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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND CIRCUIT FOR DIFFERENTIAL CLOCK PULSE COMPENSATION BETWEEN TWO CLOCK-PULSE SYSTEMS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/076123
Kind Code:
A1
Abstract:
A differential clock-pulse compensation between the clock-pulse system (23) of a digital line-connected data interface and the asynchronous clock-pulse system (22) of a digital wireless data interface is carried out, whereby a variable (20, 21) that is characteristic for the asynchronous differential clock pulse between the two clock-pulse systems (22, 23) is monitored. The data rate of the data (15, 16) transmitted over the line-connected data interface is adapted depending on the characteristic variable (20, 21).

Inventors:
HUERTGEN FRANK (DE)
SCHMAND BERND (DE)
Application Number:
PCT/DE2005/000207
Publication Date:
August 18, 2005
Filing Date:
February 08, 2005
Export Citation:
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Assignee:
INFINEON TECHNOLOGIES AG (DE)
HUERTGEN FRANK (DE)
SCHMAND BERND (DE)
International Classes:
G06F5/06; H04J3/06; H04L12/56; H04L25/05; (IPC1-7): G06F5/06; H04J3/06; H04L12/56; H04L25/05
Domestic Patent References:
WO1999059279A11999-11-18
Foreign References:
US20010014924A12001-08-16
US20020101842A12002-08-01
US6400683B12002-06-04
US20020159419A12002-10-31
EP1185013A22002-03-06
Attorney, Agent or Firm:
Lange, Thomas (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur DifferenztaktKompensation zwischen dem Taktsystem (23) einer digitalen leitungsgebundenen Daten schnittstelle und dem dazu asynchronen Taktsystem (22) einer digitalen drahtlosen Datenschnittstelle, wobei Nutzdaten, welche über die drahtlose Datenschnittstelle' im synchronen Betrieb der drahtlosen Datenschnittstelle empfangen oder gesendet werden, auch über die leitungsge bundene Datenschnittstelle übertragen werden, mit den Schritten : (1) Überwachen einer für den asynchronen Differenztakt zwischen dem Taktsystem (23) der leitungsgebundenen Datenschnittstelle und dem Taktsystem (22) der drahtlosen Datenschnittstelle charakteristischen Größe (20,21) ; und (2) Anpassen der Datenrate der über die leitungsgebun dene Datenschnittstelle übertragenen Daten (15,16) in Abhängigkeit der charakteristischen Größe (20, 21).
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e nn ze i c h ne t, dass die Nutzdaten derartige Nutzdaten sind, über welche eine der drahtlosen Datenschnittstelle zugeordnete Funkeinrichtung (2,5) hinsichtlich des In formationsgehaltes der Nutzdaten, insbesondere über eine den Nutzdaten zugrunde liegende Codierung, keine Kenntnis besitzt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, dass der Verfahrensschritt 2) zur Anpas sung der Datenrate derjenigen über die leitungsgebundene Datenschnittstelle übertragenen Daten (16), welche in Richtung der drahtlosen Datenschnittstelle übertragen werden, folgenden Schritt umfasst : Senden eines ersten Steuersignals in Abhängigkeit der charakteristischen Größe (21) über die leitungsgebunde ne Datenschnittstelle an eine mit der Funkeinrichtung (2) über die leitungsgebundene Datenschnittstelle ver bundene Datenverarbeitungseinrichtung (8), welches die Datenverarbeitungseinrichtung (8) anweist, die Datenra te der von der Datenverarbeitungseinrichtung (8) an die Funkeinrichtung (2) übertragenen Daten (16) zu erhöhen oder zu verringern.
4. Verfahren nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Daten (16) über die leitungsge bundene Datenschnittstelle Paketorientiert übertragen werden und das erste Steuersignal die Datenverarbeitungs einrichtung (8) anweist, die Anzahl der Datenelemente ei nes Datenpakets, insbesondere um ein Datenelement, zu er höhen oder zu verringern.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verfahrensschritt 2) zur Anpassung der Datenrate derjenigen über die leitungs gebundene Datenschnittstelle übertragenen Daten (15), welche entgegen der Richtung der drahtlosen Datenschnitt stelle übertragen werden, folgenden Schritt umfasst : Übermitteln eines zweiten Steuersignals (19) an einen Funkeinrichtungsseitigen Treiberschaltkreis (7) zur Ansteuerung der leitungsgebundenen Datenschnittstelle, welches den Funkeinrichtungsseitigen Treiberschalt kreis (7) anweist, die Datenrate der von der Funkein richtung (2) an die Datenverarbeitungseinrichtung (8) übertragenen Daten (15) zu erhöhen oder zu verrin gern.
6. Verfahren nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Daten (15) über die leitungsge bundene Datenschnittstelle Paketorientiert übertragen werden und das zweite Steuersignal (19) den Funkeinrich tungsseitigen Treiberschaltkreis (7) anweist, die Anzahl der Datenelemente eines Datenpakets, insbesondere um ein Datenelement, zu erhöhen oder zu verringern.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Verfahrensschritt 1) folgenden Schritt umfasst : Überwachen des Füllstands (20,21) mindestens eines zwischen der drahtlosen Datenschnittstelle und der leitungsgebundenen Datenschnittstelle angeordneten Ringspeichers (6,7), welcher die Nutzdaten (11,17) zur Zwischenspeicherung aufnimmt und sowohl durch ein Taktsignal (12) des Taktsystems der drahtlosen Daten schnittstelle als auch durch ein Taktsignal (13) des Taktsystems der leitungsgebundenen Datenschnittstelle getaktet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die drahtlose Datenschnitt stelle nach dem BluetoothStandard arbeitet.
9. Verfahren nach Ansprüche 8 und Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Steuersignal auf einem Bluetoothspezifischen HCIEvent basiert.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die leitungsgebundene Daten schnittstelle nach dem USBStandard arbeitet.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 10, g e k e n n zeichnet durch den Schritt : Interpolieren der empfangenen oder zu sendenden Daten (15,16) in der Datenverarbeitungseinrichtung (8).
12. Schaltung zur DifferenztaktKompensation zwischen dem Taktsystem (23) einer digitalen leitungsgebundenen Daten schnittstelle und dem dazu asynchronen Taktsystem (22) einer digitalen drahtlosen Datenschnittstelle, wobei Nutzdaten, welche über die drahtlose Datenschnittstelle im synchronen Betrieb der drahtlosen Datenschnittstelle empfangen oder gesendet werden, über die leitungsgebunde ne digitale Datenschnittstelle übertragen werden, mit einem Mittel (6,7, 5) zum Überwachen einer für den a synchronen Differenztakt zwischen dem Taktsystem (23) der leitungsgebundenen Datenschnittstelle und dem Takt system (22) der drahtlosen Datenschnittstelle charakte ristischen Größe (20,21) und einem Mittel (5) zum Anpassen der Datenrate der über die leitungsgebundene Datenschnittstelle übertragenen Daten (15,16) in Abhängigkeit der charakteristischen Größe (20,21).
13. Schaltung nach Anspruch 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass eine der drahtlosen Datenschnittstel le zugeordnete Funkeinrichtung (2,5) hinsichtlich des Informationsgehaltes der Nutzdaten, insbesondere über ei ne den Nutzdaten zugrunde liegende Codierung, keine Kenntnis besitzt.
14. Schaltung nach Anspruch 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Mittel (5,6, 7) zum Überwachen mindestens einen FIFORingspeicher (6, 7) umfasst, wel cher die Nutzdaten (12,17) zur Zwischenspeicherung auf nimmt, und sowohl durch ein Taktsignal (12) des Taktsystems (22) der drahtlosen Datenschnittstelle als auch durch ein Taktsignal (13) des Taktsystems (23) der leitungsgebun denen Datenschnittstelle getaktet wird.
15. Schaltung nach Anspruch 13 oder Anspruch 14, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die drahtlose Datenschnitt stelle nach dem BluetoothStandard arbeitet.
16. Schaltung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die leitungsgebundene Da tenschnittstelle nach dem USBStandard arbeitet.
Description:
Beschreibung Verfahren und Schaltung zur Differenztakt-Kompensation zwi- schen zwei Taktsystemen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Differenztakt- Kompensation zwischen dem Taktsystem einer digitalen lei- tungsgebundenen Datenschnittstelle und dem dazu asynchronen Taktsystem einer digitalen drahtlosen Datenschnittstelle.

Ferner betrifft die Erfindung eine entsprechende Schaltung.

Werden Daten über eine drahtlose Datenschnittstelle, wie bei- spielsweise über eine auf dem Bluetooth-Standard basierende Schnittstelle, empfangen oder gesendet, müssen diese Daten häufig vorher oder anschließend auch über eine leitungsgebun- dene Datenschnittstelle, wie beispielsweise eine USB- Schnittstelle (USB-Universal Serial Bus), übertragen wer- den. Innerhalb dieser aus der drahtlosen und der leitungsge- bundenen Datenschnittstelle gebildeten Übertragungskette herrschen im Allgemeinen zwei verschiedene Taktsysteme vor.

Der Takt der drahtlosen Datenschnittstelle wird durch eine von mindestens zwei der Datenschnittstelle zugeordneten Funk- Sende/Empfangs-Einrichtungen bestimmt. Demgegenüber wird der Takt der leitungsgebundenen Datenschnittstelle häufig durch den externen Takt einer über die leitungsgebundene Daten- schnittstelle mit einer Funk-Sende/Empfangs-Einrichtung ver- bundenen Datenverarbeitungseinrichtung vorgegeben. Bei Blue- tooth wird der Takt der drahtlosen Datenschnittstelle durch die Taktversorgung des Bluetooth-spezifischen BT-Master (BT- Bluetooth) bestimmt, wobei der Takt des BT-Slave durch Einfü- gen eines Phasen-und Frequenz-Offsets mit dem Takt des BT- Master synchronisiert wird. In gleicher Weise bestimmt bei der leitungsgebundenen USB-Schnittstelle der USB-spezifische USB-Master den Takt der USB-Schnittstelle. Ist eine Funk- Sende/Empfangs-Einrichtung über eine USB-Schnittstelle bei- spielsweise mit einer Datenverarbeitungseinrichtung, bei- spielsweise einem Laptop verbunden, bestimmt im Allgemeinen

die Datenverarbeitungseinrichtung als USB-Master den Takt der USB-Schnittstelle. Sind die Taktsysteme der beiden Schnitt- stellen-wie im vorliegenden Fall-unabhängig voneinander, führt dies an beiden Schnittstellen zu einer leicht unter- schiedlichen Datenrate oder Verarbeitungsgeschwindigkeit der Daten, obwohl die nominellen Datenraten gleich sind. Ohne spezielle Maßnahmen kann dies bei einer entsprechenden Länge der Datensequenz zur Folge haben, dass die von dem ursprüng- lichen Sender (leitungsgebunden oder drahtlos) einer derarti- gen Übertragungskette gesendeten Daten nicht mit denjenigen Daten übereinstimmen, die der endgültige Empfänger (leitungs- gebunden oder drahtlos) einer solchen Übertragungskette emp- fängt. Entweder fehlen einige ausgesendete Datenelemente oder es liegen beim Empfänger zusätzliche Datenelemente vor, die nicht versendeten worden sind.

Grundsätzlich können über digitale drahtlose Datenschnitt- stellen Daten über synchrone Kanäle oder asynchrone Kanäle übertragen werden. Bei synchronen Kanälen werden im Gegensatz zu asynchronen Kanälen feste Zeitschlitze für die Übertragung reserviert. Daher werden synchrone Kanäle für die Übertragung von zeitkritischen Informationen, wie beispielsweise zur Sprachübertragung, eingesetzt, während asynchrone Kanäle für den schubweise auftretenden Datenverkehr verwendet werden. Im Bluetooth-Standard werden synchrone Kanäle als SCO-Kanäle (SCO-synchronous connection oriented) und asynchrone Kanäle als ACL-Kanäle (ACL-asynchronous connectionless) bezeich- net.

Prinzipiell lassen sich die über eine digitale drahtlose Da- tenschnittstelle zu übertragenden Daten in zwei Kategorien einteilen : Die erste Kategorie umfasst die sogenannten für die drahtlose Datenschnittstelle transparenten Daten. Bei transparenten Daten besitzen die Komponenten der drahtlosen Datenschnittstelle keine Kenntnis hinsichtlich des Informati- onsgehaltes der Daten, d. h. aus Sicht der Funk-Komponenten handelt es sich bei den Daten lediglich um eine nicht-

interpretierbare Folge von Nullen und Einsen, die es über die Datenschnittstelle zu übertragen gilt. Transparente Daten sind beispielsweise die digitalen Daten einer WAV-Datei (WAV steht für wave) eines Musikstücks, wobei die zugrunde liegen- de Struktur oder Kodierung einer WAV-Datei der Bluetooth- Schnittstelle nicht bekannt ist.

Davon zu unterscheiden sind die aus Sicht der drahtlosen Da- tenschnittstelle nicht-transparenten Daten. Bei solchen Daten besitzt die Datenschnittstelle Kenntnis hinsichtlich des In- formationsgehalts der Daten. Beispielsweise sind nicht- transparente Daten spezielle sprachkodierte Daten, welche in einem vom Bluetooth-Standard unterstützten Kodier-Format (p- law log PCM, A-law log PCM oder CVSD) vorliegen.

Bei der Übertragung von Daten über einen asynchronen Kanal einer drahtlosen Datenschnittstelle und zusätzlich über eine leitungsgebundene Datenschnittstelle ist der asynchrone Dif- ferenztakt der zwei Taktsysteme aufgrund des lediglich schub- weise auftretenden Datenverkehrs nicht problematisch. Wird hingegen ein synchroner Kanal einer drahtlosen Datenschnitt- stelle in einer solchen Übertragungskette verwendet, wobei die Daten kontinuierlich über die Übertragungskette übertra- gen werden, treten ohne entsprechende Kompensationsmaßnahmen Übertragungsfehler, wie vorstehend beschriebenen, zwangsläu- fig auf. Derartige Übertragungsfehler können nur für unko- dierte lineare Daten toleriert werden. Als Gegenmaßnahme kann an der Schnittstelle zwischen einem ersten und einem dazu a- synchronen zweiten Taktsystem ein FIFO-Ringspeicher (FIFO- First In First Out) als Datenpuffer eingesetzt werden. Dieser FIFO-Ringspeicher wird sowohl durch ein Taktsignal des Takt- systems der drahtlosen Datenschnittstelle als auch durch ein Taktsignal des Taktsystems der leitungsgebundenen Daten- schnittstelle getaktet. Der Füllstand, also die Anzahl der abgelegten Datenelemente, eines solchen FIFO-Ringspeichers gibt an, ob durch den asynchronen Differenztakt zu wenige o- der zu viele Daten übertragen wurden. Durch einen entspre-

chenden Algorithmus kann die Anzahl der Datenelemente im FIFO-Ringspeicher durch Interpolation erhöht oder verringert werden. Nachteilig bei einer solchen Lösung ist, dass bei der Übertragung transparenter Daten über die drahtlose Daten- schnittstelle die Interpolation in einer Funk-Sende/Empfangs- Einrichtung, d. h. dem Mobilfunkchip, nicht erfolgen kann, da diese keine Kenntnis über den Informationsgehalt der übertra- genen Daten besitzt. Zur fehlerfreien Übertragung transparen- ter Daten ohne eine entsprechende Endgerät-seitige Interpola- tion muss daher verhindert werden, dass in der Übertragungs- kette zwei zueinander asynchronen Taktsysteme vorherrschen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Differenz- takt-Kompensation zwischen dem Taktsystem einer digitalen leitungsgebundenen Datenschnittstelle und dem dazu asynchro- nen Taktsystem einer digitalen drahtlosen Datenschnittstelle anzugeben, welches sicherstellt, dass der Übergang der Daten, insbesondere transparenter Daten, zwischen beiden Taktsyste- men keine Datenfehler hervorruft. Ferner ist die Aufgabe auch auf die Angabe einer entsprechenden Schaltung zur Differenz- takt-Kompensation gerichtet.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabenstellung wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche 1 und 12 ge- löst.

Das erfindungsgemäße Verfahren gemäß Anspruch 1 dient der Differenztakt-Kompensation zwischen dem Taktsystem einer di- gitalen leitungsgebundenen Datenschnittstelle und dem dazu asynchronen Taktsystem einer digitalen drahtlosen Daten- schnittstelle. Dabei wird vorausgesetzt, dass Nutzdaten, wel- che über die drahtlose Datenschnittstelle im synchronen Be- trieb der drahtlosen Datenschnittstelle empfangen oder gesen- det werden, auch über die leitungsgebundene Datenschnittstel- le übertragen werden. Das erfindungsgemäße Verfahren gliedert sich in zwei Schritte : In einem ersten Schritt wird eine für den asynchronen Differenztakt zwischen dem Taktsystem der

leitungsgebundenen Datenschnittstelle und dem Taktsystem der drahtlosen Datenschnittstelle charakteristische Größe über- wacht. In einem zweiten Schritt wird die Datenrate der über die leitungsgebundene Datenschnittstelle übertragenen Daten in Abhängigkeit der charakteristischen Größe angepasst.

Durch die erfindungsgemäße Regelung der Datenrate der lei- tungsgebundenen Datenschnittstelle wird sichergestellt, dass trotz Vorhandenseins eines asynchronen Differenztaktes zwi- schen beiden asynchronen Taktsystemen an der Schnittstelle zwischen beiden Taktsystemen selbst kein Datenfehler gene- riert wird, da die Datenraten beider Datenschnittstellen- trotz zueinander asynchronem Takt-nunmehr einander entspre- chen. Damit bleibt eine fehlerfreie Übertragung der Daten ü- ber den synchronen Kanal der drahtlosen Verbindung gewähr- leistet. Ferner wird die Datenrate der synchronen drahtlosen Verbindung durch das erfindungsgemäße Verfahren nicht beein- flusst, Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn-wie bei einer Bluetooth-Schnittstelle-die Datenrate der draht- losen Schnittstelle aufgrund Standard-spezifischer Einschrän- kung nicht modifiziert werden kann. Im Fall einer Bluetooth- Schnittstelle ist die Datenrate einer synchronen Verbindung mit 64 kbit/s fest vorgegeben. Anzumerken ist, dass sich der asynchrone Differenztakt an den Endgeräten einer Übertra- gungskette bemerkbar macht. Dies liegt daran, dass die Daten- verarbeitungsrate der Endgeräte nicht durch das erfindungsge- mäße Verfahren beeinflusst wird. Da diese aber als Signal- quelle bzw. -senke in jedem Fall Kenntnis über die Kodierung der Daten haben, es sich also für die Endgeräte nicht um transparente Daten handelt, kann dort eine Interpolation der Daten durchgeführt werden. Durch das erfindungsgemäße Verfah- ren wird also eine fehlerfreie und aus Sicht der drahtlosen Schnittstelle synchrone Übertragung über die drahtlose Daten- schnittstelle gewährleistet, wobei sich der asynchrone Diffe- renztakt nicht mehr zwischen der drahtlosen und der leitungs- gebundenen Datenschnittstelle auswirkt, sondern sich ledig-

lich an der Signalquelle bzw. -senke bemerkbar macht und an dieser Stelle leicht kompensiert werden kann.

Die erfindungsgemäße Lösung erfordert, dass das externe Sys- tem, welches mit einer Sende/Empfangs-Einrichtung über eine leitungsgebundene Schnittstelle verbunden ist, und/oder der auf Seiten der Sende/Empfangs-Einrichtung befindliche Treiber der leitungsgebundenen Schnittstelle durch entsprechende Kon- trollsignale oder-kommandos angewiesen werden können, die Datenrate der leitungsgebundenen Schnittstelle anzupassen.

Bei der charakteristischen Größe kann es sich auch um eine Mehrzahl von Größen handeln oder es können erfindungsgemäß mehrere charakteristische Größen verwendet werden.

Prinzipiell wäre es auch denkbar, die Datenrate der drahtlo- sen Datenschnittstelle anzupassen, statt-wie erfindungsge- mäß vorgeschlagen-die Datenrate der leitungsgebundenen Da- tenschnittstelle anzupassen. Nachteilig an einer solchen Lö- sung ist jedoch, dass die Möglichkeit, die Datenrate der drahtlosen Datenschnittstelle bei einem synchronen Betrieb der Schnittstelle zu ändern, meist vom Standard nicht unter- stützt wird. Insbesondere unterstützt eine Bluetooth- Schnittstelle die Datenratenanpassung einer synchronen SCO- Verbindung nicht.

Unter dem Begriff"asynchroner Differenztakt"wird in der An- meldung nur der Anteil der Differenz zweier Taktraten ver- standen, welcher eine unterschiedliche Nutzdatenrate beider Datenschnittstellen bewirkt und damit einen synchronen Daten- transport über die zwei in Serie hintereinander betriebenen Datenschnittstellen behindert. Es ist grundsätzlich denkbar, dass unterschiedliche Taktfrequenzen an beiden Schnittstellen vorliegen, dies jedoch nicht zu einem asynchronen Differenz- takt im Sinne der Anmeldung führt. Beispielsweise können Fre- quenzvielfache aufgrund paralleler oder serieller Datenüber- tragung vorliegen oder die Taktfrequenz ist aufgrund einer

unterschiedlichen Anzahl von Header-Datenelementen beider Da- tenschnittstellen ungleich. In beiden Fällen ist der asyn- chrone Differenztakt bei gleicher Nutzdatenrate null.

Es ist insbesondere von Vorteil, wenn die Nutzdaten derartige Nutzdaten sind, über welche eine der drahtlosen Datenschnitt- stelle zugeordnete Funkeinrichtung hinsichtlich des Informa- tionsgehaltes der Nutzdaten, insbesondere über eine den Nutz- daten zugrunde liegende Codierung, keine Kenntnis besitzt.

Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es, derartige in Hinblick auf die drahtlose Schnittstelle transparente Daten über eine Übertragungsstrecke fehlerfrei zu übertragen, wobei zwei Taktsysteme in der Übertragungsstrecke asynchron zuein- ander sein können.

Vorteilhafterweise werden zur Anpassung der Datenrate der ü- ber die leitungsgebundene Datenschnittstelle übertragenen Da- ten Steuersignale gesendet. Mit Hilfe dieser Steuersignale kann die Datenrate der leitungsgebundenen Datenschnittstelle, insbesondere bei einer Paket-orientiert arbeitenden leitungs- gebundenen Datenschnittstelle durch Erhöhen oder Verringern der Anzahl der Datenelemente pro Datenpaket, angepasst wer- den.

Werden dabei die Daten über die leitungsgebundene Daten- schnittstelle in Richtung der drahtlosen Datenschnittstelle übertragen, wird ein erstes Steuersignal in Abhängigkeit der charakteristischen Größe über die leitungsgebundene Daten- schnittstelle an eine mit der Funkeinrichtung über die lei- tungsgebundene Datenschnittstelle verbundene Datenverarbei- tungseinrichtung gesendet. Dieses erste Steuersignal weist die Datenverarbeitungseinrichtung an, die Datenrate der von der Datenverarbeitungseinrichtung an die Funkeinrichtung ü- bertragenen Daten zu erhöhen oder zu verringern. Dabei ist es von Vorteil, wenn die Daten über die leitungsgebundene Daten- schnittstelle Paket-orientiert übertragen werden und das ers- te Steuersignal die Datenverarbeitungseinrichtung anweist,

die Anzahl der Datenelemente eines Datenpakets-insbesondere um ein Datenelement-zu erhöhen oder zu verringern. Hierbei kann ein Datenpaket auch als Datenpaket pro Zeiteinheit, bei- spielsweise pro Millisekunde, definiert sein.

Werden hingegen die Daten über die Datenschnittstelle entge- gen der Richtung der drahtlosen Datenschnittstelle übertra- gen, wird ein zweites Steuersignal an einen Funkeinrichtungs- seitigen Treiberschaltkreis zur Ansteuerung der leitungsge- bundenen Datenschnittstelle übermittelt. Dieses zweite Steu- ersignal weist den Funkeinrichtungs-seitigen Treiberschalt- kreis an, die Datenrate der von der Funkeinrichtung an die Datenverarbeitungseinrichtung übertragenen Daten zu erhöhen oder zu verringern. Dabei ist es-wie analog für die Gegen- richtung-von Vorteil, wenn die Daten über die leitungsge- bundene Datenschnittstelle Paket-orientiert übertragen wer- den. In diesem Fall weist das zweite Steuersignal den Fun- keinrichtungs-seitigen Treiberschaltkreis an, die Anzahl der Datenelemente eines Datenpakets-insbesondere um ein Daten- element-zu erhöhen oder zu verringern. Auch hierbei kann ein Datenpaket als Datenpaket pro Zeiteinheit, beispielsweise pro Millisekunde, definiert sein.

Indem bei leitungsgebundenen Schnittstellen, welche Paket- orientiert arbeiten, lediglich die Anzahl der Datenelemente eines Datenpakets erhöht oder verringert werden, lässt sich leicht die Datenrate der leitungsgebundenen Schnittstelle än- dern, ohne dass der Taktrate dieser Schnittstelle eine Ände- rung widerfährt. Wird die Anzahl der Datenelemente pro Paket lediglich um ein Datenelement geändert, kann der asynchrone Differenztakt mit einer hohen Genauigkeit kompensiert werden.

Ist der asynchrone Differenztakt relativ groß, müssen mehrere Pakete hintereinander mit gegenüber der nominalen Paketlänge veränderter Paketlänge übertragen werden. Beispielsweise kann es sich bei einem Datenelement um ein Bit, um ein Byte oder ein mehrwertiges Symbol handeln. Voraussetzung für diese Lö- sung ist, dass die maximal übertragbare Paketgröße zumindest

um ein Datenelement, z. B. 1 Byte, größer als die nominelle Paketgröße ist.

Es ist von Vorteil, wenn der Füllstand mindestens eines zwi- schen der drahtlosen Datenschnittstelle und der leitungsge- bundenen Datenschnittstelle angeordneten FIFO-Ringspeichers überwacht wird. Dieser nimmt als Datenpuffer die Nutzdaten zur Zwischenspeicherung auf und wird sowohl durch ein Takt- signal des Taktsystems der drahtlosen Datenschnittstelle als auch durch ein Taktsignal des Taktsystems der leitungsgebun- denen Datenschnittstelle getaktet. FIFO-Ringspeicher werden im Stand der Technik zur Kopplung asynchroner Systeme verwen- det. Die prinzipielle Funktionsweise von FIFO-Speichern und insbesondere FIFO-Ringspeichern ist in dem Lehrbuch "Halbleiter-Schaltungstechnik"von U. Tietze und Ch. Schenk, Springer-Verlag, 12. Auflage, Seiten 723-725, Kapitel 10.2. 3, beschrieben. Die genannte Textstelle wird hiermit durch Bezugnahme in den Offenbarungsgehalt der Beschreibung aufgenommen. Sofern es sich um bidirektional betriebene Da- tenschnittstellen handelt, sollte für jede der beiden Über- tragungsrichtungen jeweils ein FIFO-Ringspeicher vorgesehen sein. Es ist aber auch denkbar, lediglich einen FIFO- Ringspeicher zu verwenden, welcher im Zeitmultiplex für beide Übertragungsrichtungen verwendet wird. Werden Daten ausgehend von der drahtlosen Datenschnittstelle über die leitungsgebun- dene Datenschnittstelle übertragen, entspricht der Einlese- takt des dieser Übertragungsrichtung zugeordneten FIFO- Ringspeichers dem Taktsignal des Taktsystems der drahtlosen Datenschnittstelle. Der Auslesetakt dieses FIFO-Ringspeichers entspricht dem Taktsignal des Taktsystems der leitungsgebun- denen Datenschnittstelle. Ist der Datenfluss umgekehrt orien- tiert, verhält sich auch die Taktzuordnung des dieser Über- tragungsrichtung zugeordneten FIFO-Ringspeichers genau umge- kehrt. Prinzipiell könnte im Sinne der Erfindung statt eines FIFO-Ringspeichers auch ein beliebiger FIFO-Speicher, insbe- sondere ein FIFO-Schieberegister, vorgesehen werden. Ein auf einem RAM-Speicherblock basierender FIFO-Ringspeicher bietet

jedoch gegenüber einem FIFO-Schieberegister eine Reihe von an dieser Stelle nicht weiter ausgeführten Vorteilen.

Vorteilhafterweise arbeitet die drahtlose Datenschnittstelle nach dem Bluetooth-Standard. In diesem Fall ist es von Vor- teil, wenn das erste Steuersignal auf einem Bluetooth- spezifischen HCI-Event (HCI-Host Controller Interface) ba- siert. Zur Steuerung können sowohl ein oder mehrere HCI- Events verwendet werden.

Bei dem HCI handelt es sich um ein Interface auf einer höhe- ren Protokollschicht, d. h. nicht um ein physikalisches In- terface, zwischen der Bluetooth-Sende/Empfangs-Einrichtung und der über eine leitungsgebundene Schnittstelle mit der Bluetooth-Hardware verbundenen Datenverarbeitungseinrichtung, auch als Host bezeichnet. Dabei unterstützt das HCI ver- schiedene physikalische leitungsgebundene Datenschnitt- stellen-Typen, beispielsweise USB, RS232 oder UART (Universal Asynchronous Receiver and Transmitter). Die prinzipielle Funktionsweise des HCI ist in der Bluetooth-Spezifikation, Version 1.1, Seiten 543 bis 559, beschrieben. Diese Textpas- sage wird hiermit durch Bezugnahme in den Offenbarungsgehalt der Beschreibung aufgenommen. Für das HCI sind spezielle HCI- Events, welche in sogenannten HCI-Event-Paketen übertragen werden, vorgesehen, über welche der Host über bestimmte Er- eignisse seitens der Bluetooth-Hardware informiert werden kann. Erfindungsgemäß eignen sich diese HCI-Events zur Steue- rung der Datenrate der leitungsgebundenen Datenschnittstelle, wenn Daten von dem Host an die Bluetooth-Sende/Empfangs-Ein- richtung übertragen werden. Über ein solches HCI-Event kann die Bluetooth-Hardware festlegen, wie viele synchrone Daten der Host beim nächsten synchronen Zeitpunkt senden soll. Da bisher im Bluetooth-Standard spezielle HCI-Events, mit denen die Datenrate der leitungsgebundenen Datenschnittstelle ge- steuert werden kann, noch nicht spezifiziert sind, werden er- findungsgemäß hierfür ein oder mehrere spezielle hersteller- spezifische HCI-Events, sogenannte HCI+-Events, definiert,

mit denen die vom Host über die leitungsgebundene Daten- schnittstelle gesendete Datenrate an den Takt der Bluetooth- Funk-Schnittstelle angepasst werden kann.

In diesem Fall ist es von Vorteil, wenn die leitungsgebundene Datenschnittstelle nach dem USB-Standard arbeitet. Damit kann einerseits die Übertragung der Nutzdaten zwischen der Blue- tooth-Hardware und dem Host über sogenannte HCI-Datenpakete durchgeführt werden, andererseits können HCI-Events genutzt werden, um die Datenrate der vom Host über die leitungsgebun- dene Datenschnittstelle ausgesendeten Daten anzupassen. HCI- Datenpakete dienen beim HCI zum Austausch von Daten zwischen dem Host und der Bluetooth-Hardware. Im Unterschied zu HCI- Event-Paketen können HCI-Datenpakete sowohl von der Blue- tooth-Hardware als auch vom Host ausgesendet werden.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es vorgesehen, dass die empfangenen oder zu sendenden Daten in der Datenverarbeitungseinrichtung interpo- liert werden. Grundsätzlich wirkt sich der asynchrone Diffe- renztakt-wie oben bereits beschrieben-an den Endgeräten einer Übertragungskette aus. Da diese aber als Signalquelle bzw. -senke in jedem Fall Kenntnis über die Kodierung der Da- ten haben, kann dort eine Interpolation der Daten durchge- führt werden. Im Empfangsfall wird die Interpolation anhand bestimmter von Seiten des Endgeräts erwarteter Datenelement- Sequenzen oder Regelmäßigkeiten zwischen den Datenelementen, welche sich aus der Kodierung der Daten ergeben, durchge- führt.

Die erfindungsgemäße Schaltung gemäß Anspruch 12 dient der Differenztakt-Kompensation zwischen dem Taktsystem einer di- gitalen leitungsgebundenen Datenschnittstelle und dem dazu asynchronen Taktsystem einer digitalen drahtlosen Daten- schnittstelle. Dabei wird vorausgesetzt, dass Nutzdaten, wel- che über die drahtlose Datenschnittstelle im synchronen Be- trieb der drahtlosen Datenschnittstelle empfangen oder gesen-

det werden, auch über die leitungsgebundene digitale Daten- schnittstelle übertragen werden. Die erfindungsgemäße Schal- tung umfasst ein Mittel zum Überwachen einer für den asyn- chronen Differenztakt zwischen dem Taktsystem der leitungsge- bundenen Datenschnittstelle und dem Taktsystem der drahtge- bundenen Datenschnittstelle charakteristischen Größe. Darüber hinaus ist in der erfindungsgemäßen Schaltung ein Mittel zum Anpassen der Datenrate der über die leitungsgebundene Daten- schnittstelle übertragenen Daten vorgesehen, welches die An- passung in Abhängigkeit der charakteristischen Größe vor- nimmt.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei- spiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert ; in diesen zeigen : Fig. 1 eine Darstellung einer Übertragung von über eine Bluetooth-Schnittstelle gesendeter oder empfangener Daten über eine USB-Schnittstelle zwischen einer Bluetooth-Sende/Empfangs-Einrichtung und einem ex- ternen Gerät ; Fig. 2a ein Ablaufdiagramm der erfindungsgemäßen Anpassung der Datenrate der USB-Schnittstelle bei Überschrei- ten eines bestimmten Füllstandes eines FIFO- Ringspeichers, wobei die Daten entgegen der Rich- tung der Bluetooth-Schnittstelle übertragen werden ; Fig. 2b ein Ablaufdiagramm der erfindungsgemäßen Anpassung der Datenrate der USB-Schnittstelle bei Unter- schreiten eines bestimmten Füllstandes eines FIFO- Ringspeichers, wobei die Daten entgegen der Rich- tung der Bluetooth-Schnittstelle übertragen werden ;

Fig. 3a ein Ablaufdiagramm der erfindungsgemäßen Anpassung der Datenrate der USB-Schnittstelle bei Überschrei- ten eines bestimmten Füllstandes eines FIFO- Ringspeichers, wobei die Daten in Richtung der Bluetooth-Schnittstelle übertragen werden ; und Fig. 3b ein Ablaufdiagramm der erfindungsgemäßen Anpassung der Datenrate der USB-Schnittstelle bei Unter- schreiten eines bestimmten Füllstandes eines FIFO- Ringspeichers, wobei die Daten in Richtung der Bluetooth-Schnittstelle übertragen werden.

In Fig. 1 ist eine Übertragung von über eine Bluetooth- Schnittstelle gesendeten oder empfangenen Daten über eine USB-Schnittstelle zwischen einer Bluetooth-Sende/Empfangs- Einrichtung 2 und einem externen Gerät 8 dargestellt. Daten werden bidirektional über einen Bluetooth-Kanal 1 von der Bluetooth-Sende/Empfangs-Einrichtung 2 gesendet oder empfan- gen. Die Einrichtung 2 umfasst eine Antenne, eine Hochfre- quenz-Schaltung 4, eine Bluetooth-Basisband-Schaltung 5, zwei FIFO-Ringspeicher 6 und 7 sowie einen Funk-Einrichtungs- seitigen USB-Treiberschaltkreis 24. Die Bluetooth- Sende/Empfangs-Einrichtung 2 ist über eine bidirektionale USB-Schnittstelle mit einem externen Gerät 8, beispielsweise mit einem Laptop, verbunden. Die Datenflussrichtung ausgehend von der Bluetooth-Schnittstelle hin zum externen Gerät 8 wird nachfolgend mit dem Begriff RX-Richtung bezeichnet, die ent- gegengerichtete Datenflussrichtung mit dem Begriff TX- Richtung.

Über den synchronen Bluetooth-SCO-Kanal 1 in RX-Richtung emp- fangene Daten 9 werden in der Hochfrequenz-Schaltung 4 ins Basisband gemischt. Das empfangene Basisband-Signal 10 wird in der Basisband-Schaltung 5 durch einen nicht dargestellten Analog/Digital-Wandler in ein digitales Signal umgewandelt.

Nach einer digitalen Prozessierung wird das prozessierte Da- tensignal 11 in einen ersten FIFO-Ringspeicher 6 eingelesen,

welcher der RX-Richtung zugewiesen ist. Der Takt 12 zum Ein- lesen der Daten ist aus dem Taktsystem der Bluetooth- Schnittstelle 22 abgeleitet. Der Takt der drahtlosen Daten- schnittstelle wird durch die Taktversorgung des BT-Master be- stimmt, wobei der Takt des BT-Slave durch Einfügen eines Pha- sen-und Frequenz-Offsets mit dem Takt des BT-Master synchro- nisiert wird. Das Auslesen der Daten aus dem ersten FIFO- Ringspeicher 6 wird durch ein Taktsignal 13 gesteuert, wel- ches seitens des USB-Treibers 24 zugeführt wird. Dieses Takt- signal 13 wird aus dem Taktsystem der USB-Schnittstelle 23 abgeleitet. Da der USB-Treiber 24 als USB-Slave fungiert, wird das Taktsignal 13 und das Taktsystem der USB- Schnittstelle daher durch das externe Gerät 8, welches als USB-Master arbeitet, bestimmt. Der asynchrone Differenztakt der asynchronen Taktsignale 12 und 13 bewirkt, dass der Füll- stand des ersten FIFO-Ringspeichers 6 (und auch des zweiten FIFO-Ringspeichers 7) entweder zunimmt oder abnimmt. Ist der asynchrone Differenztakt der Taktsignale 11 und 13 null, bleibt der Füllstand des ersten FIFO-Ringspeichers 6 kon- stant. Das Ausgangssignal des ersten FIFO-Ringspeichers 6 wird im Takt des Taktsignals 13 dem USB-Treiber 24 zugeführt, welcher aus dem Datensignal 14 ein USB-konformes Datensignal 15 generiert, welches über eine USB-konforme Leitungsverbin- dung an das externe Gerät 8 übertragen wird. Ein derartiges USB-Signal 15 wird als differentielles Signal über mehrere parallele Leiter übertragen.

In TX-Richtung wird ein USB-Datensignal 16 von dem externen Gerät 8 an den USB-Treiberschaltkreis 24 über eine Leitungs- verbindung übertragen. Hierbei werden beide USB-Signale 15 und 16 über dieselbe bidirektionale USB-Leitungsverbindung transportiert. Das empfangene Signal 17 wird anschließend dem zweiten FIFO-Ringspeicher 7 zugeführt, dessen Einlesetakt dem Taktsignal 13 des Taktsystems 23 der USB-Schnittstelle ent- spricht. Der zweite FIFO-Ringspeicher 7 der TX-Richtung ist identisch zu dem ersten FIFO-Ringspeicher 6 der RX-Richtung aufgebaut. Das Auslesen des zweiten FIFO-Ringspeichers 7 er-

folgt im Takt des Taktsignals 12 des Taktsystems 22 der Blue- tooth-Schnittstelle. Das ausgelesene Datensignal 18 wird der Basisband-Schaltung zugeführt, welche ein kanalkodiertes Bluetooth-Basisband-Signal 25 erzeugt, welches in der Hoch- frequenz-Schaltung 4 auf eine Trägerfrequenz gemischt wird und über den Bluetooth-Kanal 1 übertragen wird.

Erfindungsgemäß soll verhindert werden, dass Fehler bei der Datenübergabe zwischen dem Taktsystem der Bluetooth- Schnittstelle und dem davon unabhängigen Taktsystem der USB- Schnittstelle auftreten. Dies kann insbesondere dann passie- ren, wenn vom externen Gerät 8, dem USB-Master, zu festen durch das Taktsystem der USB-Schnittstelle bestimmten Zeit- punkten feste Paketgrößen übertragen werden. Um Fehler zu vermeiden, wird die Datenrate der USB-Verbindung an die Da- tenrate der synchronen Bluetooth-Verbindung angepasst. Es ist vorgesehen, dass die Bluetooth-Sende/Empfangs-Einrichtung 2 die Datenrate an der USB-Schnittstelle mit einem speziellen Protokoll steuern kann. In TX-Richtung ist hierfür vorgese- hen, spezielle HCI+-Events über die USB-Schnittstelle an das externe Gerät 8 zu übersenden, welche das externe Gerät 8 an- weisen, die Datenrate der in TX-Richtung über die USB- Schnittstelle übertragenen Signale anzupassen. In RX-Richtung wird zur Anpassung der Datenrate ein internes Steuersignal 19 verwendet, welches den USB-Treiber 24 anweist, die Datenrate der in RX-Richtung über die USB-Schnittstelle übertragenen Signale anzupassen. Um das interne Signal 19 oder entspre- chende über die USB-Schnittstelle übertragene HCI+-Events auszulösen, wird erfindungsgemäß der Füllstand der FIFO- Ringspeicher 6 bzw. 7 überwacht. Dazu dienen die Signale 20 und 21 des ersten FIFO-Ringspeichers 6 bzw. des zweiten FIFO- Ringspeichers 7, welche den Füllstand des jeweiligen FIFO- Ringspeichers beschreiben. Diese Signale werden der Basis- band-Schaltung 5 zugeführt, die die Überwachung des Füll- stands durchführt. Verlässt der aktuelle Füllstand eines Ringspeichers 6 oder 7 einen vorher definierten Toleranzbe- reich, wird das Steuersignal 19 bzw. ein entsprechendes HCI+-

Event seitens der Basisband-Schaltung ausgelöst. Das Steuer- signal 19 bewirkt, dass bei einem zu hohen Füllstand mehr Da- tenelemente, bei einem zu niedrigen Füllstand weniger Daten- elemente für das nächste Datenpaket von dem USB-Treiber 13 aus dem ersten Ringspeicher 6 ausgelesen werden, so dass der Füllstand wieder auf ein ordnungsgemäßes Maß angepasst oder eingeregelt wird. Umgekehrt bewirkt ein über die USB- Schnittstelle als Steuersignal übertragenes HCI+-Event (nicht explizit dargestellt), dass das externe Gerät 8 bei einem zu hohen Füllstand weniger Datenelemente, bei einem zu niedrigen Füllstand mehr Datenelemente in dem nächsten Datenpaket über die USB-Schnittstelle in Richtung des zweiten Ringspeichers 7 übertragen werden. Auch in diesem Fall wird so der Füllstand wieder auf ein ordnungsgemäßes Maß angepasst. Insofern wird durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen der Füllstand auf ein ordnungsgemäßes Maß geregelt.

In Fig. 2a ist die erfindungsgemäße Anpassung der Datenrate der USB-Schnittstelle in RX-Richtung bei Überschreiten eines bestimmten Füllstandes des ersten FIFO-Ringspeichers 6 an ei- nem konkreten Beispiel in einem Ablaufdiagramm dargestellt.

Die mit gleichnamigen Bezugszeichen versehenen Figurenbe- standteile gemäß der Fig. 1 und Fig. 2a entsprechen einander.

In dem Ablaufdiagramm sind die Aktionen der Basisband- Schaltung 5, des Funk-Einreichtungs-seitigen USB-Treibers 24 und des externen Geräts 8 nebeneinander dargestellt, wobei die zeitliche Reihenfolge von oben nach unten verläuft.

In dem Beispiel wird eine Bluetooth-Übertragung transparenter Daten über einen synchronen SCO-Kanal mit einer Nutzdatenrate von 64 kbit/s angenommen. Die in der Sende/Empfangs- Einrichtung 2 (vgl. Fig. 1) empfangenen Daten müssen synchron über die USB-Schnittstelle mit 8 Bytes Nutzdaten pro Sekunde zum externen Gerät 8 übertragen werden. Für das HCI sind spe- zielle HCI-Datenpakete, sogenannte HCI-SCO-Datenpakete vorge- sehen, über welche ein synchroner Datenaustausch zwischen ei- ner Bluetooth-Sende/Empfangseinrichtung und einem Host, d. h.

einem externen Gerät 8, stattfinden kann. Im vorliegenden Beispiel werden für die Datenübertragung der empfangenen Da- ten zum externen Gerät 8 HCI-SCO-Datenpakete mit einer nomi- nellen Paketlänge von 27 Bytes angenommen. Derartige HCI-SCO- Datenpakete weisen grundsätzlich einen Header von 3 Bytes auf, d. h. in einem Datenpaket von 27 Bytes Länge sind ledig- lich 24 Bytes für Nutzdaten verwendbar. Bei HCI-Datenpaketen ist vorgesehen, dass die Anzahl der Nutzdaten variabel ge- wählt werden kann. Es ist insbesondere möglich, statt eines Paketes mit nominell 27 Bytes Gesamtlänge (24 Bytes Nutzda- ten) auch ein Paket mit 26 Bytes Gesamtlänge (23 Bytes Nutz- daten) oder mit 28 Bytes Gesamtlänge (25 Bytes Nutzdaten) zu übermitteln. Zur nominellen Übertragung von 8 Bytes Nutzdaten pro Sekunde zum externen Gerät 8 müssen somit insgesamt 9 Bytes pro Sekunde übertragen werden. Dementsprechend ist in Fig. 2a dargestellt, dass der USB-Treiber 24 nominell pro Millisekunde 9 Bytes Gesamtdaten an das externe Gerät 8 über- trägt. Parallel dazu überprüft die Basisband-Schaltung 5 in regelmäßigen zeitlichen Abständen, ob sich der Füllstand des ersten FIFO-Ringspeichers 6 innerhalb zulässiger Grenzen be- findet. Bei einer ersten Überprüfung 30 des Füllstands des ersten Ringspeichers 6 wird festgestellt, dass der Füllstand sich ordnungsgemäß innerhalb der zulässigen Grenzen befindet.

Daher werden in dem ersten HCI-SCO-Datenpaket P1 dreimal 9 Bytes pro Millisekunde, also insgesamt 27 Bytes übertragen.

Das in Fig. 2a dargestellte Millisekunden-Raster wird in Ab- hängigkeit des Takts des externen Geräts 8, also des USB- Master, erzeugt. Dieser Takt ist von dem Takt der Bluetooth- Schnittstelle unabhängig, d. h. beide Takte sind asynchron zueinander. Dies bewirkt, dass trotz nominell gleicher Nutz- datenrate der Bluetooth-Schnittstelle und der USB- Schnittstelle der Füllstand des Ringspeichers 6 mit der Zeit ab-oder zunimmt. Ist die Taktrate der Bluetooth- Schnittstelle leicht höher als die Taktrate der USB- Schnittstelle, nimmt der Füllstand des Ringspeichers 6 mit der Zeit zu. Im umgekehrten Fall nimmt der Füllstand des Ringspeichers mit der Zeit ab. Bei der zweiten Überprüfung 31

des Füllstands wird seitens der Basisband-Schaltung 5 festge- stellt, dass der Füllstand zu hoch ist, sich also außerhalb der zulässigen Grenzen befindet. Hierauf reagiert die Basis- band-Schaltung 5, indem diese den USB-Treiber 24 über das Steuersignal 19 anweist, in dem nächsten HCI-SCO-Datenpaket P2 mehr als die nominell 24 Bytes Nutzdaten zu übermitteln.

Das zweite Paket P2 weist daher eine Gesamtlänge von 28 Bytes (25 Bytes Nutzdaten) auf, wobei während der Übertragung des zweiten HCI-SCO-Datenpakets P2 zunächst 10 Bytes und an- schließend zweimal 9 Bytes Gesamtdaten pro Millisekunde über- tragen werden. Bei der dritten Überprüfung 32 des Füllstands wird seitens der Basisband-Schaltung wieder festgestellt, dass der Füllstand sich wieder ordnungsgemäß innerhalb der zulässigen Grenzen befindet. Ursächlich dafür ist, dass wäh- rend der Übertragung des zweiten Pakets P2 über die USB- Schnittstelle kurzfristig mehr Nutzdaten übertragen und aus dem ersten Ringspeicher 6 ausgelesen wurden als währenddessen von Seiten der Bluetooth-Schnittstelle übertragen und in den ersten Ringspeicher 6 eingelesen wurden. Somit wurde der zu- nächst zu hohe Füllstand des ersten Ringspeichers 6 redu- ziert. Das dritte Paket P3 wird also wieder mit der nominel- len Länge von 27 Bytes Gesamtlänge übertragen.

In Fig. 2b ist ein Ablaufdiagramm des Verfahrens bei Unter- schreiten eines bestimmten Füllstandes des FIFO-Ringspeichers 6 bei sonst gleichen Voraussetzungen wie in Fig. 2a darge- stellt. Die mit gleichnamigen Bezugszeichen versehenen Figu- renbestandteile gemäß der Fig. 2a und Fig. 2b entsprechen einander. Bei der zweiten Überprüfung 31 des Füllstands des ersten Ringspeichers 6 wird hier entgegen dem Verfahrensab- lauf in Fig. 2a festgestellt, dass der Füllstand zu niedrig ist. Hierauf reagiert die Basisband-Schaltung 5, indem diese den USB-Treiber 24 über das Steuersignal 19 anweist, in dem nächsten HCI-SCO-Datenpaket P2 weniger als die nominell 24 Bytes Nutzdaten zu übermitteln. Das zweite Paket P2 weist da- her eine Gesamtlänge von 26 Bytes (23 Bytes Nutzdaten) auf, wobei während der Übertragung des zweiten HCI-SCO-Datenpakets

P2 zunächst 8 Bytes und anschließend zweimal 9 Bytes Gesamt- daten pro Millisekunde übertragen werden. Bei der dritten Ü- berprüfung 32 des Füllstands wird seitens der Basisband- Schaltung 5 erneut festgestellt, dass der Füllstand sich wie- der ordnungsgemäß innerhalb der zulässigen Grenzen befindet.

Ursächlich dafür ist, dass mit dem zweiten Paket P2 kurzfris- tig weniger Nutzdaten übertragen und aus dem ersten Ringspei- cher 6 ausgelesen wurden als währenddessen von Seiten der Bluetooth-Schnittstelle übertragen und in den ersten Ring- speicher 6 eingelesen wurden. Somit wurde der zunächst zu niedrige Füllstand des ersten Ringspeichers 6 erhöht. Das dritte Paket P3 wird also wieder mit der nominellen Gesamt- länge von 27 Bytes übertragen.

In Fig. 3a ist die erfindungsgemäße Anpassung der Datenrate der USB-Schnittstelle in TX-Richtung bei Überschreiten eines bestimmten Füllstandes des zweiten FIFO-Ringspeichers 7 an einem konkreten Beispiel in einem Ablaufdiagramm dargestellt.

Für die Übertragung der Daten in TX-Richtung über die Blue- tooth-Schnittstelle wird in analoger Weise zu Fig. 2a und Fig. 2b ein SCO-Kanal mit 64 kbit/s angenommen. Die Übertra- gung der Daten von dem externen Gerät 8 zum USB-Treiber 24 über die USB-Schnittstelle erfolgt wie in Fig. 2a und Fig. 2b über HCI-SCO-Datenpakete, welche den gleichen Aufbau wie in Fig. 2a und Fig. 2b aufweisen. Die nominelle Paketgesamtlänge beträgt 27 Bytes pro Paket (24 Bytes Nutzdaten), d. h. 9 Bytes pro Millisekunde. Lediglich die Übertragungsrichtung der HCI-SCO-Datenpakete verläuft im Vergleich zur Übertragung in RX-Richtung in umgekehrter Richtung, d. h. vom externen Gerät 8 über den USB-Treiber 24 zur Basisband-Schaltung 5. Im Unterschied zu Fig. 2a und Fig. 2b wird im Ablaufdiagramm der Füllstand des zweiten FIFO-Ringspeichers 7 in regelmäßigen zeitlichen Abständen überprüft. Bei einer ersten Überprüfung 40 des Füllstands des zweiten Ringspeichers 7 wird festge- stellt, dass der Füllstand sich ordnungsgemäß innerhalb der zulässigen Grenzen befindet. Daher werden in dem ersten HCI- SCO-Datenpaket P4 dreimal 9 Bytes pro Millisekunde, also ins-

gesamt 27 Bytes übertragen. Das in Fig. 3a dargestellte Mil- lisekunden-Raster wird in Abhängigkeit des Takts des externen Geräts 8, also des USB-Master, erzeugt. Dieser Takt ist von dem Takt der Bluetooth-Schnittstelle unabhängig, d. h. beide Takte sind asynchron zueinander. Dies bewirkt, dass trotz no- minell gleicher Nutzdatenrate der Bluetooth-Schnittstelle und der USB-Schnittstelle der Füllstand des zweiten Ringspeichers 7 mit der Zeit ab-oder zunimmt. Ist die Taktrate der Blue- tooth-Schnittstelle leicht höher als die Taktrate der USB- Schnittstelle, nimmt der Füllstand des Ringspeichers 7 mit der Zeit ab. Im umgekehrten Fall nimmt der Füllstand des Ringspeichers 7 mit der Zeit zu. Im vorliegenden Fall wird bei der zweiten Überprüfung 41 des Füllstands seitens der Ba- sisband-Schaltung 5 festgestellt, dass der Füllstand zu hoch ist, sich also außerhalb der zulässigen Grenzen befindet.

Hierauf reagiert die Basisband-Schaltung 5, indem diese das externe Gerät 8 über ein entsprechendes HCI+-Event 43 an- weist, in dem nächsten HCI-SCO-Datenpaket P4 weniger als die nominell 24 Bytes Nutzdaten über die USB-Schnittstelle zu ü- bermitteln. Das zweite Paket P4 weist daher eine Gesamtlänge von 26 Bytes (23 Bytes Nutzdaten) auf, wobei während der Ü- bertragung des zweiten HCI-SCO-Datenpakets P4 zunächst 8 Bytes und anschließend zweimal 9 Bytes Gesamtdaten pro Milli- sekunde übertragen werden. Bei der dritten Überprüfung 42 des Füllstands wird seitens der Basisband-Schaltung 5 wieder festgestellt, dass der Füllstand sich wieder ordnungsgemäß innerhalb der zulässigen Grenzen befindet. Ursächlich dafür ist, dass während der Übertragung des zweiten Pakets P4 über die USB-Schnittstelle kurzfristig weniger Nutzdaten übertra- gen und damit in den zweiten Ringspeicher 7 eingelesen wurden als währenddessen von Seiten der Bluetooth-Schnittstelle aus dem zweiten Ringspeicher 7 ausgelesen und übertragen wurden.

Somit wurde der zunächst zu hohe Füllstand des zweiten Ring- speichers 7 reduziert. Das dritte Paket P6 wird also wieder mit der nominellen Gesamtlänge von 27 Bytes übertragen.

In Fig. 3b ist ein Ablaufdiagramm des Verfahrens bei Unter- schreiten eines bestimmten Füllstandes des FIFO-Ringspeichers 7 bei sonst gleichen Voraussetzungen wie in Fig. 3a darge- stellt. Die mit gleichnamigen Bezugszeichen versehenen Figu- renbestandteile gemäß der Fig. 3a und Fig. 3b entsprechen einander. Bei der zweiten Überprüfung 41 des Füllstands des ersten Ringspeichers 6 wird hier entgegen dem Verfahrensab- lauf in Fig. 3a festgestellt, dass der Füllstand zu niedrig ist. Hierauf reagiert die Basisband-Schaltung 5, indem diese das externe Gerät 8 über ein entsprechendes HCI+-Event 43 an- weist, in dem nächsten HCI-SCO-Datenpaket P4 mehr als die no- minell 24 Bytes Nutzdaten über die USB-Schnittstelle zu über- mitteln. Das zweite Paket P4 weist daher eine Gesamtlänge von 28 Bytes (23 Bytes Nutzdaten) auf, wobei während der Übertra- gung des zweiten HCI-SCO-Datenpakets P4 zunächst 10 Bytes und anschließend zweimal 9 Bytes Gesamtdaten pro Millisekunde ü- bertragen werden. Bei der dritten Überprüfung 42 des Füll- stands wird seitens der Basisband-Schaltung 5 wieder festge- stellt, dass der Füllstand sich wieder ordnungsgemäß inner- halb der zulässigen Grenzen befindet. Ursächlich dafür ist, dass während der Übertragung des zweiten Pakets P4 über die USB-Schnittstelle kurzfristig mehr Nutzdaten übertragen und damit in den zweiten Ringspeicher 7 eingelesen wurden als währenddessen von Seiten der Bluetooth-Schnittstelle aus dem zweiten Ringspeicher 7 ausgelesen und übertragen wurden. So- mit wurde der zunächst zu niedrige Füllstand des zweiten Ringspeichers 7 erhöht. Das dritte Paket P6 wird also wieder mit der nominellen Gesamtlänge von 27 Bytes übertragen.

Wie vorstehend bereits mehrfach beschrieben, wirkt sich der asynchrone Differenztakt trotz der erfindungsgemäßen Datenra- tenanpassung an den End-oder Anfangspunkten einer Übertra- gungskette, also dem externen Gerät 8, aus. Trotzdem ist die erfindungsgemäße Vorgehensweise aus zwei Gründen von Vorteil : 1. Die übertragenen oder zu übertragenden Daten müssen nicht zwingend auch synchrone Daten sein, selbst wenn die Über-

tragung über einen synchronen Kanal stattfindet. Handelt es sich bei den Daten nicht um synchrone Daten, ist ein externes Gerät, welches die Daten verarbeitet, nicht ge- zwungen, die Daten im eigenen Takt zu verarbeiten. Bei- spielsweise ist es denkbar, dass über einen synchronen Ka- nal asynchrone Daten übertragen werden, um gewisse Quali- ty-of-Service-Anforderung (QoS) einzuhalten. Ein anderes Beispiel für die Übertragung von im eigentlichen Sinne a- synchronen Daten stellt die Übertragung von Daten einer WAV-Datei dar. Handelt es sich bei dem externen Gerät 8 beispielsweise um einen Laptop oder PC, welches die ge- speicherten digitalen Daten einer WAV-Datei eines Musik- stücks über ein USB-Dongle mit Bluetooth-Funktionalität an einen Bluetooth-fähigen drahtlosen Kopfhörer überträgt, kann das externe Gerät 8 angewiesen werden, die Datenrate der USB-Schnittstelle entsprechend der Datenrate der Blue- tooth-Schnittstelle anzupassen, ohne dass dies zu Proble- men führt.

2. Selbst wenn es sich bei den zu übertragenden Daten um syn- chrone Daten handelt, sind die Daten für ein externes Gerät 8 grundsätzlich nicht transparent, d. h. es können dort ent- sprechende Maßnahmen zu Kompensation des asynchronen Diffe- renztaktes vorgenommen werden. Beispielsweise kann in dem Ge- rät 8 eine Interpolation der Daten durchgeführt werden.