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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR COATING SOLAR CELLS AND DEVICE THEREFOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/015886
Kind Code:
A1
Abstract:
In a coating device (11) for coating a solar cell (12) with metal, for example copper, in a coating bath (16), light sources (20) are provided. By virtue of the light (22) from said light sources, the solar cells (12) become electrically conductive and can be coated with copper from the coating bath (16) when a voltage is applied. The light (22) from the light sources (20), which can advantageously be LEDs (21) has a colour or light wavelength which is chosen precisely such that it radiates as well as possible through the coating bath (16) or has minimum losses. In the case of copper, the light (22) is blue owing to the blue coating bath (16).

Inventors:
MAURER WERNER ANDREAS (DE)
WIDMANN THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/006301
Publication Date:
February 05, 2009
Filing Date:
July 31, 2008
Export Citation:
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Assignee:
SCHMID GMBH & CO GEB (DE)
MAURER WERNER ANDREAS (DE)
WIDMANN THOMAS (DE)
International Classes:
H01L31/0224
Domestic Patent References:
WO2006076248A12006-07-20
Foreign References:
US5011565A1991-04-30
US5543333A1996-08-06
US4144139A1979-03-13
DE4311173A11993-10-07
US5011565A1991-04-30
US5543333A1996-08-06
US4144139A1979-03-13
DE102007038120A12009-02-05
Other References:
METTE A ET AL: "Increasing the Efficiency of Screen-Printed Silicon Solar Cells by Light-Induced Silver Plating", PHOTOVOLTAIC ENERGY CONVERSION, CONFERENCE RECORD OF THE 2006 IEEE 4TH WORLD CONFERENCE ON, IEEE, PI, 1 May 2006 (2006-05-01), pages 1056 - 1059, XP031007489, ISBN: 978-1-4244-0016-4
A. METTE ET AL.: "Increasing the Efficiency of Screen-Printed Silicon Solar Cells by Light-Induced Silver Plating", PHOTOV. ENERGY CONV. CONF. REC., 1 May 2006 (2006-05-01), pages 1056, XP031007489
Attorney, Agent or Firm:
RUFF, WILHELM, BEIER, DAUSTER & PARTNER (Stuttgart, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Verfahren zur Beschichtung einer Oberfläche (13, 113) einer Solarzelle (12, 112), insbesondere zur Erzeugung von Elektrodenstrukturen, wobei die Solarzelle (12, 112) in ein Beschichtungsbad (16, 116) eingetaucht wird und Licht (22, 122) von mehreren Lichtquellen (20, 21 , 120) in das Beschichtungsbad (16, 116) eingestrahlt wird zur lichtinduzierten oder lichtunterstützten Beschichtung der Oberfläche (13, 113) in dem Beschichtungsbad, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen (20, 21 , 120) großflächig und im wesentlichen die gesamte Fläche der Solarzelle bestrahlend im wesentlichen mit einem Lichtwellenlängenbereich strahlt derart, dass ihre Farbe derjenigen des Beschichtungsbades (16, 116) entspricht bzw. dass die Transmission des Lichts der Lichtquellen (22, 122) durch das Beschichtungsbad (16, 116) möglichst groß ist.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass mindestens 80%, vorzugsweise mindestens 90%, der Lichtenergie der Lichtquellen (20, 21 , 120) eine Wellenlänge aufweist, die maximal 5% von der maximalen Transmissionswellenlänge des Beschichtungsbades (16, 116) entfernt liegt.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche (13, 113) der Solarzelle (12, 112) großflächig mit Metall beschichtet wird in dem Beschichtungsbad (16, 116), vorzugsweise einem Metall aus der Gruppe Silber, Kupfer, Nickel, Zinn.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschichtungsbad (16, 116) Kupfer aufweist und blau ist und die Oberfläche (13, 113) großflächig mit Kupfer beschichtet wird, wo-

bei die Lichtquellen (20, 21 , 120) entsprechend blaues Licht (22, 122) abstrahlen, insbesondere ausschließlich blaues Licht.

5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschichtungsbad (16, 116) Nickel aufweist und grün ist und die Halbleiteroberfläche (13, 113) großflächig mit Nickel beschichtet wird, wobei die Lichtquellen (20, 21 , 120) entsprechend grünes Licht (22, 122) abstrahlen, insbesondere ausschließlich grünes Licht.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen (20, 120) zur Anpassung an unterschiedliche Beschichtungsbäder (16, 116) bzw. deren Farbe unverändert gelassen werden und unterschiedliche Farbfilter (27) an die Lichtquellen (20, 21 , 120) montiert werden.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen (20, 21 , 120) zur Anpassung an unterschiedliche Beschichtungsbäder (16, 116) bzw. deren Farbe ausgetauscht werden.

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen (20, 21 , 120) gekühlt werden, vorzugsweise durch das Beschichtungsbad (16, 116) oder einen nach außen geführten Kühlwasserkreislauf.

9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen (20, 21 , 120) derart ausgebildet sind, dass das von ihnen ausgestrahlte Licht (22, 122) zum Großteil in der Wellenlänge der Farbe des Beschichtungsbades (16, 116) liegt, wobei insbesondere mindestens 80%, vorzugsweise mindestens 90%, der Licht-

energie der Lichtquellen (20, 21 , 120) eine Wellenlänge aufweist, die maximal 5% von der maximalen Transmissionswellenlänge des Beschichtungsbades (16, 116) entfernt liegt.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen LED (21) aufweisen, vorzugsweise ausschließlich LED (21 ), wobei insbesondere die LED (21 ) OLED sind.

11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen (20, 21 , 120) in das Beschichtungsbad (16, 116) bzw. sehr nahe daran reichen, wobei vorzugsweise eine wärmeleitende Kopplung zwischen Beschichtungsbad (16, 116) und Lichtquellen (20, 21 , 120) vorgesehen ist.

12. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen nach außen geführten Kühlwasserkreislauf aufweist zur Kühlung der Lichtquellen (20, 21 , 120) unabhängig vom Beschichtungsbad (16, 116).

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen (20, 21 , 120) großflächig ausgebildet sind bzw. über das Beschichtungsbad (16, 116) verteilt sind derart, dass sie das Beschichtungsbad (16, 116) bzw. eine darin transportierte Solarzelle (12, 112) großflächig bestrahlen, vorzugsweise im wesentlichen die gesamte Fläche der Solarzelle bestrahlen.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen (20, 21 , 120) austauschbar sind ohne Eingriff in das Beschichtungsbad (16, 116) bzw. in die Dichtheit einer das Beschichtungsbad (16, 116) aufnehmenden Be- schichtungswanne (15, 115).

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen (20, 21 , 120) mit einem austauschbaren Farbfilter (27) versehen sind zur Anpassung der Wellenlänge der Farbe des abgestrahlten Lichts (22, 122) an diejenige des Beschichtungsbades (16, 116).

Description:

Beschreibung

Verfahren zur Beschichtung von Solarzellen sowie Vorrichtung hierfür

Anwendungsgebiet und Stand der Technik

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beschichtung einer Solarzelle bzw. einer Oberfläche davon sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

Es ist beispielsweise aus der DE 43 11 173 A1 bekannt, lichtinduziert Metall auf Siliziumsubstrate bzw. Solarzellen abzuscheiden. Durch die Lichteinstrahlung bzw. die Energie durch Eintritt von Photonen wird die Solarzelle halbleitend und kann somit als Kathode in einem galvanischen Stromkreis zur Metallabscheidung genutzt werden. Das Licht wird durch Leuchtmittel wie beispielsweise Glühlampen erzeugt, alternativ auch durch UV-Lampen oder IR-Lampen.

Nachteilig ist dabei, dass zur Erzeugung eines ausreichend großen GaI- vanisierungsstroms an den Solarzellen eine hohe Lichtintensität benötigt wird, welche aufwändig ist und auch zu einer ungewollten Aufheizung des Beschichtungsbades führen kann. Dann ist eine aufwändige Kühlung nötig.

Aufgabe und Lösung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Verfahren sowie eine entsprechende Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, mit denen Probleme des Standes der Technik vermieden werden können und insbesondere eine effiziente lichtinduzierte oder lichtunterstützte Beschichtung durchgeführt werden kann bei geringem Aufwand.

Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 9. Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Ansprüche und werden im Folgenden näher erläutert. Der Wortlaut der Ansprüche wird durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht. Des weiteren wird der Wortlaut der Prioritätsanmeldung DE 102007038120.6 vom 31. Juli 2007 derselben Anmelderin durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der vorliegenden Beschreibung gemacht.

Es ist vorgesehen, dass an der Oberfläche der Solarzelle bzw. an der Solarzelle beispielsweise Elektrodenstrukturen erzeugt werden. Dabei sind die Elektrodenstrukturen bereits leitfähig vorhanden, sie werden entweder metallisch verstärkt oder vollständig aufgebaut. Aufgebaut werden können sie auf sogenannten Seed-Schichten oder metallisch verstärkt auf Siebdruckpasten. Die Solarzelle ist dabei mit einem Be- schichtungsbad benetzt, vorteilhaft darin eingetaucht. Licht wird von mehreren Lichtquellen in das Beschichtungsbad eingestrahlt zur lichtinduzierten bzw. lichtunterstützten Beschichtung der Oberfläche der Solarzelle in dem Beschichtungsbad durch Erzeugen von Spannung und Strom in der Solarzelle aufgrund der Lichteinstrahlung.

Erfindungsgemäß sind die Lichtquellen so ausgebildet bzw. strahlen großteils derart in einem Lichtwellenlängenbereich ab, dass die Wellenlänge bzw. ihre Farbe derjenigen des Beschichtungsbades entspricht. Des Weiteren sind die Lichtquellen großflächig angeordnet bzw. ausgebildet, insbesondere bei zahlreichen Lichtquellen in ihrer Gesamtheit, so dass sie im wesentlichen die gesamte Fläche der Solarzelle beleuchten können. So kann bewirkt werden, dass die Transmission des flächig strahlenden Lichts durch das Beschichtungsbad hindurch möglichst groß ist und Verluste möglichst gering sind. Dadurch wird erreicht, dass mit geringeren Leistungen an den Lichtquellen gearbeitet werden kann, was Energie spart und es möglich macht, diese kleiner zu dimensionieren.

Des Weiteren wird das Problem der Erwärmung des Beschichtungsba- des durch die mit weniger Leistung strahlenden Lichtquellen reduziert. Hauptsächlich aber wird dabei erreicht, dass mehr bzw. maximal viel von dem ausgestrahlten Licht an die Solarzelle bzw. ihre Oberfläche gelangt und somit der großflächige Beschichtungsvorgang maximal gut unterstützt wird bzw. abläuft. Schließlich ist auch die Verlustwärme im Be- schichtungsbad durch die hindurchgehende Lichtstrahlung sehr viel geringer, so dass auch diesbezüglich eine Erwärmung des Beschichtungs- bades reduziert oder sogar ganz vermieden wird.

Die großflächige Bestrahlung mit Licht bewirkt bei der Solarzelle eine Aktivierung für eine gute großflächige Abscheidung des Metalls. Diese Abscheidung erfolgt vorteilhaft galvanisch und ist besonders vorteilhaft eine sogenannte ungerichtete Abscheidung. Gerade wegen dieser unge- richteten großflächigen Abscheidung ist die großflächige Bestrahlung wichtig, und dafür wiederum die großflächige Lichtleistung bei gleichzeitiger möglichst geringer Erwärmung des Beschichtungsbades im Gegensatz zu gerichteten, kleinflächigen Lichtquellen wie Laserstrahlen odgl.. Bevorzugt wird das Verfahren mit einer horizontalen Durchlaufanlage durchgeführt.

Es wird als vorteilhaft angesehen, wenn mindestens 80%, besonders vorteilhaft sogar mindestens 90%, der Lichtenergie der Lichtquellen in einem Lichtwellenlängenbereich sind, der höchstens 5% von der maximalen Transmissionswellenlänge des Beschichtungsbades entfernt ist. Dies bedeutet also, dass ein möglichst großer Teil des Lichts von der Farbe bzw. der Wellenlänge her möglichst genau dem Beschichtungs- bad angepasst sein sollte.

Bevorzugt wird die Solarzelle in dem Beschichtungsbad mit Metall beschichtet. Ein Metall kann beispielsweise aus der Gruppe von Silber, Kupfer, Nickel oder Zinn ausgewählt sein. Weist das Beschichtungsbad beispielsweise Kupfer auf bzw. soll darin die Solarzelle großflächig mit

Kupfer beschichtet werden, so ist das Beschichtungsbad blau. Dementsprechend strahlen die Lichtquellen blaues Licht ab, insbesondere ausschließlich blaues Licht. Vor allem aber wird vorteilhaft die genaue Wellenlänge des blauen Lichts genau auf diejenige des blauen Beschich- tungsbades abgestimmt, wie vorstehend erläutert worden ist.

In alternativer Ausgestaltung der Erfindung kann bei großflächiger Be- schichtung mit Nickel ein entsprechend grün gefärbtes Beschichtungsbad vorgesehen sein. Dann strahlen die Lichtquellen erfindungsgemäß grünes Licht ab, insbesondere wiederum möglichst genau abgestimmt auf den maximalen Transmissionswellenlängenbereich des grünen Be- schichtungsbades.

Beschichtungsbäder für Silber sind üblicherweise milchig transparent. Auch hier können die Lichtquellen entsprechend möglichst gut abgestimmt werden, indem rotes Licht großflächig ausgestrahlt wird.

Gemäß einer grundsätzlichen Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, die Lichtquellen unverändert zu lassen zur Anpassung an unterschiedliche Beschichtungsbäder. Dann können zur änderung der Farbe unterschiedliche Farbfilter an den Lichtquellen montiert werden. Dies bedeutet, dass die Lichtquellen weiterhin sehr viel mehr Licht erzeugen müssen als durch das Beschichtungsbad hindurch bei der Solarzelle ankommt. Es kann aber dann wenigstens eine Erwärmung des Beschich- tungsbades vermieden werden.

In alternativer grundsätzlicher Ausgestaltung der Erfindung können die Lichtquellen ganz ausgetauscht werden, um sie an unterschiedliche Beschichtungsbäder bzw. die Farbe der Beschichtungsbäder anzupassen. Dies bedeutet aber einen im Vergleich zu dem Austausch von Farbfiltern odgl. erhöhten Aufwand. Gleichzeitig kann jedoch mit beiden Ausgestaltungen an einer Beschichtungsanlage bzw. einer erfindungsgemäßen

Vorrichtung eine großflächige Beschichtung mit unterschiedlichen Metallen erfolgen.

In nochmals weiterer grundsätzlicher Ausgestaltung der Erfindung kann auch vorgesehen werden, dass eine Beschichtungsanlage genau für ein Beschichtungsbad ausgelegt ist, so dass weder Farbfilter noch die Lichtquellen an sich ausgetauscht werden müssen, sondern unverändert bleiben können.

In Ausbildung der Erfindung ist es möglich, die Lichtquellen zu kühlen. Dies bietet sich vor allem bei Glühlampen an. Alternative Lichtquellen wie LED können vorteilhaft auch gekühlt werden, vor allem dann, wenn hohe Beleuchtungsstärken gewählt werden. Ihre Wärmeentwicklung ist dann so groß, dass eine Kühlung vorteilhaft ist. Der Kühlaufwand ist aber immer noch deutlich geringer als bei Glühlampen. Nicht nur deswegen, sondern auch allgemein werden LED als Lichtquellen bevorzugt. Der Grund liegt hierfür in dem relativ geringen Stromverbrauch bzw. in der sehr guten Lichtausbeute im Vergleich zur benötigten Energie bzw. Lichtstrom pro Leistung. Ebenso weisen sie ein günstiges Preis-Leistungsverhältnis auf. LED können auch, beispielsweise als OLED, heutzutage mit relativ großer Lichtleistung und vielfältigen Farben hergestellt werden. Des Weiteren weisen sie, im Unterschied zu üblichen Glühlampen, nicht nur den Vorteil erheblich geringerer Wärmeabstrahlung auf, sondern auch eine erheblich höhere Lebensdauer. Dadurch ist ein Austausch erheblich seltener notwendig, was bei Vorrichtungen für derartige Beschichtungsbäder mit Dichtheitsproblemen ein großer Vorteil ist.

Zur Kühlung kann neben einer Kühlung direkt durch das Beschichtungsbad eine externe Kühlung vorgesehen sein. Diese kann in Halter odgl. für LED integriert sein und dann ein Kühlmittel oder Kühlwasser aus dem Beschichtungsbad heraus führen, wo es wieder gekühlt wird.

In weiterer Ausbildung der Erfindung können einerseits Lichtquellen in das Beschichtungsbad selber hineinreichen. So können sie beispielsweise durch das Beschichtungsbad selber gekühlt werden, falls dies notwendig sein sollte. Alternativ können sie außerhalb des Beschichtungs- bades angeordnet sein und durch Fenster odgl. hineinstrahlen. Auch dann kann eine Kühlung von Lichtquellen über eine wärmeleitende Kopplung zu dem Beschichtungsbad erfolgen, beispielsweise über Halterungen und eine Wand des Beschichtungsbades.

Alternativ zu einer Anordnung außerhalb des Bades kann eine Lichtquelle samt Halterung und dergleichen in dem Beschichtungsbad angeordnet sein. So sind beide Teile, ebenso wie außerhalb angeordnete Lichtquellen, austauschbar, ohne in das Beschichtungsbad bzw. die Dichtheit einer Beschichtungswanne mit dem Beschichtungsbad darin eingreifen zu müssen. Dies vereinfacht nicht nur den Aufbau, sondern stellt auch einen störungsfreien Betrieb sicher.

Als weiterer, unter Umständen auch eigenständiger Erfindungsaspekt kann eine Lichtquelle so ausgebildet sein, dass auf einem Träger oder einer Platine eine Vielzahl von LED montiert und elektrisch angeschlossen sind. Sie können einen Abstand von wenigen Millimetern aufweisen und vorteilhaft in gerader Linie mit gleicher Abstrahlrichtung angeordnet sein. An der Leiterplatte oder Platine ist ein vorzugsweise fremdgekühlter Kühlkörper vorgesehen, vorteilhaft in möglichst gut wärmeleitendem Kontakt. Dieser Kühlkörper wird von außerhalb des Beschichtungsbades mit Kühlmittel gekühlt, vorteilhaft mit Wasser. Diese Kombination aus Träger mit LED und Kühlkörper wird dann in einen Mantel aus möglichst gut lichtdurchlässigem Material, beispielsweise Glas bzw. Quarzglas, angeordnet und ist so abgedichtet zum Absenken in das Beschichtungsbad. Innerhalb des Beschichtungsbades sind vorteilhaft die elektrischen Anschlüsse sowie Kühlleitungen nach außen geführt. Für das Material des Zylinders ist zu beachten, dass es insbesondere auch für die

gewählte Wellenlänge des Lichts eine möglichst hohe Lichtdurchlässigkeit aufweist.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind die Lichtquellen im Betrieb starr bzw. unbeweglich, werden also während der Lichterzeugung nicht bewegt. ähnliches gilt auch für weitere optische Einrichtungen, die zur übertragung des Lichts in großflächiger Art und Weise in das Beschichtungsbad hinein und auf die Oberfläche der Solarzelle dienen. In der Regel ist dies wegen der großflächigen Ausbildung bzw. Anordnung der Lichtquellen und der daraus resultierenden großflächigen Bestrahlung der Solarzellen auch nicht günstig.

Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie Zwi- schen-überschriften beschränken die unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt die Fig. 1 eine sehr schematische seitliche Schnittdarstellung durch eine erfindungsgemäße Beschichtungsvorrichtung mit unterschiedlichen möglichen Anordnungen von Lichtquellen mit jeweils ange- passter Lichtwellenlänge. Die Fig. 2 zeigt eine Beschichtungsvorrichtung ähnlich Fig. 1 gemäß der Erfindung mit mehreren Lichtquellen darin und vor allem Elektrodenanordnungen.

Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Die Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Beschichtungsvorrichtung 11 in stark vereinfachter Darstellung. In ihr werden Solarzellen 12 aus Silizium zur Herstellung von fertigen Solarzellen zumindest an ihrer Unterseite 13 beschichtet. Dazu läuft die Solarzelle 12 auf Transportrollen 18 durch eine Beschichtungswanne 15, welche ein Beschichtungsbad 16 enthält. Das Beschichtungsbad 16 kann unterschiedliche Metalle enthalten zur Abscheidung auf die Solarzellen 12 bzw. zu dessen Beschichtung. Beispielsweise ist es vorgenanntes Kupfer oder Nickel.

An der Unterseite des Beschichtungsbades 16 bzw. der Beschichtungswanne 15 sind unterschiedliche Arten von Lichtquellen 20 angeordnet. Ganz links sind als Lichtquellen 20 zwei LED 21 dargestellt. Diese sind von außen durch entsprechende Durchbrüche in der Beschichtungswanne 15 in das Innere hindurch gesteckt und strahlen Licht 22 von unten an die Unterseite 13 der Solarzellen 12. Mehrere dieser LED 21 sind vorteilhaft in Reihen parallel zu den Transportrollen 18 vorgesehen, also quer zur Transportrichtung der Solarzellen 12. Sie könnten auch an der Seite angeordnet sein. Durch die Befestigung der LED 21 von außen können sie entnommen werden, beispielsweise zum Austausch oder zur Reparatur. Dazu ist jedoch das Beschichtungsbad 16 abzulassen.

Enthält das Beschichtungsbad 16 Kupfer zur Beschichtung der Solarzelle 12 mit Kupfer, so weist es blaue Farbe auf. Dementsprechend ist das Licht 22 der LED 21 blau und weist möglichst genau den Blauton des Beschichtungsbades 16 auf bzw. einen Lichtwellenlängenbereich, der genau dem maximalen Transmissionswellenlängenbereich des Beschichtungsbades 16 entspricht.

Weitere Lichtquellen 20 weisen als Alternative zwar ebenfalls LED 21 auf. Diese LED 21 sind jedoch, wie in der Mitte dargestellt ist, an einem Träger 24 befestigt. Dieser Träger 24 befindet sich samt der LED 21 innerhalb des Beschichtungsbades 16. Zum Austausch der LED 21 kann der gesamte Träger 24 aus der Beschichtungswanne 15 entnommen

werden, ohne das Beschichtungsbad 16 ablassen zu müssen. Des weiteren werden die LED 21 oder sonstige Lichtquellen dadurch bei Bedarf möglichst stark gekühlt. Auch hier sind die LED 21 vorteilhaft in die Zeichenebene hinein parallel zu den Transportrollen 18 in Reihen angeordnet. Auch diese LED 21 weisen einen Lichtwellenlängenbereich des abgestrahlten Lichts 22 auf wie vorbeschrieben.

In nochmals weiterer Ausgestaltung ist rechts am Boden der Beschich- tungswanne 15 ein Fenster 26 vorgesehen, beispielsweise aus Glas. LED 21 als Lichtquellen 20 sind dahinter angeordnet und strahlen durch das Fenster 26 das Licht 22 nach oben an die Unterseiten 13 der Solarzellen 12. Auch dieses Licht weist die gleiche Wellenlänge auf wie vorbeschrieben. Des weiteren ist hier als Option noch ein Farbfilter 27 zwischen den LED 21 und dem Fenster 26 bzw. dem Beschichtungsbad 16 angeordnet. Falls die hinter dem Fenster 26 angeordneten LED 21 kein bestimmtes, auf das Beschichtungsbad 16 abgestimmtes Licht ausstrahlen, sondern beispielsweise lediglich weißes Licht, kann es durch den Farbfilter 27 in entsprechend blaues Licht geändert werden für ein Beschichtungsbad mit Kupfer oder eben grünes Licht für ein Beschichtungsbad mit Nickel. Dabei geht zwar ein Großteil der Lichtenergie verloren. Es wird jedoch erreicht, dass lediglich entsprechend blaues oder grünes Licht mit genau der gewünschten Lichtwellenlänge in das Beschichtungsbad 16 eingestrahlt wird und zumindest in dem Bad möglichst wenig Erwärmung durch Lichtabsorption bewirkt. Zur Anpassung an unterschiedlich farbige Beschichtungsbäder 16 kann ein Farbfilter 27 mit relativ wenig Aufwand ausgetauscht werden. Alternativ können natürlich ein Farbfilter 27 weggelassen und farbige LED 21 je nach Bedarf bzw. nach benötigter Lichtwellenlänge hinter dem Fenster 26 angeordnet werden.

Schließlich ist in Figur 1 noch ganz rechts als Lichtquellen 20 eine Neonröhre 21 ' dargestellt. Auch diese ist vollständig innerhalb der Beschich- tungswanne 25 und somit innerhalb des Beschichtungsbades 16 ange-

ordnet, was jedoch keineswegs so sein müsste. Auch sie strahlt ihr Licht 22' mit entsprechender Lichtwellenlänge an die Unterseite 13 der Solarzellen 12. Für eine derartige Neonröhre 21 ' als Ersatz für eine Reihe von LED 21 gilt bezüglich Lichtwellenlänge, Anordnung oder Farbfilter odgl. dasselbe.

Zusätzlich zu der lichtinduzierten oder lichtunterstützten Beschichtung kann auch eine Strom Unterstützung vorgesehen sein wie bei einer üblichen elektrochemischen Beschichtung. Je nach Beschichtungsverfahren kann auch mit wechselnder Stromunterstützung oder Lichtunterstützung gearbeitet werden.

In Fig. 2 ist eine Beschichtungsvorrichtung 111 dargestellt als Abwandlung derjenigen aus Fig. 1 bzw. als etwas präzisere Ausgestaltung. In einer Beschichtungswanne 115 mit einem Beschichtungsbad 116 darin laufen wiederum die Solarzellen 112 mit der Unterseite 113 nach unten und werden von Transporträdern 118 transportiert. Unter den Transporträdern 118 sind versetzt dazu längliche Lichtquellen 120 angeordnet. Diese können gemäß einer der vorstehend beschriebenen Möglichkeiten ausgebildet sein. Sie strahlen nach oben auf die Unterseite 113 der Solarzellen 112.

Zur Galvanisierung bzw. Beschichtung der Solarzellen 112 werden sie von oben mit Kontakträdern 129 auf Wellen 130 elektrisch kontaktiert durch elektrisch leitendes Anliegen an der Rückseite. Dadurch wird eine Kathode im von außen angelegten Galvanikstrom bereitgestellt. Anstelle der in Fig. 2 dargestellten Kontaktierräder 129 können natürlich alternative elektrische Kontaktierungen an eine Solarzelle 112 vorgesehen sein.

Zwischen den Lichtquellen 120 sind vier Anoden 131 vorgesehen für die Anodenfunktion im Beschichtungsbad 116. Die Anoden sollten sich in etwa über die Breite der Beschichtungswanne 115 erstrecken. Sowohl die als Kathoden arbeitenden Kontaktierräder 129 als auch die Anoden

131 sind über eine Leiteranordnung 132 mit einer Stromquelle 133 verbunden für den Galvanikstrom, der so an die Solarzellen 12 angelegt wird. Die Anoden 131 sind vorteilhaft unlöslich ausgebildet und können, ähnlich wie auch die Kontaktierräder 129, beispielsweise gemäß der DE 102 005 038 450 A1 ausgebildet sein.

Die Lichtquellen 120 können so lang sein, dass sie mit mindestens einem Ende, eventuell auch mit beiden, an beiden Seiten aus dem Be- schichtungsbad 115 herausragen und somit dichtend in dessen Wandung befestigt sind. Dadurch wird eine leichte Austauschbarkeit und Befestigung erreicht. Insbesondere ist es beispielsweise auch möglich, dass zum Austausch der darin befindlichen LED die Glasrohre an der Beschichtungswanne 115 verbleiben und die LED samt einem Träger herausgezogen werden, was zum einen leicht durchführbar ist zum anderen die Dichtung gewährleistet.

Durch die Lichteinstrahlung wird der Halbleiter der Solarzelle leitfähig gemacht für eine anschließende Galvanisierung bzw. Beschichtung. Dabei ist die Solarzelle in dem Galvanikstromkreis die Kathode, wozu hier die Stromquelle samt den oberen Kontakträdern vorgesehen ist. Die Anode im Galvanikstromkreis ist eben die separat darunter angeordnete Anode. Vorteilhaft ist auch der Abstand zwischen Solarzelle und Lichtquelle möglichst gering für eine möglichst effektive Lichtausbeute der Lichtquelle an der Solarzelle.

Die Fig. 1 zeigt zur Vereinfachung der Darstellung keine externe Gleichrichterbeschaltung und keine Elektroden für eine Elektrolyse, um hier die verschiedenen Anordnungsmöglichkeiten der Lichtquellen besser zu zeigen. Prinzipiell aber kann eine Elektrolyse auch wie dort dargestellt ablaufen, also ohne Elektroden, wenn die Rückseite der Solarzelle mit einem Metall beschichtet ist, das sich wie eine unlösliche Anode verhält. Die Lichteinstrahlung mittels Leuchtmittel generiert eine Spannung an der Zelle, die einen Zellstrom bzw. Elektrolyse in Gang bringt. Dieser

Zellstrom initiiert eine Metallabscheidung aus dem entsprechend zusammengesetzten Beschichtungsbad auf die Vorderseite der Solarzelle. Wird die Rückseite jedoch mit Aluminium bedruckt, was überwiegend für Solarzellen-Massenproduktion gemacht wird, kann ohne die externe Be- schaltung eines Gleichrichters als Spannungsquelle 133 und ohne die Elektroden 129 und 131 gemäss Fig. 2 nicht prozessiert werden, da sich Aluminium löslich verhält.

Vorteilhaft möglich ist auch eine Puls-Abscheidung gemäß beispielsweise der DE 4225961 A1 , die üblicherweise durch den Gleichrichter gesteuert bzw. geregelt wird. Dies kann aber auch allgemein gerade bei Anwendung von LED vorteilhaft über das Licht erfolgen. Wird das Licht zur Puls-Abscheidung verwendet, so hat dies den Vorteil, dass sich die Rückseite der Zelle nicht auflöst, wenn die Solarzelle durch die Lichtabschaltung sperrt. Die Rückseiten von Solarzellen sind oft mit Metallen beschichtet, die sich anodisch auflösen, z.B. Aluminium. Die Lichtabschaltung unterbricht den Elektrolyse-Zellstrom während der Puls-Pause. Die Gleichrichterabschaltung zur Erzeugung der Puls-Pause ist ohne Wirkung, da die Solarzelle bei gleichzeitiger Beleuchtung in der Gleichrichterpause den Zellstrom selbst liefern würde und die Elektrolyse nicht gepulst ablaufen könnte.