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Title:
METHOD FOR CLEANING A COOKING DEVICE BY WAY OF A CLEANING AGENT IN TABLET FORM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/073002
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for cleaning the interior of cooking devices, whereby the cleaning liquid is made available in a first step or a first cleaning cycle using at least one cleaning agent, in a second step or a second cleaning cycle using a rinsing agent, and in a third step or a third cleaning cycle using a descaling agent; or the cleaning liquid is made available in a first step or a first cleaning cycle using at least one cleaning agent, and in the second step or a second cleaning cycle using at least one rinsing agent and/or descaling agent; or the cleaning liquid is made available in a first step or a first cleaning cycle using at least one descaling agent, in a second step or a second cleaning cycle using at least one cleaning agent and in a third step or a third cleaning cycle using at least one rinsing agent; or the cleaning liquid is made available in a first step or a first cleaning cycle using at least one cleaning agent and at least one descaling agent and in the second step or a second cleaning cycle using at least one rinsing agent. At least one cleaning, rinsing and/or descaling agent is used in solid and compressed form, dissolvable in a liquid and in form of a cleaning, rinsing and/or descaling tablet or at least one multiphase tablet. The invention also relates to a method for cleaning the interior of cooking devices using solid cleaning agents that can be dissolved in a liquid and that are compressed to tablets, whereby the molding pressure and/or the molding interval allow a control of the dissolution behavior in the cleaning liquid. The dissolution behavior can further be influenced alternatively or additionally by adding suitable dissolution retarders and by the way the cleaning agent is introduced into the cooking compartment. The invention also relates to a kit that comprises a cleaning, rinsing and/or descaling agent, whereby, e.g., the respective tablets were produced at different molding pressures and/or at different molding intervals. The invention further relates to a multiphase tablet that contains a cleaning phase, rinse phase and/or descaling phase component that were produced at different molding pressures and/or at different molding intervals. The invention finally relates to a cooking device with which the temporal dissolution behavior of tablets or multiphase tablets can be controlled via an acceleration device.

Inventors:
BREUNIG MANFRED (DE)
IMGRAM JUDITH (DE)
HERNER MICHAEL (DE)
GEIGER KERSTIN (DE)
KOHLSTRUNG PETER (DE)
MAAS BRUNO (DE)
JUNKER ELMAR (DE)
WIEDEMANN PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/001979
Publication Date:
September 04, 2003
Filing Date:
February 26, 2003
Export Citation:
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Assignee:
RATIONAL AG (DE)
BREUNIG MANFRED (DE)
IMGRAM JUDITH (DE)
HERNER MICHAEL (DE)
GEIGER KERSTIN (DE)
KOHLSTRUNG PETER (DE)
MAAS BRUNO (DE)
JUNKER ELMAR (DE)
WIEDEMANN PETER (DE)
International Classes:
C11D3/00; C11D17/00; F24C14/00; (IPC1-7): F24C14/00
Domestic Patent References:
WO2002004588A12002-01-17
Foreign References:
DE19963570A12001-07-26
EP1103599A12001-05-30
EP0979866A12000-02-16
DE10060204A12002-05-29
EP1209419A22002-05-29
DE19730610C11998-10-22
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
Metten, Karl-heinz (Hollerallee 32, Bremen, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Verfahren zum Reinigen eines Innenraums eines Gargerätes, bei dem zumindest der Garraum während mindestens eines Reinigungszyklus mit einer Reinigungsflüssigkeit gereinigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsflüssigkeit in einer ersten Stufe oder einem ersten Reinigungszyklus be reitgestellt wird unter Einsatz mindestens eines Reinigungsmittels, in einer zweiten Stufe oder einem zweiten Reinigungszyklus unter Einsatz eines Klarspülmittels und in einer dritten Stufe oder einem dritten Reinigungszyklus unter Einsatz eines Entkal kungsmittels ; oder die Reinigungsflüssigkeit in einer ersten Stufe oder einem ersten Reinigungszyklus be reitgestellt wird unter Einsatz mindestens eines Reinigungsmittels und in der zweiten Stufe oder einem zweiten Reinigungszyklus mindestens eines Klarspülund/oder Ent kalkungsmittels ; oder die Reinigungsflüssigkeit in einer ersten Stufe oder einem ersten Reinigungszyklus be reitgestellt wird unter Einsatz mindestens eines Entkalkungsmittels, in einer zweiten Stufe oder einem zweiten Reinigungszyklus mindestens eines Reinigungsmittels und in einer dritten Stufe oder einem dritten Reinigungszyklus mindestens eines Klarspül mittels ; oder die Reinigungsflüssigkeit in einer ersten Stufe oder einem ersten Reinigungszyklus be reitgestellt wird unter Einsatz mindestens eines Reinigungsmittels und mindestens ei nes Entkalkungsmittels und in der zweiten Stufe oder einem zweiten Reinigungszyklus mindestens eines Klarspülmittels ; wobei jeweils mindestens ein Reinigungs, Klarspülund/oder Entkalkungsmittel fest, in einer Flüssigkeit auflösbar und in Form zumindest eines Reinigungs, Klarspül und/oder Entkalkertabs oder mindestens eines Mehrphasentabs gepreßt eingesetzt wird bzw. werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigunsmittel als Reinigungstab und das Klarspülund/oder Entkalkungsmittel zeitlich verzögert als Flüssigkeit, Gel, Pulver oder Paste ; oder das Entkalkungsmittel als Flüssigkeit, Gel, Pulver oder Paste und das Reinigungsmittel zeitlich verzögert als Reinigungstab ; oder das Reinigungsund das Entkalkungsmittel als Reinigungsund Entkalkungstab oder als Mehrphasentab und das Klarspülmittel zeitlich verzögert als Klarspültab, Flüssig keit, Gel, Pulver oder Paste bereitgestellt wird bzw. werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Klarspülmittel und das Entkalkungsmittel als sphärischer Mehrphasentab vorlie gen, wobei das Klarspülmittel oder das Entkalkungsmittel den innenliegenden Phasen Bestandteil bildet, und/oder das Reinigungsmittel und das Entkalkungsmittel als sphä rischer Mehrphasentab vorliegen, wobei das Reinigungsmittel oder das Entkalkungs mittel den innenliegenden PhasenBestandteil bildet.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Reinigungs, Klarspülund/oder Entkalkertab oder mittelbar und unmittelbar benach barte PhasenBestandteile des Mehrphasentabs durch sich in ihrem Auflöseoder Ab bauverhalten unterscheidende Folien, Beschichtungen und/oder chemische Verzögerer voneinander getrennt sind.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß flüssiges und/oder pulverförmiges Reinigungs, Klarspüloder Entkalkungsmittel zwi schen zwei abbaubaren oder auflösbaren Folien, insbesondere PVAFolien, vorliegend bereitgestellt wird.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Reinigungs, Klarspüloder Entkalkertab mindestens ein Reinigungs, Klarspülund/oder Entkalkungsmittel in flüssiger und/oder Pulverform enthält.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige und/oder pulverförmige Reinigungs, Klarspüloder Entkalkungsmittel von mindestens einer auflösbaren Folie, insbesondere PVAFolie, umschlossen ist.
8. Verfahren zum Reinigen eines Innenraums eines Gargerätes, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem zumindest der Garraum während mindestens eines Reinigungszyklus mit einer Reinigungsflüssigkeit gereinigt wird, dadurch ge kennzeichnet, daß die Reinigungsflüssigkeit bereitgestellt wird unter Einsatz mindestens eines Reini gungsmittels und/oder eines Klarspülmittels und/oder eines Entkalkungsmittels, das oder die fest, in einer Flüssigkeit auflösbar und in Form zumindest eines Reini gungstabs und/oder Klarspültabs und/oder Entkalkertabs gepreßt ist bzw. sind oder die in Form mindestens eines Mehrphasentabs gepreßt sind, wobei über den Preßdruck und/oder die Preßdauer das Auflöseverhalten in der Flüssigkeit bestimmt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Tabs, ausgewählt aus Reinigungs, Klarspülund/oder Entkalkertabs, oder mindestens zwei PhasenBestandteile eines Mehrphasentabs, enthaltend ein Rei nigungs, Klarspülund/oder Entkalkungsmittel, bei unterschiedlichen Preßdrücken und/oder mit unterschiedlichen Preßdauer hergestellt worden sind.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichent, daß mindestens ein Reinigungs, Klarspülund/oder Entkalkertab oder mindestens ein PhasenBestandteil eines Mehrphasentabs, zumindest in Teilbereichen, mit einer Preß kraft von mindestens 18 kN, insbesondere mindestens 40 kN, oder mit einem Preß druck von mindestens etwa 36 bar, insbesondere mindestens etwa 80 bar, hergestellt worden ist bzw. sind.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Mehrphasentab für jede Phase ausgewählte Reinigungscharakteristiken, bestimmt insbesondere durch die Materialzusammensetzung, aufweist, ausgewählt aus zumin dest einem Reiniger, einem Klarspüler und/oder einem Entkalker, und/oder die Geo metrie und/oder die Pressung.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Reinigungstabs, mehrere Klarspültabs und/oder mehrere Entkalkertabs und/oder daß mindestens ein Reinigungs, Klarspülund/oder Entkalkertab und/oder daß die PhasenBestandteile des Mehrphasentabs enthaltend mindestens einen Reini gungs, Klarspülund/oder EntkalkerphasenBestandteil bei graduierlich oder stufen weise steigenden Preßdrücken und/oder mit graduierlich oder stufenweise zunehmen der Preßdauer hergestellt worden sind, wobei vorzugsweise der Auflösevorgang um so schneller vonstatten geht, je geringer der Preßdruck und/oder je kürzer die Preßdauer bei der Herstellung gewesen ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die PhasenBestandteile eines Mehrphasentabs zumindest teilweise konzentrisch zu einander angeordnet sind, vorzugsweise unter Ausbildung eines im wesentlichen sphä rischen Mehrphasentabs.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein innen liegender PhasenBestandteil bei einem höheren Preßdruck her gestellt worden ist als ein außen liegender PhasenBestandteil eines Mehrphasentabs.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß jeder innen liegende PhasenBestandteil eines Mehrphasentabs bei einem höheren Preßdruck hergestellt worden ist als der unmittelbar benachbarte, äußere Phasen Bestandteil.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Mehrphasentab mindestens ein PhasenBestandteil, enthaltend ein Entkal kungsmittel, zumindest bereichsweise von mindestens einem PhasenBestandteil, ent haltend ein Klarspülmittel und/oder ein Reinigungsmittel, und/oder mindestens ein PhasenBestandteil, enthaltend ein Klarspülmittel und/oder Entkalkungsmittel, zumin dest bereichsweise von mindestens einem PhasenBestandteil, enthaltend ein Reini gungsmittel, umgeben ist.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungstab bei einem geringeren Preßdruck und/oder mit geringer Preßdauer hergestellt worden ist als der Klarspültab und/oder der Entkalkertab, und/oder daß der Klarspültab bei einem geringeren Preßdruck und/oder mit geringerer Preßdauer herge stellt worden ist als der Entkalkertab.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der PhasenBestandteil enthaltend das Reinigungsmittel bei einem geringeren Preß druck und/oder mit geringerer Preßdauer hergestellt worden ist als der Phasen Bestandteil enthaltend das Klarspülmittel und/oder das Entkalkungsmittel, und/oder daß der Phasenbestandteil enthaltend das Klarspülmittel bei einem geringeren Preß druck und/oder mit geringer Preßdauer hergestellt worden ist als der Phasen Bestandteil enthaltend das Entkalkungsmittel.
19. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Reinigungstab oder mindestens ein PhasenBestandteil eines Mehrpha sentabs mindestens zwei Reinigungsmittel für unterschiedliche Schmutzarten, wie Proteine, Kohlenhydrate, Carbonate, Zucker und/oder Fette, umfaßt.
20. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mehrphasentab mindestens zwei PhasenBestandteile enthaltend Reinigungsmittel umfaßt, wobei die in unterschiedlichen PhasenBestandteilen vorliegenden Reini gungsmittel für unterschiedliche Schmutzarten, wie Proteine, Kohlenhydrate, Carbo nate, Zucker und/oder Fette, vorgesehen sind.
21. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsmittel, insbesondere mindestens ein Reinigungstab oder mindestens ein Reinigungsmittel, Klarspülmittelund/oder EntkalkungsmittelphasenBestandteil ei nes Mehrphasentabs, mindestens ein Enzym, insbesondere mindestens eine Protease, Amylase und/oder Lipase, umfaßt.
22. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Reinigungsmittel, insbesondere mindestens zwei Reinigungstabs oder mindestens zwei ReinigungsphasenBestandteile eines Mehrphasentabs jeweils minde stens ein unterschiedliches Enzym enthalten.
23. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Reinigungstab, Klarspültab und/oder Entkalkertab oder mindestens ein Mehrphasentab und/oder PhasenBestandteil eines Mehrphasentabs und/oder ein Rei nigungs, Klarspülund/oder Entkalkerpulver, paste und/oderflüssigkeit in einem Beutel angeordnet ist, und der Beutel oder Bestandteile oder Nähte des Beutels sich, insbesondere während eines Reinigungszyklus, in einer Flüssigkeit auflösen oder zer setzen, um den darin aufgenommenen Inhalt freizugeben.
24. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Reinigungstab, Klarspültab und/oder Entkalkertab oder mindestens ein Mehrphasentab und/oder PhasenBestandteil eines Mehrphasentabs und/oder ein Rei nigungs, Klarspülund/oder Entkalkerpulver, paste und/oderflüssigkeit von zumin dest einer ersten Folie und/oder zweiten Folie umschlossen ist bzw. sind und diese er ste oder zweite Folie sich, insbesondere während eines Reinigungszyklus, in einer Flüssigkeit auflöst oder zersetzt, um den darin aufgenommenen Inhalt freizugeben.
25. Verfahren zum Reinigen eines Innenraums eines Gargerätes, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem der Innenraum während mindestens eines Reinigungszyklus mit einer Reinigungsflüssigkeit gereinigt wird und zum Ende des Reinigungszyklus mit einer Flüssigkeit, vorzugsweise mit Wasser, gespült wird, da durch gekennzeichnet, daß sich das Reinigungstab, Klarspültab, Entkalkertab, die PhasenBestandteile des Mehr phasentabs, die erste Folie, die zweite Folie und/oder der Beutel in Abhängigkeit von der Temperatur, der Zeitdauer, der das Reinigungsmittel und/oder die Reinigungsflüs sigkeit einer bestimmten Temperatur ausgesetzt ist, dem pHWert und/oder den Strö mungscharakteristiken einer das Reinigungsmittel umgebenden Flüssigkeit und/oder dem Preßdruck des Reinigungsmittels in der Flüssigkeit auflöst, wobei sich vorzugs weise unterschiedliche Phasen des Mehrphasenreinigungstabs und/oder unterschiedli che Folien unterschiedlich schnell auflösen.
26. Verfahren zum Reinigen eines Innenraums eines Gargerätes, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem der Innenraum während mindestens eines Reinigungszyklus mit einer Reinigungsflüssigkeit gereinigt wird und zum Ende des Reinigungszyklus mit einer Flüssigkeit, vorzugsweise mit Wasser, gespült wird, da durch gekennzeichnet, daß mindestens ein Reinigungstab und/oder Klarspültab und/oder Entkalkertab und/oder mindestens ein PhasenBestandteil eines Mehrphasentabs eingesetzt wird bzw. wer den, enthaltend als Zusatz zur Einstellung des Auflöseverhaltens PVA, PVAL, Glyce rin, Alkylenglycol (e) und deren Polymere und/oder nichtionische Tenside, Stärke und deren Derivate (bevorzugt Dextrine), Polyalkylenglykole, Wachse, langkettige Fettde rivate, Polyacrylate, Polyacrylatcopolymere, PVP, Polyvinylacetat, Fettsäuren, Alko hole, Diole, Ester, Äther, Dicarbonsäuren und/oder Paraffine, insbesondere PVA und Polyglycol.
27. Verfahren zum Reinigen eines Innenraums eines Gargerätes, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem der Innenraum während mindestens eines Reinigungszyklus mit einer Reinigungsflüssigkeit gereinigt wird und zum Ende des Reinigungszyklus mit einer Flüssigkeit, vorzugsweise mit Wasser, gespült wird, da durch gekennzeichnet, daß mindestens ein Reinigungstab und/oder Klarspültab und/oder Entkalkertab und/oder mindestens ein PhasenBestandteil eines Mehrphasentabs oder ein Mehrphasentab zur Einstellung des Auflöseverhaltens mit einer Folie umschlossen ist und/oder eine Be schichtung aufweist aus einem Material, enthaltend PVA, PVAL, Glycerin, Alky lenglycol (e) und deren Polymere und/oder nichtionische Tenside, Stärke und deren Derivate (bevorzugt Dextrine), Polyalkylenglykole, Wachse, langkettige Fettderivate, Polyacrylate, Polyacrylatcopolymere, PVP, Polyvinylacetat, Fettsäuren, Alkohole, Diole, Ester, Äther, Dicarbonsäuren und/oder Paraffine, insbesondere PVA und Poly glycol.
28. Verfahren nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatz zum Reinigungs, Klarspülund/oder Entkalkertab oder zu dem Phasen Bestandteil des Mehrphasentabs oder als Material für die Folie oder Beschichtung PVA, PVAL und dessen Mischungen mit Glycerin, Alkylenglykol (en) und deren Po lymeren und/oder nichtionischen Tensiden, Stärke und deren Derivate (bevorzugt Dextrine), Polyalkylenglykole, Mischungen von Polyalkylenglykolen mit Wachs, Ten side, Mischungen von Tensiden und Polyalkylenglykolen, Mischungen von Tensiden, Polyalkylenglykolen und weiteren langkettigen Fettderivaten wie Fettalkoholen, Po lyacrylate und Polyacrylatcopolymeren, PVP, Polyvinylacetat, Fettsäuren, Alkohole, Diole, Ester, Ether, Dicarbonsäure, Paraffine und Wachse und deren Mischungen ein gesetzt werden.
29. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens für eine Folie oder Umhüllung eines Reinigungs, Klarspüloder Entkal kertabs oder eines PhasenBestandteils eines Mehrphasentabs eine Hochtemperaturfo lie, insbesondere eine PVAHochtemperaturfolie, eingesetzt wird.
30. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für mindestens zwei Umhüllungen oder Folien eines Reinigungs, Klarspüloder Ent kalkertabs oder eines PhasenBestandteils eines Mehrphasentabs PVAFolien ausge wählt werden, die sich bei unterschiedlichen Temperaturen auflösen.
31. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die PhasenBestandteile eines Mehrphasentabs durch mindestens eine Folie voneinan der getrennt sind.
32. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Entkalkertab mit einer dickeren, temperaturbeständigeren, flüssigkeitsbeständige ren und/oder gegenüber pHWertÄnderungen unempfindlicheren, insbesondere lau genbeständigeren, Folie und/oder einer größeren Anzahl an, insbesondere solchen, Folien umhüllt ist als der Klarspültab und/oder der Reinigungstab, und/oder daß der Klarspültab mit einer dickeren, temperaturbeständigeren, flüssigkeitsbeständigeren und/oder gegenüber pHWertÄnderungen unempfindlicheren, insbesondere laugenbe ständigeren, Folie und/oder größeren Anzahl an, insbesondere solchen, Folien umhüllt ist als der Reinigungstab.
33. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungs, Klarspülund/oder Entkalkertab oder mindestens ein Phasen Bestandteil eines Mehrphasentabs mit mindestens einer pHWertempfindlichen Folie umhüllt ist.
34. Verfahren nach Anspruch 32 oder 33, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Reinigungs, Klarspülund/oder Entkalkertabs oder mindestens zwei PhasenBestandteile eines Mehrphasentabs mit pHWertempfindlichen Folien um hüllt sind, deren Abbau oder Auflösung bei unterschiedlichen pHWerten einsetzt.
35. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Mehrphasentab der Phasenbestandteil enthaltend das Entkalkungsmittel mit einer dickeren, temperaturbeständigeren, flüssigkeitsbeständigeren und/oder gegen über pHWertÄnderungen unempfindlicheren, insbesondere laugenbeständigeren, Folie und/oder einer größeren Anzahl an, insbesondere solchen, Folien umhüllt ist als der PhasenBestandteil enthaltend das Klarspülmittel und/oder das Reinigungsmittel, und/oder daß der PhasenBestandteil enthaltend das Klarspülmittel mit einer dickeren, temperaturbeständigeren, flüssigkeitsbeständigeren und/oder gegenüber pHWert Änderungen unempfindlicheren, insbesondere laugenbeständigeren, Folie und/oder größeren Anzahl an, insbesondere solchen, Folien umhüllt ist als der Phasen Bestandteil enthaltend das Reinigungsmittel.
36. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Mehrphasentab der Phasenbestandteil enthaltend das Entkalkungsmittel mit einer dickeren, temperaturbeständigeren, flüssigkeitsbeständigeren und/oder laugenbe ständigeren Folie und/oder einer größeren Anzahl an, insbesondere solchen, Folien von dem PhasenBestandteil enthaltend das Klarspülmittel und/oder das Reinigungs mittel separiert ist, und/oder daß der PhasenBestandteil enthaltend das Klarspülmittel mit einer dickeren, temperaturbeständigeren, flüssigkeitsbeständigeren und/oder lau genbeständigeren Folie und/oder größeren Anzahl an, insbesondere solchen, Folien von dem PhasenBestandteil enthaltend das Reinigungsmittel separiert ist.
37. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungs, Klarspülund/oder Entkalkertab und/oder zumindest ein Phasen Bestandteil eines Mehrphasentabs im Garraum, insbesondere auf dem Garraumboden, im Ablöschkasten, im Technikraum, im Belüftungsrohr und/oder im Entlüftungsrohr plaziert wird bzw. werden.
38. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungs, Klarspülund/oder Entkalkertab oder mindestens ein Phasen Bestandteil eines Mehrphasentabs in einem ersten Schritt des Auflöseprozesses, insbe sondere wenn mit einer Folie oder einem Beutel umschlossen oder mit einer Be schichtung versehen, mit einem Fluid benetzt wird.
39. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungs, Klarspülund/oder Entkalkertab oder mindestens ein Phasen Bestandteil eines Mehrphasentabs, insbesondere wenn ohne Folienumhüllung, Beutel oder Beschichtung vorliegend, mit einem Fluidstrahl beaufschlagt wird, so daß der Auflöseprozeß vonstatten geht.
40. Verfahren zum Reinigen eines Innenraums eines Gargerätes, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem der Innenraum während mindestens eines Reinigungszyklus mit einer Reinigungsflüssigkeit gereinigt wird und zum Ende des Reinigungszyklus mit einer Flüssigkeit, vorzugsweise mit Wasser, gespült wird, da durch gekennzeichnet, daß in einen mit dem Innenraum in Wirkverbindung stehenden Technikraum, Ablöschka sten, Belüftungsrohr und/oder Entlüftungsrohr oder direkt in den Garraum bei ge schlossener Garraumtür von außerhalb des Garraums, über insbesondere mindestens einen Behälter, mindestens ein Reinigungs, Klarspülund/oder Entkalkertab oder mindestens ein Mehrphasentab eingebracht wird bzw. werden.
41. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter als Überlaufbehälter vorliegt.
42. Verfahren nach Anspruch 40 oder 42, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter eine aus der Horizontalen geneigte Fläche, insbesondere eine schiefe Ebene, umfaßt, die insbesondere im Bereich der Verbindung mit einer, insbesondere im wesentlichen vertikalen, Wand mindestens eine Öffnung aufweist, die kleiner ist als der Reinigungs, Klarspülund/oder Entkalkertab oder der Mehrphasentab, wie ur sprünglich in das Beoder Entlüftungsrohr, den Techikraum oder Ablöschkasten ein gebracht, so daß Flüssigkeit, insbesondere Wasser, enthaltend Reinigungsmittel in den Garraum gelangt.
43. Verfahren nach Anspruch 40 bis 42, dadurch gekennzeichnet, daß die geneigte Fläche mit Flüssigkeit angesprüht wird oder daß Flüssigkeit über die ge neigte Fläche geleitet wird, so daß Reinigungsflüssigkeit durch die Öffnung und/oder über die Ränder der geneigten Fläche abläuft.
44. Verfahren nach einem der Ansprüche 40 bis 43, dadurch gekennzeichnet, daß der Garraum, der Technikraum und/oder der Ablöschkasten mindestens eine Dosier anlage und/oder Klappe aufweist, über die von außen Reinigungsmittel, in flüssiger, Pulverund/oder fester Form und/oder als Gel, Sol und/oder Paste, insbesondere als Reinigungs, Klarspülund/oder Entkalkertab oder als Mehrphasentab, eingebracht wird bzw. werden.
45. Verfahren nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest durch Teile der Dosieranlage oder Klappe Flüssigkeit, insbesondere Was ser, durchgeleitet wird, so daß das Reinigungsmittel in den Garraum gelangt.
46. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungs, Klarspülund/oder Entkalkertab oder der Mehrphasentab über eine Chemieschublade und/oder über einen Klappoder Andockmechanismus in ein Be hältnis in dem Garraum, im Belüftungsrohr, im Entlüftungsrohr, im Technikraum oder im Ablöschkasten gebracht wird, insbesondere durch reversibles Andocken einer Klappe oder Schale, wobei das Behältnis im aufund zugeklappten Zustand der Klap pe oder Schale in Wirkverbindung mit dem Garraum, dem Belüftungsrohr, dem Ent lüftungsrohr, dem Technikraum oder dem Ablöschkasten steht.
47. Verfahren nach einem der Ansprüche 44 bis 46, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe oder Schale des Klappoder Andockmechanismus im Garraum, im Belüf tungsrohr, im Entlüftungsrohr, im Technikraum oder im Ablöschkasten arretiert oder angedockt wird.
48. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Behälter, enthaltend mindestens eine Klappe zur Aufnahme eines Rei nigungsmittels, in das Belüftungsrohr, in das Entlüftungsrohr, in den Garraum, den Technikraum oder den Ablöschkasten eingehängt wird.
49. Verfahren nach einem der Ansprüche 44 bis 48, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe in Abhängigkeit von einer Zeitsteuerung, dem Verschmutzungsgrad, insbe sondere bestimmt über mindestens einen Trübungssensor, dem pHWert, insbesondere bei Unterschreitung eines vorgegebenen pHWertes, der Leitwertbestimmung, der Bil derkennung, dem Gewicht, insbesondere der Waschflotte und/oder an Reinigungs, Klarspülund/oder Entkalkermittel, dem, insbesondere elektrischen, Widerstand, der Reflexion, dem Schäumungsgrad, der Luftbestandteile und/oder der Eintrübung der Garraumleuchte geöffnet und geschlossen wird.
50. Verfahren zum Reinigen eines Innenraums eines Gargerätes, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem der Innenraum während mindestens eines Reinigungszyklus mit einer Reinigungsflüssigkeit gereinigt wird und zum Ende des Reinigungszyklus mit Flüssigkeit, vorzugsweise mit Wasser, gespült wird, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Reinigungstab und/oder Klarspültab und/oder Entkalkertab oder min destens ein Mehrphasentab derart im Garraum, Belüftungsrohr, Entlüftungsrohr, Technikraum oder Ablöschkasten auf einer Unterlage angeordnet wird, daß dieser erst bei gezielter Beaufschlagung mit einem Fluid, insbesondere bei Anwendung eines Fluiddruckstrahls, vorzugsweise unter Einsatz einer Beschwadungsdüse, von dieser Unterlage in den Innenraum überführt wird.
51. Verfahren zum Reinigen eines Innenraums eines Garraums eines Gargerätes, insbe sondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem der Innenraum während mindestens eines Reinigungszyklus mit einer Reinigungsflüssigkeit gereinigt wird und zum Ende des Reinigungszyklus mit Flüssigkeit, vorzugsweise mit Wasser, gespült wird, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Reinigungstab und/oder Klarspültab und/oder Entkalkertab oder min destens ein Mehrphasentab in ein Rohr oder Magazin, insbesondere ein Rohrmagazin, das sich im Garraum, im Belüftungsrohr, im Entlüftungsrohr, im Technikraum oder im Ablöschkasten befindet, eingeführt und durch mindestens eine Öffnung des Rohres oder Magazins im angelösten oder teilweise angelösten Zustand freigegeben wird.
52. Verfahren nach Anspruch 51, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung sich im unteren Bereich und/oder entlang der Längsund/oder Querseite des Rohres oder Magazins befindet.
53. Verfahren nach Anspruch 51 oder 52, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr oder Magazin, insbesondere Rohrmagazin, an einem Luftleitblech fest in stalliert oder reversibel anbringbar ist und vorzugsweise einen abnehmbaren Deckel aufweist.
54. Verfahren nach einem der Ansprüche 51 bis 53, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr oder Magazin vor Beginn des Reinigungszyklus in den Garraum, das Belüf tungsrohr, das Entlüftungsrohr, den Technikraum oder den Ablöschkasten eingeführt, insbesondere eingehängt, wird.
55. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungs, Klarspülund/oder Entkalkertab oder der Mehrphasentab in Form ei nes Kegels, eines Kegelstumpfes, eines Stabs, eines Zylinders, einer Kugel, einer Py ramide, eines Pyramidenstumpfes oder eiförmig ausgeführt ist.
56. Verfahren nach Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze oder die Basis von Kegel, Kegelstumpf, Pyramide oder Pyramidenstumpf der Öffnung des Rohres oder Magazins zugewandt ist.
57. Verfahren nach Anspruch 55 oder 56, dadurch gekennzeichnet, daß an der Spitze oder dem sich verjüngenden Ende, insbesondere von Kegel, Kegel stumpf, Pyramide oder Pyramidenstumpf, des Mehrphasentabs ein Klarspülmittel und/oder Entkalkungsmittel, und/oder an der Basis von Kegel, Kegelstumpf, Pyramide oder Pyramidenstumpf ein Reinigungsmittel und/oder Entkalkungsmittel vorliegt bzw. vorliegen.
58. Verfahren nach einem der Ansprüche 55 bis 57, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze von Kegel, Kegelstumpf, Pyramide oder Pyramidenstumpf der Öffnung des Rohres oder Magazins zugewandt ist oder durch diese hindurchragt, wenn Flüssigkeit von durch das Rohr oder Magazin geleitet wird.
59. Verfahren nach einem der Ansprüche 55 bis 58, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis von Kegel, Kegelstumpf, Pyramide oder Pyramidenstumpf der Öffnung des Rohres oder Magazins zugewandt ist, wenn die Öffnung des Rohres oder Magazins in Flüssigkeit eingetaucht wird.
60. Verfahren zum Reinigen eines Innenraums eines Gargerätes, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem der Innenraum während mindestens eines Reinigungszyklus mit einer Reinigungsflüssigkeit gereinigt wird und zum Ende des Reinigungszyklus mit Flüssigkeit, vorzugsweise mit Wasser, gespült wird, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Reinigungstab und/oder Klarspültab und/oder Entkalkertab oder ein Mehrphasentab am oder benachbart zu mindestens einem Luftleitblech oder an einem Zubehör, ausgewählt aus Einhängeleiter, Hordengestellwagen, Garblech, Fettauffang wanne und Garprozeßfühlerhalterung, insbesondere in einem Behälter, plaziert wird bzw. werden.
61. Verfahren nach Anspruch 60, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftleitblech mit dem Reinigungs, Klarspülund/oder Entkalkertab oder dem Mehrphasentab, insbesondere in dem Behälter, direkt unter oder über zumindest einem Wassereinlauf, insbesondere einer Beschwadungsdüse, und/oder über oder unter einer Ansaugöffnung im Luftleitblech plaziert wird.
62. Verfahren nach Anspruch 60 oder 61, dadurch gekennzeichnet, daß die Beaufschlagung des Reinigungs, Klarspülund/oder Entkalkertabs oder des Mehrphasentabs mit einem Fluid und/oder der Grad der Auflösung oder der Auflöse geschwindigkeit des Reinigungs, Klarspülund/oder Entkalkertabs oder des Mehr phasentabs über die Drehzahl eines Lüfterrades im Garraum gesteuert wird bzw. wer den.
63. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Beaufschlagung des Reinigungs, Klarspülund/oder Entkalkertabs oder des Mehrphasentabs mit einem Fluid und/oder der Grad der Auflösung oder der Auflöse geschwindigkeit des Reinigungs, Klarspülund/oder Entkalkertabs oder des Mehr phasentabs über das Ausmaß der, insbesondere über mindestens eine Pumpe vorge nommenen, Fluidoder Flüssigkeitsumwälzung gesteuert wird bzw. werden.
64. Verfahren nach einem der Ansprüche 60 bis 63, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beaufschlagung des Reinigungs, Klarspülund/oder Entkalkertabs oder des Mehrphasentabs mit einem Fluid, alternativ oder zusätzlich, eine Beschwadungsdüse eingesetzt wird.
65. Verfahren nach einem der Ansprüche 60 bis 64, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter am Luftleitblech fest installiert ist oder eingehängt wird.
66. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel oder die Folie eine permeable oder semipermeable Membran, insbesondere GoretexMaterial, umfaßt.
67. Verfahren zum Reinigen eines Innenraums eines Gargerätes, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem der Innenraum während mindestens eines Reinigungszyklus mit einer Reinigungsflüssigkeit gereinigt wird und zum Ende des Reinigungszyklus mit einer Flüssigkeit, vorzugsweise mit Wasser, gespült wird, da durch gekennzeichnet, daß mindestens ein Reinigungstab und/oder Klarspültab und/oder Entkalkertab oder min destens ein Mehrphasentab oder ein Reinigungs, Klarspülund/oder Entkalkungsmit tel in Form eines Granulats über eine von außen betätigbare oder vorprogrammierte Beschleunigungsvorrichtung, insbesondere eine unter Vorspannung setzbare Feder, und/oder mindestens ein Reinigungstab und/oder Klarspültab und/oder Entkalkertab oder mindestens ein Mehrphasentab oder ein Reinigungs, Klarspülund/oder Entkal kungsmittel in Form eines Gels, Pulvers, Paste, einer Flüssigkeit, eines Granulats oder eines Sols über eine manuelle oder automatische Preßvorrichtung, insbesondere Tu bendrückvorrichtung, in den Innenraum, insbesondere unter mechanischer Zerteilung, transportiert wird.
68. Verfahren nach Anspruch 67, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Betätigen der Beschleunigungsvorrichtung das Reinigungsverfahren oder ein Abschnitt eines Reinigungsverfahrens ausgelöst wird.
69. Verfahren nach Anspruch 67 oder 68, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigungsvorrichtung in oder an einem Ende eines Rohres plaziert ist, über das der Reinigungs, Klarspülund/oder Entkalkertab oder der Mehrphasentab in den Innenraum gelangen.
70. Verfahren nach Anspruch 67 bis 69, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungs, Klarspülund/oder Entkalkertab oder der Mehrphasentab über die Beschleunigungsvorrichtung und/oder das Rohr gegen ein Objekt, insbesondere eine Wandoder Aufprallfläche, im Innenraum geschleudert werden.
71. Verfahren nach einem der Ansprüche 67 bis 70, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausmaß der Kraft, mit der der Reinigungs, Klarspülund/oder Entkalkertab oder der Mehrphasentab in den Innenraum transportiert wird, vor oder bei der Betätigung der Beschleunigungsvorrichtung ausgewählt wird.
72. Verfahren nach ein Anspruch 67 oder 71, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandoder Aufprallfläche strukturiert ist und/oder Öffnungen aufweist.
73. Verfahren nach einem der Ansprüche 67 bis 72, dadurch gekennzeichnet, daß der Zerteilungsgrad und/oder die Auflösegeschwindigkeit von Reinigungs, Klarspül und/oder Entkalkertab oder von Mehrphasentab über die Kraft bestimmt wird, mit der der Reinigungs, Klarspülund/oder Entkalkertab oder der Mehrphasentab in den In nenraum auf die Wandoder Aufprallfläche beschleunigt wird.
74. Verfahren nach einem der Ansprüche 67 bis 73, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungs, Klarspülund/oder Entkalkertab oder der Mehrphasentab vor der Einführung in den Innenraum und/oder die Reihenfolge der Einführung derselben aus gewählt werden.
75. Verfahren nach einem der Ansprüche 67 bis 74, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungs, Klarspülund/oder Entkalkertab oder der Mehrphasentab nach dem Kontakt mit der Wandoder Aufprallfläche von einer Flüssigkeit angelöst oder gelöst wird.
76. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungs, Klarspülund/oder Entkalkertabs oder die PhasenBestandteile des Mehrphasentabs, insbesondere in Form, Farbe und/oder Größe, unterscheidbar ge macht sind.
77. Kit umfassend mindestens ein Reinigungsmittel in Form eines in einer Flüssigkeit auflösbaren Reinigungstabs, ein Klarspülmittel in Form eines in einer Flüssigkeit auf lösbaren Klarspültabs und/oder ein Entkalkungsmittel in Form eines in einer Flüssig keit auflösbaren Entkalkertabs zur Verwendung in einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 76.
78. Mehrphasentab enthaltend mindestens einen in einer Flüssigkeit auflösbaren Reini gungsphasenBestandteil, umfassend mindestens ein Reinigungsmittel, mindestens ei nen in einer Flüssigkeit auflösbaren KlarspülphasenBestandteil, umfassend minde stens ein Klarspülmittel, und/oder mindestens einen in einer Flüssigkeit auflösbaren EntkalkerphasenBestandteil, umfassend mindestens ein Entkalkungsmittel, zur Ver wendung in einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 76.
79. Gargerät zum Wärmebehandeln von Gargut, umfassend zumindest einen Innenraum und eine Heizeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Gargerät eine von außen betätigbare oder vorprogrammierte Beschleunigungsvor richtung, insbesondere enthaltend eine unter Vorspannung setzbare Feder, und ein Rohr in den Innenraum und/oder eine manuell oder automatisch betätigbare Preßvor richtung, insbesondere Tubendrückvorrichtung, aufweist, über die mindestens ein Rei nigungs, Klarspülund/oder Entkalkertab oder mindestens ein Mehrphasentab und/oder mindestens ein Reinigungs, Klarspülund/oder Entkalkungsmittel in Form eines Gels, Pulvers, Granulats, Sols, einer Paste und/oder einer Flüssigkeit in den In nenraum, insbesondere unter mechanischer Zerteilung, transportierbar ist bzw. sind.
80. Gargerät nach Anspruch 79, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigungsvorrichtung in oder an einem Ende eines Rohres plaziert ist, über das das Reinigungs, Klarspülund/oder Entkalkertab oder der Mehrphasentab in den Innenraum transportierbar ist bzw. sind.
81. Gargerät nach Anspruch 79 oder 80, gekennzeichnet durch mindestens eine Wandoder Aufprallfläche gegen die das Reinigungs, Klarspül und/oder Entkalkertab oder der Mehrphasentab schleuderbar ist bzw. sind.
82. Gargerät nach Anspruch 81, gekennzeichnet durch eine mit Flüssigkeit befüllbare Auffangvorrichtung für von der Wandoder Aufprall vorrichtung abprallende Reinigungs, Klarspülund/oder Entkalkertabs oder Mehrpha sentabs oder Teile derselben.
83. Gargerät nach Anspruch 81 oder 82, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandoder Aufprallfläche strukturiert ist und/oder Öffnungen aufweist.
84. Gargerät nach einem der Ansprüche 79 bis 83, gekennzeichnet durch mindestens eine, insbesondere auf, an oder in der Außenwand des Gargeräts vorlie gende und/oder von außerhalb des Gargeräts zugängliche, Befüllund/oder Lagerein richtung für Reinigungs, Klarspülund/oder Entkalkertabs oder Mehrphasentabs, die zum Beoder Nachfüllen in Verbindung mit der Beschleunigungsvorrichtung steht oder bringbar ist.
85. Gargerät nach Anspruch 84, dadurch gekennzeichnet, daß die Befüllund/oder Lagereinrichtung zumindest in Teilen transparent und/oder von außen einsehbar ist.
86. Gargerät nach einem der Ansprüche 79 bis 85, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigungsvorrichtung in Wirkverbindung mit einer Steuereinrichtung des Gargeräts steht.
87. Gargerät nach einem der Ansprüche 79 bis 86, daß über die Beschleunigungsvorrichtung die Kraft, mit der der Reinigungs, Klarspül und/oder Entkalkertab oder der Mehrphasentab in den Innenraum auf die Wandoder Aufprallfläche schleuderbar ist, variierbar ist.
Description:
VERFAHREN ZUM REINIGEN EINES GARGERÄTS MIT EINEM REINIGUNGSMITTEL IN TABFORM Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Reinigungsmittel wie ein Reinigungsmittelkit und einen Mehrpha- sentab zum Reinigen von Gargeräten, Verfahren zum Reinigen eines Gargerätes, bei denen zumindest der Garraum während mindestens eines Reinigungszyklus mit einer Reinigungs- flüssigkeit gereinigt wird, sowie ein Gargerät.

Zum Reinigen von Gargeräten werden zur Zeit im wesentlichen flüssige Reinigungsmittel verwendet, die aus einem Flüssigkeitsreservoir in den Garraum eines Gargerätes bedarfsweise pumpbar bzw. spritzbar sind.

Für Waschmaschinen und Spülmaschinen sind flüssige sowie feste Reinigungsmittel bekannt.

Feste Reinigungsmittel erlauben eine einfache Handhabung sowie gezielte Dosierung, er- möglichen den Verzicht auf Flüssigkeitsreservoirs, was platzsparend ist, und dienen der Si- cherheit.

Eine besonders kostengünstige und einfache Reinigung von Gargeräten soll sich gemäß DE 100 60 204 AI dadurch bewerkstelligen lassen, daß man ein Reinigungssystem verwendet mit einem Behälter zur Aufnahme von Reinigungsmittel, der mit dem Innenraum in Wirkverbin- dung steht und mindestens eine Austrittsöffnung für das Reinigungsmittel aufweist, wobei ein Reinigungseinsatz in den Behälter einsetzbar und in Wasser auflösbar ist. Dabei hat man die Art, Menge und Löslichkeit des Reinigungseinsatzes, die Form und Größe der Austrittsöff- nung, den Ort der Anbringung des Behälters, die Zuführmittel zum Zuführen von Flüssigkeit und eine Steuereinrichtung derart aufeinander abzustimmen, daß der Reinigungsmitteleinsatz während eines Reinigungszyklus durch Wasserzufuhr in den Innenraum weitgehend rück- standsfrei auflösbar ist. Auf diese Weise soll ein Reinigungsmitteleinsatz verwendet werden können, der genau für die für einen Reinigungszyklus notwendige Menge dosiert ist und der in einen dafür vorgesehenen Behälter, der im Innenraum vorgesehen ist, eingeführt und dort aufgelöst wird. Dabei kann der Reinigungsmitteleinsatz auch in einer wasserlöslichen Um- hüllung aufgenommen sein. Neben einem Reinigungsmitteleinsatz kann auch ein Klarspülein- satz zum Einsatz kommen, wobei empfohlen wird, den Klarspüleinsatz auf einem Niveau oberhalb des Behälters für den Reinigungseinsatz anzubringen, damit der Klarspüleinsatz erst zu einem späteren Zeitpunkt aufgelöst wird. Demgemäß darf der Flüssigkeitspiegel im Reini- gungsschritt auch ein durch die Anbringung des Behälters für den Klarspüleinsatz vorgegebe- ne Höhe nicht überschreiten. Von Nachteil ist hierbei, daß bestimmte Areale des Garraums nicht, jedenfalls nicht mit der gewünschten Gründlichkeit gereinigt werden können, will man nicht zu einem frühen Zeitpunkt die Auflösung des Klarspülers veranlassen. Zudem ist es für den Benutzer umständlich und unter dem Aspekt der Sicherheit zumindest bedenklich, vor jedem Reinigungsgang Reinigungsmittel an nicht ohne weiteres zugänglichen Orten im Gar- raum deponieren zu müssen. Gemäß DE 100 60 204 AI kann der Klarspüleinsatz z. B. mit einer Hülle versehen werden, so daß der Klarspüleinsatz erst bei einer höheren Temperatur auflösbar ist als der Reinigungsmitteleinsatz. Weitergehende Angaben, z. B. hinsichtlich der Art geeigneter Folien, sind der DE 100 60 204 AI nicht zu entnehmen.

Gemäß EP 1 209 419 soll eine ein Reinigungsmittel enthaltende Reinigungsmittelkartusche, die in eine Aufnahmeeinheit einzusetzen ist, chemisch und/oder thermisch aktivierbar sein, um darin enthaltenes Reinigungsmittel in den Innenraum eines Gargeräts freizusetzen. In gleicher Weise soll mit einer Klarspülmittelkartusche verfahren werden können, wobei über den Ort der Anbringung der Aufnahmeeinheit für die Klarspülmittelkartusche, die Wahl des Zuführmittels oder die Steuerung der Heizeinrichtung eine zeitlich gegenüber der Auflösung der Reingungsmittelkartusche verzögerte Auflösung bzw. Freisetzung stattfinden soll. Wie bei der DE 100 60 204 AI wird vorgeschlagen, die Klarspülmittelkartusche auf einem Niveau oberhalb der Aufnahme für die Reingungsmittelkartusche anzuordnen, so daß das Klarspül- mittel erst bei Erreichen eines höheren Flüssigkeitsniveaus aktiviert wird.

Für Wasch-und Reinigungsmittel wird in der DE 199 57 737 AI vorgeschlagen, zumindest einzelne Komponenten desselben mit einem Hüllmaterial zu umgeben, das wiederum in einer wasserlöslichen Umfassung eingeschlossen ist. Auf diese Weise soll eine Wechselwirkung bestimmter Substanzen der waschaktiven Zubereitung mit der wasserlöslichen Umfassung, die zu einer Trübung und Versprödung des Materials führt, vermieden werden.

Aus der US 6,057, 281 geht ein Reinigungstab enthaltend eine Säure, eine Base, Polyvinylal- kohol und eine oberflächenaktive Substanz hervor, mit dem sich in einem Waschprozeß ins- besondere Glas und andere Objekte mit harter Oberfläche reinigen lassen. Abgesehen von Details betreffend die genaue Zusammensetzung sind der US 6,057, 281 keine weiteren Her- stellangaben zu entnehmen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes Reinigungsmittel, insbesondere einen Reinigungsmittelkit, für Gargeräte zu liefern. Des weiteren ist es eine Aufgabe der vor- liegenden Erfindung, verbesserte Verfahren zum Reinigen des Innenraums eines Garraums eines Gargerätes zur Verfügung zu stellen, die nicht mit den Nachteilen des Standes der Technik behaftet sind und eine zeitlich gesteuerte Auflösung von insbesondere festem Reini- gungsmittel ermöglichen. Ferner ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Gargeräte zur Verfügung zu stellen, mit denen eine Steuerung des Auflöseverhaltens von festen Reini- gungsmitteln auf kostengünstige und konstruktiv einfache sowie zuverlässige Weise gelingt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zum Reinigen eines Innenraums eines Gargerätes, bei dem zumindest der Garraum während mindestens eines Reinigungszy- klus mit einer Reinigungsflüssigkeit gereinigt wird, bei dem die Reinigungsflüssigkeit in einer ersten Stufe oder einem ersten Reinigungszyklus bereitgestellt wird unter Einsatz mindestens eines Reinigungsmittels, in einer zweiten Stufe oder einem zweiten Reinigungszyklus unter Einsatz eines Klarspülmittels und in einer dritten Stufe oder einem dritten Reinigungszyklus unter Einsatz eines Entkalkungsmittels ; oder die Reinigungsflüssigkeit in einer ersten Stufe oder einem ersten Reinigungszyklus bereitgestellt wird unter Einsatz mindestens eines Reini- gungsmittels und in der zweiten Stufe oder einem zweiten Reinigungszyklus mindestens eines Klarspül-und/oder Entkalkungsmittels ; oder die Reinigungsflüssigkeit in einer ersten Stufe oder einem ersten Reinigungszyklus bereitgestellt wird unter Einsatz mindestens eines Ent- kalkungsmittels, in einer zweiten Stufe oder einem zweiten Reinigungszyklus mindestens eines Reinigungsmittels und in einer dritten Stufe oder einem dritten Reinigungszyklus min- destens eines Klarspülmittels ; oder die Reinigungsflüssigkeit in einer ersten Stufe oder einem ersten Reinigungszyklus bereitgestellt wird unter Einsatz mindestens eines Reinigungsmittels und mindestens eines Entkalkungsmittels und in der zweiten Stufe oder einem zweiten Reini- gungszyklus mindestens eines Klarspülmittels ; wobei jeweils mindestens ein Reinigungs-, Klarspül-und/oder Entkalkungsmittel fest, in einer Flüssigkeit auflösbar und in Form zumin- dest eines Reinigungs-, Klarspül-und/oder Entkalkertabs oder mindestens eines Mehrpha- sentabs gepreßt eingesetzt wird bzw. werden.

Dabei kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß das Reinigunsmittel als Reinigungstab und das Klarspül-und/oder Entkalkungsmittel zeitlich verzögert als Flüssigkeit, Gel, Pulver oder Paste ; oder das Entkalkungsmittel als Flüssigkeit, Gel, Pulver oder Paste und das Reini- gungsmittel zeitlich verzögert als Reinigungstab ; oder das Reinigungs-und das Entkalkungs- mittel als Reinigungs-und Entkalkungstab oder als Mehrphasentab und das Klarspülmittel zeitlich verzögert als Klarspültab, Flüssigkeit, Gel, Pulver oder Paste bereitgestellt wird bzw. werden. Überraschend wurde gefunden, daß sich ohne Verwendung eines Klarspülmittels, d. h. allein mit einem Entkalkungsmittel nach oder in Zusammenwirkung mit einem Reini- gungsmittel bereits sehr zufriedenstellende Resultate einstellen, die z. B. hinsichtlich des Glanzeffektes der Reinigung unter Mitverwendung eines Klarspülmittels in nichts nachstehen.

Ferner kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß das Klarspülmittel und das Entkalkungs- mittel als sphärischer Mehrphasentab vorliegen, wobei das Klarspülmittel oder das Entkal- kungsmittel den innen liegenden Phasen-Bestandteil bildet, und/oder das Reinigungsmittel und das Entkalkungsmittel als sphärischer Mehrphasentab vorliegen, wobei das Reinigungs- mittel oder das Entkalkungsmittel den innen liegenden Phasen-Bestandteil bildet.

Des weiteren ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß Reinigungs-, Klarspül-und/oder Entkal- kertab oder mittelbar und unmittelbar benachbarte Phasen-Bestandteile des Mehrphasentabs durch sich in ihrem Auflöse-oder Abbauverhalten unterscheidende Folien, Beschichtungen und/oder chemische Verzögerer voneinander getrennt sind.

Bevorzugt ist ebenfalls, wenn flüssiges und/oder pulverförmiges Reinigungs-, Klarspül-oder Entkalkungsmittel zwischen zwei abbaubaren oder auflösbaren Folien, insbesondere PVA- Folien, vorliegend bereitgestellt wird.

Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß mindestens ein Reinigungs-, Klarspül-oder Entkalkertab mindestens ein Reinigungs-, Klarspül-und/oder Entkalkungsmittel in flüssiger und/oder Pulverform enthält.

Von Vorteil ist auch, wenn das flüssige und/oder pulverförmige Reinigungs-, Klarspül-oder Entkalkungsmittel von mindestens einer auflösbaren Folie, insbesondere PVA-Folie, um- schlossen ist.

Ferner wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe erfindungsgemäß durch ein Ver- fahren zum Reinigen eines Innenraums eines Gargerätes gelöst, bei dem zumindest der Gar- raum während mindestens eines Reinigungszyklus mit einer Reinigungsflüssigkeit gereinigt wird, wobei die Reinigungsflüssigkeit bereitgestellt wird unter Einsatz mindestens eines Rei- nigungsmittels bzw. Reinigers, eines Klarspülmittels und/oder eines Entkalkungsmittels, das oder die fest, in einer Flüssigkeit auflösbar und in Form zumindest eines Reinigungs-, Klar- spül-und/oder Entkalkertabs gepreßt ist bzw. sind oder die in Form mindestens eines Mehr- phasentabs gepreßt sind, wobei über den Preßdruck und/oder die Preßdauer das Auflösever- halten in der Flüssigkeit bestimmt wird.

Dabei kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß mindestens zwei Tabs, ausgewählt aus Reinigungs-, Klarspül-und/oder Entkalkertabs, oder mindestens zwei Phasen-Bestandteile eines Mehrphasentabs, enthaltend ein Reinigungs-, Klarspül-und/oder Entkalkungsmittel, bei unterschiedlichen Preßdrücken und/oder mit unterschiedlichen Preßdauer hergestellt worden sind.

Als vorteilhaft hat sich ebenfalls herausgestellt, wenn mindestens ein Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertab oder mindestens ein Phasen-Bestandteil eines Mehrphasentabs, zumin- dest in Teilbereichen, mit einer Preßkraft von mindestens 18, insbesondere mindestens 40 kN, bevorzugt mindestens 60 lcN, hergestellt worden ist bzw. sind. Besonders geeignete Preß- lcräfte für die Herstellung von Tabs und Mehrphasentabs liegen im Bereich von 60 bis 600, insbesondere 60 bis 400 kN. In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform werden die Preß- lcräfte auf Tab-oder Mehrphasentabflächen im Bereich von etwa 1 cm2 bis etwa 50 cm2 auf- gebracht. Bevorzugte Preßdrücke liegen demgemäß bei etwa mindestens 36 bar, insbesondere bei mindestens 80 bar.

Eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, daß der Mehrphasentab für jede Phase ausgewählte Reinigungscharakteristiken, bestimmt insbesonde- re durch die Materialzusammensetzung, aufweist, ausgewählt aus zumindest einem Reiniger, einem Klarspüler und/oder einem Entkalker, und/oder die Geometrie und/oder die Pressung.

Erfindungsgemäß kann vorgsehen sein, daß mehrere Reinigungstabs, mehrere Klarspültabs und/oder mehrere Entkalkertabs und/oder daß mindestens ein Reinigungs-, Klarspül-und/oder Entkalkertab und/oder daß die Phasen-Bestandteile des Mehrphasentabs enthaltend minde- stens einen Reinigungs-, Klarspül-und/oder Entkalkerphasen-Bestandteil bei graduierlich oder stufenweise steigenden Preßdrücken und/oder mit graduierlich oder stufenweise zuneh- mender Preßdauer hergestellt worden sind, wobei vorzugsweise der Auflösevorgang um so schneller vonstatten geht, je geringer der Preßdruck und/oder je kürzer die Preßdauer bei der Herstellung gewesen ist.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist vorgesehen, daßdie Phasen-Bestandteile ei- nes Mehrphasentabs zumindest teilweise konzentrisch zueinander angeordnet sind, vorzugs- weise unter Ausbildung eines im wesentlichen sphärischen Mehrphasentabs.

Geeigneterweise kommt dabei erfindungsgemäß in Betracht, daß mindestens ein innen lie- gender Phasen-Bestandteil bei einem höheren Preßdruck hergestellt worden ist als ein außen liegender Phasen-Bestandteil eines Mehrphasentabs.

Dabei kann gemäß einer Weiterentwicklung auch vorgesehen sein, daß jeder innen liegende Phasen-Bestandteil eines Mehrphasentabs bei einem höheren Preßdruck hergestellt worden ist als der unmittelbar benachbarte, äußere Phasen-Bestandteil.

Ein bevorzugtes Verfahren zeichnet sich auch dadurch aus, daß bei einem Mehrphasentab mindestens ein Phasen-Bestandteil, enthaltend ein Entkalkungsmittel, zumindest bereichswei- se von mindestens einem Phasen-Bestandteil, enthaltend ein Klarspülmittel und/oder ein Rei- nigungsmittel, und/oder mindestens ein Phasen-Bestandteil, enthaltend ein Klarspülmittel und/oder Entkalkungsmittel, zumindest bereichsweise von mindestens einem Phasen- Bestandteil, enthaltend ein Reinigungsmittel, umgeben ist.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist zu berück- sichtigen, daß der Reinigungstab bei einem geringeren Preßdruck und/oder mit geringer Preß- dauer hergestellt worden ist als der Klarspültab und/oder der Entkalkertab, und/oder daß der Klarspültab bei einem geringeren Preßdruck und/oder mit geringerer Preßdauer hergestellt worden ist als der Entkalkertab.

In entsprechender Weise kann für einen Mehrphasentab vorgesehen sein, daß der Phasen- Bestandteil enthaltend das Reinigungsmittel bei einem geringeren Preßdruck und/oder mit geringerer Preßdauer hergestellt worden ist als der Phasen-Bestandteil enthaltend das Klar- spülmittel und/oder das Entkalkungsmittel, und/oder daß der Phasenbestandteil enthaltend das Klarspülmittel bei einem geringeren Preßdruck und/oder mit geringer Preßdauer hergestellt worden ist als der Phasen-Bestandteil enthaltend das Entkalkungsmittel.

Eine Weiterentwicklung der Erfindung sieht nun ebenfalls vor, daß mindestens ein Reini- gungstab oder mindestens ein Phasen-Bestandteil eines Mehrphasentabs mindestens zwei Reinigungsmittel für unterschiedliche Schmutzarten, wie Proteine, Kohlenhydrate, Carbonate, Zucker und/oder Fette, umfaßt.

In entsprechender Weise ist vorgesehen, daß der Mehrphasentab mindestens zwei Phasen- Bestandteile enthaltend Reinigungsmittel umfaßt, wobei die in unterschiedlichen Phasen- Bestandteilen vorliegenden Reinigungsmittel für unterschiedliche Schmutzarten, wie Protei- ne, Kohlenhydrate, Carbonate, Zucker und/oder Fette, vorgesehen sind.

Ferner wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Reinigungsmittel, insbesondere minde- stens ein Reinigungstab oder mindestens ein Reinigungsmittel-, Klarspülmittel-und/oder Ent- kalkungsmittelphasen-Bestandteil eines Mehrphasentabs, mindestens ein Enzym, insbesonde- re mindestens eine Protease, Amylase und/oder Lipase, umfaßt.

Des weiteren ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß mindestens zwei Reinigungsmittel, insbe- sondere mindestens zwei Reinigungstabs oder mindestens zwei Reinigungsphasen- Bestandteile eines Mehrphasentabs jeweils mindestens ein unterschiedliches Enzym enthal- ten.

Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens berücksichtigt ferner, daß mindestens ein Reinigungstab, Klarspültab und/oder Entkalkertab oder mindestens ein Mehrphasentab und/oder Phasen-Bestandteil eines Mehrphasentabs und/oder ein Reinigungs-, Klarspül-und/oder Entkalkerpulver,-paste und/oder-flüssigkeit in einem Beutel angeordnet ist, und der Beutel oder Bestandteile oder Nähte des Beutels sich, insbesondere während eines Reinigungszyklus, in einer Flüssigkeit auflösen oder zersetzen, um den darin aufgenommenen Inhalt freizugeben.

Ein weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß mindestens ein Reinigungstab, Klar- spültab und/oder Entkalkertab oder mindestens ein Mehrphasentab und/oder Phasen- Bestandteil eines Mehrphasentabs und/oder ein Reinigungs-, Klarspül-und/oder Entkalker- pulver, -paste und/oder-flüssigkeit von zumindest einer ersten Folie und/oder zweiten Folie umschlossen ist bzw. sind und diese erste oder zweite Folie sich, insbesondere während eines Reinigungszyklus, in einer Flüssigkeit auflöst oder zersetzt, um den darin aufgenommenen Inhalt freizugeben.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren zum Reinigen eines Innenraums eines Gargerätes, bei dem sich das Reinigungstab, Klarspültab, Entkalkertab, die Phasen-Bestandteile des Mehrphasentabs, die erste Folie, die zweite Folie und/oder der Beutel in Abhängigkeit von der Temperatur, der Zeitdauer, der das Reinigungs- mittel und/oder die Reinigungsflüssigkeit einer bestimmten Temperatur ausgesetzt ist, dem pH-Wert und/oder den Strömungscharakteristiken einer das Reinigungsmittel umgebenden Flüssigkeit und/oder dem Preßdruck des Reinigungsmittels in der Flüssigkeit auflöst, wobei sich vorzugsweise unterschiedliche Phasen des Mehrphasenreinigungstabs und/oder unter- schiedliche Folien unterschiedlich schnell auflösen.

Des weiteren wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Reinigen eines Innenraums eines Gargerätes, bei dem mindestens ein Reinigungs-, Klar- spül-und/oder Entkalkertab und/oder mindestens ein Phasen-Bestandteil eines Mehrphasen- tabs eingesetzt wird bzw. werden, enthaltend als Zusatz zur Einstellung des Auflöseverhaltens PVA, PVAL, Glycerin, Alkylenglycol (e) und deren Polymere und/oder nicht-ionische Tensi- de, Stärke und deren Derivate (bevorzugt Dextrine), Polyalkylenglykole, Wachse, langkettige Fettderivate, Polyacrylate, Polyacrylatcopolymere, PVP, Polyvinylacetat, Fettsäuren, Alko- hole, Diole, Ester, Äther, Dicarbonsäuren und/oder Paraffine, insbesondere PVA und Poly- glycol. Indem Tabs oder Tabbestandteile mit einem der genannten Zusätze versehen werden, gelingt es, deren Auflöseverhalten in einer Reinigungsflüssigkeit zu beeinflussen bzw. zu ver- zögern. Beispielsweise läßt sich über die Menge an Zusatz die Auflösung fester Tabs verlang- samen, was z. B. genutzt werden kann, um Klarspültabs zu einem späteren Zeitpunkt sich auflösen zu lassen als Reinigungstabs. Der Effekt der mit der Beimengung der genannten Zu- sätze einhergeht, ist auch besonders ausgeprägt bzw. wird ergänzt, gefördert oder vergrößert, wenn, wie vorhergehend beschrieben, die jeweiligen Tabs oder Phasenbestandteile bei unter- schiedlichen bzw. hohen Drücken hergestellt worden sind.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren zum Reinigen eines Innenraums eines Gargerätes, bei dem mindestens ein Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertab und/oder mindestens ein Phasen-Bestandteil eines Mehrphasentabs oder ein Mehrphasentab zur Einstellung des Auflöseverhaltens mit einer Folie umschlossen ist und/oder eine Beschichtung aufweist aus einem Material, enthaltend PVA, PVAL, Glyce- rin, Alkylenglycol (e) und deren Polymere und/oder nicht-ionische Tenside, Stärke und deren Derivate (bevorzugt Dextrine), Polyalkylenglykole, Wachse, langkettige Fettderivate, Po- lyacrylate, Polyacrylatcopolymere, PVP, Polyvinylacetat, Fettsäuren, Alkohole, Diole, Ester, Äther, Dicarbonsäuren und/oder Paraffine, insbesondere PVA und Polyglycol.

Dabei kann in einer bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen sein, daß als Z usatz zum Reini- gungs-, Klarspül-und/oder Entkalkertab oder zu dem Phasen-Bestandteil des Mehrphasentabs oder als Material für die Folie oder Beschichtung PVA, PVAL und dessen Mischungen mit Glycerin, Alkylenglykol (en) und deren Polymeren und/oder nicht-ionischen Tensiden, Stärke und deren Derivate (bevorzugt Dextrine), Polyalkylenglykole, Mischungen von Polyalky- lenglykolen mit Wachs, Tenside, Mischungen von Tensiden und Polyalkylenglykolen, Mi- schungen von Tensiden, Polyalkylenglykolen und weiteren langkettigen Fettderivaten wie Fettalkoholen, Polyacrylate und Polyacrylatcopolymeren, PVP, Polyvinylacetat, Fettsäuren, Alkohole, Diole, Ester, Ether, Dicarbonsäure, Paraffine und Wachse und deren Mischungen eingesetzt werden.

Ferner wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß mindestens für eine Folie oder Umhüllung eines Reinigungs-, Klarspül-oder Entkalkertabs oder eines Phasen-Bestandteils eines Mehr- phasentabs eine Hochtemperaturfolie, insbesondere eine PVA-Hochtemperaturfolie, einge- setzt wird. Besonders geeignet sind solche Hochtemperaturfolien, die im Bereich von 80°C oder darüber, insbesondere im Bereich von 60 bis 90°C, keine merkliche Zersetzung oder Abbau zeigen. Als geeignete Folien mit gestaffelter thermischer Stabilität kommen z. B. auch solche in Frage, die sich erst bei oder oberhalb von 50,70 oder 85°C auflösen oder zersetzen.

Dabei kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß für mindestens zwei Umhüllungen oder Folien von Reinigungs-, Klarspül-oder Entkalkertabs oder von Phasen-Bestandteilen eines Mehrphasentabs Folien, insbesondere PVA-Folien ausgewählt werden, die sich bei unter- schiedlichen Temperaturen auflösen.

Auch wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Phasen-Bestandteile eines Mehrphasen- tabs durch mindestens eine Folie voneinander getrennt sind.

Weiterhin wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Entkalkertab mit einer dickeren, temperaturbeständigeren, flüssigkeitsbeständigeren und/oder gegenüber pH-Wert- Änderungen unempfindlicheren, insbesondere laugenbeständigeren Folie und/oder einer grö- ßeren Anzahl an, insbesondere solchen, Folien umhüllt ist als der Klarspültab und/oder der Reinigungstab, und/oder daß der Klarspültab mit einer dickeren, temperaturbeständigeren, flüssigkeitsbeständigeren und/oder gegenüber pH-Wert-Änderungen unempfindlicheren, ins- besondere laugenbeständigeren, Folie und/oder größeren Anzahl an, insbesondere solchen, Folien umhüllt ist als der Reinigungstab.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist der Reinigungs-, Klarspül-und/oder Entkalkertab oder mindestens ein Phasen-Bestandteil eines Mehrphasentabs mit mindestens einer pH-Wert-empfindlichen Folie umhüllt.

Ferner wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß mindestens zwei Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertabs oder mindestens zwei Phasen-Bestandteile eines Mehrphasentabs mit pH-Wert-empfindlichen Folien umhüllt sind, deren Abbau oder Auflösung bei unterschiedli- chen pH-Werten einsetzt. Auf diese Weise gelingt es, den Auflösevorgang pH-Wert-gesteuert zu triggern. Beispielsweise kann für den Entkalkertab eine Hülle gewählt werden, die sich erst aufzulösen beginnt, wenn die Waschflotte sich aus dem alkalischen Milieu dem Neutralpunkt nähert, beispielsweise pH-Werte kleiner 8 annimmt, während die Hülle für den Klarspültab sich bereits im schwach alkalischen oder alkalischen Milieu aufzulösen beginnt.

In entsprechender Weise wird jetzt erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß bei dem Mehrpha- sentab der Phasenbestandteil enthaltend das Entkalkungsmittel mit einer dickeren, tempera- turbeständigeren, flüssigkeitsbeständigeren und/oder laugenbeständigeren Folie und/oder ei- ner größeren Anzahl an, insbesondere solchen, Folien umhüllt ist als der Phasen-Bestandteil enthaltend das Klarspülmittel und/oder das Reinigungsmittel, und/oder daß der Phasen- Bestandteil enthaltend das Klarspülmittel mit einer dickeren, temperaturbeständigeren, flüs- sigkeitsbeständigeren und/oder laugenbeständigeren Folie und/oder größeren Anzahl an, ins- besondere solchen, Folien umhüllt ist als der Phasen-Bestandteil enthaltend das Reinigungs- mittel.

Ferner kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß bei dem Mehrphasentab der Phasenbe- standteil enthaltend das Entkalkungsmittel mit einer dickeren, temperaturbeständigeren, flüs- sigkeitsbeständigeren und/oder laugenbeständigeren Folie und/oder einer größeren Anzahl an, insbesondere solchen, Folien von dem Phasen-Bestandteil enthaltend das Klarspülmittel und/oder das Reinigungsmittel separiert ist, und/oder daß der Phasen-Bestandteil enthaltend das Klarspülmittel mit einer dickeren, temperaturbeständigeren, flüssigkeitsbeständigeren und/oder laugenbeständigeren Folie und/oder größeren Anzahl an, insbesondere solchen, Fo- lien von dem Phasen-Bestandteil enthaltend das Reinigungsmittel separiert ist.

Eine vorteilhafte Weiterentwicklung zeichnet sich auch dadurch aus, daß das Reinigungs-, Klarspül-und/oder Entkalkertab und/oder zumindest ein Phasen-Bestandteil eines Mehrpha- sentabs im Garraum, insbesondere auf dem Garraumboden, im Ablöschkasten, im Tech- nikraum, Belüftungsrohr und/oder Entlüftungsrohr plaziert wird bzw. werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist weiterhin vorgesehen, daß der Reinigungs-, Klar- spül-und/oder Entkalkertab oder mindestens ein Phasen-Bestandteil eines Mehrphasentabs in einem ersten Schritt des Auflöseprozesses, insbesondere wenn mit einer Folie oder einem Beutel umschlossen oder mit einer Beschichtung versehen, mit einem Fluid benetzt wird.

Dabei kommt erfindungsgemäß auch in Betracht, daß der Reinigungs-, Klarspül-und/oder Entkalkertab oder mindestens ein Phasen-Bestandteil eines Mehrphasentabs, insbesondere wenn ohne Folienumhüllung, Beutel oder Beschichtung vorliegend, mit einem Fluidstrahl beaufschlagt wird, so daß der Auflöseprozeß vonstatten geht.

Außerdem wird das der Erfindung zugrunde liegende Problem gelöst durch ein Verfahren zum Reinigen eines Innenraums eines Gargerätes, bei dem in einen mit dem Innenraum in Wirkverbindung stehenden Belüftungsrohr, Entlüftungsrohr, Technikraum und/oder Ablösch- kasten oder direkt in den Garraum bei geschlossener Garraumtür von außerhalb des Gar- raums, über insbesondere mindestens einen Behälter, mindestens ein Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertab oder mindestens ein Mehrphasentab eingebracht wird bzw. werden.

Dabei kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß der Behälter als Überlaufbehälter vorliegt.

Der Überlaufbehälter ist regelmäßig nur oben offen, wodurch angelöste Tabsubstanz durch gesteuerte Wasserzugabe als Überlauf in den Innenraum gelangt. Über die eingesetzte Was- sermenge ist die Menge an freigesetztem Reinigungs-, Klarspül-und/oder Entkalkennittel steuerbar.

Dabei kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß der Behälter eine aus der Horizontalen geneigte Fläche, insbesondere eine schiefe Ebene, umfaßt, die insbesondere im Bereich der Verbindung mit einer, insbesondere im wesentlichen vertikalen, Wand mindestens eine Öff- nung aufweist, die kleiner ist als der Reinigungs-, Klarspül-und/oder Entkalkertab oder der Mehrphasentab, wie ursprünglich in das Be-oder Entlüftungsrohr, den Techikraum oder Ab- löschkasten eingebracht, so daß Flüssigkeit, insbesondere Wasser, enthaltend Reinigungsmit- tel in den Garraum gelangt.

Ferner wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die geneigte Fläche mit Flüssigkeit ange- sprüht wird oder daß Flüssigkeit über die geneigte Fläche geleitet wird, so daß Reinigungs- flüssigkeit durch die Öffnung und/oder über die Ränder der geneigten Fläche abläuft.

Bevorzugt ist erfindungsgemäß ebenfalls, daß der Garraum, der Technikraum und/oder der Ablöschkasten mindestens eine Dosieranlage und/oder Klappe aufweist, über die von außen Reinigungsmittel, in flüssiger, Pulver-und/oder fester Form und/oder als Gel, Sol und/oder Paste, insbesondere als Reinigungs-, Klarspül-und/oder Entkalkertab oder als Mehrphasen- tab, eingebracht wird bzw. werden.

Von Vorteil im Sinne der Erfindung ist auch, daß zumindest durch Teile der Dosieranlage oder Klappe Flüssigkeit, insbesondere Wasser, durchgeleitet wird, so daß das Reinigungs- mittel in den Garraum gelangt.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgmäßen Verfahrens kann vorgesehen sein, daß der Reinigungs-, Klarspül-und/oder Entkalkertab oder der Mehrphasentab über eine Chemieschublade und/oder über einen Klapp-oder Andockmechanismus in ein Behältnis in dem Garraum, im Be-oder Entlüftungsrohr, im Technikraum oder im Ablöschkasten gebracht wird, insbesondere durch reversibles Andocken einer Klappe oder Schale, wobei das Behält- nis im auf-und zugeklappten Zustand der Klappe oder Schale in Wirkverbindung mit dem Garraum, im Be-oder Entlüftungsrohr, dem Technikraum oder dem Ablöschkasten steht.

Dabei kann ferner erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß die Klappe oder Schale des Klapp- oder Andockmechanismus im Garraum, im Be-oder Entlüftungsrohr, im Technikraum oder im Ablöschkasten arretiert oder angedockt wird.

Ferner wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß mindestens ein Behälter, enthaltend minde- stens eine Klappe zur Aufnahme eines Reinigungsmittels, in das Be-oder Entlüftungsrohr, in den Garraum, den Technikraum oder den Ablöschkasten eingehängt wird.

Auch kann dabei erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß die Klappe in Abhängigkeit von ei- ner Zeitsteuerung, dem Verschmutzungsgrad, insbesondere bestimmt über mindestens einen Trübungssensor, dem pH-Wert, insbesondere bei Unterschreitung eines vorgegebenen pH- Wertes, der Leitwertbestimmung, der Bilderkennung, dem Gewicht, insbesondere der Wasch- flotte und/oder an Reinigungs-, Klarspül-und/oder Entkalkermittel, dem, insbesondere elek- trischen, Widerstand, der Reflexion, dem Schäumungsgrad, der Luftbestandteile und/oder der Eintrübung der Ganaumleuchte geöffnet und geschlossen wird. Beispielsweise kann ein Öff- nen der Klappe dann veranlaßt werden, wenn ein vorgegebener maximaler pH-Wert um ca.

10 % unterschritten wird.

Des weiteren wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Reinigen eines Innenraums eines Gargerätes, bei dem mindestens ein Reinigungs-, Klar- spül-und/oder Entkalkertab oder mindestens ein Mehrphasentab derart im Garraum, Belüf- tungsrohr, Entlüftungsrohr, Technikraum oder Ablöschkasten auf einer Unterlage angeordnet wird, daß dieser erst bei gezielter Beaufschlagung mit einem Fluid, insbesondere bei Anwen- dung eines Fluiddruckstrahls, vorzugsweise unter Einsatz einer Beschwadungsdüse, von die- ser Unterlage in den Innenraum überführt wird.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird ebenfalls gelöst durch ein Verfahren zum Reinigen eines Innenraums eines Garraums eines Gargerätes, bei dem mindestens ein Reini- gungs-, Klarspül-und/oder Entkalkertab oder mindestens ein Mehrphasentab in ein Rohr oder Magazin, insbesondere ein Rohrmagazin, das sich im Garraum, im Belüftungsrohr, im Ent- lüftungsrohr, im Technikraum oder im Ablöschkasten befindet, eingeführt und durch minde- stens eine Öffnung des Rohrs oder Magazins im angelösten oder teilweise angelösten Zustand freigegeben wird.

Dabei kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß die Öffnung sich im unteren Bereich und/oder entlang der Längs-und/oder Querseite des Rohrs oder Magazins befindet.

Bevorzugt ist erfindungsgemäß weiterhin, daß das Rohr oder Magazin, insbesondere Rohr- magazin, an einem Luftleitblech fest installiert oder reversibel anbringbar ist und vorzugswei- se einen abnehmbaren Deckel aufweist.

Hierbei kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß das Rohr oder Magazin vor Beginn des Reinigungszyklus in den Garraum, das Belüftungsrohr, das Entlüftungsrohr, den Technikraum oder den Ablöschkasten eingeführt, insbesondere eingehängt, wird.

Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kommt in Betracht, daß der Reinigungs-, Klarspül-und/oder Entkalkertab oder der Mehrphasentab in Form eines Ke- gels, eines Kegelstumpfes, eines Stabs, eines Zylinders, einer Kugel, einer Pyramide, eines Pyramidenstumpfes oder eiförmig ausgeführt ist.

Dabei kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß die Spitze oder die Basis von Kegel, Ke- gelstumpf, Pyramide oder Pyramidenstumpf der Öffnung des Rohrs oder Magazins zuge- wandt ist.

Weiterhin wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß an der Spitze oder dem sich verjüngen- den Ende, insbesondere von Kegel, Kegelstumpf, Pyramide oder Pyramidenstumpf, des Mehrphasentabs ein Klarspülmittel und/oder Entkalkungsmittel, und/oder an der Basis von Kegel, Kegelstumpf, Pyramide oder Pyramidenstumpf ein Reinigungsmittel und/oder Entkal- kungsmittel vorliegt bzw. vorliegen.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß an der Spitze oder dem sich verjüngenden Ende von Kegel, Kegelstumpf, Pyramide oder Py- ramidenstumpf des Mehrphasentabs ein Klarspülmittel und/oder Entkalkungsmittel, und/oder an der Basis von Kegel, Kegelstumpf, Pyramide oder Pyramidenstumpf ein Reinigungsmittel und/oder Entkalkungsmittel vorliegt bzw. vorliegen. Auf diese Weise kann sichergestellt wer- den, daß z. B. zunächst das Reinigungsmittel an der Basis in Kontakt mit der Flüssigkeit ge- langt und sich auflöst, während zeitlich verzögert der gegenüber der Waschflotte höher ange- brachte Entkalker und/oder Klarspüler aufgelöst wird. In dieser Weise kann je nach ge- wünschter Abfolge von Reinigungs-, Klarspül-und/oder Entkalkungsmittel ein Mehrphasen- tab mit dazu korrespondierender Phasen-Bestandteilfolge konstruiert und eingesetzt werden.

Selbstverständlich kann sich auch der Klarspüler und/oder der Entkalker an der Basis obiger Formkörper befinden und das Reinigungsmittel an der Spitze. Werden die Formkörper bei- spielsweise durch ein Magazin mit verengter unterer Austrittsöffnung gehalten, durch die die Basis erst im angelösten Zustand vollständig hindurchgelangen kann, wird ebenfalls eine zeitlich verzögerte Freigabe erreicht.

Des weiteren kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß die Spitze von Kegel, Kegelstumpf, Pyramide oder Pyramidenstumpf der Öffnung des Rohrs oder Magazins zugewandt ist oder durch diese hindurchragt, wenn Flüssigkeit von durch das Rohr oder Magazin geleitet wird.

Ebenso wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Basis von Kegel, Kegelstumpf, Pyra- mide oder Pyramidenstumpf der Öffnung des Rohres oder Magazins zugewandt ist, wenn die Öffnung des Rohres oder Magazins in Flüssigkeit eingetaucht wird.

Weiterhin wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Reinigen eines Innenraums eines Gargerätes, bei dem zumindest ein Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertab oder ein Mehrphasentab am oder benachbart zu mindestens einem Luftleitblech oder an einem Zubehör, ausgewählt aus Einhängeleiter, Hordengestellwagen, Garblech, Fettauffangwanne und Garprozeßfühlerhalterung, insbesondere in einem Behälter, plaziert wird bzw. werden.

Dabei kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß das Luftleitblech mit dem Reinigungs-, Klarspül-und/oder Entkalkertab oder dem Mehrphasentab, insbesondere in dem Behälter, direkt unter oder über zumindest einem Wassereinlauf, insbesondere einer Beschwadungsdü- se, und/oder über oder unter einer Ansaugöffnung im Luftleitblech plaziert wird.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vor- geschlagen, daß die Beaufschlagung des Reinigungs-, Klarspül-und/oder Entkalkertabs oder des Mehrphasentabs mit einem Fluid und/oder der Grad der Auflösung oder der Auflösege- schwindigkeit des Reinigungs-, Klarspül-und/oder Entkalkertabs oder des Mehrphasentabs über die Drehzahl eines Lüfterrades im Garraum gesteuert wird bzw. werden.

Darüber hinaus kann vorgesehen sein, daß die Beaufschlagung des Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertabs oder des Mehrphasentabs mit einem Fluid und/oder der Grad der Auflösung oder der Auflösegeschwindigkeit des Reinigungs-, Klarspül-und/oder Entkalker- tabs oder des Mehrphasentabs über das Ausmaß der, insbesondere über mindestens eine Pum- pe vorgenommenen, Fluid-oder Flüssigkeitsumwälzung gesteuert wird bzw. werden.

Ferner wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zur Beaufschlagung des Reinigungs-, Klar- spül-und/oder Entkalkertabs oder des Mehrphasentabs mit einem Fluid, alternativ oder zu- sätzlich, eine Beschwadungsdüse eingesetzt wird.

In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Behälter am Luftleitblech fest installiert ist oder eingehängt wird.

Zudem kommt erfindungsgemäß in Betracht, daß der Beutel oder die Folie eine permeable oder semi-permeable Membran umfaßt, insbesondere Goretex-Material.

Gemäß einem weiteren Aspekt wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Reinigen eines Innenraums eines Gargerätes, bei dem mindestens ein Reinigungstab und/oder Klarspültab und/oder Entkalkertab oder mindestens ein Mehrpha- sentab oder ein Reinigungs-, Klarspül-und/oder Entkalkungsmittel in Form eines Granulats über eine von außen betätigbare oder vorprogrammierte Beschleunigungsvorrichtung, insbe- sondere eine unter Vorspannung setzbare Feder, und/oder mindestens ein Reinigungstab und/oder Klarspültab und/oder Entkalkertab oder mindestens ein Mehrphasentab oder ein Reinigungs-, Klarspül-und/oder Entkalkungsmittel in Form eines Gels, Pulvers, Paste, einer Flüssigkeit, eines Granulats oder eines Sols über eine manuelle oder automatische Preßvor- richtung, insbesondere Tubendrückvorrichtung, in den Innenraum, insbesondere unter mecha- nischer Zerteilung, transportiert wird. Die vorliegende Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens bringt Tabs in das Gargerät ein ähnlich dem von sogenannten Flipper-Spielgeräten bekannten Mechanismus, mit dem Kugeln in einer Spielfeld geschleudert werden. In entspre- chender Weise können beispielsweise kugelförmige Tabs aus einem Reservoir oder Magazin nachrutschen, sobald der Beschleunigungsmechanismus betätigt worden ist. Als Beschleuni- gungsvorrichtung kann jede dem Fachmann bekannte Einrichtung zum Einsatz kommen, mit der Gegenstände aus ihrer Ruhelage bewegt werden können. Beispielsweise lassen sich bei einer Feder über unterschiedliche Federwege unterschiedliche Beschleunigungen bzw. Endge- schwindigkeiten erreichen, mit denen die Tabs in den Garraum eingebracht werden.

Dabei kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß durch das Betätigen der Beschleunigungs- vorrichtung das Reinigungsverfahren oder ein Abschnitt eines Reinigungsverfahrens ausge- löst wird. Auf diese Weise wird der gesamte Verfahrensablauf beim Reinigen vereinfacht.

Auch ist sichergestellt, daß das Reinigungsverfahren nicht ohne einen Reinigungstab im In- nenraum abläuft.

Ferner wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Beschleunigungsvorrichtung in oder an einem Ende eines Rohres plaziert ist, über das der Reinigungs-, Klarspül-und/oder Entkal- kertab oder der Mehrphasentab in den Innenraum gelangen. Durch die Verwendung eines Rohres gelingt, es die Tabs geführt in den Innenraum einzubringen, so daß eine willkürliche Verteilung von Tabs oder Tabbestandteilen vermieden werden kann und empfindliche Geräte oder Sensoren nicht in Mitleidenschaft gezogen werden.

Als vorteilhaft hat sich dabei erwiesen, wenn der Reinigungs-, Klarspül-und/oder Entkal- kertab oder der Mehrphasentab über die Beschleunigungsvorrichtung und/oder das Rohr ge- gen ein Objekt, insbesondere eine Wand-oder Aufprallfläche, im Innenraum geschleudert werden. Über die Beschleunigungsvorrichtung wird dem Tab eine kinetische Energie zuteil, die ausreicht, den Tab in eine Vielzahl an Einzelbruchstücken zu zerteilen beim Auftreffen auf eine Aufprallfläche. Über das Ausmaß ein kinetischer Energie, d. h. über die Voreinstel- lung der Beschleunigungsvorrichtung gelingt es, den Umfang an mechanischer Vorzerkleine- rung festzulegen. Auf diese Weise kann bereits mit der Einführung der Tabs in den Innen- raum das Auflöseverhalten in der Reinigungsflüssigkeit gesteuert werden. Je mehr Einzelteile gebildet werden und je kleiner diese sind, um so schneller ist in der Regel der Auflösevorgang in einer Flüssigkeit.

Erfindungsgemäß kommt ferner in Betracht, daß das Ausmaß der Kraft, mit der der Reini- gungs-, Klarspül-und/oder Entkalkertab oder der Mehrphasentab in den Innenraum transpor- tiert wird, vor oder bei der Betätigung der Beschleunigungsvorrichtung ausgewählt wird.

Als vorteilhaft hat sich gemäß einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Verfahrens her- ausgestellt, daß die Wand-oder Aufprallfläche strukturiert ist und/oder Öffnungen aufweist.

Beispielsweise führen Kanten, Stifte oder Einbuchtungen auf der Aufprallfläche zu einem höheren Zerteilungsgrad der Tabs beim Aufprall.

Dabei kann ferner erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß der Zerteilungsgrad und/oder die Auflösegeschwindigkeit von Reinigungs-, Klarspül-und/oder Entkalkertab oder von Mehr- phasentab über die Kraft bestimmt wird, mit der der Reinigungs-, Klarspül-und/oder Entkal- kertab oder der Mehrphasentab in den Innenraum auf die Wand-oder Aufprallfläche be- schleunigt wird.

Auch wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Reinigungs-, Klarspül-und/oder Entkal- kertab oder der Mehrphasentab vor der Einführung in den Innenraum und/oder die Reihenfol- ge der Einführung derselben ausgewählt werden.

Erfindungsgemäß ist des weiteren vorgesehen, daß der Reinigungs-, Klarspül-und/oder Ent- kalkertab oder der Mehrphasentab nach dem Kontakt mit der Wand-oder Aufprallfläche von einer Flüssigkeit angelöst oder gelöst wird.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, daß die Reinigungs-, Klarspül-und/oder Entkalkertabs oder die Phasen-Bestandteile des Mehrphasentabs, insbesondere in Form, Farbe und/oder Größe, unterscheidbar gemacht sind.

Hierbei ist von Vorteil, daß Fehler bei der Beschickung des Innenraums mit Tabs weitestge- hend unterbunden werden, da eine einfache und überschaubare Zuordnung zwischen Tabart und dessen Farbe, Form und/oder Größe geschaffen werden kann.

Die der vorliegenden Erfindung in Bezug auf eine Reinigungszusammensetzung zugrunde liegende Aufgabe wird gelöst durch ein Kit umfassend mindestens ein Reinigungsmittel in Form eines in einer Flüssigkeit auflösbaren Reinigungstabs, ein Klarspülmittel in Form eines in einer Flüssigkeit auflösbaren Klarspültabs und/oder ein Entkalkungsmittel in Form eines in einer Flüssigkeit auflösbaren Entkalkertabs zur Verwendung in einem der voranstehend ge- schilderten erfindungsgemäßen Verfahren.

Außerdem wird die der Erfindung in Bezug auf eine Reinigungszusammensetzung zugrunde liegende Aufgabe ebenfalls gelöst durch einen Mehrphasentab enthaltend mindestens einen in einer Flüssigkeit auflösbaren Reinigungsphasen-Bestandteil, umfassend mindestens ein Rei- nigungsmittel, mindestens einen in einer Flüssigkeit auflösbaren Klarspülphasen-Bestandteil, umfassend mindestens ein Klarspülmittel, und/oder mindestens einen in einer Flüssigkeit auflösbaren Entkalkerphasen-Bestandteil, umfassend mindestens ein Entkalkungsmittel, zur Verwendung in einem der voranstehend geschilderten erfindungsgemäßen Verfahren.

Dabei kann vorgesehen sein, daß die Phasen-Bestandteile des Mehrphasentabs zumindest teilweise konzentrisch zueinander angeordnet sind, vorzugsweise unter Ausbildung eines im wesentlichen sphärischen Mehrphasentabs.

Des weiteren kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß mindestens ein innen liegender Phasen-Bestandteil bei einem höheren Preßdruck hergestellt worden ist als ein außen liegen- der Phasen-Bestandteil, insbesondere daß jeder innen liegende Phasen-Bestandteil eines Mehrphasentabs bei einem höheren Preßdruck hergestellt worden ist als der unmittelbar be- nachbarte, äußere Phasen-Bestandteil.

Ebenfalls wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß mindestens ein Phasen-Bestandteil, ent- haltend ein Entkalkungsmittel, zumindest bereichsweise von mindestens einem Phasen- Bestandteil, enthaltend ein Klarspülmittel und/oder ein Reinigungsmittel, und/oder daß min- destens ein Phasen-Bestandteil, enthaltend ein Klarspülmittel und/oder Entkalkungsmittel, zumindest bereichsweise von mindestens einem Phasen-Bestandteil, enthaltend ein Reini- gungsmittel, umgeben ist.

Überdies kommt erfindungsgemäß in Betracht, daß der Phasen-Bestandteil enthaltend das Reinigungsmittel bei einem geringeren Preßdruck und/oder mit geringerer Preßdauer herge- stellt worden ist als der Phasen-Bestandteil enthaltend das Klarspülmittel und/oder das Ent- kalkungsmittel, und/oder daß der Phasenbestandteil enthaltend das Klarspülmittel bei einem geringeren Preßdruck und/oder mit geringer Preßdauer hergestellt worden ist als der Phasen- Bestandteil enthaltend das Entkalkungsmittel.

Ferner wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß mindestens ein Phasen-Bestandteil minde- stens zwei Reinigungsmittel für unterschiedliche Schmutzarten, wie Proteine, Kohlenhydrate, Carbonate, Zucker und/oder Fette, umfaßt, oder daß mindestens zwei Phasen-Bestandteile Reinigungsmittel für unterschiedliche Schmutzarten, wie Proteine, Kohlenhydrate, Carbonate, Zucker und/oder Fette, umfassen.

Dabei kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß mindestens ein Mehrphasentab und/oder Phasen-Bestandteil eines Mehrphasentabs in einem Beutel angeordnet ist und/oder von einer ersten und/oder zweiten Folie umschlossen ist bzw. sind, und der Beutel oder Bestandteile oder Nähte des Beutels oder die erste und/oder zweite Folie sich, insbesondere während eines Reinigungszyklus, in einer Flüssigkeit auflösbar oder zersetzbar sind, um den darin aufge- nommenen Inhalt freizugeben.

Des weiteren ist erfindungsgemäß zu berücksichtigen, daß die Phasen-Bestandteile des Melu- phasentabs durch mindestens eine Folie voneinander getrennt sind.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mehrphasentabs wird vorge- schlagen, daß der Phasenbestandteil enthaltend das Entkalkungsmittel mit einer dickeren Fo- lie und/oder einer größeren Anzahl an Folien umhüllt ist als der Phasen-Bestandteil enthaltend das Klarspülmittel und/oder das Reinigungsmittel, und/oder daß der Phasen-Bestandteil ent- haltend das Klarspülmittel mit einer dickeren Folie und/oder größeren Anzahl an Folien um- hüllt ist als der Phasen-Bestandteil enthaltend das Reinigungsmittel, oder daß der Phasenbe- standteil enthaltend das Entkalkungsmittel mit einer dickeren Folie und/oder einer größeren Anzahl an Folien von dem Phasen-Bestandteil enthaltend das Klarspülmittel und/oder das Reinigungsmittel separiert ist, und/oder daß der Phasen-Bestandteil enthaltend das Klarspül- mittel mit einer dickeren Folie und/oder größeren Anzahl an Folien von dem Phasen- Bestandteil enthaltend das Reinigungsmittel separiert ist.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe in Bezug auf ein Gargerät wird durch ein sol- ches Gargerät zum Wärmebehandeln von Gargut, umfassend zumindest einen Innenraum und eine Heizeinrichtung, gelöst, bei dem das Gargerät eine von außen betätigbare oder vorpro- grammierte Beschleunigungsvorrichtung, insbesondere enthaltend eine unter Vorspannung setzbare Feder, und ein Rohr in den Innenraum und/oder eine manuell oder automatisch betä- tigbare Preßvorrichtung, insbesondere Tubendrückvorrichtung, aufweist, über die mindestens ein Reinigungs-, Klarspül-und/oder Entkalkertab oder mindestens ein Mehrphasentab und/oder mindestens ein Reinigungs-, Klarspül-und/oder Entkalkungsmittel in Form eines Gels, Pulvers, Granulats, Sols, einer Paste und/oder einer Flüssigkeit in den Innenraum, ins- besondere unter mechanischer Zerteilung, transportierbar ist bzw. sind.

Dabei kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß die Beschleunigungsvorrichtung in oder an einem Ende eines Rohres plaziert ist, über das das Reinigungs-, Klarspül-und/oder Ent- kalkertab oder der Mehrphasentab in den Innenraum transportierbar ist bzw. sind.

Vorteilhafter Weise verfügt das erfindungsgemäße Gargerät in einer Ausführungsform über mindestens eine Wand-oder Aufprallfläche, gegen die das Reinigungs-, Klarspül-und/oder Entkalkertab oder der Mehrphasentab schleuderbar ist bzw. sind.

In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist eine mit Flüssigkeit befüllbare Auf- fangvorrichtung für von der Wand-oder Aufprallvorrichtung abprallende Reinigungs-, Klar- spül-und/oder Entkalkertabs oder Mehrphasentabs oder Teile derselben vorgesehen. Diese Auffangvorrichtung läßt sich z. B. mit einer Flüssigkeit befüllen, beispielsweise bevor der gesamte Innenraum oder Garraum geflutet wird, um den Anlösevorgang in Gang zu setzen.

Dabei kann in einer Variante, der konzentrierte Reinigungsmittelinhalt der Auffangvorrich- tung durch Anheben des Flüssigkeitsspiegels in dem Innenraum geflutet werden.

Eine besonders vorteilhafte mechanische Vorzerkleinerung der Tabs gelingt erfindungsgemäß auch dann, wenn die Wand-oder Aufprallfläche strukturiert ist und/oder Öffnungen aufweist.

Die Öffnungen oder Durchlässe sind dabei vorteilhafter Weise derart dimensioniert, daß Tabs in ursprünglicher Größe durch sie nicht hindurchpassen.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung verfügt das erfindungsgemäße Gargerät über mindestens eine, insbesondere auf, an oder in der Außenwand des Gargeräts vorliegende und/oder von außerhalb des Gargeräts zugängliche, Befüll-und/oder Lagereinrichtung für Reinigungs-, Klarspül-und/oder Entkalkertabs oder Mehrphasentabs, die zum Be-oder Nach- füllen in Verbindung mit der Beschleunigungsvorrichtung steht oder bringbar ist.

Auch wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Befüll-und/oder Lagereinrichtung zu- mindest in Teilen transparent und/oder von außen einsehbar ist.

Von Vorteil ist weiterhin, wenn die Beschleunigungsvorrichtung in Wirkverbindung mit einer Steuereinrichtung des Gargeräts steht. Auf diese Weise kann z. B. über die Betätigung der Beschleunigungsvorrichtung, d. h. parallel zu der Einbringung eines Tabs in den Innenraum der Reinigungsprozeß oder ein bestimmter Abschnitt des Reinigungsprozesses gestartet bzw. eingeleitet werden.

Schließlich ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß über die Beschleunigungsvorrichtung die Kraft, mit der der Reinigungs-, Klarspül-und/oder Entkalkertab oder der Mehrphasentab in den Innenraum auf die Wand-oder Aufprallfläche schleuderbar ist, variierbar ist. Dieses hat den Vorteil, daß die Geschwindigkeit des Auflöseprozesses über den Grad der mechanischen Vorzerkleinerung direkt gesteuert werden kann.

Der Erfindung liegt somit die überraschende Erkenntnis zugrunde, anstelle von bislang zur Gargerätereinigung üblichen flüssigen Reinigungsmitteln nunmehr feste, in Tabform gepreßte Reinigungsmittel zum Reinigen eines Gargerätes zu verwenden, wobei sich die Reini- gungstabs in einem Reinigungsverfahren durch Umspülung mit einer Flüssigkeit, wie bei- spielsweise Frischwasser und/oder einer Waschflotte, gezielt auflösen.

Des weiteren wurde überraschend gefunden, daß sich der Auflöseprozeß von in Tabform ein- gesetzen Reinigungsmitteln bereits dadurch effektiv steuern läßt, daß die während eines Rei- nigungszyklus zum Einsatz kommenden Tabs bei unterschiedlichen Preßdrücken und/oder mit unterschiedlicher Preßdauer gefertigt worden sind. Beispielsweise sind zwei oder mehrere Reinigungsmitteltabs, die bei unterschiedlichen Preßdrücken hergestellt worden sind, gleich- zeitig in ein Gargerät einbringbar und zu unterschiedlichen Zeiten während des Reinigungs- prozesses auflösbar. Dabei ist es nicht mehr notwendig, Vorsorge zu treffen, daß ein Reini- gungstab, der sich zu einem späteren Zeitpunkt auflösen soll, auf einem Niveau im Garraum zu plazieren, das in einem anfänglichen Reinigungsschritt von der Reinigungsflüssigkeit nicht erreicht wird. In gleicher Weise können nebeneinander Reinigungsmittel-und Klarspültabs verwendet werden, ohne befürchten zu müssen, daß der Klarspültab sich zu einem zu frühen Zeitpunkt im Reinigungsprozeß auflöst. Soll der Reinigungsprozeß mit einem Entkalkungs- schritt abgeschlossen werden, ist auch ein Entkalkertab, der bei einem höheren Preßdruck als der Klarspültab hergestellt worden ist, unmittelbar zu Beginn des Reinigungsprozesses ein- setzbar. Damit entfällt für das Bedienpersonal die Notwendigkeit, je nach erreichter Verfah- rensstufe des Reinigungsverfahrens ein zweites Reinigungstab, einen Klarspüler oder einen Entkalker in den Garraum zu geben. Auch kann darauf verzichtet werden, Behälter für z. B.

Klarspüler oder Entkalker vorzusehen, die auf einem höheren Niveau im Garraum angebracht zu sein haben, um erst bei höherer Befüllung von der Reinigungsflüssigkeit aufgenommen zu werden. Auf diese Weise ist es möglich, den gesamten Garraum bereits beim ersten Reini- gungsgang einer Komplettreinigung zu unterziehen. Als besonders vorteilhaft haben sich auch Mehrphasentabs erwiesen, bei denen die einzelnen Phasen-Bestandteile bei unterschiedlichen Preßdrücken hergestellt worden sind. Insbesondere solche Mehrphasentabs haben sich dabei als sehr geeignet herausgestellt, bei denen die einzelnen Phasen in Spähren umeinander ange- ordnet sind. Beispielsweise kann im Inneren eines Mehrphasentabs eine Entkalkerkugel vor- liegen, die von einer Schicht aus Klarspülmittel konzentrisch umgeben ist, welche wiederum von einer oder mehreren Reinigungsmittelschichten konzentrisch umgeben ist. Bevorzugt ist dabei die innere Entkalkerphase bei einem höheren Preßdruck hergestellt worden als die Klar- spülphase und die Klarspülphase bei einem geringeren Preßdruck als die Reinigungsphase.

Auf diese Weise kann der zeitliche Ablauf beim Auflösen der einzelnen Phasen eines Reini- gungsverfahrens gezielt eingestellt werden. Auch lassen sich beispielsweise für gerätebedingt vorprogrammierte Reinigungsverläufe oder für individuell einprogrammierbare Reinigungs- verläufe abgestimmte Mehrphasenreinigungstabs einsetzen. Dabei kann jedem individuellen Reinigungsverlauf eine Farbe zugeordnet werden, mit der dann auch der Mehrphasellreini- gungstab und/oder dessen Verpackung kenntlich gemacht ist, so daß eine zuverlässige und fehlerfreie Handhabung gewährleistet ist. Ferner ist es selbstverständlich möglich, die einzel- nen Phasen eines Mehrphasentabs durch eine oder mehrere Folien zu trennen, um den vorher- gehend geschilderten Effekt zu erzielen.

Ferner wurde überraschend gefunden, daß mit Gargeräten enthaltend eine mechanische Zer- teil-oder Zerkleinerungsvorrichtung das Auflöseverhalten von Tabs vorteilhaft beeinflußt werden kann und zudem eine effektive Steuerung des Reinigungsprozesses gelingt.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschrei- bung, in der zwei erfindungsgemäße Reinigungsmittel anhand einer schematischen Zeichnung im einzelnen dargestellt sind. Dabei zeigt Figur 1 eine Schnittansicht durch ein erstes erfindungsgemäßes Reinigungsmittel ; Figur 2 eine Schnittansicht durch ein zweites erfindungsgemäßes Reinigungsmittel ; Figur 3 eine Schnittansicht durch ein drittes erfindungsgemäßes Reinigungsmittel ; und Figur 4 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Gargeräts.

Das Reinigungsmittel der Figur 1 ist ein sphärisches Reinigungstab 1, das von innen nach außen einen Klarspüler 2, eine Folie 3, einen Reiniger 4 und eine weitere Folie 5 umfaßt. Die verschiedenen Komponenten 2,3, 4 und 5 des Reinigungstabs 1 sind dabei konzentrisch um- einander angeordnet. Darüber hinaus kann das Auflöseverhalten auch dadurch beeinflußt werden, daß der Reiniger 4 bei einem geringeren Preßdruck hergestellt worden ist als der Klarspüler, was der Zeichnung nicht unmittelbar zu entnehmen ist.

Verwendet man den Reinigungstab 1 in einem Reinigungsverfahren eines nicht dargestellten Gargerätes, so löst sich die Folie 5 bei bestimmten Bedingungen, beispielsweise einer be- stimmten Temperatur, auf, so daß dann der Reiniger 4 seine Wirkung entfalten kann. Nach- dem der Reiniger 4 aufgebraucht worden ist, löst sich die Folie 3 nach einer bestimmten Zeit- dauer auf, so daß schließlich der Klarspüler 2 seine Wirkung entfalten kann.

Figur 2 zeigt einen sphärischen Mehrphasentab, bei dem der innen liegende Klarspüler 2 bei einem höheren Preßdruck hergestellt worden ist als der außen liegende Reiniger 4. Die Pha- sen-Bestandteile 2 und 4 sind dabei nicht durch eine Folie voneinander getrennt. Hierdurch gelingt eine noch bessere und saubere Unterteilung der einzelnen Wirkphasen. Insbesondere tritt nicht mehr auf, daß, wenn der Reiniger 4 nahezu vollständig aufgelöst ist, sich gleichzei- tig bereits Klarspüler löst und im Reinigungsschritt mit verwendet wird. Mit einem Tab ge- mäß Figur 2 wird jetzt eine sehr saubere Trennung zwischen dem Reinigungsschritt und dem Klarspülschritt erreicht, da der Klarspüler sich erst anzulösen beginnt, wenn der Reinigungs- schritt abgeschlossen ist und das Reinigunsabwasser aus dem Innenraum entfernt worden ist.

Auf diese Weise wird die Klarspülwirkung nochmals verbessert. Selbstverständlich werden die vorgenannten Effekte ebenfalls in entsprechender Weise beobachtet, wenn im Inneren des sphärischen Tabs eine Entkalkerphase vorgesehen ist, die bei einem höheren Preßdruck her- gestellt worden ist als die Klarspülerphase.

Das in Figur 3 dargestellte Reinigungsmittel ist ebenfalls ein sphärisches Reinigungstab 10, das in einem Beutel 11 angeordnet ist. Das Reinigungstab 10 seinerseits umfaßt, von innen nach außen, einen Entkalker 12, einen Klarspüler 13, einen ersten Reiniger 14 und einen zweiten Reiniger 15, wobei die verschiedenen Komponenten 11,12, 13,14 und 15 konzen- trisch zueinander angeordnet sind. In der dargestellten Ausgestaltung sind die Reiniger-, Klar- spüler-und Entkalkerphasen bei unterschiedlichen Drücken herstellt worden, was der Figur 3 nicht unmittelbar zu entnehmen ist, wobei die jeweils innen liegenden Phase bei einem höhe- ren Druck hergestellt worden ist als die benachbarte äußere Phase.

Wird der Beutel 11 beispielsweise in ein Waschflottenreservoir eines nicht gezeigten Garge- rätes, aus dem eine Waschflotte in einen Garraum gepumpt wird und in den eine Waschflotte aus dem Garraum abfließt, eingefüllt, so löst sich der Beutel 11 nach einer vorherbestimmten Zeitdauer auf, so daß dann der zweite Reiniger 15 seine Wirkung entfalten kann, beispiels- weise zum Abbau von Fetten. Sobald der zweite Reiniger 15 verbraucht ist, kann der erste Reiniger 14 damit anfangen, die sonstigen Verschmutzungen im Garraum zu lösen. Nach Verbrauch des ersten Reinigers 14 kann es dann unter Einsatz des Klarspülers 13 zu einem Spülvorgang kommen. Ist auch der Klarspüler 13 verbraucht, wird schließlich ein Entkalken des Gargerätes mittels des Entkalkers 12 durchgeführt.

Mit den erfindungsgemäßen Mehrphasen-Reinigungstabs 1 und 10 ist es erstmals möglich, auf einfache Weise, ohne zusätzlich Flüssigkeitsreservoirs und ohne Unterbrechung eines Reinigungsverlaufs, bestimmte Reinigungsverfahren durchlaufen zu lassen, voll automatisiert.

Dabei können für unterschiedliche Reinigungsverfahren auch unterschiedliche Reini- gungstabs verwendet haben, so daß hier eine genaue Abstimmung erfolgen kann. Die Reini- gungsverfahren können z. B. in Abhängigkeit vom Verschmutzungsgrad zusammen mit dazu- gehörigen Reinigungstabs ausgewählt werden.

In Figur 4 ist schematisch ein erfindungsgemäßes Gargerät 16 mit einer Beschleunigungsvor- richtung 17, einem Rohr 18 und einer Aufprallfläche 19 wiedergegeben. Die Beschleuni- gungsvorrichtung 17 umfaßt einen Betätigungsgriff 20 und eine Feder 21 sowie einen zylin- derförmigen Stempel 22, der im Grundzustand sowohl die Beschleunigungsvorrichtung ge- genüber dem Garraum des Gargeräts 16 verschließt, als auch bewirkt, daß die in dem Vor- ratsbehältnis 24 befindlichen Tabs 23 nicht in das Rohr 18 gelangen. Erst durch Bewegen des Stempels 22 gegen die Federkraft wird ein Tab 23 freigegeben und kann aus seiner Ruhelage durch einfaches Loslassen des Griffs 20 gegen die Aufprallfläche 19 beschleunigt werden.

Die Aufprallfläche 19 ist vorzugsweise, wie abgebildet, strukturiert, wodurch die mechani- sche Zerkleinerung der auftreffenden Tabs unterstützt wird. Die Einzelteile der Tabs können sodann, z. B. über eine Düse oder einen Wasserauslaß, besprüht oder angestrahlt werden.

Auch können sie in einen mit Flüssigkeit gefüllten Behälter fallen, der unterhalb der Aufprall- fläche 19 angeordnet ist (nicht abgebildet). Indem man das Vorratsbehältnis 24 transparent ausgestaltet, läßt sich die gewünschte Reinigungsfolge durch Verwendung entsprechend farb- lich gekennzeichneter Reinigungstabs deutlich machen, so daß zu jedem Zeitpunkt des Reini- gungsverfahrens von außen zu erkennen ist, welche Reinigungsstufe vorliegt. Selbstverständ- lich kann der beschriebene Zugabemodus auch automatisiert werden.

Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Ansprüchen sowie in den Zeichnungen offen- barten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Kombi- nation für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen we sentlich sein.

Bezugszeichenliste 1 Reinigungstab 2 Klarspüler 3 Folie 4 Reiniger 5 Folie 10 Reinigungstab 11 Beutel 12 Entkalker 13 Klarspüler 14 Reiniger 15 Reiniger 16 Gargerät 17 Beschleunigungsvorrichtung 18 Rohr 19 Aufprallfläche 20 Betätigungsgriff 21 Feder 22 zylinderförmiger Stempel 23 Tab 24 Vorratsbehältnis