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Title:
METHOD FOR CHECKING THE CONSISTENT RECORDING OF PIPELINES IN A PROJECT PLANNING SYSTEM, PROJECT PLANNING SYSTEM, AND CONTROL PROGRAM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/160855
Kind Code:
A1
Abstract:
To check the consistent recording of pipelines (10, 20) which are recorded two-dimensionally in a first plan (1) and three-dimensionally in a second plan (2), at least one main path within each plan is determined for pipelines recorded in both plans. For the recorded main paths, within both plans, objects comprising sequences of line components (11, 21), branches (12, 22) and/or connections, which are each to be compared with one another, are determined. From the sequences to be compared, objects without mutual correspondence which are recorded only in one of the two plans or only in a main path of one of the two plans are each eliminated. Subsequently, within the sequences to be compared, objects having a different order which, with regard to their order within the sequences to be compared, have a maximum order difference, are determined and classified iteratively. This is continued until the objects remaining after classification have no order difference with regard to their order within the sequences to be compared.

Inventors:
ROMMELFANGER RAINER (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/050165
Publication Date:
August 13, 2020
Filing Date:
January 07, 2020
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
G05B19/418
Domestic Patent References:
WO2010037145A22010-04-01
Foreign References:
US20060247902A12006-11-02
EP2587329A12013-05-01
EP1166215B12002-11-27
EP2808749B12017-03-08
US6063128A2000-05-16
EP3364257A12018-08-22
US20060247902A12006-11-02
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Überprüfung einer konsistenten Erfassung von

Rohrleitungen in einem Projektierungssystem, bei dem

- Rohrleitungen (10, 20) in einem ersten Plan (1) zweidimen sional und in einem zweiten Plan (2) dreidimensional er fasst sind,

- für in beiden Plänen (1,2) erfasste Rohrleitungen (10, 20) jeweils zumindest ein Hauptpfad innerhalb des jeweiligen Plans ermittelt wird (201),

- für die erfassten Hauptpfade innerhalb beider Pläne (1, 2) jeweils miteinander zu vergleichende Sequenzen von Lei tungskomponenten (11, 21), Abzweigen (12, 22) und/oder An schlüssen umfassenden Objekten ermittelt werden (202),

- aus den zu vergleichenden Sequenzen jeweils Objekte ohne gegenseitige Entsprechung eliminiert werden, die nur in ei nem der beiden Pläne und/oder nur in einem Hauptpfad eines der beiden Pläne erfasst sind (204),

- nach Eliminierung der Objekte ohne gegenseitige Entspre chung innerhalb der zu vergleichenden Sequenzen iterativ Objekte mit unterschiedlicher Reihenfolge ermittelt und klassifiziert werden (301-304), die hinsichtlich ihrer Rei henfolge innerhalb der zu vergleichenden Sequenzen eine ma ximale Reihenfolgedifferenz aufweisen,

- eine Ermittlung der Objekte mit unterschiedlicher Reihen folge fortgesetzt wird, bis alle nach Klassifizierung ver bleibenden Objekte hinsichtlich ihrer Reihenfolge innerhalb der zu vergleichenden Sequenzen keine Reihenfolgedifferenz aufweisen,

- abschließend eine reihenfolgerichtige Zuordnung zwischen im ersten Plan und im zweiten Plan erfassten korrespondieren den Objekten erstellt (305) und an einer grafischen Benut zerschnittstelle dargestellt wird (306) . 2. Verfahren nach Anspruch 1,

bei dem der Hauptpfad als Pfad ermittelt wird, der keinen an deren Pfad innerhalb der jeweiligen Rohrleitung (10, 20) als Abzweigung und/oder Anschluss des anderen Pfades in Neben fluss-Richtung trifft, wobei jede Abzweigung (12, 22) genau einen eingehenden Anschluss in Hauptfluss-Richtung, genau ei nen ausgehenden Anschluss in Hauptfluss-Richtung und zumin dest einen eingehenden oder ausgehenden Anschluss in Neben fluss-Richtung aufweist.

3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,

bei dem der Hauptpfad durch Eliminierung zu Maschen und/oder parallelen Zweigen innerhalb einer Rohrleitung führender Pfa de ermittelt wird.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

bei dem die Leitungskomponenten (11, 21), Abzweige (12, 22) und/oder Anschlüsse umfassenden Objekte anhand von Kennzei chen, Komponententyp, Nennweite und/oder Nennweitenkombinati on identifiziert werden.

5. Verfahren nach Anspruch 4,

bei dem eine gegenseitige Entsprechung der Objekte aus den zu vergleichenden Sequenzen anhand von Identifizierungen

und/oder Kennzeichnungen der Objekte ermittelt wird und bei dem Objekte mit identischen oder zugeordneten Identi

fizierungen und/oder Kennzeichnungen miteinander verknüpft werden (203) .

6. Verfahren nach Anspruch 5,

bei dem innerhalb der zu vergleichenden Sequenzen nach Ver knüpfung der Objekte mit identischen oder zugeordneten Iden tifizierungen und/oder Kennzeichnungen iterativ unter unver- knüpften Objekten jeweils miteinander zu verknüpfende Objekte mit übereinstimmendem Objekttyp ermittelt werden (205-207), die hinsichtlich ihrer Reihenfolgedifferenz zueinander und/oder ihres Abstandes zu typgleichen Nachbarn innerhalb der zu vergleichenden Sequenzen ein minimales Unterschei dungsmaß aufweisen, und bei dem die ermittelten miteinander zu verknüpfenden Objekte als Objekte mit gegenseitiger Ent sprechung behandelt werden (208) .

7. Verfahren nach Anspruch 6,

bei dem jeweils miteinander zu verknüpfende Objekte mit über einstimmendem Objekttyp ermittelt werden (205-207), die hin sichtlich ihrer Reihenfolgedifferenz zueinander und ihres ge wichteten Abstandes zu typgleichen Nachbarn ersten und zwei ten Grades innerhalb der zu vergleichenden Sequenzen ein mi nimales Unterscheidungsmaß aufweisen.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

bei dem Objekte ohne gegenseitige Entsprechung, die in einem Hauptpfad des ersten oder zweiten Plans und in einem Neben pfad des jeweils anderen Plans erfasst sind, als fremde Ob jekte klassifiziert werden und bei dem Objekte ohne gegensei tige Entsprechung, die nur in einem der beiden Pläne erfasst sind, als fehlende Objekte klassifiziert werden.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

bei dem Objekte mit unterschiedlicher Reihenfolge als Objekte mit falscher Reihenfolge klassifiziert werden und bei dem die nach Klassifizierung der Objekte mit unterschiedlicher Rei henfolge verbleibenden Objekte als reihenfolgerichtige Objek te klassifiziert werden.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, bei dem eine Klassifizierung der Objekte an einer grafischen Benutzerschnittstelle als Ergebnis einer Konsistenzüberprü fung zwischen zweidimensional und dreidimensional erfassten Rohrleitungen dargestellt wird.

11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,

bei dem zusätzlich zu den ermittelten Hauptpfaden, die Haupt pfade erster Ordnung darstellen, zu diesen disjunkte Neben pfade ermittelt werden und bei dem innerhalb der Nebenpfade Hauptpfade zweiter und/oder höherer Ordnung ermittelt werden, die analog zu Hauptpfaden erster Ordnung behandelt werden.

12. Verfahren nach Anspruch 11,

bei dem eine Behandlung der Hauptpfade zweiter und/oder höhe rer Ordnung eine Ermittlung von jeweils miteinander zu ver gleichenden Sequenzen von Objekten, eine Eliminierung von Ob jekten ohne gegenseitige Entsprechung und eine iterative Er mittlung und Eliminierung von Objekten innerhalb der zu ver gleichenden Sequenzen mit unterschiedlicher Reihenfolge um fasst.

13. Projektierungssystem zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei das Projektierungs system dafür ausgestaltet und eingerichtet ist,

- Rohrleitungen in einem ersten Plan zweidimensional und in einem zweiten Plan dreidimensional zu erfassen,

- für in beiden Plänen erfasste Rohrleitungen jeweils zumin dest ein Hauptpfad innerhalb des jeweiligen Plans zu ermit teln,

- für die erfassten Hauptpfade innerhalb beider Pläne jeweils miteinander zu vergleichende Sequenzen von Leitungskompo- nenten, Abzweigen und/oder Anschlüssen umfassenden Objekten zu ermitteln,

- aus den zu vergleichenden Sequenzen jeweils Objekte ohne gegenseitige Entsprechung zu eliminieren, die nur in einem der beiden Pläne und/oder nur in einem Hauptpfad eines der beiden Pläne erfasst sind,

- nach Eliminierung der Objekte ohne gegenseitige Entspre

chung innerhalb der zu vergleichenden Sequenzen iterativ Objekte mit unterschiedlicher Reihenfolge zu ermitteln und zu klassifizieren, die hinsichtlich ihrer Reihenfolge in nerhalb der zu vergleichenden Sequenzen eine maximale Rei henfolgedifferenz aufweisen,

- eine Ermittlung der Objekte mit unterschiedlicher Reihen folge fortzusetzen, bis alle nach Klassifizierung verblei benden Objekte hinsichtlich ihrer Reihenfolge innerhalb der zu vergleichenden Sequenzen keine Reihenfolgedifferenz auf weisen,

- abschließend eine reihenfolgerichtige Zuordnung zwischen im ersten Plan und im zweiten Plan erfassten korrespondieren den Objekten zu erstellen und an einer grafischen Benutzer schnittstelle darzustellen.

14. Steuerungsprogramm, das in einen Arbeitsspeicher eines

Rechners ladbar ist und zumindest einen Codeabschnitt auf weist, bei dessen Ausführung

- Rohrleitungen in einem ersten Plan zweidimensional und in einem zweiten Plan dreidimensional erfasst sind,

- für in beiden Plänen erfasste Rohrleitungen jeweils zumin dest ein Hauptpfad innerhalb des jeweiligen Plans ermittelt wird,

- für die erfassten Hauptpfade innerhalb beider Pläne jeweils miteinander zu vergleichende Sequenzen von Leitungskompo- nenten, Abzweigen und/oder Anschlüssen umfassenden Objekten ermittelt werden,

- aus den zu vergleichenden Sequenzen jeweils Objekte ohne gegenseitige Entsprechung eliminiert werden, die nur in ei- nem der beiden Pläne und/oder nur in einem Hauptpfad eines der beiden Pläne erfasst sind,

- nach Eliminierung der Objekte ohne gegenseitige Entspre chung innerhalb der zu vergleichenden Sequenzen iterativ Objekte mit unterschiedlicher Reihenfolge ermittelt und klassifiziert werden, die hinsichtlich ihrer Reihenfolge innerhalb der zu vergleichenden Sequenzen eine maximale Reihenfolgedifferenz aufweisen,

- eine Ermittlung der Objekte mit unterschiedlicher Reihen folge fortgesetzt wird, bis alle nach Klassifizierung ver- bleibenden Objekte hinsichtlich ihrer Reihenfolge innerhalb der zu vergleichenden Sequenzen keine Reihenfolgedifferenz aufweisen,

- abschließend eine reihenfolgerichtige Zuordnung zwischen im ersten Plan und im zweiten Plan erfassten korrespondieren- den Objekten erstellt und an einer grafischen Benutzer schnittstelle dargestellt wird,

wenn das Steuerungsprogramm im Rechner abläuft.

15. Steuerungsprogramm nach Anspruch 14,

bei dem ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12 durchgeführt wird, wenn das Steuerungsprogramm im Rechner ab läuft .

Description:
Beschreibung

Verfahren zur Überprüfung einer konsistenten Erfassung von Rohrleitungen in einem Projektierungssystem, Projektierungs system und Steuerungsprogramm

Industrielle Automatisierungssysteme dienen zur Überwachung, Steuerung und Regelung von technischen Prozessen, insbesonde re im Bereich Fertigungs-, Prozess- und Gebäudeautomatisie rung, und ermöglichen einen im wesentlichen selbständigen Be trieb von Steuerungseinrichtungen, Sensoren, Maschinen und technischen Anlagen. Eine wesentliche Grundlage für eine zu verlässige Bereitstellung von Überwachungs- , Steuerungs- und Regelungsfunktionen mittels eines Prozessautomatisierungssys tems besteht in einer vollständigen und korrekten Erfassung und Abbildung von Komponenten des industriellen Prozessauto matisierungssystems in einem Engineerung- bzw. Projektie rungssystem.

Mittels eines Engineering-Systems können insbesondere Steue rungsprogramme für Automatisierungsgeräte projektiert werden, die zur Visualisierung eines Abbilds einer technischen Anlage oder einer komplexen Maschine und deren Steuerung bzw. Rege lung vorgesehen sind. Zur Laufzeit der Steuerungsprogramme bzw. während eines Runtime-Betriebs wird ein technischer Pro zess durch Automatisierungsgeräte, wie speicherprogrammierba re Steuerungen, gesteuert bzw. geregelt. Im Rahmen einer Pro zessüberwachung während des Runtime-Betriebs kann eine Bedi enperson Prozessbilder aufrufen, um einen Überblick über ei nen aktuellen Anlagenzustand zu erhalten sowie eine Prozess führung bzw. -bedienung wahrzunehmen.

In EP 1 166 215 Bl ist ein Verfahren zur automatischen Wie dergewinnung von Engineering-Daten aus technischen Anlagen beschrieben, bei dem Engineering- und Runtime-Obj ekte durch ein einheitliches Objektmodell beschrieben werden. Dadurch lässt sich eine direkte Entsprechung zwischen Engineering- Objekten und Runtime-Obj ekten auf Objektebene festlegen, so dass kein Informationsverlust durch eine Abbildung von Anla genkomponenten auf das Objektmodell entsteht. Außerdem kann eine direkte Kommunikation zwischen Engineering- und Runtime- Objekten erfolgen.

Aus EP 2 808 749 Bl ist ein Verfahren zum Austausch von Steu erungsinformationen zwischen Bedien- und Beobachtungsgeräten eines industriellen Automatisierungssystems bekannt. Anhand der Steuerungsinformationen wird ein zumindest ausschnittwei ses Abbild einer mittels Automatisierungsgeräten geregelten oder gesteuerten technischen Anlage an einer graphischen Be nutzerschnittstelle eines jeweiligen Bedien- und Beobach tungsgeräts visualisiert . Dem visualisierten Abbild sind Ele mente der technischen Anlage repräsentierende computerbasier te Objekte zugeordnet, die durch eine auf einem jeweiligen Bedien- und Beobachtungsgerät eingerichtete Laufzeitumgebung bereitgestellt werden. Sämtliche an unterschiedlichen Bedien- und Beobachtungsgeräten bereitgestellten Objekttypen werden entsprechend einem einheitlichen Adressierungsschema für ei nen geräteübergreifenden Zugriff verfügbar gemacht.

US 6 063 128 betrifft ein System, das ein Speichergerät, eine erste und zweite Hardware- oder Software-Plattform, ein per sistentes portables Datenmodell und computerbasierte Modell bildungssysteme umfasst, die von der ersten und zweiten

Plattform abhängig sind. Jede Plattform weist eine Schnitt stelle zum Speichergerät auf und stellt systemabhängige

Dienste bereit. Der ersten Plattform sind ein erster Be triebssystem-Typ sowie ein erster Computer-Hardware-Typ zuge ordnet, während der zweiten Plattform ein zweiter Betriebs- system-Typ sowie ein zweiter Computer-Hardware-Typ zugeordnet sind. Das portable Datenmodell ist im Speichergerät in einem plattformunabhängigen Format gespeichert und umfasst persis tente Komponenten-Obj ekte . Darüber hinaus ist das computerba sierte Modellbildungssystem für die erste Plattform in einem ersten Speicherbereich des Speichergeräts gespeichert, wäh rend das computerbasierte Modellbildungssystem für die zweite Plattform in einem zweiten Speicherbereich des Speichergeräts gespeichert ist. Jedes computerbasierte Modellbildungssystem stellt Dienste bereit, um das portable Datenmodell aus dem Speichergerät abzurufen, das Datenmodell durch Hinzufügen und Entfernen von Komponenten-Obj ekten zu ändern und das Datenmo dell persistent im Speichergerät zu speichern. Außerdem um fasst jedes computerbasierte Modellbildungssystem einen sta tischen Kernel und ein dynamisches Software-Framework. Die Kernel laufen auf der jeweiligen Plattform ab und bilden Schnittstellen zum zugeordneten Betriebssystem und zur ent sprechenden Computer-Hardware. Die Software-Frameworks laufen auf der jeweiligen Plattform ab, bilden Schnittstellen zum zugeordneten Kernel und stellen jeweils eine plattformunab hängige graphische Benutzerschnittstelle bereit.

In WO 2010/037145 A2 ist ein Verfahren zum Verwalten einer Prozesssteuerung in einem Computersystem, das zur Konfigurie rung und Überwachung einer Prozessanlage vorgesehen ist. Das Computersystem stellt eine interaktive Benutzerschnittstelle zum Verwalten einer Mehrzahl von Objekten in der Prozessanla ge bereit. Dabei entspricht jedes Objekt der Mehrzahl von Ob jekten einer physischen oder logischen Einheit in der Pro zessanlage. Außerdem wird ein Navigationsbereich zum Anzeigen eines Satzes von auswählbaren Elementen erstellt. Jedes Ele ment in dem Satz von auswählbaren Elementen entspricht einem jeweiligen Objekt aus der Mehrzahl von Objekten. Des weiteren wird ein Befehlsbereich zum Darstellen eines Satzes von aus- wählbaren Steuerungselementen erstellt. Jedes Steuerungsele ment aus dem Satz von auswählbaren Steuerungselementen ent spricht einer Aufgabe, die an wenigstens einem Objekt der Mehrzahl von Objekten in der Prozessanlage durchgeführt wer den soll. Über den Navigationsbereich wird eine Auswahl eines Elements aus dem Satz von auswählbaren Elementen empfangen, während über den Befehlsbereich eine Auswahl eines Steue rungselements aus dem Satz von auswählbaren Steuerungselemen ten empfangen wird. Anhand der erhaltenen Auswahl wird ein Betriebskontext bestimmt. Der Betriebskontext entspricht ei nem Satz von Aktionen, die auf die Auswahl anwendbar sind, wenn die Auswahl eine Elementauswahl ist, oder einem Satz von Elementen, auf welche die Auswahl anwendbar ist, wenn die Auswahl eine Steuerungselementauswahl ist. Der Navigationsbe reich oder der Befehlsbereich werden entsprechend dem Be triebskontext angepasst.

Aus EP 3 364 257 Al ist ein Engineering-System für ein in dustrielles Prozessautomatisierungssystem bekannt, bei dem Komponenten des industriellen Prozessautomatisierungssystems jeweils durch ein computerbasiertes Objekt repräsentiert und in zumindest einer Server-seitigen Datenbank persistent ge speichert werden. Durch eine Benutzerselektion vorgegebene Objekte werden für eine Bearbeitung aus der Datenbank in zu mindest einen Bearbeitungsspeicherbereich geladen. Bei Ein leitung einer Benutzerfreigabe von in einen ausgewählten Be arbeitungsspeicherbereich geladenen freizugebenden Objekten wird überprüft, ob ein direkt vorrangiger Bearbeitungsspei cherbereich vorhanden ist. Für in den ausgewählten Bearbei tungsspeicherbereich geladene freigebbare Objekte werden bei einem positiven Überprüfungsergebnis direkte Vorgänger im vorrangigen Bearbeitungsspeicherbereich ermittelt und zu den freigebbaren Objekten hinzugefügt. Unter den freigebbaren Ob jekten werden zu freizugebenden Objekten hierarchisch unter- geordnete Objekte ermittelt und zur Freigabe gekennzeichnet. Die zur Freigabe gekennzeichneten Objekte werden durch Ände rung ihrer Zuordnung aus dem ausgewählten Benutzerspeicherbe reich in den vorrangigen Benutzerspeicherbereich verschoben.

Aus US 2006/247902 Al ist ein 3D-CAD-Verfahren zur Verlegung von Rohren, Kanälen, Versorgungsleitungen und HLK-Leitungen (Heizung, Lüftung und Kühlung) bekannt. Dabei werden eine Router-Software für 2D-EchtZeitanwendungen und eine grafische Benutzerschnittstelle kombiniert, um eine Bearbeitungsumge bung zu schaffen, in der ein Konstrukteur schnell vollständig gültige 3D-Routen für Rohrleitungen, HLK-Leitungen, Seilbah nen und andere geschwungene dreidimensionale Körper erstellen kann .

Rohrleitungen werden bei ihrer Konstruktion mittels eines Projektierungssystems zunächst schematisch und zweidimensio nal in einem Rohrleitungs- und Instrumentenfließschema (Pi- ping and Instrumentation Diagram, P&ID) erzeugt. Danach wird eine dreidimensionale Konstruktion der Rohrleitung erstellt. Komponenten und Abzweige müssen sowohl in zweidimensionaler als auch in dreidimensionaler Darstellung vorhanden sein und hinsichtlich ihrer Reihenfolge übereinstimmen. Außerdem müs sen die Rohrleitungen in beiden Darstellungsarten in Bezug auf ihre Verbindungen bzw. Anschlüssen zu externen Geräten oder Rohrleitungen übereinstimmen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur zuverlässigen und schnellen Überprüfung einer konsistenten zweidimensionalen und dreidimensionalen Erfas sung von Rohrleitungen in einem Projektierungssystem zu schaffen und geeignete Mittel zur Implementierung des Verfah rens anzugeben. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen, durch ein Projektie rungssystem mit den in Anspruch 12 angegebenen Merkmalen und durch ein Steuerungsprogramm mit den in Anspruch 13 angegebe nen Merkmalen gelöst.

Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Überprüfung einer konsistenten Erfassung von Rohrleitungen in einem Pro jektierungssystem, bei dem Rohrleitungen in einem ersten Plan zweidimensional und in einem zweiten Plan dreidimensional er fasst sind, wird für in beiden Plänen erfasste Rohrleitungen jeweils zumindest ein Hauptpfad innerhalb des jeweiligen Plans ermittelt. Vorzugsweise wird der Hauptpfad als Pfad er mittelt, der keinen anderen Pfad innerhalb der jeweiligen Rohrleitung als Abzweigung bzw. Anschluss des anderen Pfades in Nebenfluss-Richtung trifft. Dabei weist jede Abzweigung genau einen eingehenden Anschluss in Hauptfluss-Richtung, ge nau einen ausgehenden Anschluss in Hauptfluss-Richtung und zumindest einen eingehenden oder ausgehenden Anschluss in Ne benfluss-Richtung auf. Grundsätzlich kann der Hauptpfad durch Eliminierung zu Maschen bzw. parallelen Zweigen innerhalb ei ner Rohrleitung führender Pfade ermittelt werden.

Für die erfassten Hauptpfade werden erfindungsgemäß innerhalb beider Pläne jeweils miteinander zu vergleichende Sequenzen von Leitungskomponenten, Abzweigen bzw. Anschlüssen umfassen den Objekten ermittelt. Aus den zu vergleichenden Sequenzen werden jeweils Objekte ohne gegenseitige Entsprechung elimi niert, die nur in einem der beiden Pläne bzw. nur in einem Hauptpfad eines der beiden Pläne erfasst sind. Nach Eliminie rung der Objekte ohne gegenseitige Entsprechung werden inner halb der zu vergleichenden Sequenzen iterativ Objekte mit un terschiedlicher Reihenfolge ermittelt und klassifiziert, die hinsichtlich ihrer Reihenfolge innerhalb der zu vergleichen- den Sequenzen eine maximale Reihenfolgedifferenz aufweisen. Eine Ermittlung der Objekte mit unterschiedlicher Reihenfolge wird fortgesetzt, bis alle nach Klassifizierung verbleibenden Objekte hinsichtlich ihrer Reihenfolge innerhalb der zu ver gleichenden Sequenzen keine Reihenfolgedifferenz aufweisen. Abschließend wird eine reihenfolgerichtige Zuordnung zwischen im ersten Plan und im zweiten Plan erfassten korrespondieren den Objekten erstellt und an einer grafischen Benutzer schnittstelle dargestellt. Auf diese Weise können Inkonsis tenzen zwischen den beiden Plänen hinsichtlich Reihenfolge, Vollständigkeit und Konnektivität dargestellt werden, um Handlungsanweisungen zur Behebung der Inkonsistenzen abzulei ten .

Entsprechend einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung werden zusätzlich zu den ermittelten Hauptpfaden, die Hauptpfade erster Ordnung darstellen, zu diesen disjunkte Nebenpfade ermittelt. Innerhalb der Nebenpfade werden ggf. iterativ Hauptpfade zweiter bzw. höherer Ordnung ermittelt, die analog zu Hauptpfaden erster Ordnung behandelt werden. Eine derartige Behandlung der Hauptpfade zweiter bzw. höherer Ordnung umfasst insbesondere eine Ermittlung von jeweils mit einander zu vergleichenden Sequenzen von Objekten, eine Eli minierung von Objekten ohne gegenseitige Entsprechung und ei ne iterative Ermittlung und Eliminierung von Objekten inner halb der zu vergleichenden Sequenzen mit unterschiedlicher Reihenfolge. Somit können auch Inkonsistenzen bei Nebenpfaden zuverlässig ermittelt werden.

Die Leitungskomponenten, Abzweige bzw. Anschlüsse umfassenden Objekte können beispielsweise anhand von Kennzeichen, Kompo nententyp, Nennweite bzw. Nennweitenkombination identifiziert werden. Darüber hinaus kann eine gegenseitige Entsprechung der Objekte aus den zu vergleichenden Sequenzen vorteilhaf- terweise anhand von Identifizierungen bzw. Kennzeichnungen der Objekte ermittelt werden. Dabei werden Objekte mit iden tischen oder zugeordneten Identifizierungen bzw. Kennzeich nungen miteinander verknüpft. Vorzugsweise werden innerhalb der zu vergleichenden Sequenzen nach Verknüpfung der Objekte mit identischen oder zugeordneten Identifizierungen bzw.

Kennzeichnungen iterativ unter unverknüpften Objekten jeweils miteinander zu verknüpfende Objekte mit übereinstimmendem Ob jekttyp ermittelt, die hinsichtlich ihrer Reihenfolgediffe renz zueinander bzw. ihres Abstandes zu typgleichen Nachbarn innerhalb der zu vergleichenden Sequenzen ein minimales Un terscheidungsmaß aufweisen. Die ermittelten miteinander zu verknüpfenden Objekte werden als Objekte mit gegenseitiger Entsprechung behandelt. Insbesondere können jeweils miteinan der zu verknüpfende Objekte mit übereinstimmendem Objekttyp ermittelt werden, die hinsichtlich ihrer Reihenfolgedifferenz zueinander und ihres gewichteten Abstandes zu typgleichen Nachbarn ersten und zweiten Grades innerhalb der zu verglei chenden Sequenzen ein minimales Unterscheidungsmaß aufweisen.

Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegen den Erfindung werden Objekte ohne gegenseitige Entsprechung, die in einem Hauptpfad des ersten oder zweiten Plans und in einem Nebenpfad des jeweils anderen Plans erfasst sind, als fremde Objekte klassifiziert, während Objekte ohne gegensei tige Entsprechung, die nur in einem der beiden Pläne erfasst sind, als fehlende Objekte klassifiziert werden. Außerdem werden Objekte mit unterschiedlicher Reihenfolge vorzugsweise als Objekte mit falscher Reihenfolge klassifiziert werden, während die nach Klassifizierung der Objekte mit unterschied licher Reihenfolge verbleibenden Objekte als reihenfolgerich tige Objekte klassifiziert werden. Eine Klassifizierung der Objekte kann beispielsweise an einer grafischen Benutzer schnittstelle als Ergebnis einer Konsistenzüberprüfung zwi- sehen zweidimensional und dreidimensional erfassten Rohrlei tungen dargestellt werden.

Das erfindungsgemäße Projektierungssystem ist zur Durchfüh rung eines Verfahrens entsprechend vorangehenden Ausführungen vorgesehen und dafür ausgestaltet sowie eingerichtet, Rohr leitungen in einem ersten Plan zweidimensional und in einem in einem zweiten Plan dreidimensional zu erfassen. Außerdem ist das Projektierungssystem dafür ausgestaltet und einge richtet, für in beiden Plänen erfasste Rohrleitungen jeweils zumindest ein Hauptpfad innerhalb des jeweiligen Plans zu er mitteln und für die erfassten Hauptpfade innerhalb beider Pläne jeweils miteinander zu vergleichende Sequenzen von Lei tungskomponenten, Abzweigen bzw. Anschlüssen umfassenden Ob jekten zu ermitteln. Zusätzlich ist das Projektierungssystem dafür ausgestaltet und eingerichtet, aus den zu vergleichen den Sequenzen jeweils Objekte ohne gegenseitige Entsprechung zu eliminieren, die nur in einem der beiden Pläne bzw. nur in einem Hauptpfad eines der beiden Pläne erfasst sind.

Darüber hinaus ist das erfindungsgemäße Projektierungssystem dafür ausgestaltet und eingerichtet, nach Eliminierung der Objekte ohne gegenseitige Entsprechung innerhalb der zu ver gleichenden Sequenzen iterativ Objekte mit unterschiedlicher Reihenfolge zu ermitteln und zu klassifizieren, die hinsicht lich ihrer Reihenfolge innerhalb der zu vergleichenden Se quenzen eine maximale Reihenfolgedifferenz aufweisen. Des Weiteren ist das Projektierungssystem dafür ausgestaltet und eingerichtet, eine Ermittlung der Objekte mit unterschiedli cher Reihenfolge fortzusetzen, bis alle nach Klassifizierung verbleibenden Objekte hinsichtlich ihrer Reihenfolge inner halb der zu vergleichenden Sequenzen keine Reihenfolgediffe renz aufweisen, und abschließend eine reihenfolgerichtige Zu ordnung zwischen im ersten Plan und im zweiten Plan erfassten korrespondierenden Objekten zu erstellen und an einer grafi schen Benutzerschnittstelle darzustellen.

Das erfindungsgemäße Steuerungsprogramm ist in einen Arbeits speicher eines Rechners ladbar und weist zumindest einen Codeabschnitt auf, bei dessen Ausführung vorangehend be schriebene Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens ausge führt werden, wenn das Steuerungsprogramm im Rechner abläuft.

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend an einem Ausfüh rungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Figur 1 eine Darstellung eines ersten Plans mit zweidimensio nal erfassten Rohrleitungen und eines zugeordneten zweiten Plans mit dreidimensional erfassten Rohrlei tungen,

Figur 2 eine schematische Darstellung eines Verfahrensablaufs zur Ermittlung fremder und fehlender Objekte inner halb miteinander zu vergleichender Pfade,

Figur 3 eine schematische Darstellung eines Verfahrensablaufs zur anschließenden Ermittlung von Objekten mit fal scher Reihenfolge und von reihenfolgerichtigen Objek ten .

Entsprechend Figur 1 werden Rohrleitungen 10, 20 in einem rechnerbasierten Projektierungssystem, das zumindest einen Rechner 100 bzw. Computer und ein Steuerungsprogramm umfasst, in einem ersten Plan 1 zweidimensional und in einem zweiten Plan 2 dreidimensional erfasst. Das Steuerungsprogramm ist persistent in einem nichtflüchtigen Speicher 103 des Rechners 100 gespeichert und in dessen Arbeitsspeicher 102 ladbar und weist zumindest einen Codeabschnitt auf, bei dessen Verarbei- tung durch einen Prozessor 101 des Rechners 100 nachfolgend beschriebene Schritte ausgeführt werden, wenn das Steuerungs programm im Rechner 100 abläuft.

Für in beiden Plänen 1, 2 erfasste Rohrleitungen 10, 20 wird entsprechend Schritt 201 des in Figur 2 dargestellten Verfah rensablaufs jeweils zumindest ein Hauptpfad innerhalb des je weiligen Plans 1, 2 ermittelt. Dabei wird der Hauptpfad als Pfad ermittelt, der keinen anderen Pfad innerhalb der jewei ligen Rohrleitung 10, 20 als Abzweigung bzw. Anschluss des anderen Pfades in Nebenfluss-Richtung trifft. Dabei weist je de Abzweigung 12, 22 genau einen eingehenden Anschluss in Hauptfluss-Richtung, genau einen ausgehenden Anschluss in Hauptfluss-Richtung und zumindest einen eingehenden oder aus gehenden Anschluss in Nebenfluss-Richtung auf. Grundsätzlich kann der Hauptpfad durch Eliminierung zu Maschen bzw. paral lelen Zweigen innerhalb einer Rohrleitung 10, 20 führender Pfade ermittelt werden.

Darüber hinaus werden entsprechend Schritt 202 für die er fassten Hauptpfade innerhalb beider Pläne 1, 2 jeweils mitei nander zu vergleichende Sequenzen von Leitungskomponenten 11, 21, Abzweigen 12, 22 bzw. Anschlüssen umfassenden Objekten ermittelt. Dabei werden die Leitungskomponenten 11, 21, Ab zweige 12, 22 bzw. Anschlüsse umfassenden Objekte vorzugswei se anhand von Kennzeichen, Komponententyp, Nennweite bzw. Nennweitenkombination identifiziert. Anschließend wird in Schritt 203 eine gegenseitige Entsprechung der Objekte aus den zu vergleichenden Sequenzen anhand von Identifizierungen bzw. Kennzeichnungen der Objekte ermittelt. Objekte mit iden tischen oder zugeordneten Identifizierungen bzw. Kennzeich nungen werden miteinander verknüpft. Aus den zu vergleichenden Sequenzen werden jeweils Objekte ohne gegenseitige Entsprechung eliminiert (Schritt 204), die nur in einem der beiden Pläne 1, 2 bzw. nur in einem Haupt pfad eines der beiden Pläne erfasst sind. Objekte ohne gegen seitige Entsprechung, die in einem Hauptpfad des ersten 1 o- der zweiten Plans 2 und in einem Nebenpfad des jeweils ande ren Plans erfasst sind, werden als fremde Objekte klassifi ziert. Dagegen werden Objekte, die a priori keine gegenseiti ge Entsprechung aufweisen und nur in einem der beiden Pläne erfasst sind, als fehlende Objekte klassifiziert.

Nach Verknüpfung der Objekte mit identischen oder zugeordne ten Identifizierungen bzw. Kennzeichnungen und Eliminierung der Objekte entsprechend Schritt 204 werden innerhalb der zu vergleichenden Sequenzen iterativ unter unverknüpften Objek ten jeweils miteinander zu verknüpfende Objekte mit überein stimmendem Objekttyp ermittelt, die hinsichtlich ihrer Rei henfolgedifferenz zueinander bzw. ihres Abstandes zu typglei chen Nachbarn innerhalb der zu vergleichenden Sequenzen ein minimales Abstands- bzw. Unterscheidungsmaß aufweisen. Hierzu wird entsprechend Schritt 205 überprüft, ob bislang unver- knüpfte Objekte vorliegen. Falls unverknüpfte Objekte vorlie gen, wird nachfolgend entsprechend Schritt 206 überprüft, ob zu einem ausgewählten Objekt zumindest ein typgleiches Objekt bzw. Objekt identischen Typs vorhanden ist. Ist zumindest ein typgleiches Objekt vorhanden, wird zum ausgewählten Objekt innerhalb der zu vergleichenden Sequenz das zu verknüpfende Objekt mit dem minimalen Abstands- bzw. Unterscheidungsmaß ermittelt (Schritt 207) . Anschließend erfolgt eine Verknüp fung des ausgewählten Objekts mit dem ermittelten Objekt (Schritt 208) und ein Rücksprung zu Schritt 205. Die ermit telten miteinander zu verknüpfenden Objekte werden als Objek te mit gegenseitiger Entsprechung behandelt. Wenn entsprechend Schritt 205 keine unverknüpften Objekte mehr vorliegen, erfolgt ein Übergang zu einer Ermittlung von reihenfolgerichtigen Objekten mit gegenseitiger Entsprechung innerhalb der zu vergleichenden Sequenzen (Schritt 301, siehe Figur 3) . Falls zum ausgewählten Objekt entsprechend Schritt 206 kein typgleiches Objekt vorhanden ist, wird das ausge wählte Objekt entsprechend Schritt 209 eliminiert und als fehlendes Objekt klassifiziert. Anschließend erfolgt ein Rücksprung zu Schritt 205.

Vorzugsweise werden entsprechend den Schritten 205-208 je weils miteinander zu verknüpfende Objekte mit übereinstimmen dem Objekttyp ermittelt, die hinsichtlich ihrer Reihenfolge differenz zueinander und ihres gewichteten Abstandes zu typ gleichen Nachbarn ersten und zweiten Grades innerhalb der zu vergleichenden Sequenzen ein minimales Abstands- bzw. Unter scheidungsmaß aufweisen. Als Gewichtungsfaktor für Nachbarn ersten Grades kann beispielsweise zwei verwendet werden, wäh rend der Gewichtungsfaktor für Nachbarn zweiten Grades auf eins gesetzt wird.

Nach Eliminierung der Objekte ohne gegenseitige Entsprechung innerhalb der zu vergleichenden Sequenzen werden entsprechend Figur 3 iterativ Objekte mit unterschiedlicher Reihenfolge ermittelt und klassifiziert, die hinsichtlich ihrer Reihen folge innerhalb der zu vergleichenden Sequenzen eine maximale Reihenfolgedifferenz aufweisen. Eine Ermittlung der Objekte mit unterschiedlicher Reihenfolge wird fortgesetzt, bis alle nach Klassifizierung verbleibenden Objekte hinsichtlich ihrer Reihenfolge innerhalb der zu vergleichenden Sequenzen keine Reihenfolgedifferenz aufweisen. Hierzu wird nach Start der Ermittlung von reihenfolgerichtigen Objekten mit gegenseiti ger Entsprechung (Schritt 301) entsprechend Schritt 302 über prüft, ob ausschließlich Objekte mit gegenseitiger Entspre- chung vorliegen, die innerhalb der zu vergleichenden Sequen zen keine Reihenfolgedifferenz aufweisen. Liegen Objekte mit Reihenfolgedifferenz vor, werden entsprechend Schritt 303 die Objekte mit gegenseitiger Entsprechung ermittelt, die hin sichtlich ihrer Reihenfolge innerhalb der zu vergleichenden Sequenzen eine maximale Reihenfolgedifferenz aufweisen. Ent sprechend Schritt 304 werden diese Objekte als Objekte mit falscher Reihenfolge klassifiziert. Anschließend erfolgt ein Rücksprung zu Schritt 302.

Liegen gemäß Überprüfung in Schritt 302 keine Objekte mit Reihenfolgedifferenz vor, werden die nach Klassifizierung der Objekte mit unterschiedlicher Reihenfolge verbleibenden Ob jekte als reihenfolgerichtige Objekte klassifiziert. Ab schließend wird eine reihenfolgerichtige Zuordnung zwischen im ersten Plan und im zweiten Plan erfassten korrespondieren den Objekten erstellt (Schritt 305) und an einer grafischen Benutzerschnittstelle 104 des Rechners dargestellt (Schritt 306) . Zusätzlich können auch die fremden Objekte, die fehlen den Objekt bzw. die Objekte mit falscher Reihenfolge mit ih rer jeweiligen Klassifizierung selektiv an der grafischen Be nutzerschnittstelle 104 als Ergebnis einer Konsistenzüberprü fung zwischen zweidimensional und dreidimensional erfassten Rohrleitungen dargestellt werden.

Zusätzlich zu den ermittelten Hauptpfaden, die Hauptpfade erster Ordnung darstellen, werden zu diesen disjunkte Neben pfade ermittelt. Innerhalb der Nebenpfade werden Hauptpfade zweiter bzw. höherer Ordnung ermittelt, die analog zu Haupt pfaden erster Ordnung behandelt werden. Insbesondere umfasst eine Behandlung der Hauptpfade zweiter bzw. höherer Ordnung eine Ermittlung von jeweils miteinander zu vergleichenden Se quenzen von Objekten, eine Eliminierung von Objekten ohne ge genseitige Entsprechung und eine iterative Ermittlung und Eliminierung von Objekten innerhalb der zu vergleichenden Se quenzen mit unterschiedlicher Reihenfolge.




 
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