verdrehende Objekt in einem Normal- betriebszustand beschädigt wird.

Unter einem„Testschritf soll insbesondere ein Verfahrensschritt verstanden werden, welcher von einem Normalbetrieb verschieden ist und welcher insbesondere speziell zu einem Test des Testobjekts vorgesehen ist. Insbesondere wird das Testobjekt vor Ausführung des Testschritts hergestellt. Unter einem

„entsprechenden Testobjekt" soll insbesondere ein Testobjekt verstanden werden, welches zumindest im Wesentlichen äquivalente Objektparameter zu einem zu verdrehenden Objekt aufweist und vorzugsweise zumindest im Wesentlichen äquivalent zu einem zu verdrehenden Objekt ausgebildet ist. Unter„zumindest im Wesentlichen äquivalent" soll in diesem Zusammenhang insbesondere bis auf

Herstellungs- und/oder Materialtoleranzen identisch verstanden werden.

Darunter, dass„ein zu verdrehendes Objekt verdreht wird", soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass das zu verdrehende Objekt insbesondere zumindest teilweise um sich oder mit sich selbst und/oder vorzugsweise mit um einem weiteren weiteres Objekt, insbesondere einer Bewehrung, verdreht, verwickelt und/oder verdrillt wird. Darunter, dass„ein Objekt beschädigt wird", soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt zumindest plastisch verformt wird und vorteilhaft zumindest teilweise, insbesondere zumin- dest zu einem Großteil und besonders bevorzugt vollständig zerbrochen und/oder zerrissen wird. Das Verdrehen erfolgt insbesondere abhängig von zumindest einem Kennwert. Der Kennwert ist insbesondere ein Wert, welcher mit einem Drehmoment, welches auf das zu verdrehende Objekt bei dem Verdrehen wirkt und insbesondere von der Antriebseinheit erzeugt wird, korreliert ist. Insbe- sondere kann anhand des Kennwerts auf das Drehmoment geschlossen und/oder mittels diesem bestimmt werden. Denkbar ist, dass der Kennwert mit dem Drehmoment identisch ist. Vorteilhaft entspricht der Kennwert jedoch einem das Drehmoment abbildenden Kennwert. Insbesondere entspricht der Kennwert einer, insbesondere direkten, Steuer- und/oder Regelgröße der Antriebseinheit. Vorteilhaft handelt es sich bei dem Kennwert um ein, insbesondere von einer

Sensoreinheit der Handwerkzeugmaschine, messbares Signal. Vorteilhaft ist der Kennwert ein Strom, eine Spannung und/oder eine Drehzahl der Antriebseinheit. In einem Normalbetrieb der Handwerkzeugmaschine wird der Kennwert erhöht, bis dieser Kennwert einen Referenzbetriebskennwert erreicht und/oder über- schreitet.

Bei dem zu verdrehenden Objekt kann es sich insbesondere um ein Werkzeugelement, wie beispielsweise ein Bohrer, ein Schleifblatt, ein Sägeblatt, eine Werkzeugklinge und/oder ein Werkzeugbit, handeln. Vorzugsweise ist das zu verdrehende Objekt ein Verbindungsobjekt, welches zu einer Verbindung zumindest zweier Bauteile vorgesehen ist, wie beispielsweise eine Schraube. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das zu verdrehende Objekt ein Draht zur Verbindung von Bewehrungen ist. Hierdurch können Bewehrungen auf einfache Art und Weise miteinander mittels des Drahts verbunden werden.

Es wird ferner vorgeschlagen, dass das Verfahren wenigstens einen Ermittlungsschritt umfasst, bei welchem wenigstens ein Destruktionskennwert, bei dem das Testobjekt durch das Verdrehen beschädigt wird, ermittelt wird. In einem Kalibrie- rungsbetrieb wird der Kennwert insbesondere erhöht, bis der Destruktionskennwert erreicht und/oder überschritten wird. Hierdurch kann vorteilhaft auf einfache Art und Weise eine Abschätzung der auf das zu verdrehende Objekt bei einer Beschädigung wirkenden Kraft, insbesondere des wirkenden Drehmoments, erfolgen.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass zur Ermittlung des Destruktionskennwerts eine Torsionskennlinie erfasst wird. Unter einer„Torsionskennlinie" soll in diesem Zusammenhang insbesondere zumindest eine Kurve und/oder eine Tabelle mit Werten verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist, zumindest zwei Größen einander zuzuordnen. Insbesondere kann die Torsionskennlinie in der Speichereinheit als Wertetabelle und/oder als eine mathematische Funktion hinterlegt sein. Vorzugsweise ist die Torsionskennlinie ein zeitlicher Verlauf des Kennwerts und ordnet vorzugsweise jedem Zeitpunkt einen Kennwert zu. Hierdurch kann vorteilhaft ein zeitlicher Verlauf des Kennwerts während eines Betriebs der Handwerkzeugmaschine bestimmt werden.

Ferner wird vorgeschlagen, dass als Destruktionskennwert zumindest ein lokales Maximum der Torsionskennlinie verwendet wird. Ferner weist die Torsionskennli- nie ein weiteres lokales Maximum auf, welches von dem lokalen Maximum, welches dem Destruktionskennwert entspricht, verschieden ist. Das weitere lokale Maximum liegt zeitlich vor dem lokalen Maximum, welches dem Destruktionskennwert entspricht. Das lokale Maximum wird insbesondere zur Bestimmung des Destruktionskennwerts verwendet. Bevorzugt liegt der Destruktionskennwert zeitlich nach zumindest einem lokalen Minimum der Torsionskennlinie. Hierdurch kann der Destruktionskennwert mit größerer Genauigkeit bestimmt werden.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Testobjekt an zumindest einem Zeitpunkt durch Ablängen hergestellt wird, wobei die Torsionskennlinie zeitlich nach diesem Zeitpunkt das lokale Minimum aufweist. Vorzugsweise wird eine

Erfassung des lokalen Maximums nach dem lokalen Minimum gestartet. Insbesondere weist die Torsionskennlinie zum Zeitpunkt des Ablängens das weitere lokale Maximum auf. Vorzugsweise wird das Objekt von der Handwerkzeugmaschine in zumindest einem Herstellungsschritt aus einem Rohling hergestellt. Als Rohling für das Objekt ist insbesondere eine Drahtspule vorgesehen, von welcher insbesondere ein Stück zur Herstellung des Drahts abgelängt wird. Die Handwerkzeugmaschine umfasst insbesondere zumindest eine Zuführeinheit, welche in zumindest einem Zuführschritt den Rohling zumindest teilweise für die Herstellung des Objekts zuführt. Hierdurch kann vorteilhaft eine Bestimmung des Destruktionskennwerts vereinfacht werden.

Um eine Beschädigung des zu verdrehenden Objekts in einem Normalbetriebs- zustand zu vermeiden, wird vorgeschlagen, dass das Verfahren wenigstens einen Kalibrierungsschritt umfasst, bei welchem ein Torsionsbetriebskennwert, welcher zum Verdrehen des Objekts in einem Normalbetriebszustand der Hand- Werkzeugmaschine vorgesehen ist, abhängig von dem Destruktionskennwert erzeugt wird. Der Torsionsbetriebskennwert ist insbesondere in einem Normalbe- triebszustand der ReferenzbetriebskennwertReferenzwert. Insbesondere beim und/oder nach Erreichen des Torsionsbetriebskennwerts in dem Normalbetriebs- zustand wird der Kennwert der Antriebseinheit nicht weiter erhöht und vorzugsweise ein Verdrehen beendet. Insbesondere ist der Torsionsbetriebskennwert kleiner, insbesondere betragsmäßig kleiner, als der Destruktionskennwert. Besonders bevorzugt wird zur Erzeugung des Torsionsbetriebskennwerts der Destruktionskennwert mittels einer Funktion gewichtet. Bei der Funktion kann es sich insbesondere um eine Polynominalfunktion n-ter Ordnung handeln, wobei n eine beliebige natürliche Zahl darstellt. Vorzugsweise ist die Funktion ein konstanter Faktor, welcher insbesondere kleiner als eins ist, was vorzugsweise einer Polynominalfunktion null-ter Ordnung entspricht. Insbesondere wird der Destruktionskennwert zur Gewichtung und Erzeugung des Torsionsbetriebskennwerts mit der Funktion multipliziert. Hierdurch kann der Destruktionskennwert bei einem

Normalbetrieb berücksichtigt werden, um eine Beschädigung des zu verdrehenden Objekts zu vermeiden.

Um eine insbesondere fehlerhafte Kalibrierung zu vermeiden, wird vorgeschla- gen, dass für den Fall, dass der Torsionsbetriebskennwert kleiner ist als ein, insbesondere in der Speichereinheit, hinterlegter Nominalkennwert zum Verdrehen des Objekts in einem Normalbetrieb der Handwerkzeugmaschine, ein alternativer Torsionsbetriebskennwert erzeugt wird, welcher zumindest größer ist als der Nominalkennwert. Zusätzlich oder alternativ wird vorgeschlagen, dass für den Fall, dass der Torsionsbetriebskennwert kleiner ist als der hinterlegte Nominalkennwert, zumindest der Testschritt und vorzugsweise das Verfahren zurder Kalibrierungsschritt Kalibrierung zumindest teilweise wiederholt wird.

Es wird vorgeschlagen, dass der Destruktionskennwert ein Strom und/oder eine Drehzahl der Antriebseinheit der Handwerkzeugmaschine ist. Hierdurch kann der

Destruktionskennwert auf einfache Art und Weise einer Steuer- und/oder Regelungskenngröße zugeordnet werden.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass zumindest ein in einem Kalibrierungsschritt erzeugter Torsionsbetriebskennwert, welcher zum Verdrehen des Objekts in einem Normalbetriebszustand der Handwerkzeugmaschine vorgesehen ist, im Normalbetriebszustand, insbesondere ständig, überwacht wird und in Abhängigkeit von einem Unterschreiten oder einem Überschreiten von einem Grenzwert im Normalbetriebszustand geändert wird. Es kann vorteilhaft auf sich während eines Normalbetriebszustands ändernde Gegebenheiten reagiert werden, um eine vortielhaft zuverlässige Umwicklung von Bewehrungen mittels eines als Draht ausgebildeten Objekts zu gewährleisten.

Ferner wird vorgeschlagen, dass zumindest ein Belastungskennwert zu einer Erzeugung und/oder zu einer Änderung eines Torsionsbetriebskennwerts, welcher zum Verdrehen des Objekts in einem Normalbetriebszustand der Handwerkzeugmaschine vorgesehen ist, berücksichtigt wird. Vorzugsweise ist der Belastungskennwert als eine mit einer einer Verdrehung und/oder Verdrillung des Objekts entgegenwirkenden Kenngröße, insbesondere einer Kraft und/oder eines Drehmoments, korrelierten Spannungskenngröße und/oder Stromkenngröße ausgebildet. Bevorzugt wird zu einer Erzeugung und/oder zu einer Änderung des Torsionsbetriebskennwerts zumindest ein Verdrillungsparameter berücksichtigt. Der Verdrillungsparameter ist vorzugsweise eine Anzahl an Verdrehungen und/oder Verdrillungen des Objekts, insbesondere um sich selbst. Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, dass eine Anzahl an gewickelten Schlaufen des Objekts überwacht wird, insbesondere um eine quntizierbare Aussage hinsichtlich eines Versagens des Objekts, insbesondere des Drahts, zu bekommen. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft ein Belastungszustand des Objekts zu einer Erzeugung und/oder zu einer Änderung eines Torsionsbe- triebskennwerts berücksichtigt werden. Es kann vorteilhaft während einer Erzeugung und/oder einer Änderung eines Torsionsbetriebskennwerts eine Anordnung des zu verdrehende Objekts an einem Werkstück, insbesondere an einer Bewehrung, berücksichtigt werden. Es können vorteilhaft zuverlässige Grenzwerte bestimmt werden, um eine sichere Umwicklung von Bewehrungen mittels eines als Draht ausgebildeten Objekts zu gewährleisten.

In einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Handwerkzeugmaschine vorgeschlagen mit zumindest einer Antriebseinheit, welche dazu vorgesehen ist, zumindest ein Objekt zu verdrehen, und mit zumindest einer Steuereinheit, wel- che dazu vorgesehen ist, in wenigstens einem Betriebszustand zumindest die Antriebseinheit anzusteuern, und welche in zumindest einem Kalibrierungsbe- triebszustand zur Ausführung eines Verfahrens zur Kalibrierung, insbesondere des zuvor beschriebenen Verfahrens, vorgesehen ist, wobei die Steuereinheit in dem Kalibrierungsbetriebszustand dazu vorgesehen ist, ein dem Objekt entspre- chendes Testobjekt mittels der Antriebseinheit zumindest so weit zu verdrehen, bis dieses durch das Verdrehen beschädigt ist. Hierdurch kann vorteilhaft eine Effizienz, insbesondere eine Kosteneffizienz, der Handwerkzeugmaschine verbessert werden. Darunter, dass„ein Objekt beschädigt ist" soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt zumindest plastisch verformt und vorteilhaft zumindest teilweise, insbesondere zumindest zu einem Großteil und besonders bevorzugt vollständig gebrochen und/oder gerissen ist.

Die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine und/oder das erfindungsgemäße Verfahren sollen hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Aus- führungsform beschränkt sein. Insbesondere können/kann die erfindungsgemäße

Handwerkzeugmaschine und/oder das erfindungsgemäße Verfahren zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Verfahrensschritten, Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen.

Zeichnung

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen. Es zeigen:

Fig. 1 eine Handwerkzeugmaschine mit einer Antriebseinheit und einer Steuereinheit in einer schematischen Seitenansicht, Fig. 2 einen schematischen Ablaufplan eines Betriebs der Handwerk- zeugmaschine, welcher ein Verfahren zur Kalibrierung umfasst, eine schematische Darstellung einer beispielhaften Torsionskennlinie.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Handwerkzeugmaschine 10 in einer Seitenansicht. Die Handwerkzeugmaschine 10 ist zum Verdrehen eines zu verdrehenden Objekts vorgesehen. Im vorliegenden Fall ist die Handwerkzeug- maschine 10 als ein Bewehrungsbinder ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich könnte die Handwerkzeugmaschine 10 als eine Bohrmaschine, ein Bohr- und/oder Schlaghammer, eine Säge, ein Hobel, ein Schrauber, eine Fräse, ein Schleifer, ein Winkelschleifer, ein Gartengerät und/oder ein Multifunktionswerk- zeug ausgebildet sein.

Die Handwerkzeugmaschine 10 weist zumindest eine Steuereinheit 38 auf. Die Steuereinheit 38 umfasst zumindest eine Steuerelektronik. Die Steuerelektronik weist zumindest eine Prozessoreinheit auf. Die Prozessoreinheit ist zumindest zur Ausführung eines Betriebsprogramms vorgesehen. Ferner weist die Steuer- elektronik eine Speichereinheit auf. In der Speichereinheit ist ein Betriebsprogramm hinterlegt.

Die Handwerkzeugmaschine 10 weist eine Antriebseinheit 36 auf. Die Steuereinheit 38 ist dazu vorgesehen, in wenigstens einem Betriebszustand zumindest die Antriebseinheit 36 anzusteuern. Die Antriebseinheit 36 wird abhängig von zumindest einem Kennwert betrieben. Die Antriebseinheit 36 weist eine erste Antriebsrichtung auf. Ferner weist die Antriebseinheit 36 eine zweite Antriebsrichtung auf. Die zweite Antriebsrichtung ist von der ersten Antriebsrichtung verschieden. Im vorliegenden Fall entspricht die erste Antriebsrichtung einem Antrieb im Uhrzei- gersinn. Die zweite Antriebsrichtung entspricht einem Antrieb entgegen dem Uhrzeigersinn. Die Antriebseinheit 36 ist zumindest zum Antrieb wenigstens einer weiteren Einheit der Handwerkzeugmaschine 10 vorgesehen. Die Antriebseinheit 36 wird abhängig von einem Kennwert betrieben. Der Kennwert ist ein Strom, eine Spannung und/oder eine Drehzahl. Die Handwerkzeugmaschine 10 weist eine Zuführeinheit 42 auf. Die Zuführeinheit 42 wird von der Antriebseinheit 36 angetrieben. Die Antriebseinheit 36 ist dazu vorgesehen, in der ersten Antriebsrichtung zumindest die Zuführeinheit 42 anzutreiben. Die Zuführeinheit 42 ist zur Zuführung eines Rohlings vorgesehen. Der Rohling ist zur Herstellung des zu verdrehenden Objekts 12 vorgesehen. Der

Rohling ist eine Drahtspule. Die Handwerkzeugmaschine 10 stellt das zu verdrehende Objekt 12 aus dem Rohling her.

Die Handwerkzeugmaschine 10 weist eine Formeinheit 44 auf. Die Zuführeinheit 42 führt der Formeinheit 44 den Rohling zumindest teilweise zu. Die Formeinheit

44 weist einen schnabelförmigen Fortsatz auf. Die Formeinheit 44 verformt, insbesondere mittels des Fortsatzes, den zugeführten Teil des Rohlings. Die Formeinheit 44 formt den zugeführten Teil des Rohlings zumindest zu einer Schlaufe. Je nach Anforderung und insbesondere Länge des zugeführten Teils des Roh- lings, formt die Formeinheit 44 eine unterschiedliche Anzahl von Schlaufen. Das zu verdrehende Objekt 12 ist ein Draht zur Verbindung von Bewehrungen.

Die Handwerkzeugmaschine 10 weist eine Schneideinheit 46 auf. Die Schneideinheit 46 wird von der Antriebseinheit 36, insbesondere in der zweiten Antriebs- richtung, angetrieben. Die Schneideinheit 46 ist dazu vorgesehen, den zugeführten Teil es Rohlings abzulängen. Die Schneideinheit 46 stellt aus dem zugeführten Teil des Rohlings das zu verdrehende Objekt 12 her. Insbesondere längt die Schneideinheit 46 den zugeführten Teil des Rohlings während eines Verdrehens des zugeführten Teils des Rohlings ab.

Die Handwerkzeugmaschine 10 weist eine Verdreheinheit 40 auf. Die Verdreheinheit 40 ist von der Antriebseinheit 36, insbesondere in der zweiten Antriebsrichtung, angetrieben. Mittels der Verdreheinheit 40 verdreht die Antriebseinheit 36 das zu verdrehende Objekt 12.

Fig. 2 zeigt einen schematischen Ablaufplan eines Betriebs der Handwerkzeugmaschine 10, welcher ein Verfahren zur Kalibrierung und/oder zum Betrieb der Handwerkzeugmaschine 10 umfasst. Das Verfahren umfasst einen Einschaltschritt 50. Vor dem Einschaltschritt 50 ist die Steuereinheit 38 ausgeschaltet. Bei dem Einschaltschritt 50 wird die Steuereinheit 38 eingeschaltet. Das Verfahren umfasst einen Initialisierungsschritt 52. Bei dem Initialisierungsschritt 52 geht die Steuereinheit 38 in einen Bereitschaftsmodus über.

Das Verfahren umfasst einen Aktivierungsschritt 54. Bei dem Aktivierungsschritt 54 wird die Steuereinheit 38 von dem Bereitschaftsmodus in einen Betriebszu- stand überführt. Im vorliegenden Fall wird die Steuereinheit 38 von einem Benutzer in den Betriebszustand überführt. Der Benutzer überführt die Steuereinheit 38 in den Betriebszustand durch Betätigung eines Betätigungselements der Handwerkzeugmaschine 10. Wird das Betätigungselement nicht gedrückt, bleibt die Handwerkzeugmaschine 10 im Bereitschaftsmodus.

Das Verfahren umfasst einen ersten Abfrageschritt 56. Bei dem ersten Abfrageschritt 56 wird abgefragt, ob eine Kalibrierung durchgeführt werden soll. Zum Betrieb der Handwerkzeugmaschine 10 wird von der Steuereinheit 38 ein Referenzbetriebskennwert vorgegeben, mit welchem die Antriebseinheit 36 betrieben wird. Ist eine Kalibrierung nicht initiiert, ist der Referenzbetriebskennwert ein Torsionsbetriebskennwert 30. Der Referenzbetriebskennwert der Antriebseinheit 36 kann bei einem Betrieb bis zu dem Torsionsbetriebskennwert 30 erhöht werden, ohne dass das zu verdrehende Objekt 12 beschädigt wird. Der Torsionsbetriebskennwert 30 kann beispielsweise bei einer vorhergehenden Ausführung des Ver- fahrens zur Kalibrierung und/oder zum Betrieb ermittelt worden sein. Eine Kalibrierung soll erfolgen, wenn ein Benutzer dieses, beispielsweise durch Betätigung eines Betätigungselements, initiiert. Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, dass eine Kalibrierung erfolgt, wenn ein Rohling, welcher zur Herstellung des zu verdrehenden Objekts 12 vorgesehen ist, ausgetauscht wird, wenn die Steuer- einheit 36 in den Betriebszustand, insbesondere aus dem Bereitsschaftsmodus, übergeht und/oder wenn ein Fehlbetrieb auftritt, wie beispielsweise dann, wenn das zu verdrehende Objekt 12 insbesondere in einem Normalbetriebszustand beschädigt wird. Das Verfahren weist einen Einstellschritt 58 auf. Der Einstellschritt 58 wird ausgeführt, wenn eine Kalibrierung initiiert ist. Ist eine Kalibrierung nicht initiiert, ist der Referenzbetriebskennwert durch einen Maximalkennwert ersetzt. Der Maxi- malkennwert entspricht einem maximalen Kennwert, bis zu welchem die Antriebseinheit 36 betreibbar ist.

Das Verfahren umfasst einen Zuführschritt 60. In dem Zuführschritt 60 wird der Rohling zugeführt. Dazu wird die Zuführeinheit 42, insbesondere in der ersten Antriebsrichtung, von der Antriebseinheit 36 angetrieben. Die Zuführeinheit 42 führt den Rohling der Formeinheit 44 zu. Die Formeinheit 44 verformt den zugeführten Teil des Rohlings zumindest zu einer Schlaufe.

Das Verfahren umfasst einen zweiten Abfrageschritt 62. In dem zweiten Abfrageschritt 62 wird eine Anzahl der Schlaufen des Rohlings bestimmt. Ist die Anzahl der Schlaufen kleiner als eine angeforderte Anzahl, wird der Zuführschritt 60 weitergeführt. Der Zuführschritt 60 wird beendet, wenn die Anzahl an Schlaufen größer oder gleich der angeforderten Anzahl ist.

Das Verfahren umfasst einen Verdrehschritt 64. Der Verdrehschritt 64 wird durchgeführt, wenn der Zuführschritt 60 beendet ist. In dem Verdrehschritt 64 wird der zugeführte Teil des Rohlings verdreht. Dazu treibt die Antriebseinheit 36 die Verdreheinheit 40, insbesondere in der zweiten Antriebsrichtung, an. Der zugeführte Teil des Rohlings wird mittels der Antriebseinheit 36 verdreht.

Das Verfahren umfasst einen dritten Abfrageschritt 66. Bei dem dritten Abfrageschritt 66 wird abgefragt, ob eine Anzahl an Verdrehungen des zugeführten Teils des Rohlings und/oder eine für die Verdrehungen vorgesehene Zeit einen Referenzwert überschreitet. Für einen Fall, dass dieser unterschritten ist, wird der Verdrehschritt 64 weitergeführt. Ist der Referenzwert überschritten, wird der Verdrehschritt 64 beendet.

Das Verfahren umfasst einen Testschritt 14. Der Testschritt 14 wird durchgeführt, wenn der Verdrehschritt 64 beendet ist. Der Testschritt 14 umfasst einen ersten Teilschritt. Bei dem ersten Teilschritt wird der zugeführte Teil des Rohlings weiter verdreht. Vorzugsweise wird zumindest ein Belastungskennwert zu einer Erzeu- gung und/oder zu einer Änderung des Torsionsbetriebskennwerts 30, welcher zum Verdrehen des Objekts 12 in einem Normalbetriebszustand der Handwerkzeugmaschine 10 vorgesehen ist, berücksichtigt wird. Die Antriebseinheit 36 treibt die Schneideinheit 46, insbesondere in der zweiten Antriebsrichtung, an. Die Schneideinheit 46 längt den zugeführten Teil des Rohlings ab und stellt das zu verdrehende Objekt 12 und/oder ein dem zu verdrehenden Objekt 12 entsprechendes Testobjekt her. Im vorliegenden Fall ist das zu verdrehende Objekt 12 ein Testobjekt. In einem weiteren Teilschritt wird das Testobjekt verdreht bis dieses beschädigt ist. Dazu wird ein Kennwert, mit welchem die Antriebseinheit 36 betrieben wird, erhöht, bis das Testobjekt beschädigt ist und/oder bis der Referenzbetriebskennwert erreicht ist. Im vorliegenden Fall ist der Kennwert ein Strom, mit dem die Antriebseinheit 36 betrieben wird. Alternativ oder zusätzlich kann der Kennwert eine Drehzahl sein, mit der die Antriebseinheit 36 betrieben wird.

Das Verfahren umfasst einen vierten Abfrageschritt 68. Bei dem vierten Abfrageschritt 68 wird ermittelt, ob der Referenzbetriebskennwert erreicht ist. Ist der Referenzbetriebskennwert noch nicht erreicht, wird der Testschritt 14 weitergeführt. Ist der Referenzbetriebskennwert erreicht, wird der Testschritt 14 beendet. Alternativ oder zusätzlich kann eine Beschädigung des Testobjekts untersucht werden. Ist das Testobjekt beschädigt, kann der Testschritt beendet werden. Ist das Testobjekt nicht beschädigt, wird der Testschritt 14 fortgeführt.

Das Verfahren umfasst einen Stoppschritt 70. Der Stoppschritt 70 wird durchge führt, wenn der Testschritt 14 beendet ist. In dem Stoppschritt 70 wird die Antriebseinheit 36 gestoppt.

Das Verfahren umfasst einen vierten Abfrageschritt 72. Im vierten Abfrageschritt 72 wird abgefragt, ob eine Kalibrierung initiiert wurde. Ist keine Kalibrierung initiiert, wird der Aktivierungsschritt 54 erneut durchgeführt. Ist eine Kalibrierung initiiert, wird ein Ermittlungsschritt 18 des Verfahrens durchgeführt.

Das Verfahren umfasst einen den Ermittlungsschritt 18. Bei dem Ermittlungsschritt 18 wird ein Destruktionskennwert 20 ermittelt. Der Destruktionskennwert 20 ist der Kennwert, bei welchem das Testobjekt durch das Verdrehen beschä- digt wird. Zur Ermittlung des Destruktionskennwerts 20 wird in den vorangegangenen Verfahrensschritten, insbesondere in dem Testschritt 14, eine Torsionskennlinie 22 erfasst. Eine beispielhafte Torsionskennlinie 22 ist in einem Diagramm 82 in Fig. 3 dargestellt. Das Diagramm 82 weist eine Abszissenachse 78 auf. Auf der Abszissenachse 78 ist eine Zeit in Sekunden aufgetragen. Das Diagramm 82 weist eine Ordinatenachse 80 auf. Auf der Ordinatenachse 80 ist der Kennwert aufgetragen. Im vorliegenden Fall ist der Kennwert ein Strom, mit welchem die Antriebseinheit 36 betrieben wird. Alternativ oder zusätzlich kann der Kennwert eine Drehzahl der Antriebseinheit 36 sein. Die Torsionskennlinie 22 weist ein lokales Maximum 24 auf. Der Destruktionskennwert 20 ist ein lokales

Maximum 24 der Torsionskennlinie 22. Die Torsionskennlinie 22 weist ein lokales Minimum 26 auf. Der Destruktionskennwert 20 liegt zeitlich nach dem lokalen Minimum 26. Die Torsionskennlinie 22 weist zeitlich nach dem Zeitpunkt, an dem das Testobjekt durch Ablängen hergestellt ist, das lokale Minimum 26 auf. Ferner weist die Torsionskennlinie 22 ein weiteres lokales Maximum 27 auf. Das zweite lokale Maximum 27 liegt zeitlich vor dem lokalen Minimum 26. Der Destruktionskennwert 20 wird bestimmt, indem nach durchlaufen des lokalen Minimums 26 der Kennwert erfasst wird, bis das lokale Maximum 26 erreicht wird. Alternativ oder zusätzlich kann der Destruktionskennwert 20 durch Kombination mehrerer Torsionskennlinien erfasst werden. Beispielsweise kann eine erste Torsionskennlinie einen zeitlichen Stromverlauf der Antriebseinheit 36 abbilden. Eine zweite Torsionskennlinie kann einen zeitlichen Verlauf der Drehzahl der Antriebseinheit 36 abbilden. Die zweite Torsionskennlinie weist ein lokales Minimum auf. Das lokale Minimum ist zeitlich vor dem Zeitpunkt, wo die erste Torsionskennlinie das lokale Maximum aufweist.

Das Verfahren weist einen Kalibrierungsschritt 28 auf. Bei dem Kalibrierungsschritt 28 wird ein der Torsionsbetriebskennwert 30 erzeugt. Der Torsionsbetriebskennwert 30 ist zum Verdrehen des zu verdrehenden Objekts 12 in einem Normalbetriebszustand der Handwerkzeugmaschine 10 vorgesehen. Der Torsionsbetriebskennwert 30 wird abhängig von dem Destruktionskennwert 20 erzeugt. Zur Erzeugung des Torsionsbetriebskennwerts 30 wird der Destruktionskennwert 20 mittels einer Funktion gewichtet. Die Funktion ist im vorliegenden Fall ein Faktor. Der Faktor ist kleiner als eins. Der Destruktionskennwert 20 wird mit der Funktion multipliziert, um den Torsionsbetriebskennwert 30 zu erzeugen. Das Verfahren umfasst einen fünften Abfrageschritt 74. In der Speichereinheit ist ein Nominalkennwert hinterlegt. Für den Fall, dass der erzeugte Torsionsbetriebskennwert 30 größer ist als der Nominalkennwert, geht die Steuereinheit 38 in den Bereitschaftsmodus, insbesondere in den Initialisierungsschritt 52 über.

Das Verfahren umfasst einen Überschreibungsschritt 76. Ist der erzeugte Torsionsbetriebskennwert 30 kleiner als der Nominalkennwert, wird ein alternativer Torsionsbetriebskennwert erzeugt. Der alternative Torsionsbetriebskennwert ist zumindest größer als der Nominalkennwert. Alternativ oder zusätzlich kann, wenn der ermittelte Torsionsbetriebskennwert 30 kleiner ist als der hinterlegt Nominalkennwert, zumindest der Testschritt 14 wiederholt werden.

Bei einem möglichen Ablauf des Verfahrens wird die Steuereinheit 38 im Ein- schaltschritt 50 eingeschaltet. Im Initialisierungsschritt 52 geht die Steuereinheit

38 in einen Bereitschaftsmodus über. Infolge einer Betätigung des Betätigungselements durch einen Benutzer wird die Steuereinheit 38 im Aktivierungsschritt 54 von dem Bereitschaftsmodus in einen Betriebszustand überführt. Es wird überprüft, ob die Handwerkzeugmaschine 10 in einem Kalibrierungsbetriebszu- stand unter Last oder ohne Last ist. Sollte die Handwerkzeugmaschine 10 in dem

Kalibrierungsbetriebszustand sein, wird zumindest der Torsionsbetriebskennwert 30 mittels des Testschritts 14 und/oder mittels eines alternativen Verfahrensablaufs bestimmt. Im Testschritt 14 und/oder im alternativen Verfahrensablauf wird im Zuführschritt 60 das, insbesondere als Draht ausgebildete, Objekt 12 mittels der Zuführeinheit 42 der Formeinheit 44 zugeführt. Es wird vorzugsweise eine

Anzahl an gewickelten Schlaufen des Objekts 12 überwacht, insbesondere während einer Zuführung des Objekts 12 zur Formeinheit 44. Sollte eine Anzahl an gewickelten Schlaufen des Objekts 12 kleiner sein als eine vorgegebene Anzahl, so erfolgt weiterhin eine Zuführung des Objekts 12 zur Formeinheit 44, um weite- re gewickelte Schlaufen des Objekts 12 zu erhalten. Sollte eine Anzahl an gewickelten Schlaufen des Objekts 12 größer oder gleich sein als eine vorgegebene Anzahl, so wird eine Zuführung gestoppt und es erfolgt eine Verdrehung des Objekts 12 mittels der Verdreheinheit 40. Während der Verdrehung des Objekts 12 mittels der Verdreheinheit 40 wird vorzugsweise eine Drehzahl und/oder ein Strom der Antriebseinheit 36 überwacht. Bei einer Erkennung eines wiederholten Drehzahleinbruchs der Antriebseinheit 36, wie beispielsweise fünf Drehzahleinbrüche in Folge o. dgl., werden ein während der Drehzahleinbrüche erfasster maximaler Stromkennwert der Antriebseinheit 36 und eine bis zu den Drehzahleinbrüchen erfasste Anzahl an Verdrehungen des Objekts 12 in der Speicher- einheit abgelegt. Es ist denkbar, dass der Testschritt 14 entfallen kann oder alternativ nach einer Erkennung von wiederholten Drehzahleinbrüchen durchgeführt wird. Der in der Speichereinheit abgelegte maximale Stromkennwert wird als oberer Grenzwert für einen Strom der Antriebseinheit 36 in der Speichereinheit abgelegt, wobei der Grenzwert als Bezugsgröße zu einer Erkennung und/oder zu einer Vermeidung einer Beschädigung des Objekts 12 während eines Normalbetriebszustands heranziehbar ist. Insbesondere bildet der obere Grenzwert für einen Strom der Antriebseinheit 36 den Destruktionskennwert 20. Die in der Speichereinheit abgelegte Anzahl an Verdrehungen wird als oberer Grenzwert für eine Anzahl an Verdrehungen in der Speichereinheit abgelegt, wobei der Grenzwert als Bezugsgröße zu einer Erkennung und/oder zu einer

Vermeidung einer Beschädigung des Objekts 12 während eines Normalbetriebszustands heranziehbar ist. Vorzugsweise werden der obere Grenzwert für einen Strom der Antriebseinheit 36 und der obere Grenzwert für eine Anzahl an Verdrehungen während einer Verdrehung des Objekts 12 zu einer Verbindung von Werkstücken, insbesondere Bewehrungen, überwacht.

In dem Kalibrierungsbetriebszustand wird zumindest ein Belastungskennwert der Handwerkzeugmaschine 10 erfasst, der eine Aussage darüber ermöglicht, ob die Handwerkzeugmaschine 10 an einem Werkstück, insbesondere an einer Beweh- rung, angeordnet ist oder nicht. Es kann vorteilhaft erfasst werden, ob die Hand- werkeugmaschine 10 unter Last oder ohne Last betrieben wird. Beispielsweise ist es denkbar, dass die Handwerkzeugmaschine 10 einen Abstandssensor, einen Kontaktsensor oder einen anderen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Sensor aufweist, mittels dessen eine Anordnung der Handwerkzeugmaschine 10 an einem Werkstück erfassbar ist. Bei einer Erkennung einer Anordnung der

Handwerkzeugmaschine 10 an einem Werkstück, insbesondere an einer Bewehrung, und einer Durchführung einer Verdrehung des Objekts 12 am Werkstück erfolgt vorzugsweise ein Abgleich der in der Speichereinheit hinterlegten oberen Grenzwerte mit neu erfassten Werten. Bei einer Abweichung der neu erfassten Werte von den in der Speichereinheit hinterlegten oberen Grenzwerte über einen Toleranzbereich hinaus wird vorzugsweise eine neue Festlegung der oberen Grenzwerte in der Speichereinheit durchgeführt, insbesondere analog zu dem bereits oben beschriebenen Verfahrensablauf, wie beispielsweise durch Überwachung einer Drehzahl und/oder eines Stroms der Antriebseinheit 36 und einer daran anschließenden Auswertung sowie Hinterlegung in der Speichereinheit. Es ist denkbar, dass lediglich einer der oberen Grenzwerte geändert wird oder dass beide obere Grenzwerte geändert werden.

In einem Normalbetriebszustand unter Last oder ohne Last wird vorzugsweise zumindest ein in einem Kalibrierungsschritt 28 erzeugter Torsionsbetriebskennwert 30, welcher zum Verdrehen des Objekts 12 im Normalbetriebszustand der Handwerkzeugmaschine 10 vorgesehen ist, im Normalbetriebszustand überwacht und in Abhängigkeit von einem Unterschreiten oder einem Überschreiten von einem, insbesondere in der Speichereinheit hinterlegten oberen, Grenzwert im Normalbetriebszustand geändert. Im Normalbetriebszustand wird zumindest ein Belastungskennwert der Handwerkzeugmaschine 10 erfasst, der eine Aussage darüber ermöglicht, ob die Handwerkzeugmaschine 10 an einem Werkstück, insbesondere an einer Bewehrung, angeordnet ist oder nicht. Es kann vorteilhaft erfasst werden, ob die Handwerkeugmaschine 10 unter Last oder ohne Last be- trieben wird. Vorzugsweise wird automatisch zwischen den Betriebszuständen

Normalbetriebszustand und Kalibrierungsbetriebszustand von der Steuereinheit 38 in Abhängigkeit von einer Erstinbetriebnahme, von einer Änderung einer Werkstückkenngröße, wie beispielsweise eine Durchmesseränderung, einer Werkstückmaterialänderung o. dgl., von Umwelteinflüssen, von einer Energiever- sorgungskenngröße der Handwerkzeugmaschine 10 o. dgl.

Bei einer Erkennung einer Anordnung der Handwerkzeugmaschine 10 an einem Werkstück, insbesondere an einer Bewehrung, und einer Durchführung einer Verdrehung des Objekts 12 am Werkstück in einem Normalbetriebszustand er- folgt vorzugsweise ein Abgleich der in der Speichereinheit hinterlegten oberen

Grenzwerte mit neu erfassten Werten. Bei einer Abweichung der neu erfassten Werte von den in der Speichereinheit hinterlegten oberen Grenzwerten über einen Toleranzbereich hinaus, wird vorzugsweise eine neue Festlegung der oberen Grenzwerte in der Speichereinheit durchgeführt, insbesondere analog zu dem bereits oben beschriebenen Verfahrensablauf, wie beispielsweise durch Überwa- chung einer Drehzahl und/oder eines Stroms der Antriebseinheit 36 und einer daran anschließenden Auswertung sowie Hinterlegung in der Speichereinheit. Es ist denkbar, dass lediglich einer der oberen Grenzwerte geändert wird oder dass beide obere Grenzwerte geändert werden.

Bei einer Erkennung einer Beschädigung des Objekts 12, insbesondere eines Bruchs des Objekts 12 infolge einer Verdrehung, ist vorzugsweise im Normalbe- triebszustand der alternative Torsionsbetriebskennwert erzeugbar. Der alternative Torsionsbetriebskennwert ist vorzugsweise kleiner als der Torsionsbetriebs- kennwert 30, insbesondere um eine Reduzierung eines in der Speichereinheit hinterlegten oberen Grenzwerts zu ermöglichen, der eine Beschädigung des Objekts 12 infolge einer Verdrehung des Objekts 12 vermeiden kann. Vorzugsweise ist der alternative Torsionsbetriebskennwert dadurch erzeugbar, dass der im Ermittlungsschritt 18 erzeugte Destruktionskennwert 20 mit einem alternativen Fak- tor multiplizierbar ist, der kleiner ist als eins und größer ist als der Faktor, mit dem der Destruktionskennwert 20 zur Erzeugung des Torsionsbetriebskennwerts 30 multiplizierbar ist.

Bei einer Erkennung eines lockeren Anliegens des um das Werkstück gewickel- ten Objekts 12, insbesondere infolge einer Verdrehung des Objekts 12 mit einer zu geringen Anzahl an Verdrehungen oder mit einer zu geringen Leistung der Antriebseinheit 36, ist vorzugsweise im Normalbetriebszustand ein zusätzlicher Torsionsbetriebskennwert erzeugbar. Der zusätzliche Torsionsbetriebskennwert ist vorzugsweise größer als der Torsionsbetriebskennwert 30, insbesondere um eine Erhöhung eines in der Speichereinheit hinterlegten oberen Grenzwerts zu ermöglichen, der ein sicheres und festes Anliegen des Objekts 12 an dem Wersktück infolge einer Verdrehung des Objekts 12 ermöglicht. Vorzugsweise ist der zusätzliche Torsionsbetriebskennwert dadurch erzeugbar, dass der im Ermittlungsschritt 18 erzeugte Destruktionskennwert 20 mit einem zusätzlichen Faktor multiplizierbar ist, der größer ist als eins. Es kann vorteilhaft eine individuelle Änderung von Kennwerten zu einem Betrieb der Handwerkzeugmaschine 10 im laufenden Betrieb realisiert werden.