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Title:
METHOD FOR CLEANING AND WATERPROOFING TEXTILES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/079427
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for cleaning and restoring a hydrophobic effect of textiles (7) in a domestic washing machine. Said washing machine comprises devices (13, 12) for heating soapy water present in a wash tub (1) and for controlling treatment steps, and detergent reservoirs (111 and 112), at least one (112) of which is adapted to store an individual dose of a liquid washing auxiliary. According to said method, hydrophobic substances dissolved in the soapy water (6) are contacted with the textiles (7) during a treatment process Phl2 which is similar to a washing process PhW. The aim of the invention is to allow the above treatment to be carried out in domestic washing machines and to proceed in a coherent manner. Another aim of the invention is to substantially increase the hydrophobic effect achieved by this novel method. For this purpose, a washing process PhB, PhW for cleaning the textiles (7) while adding a special detergent which, in addition to the known dirt-removing effects, is also suitable for removing any detergent substances that may still adhere to the textiles, is carried out in the presence of an inflow of fresh water, and at the end thereof, the used soapy water (6) is pumped off. Once the washing process PhW is finished, the soapy water used for the preceding process is replaced and a multi-stage rinsing process PhSp is carried out for the textiles (7). After termination of the rinsing process, the last rinsing water is replaced and the hydrophobic substances are added to a newly supplied amount of fresh water, and a treatment process Phl1, Phl2, Phl3 for waterproofing the textiles (7) is carried out in an additive-containing soapy water V and the used additive-containing soapy water is removed without repeating the rinsing process.

Inventors:
SCHAUB HARTMUT (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/056096
Publication Date:
August 03, 2006
Filing Date:
November 21, 2005
Export Citation:
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Assignee:
BSH BOSCH SIEMENS HAUSGERAETE (DE)
SCHAUB HARTMUT (DE)
International Classes:
D06F35/00; D06F37/06; D06F39/02
Foreign References:
GB2378960A2003-02-26
DE3527724A11987-02-12
GB2208659A1989-04-12
GB2168388A1986-06-18
EP0548035A11993-06-23
US6159548A2000-12-12
US3468697A1969-09-23
US3782898A1974-01-01
DE4206135A11993-09-02
EP0244900A21987-11-11
EP0597509A11994-05-18
Attorney, Agent or Firm:
BSH BOSCH UND SIEMENS HAUSGERÄTE GMBH (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Reinigen und Herstellen oder Wiederherstellen einer hydrophoben Wirkung von Textilien (7) in einer HaushaltWaschmaschine mit Einrichtungen (13, 12) zum Heizen einer in einem Laugenbehälter befindlichen Lauge und zum Steuern von Behandlungsvorgängen sowie mit Waschmittelvorratskammern, von denen mindestens eine (112) zum Bevorraten einer Einzeldosis eines flüssigen Waschhilfsmittels ausgebildet ist, bei welchem Verfahren in der Lauge (6) gelöste hydrophobierende Wirkstoffe während eines einem Waschvorgang (PhW) ähnlichen Behandlungsvorgangs (PhM bis Phl3) mit den Textilen (7) in Kontakt gebracht wer den, dadurch gekennzeichnet, dass ein Waschvorgang (PhB, PhW) zum Reinigen der Textilen (7) unter Zugabe eines Spezialwaschmittels, das neben seiner bekannten schmutzablösenden Wirkung auch zum Ablösen etwa noch vorhandener WaschmittelWirkstoffe von den Textilien (7) geeignet ist, in eine zufließende Frischwassermenge durchge führt und am Ende die benutzte WaschLauge abgepumpt wird, dass nach Ablauf des Waschvorgangs (PhW) unter Ersatz der jeweiligen Laugenfüllung des Vorgängervorgangs ein mehrstufiger Spülvorgang (PhSp) für die Textilien (7) durchgeführt wird und dass nach Ende des Spülvorgangs (PhSp) unter Ersatz der letzten Spüllauge und Zugabe des hydrophobierenden Wirkstoffes in eine neu hinzugeführte Menge von Frischwasser ein Behandlungsvorgang (PhM bis Phl3) zum Imprägnieren der Wäsche (7) durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass als Spezialwaschmittel ein Waschmittel auf Seifenbasis verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass als Spezialwaschmittel ein pHneutrales Waschmittel verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spülvorgang (PhSp) mindestens drei Stufen umfasst.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für den Behandlungsvorgang (PhH bis Phl3) zum Imprägnieren der Laugenbehälter (1) mit einer auf eine kurze Flotte, d. h. auf ein Verhältnis von Gewicht der Menge trockenen Textils (7) zu Gewicht der Wassermenge von kleiner als 1 :8, bemessenen Menge von Wasser (6) gefüllt wird, » die unter Bewegen der Textilien (7) im Laugenbehälter (1) auf eine Temperatur von mindestens 30° C aufgeheizt wird, ehe der hydrophobierende Wirkstoff zugegeben wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zur Zugabe des Wirkstoffes eine vorbestimmte Menge des hydrophobierenden Wirkstoffes mittels Was ser aus der für flüssiges Waschhilfsmittel ausgebildeten Waschmittelvorratskammer (112) in den Laugenbehälter (1) eingespült wird und mit dem Wasser gemeinsam die ImprägnierLauge (6) bildet.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Textilien (7) im Behandlungsvorgang (Phl2) für eine Dauer von maximal 20 min mit der Imprägnier Lauge (6) in Kontakt treten.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ImprägnierLauge (6) ohne einen weiteren Spülvorgang durch Schleudern (Phl3) aus den Textilien (7) und aus dem Laugenbehälter (1) entfernt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die vorbestimmte Men ge des Wirkstoffes auf eine Konzentration von maximal 30 g pro Liter Wasser eingestellt ist.
10. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis nur 1 : 5 beträgt.
11. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dauer des Behand lungsvorganges (Phl2) für die Textilien (7) mit ImprägnierLauge maximal etwa 15 min beträgt.
12. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Behandlungsvorgang (Phl2) für die Textilien (7) zunächst die freie ImprägnierLauge (6) aus dem Laugenbehälter (1) entfernt wird, ehe unter wenigstens zeitweiligem aktiven Entfernen der ImprägnierLauge (6) die in den Textilien (7) gebundene Imprägnier Lauge durch Schleudern (Phl3) aus den Textilien entfernt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zum Entfernen der ImprägnierLauge aus den Textilien (7) durch Schleudern mehr als ein impulsartiger Schleudergang angewendet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens drei Schleudergänge angewendet werden, von denen jeder eine höhere Enddrehzahl er reicht als der vorangegangene.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die maximale Enddrehzahl 800 Upm beträgt.
16. Waschmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass Eingabemittel (122) vorhanden sind, durch die ein Programmablauf für die Waschmaschine vorwählbar ist, bei dem ein Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche automatisch abläuft, und dass eine Steuerungseinrichtung (12) vorgesehen ist, durch die der Ablauf des vorgewählten Programms automatisch gesteuert wird, sobald hierzu ein Startsignal vorliegt.
Description:
Verfahren zum Reinigen und Imprägnieren von Textilien

[0001] Die Erfindung betrifft Verfahren zum Reinigen und Herstellen oder Wiederherstellen einer hydrophoben Wirkung von Textilien in einer Haushalt-Waschmaschine mit Einrichtungen zum Heizen einer in einem Laugenbehälter befindlichen Lauge und zum Steu- ern von Behandlungsvorgängen sowie mit Waschmittelvorratskammern, von denen mindestens eine zum Bevorraten einer Einzeldosis eines flüssigen Waschhilfsmittels ausgebildet ist, bei welchem Verfahren in der Lauge gelöste hydrophobierende Wirkstoffe während eines einem Waschvorgang ähnlichen Behandlungsvorgangs mit den Textilen in Kontakt gebracht werden. [0002] Funktionstextilien wie Oberbekleidung, die für den Schutz gegen Feuchtigkeit aus der Luft getragen wird, verlieren beim Gebrauch allmählich ihre Wasser abweisende Eigenschaft, ihre Imprägnierung. Durch Aufbringen einer hydrophobierenden Substanz auf die Textilfasern kann diese Eigenschaft hergestellt oder wieder hergestellt werden. Im Allgemeinen wird diese Behandlung von Textilien in einer gewerblichen Wäscherei oder einem Reinigungsunternehmen vorgenommen. Zunehmend wird aber auch gewünscht, solche Behandlungen in einer Haushalt-Waschmaschine durchführen zu können.

[0003] Daher werden im einschlägigen Handel Hydrophobierungsmittel angeboten, die für den Einsatz in Haushalt-Waschmaschinen zum Imprägnieren von Textilien geeignet sind. Solche Mittel bestehen vorwiegend aus Fluorkarbonharzen oder parafinhaltigen Mitteln. Die zu imprägnierenden Textilien sollen vorher in einem gesonderten Waschprogramm gut gereinigt werden. Das Imprägnieren wird dann bekannterweise separat in einem Standard-Waschvorgang in einer sogenannten langen Flotte vorgenommen, die dadurch gekennzeichnet ist, dass verhältnismäßig viel Lauge pro kg Wäsche verwendet wird. Eine empfohlene Menge des hydrophobierenden Wirkstoffs wird dabei vor Beginn dieses Standard-Waschvorgangs in die Hauptwaschkammer einer Waschmittel-Einspüleinrichtung eingefüllt und zusammen mit kaltem Frischwasser dem Laugenbehälter der Waschmaschine zugeführt. Dann wird unter Bewegen der Wäsche durch Drehen der Wäschetrommel die Imprägnierflotte mit der Wäsche in Kontakt gebracht, während sie im Laugenbehälter mittels einer Heizvorrichtung erwärmt wird. Die Dauer dieser Behandlung wird dabei vom Programm der Waschmaschinen-Steuerung vorgegeben, die u. a. auch vom Erreichen der vorgegebenen Temperatur der Imprägnierflotte bestimmt wird. Am Ende des Waschvorgangs wird die Wäsche mehrmals gespült, so dass die Menge des auf die Textilfasern der Wäsche aufziehenden Imprägniermittels wieder reduziert wird. Daher wird der durch das bekannte Verfahren erzielbare hydrophobe Effekt relativ gering.

Außerdem wird der Vorgang zum Herstellen oder Wiederherstellen der Imprägnierung durchwegs getrennt von irgend einem anderen Behandlungsvorgang in der Waschmaschine durchgeführt, so dass der Benutzer der Waschmaschine zwei Mal die Beschi- ckungs- und Einstellhandlungen vornehmen muss und auch noch die volle Länge beider separaten Behandlungsprogramme abzuwarten hat. [0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, das in einer Haushalt-Waschmaschine anwendbar ist und bei dem der Benutzer der Waschmaschine einen Behandlungsablauf vorfindet, mit dem die Textilien in einem durchgehenden Bearbeitungsprogramm sowohl gereinigt wie auch imprägniert werden können.

[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Anspru- ches 1 angegebenen Merkmale in der Weise gelöst, dass ein Waschvorgang zum Reinigen der Textilen unter Zugabe eines Spezialwaschmittels, das neben seiner bekannten schmutzablösenden Wirkung auch zum Ablösen etwa noch vorhandener Waschmittel- Wirkstoffe von den Textilien geeignet ist, in eine zufließende Frischwassermenge durchgeführt und am Ende die benutzte Lauge abgepumpt wird, dass nach Ablauf des Wasch- Vorgangs unter Ersatz der jeweiligen Laugenfüllung des Vorgängervorgangs ein mehrstufiger Spülvorgang für die Textilien durchgeführt wird und dass nach Ende des Spülvorgangs unter Ersatz der letzten Spüllauge und Zugabe des hydrophobierenden Wirkstoffes in eine neu hinzugeführte Menge von Frischwasser ein Behandlungsvorgang zum Imprägnieren der Wäsche durchgeführt wird. [0006] Diese Maßnahmen führen dazu, dass ein Benutzer seinen textilen Wäscheposten in eine Waschmaschine laden kann, das kombinierte Reinigungs- und Imprägnierprogramm auswählt und startet. Er braucht sich bis zum Ende des Imprägniervorganges nicht mehr um seinen Wäscheposten zu kümmern.

[0007] Außerdem soll auch die Aufgabe gelöst werden, mit einem durchgehenden Bear- beitungsprogramm den erzielbaren hydrophoben Effekt im Vergleich zum Stand der Technik deutlich zu verbessern.

[0008] Dieser Teil der Aufgabe kann insbesondere dann gelöst werden, wenn für den Behandlungsvorgang zum Imprägnieren der Laugenbehälter mit einer auf eine kurze Flotte, d. h. auf ein Verhältnis von Gewicht der Menge trockenen Textils zu Gewicht der Was- sermenge von kleiner als 1 :8, bemessenen Menge von Wasser gefüllt wird, die unter Bewegen der Textilien im Laugenbehälter auf eine Temperatur von mindestens 30° C aufgeheizt wird, ehe der hydrophobierendierende Wirkstoff zugegeben wird.

[0009] Durch die Gesamtheit der vorstehenden Maßnahmen wird der hydrophobe Effekt auf den Textilien bedeutend erhöht. Die hohe Konzentration des Wirkstoffes in der Lauge verbessert das Aufziehverhalten des Wirkstoffes und verhindert gegenüber langen Flotten unnötig viel Wirkstoffverbrauch. Das Einbringen des Wirkstoffes in die bereits aufgeheizte Flotte verhindert Fleckenbildung auf den Textilien und verbessert nochmals das Aufzieh- verhalten des Wirkstoffes auf die Faser. Mit einer Behandlungsdauer von maximal 20 min erzielt man gute Ergebnisse. Längere Verweilzeiten verschwenden Energie ohne zusätzlichen Nutzen. Durch den Verzicht auf nachgeschaltete Spülgänge wird die Gefahr eines Verdünnens oder Abwaschens des Wirkstoffes von den Textilfasern vermieden.

[0010] In den Unteransprüchen werden vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsge- mäßen Verfahrens beschrieben, die einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden können.

[0011] Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels ist die Erfindung nachstehend erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine schematisch dargestellte Waschmaschine mit einem Laugen- behälter und einer darin gelagerten Wäschetrommel für die Aufnahme von Textilien und

Fig. 2 ein Diagramm für den zeitlichen Ablauf eines Waschvorgangs als erster Teil des erfindungsgemäß vollständigen Durchlaufprozesses und Fig. 3 ein Diagramm für den zeitlichen Ablauf des unmittelbar an den

Wasch- und Spülvorgang anschließenden erfindungsgemäßen Verfahrens zum Imprägnieren der eben gereinigten Textilien.

[0012] Der Laugenbehälter 1 in Fig. 1 enthält eine darin um eine horizontale Achse 3 gelagerte Wäschetrommel 2 mit Mitnehmern 4 für die aus Textilien bestehende Wäsche 7. Die Mitnehmer 4 haben Schöpfvorrichtungen, mit denen unten im Laugenbehälter 1 befindliche Lauge 6 während der Drehung der Wäschetrommel 2 in Pfeilrichtung 16 aus einem Niveau N v , das oberhalb des tiefsten Punktes der Wäschetrommel 2 liegt, geschöpft, auf ein Niveau oberhalb der Wäsche 7 angehoben und von oben auf die Wäsche 7 abgeregnet werden kann. Dadurch wird die Benetzung und Durchflutung der Wäsche 7 be- schleunigt. Zum Drehen der Wäschetrommel 2 dient ein Elektromotor 14, der seine Drehbewegung über ein Riemengetriebe in die Wäschetrommel 2 einleitet.

- A -

[0013] Am Boden des Laugenbehälters 1 ist eine Heizeinrichtung 13 angeordnet, die zur Beheizung der Lauge dient. Diese Lauge 6 gelangt durch Betätigung eines der Magnetventile 8 oder 9 in den Laugenbehälter 1 und besteht entweder nur aus Wasser oder aus einem Gemisch von Wasser und Waschhilfsmittel. In der Waschmitteleinspüleinrichtung 11 sind zwei Kammern 111 und 112 dargestellt, die jeweils beim öffnen des zugeordne- ten Magnetventils von Frischwasser durchflössen werden. Waschhilfsmittel, die sich in den Kammern befinden, werden dann vom Wasser durch die Leitung 10 hindurch aus der Waschmitteleinspüleinrichtung 11 in den Laugenbehälter 1 überführt. Lauge 6, die sich am Boden des Laugenbehälters 1 befindet, kann durch die Abflussleitung 17 und die Pumpe 18 in hier nicht näher dargestellter Weise nach außen befördert werden. [0014] Alle schalt- oder steuerbaren Einrichtungen, wie die Magnetventile 8 und 9, die Heizeinrichtung 13, der Trommelantriebsmotor 14 und die Laugenpumpe 18, werden von der Steuereinrichtung 12 der Waschmaschine geschaltet oder gesteuert. Zur Messung der Temperatur der Lauge 6 dient außerdem ein Temperatursensor 15, der seine Messsignale über die Meldeleitung an eine Auswerteeinrichtung 121 in der Steuereinrichtung 12 leitet.

[0015] Gemäß der Erfindung wird die in Fig. 1 dargestellte Waschmaschine beispielsweise so betrieben, wie es in Fig. 2 und 3 dargestellt ist. In den Diagrammen gilt der Maßstab auf der Ordinate ausschließlich für die Drehzahl der Wäschetrommel 2; den anderen Parametern ist kein Maßstab zugeordnet. Für den Betrieb der Waschmaschine wird zu- nächst das Magnetventil 8 geöffnet, um Wasser über die - in diesem Beispiel zur vorbereitenden Reinigung zu imprägnierender Wäschestücke mit Spezialwaschmittel gefüllte - Waschmittelkammer 111 und die Leitung 10 in den Laugenbehälter 1 einzufüllen. Das Wasser führt dieses Spezialmittel mit in den Laugenbehälter 1, wo es sich verteilt.

[0016] Zusammen bilden sie die Wasch-Lauge. Zu Beginn des in Fig. 2 dargestellten Waschvorganges, der aus den drei Phasen PhB zum Benetzen der Wäsche, PhW zum Waschen der Wäsche und PhSp zum Klarspülen der Wäsche besteht, wird die Wäschetrommel 2 entsprechend der fetten durchgezogenen Diagrammlinie n nur mit einer geringeren Drehzahl (z.B. 23 Upm) angetrieben, als es nach dem Benetzen der Fall ist. Außerdem wird in der Benetzungsphase PhB die Trommel 2 nur in Pfeilrichtung 16 angetrieben, in der die Schöpfeinrichtungen 5 am Trommelmantel ihre volle Wirkung entfalten.

[0017] Während der Waschphase PhW wird die Wäschetrommel 2 dauernd reversierend mit beispielsweise 50 Upm angetrieben, so dass die Wäsche intensiv mit der während der Benetzungsphase bereits aufgeheizten Wasch-Lauge in Berührung kommt. Am Ende der

Waschphase PhW wird die Wasch-Lauge abgepumpt und durch eine Frischwasser- Laugenfüllung ersetzt. Dazu kann das zufließende Wasser beispielsweise durch die bereits geleerte Waschmittelkammer 111 geleitet werden. Die Spülphase PhSp enthält mehrere Stufen mit immer wieder neuen Frischwasserfüllungen, so dass die Wasch-Lauge extrem stark verdünnt wird. Es soll nämlich möglichst kein Rückstand von Spezialwasch- mittel in der Wäsche verbleiben. Die Zahl der Spülstufen ist daher auf diese Forderung einzustellen.

[0018] Im übrigen können die hier beschriebenen Vorgänge in den Phasen PhB, PhW und PhSp gemäß den aktuellen Erkenntnissen über das Benetzen, Waschen und Spülen von Wäsche variiert werden. [0019] Unmittelbar anschließend folgt gemäß Fig. 3 auf den Waschvorgang der Imprägniervorgang. Die in der ersten Phase PhM eingefüllte Wassermenge ist dem in der Wäschetrommel 1 lagernden Wäscheposten 7 abzüglich einer Menge angemessen, die vom Spülvorgang noch in der Wäsche verblieben ist, und einer weiteren Menge, die zum späteren Zuführen des hydrophobierenden Wirkstoffes benötigt wird. Diese Wassermenge läuft abermals über das Magnetventil 8 durch die bereits geleerte Waschmittelkammer 111 in den Laugenbehälter, wo sie zunächst aufgeheizt wird. Erst wenn die Laugentemperatur etwa 30° oder 40°C beträgt, wird über das jetzt geöffnete Magnetventil 9 die restliche Wassermenge zusammen mit dem in der Waschmittelkammer 112 bevorrateten hydrophobierenden Wirkstoff als hoch konzentrierte Imprägnier-Lauge durch die Leitung 10 in den Laugenbehälter 1 geführt und bildet zusammen mit der bereits aufgeheizten Lauge an seinem Boden ein Niveau N v , das die Wäschetrommel 2 mindestens berührt. Auf diese Weise sind die Schöpfeinrichtungen 5 an der Wäschetrommel 2 in der Lage, bei hier schon einsetzender Trommeldrehung Imprägnier-Lauge aus dem Laugenbehälter 1 aufzunehmen, nach oben zu transportieren und über die Wäsche 7 abzuregnen. Damit sich der Wäscheposten nicht verknäuelt, wird die Trommel 2 reversierend angetrieben. Diese Antriebsweise ist hier nur schematisch angedeutet und kann in beliebiger Weise variiert werden, um die Durchflutung der Wäsche zu fördern.

[0020] Am Ende der Phase PhM , in der die Imprägnier-Lauge 6 (Diagrammlinie V) im Laugenbehälter entsprechend der dünnen Diagrammlinie ύ- vor der Zugabe des hydro- phobierenden Wirkstoffes durch die Heizeinrichtung 13 auf die Temperatur von maximal 30° oder 40 0 C aufgeheizt wird, ist die Imprägnier-Lauge gut vermischt und gleichmäßig im Wäscheposten 7 verteilt. Durch die Vorbenetzung der Wäsche aus dem vorangegangenen Spülgang PhSp kann bei der Zugabe des hydrophobierenden Wirkstoffes die plötzlich

auftretende Konzentration der Imprägnier-Lauge der Wäsche 7 nichts anhaben; sie stellt keine Gefahr mehr dar für eine ansonsten mögliche Verfleckung mit hohen Wirkstoffkonzentrationen. Während der nunmehr beginnenden Phase Phl2 wird die Trommel weiterhin angetrieben und kämmt mit ihren Schöpfvorrichtungen 5 kräftig durch die Imprägnier- Lauge 6. Dadurch wird die Wäsche beispielsweise maximal 20 min lang intensiv von hydrophobierender Lauge durchflutet. Verbesserte hydrophobierende Wirkstoffe lassen auch eine verkürzte Einwirkdauer von weniger als 20 min zu.

[0021] Am Ende der Phase Phl2 - nämlich bei Beginn der Phase Phl3 - setzt zunächst die Trommelbewegung aus und der Betrieb der Laugenpumpe 18 ein. Dadurch wird die im Laugenbehälter 1 befindliche freie Imprägnier-Lauge durch die Abflussleitung ge- schwind von der Pumpe 18 abgesaugt und abgeführt. Sehr bald nach Beginn des Pumpenbetriebs wird dann der Trommelantrieb auf Schleuderbetrieb gesetzt. Im dargestellten Diagramm sind die hohen Drehzahlen aus Platzgründen gestaucht dargestellt. Jedenfalls sind drei Schleuderimpulse mit jeweils sich steigernden Enddrehzahlen zu erkennen, durch die immer mehr gebundene Lauge aus der Wäsche ausgetrieben wird. Im letzten Schleuderintervall kann die Endschleuderdrehzahl durchaus 800 Upm erreichen. Hier wird bewusst auf das sonst übliche Vor-Spülen mit klarem Wasser verzichtet, damit möglichst viel vom hydrophobierenden Wirkstoff, der auf die Wäschefasern aufgezogen ist, dort auch erhalten bleibt. Während der Schleuderintervalle bleibt die Laugenpumpe 18 in Betrieb, damit die von der Wäsche ausgetriebene Lauge rasch abgeführt wird.