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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND CIRCUIT ARRANGEMENT FOR PICTURE-IN-PICTURE SUPERIMPOSITION OF A VIDEO IMAGE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/072587
Kind Code:
A1
Abstract:
Television images are usually transmitted as 4:3 images irrespective of the image format of the image to be presented. When an 16:9-formatted image is superimposed, black bars appear on the upper and lower margins of the superimposed image. These bars impair the optical appearance of the television images. The aim of the invention is to provide a method with which the occurrence of such black bars can be avoided. To this end, the lines that make up the black bars of the image to be superimposed are detected and are at least partially suppressed when the image is superimposed. As a result, only those lines are presented that make up the image to be shown. The invention is especially useful for television receivers and visual display units.

Inventors:
WENDEL DIRK (DE)
BURKERT MATTHIAS (DE)
BRETT MAIK (DE)
Application Number:
PCT/DE2000/001616
Publication Date:
November 30, 2000
Filing Date:
May 19, 2000
Export Citation:
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Assignee:
INFINEON TECHNOLOGIES AG (DE)
WENDEL DIRK (DE)
BURKERT MATTHIAS (DE)
BRETT MAIK (DE)
International Classes:
H04N5/44; H04N5/45; (IPC1-7): H04N5/45; H04N5/44
Foreign References:
EP0573280A21993-12-08
EP0766463A21997-04-02
EP0913993A11999-05-06
Attorney, Agent or Firm:
KRAUS & WEISERT (Thomas-Wimmer-Ring 15 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Einblendung eines Einblendbildes in ein Hauptbild (HB) aus einem ersten Videosignal (VS1), bei dem ein Zweitbild (ZB) aus einem zweiten Videosignal (VS2) ein erstes Bildformat (4 : 3) aufweist und aus Bildzeilen (BZ) und Füllzeilen (FZ) zusammengesetzt ist, wobei die Bildzeilen (BZ) ein Unterbild (UB) mit einem zweiten Bildformat (16 : 9) bilden, an das sich die Füllzeilen (FZ) in vertikaler Bild richtung anschließen, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllzeilen (FZ) ermittelt werden und die Bildzeilen (BZ) und höchstens ein Teil der Füllzeilen (FZ) als Einblend bild in das Hauptbild (HB) eingeblendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Füllzeilen (FZ) oberhalb und unterhalb des Un terbildes (UB) anschließen und nur die Bildzeilen (BZ) und die oberen Füllzeilen oder nur die Bildzeilen (BZ) und die unteren Füllzeilen eingeblendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Zusatzeinblendungen (OSD) von einem Zusatzsignal, die zu mindest teilweise innerhalb der Füllzeilen (FZ) liegen, in das Unterbild (UB) verschoben werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllzeilen (FZ) aus der Größe des Zweitbildes (ZB), dem ersten Bildformat (4 : 3) und dem zweiten Bildformat (16 : 9) bestimmt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Bildformat (16 : 9) aus einer im zweiten Video signal (VS2) enthaltenden Formatinformation oder aus dem Bil dinhalt des Zweitbildes (ZB) mittels Bildverarbeitung ermit telt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Angaben über ein mögliches zweites Bildformat (ZB) über eine Eingabevorrichtung (8) vorgewählt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Bildformat (16 : 9) des Unterbildes (UB) in ho rizontaler und/oder vertikaler Bildrichtung zu einem dritten, vom zweiten Bildformat (16 : 9) verschiedenen Format geändert wird.
8. Schaltungsanordnung zur Einblendung eines Einblendbildes in ein Hauptbild (HB) aus einem ersten Videosignal (VS1) mit einer Hauptverarbeitungseinheit (1), der das erste Video signal (VS1) zuführbar ist und mit der ein Signal für die Zeilen des Hauptbildes erzeugbar ist, einer Zweitverarbeitungseinheit (2), der ein zweites Vi deosignal (VS2) zuführbar ist und mit der ein Signal für Bildzeilen (BZ) und Füllzeilen (FZ) eines Zweitbildes (ZB), das ein erstes Bildformat (4 : 3) aufweist und zur Einblendung in das Hauptbild (HB) geeignet ist, erzeugbar ist, wobei die Bildzeilen ein Unterbild (UB) mit einem zweiten Bildformat (16 : 9) bilden, an das sich die Füll zeilen (FZ) in vertikaler Bildrichtung anschließen, eine Formaterkennungsschaltung (6,7,8) zur Erzeugung eines Bildformatsignals (FS), das eine Information über das Bildformat des Unterbildes (UB) enthält und die aus gangsseitig mit der zweiten Verarbeitungseinheit (2) ver bunden ist, eine Umschaltvorrichtung (3), die eingangsseitig mit der Hauptverarbeitungseinheit (1) und der Zweitverarbeitungs einheit (2) verbunden ist und die an einem Ausgang entwe der das Signal für die Zeilen des Hauptbildes (HB) oder das Signal für die Bildzeilen (BZ) und einen vom Bildfor matsignal (FS) bestimmten Teil der Füllzeilen (FZ) des Zweitbildes (ZB) zur Verfügung stellt, eine Bildanzeigeansteuereinheit (4), die mit dem Ausgang der Umschaltvorrichtung (3) verbunden ist und ein Bildan steuersignal erzeugt, mit dem eine Bildanzeigevorrichtung (5) zur Darstellung des Hauptbildes (HB) und des Ein blendbildes ansteuerbar ist.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Formaterkennungsschaltung eine Abtrennvorrichtung (6) zum Abtrennen von Daten mit der Information über das zweite Bildformat (16 : 9) aus dem zweiten Videosignal (VS2) enthält.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Formaterkennungsschaltung (7) die Anzahl der Füllzei len als Information über das zweite Bildformat (16 : 9) ermit telt.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Formaterkennungsschaltung (7) eine Eingabevorrichtung (8) zur Eingabe der Information über das zweite Bildformat (16 : 9) enthält.
Description:
Beschreibung Verfahren und Schaltungsanordnung zur Videobildeinblendung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einblendung eines Einblendbildes in ein Videobild, wie beispielsweise ein Fern- sehbild. Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine Schal- tungsanordnung, mit der ein Verfahren zur Videobildeinblen- dung durchgeführt werden kann. Bei einer Videobildeinblendung wird innerhalb des eigentlichen Videobildes ein weiteres Bild angezeigt. Das Signal für ein solches Einblendbild kann von einer Empfangseinheit in einem Fernsehempfänger, einer Video- kamera, einem Videorecorder, einem Computer oder einer ande- ren Videosignalquelle stammen.

Bei Fernsehempfängern erlaubt diese Funktion, die auch als Bild-in-Bild-Einblendung (picture-in-picture, PiP) bezeichnet wird, daß neben der Sendung eines eingestellten Programmes über einen Ausschnitt des Fernsehbildschirmes eine weitere Sendung verfolgt werden kann. Die Grole des Ausschnitts und seine Position innerhalb des Bildschirms sind oft einstell- bar. Die relative Größe des Ausschnitts zur Größe des sicht- baren Bildschirms bestimmt, wieviel vom Bildinhalt des ei- gentlichen Videobildes durch das Einblendbild verdeckt wird.

Schaltungsanordnungen zu Videobildeinblendungen enthalten ne- ben dem Eingang für das Videosignal einen zusätzlichen Ein- gang für das Signal des Einblendbildes. Mit einem Umschalter wird zwischen diesen Signalen so umgeschaltet, daß bei einer bestimmten Zeile und bei einem bestimmten Zeilenabschnitt dem Bildschirm oder einer anderen Anzeigevorrichtung das passende Signal zugeführt wird und sich das angezeigte Bild aus dem Videobild mit dem Einblendbild zusammensetzt. Eine solche Schaltungsanordnung ist beispielsweise aus der DE 195 34 781 C ! bekannt.

Videobilder können verschieden Bildformate aufweisen. Für Fernsehbilder findet das Format 4 : 3 weltweit Verwendung. Die Formatangabe besagt, daß sich die horizontale Länge zur ver- tikalen Breite wie 4 : 3 verhält. Für gewöhnlich strahlen die Fernsehanstalten ihre Programme in diesem 4 : 3 Bildformat aus.

Ein weiteres übliches Format ist das 16 : 9 Format, bei dem das Seitenverhältnis dem von Kinofilmen näherkommt.

Auch Sendungen, die das 16 : 9 Format aufweisen, werden im 4 : 3 Format ausgestrahlt. Übliche Fernsehempfänger empfangen diese Sendungen in der gleichen Weise wie 4 : 3 Sendungen. Schwarze Balken am oberen und unteren Bildrand oder auch breite Bal- kennur nur am unteren oder nur am oberen Bildrand füllen dann die Bereiche des Fernsehbildes im 4 : 3 Format aus, die bei ei- ner formatrichtigen Wiedergabe von 16 : 9 Sendungen nicht ge- nutzt werden.

Auch die Fenster für die Einblendbilder bei Bild-in-Bild- Anwendungen weisen näherungsweise das Bildformat 4 : 3 auf.

Wird ein Einblendbild, das ebenfalls im 4 : 3 Format vorliegt, in das eigentliche Videobild eingeblendet, so kann das Ein- blendbild nach einer Dezimation, die das Seitenverhältnis beibehält, formatfüllend in dem Fenster dargestellt werden, ohne daß das Einblendbild in einer Bildrichtung gestaucht oder gestreckt werden muß. Das Format des Bildschirms spielt dabei keine Rolle.

Wird in dem Einblendbild eine Sendung im 16 : 9 Format darge- stellt, so erscheinen im Fenster aus den vorhergenannten Gründen am oberen und unteren Rand des Einblendbildes schwar- ze Balken. Diese Balken wirken auf einen Betrachter des Bild- schirms störend, insbesondere, da sie im eigentlichen Video- bild auftauchen. Durch die Balken werden Bereiche des eigent- lichen Videobildes mit einem Bildinhalt des Einblendbildes überdeckt, der in der Regel keine den Betrachter interessie- rende Information enthält.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Bildeindruck bei Videobildeinblendungen von Bildinhalten mit einem belie- bigen Bildformat in ein Fenster mit einem vorgegebenen Bild- format zu verbessern.

Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Aufgabe wird zudem mit einer Schal- tungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruches 8 gelöst.

Die Erfindung hat den Vorteil, daß der Bildeindruck des ge- samten auf einem Bildschirm dargestellten Bildes verbessert wird. Auf dem Bildschirm treten keine oder nur in verringer- tem Maße Bereiche auf, die keine einen Betrachter interessie- renden Inhalte aufweisen.

Es kann zweckmäßig sein, nicht alle Füllzeilen zu unterdrük- ken, sondern beispielsweise nur diejenigen, die sich am unte- ren Bildrand des Einblendbildes befinden. Der obere schwarze Balken kann für zusätzliche Informationen über das Einblend- bild, wie beispielsweise eine Angabe über die Quelle des Vi- deosignals für das Einblendbild ("Kamera 1","Kamera 2",..) benutzt werden. Selbstverständlich kann dazu auch der untere schwarze Balken dienen.

Weist das Zweitbild nur einen schwarzen (breiten) Balken auf, kann es sinnvoll sein, nur einen Teil der Füllzeilen zu un- terdrücken, um beispielsweise Einblendungen innerhalb des Balkens zu erhalten.

Es kann sich auch als zweckmäßig erweisen, Zusatzeinblendun- gen von einem Zusatzsignal, das beispielsweise von einem Zei- chengenerator, wie er bei Teletextdekodern üblich ist und auch für Bildschirmmenues verwendet wird, geliefert wird, in das Unterbild zu verschieben. Eine solche Zusatzeinblendung kann z. B. ein Symbol für einen Zweikanalton oder der Name einer Fernsehanstalt sein. Befindet sich dieses Symbol inner- halb der Bereiche des Zweitbildes, die nicht zu dem Einblend- bild gehören, so wird diese Information auf dem Bildschirm

nicht angezeigt. Durch entsprechende Ansteuerung des Zeichen- generators wird das Symbol innerhalb der Bildzeilen des Zweitbildes eingeblendet. Das Symbol wird also dargestellt, auch wenn die Füllzeilen nicht im Hauptbild erscheinen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird das Bildformat des Unterbildes ermittelt und zur Bestimmung der Füllzeilen ver- wendet. Wenn die Größe und das Bildformat des Zweitbildes so- wie das Bildformat des Unterbildes bekannt sind, ist die An- zahl der Füllzeilen bei einem bestimmten Format des Bild- schirms des Fernsehempfängers eindeutig festgelegt.

Das Bildformat des Unterbildes kann aus der Formatinformati- on, die mit dem zweiten Videosignal zur Sendung übertragen wird, abgeleitet werden. Die Formatinformation beschreibt das Bildformat der Sendung.

Schließlich ist es möglich, daß eine Eingabevorrichtung vor- gesehen wird, über die ein Bildformat vorgewählt werden kann.

Im einfachsten Fall ist beispielsweise bei der Fernbedienung zu einem Fernsehempfänger eine Taste vorhanden, mit der zwi- schen dem 4 : 3 und dem 16 : 9 Format umgeschaltet werden kann.

Schließlich kann es zweckmäßig sein, das Zweitbild zu stau- chen oder zu dehnen. In vertikaler Richtung erhält man eine Stauchung, indem man nur jede n-te Zeile verwendet, eine Deh- nung, indem man durch Interpolation der vorhandenen Zeilen weitere hinzunimmt. In horizontaler Bildrichtung erhält man eine Stauchung, indem man nur jedem n-ten Bildpunkt einer je- den Zeile verwendet, eine Dehnung, indem man zwischen vorhan- dene Bildpunkte weitere hinzunimmt.

Weitere vorteilhafte Aus-und Weiterbildungen sind in Un- teransprüchen gekennzeichnet.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Figuren näher er- läutert. Entsprechende Elemente sind mit gleichen Bezugszei- chen versehen. Es zeigen : Figur 1 eine schematische Darstellung einer Bildeinblendung und Figur 2 erfindungsgemäße Schaltungsanordnungen zur Bildein- blendung.

Gemäß der beispielhaften Darstellung nach Figur 1 ist in ein Hauptbild HB ein Zweitbild ZB eingeblendet. Das Hauptbild HB wird von einem ersten Videosignal VS1, das Zweitbild ZB von einem zweiten Videosignal VS2 übertragen. Beide Signale kön- nen von derselben oder von unterschiedlichen Videosignalquel- len stammen. Das Zweitbild ZB kann jede beliebige Position innerhalb des Hauptbildes HB einnehmen. Beispielhaft wird da- von ausgegangen, daß das Zweitbild ZB in einem Bildformat von 4 : 3 übertragen wird. Das bedeutet, daß es in horizontaler Bildrichtung 4 Längeneinheiten und in vertikaler Bildrichtung 3 Längeneinheiten aufweist. In dem Zweitbild ZB wird ein Un- terbild UB dargestellt, das ein vom Bildformat des Zweitbil- des abweichendes Bildformat besitzt. In diesem Beispiel sei angenommen, daß das Unterbild UB das Bildformat 16 : 9 auf- weist. Dieses Format ist auch unter der Bezeichnung Breit- bandformat bekannt. Da das Unterbild UB vollständig im Zweit- bild ZB enthalten ist, ist seine Fläche kleiner als die des Zweitbildes ZB.

Das Zweitbild ZB ist wie bei Videobildern üblich, aus Zeilen zusammengesetzt. Die Zeilen, die das Unterbild UB bilden, sind im folgenden als Bildzeilen BZ bezeichnet. Sie enthalten die eigentliche Bildformation, die mit dem Zweitbild ZB über- tragen wird. Die Fläche des Zweitbildes ZB, die nicht von den Bildzeilen BZ des Unterbildes UB ausgefüllt wird, stellen Füllzeilen FZ dar. Bei Fernsehsendungen wird das Zweitbild ZB üblicherweise derart übertragen, daß das Unterbild UB inner- halb des Zweitbildes ZB bezüglich der vertikalen Bildrichtung

mittig angeordnet ist. Die Füllzeilen FZ schließen sich in vertikaler Bildrichtung oberhalb und unterhalb des Unterbil- des UB an. Die Füllzeilen FZ werden in der Regel schwarz ge- tastet, so daß auf einem Bildschirm neben dem Hauptbild HB das Unterbild UB mit einem oberen schwarzen Balken A und ei- nem unteren schwarzen Balken C erscheint. In der Figur 1A ist der Bereich des Zweitbildes, der von den Bildzeilen BZ des Unterbildes UB eingenommen wird, als Bereich B bezeichnet.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß nicht alle Zeilen des Zweitbildes ZB, sondern nur die Bildzeilen BZ und höchstens ein Teil der Füllzeilen FZ in das Hauptbild HB eingeblendet werden. Das Hauptbild HB wird also nur von den Bildzeilen BZ des Unterbildes UB und höchstens einem Teil der Füllzeilen FZ überdeckt. Dabei ist der Fall mit eingeschlossen, daß einige wenige Bildzeilen BZ bei der Einblendung nicht berücksichtigt werden, z. B. wenn wegen Ungenauigkeiten bei einer Ermittlung der Füllzeilen auch Bildzeilen als Füllzeilen interpretiert weden oder bei einer Formatanpassung des Unterbildes durch Weglassen von Bildzeilen am Bildrand.

Füllzeilen treten dann auf, wenn das Verhältnis des Bildfor- mates des Unterbildes UB größer ist als das Verhältnis des Bildformates des Zweitbildes ZB. In diesem Sinne ist das Bildformat 16 : 9 größer als das Bildformat 4 : 3, das dem Bild- format 12 : 9 entspricht. Bei der Darstellung nach Figur 1B sind die Bereiche der Füllzeilen FZ gestrichelt dargestellt.

In der Figur 1 ist im oberen Balken A eine Zusatzeinblendung OSD vorhanden. Diese wird empfängerseitig erzeugt und stammt beispielsweise von einem Zeichengenerator. In der Regel wer- den diese Zusatzeinblendungen bei einer bestimmten Position am oberen Rand des Zweitbildes ZB eingeblendet. Häufig han- delt es sich dabei um Symbole, die den Empfang von Zweikanal- ton oder Information über bestimmte Parameter signalisieren.

Werden die Füllzeilen FZ nicht eingeblendet, so wird auch die Zusatzeinblendung nicht angezeigt. Als Ausführungsbeispiel ist daher vorgesehen, daß die Zusatzeinblendung OSD so ver-

schoben wird, daß sie innerhalb des Unterbildes UB eingefügt wird. Die Figur 1B zeigt eine solche mögliche Position für die Zusatzeinblendung OSD.

Um die Einblendung aller Füllzeilen oder des Teils der Füll- zeilen FZ zu unterdrücken, müssen diese erst ermittelt wer- den. Die Füllzeilen FZ können direkt aus dem Videosignal für das Zweitbild ZB bestimmt werden oder aus dem Bildformat des Unterbildes UB, das zuvor bestimmt werden muß, abgeleitet werden.

Durch Auswertung eines Luminanzanteils im Videosignal für das Zweitbild ZB, dessen Pegel den Helligkeitswert eines jeden Bildpunktes des Zweitbildes bestimmt, können die Füllzeilen FZ detektiert werden. Diese werden nämlich als zusammenhän- gende schwarze Zeilen innerhalb des Zweitbildes ZB übertra- gen. Bei einer üblichen Sendung weisen mit hoher Wahrschein- lichkeit bei mehreren Unterbildern die Bereiche A und C einen anderen Helligkeitswert auf als der Bereich B. Beispielsweise von einer Schwellwertschaltung wird der Luminanzanteil über- prüft. Erreicht er für eine festgelegte Anzahl von zusammen- hängenden Zeilen, die sich innerhalb eines gewissen Abstandes am oberen und unteren Rand des Zweitbildes befinden, einen Luminanzanteil auf, der über einer festgelegten Schwelle liegt, so wird davon ausgegangen, daß es sich bei diesen Zei- len um Füllzeilen FZ handelt. Dabei wird angenommen, daß schwarze Zeilen einen hohen Wert des Luminanzanteils und hel- lere Zeilen einen niedrigeren Wert aufweisen. Nur wenn Bild- zeilen BZ detektiert werden, wird ein bestimmter Pegel eines Bildformatsignals FS eingestellt. Nur wenn wiederum dieser Pegel vorliegt, werden Zeilen des Zweitbildes ZB in das Hauptbild HB eingeblendet. In der Figur 1 ist ein erstes Bildformatsignal FS 1 dargestellt. Es steuert die Einblendung des vollständigen Zweitbildes ZB. Ein zweites Bildformatsi- gnal FS2, in der Figur 1B gezeigt, veranlaßt lediglich die Einblendung der Bildzeilen des Unterbildes UB.

Sind die Größe des Zweitbildes ZB und sein Bildformat be- kannt, so können die Füllzeilen FZ mit Hilfe des Bildformats des Unterbildes UB ermittelt werden. Die durch die Bereiche A und C sich ergebende Fläche ist dann geometrisch eindeutig festgelegt. Befindet sich das Unterbild UB genau in der Mitte des Zweitbildes ZB, ist auch die Position der Balken A und C eindeutig.

Teilweise wird bei Sendungen mit dem Fernsehsignal eine For- matinformation übertragen, die angibt, in welchem Format die Sendung vorliegt. Diese Formatinformation wird durch eine ge- eignete Schaltung ausgewertet, um so die Kenntnis des Bild- formats des Unterbildes UB zu gewinnen.

Eine andere Möglichkeit, das Bildformat des Unterbildes UB zu bestimmen, liegt darin, durch Untersuchung des Luminanzpegels des Videosignals die Bereiche A, B und C im Zweitbild ZB festzulegen, wie es weiter oben bereits erläutert wurde. Die- se Verfahren sind mit der Bezeichnung Letterbox-Detektion be- kannt. Ein solches Verfahren ist im einzelnen z. B. in der US 5,486,871 beschrieben.

Ferner kann vorgesehen sein, daß das Bildformat des Unterbil- des UB von einem Fernsehzuschauer über ein Kontrollmittel eingegeben wird. Der Fernsehzuschauer entnimmt beispielsweise einer Fernsehzeitschrift das Bildformat und wählt zwischen vorgegebenen Bildformaten über eine Fernbedienung das ge- wünschte an. Schließlich kann er auch probeweise zwischen verschiedenen Bildformaten umschalten und dasjenige schließ- lich beibehalten, bei dem er den besten Bildeindruck von dem Einblendbild erhält.

Ein um das Zweitbild ZB eventuell vorgesehener Rahmen muß na- türlich angepaßt werden, wenn nicht alle oder gar keine Füll- zeilen eingeblendet werden, so daß der Rahmen nur die Zeilen des Zweitbildes umschließt, die im Hauptbild HB zu sehen sind.

Das Verfahren eignet sich insbesondere bei der Einblendung von mehreren Einblendbildern. Wird jeweils nur das Unterbild UB in das Hauptbild eingeblendet, so wird für jedes einzelne Bild weniger Platz benötigt. Auf einer bestimmten Fläche des Hauptbildes können dann mehr Unterbilder eingeblendet werden.

Gemäß Figur 2A enthält eine erste erfindungsgemäße Schaltung eine Hauptverarbeitungseinheit 1, der das erste Videosignal VS1 zugeführt wird, und eine Zweitverarbeitungseinheit 2, der das zweite Videosignal VS2 zugeführt wird. Die Verarbeitungs- einheiten 1 und 2 sind mit Eingängen einer Umschaltvorrich- tung 3 verbunden, die ausgangsseitig an eine Bildanzeigean- steuereinheit 4 angeschlossen ist. Diese erzeugt ein Bildan- steuersignal, mit dem eine Bildanzeigevorrichtung 5, z. B. eine Kathodenstrahlröhre oder ein TFT-Bildschirm, zur Dar- stellung des Hauptbildes und des Einblendbildes ansteuerbar ist.

Das zweite Videosignal wird zudem einer Abtrennvorrichtung 6 zugeführt, deren Ausgang mit einem Eingang der Zweitverarbei- tungseinheit 2 verbunden ist.

Die Hauptverarbeitungseinheit 1 verarbeitet das erste Video- signal VS1 und stellt ein Hauptbildsignal A1, das die Infor- mation zum Aufbau der Zeilen des Hauptbildes HB enthält, zur Verfügung. Das erste Videosignal ist beispielsweise ein Fern- sehsignal (FBAS) In der Hauptverarbeitungseinheit 1 erfolgt dann die Demodulation und Farbdecodierung des ersten Videosi- gnals VS1. Das erste Videosignal kann beispielsweise auch von einem Computer oder einer anderen Videosignalquelle stammen.

Die Hauptverarbeitungseinheit 1 kann dann unter Umständen entfallen.

Die Zweitverarbeitungseinheit 2 kann wie die Hauptverarbei- tungseinheit 1 aufgebaut sein. Sie enthält zusätzlich eine Dezimationsschaltung, mit der ein über das zweite Videosignal

übertragenes Bild in seinen Abmaßen z. B. durch Unterabta- stung verkleinert wird. Die Abtrenneinrichtung 6 gewinnt aus dem zweiten Videosignal eine Information über das Bildformat des Zweitbildes. Diese wird der Zweitverarbeitungseinheit 2 übergeben, die mit dieser Information das Bildformatsignal FS erzeugt. Das Hauptbildsignal A1, das Signal für das Zweitbild A2 und das Bildformatsignal FS werden der Umschaltvorrichtung 3 übergeben. Die Umschaltvorrichtung 3 schaltet zwischen die- sen Signalen so um, daß auf der Bildanzeigevorrichtung 5 das Hauptbild HB mit dem Einblendbild erscheint. Das Bildformat- signal FS entscheidet dabei, ob das gesamte Zweitbild ZB oder nur das Unterbild UB und ein Teil der Füllzeilen FZ oder nur das Unterbild UB in das Hauptbild HB eingeblendet werden. Nur bei einem bestimmten Pegel des Bildformatsignals FS werden die gerade zur Anzeige stehenden Zeilen des Zweitbildes ZB auch eingeblendet. Bei einem zweiten Pegel des Bildformatsi- gnals FS wird die Einblendung dieser Zeilen unterdrückt. Die Zweitverarbeitungseinheit 2 liefert das Bildformatsignal FS mit den entsprechenden Pegeln, da in Abhängigkeit vom ermit- telten Bildformat des Unterbildes UB nur die entsprechenden Zeilen des Zweitbildes ZB zur Anzeige gelangen.

Bei einem Ausführungsbeispiel nach Figur 2B sind die Haupt- verarbeitungseinheit 1, die Zweitverarbeitungseinheit 2, die Umschaltvorrichtung 3, die Bildanzeigeansteuereinheit 4 und die Bildanzeigevorrichtung 5 wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 2A verschaltet. Anstelle der Abtrennvorrichtung 6 ist hier jedoch die Detektionsschaltung 7, der das dezimierte Signal für das Zweitbild A2 (Signalzweig 20 in Figur 2B) zu- geführt wird, vorgesehen. Alternativ kann ihr auch das Signal für das Zweitbild A2, bevor es der Dezimierung unterworfen wird, zugeführt werden (Signalzweig 21, gestrichelt darge- stellt).

Die Detektionsschaltung 7 bestimmt das Bildformat des Unter- bildes UB nach dem Prinzip der weiter oben beschriebenen au- tomatischen Letterbox-Detektion.

Aus den Zeilen des Zweitbildes ermittelt sie die Information über das Bildformat des Unterbildes UB. Diese Information wird an die Zweitverarbeitung 2 weitergegeben, die das Bild- format Signal FS erzeugt.

Dieses Ausführungsbeispiel ist vorzugsweise dann einzusetzen, wenn mit dem Fernsehsignal keine Information über das Bild- format des Unterbildes UB ausgestrahlt wird. Es eignet sich insbesondere dann, wenn die Füllzeilen FZ im oberen Bereich A und im unteren Bereich B des Zweitbildes ZB unterschiedlich groß sind. Durch entsprechende Programmierung der Detektions- schaltung 7 wird jedes beliebige Format erkannt, solange die Unterschiede zwischen den Bildzeilen BZ und den Füllzeilen FZ so groß sind, daß mittels einer Schwellwertschaltung zwischen beiden unterschieden werden kann. Mit Hilfe einer Signalver- arbeitung kann eine Detektion auch noch bei geringfügigen Un- terschieden zwischen den Füllzeilen FZ und den Bildzeilen BZ erreicht werden.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel nach Figur 2C stimmt bezüg- lich der Blöcke 1,2,3,4 und 5 mit denen des ersten Ausfüh- rungsbeispiels nach Figur 2A überein. Anstelle der Abtrenn- vorrichtung 6 ist hier eine Eingabevorrichtung 8 vorgesehen, die mit der Hauptverarbeitungseinheit 1 verbunden ist. Die Eingabevorrichtung 8 dient dazu, das Bildformat des Unterbil- des UB direkt einzugeben. Ein Fernsehzuschauer wählt dazu beispielsweise mit einer Fernbedienung aus mehreren möglichen Bildformaten dasjenige aus, das er auf der Bildanzeigevor- richtung 5 als Unterbild UB wiedererkennt. Es ist auch denk- bar, daß er alle vorgegebenen Bildformate eingibt und sich für dasjenige entscheidet, bei dem er nach seinen Vorstellun- gen den besten Bildeindruck hat. Im einfachsten Fall kann über die Eingabevorrichtung 8 zwischen zwei verschiedenen Bildformaten gewählt werden. So ist beispielsweise beim Ein- schalten eines Fernsehempfängers, der die Schaltungsanordnung enthält, als Bildformat für das Unterbild UB 4 : 3 voreinge- stellt. Durch Betätigung einer entsprechenden Taste an der

Fernbedienung oder direkt am Fernsehempfänger wird auf das Bildformat 16 : 9 für das Unterbild UB umgeschaltet.

Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen für die Schaltungsanordnungen liegen an den Eingängen der Umschalt- vorrichtung 3 Signale an, die von der Bildanzeigeansteuerein- heit 4 direkt verarbeitet werden können. Bei den Signalen handelt es sich um das Signal für die Zeilen des Hauptbildes HB und um das Signal für die Bildzeilen und die Füllzeilen des Zweitbildes ZB.

Bei einem Ausführungsbeispiel nach Figur 2D schaltet die Um- schaltvorrichtung 3 unmittelbar zwischen dem ersten Videosi- gnal VS1 und einem Einblendvideosignal VS2 um, das aus dem zweiten Videosignal VS2 durch Decodierung, Dezimierung und Codierung in einer Bilddezimationsschaltung 10 abgeleitet wird. Die Videosignale VS1 und VS2 sind beispielsweise je- weils ein FBAS-Signal (Farbbildabtastsynchron-Signal) oder ein Y/C-Signal (Luminanz/Chrominanz-Signal). Das Einblendvi- deosignal VS2, das synchron zum ersten Videosignal VS1 ist, überträgt ein verkleinertes Zweitbild. Die Bilddezimations- schaltung 10 erzeugt das Bildformatsignal FS.

Im Unterschied zu den zuvor in den Ausführungsbeispielen be- schriebenen Schaltungsanordnungen erfolgt die Demodulation und Decodierung nicht vor, sondern nach der Umschaltvorrich- tung 3. Eine gemeinsame Signalverarbeitungseinheit 9 ist ein- gangsseitig mit dem Ausgang der Umschaltvorrichtung 3 verbun- den. Ihr wird ein drittes Videosignal VS3 zugeführt, das in der Umschaltvorrichtung 3 durch Verknüpfung des ersten Video- signals VS1 mit dem Einblendvideosignal VS2 gebildet wird.

Am Ausgang der Signalverarbeitungseinheit 9 liegt das Signal für die Zeilen des Hauptbildes und das Signal für die Bild- zeilen und die Füllzeilen des Zweitbildes an. Die Bildanzei- geansteuereinheit 4 und die Bildanzeigevorrichtung 5 entspre- chen denen der vorherigen Ausführungsbeispiele.

Die Abtrennvorrichtung 6 ist statt mit der Zweitverarbei- tungseinheit 2 mit der Bilddezimationsschaltung 10 entspre- chend dem Ausführungsbeispiel nach Figur 2A verbunden. Die prinzipielle Funktionsweise ist die gleiche.

Ausführungen bei Benutzung der Detektionsschaltung 7 oder bei Benutzung der Eingabevorrichtung 8 arbeiten hier entsprechend den Ausführungsbeispielen nach Figur 2B oder Figur 2C.

Es wird betont, daß die Erfindung nicht auf 4 : 3 oder 16 : 9- Bildformate beschränkt ist, sondern für beliebige Bildformate geeignet ist.

Das erste und das zweite Videosignal VS1, VS2 können auch RGB-oder Y-Signale sein. Sie können auch in Form eines di- gitalen Datenstroms, z. B. nach dem MPEG-Standard, vorliegen.