Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND COMBINATION UNIT FOR COMBINING MERCHANDISE TO BE PACKAGED AND A PACKAGING BLANK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/091887
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and to a combination unit (86) for combining merchandise (8) to be packaged and a packaging blank (6) in an inserting system (43), comprising a transfer belt (82) transporting the packaging blank (6), said transfer belt having a first conveying speed (v1), and a second conveyor belt (76) transporting the merchandise (8), said second conveyor belt having a second conveying speed (v2). The aim of the invention is to produce a particularly simple and complete wrapping of the merchandise (8) by means of a packaging blank (6). Said aim is achieved in that the merchandise (8) is received from the second conveyor belt (76) by a third conveyor belt (80) and accelerated during transference, the speed of the merchandise (8) is subsequently adjusted to the first conveying speed (v1), and the merchandise (8) is deposited on the packaging blank (6).

Inventors:
GRUETER LARS (DE)
WIENEKE WILFRIED (DE)
KOSTRZEWA HORST (DE)
KRAEGEFSKY MAGNUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/005329
Publication Date:
June 27, 2013
Filing Date:
December 21, 2012
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
WINKLER & DUENNEBIER GMBH (DE)
International Classes:
B65B25/14; B43M3/04; B65B35/24; B65B41/02; B65B43/12; B65G47/31
Foreign References:
US3908333A1975-09-30
DE3231901A11984-03-15
US4071997A1978-02-07
EP0945283A21999-09-29
DE2346407A11974-03-21
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
WALKENHORST, Andreas (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

Verfahren zur Vereinigung von zu verpackendem Gut (8) mit einem Verpackungsrohling (6) in einer Kuvertieranlage (43), bei dem der Verpackungsrohling (6) über ein Übergabeband (82) mit einer ersten Transportgeschwindigkeit (vi ) zu einer Vereinigungsposition transportiert wird, und bei dem das Gut (8) von einem zweiten Transportband (76) mit einer zweiten Transportgeschwindigkeit (v2) an ein drittes Transportband (80) herangeführt und von diesem zur Weiterleitung an die Vereinigungsposition übernommen wird, wobei die Transportgeschwindigkeit des dritten Transportbands (80) derart gesteuert wird, dass die Geschwindigkeit des Gutes (8) bei der Übernahme des Gutes (8) durch das dritte Transportband (80) zumindest vorübergehend erhöht und anschließend während des Transports durch das dritte Transportband (80) an die erste Transportgeschwindigkeit (v-i) angepasst wird, und dass das Gut (8) im Bereich der Vereinigungsposition relativ zum Verpackungsrohling (6) eine vorgegebene Positionierung einnimmt, und wobei das Gut (8) bei Erreichen der Veeinigungsposition auf dem Verpackungsrohling (6) abgelegt wird.

Verfahren zur Vereinigung von zu verpackendem Gut (8) mit einem Verpackungsrohling (6) in einer Kuvertieranlage (43) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die erste Transportgeschwindigkeit (v^ höher ist als die zweite Transportgeschwindigkeit (V2).

Verfahren zur Vereinigung von zu verpackendem Gut (8) mit einem Verpackungsrohling (6) in einer Kuvertieranlage (43) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gut (8) auf dem dritten Transportband (80) und der Verpackungsrohling (6) auf dem Übergabeband (82) in gleicher Richtung transportiert werden.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem das Gut (8) und der Verpackungsrohling (6) vor der Vereinigungsposition beabstandet voneinander transportiert werden.

5. Vereinigungseinheit (86) zur Vereinigung von zu verpackendem Gut (8) mit einem Verpackungsrohling (6) in einer Kuvertieranlage (43), umfassend ein den Verpackungsrohling (6) mit einer ersten Transportgeschwindigkeit (vi ) transportierendes erstes Transportband (82) und ein zum Transport des Gutes (8) vorgesehenen Bändersystem umfassend ein zweites Transportband (76) mit einer zweiten Transportgeschwindigkeit (V2) und ein drittes Transportband (80), dessen Transportgeschwindigkeit unabhängig von der ersten und der zweiten Transportgeschwindigkeit (vi , V2) einstellbar ist.

6. Vereinigungseinheit (86) nach Anspruch 5, bei der das dritte Transportband (80) eine Anzahl von dritten Greifarmen (78) zur Aufnahme des Gutes (8) vom zweiten Transportband umfasst und zur Anpassung der Transportgeschwindigkeit des aufgenommenen Gutes (8) an die erste Transportgeschwindigkeit (vi ) ausgelegt ist.

7. Vereinigungseinheit (86) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Transportgeschwindigkeit (vi ) höher ist als die zweite Transportgeschwindigkeit (v2).

8. Vereinigungseinheit (86) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Transportband (80) und das Übergabeband (82) im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind.

9. Vereinigungseinheit (86) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Transportband (80) horizontal über dem Übergabeband (82) angeordnet ist.

10. Vereinigungseinheit (86) nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Transportband (80) und das Übergabeband (82) zum Transport des Gutes (8) und des Verpackungsrohlings (6) in einer Richtung ausgelegt sind.

11. Vereinigungseinheit (86) nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Übergabeband (82) eine Unterdruckeinheit zum Halten des Verpackungsrohlings umfasst.

12. Vereinigungseinheit (86) nach einem der Ansprüche 5 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Trennelement (88) zwischen dem dritten Transportband (80) und dem Übergabeband (82) angeordnet ist.

13. Vereinigungseinheit (86) nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Transportband (80) eine Anzahl von Riemenpaaren (90) umfasst.

14. Vereinigungseinheit (86) nach einem der Ansprüche 5 bis 13, mit einem Ab- fördersystem (100), in dem der mit dem Gut (8) versehene Verpackungsrohling (6) zwischen einem Abförderband (102) und einem Anpressband (104) geführt ist.

Description:
Beschreibung

Verfahren und Vereinigungseinheit zur Vereinigung von zu verpackendem Gut und einem Verpackungsrohling

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vereinigungseinheit zur Vereinigung von zu verpackendem Gut und einem Verpackungsrohling in einer Kuvertieranlage.

Von der Herstellung des Gutes, insbesondere Zeitschriften, (Werbe-)Prospekte, oder Briefe, und der Verpackungen bis zum fertigen, verpackten Produkt durchlaufen sowohl das zu verpackende Gut als auch die Verpackung viele verschiedene Stationen. Dabei werden in der Regel die Produktion des Gutes und die Produktion der Verpackung örtlich voneinander getrennt und diese erst bei der Kuvertierung händisch oder auch automatisch durch eine Kuvertieranlage vereint. Eine derartige dezentrale Herstellung der einzelnen Verpackungsbestandteile führt allerdings zu zusätzlichen Produktionskosten, unter anderem auf Grund von Transport- und Lagerkosten, und längeren Produktionszeiten, unter anderem auf Grund der Transportwege, bzw. Produktionsausfällen, wenn das Gut oder das Verpackungsmaterial nicht vorrätig ist und erst extern bestellt werden muss.

Neuere Kuvertieranlagen versuchen dabei einzelne Produktionsschritte bei der Herstellung des Gutes oder der Verpackung zu übernehmen und somit die Produktionszeiten und Produktionskosten zu reduzieren. Dabei wird in der Regel die Produktion des Gutes, insbesondere der Druck, der Zuschnitt und die Sortierung des Zuschnitts, von einer eigenen Produktionseinheit übernommen und das Gut direkt der Kuvertieranlage zugeführt. Dieses Gut wird dann automatisch durch die Kuvertieranlage in zur Verfügung gestellte Verpackungen gelegt. Nachteilig bei dieser Art der Kuvertieranlagen ist weiterhin, dass die Verpackungen extern hergestellt werden müssen und somit zusätzliche Transport- und Lagerkosten anfallen.

In anderen Kuvertieranlagen wird sowohl die Herstellung des Gutes als auch die Herstellung der Verpackung von der Kuvertieranlage übernommen. Dabei wird eine Mate-

BESTÄTIGUNGSKOPIE rialbahn durch eine externe Druckeinheit derart bedruckt, dass zunächst das vollständige Gut auf die Materialbahn gedruckt wird, zum Beispiel einzelne Blätter eines Briefes, bevor ein Verpackungsrohling, zum Beispiel ein Umschlag mit Adressfeld, auf die Materialbahn gedruckt wird. Diese fertige Materialbahn mit mehreren Gütern und Verpackungsrohlingen im Wechsel wird dann der Kuvertieranlage zugefügt, die die Materialbahn entsprechend der Güter und der Verpackungsrohlinge zuschneidet und anschließend beide vereint. Nachteilig bei diesem Verfahren ist aber, dass durch die gemeinsame Materialbahn die Güter und die Verpackungsrohlinge stets aus dem gleichen Material gefertigt werden. Eine derartige Einschränkung der Materialien ist in vielen Fällen aber nicht wünschenswert.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein Verfahren und eine Vereinigungseinheit bereitzustellen, durch die eine besonders einfache und vollständige Umhüllung des Gutes durch einen Verpackungsrohling ermöglicht wird. Dabei soll insbesondere darauf geachtet werden, dass das zu verpackende Gut und die Verpackung in Form eines Verpackungsrohlings getrennt voneinander zugeführt werden.

Bezüglich des Verfahrens wird diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst, indem der Verpackungsrohling über ein Übergabeband mit einer ersten Transportgeschwindigkeit zu einer Vereinigungsposition transportiert wird, und bei dem das Gut von einem zweiten Transportband mit einer zweiten Transportgeschwindigkeit an ein drittes Transportband herangeführt und von diesem zur Weiterleitung an die Vereinigungsposition übernommen wird, wobei die Transportgeschwindigkeit des dritten Transportbands derart gesteuert wird, dass die Geschwindigkeit des Gutes bei der Übernahme des Gutes durch das dritte Transportband zumindest vorübergehend erhöht und anschließend während des Transports durch das dritte Transportband an die erste Transportgeschwindigkeit angepasst wird, und dass das Gut im Bereich der Vereinigungsposition relativ zum Verpackungsrohling eine vorgegebene Positionierung einnimmt, und wobei das Gut bei Erreichen der Veeinigungsposition auf dem Verpackungsrohling abgelegt wird.

Bezüglich der Vereinigungseinheit wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst mit einem den Verpackungsrohling mit einer ersten Transportgeschwindigkeit transportierendes erstes Transportband und ein zum Transport des Gutes vorgesehenen Bändersystem umfassend ein zweites Transportband mit einer zweiten Transportgeschwindigkeit und ein drittes Transportband, dessen Transportgeschwindigkeit unabhängig von der ersten und der zweiten Transportgeschwindigkeit einstellbar ist

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die Erfindung geht von der Überlegung aus, dass eine besonders einfache, sichere und individuell gestaltbare Umhüllung des Gutes durch einen Verpackungsrohlings nur dann möglich ist, wenn das Gut nicht in einen bereits teilweise gefalteten Verpackungsrohling eingeschoben wird. Gerade bei diesem üblichen Einschieben von Gütern in offene aber bereits fertig gefaltete und verklebte Verpackungen ist eine Beschädigung des Gutes oder auch der Verpackung, insbesondere von Fensterelementen möglich. Aus diesem Grund soll die Vereinigung von Gut und Verpackungsrohling vor der Umhüllung bzw. Faltung geschehen. Zur Vermeidung der beschriebenen Beschädigung beim Überei- nanderschieben von Gut und Verpackungsrohling soll zusätzlich konsequent auf eine relative Bewegung nach oder während der Vereinigung verzichtet werden. Aus diesem Grund wird die Geschwindigkeit des Gutes and die des Verpackungsrohlings angepasst und das Gut anschließend auf dem Verpackungsrohling abgelegt.

Um dabei eine hohe Durchsatzrate und Prozessgeschwindigkeit zu erreichen, ist vorgesehen, die Zuführung des Gutes (oder alternativ möglicherweise auch des Verpackungsrohlings) zwei- oder mehrstufig auszugestalten. In der ersten Stufe kann das Gut über ein mit im Wesentlichen konstanter Transportgeschwindigkeit laufendes Transportband angeliefert werden. Diese Transportgeschwindigkeit wird auch im weiteren Prozess im Wesentlichen konstant gehalten, um einen vergleichsweise kontinuierlichen Zustrom des Verpackungsgutes sicherzustellen und die vorgelagerten Prozesse einheitlich und mit konstanter Taktrate durchführen zu können.

Um aber dennoch eine flexible und an das jeweilige Gut und den jeweiligen Verpackungsrohling angepasste individualisierte Positionierung des Guts auf dem Verpackungsrohling bei deren Vereinigung zu ermöglichen, wird das Gut in einer zweiten Stufe der Zuführung an ein weiteres Transportband übergeben, dessen Geschwindigkeit variabel einstellbar und damit steuerbar ist. Durch entsprechende Ansteuerung und Einstellung von dessen Transportgeschwindigkeit kann erreicht werden, dass einerseits die Transportgeschwindigkeit von Gut und Verpackungsrohling unmittelbar vor der Vereinigungsposition synchronisiert ist, so dass kein Verrutschen der aufeinander positionierten Komponenten nach deren Vereinigung aufgrund noch vorhandener Relativgeschwindigkeit befürchtet werden muss. Andererseits wird aber auch die Position des Guts relativ zum Verpackungsrohling auf diese Weise eingestellt, so dass eine positionsgenaue Ablage des Guts auf dem Verackungsrohling an der Vereinigungsposition erreicht werden kann. Insbsondere ist dabei vorgesehen, das Gut positionsgenau nahe zur Bodenfalz abzulegen, um das nachfolgende Umhüllen zu erleichtern.

Die Synchronisierung der Transportgeschwindigkeiten und die Einstellung der gwünschten Positionierung wird dabei insbesondere dadurch erreicht, dass die Transportgeschwindigkeit des dritten Transportbandes unabhängig von den anderen beiden Transportbändern ansteuer- und einstellbar ist. Insbesondere kann dabei das vom dritten Transportband geführte Gut relativ zum vom ersten Transportband geführten Verpackungsrohling beschleunigt oder verzögert werden, oder es kann ein variables Geschwindigkeitsprofil eingestellt werden. Durch ein bedarfsgerechtes Beschleunigen und Verzögern von Verpackungsgut und ggf. auch Hülle ist insbesondere ein besonders stabiler Gesamtprozess mit insgesamt hohem Netto-Ausstoss ermöglicht.

Vorteilhafterweise umfasst das dritte Transportband eine Anzahl von dritten Greifarmen zur Aufnahme des Gutes vom zweiten Transportband und ist zur Anpassung der Transportgeschwindigkeit des aufgenommenen Gutes an die ersten Transportgeschwindigkeit ausgelegt.

Um zum einen eine möglichst hohe Anzahl an fertigt verpackten Gütern durch die Kuvertieranlage bereitstellen zu können, gleichzeitig aber auch eine möglichst einfach und sichere Sortierung und Sammlung des Gutes und Zuführung von externen Beilagen zum Gut zu ermöglichen, ist in vorteilhafter Weise die zweite Transportgeschwindigkeit, mit der das der Vereinigungseinheit zugeführte Gut bewegt wird, geringer als die erste Transportgeschwindigkeit, mit der der Verpackungsrohling bewegt wird. Das zu verpackende Gut wird somit bei der Übernahme durch das dritte Transportband beschleunigt. Für eine Vermeidung von Relativgeschwindigkeiten sind in besonders bevorzugter Ausführung nicht nur die Beträge der Transportgeschwindigkeiten gleich sondern auch die Transportrichtungen. Dies bedeutet, dass die Transportbänder derart angeordnet sind, dass das Gut auf dem dritten Transportband und der Verpackungsrohling auf dem Übergabeband in gleicher Richtung transportiert werden.

Damit das Gut positionsgenau auf dem Verpackungsrohling abgelegt werden kann, sind das dritte Transportband und das Übergabeband in vorteilhafter Ausgestaltung im Wesentlichen parallel zueinander und in weiterer bevorzugter Ausgestaltung das dritte Transportband in horizontaler Richtung über dem Übergabeband angeordnet. Das Gut kann somit einfach auf den Verpackungsrohling gelegt bzw. sogar fallen gelassen werden. Das Gut und der Verpackungsrohling werden im übrigen vorteilhafterweise vor der Vereinigungsposition beabstandet voneinander transportiert, so dass ein behinderungsfreies Verschieben der Komponenten relativ zueinander und damit ein Nachjustieren der Positionierung auch noch unmittelbar vor der Vereinigungsposition möglich ist.

Für einen besonders zuverlässigen und rutschfesten Transport des Verpackungsrohlings entlang des Übergabebandes ist dieses mit einer Unterdruckeinheit versehen. Mit Hilfe des dadurch erzeugten Vakuums und einzelner Öffnungen am Übergabeband werden die Verpackungsrohlinge festgehalten. Ein Verrutschen des Verpackungsrohlings auch bei Auflage des Gutes wird somit verhindert.

Vorteilhafterweise werden das Gut einerseits und der Verpackungsrohling andererseits vor der Vereinigungsposition beabstandet voneinander transportiert, so dass beide unabhängig voneinander und ohne gegenseitige Behinderung gesteuert und positioniert werden können. Aus diesem Grund und ggf. auch zur Vermeidung von zusätzlichen Unterdruckeinheiten innerhalb des dritten Transportbandes und somit zur Vermeidung von weiteren störanfälligen und zu steuernden Komponenten ist in besonders bevorzugter Ausgestaltung ein Trennelement, insbesondere in Form eines dünnen Bleches, zwischem dem dritten Transportband und dem Übergabeband vorgesehen. Das Gut muss daher nicht entgegen der Schwerkraft am dritten Transportband gehalten werden, sondern es liegt auf dem Trennelement auf und wird an diesem parallel und mit glei- cher Geschwindigkeit zum Verpackungsrohling transportiert. Dabei wird das Gut mit Hilfe der am dritten Transportband vorgesehenen Greifer entlang des Trennelements bis zu seinem Ende geschoben und gleitet somit auf dem Trennblech. Am Ende des Trennelements, vorzugsweise im Bereich der Vereinigungsposition, wird das Gut dann bei im Wesentlichen fehlender Relativgeschwindigkeit zum Verpackungsrohling auf diesem abgelegt. Dabei wird die Geschwindigkeit des Greifers ein wenig reduziert, damit die Ablage des Gutes durch den Greifer nicht beeinträchtigt wird.

Damit durch eine derartige Geschwindigkeitsverzögerung des Greifers beim Ablegen des Gutes auf den Verpackungsrohling keine Verzögerung in der Bereitstellung der nächsten Güter entsteht, umfasst in vorteilhafter Ausgestaltung das dritte Transportband eine Anzahl von Bänderpaaren, insbesondere Riemenpaaren. Diese Bänderpaare sind in horizontaler Ebene parallel nebeneinander angeordnet und umfassen jeweils eine Anzahl von Greifern, die zueinander versetzt angeordnet sind. Somit werden die zugeführten Güter abwechselnd von einem und dem anderen Transportband des Bänderpaares aufgenommen, beschleunigt und abgelegt. Eine Verzögerung der Greifer beim Ablegen des Gutes auf den Verpackungsrohlings führt somit nicht zu einer Verzögerung in der Gutzuführung, da das nachfolgende Gut nicht durch dieses Transportband, bzw. durch einen weiteren Greifes dieses Transportbandes, aufgenommen wurde sondern vom zweiten Transportband des Bänderpaares.

In besonders bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, den mit dem Gut vereinigten Verpackungsrohling nach der Vereinigungsposition derart weiterzubefördern, dass eine Verschiebung der zuvor relativ zueinander passgenau positionierten Komponenten weitgehend ausgeschlossen ist. Dazu wird der mit dem Gut vereinigte Verpackungsrohling vorzugsweise nach der Vereinigungsposition beidseitig in Eingriff genommen, so dass sowohl der Verpackungsrohling als auch das darauf liegende Gut im Fördersystem fixiert sind. Um dies zu ermöglichen, umfasst die Vereinigungseinheit besonders vorteilhaft ein Abfördersystem, in dem der mit dem Gut versehene Verpackungsrohling zwischen einem Abförderband und einem Anpressband geführt ist. Damit wird der Verbund aus Verpackungsgut und Hülle gegen Verrutschen, insbesondere in der nachfolgenden Phase der Verzögerung, gesichert. Im Bereich davor wird zweckmäßigerweise zumindest das Verpackungsgut taktgenau transportiert, so dass ein Rutschen nur innerhalb der entsprechend vorgesehenen Kassette stattfinden kann.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen insbesondere darin, dass durch die Geschwindigkeitsanpassung des Gutes auf die des Verpackungsrohlings eine Ablage des Gutes auf dem Verpackungsmaterial ohne Relativgeschwindigkeit ermöglicht wird.

Dadurch können Beschädigungen an Gut und Verpackung vermieden werden, die bei dem Einschieben des Gutes in die Verpackung entstehen können. Insbesondere Fensterelemente der Verpackung und aufgeklebte Beilagen beim Gut sind davon betroffen. Durch die Ablage des Gutes auf dem Verpackungsrohling können beide unabhängig voneinander in vorgelagerten Verfahrensschritten hergestellt und bearbeitet werden. Somit wird die Herstellung von Gut und Verpackung sowie die Kuvertierung beider in einer gemeinsamen Anlage ermöglicht. Dies spart Transport- und Lagerkosten und auf externe Produktionsstätten kann größtenteils verzichtet werden. Zudem können durch die individuelle Ansteuerbarkeit der einzelnen Transportsysteme oder -bänder ohne weitere mechanische Änderungen an den Anlagenkomponenten unterschiedliche Formate für die Hüllen oder Verpackungsrohlinge sowie unterschiedliche Formate, Formen, Grammaturen, Oberflächenbeschaffenheiten etc für das Verpackungsgut verarbeitet werden. Insbesondere kann das Verpackungsgut dabei lagen- oder sandwichartig aufgebaut sein, wobei die Lagen auch nicht fest miteinander verbunden, sondern frei verschiebbar aufgebaut sein können und in der Gesamtheit eine Dicke von beispielsweise bis zu 8, vorzugsweise bis zu 15, mm aufweisen können.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:

FIG. 1 eine schematische Darstellung des Verfahrens zur Kuvertierung eines zu verpackenden Gutes,

FIG. 2 eine schematische Darstellung einer Kuvertierungsanlage,

FIG. 3 eine Detailansicht der Vereinigung des zu verpackenden Gutes und des

Verpackungsrohlings, FIG. 4 ein Geschwindigkeitsdiagramm des zu verpackenden Gutes und des zugeführten Verpackungsrohlings,

FIG. 5 eine Detailansicht der Vereinigung des zu verpackenden Gutes und des

Verpackungsrohlings,

FIG. 6 ein alternatives Geschwindigkeitsdiagramm des zu verpackenden Gutes und des zugeführten Verpackungsrohlings,

FIG. 7 Draufsicht auf das dritte Transportband und die dort angeordneten Bänderpaare.

Gleiche Teile sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.

Ein allgemeines Verfahren zur Kuvertierung und eine zugeordnete Kuvertieranlage sind in FIG. 1 und FIG. 2 exemplarisch dargestellt. Das später beschriebene Verfahren zur Vereinigung des zu verpackenden Gutes und des zugeführten Verpackungsrohlings kann dabei in dieser Kuvertieranlage eingesetzt werden, ist aber nicht auf diese beschränkt und kann auch in anderen Kuvertieranlagen mit ähnlicher Zuführung verwendet werden.

Die schematische Darstellung des Verfahrens zur Kuvertierung eines zu verpackenden Gutes nach FIG. 1 umfasst eine erste Materialbahn 1 für die Verpackungsrohlinge. Das Material der Bahn 1 kann beliebig und je nach Kundenwunsch gewählt werden, üblicherweise wird Papier in unterschiedlichen Stärken oder auch eine Verpackungsfolie verwendet. In einem ersten Verfahrensschritt 2 wird die Materialbahn 1 mittels einer Schneideinheit 4 in Verpackungsrohlinge 6 geschnitten. Dabei ist ein besonders individueller Zuschnitt möglich, der auch von Verpackungsrohling 6 zu Verpackungsrohling 6 durch eine entsprechende Steuerung der Schneideinheit geändert werden kann. Somit ist eine direkte und optimale Anpassung an das zu verpackende Gut 8 möglich. Sollte die Materialbahn 1 und somit auch der Verpackungsrohling 6 bereits vollständig bedruckt sein, wird der Verpackungsrohling 6 im nächsten Verfahrensschritt 10 der Um- hüllungseinheit 12 zugeführt. Ansonsten kann der Verpackungsrohling 6 in einem nicht dargestellten Verfahrensschritt durch eine Druckeinheit 14 vor der Zuführung zur Umhüllungseinheit 12 individuell und einzeln bedruckt werden. Zusätzlich oder in alternativer Ausführung ist es aber auch möglich, dass durch eine weitere Druckeinheit 62 bereits auf die Materialbahn 1 gedruckt wird. Dies hat den Vorteil, dass über den gesamten späteren Zuschnitt gedruckt werden kann und somit keine systembedingten druckfreien Ränder entstehen. Durch die Verwendung von zwei nach einander geschalteten Druckeinheiten ist es darüber hinaus ebenfalls möglich die Verpackung sowohl beidseitig außen und auch innen zu bedrucken.

Es ist ebenfalls möglich, dass in einem weiteren, der Zuführung zu Umhüllungseinheit vorgelagerten Verfahrensschritt oder auch zusammen mit dem Zuschnitt des Verpackungsrohlings 6 ein Fensterelement 68 in den Verpackungsrohling 6 geschnitten wird und dieses mit einer Fensterfolie verschlossen wird. Dadurch ist es möglich auch Verpackungen, insbesondere Briefumschläge, mit einem Sichtfenster herzustellen.

Die schematische Darstellung des Verfahrens nach FIG. 1 umfasst darüber hinaus eine zweite Materialbahn 16 für die Herstellung des zu verpackenden Gutes 8. Diese zweite Materialbahn 16 wird durch eine zweite Schneideinheit 18 in einzelne Teile des Gutes 20 geschnitten 22. Falls die zweite Materialbahn 16 noch nicht bedruckt ist, könnten in einer nicht dargestellten, weiteren Druckeinheit in einem ebenfalls nicht dargestellten, weiteren Verfahrensschritt die einzelnen Teile des Gutes 20 einzeln bedruckt werden. Die Teile des Gutes 20 werden anschließend einer Sammeleinheit 24 zugeführt 26. Diese Sammeleinheit 24 ist in der Lage die Teile des Gutes 20 zu sortieren und zu einem Gut 8 zusammenzuführen. Darüber hinaus ist es durch die Sammeleinheit 24 möglich, das Gut 8 entsprechend dem Kundenwunsch zu falten, zu verkleben zu prägen, mittels einer Heft- oder Büroklammer zu verbinden oder anderweitig zu bearbeiten. Weiterhin ist es in der Sammeleinheit 24 möglich externe Beilagen 64, wie zum Beispiel, Kreditkarten, CDs oder Werbeartikel, manuell oder automatisch dem Gut 8 hinzuzufügen 66. Das fertige Gut 8 wird anschließend der Umhüllungseinheit 12 zugeführt 28. Für eine besonders zuverlässige und genaue Positionierung des Gutes 8 auf dem zugeordneten Verpackungsrohling 6 und eine fehlerfreie weitere Bearbeitung durch die Umhüllungseinheit 12 sind die Zuführungswege 10, 28 in einer Linie aber gegenläufig angeordnet. Ein notwendiges Drehen des Gutes 8 in der Bewegungsebene oder des Verpackungsrohlings 6 bei der Zuführung wird ebenso vermieden, wie ein unerwünschtes Verschieben des Verpackungsrohlings 6 durch Richtungsänderungen in der Zuführung. Die Vereinigung des Gutes 8 und des Verpackungsrohlings 6 wird dagegen in einer Linie und gleichläufig durchgeführt. Dadurch werden relativbewegungen zwischen den beiden vermieden und das Gut 8 kann auf besonders einfache Art und Weise, beispielsweise durch Ablage, auf dem Verpackungsrohling 6 positionsgenau platziert werden. Durch diese besondere Art der Zuführung liegt das zu verpackende Gut 8 in der Umhüllungseinheit 12 auf der Innenseite des Verpackungsrohlings 6.

In einem ersten Umhüllungsvorgang 30 werden die Seitenklappen 32 des Verpackungsrohlings 6 parallel zur Bewegungsrichtung des Verpackungsrohlings 6 gefaltet und um das Gut 8 geschlagen. Gleichzeitig oder in einem nachgeschalteten Verfahrensschritt wird die Außenseite der Seitenklappen mit einem Klebefilm überzogen. In einem zweiten Umhüllungsvorgang 34 wird anschließend die Bodenklappe 36 gegen die Bewegungsrichtung des Verpackungsrohlings 6 gefaltet, um das Gut 8 geschlagen und mit den Seitenklappen 32 verklebt.

Zur Vermeidung einer Faltung in Bewegungsrichtung, wird die Bewegungsrichtung des Verpackungsrohlings 6 und des in ihm befindlichen Gutes 8 um etwa 90° gedreht, ohne dass sich dabei allerdings die Orientierung des Verpackungsrohlings 8 ändert. Durch diese Änderung der Bewegungsrichtung relativ zur Ausrichtung des Verpackungsrohlings 8 ist eine Faltung 38 der Verschlussklappe 40 parallel zur neuen Bewegungsrichtung des Verpackungsrohlings 8 möglich. Die Faltkanten der Verschlussklappe 40 und der Bodenklappe 36 sind bei einer derartigen Drehung der Bewegungsrichtung etwa parallel zueinander angeordnet, sodass besonders symmetrische Verpackungen hergestellt werden können. Bei dieser Faltung 38 wird die Verpackung geschlossen und das Gut 8 vollständig eingepackt. In Abhängigkeit der weiteren Verarbeitung des verpackten Gutes 42 kann die Verschlussklappe 40 bei der Faltung direkt mit dem Ende der Bodenklappe 36 verklebt werden. Dazu kann in einem vorgelagerten oder mit der Faltung durchgeführten weiteren Verfahrensschritt ein Klebefilm direkt im Endbereich der Bodenklappe 36 und/oder auf die Innenseite der Verschlussklappe 40 aufgetragen werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Kuvertieranlage 43 ist in FIG. 2 schematisch dargestellt. Die Kuvertieranlage 43 umfasst dabei eine Verpackungseinheit 44 zur Herstellung und Zuführung der Verpackungsrohlinge 6 zu einer Umhüllungseinheit 12 und eine Guteinheit 46 zur Herstellung, Sortierung, Sammlung und Zuführung des Gutes 8 ebenfalls zu dieser Umhüllungseinheit 12.

Die Verpackungseinheit 44 umfasst in der Reihenfolge der Verfahrensschritte eine Aufnahmeeinheit 48 für das Verpackungsmaterial, beispielsweise eine Materialbahn oder - rolle 1 , eine Schneideinheit 4, die dieses Verpackungsmaterial in Verpackungsrohlinge 6 schneidet, eine erste und eine zweite Druckeinheit 14, 62, die die Verpackungsrohlinge 6 bei Bedarf bedruckt und eine Zuführeinheit 50, die die Verpackungsrohlinge 6 der Umhüllungseinheit 12 zuführt. Zusätzlich kann die Verpackungseinheit eine Einheit zum Schneiden und Aufbringen von Fensterelementen 68 auf den Verpackungsrohling umfassen.

Auch die Guteinheit 46 umfasst eine eigene Aufnahmeeinheit 52 für eine Materialbahn oder -rolle 16. In einer nachgeschalteten, zweiten Schneideinheit 18 werden Teile des Gutes 20 von der Materialbahn 16 geschnitten. Diese können gegebenenfalls durch eine weitere, nicht dargestellte Druckeinheit individuell bedruckt werden. Der Schneideinheit 18 nachgeschaltet ist eine Sammeleinheit 24, in der die Teile des Gutes 20 gesammelt, sortiert und weiter bearbeitet werden können. Ebenfalls ist eine externe Zuführung von weiteren Beilagen oder anderen Teilen des zu verpackenden Gutes 8 manuell oder auch automatisch möglich. Das gesammelte und zu verpackende Gut 8 wird über eine eigene Zuführeinheit 54 der Umhüllungseinheit 12 übergeben.

Die Umhüllungseinheit 12 ist dazu ausgelegt das zu verpackende Gut 8 durch den zugeführten Verpackungsrohling 6 in mehreren Falt- und Klebeschritten sicher und dauerhaft zu umschließen. Für eine möglichst einfache und genaue Faltung der Verschlussklappe, ist die Umhüllungseinheit 12 L-fömig ausgebildet, wobei die Faltung der Seitenklappe und der Bodenklappen einem ersten Teilbereich 56 und die Faltung der Verschlussklappe in einem zweiten Teilbereich 58 vorgenommen wird, der zum ersten Teilbereich 56 um etwa 90° verdreht ist. Die Umhüllungseinheit nach dem Ausführungsbeispiel nach FIG. 2 umfasst darüber hinaus eine eigene Druckeinheit 60, in der das fertige Endprodukt 42 bei Bedarf nochmals oder erstmals bedruckt werden kann.

Die Zuführeinheiten 50, 54 des Verpackungsrohlings 6 und des Gutes 8 sind dabei derart angeordnet, dass die Zuführung - aus der Vogelperspektive betrachtet - in einer Linie und gegenläufig geschieht. Dabei wird der Verpackungsrohling 6 auf einer tieferen Ebene, unterhalb der Umhüllungseinheit 12 an diese herangeführt, während das Gut 8 auf einer höher liegenden Ebene der Umhüllungseinheit zugeführt wird. Bei der Zuführung des Verpackungsrohlings 6 zur Umhüllungseinheit 12 wird dieser entlang eines Bogen- oder Kreissegmentes bewegt. Dieses entspricht einer walzenartigen Drehung des Verpackungsrohlings 6, die aber nicht über ein Walzenelement realisiert werden muss, sondern auch durch eine entsprechende Anordnung von Förderbändern oder ähnlichen Beförderungselementen möglich ist. Durch diese Art der Drehung des Verpackungsrohlings 6 wird seine Ausrichtung relativ zur Bewegungsrichtung nicht verändert, wodurch eine Verschiebung während der Bewegung und somit eine spätere ungenaue Positionierung vermieden werden kann.

Die Vereinigungseinheit 86 zur Vereinigung des zu verpackenden Gutes 8 und des zugeführten Verpackungsrohlings 6 ist in ist FIG. 3 dargestellt. Der Verpackungsrohling 6 wird durch ein erstes Transportband 70 aus der Vogelperspektive gegenläufig zur Bewegungsrichtung des zu verpackenden Gutes 8 an dieses herangeführt. Mittels einer Umlenkrolle 72 wird die Bewegungsrichtung umgekehrt und der Verpackungsrohling 6 parallel zum verpackenden Gut 8 geführt. Der Verpackungsrohling 6 wird durch erste Greiferarme 74, durch ein Unterdrucksystem (nicht dargestellt) oder durch vergleichbare Befestigungssysteme am ersten Transportband 70 festgehalten und so sicher und verrutschfrei transportiert. Die Transportgeschwindigkeit V eines einzelnen Verpackungsrohlings 6 ist während der Zuführung dabei nahezu konstant, kann aber an die Größe der Verpackungsrohlinge 6 angepasst werden. Der Verpackungsrohling 6 wird nach der Richtungsänderung durch die Umlenkrolle 72 einem im Wesentlichen horizontal angeordneten Übergabeband 82 übergeben. Der Verpackungsrohling 6 wird auf diesem Übergabeband 82 mittels eines Unterdrucksystems oder vergleichbareren Befestigungssystem gehalten. Die Transportgeschwindigkeit v-ι auf diesem Übergabeband 82 entspricht dabei im Wesentlichen der Transportgeschwindigkeit des ersten Transportbandes.

Über ein zweites Transportband 76 wird das zu verpackende Gut 8 an die Umhüllungseinheit 12 herangeführt. Dabei wird das zu verpackende Gut mittels zweiten Greifarmen 78 gehalten, die das Gut mit einer Transportgeschwindigkeit v 2 bewegen. Anschließend wird das zu verpackende Gut 8 mittels dritten Greifarmen 84, die entlang eines dritten Transportbandes 80 angeordnet sind und sich entlang diesem bewegen, aufgenommen. Bei der Aufnahme des Gutes 8 durch die dritten Greifarme 84 wird das Gut 8 beschleunigt, damit es durch die Greifarme 84 besonders gut aufgenommen werden kann. Das dritte Transportband 76 ist dabei parallel und beabstandet zum Übergabeband 82 angeordnet. Zwischen dem dritten Transportband 76 und dem Übergabeband 82 wird auf Seiten des dritten Transportbands 76 das zu verpackende Gut 8 und auf Seiten des Übergabebands 82 der Verpackungsrohling 6 parallel zueinander transportiert. Das zu verpackende Gut 8 wird durch das dritte Transportband 76 mit einer Transportgeschwindigkeit transportiert, die während des Transportes an die Transportgeschwindigkeit V! angepasst wird. Das Gut wird somit durch das dritte Transportband 76 beschleunigt oder abgebremst und bewegt sich dann mit gleicher Geschwindigkeit, wie der parallel laufende Verpackungsrohling 6 auf dem Übergabeband 82. Durch diese fehlende relativ Bewegung des zu verpackenden Gutes 8 und des Verpackungsrohling 6 ist es möglich das Gut 8 einfach und positionsgenau auf dem Verpackungsrohling 6 abzuglegen und in weiteren Verfahrensschritten von diesem zu umhüllen.

Das Gut 8 wird durch das dritte Transportband 80 im vorliegenden Ausführungsbeispiel entlang eines Trennelements 88 geschoben und am Ende des Trennelements 80 auf dem Verpackungsrohling 6 abgelegt. Dadurch können zusätzliche Halteelemente, zum Beispiel in Form von Unterdruckkammern, im dritten Transportband 80 eingespart werden. Im Einzelfall oder in Abhängigkeit des zu verpackenden Gutes 8 können aber derartige Haletelemente trotzdem zusätzlich oder ausschließlich vorhanden sein, um einen besonders sicheren Transport des Gutes 8 zu ermöglichen. Beim Ablegen des Gutes 8 wird der das Gut 8 führende dritte Greifarm 84 in der Geschwindikeit etwas abgebremst, um die Ablage des Gutes 8 nicht zu beeinträchtigen.

Die Zuführung des Gutes 8 mit einer geringeren Geschwindigkeit ermöglicht, die Güter 8 auf dem zweiten Transportband enger aneinander zu legen, da der Abstand durch die Beschleunigung des Gutes 8 bei der Übergabe auf das dritte Transportband 80 vergrößert wird. Durch diese Beschleunigung kann somit der von der Größe des Verpackungsrohlings 6 abhängende benötigte Abstand beim Ablegen des Gutes 6 auf dem Verpackungsrohling 6 erreicht werden, auch wenn die Güter 8 vorher enger beieinander liegen. Weiterhin wird durch die geringere Geschwindigkeit v 2 die positionsgenaue externe Zuführung von Beilagen zum Gut 8 und auch das Transportieren von Gut, welches aus mehreren Einzelelementen besteht, erleichtert.

In FIG. 4 ist der Geschwindigkeitsverlauf in Abhängigkeit der zurückgelegten Wegstrecke für den Verpackungsrohling 6 und dem Gut 8 noch einmal graphisch dargestellt. Die Darstellung der Wegstrecke entspricht dabei der unter der Fig. 4 dargestellten Vereinigungseinheit und beschreibt somit die Zuführung des Gutes, der parallele Transport des Gutes und des Verpackungsrohlings und die Ablage des Gutes auf dem Verpackungsrohling. Während der Verpackungsrohling 6 konstant mit einer hohen Geschwindigkeit transportiert wird, wird das Gut 8 zunächst langsamer bewegt und an die Vereinigungseinheit 86 herangeführt und mit der Aufnahme vom zweiten Transportband 76 auf das dritte Transportband 80 beschleunigt. Anschließend wird die Transportgeschwindigkeit des Gutes 8 an die erste Transportgeschwindigkeit Vi angepasst. Der dritte Greifarm 84 dagegen wird bei der Ablage des Gutes 8 ein wenig abgebremst, damit die Ablage des Gutes 8 nicht durch den Greifarm 84 beeinträchtigt wird. Die in FIG. 4 dargestellte Beschleunigung des Gutes und die Abbremsung des Greifarms 84 ist konstant angegeben, kann aber auch anders ausgeführt sein und kann sich insbesondere auch über einen größeren Bereich entlang des dritten Transportbandes 80 erstrecken.

Die eingezeichneten Linien sind nur aufgrund der besseren Darstellung voneinander abgesetzt, im Sinne des Ausführungsbeispiels liegen diese Linien Vi und V2 im Bereich der Aufnahme des Gutes, und v 2 im Bereich der Ablage des Gutes übereinander. ln FIG. 6 ist ein alternatives Geschwindigkeitsdiagramm dargestellt, in denen die Transportgeschwindigkeit des zweiten Transportbandes v 2 und somit die Transportgeschwindigkeit der Gutszuführung im Wesentlichen der Transportgeschwindigkeit des Verpackungsrohlings Vi entspricht. Zum besseren Vergleich ist als FIG. 5 die Vereinigungseinheit 86 noch einmal dargestellt. Für eine sichere Übergabe an das dritte Transportband wird das Gut 8 bei der Aufnahme durch den Greifer 84 beschleunigt und bewegt sich somit zunächst schneller als der zugeordnete Verpackungsrohling 6. Die Anpassung der Transportgeschwindigkeit des Gutes am dritten Transportband an die erste Transportgeschwindigkeit i geschieht daher durch eine Abbremsung des Gutes 8 durch das dritte Transportband. Bei der Ablage des Gutes 8 auf dem Verpackungsrohling 6 wird - wie auch in FIG. 4 dargestellt - der dritte Greifarm 84 ein wenig verzögert, damit eine besonders gute Positionierung des Gutes 8 ohne Störung durch den dritten Greifarm 84 möglich ist.

Damit ein derartiges Abbremsen des dritten Greifarmes 84 nicht die Zuführung des nachfolgenden Gutes beeinträchtigt, umfasst das dritte Transportband eine Anzahl von Bänderpaaren 90, wie es in FIG. 7 in einer Draufsicht auf das dritte Tansportband dargestellt ist. Das dritte Transportband 80 nach diesem Ausführungsbeispiel umfasst dabei zwei Bänderpaare 90, von denen jedes zwei parallel verlaufende Riemenbänder 92, 94 umfasst. Diese Riemenbänder 92, 94 können aber auch, je nach Ausführung und zu transportierendem Gut 8, aus einer Kette oder vergleichbaren Transportbändern bestehen. Jedes der Riemenbänder 92, 94 umfasst eine Anzahl von dritten Greifarmen 84, die auf den beiden Riemenbändern 92, 94 versetzt zueinander angeordnet sind. Durch diese versetzte Anordnung werdem die zugeführten Güter abwechselnd von einem und dem anderen Riemenband 92, 94 aufgenommen und transportiert. Die Zuführung des Gutes 8 und die Länge des dritten Transportbandes 80 ist dabei derart ausgeführt, dass ein Riemenband 92, 94 jeweils nur ein Gut 8 gleichzeitig transportiert. Dadurch wirkt ein Abbremsen des dritten Greifarms 84 bei der Ablage des Gutes 8 auch nicht störend auf den weiteren Transport des nachfolgenden Gutes 8.

Je nach Taktung der Gutszuführung und nach Länge des dritten Transportbandes 80 ist es auch denkbar, dass mehr als zwei Riemenbänder mit versetzt angeordneten Greifarmen vorgesehen sind. Wie in FIG. 7 dargestellt umfasst das dritte Transportband 80 zwei derartige Riemenpaare 90, um eine sichere Aufnahme und einen geraden Transport des Gutes 8 zu ermöglichen. Auch hier sind mehr als nur die dargestellten zwei Riemenpaare 90 möglich.

Durch eine derartige Geschwindigkeitsanpassung des Gutes 8 auf die Geschwindigkeit i des Verpackungsrohlings 6 ist es möglich, dass das Gut 8 positionsgenau auf dem Verpackungsrohling 6 zulegen. Dadurch wird eine vollständige Umhüllung des Gutes 8 erst ermöglicht. Auf vorgefertigte und extern produzierte Verpackungen kann somit verzichtet werden.

Abströmseitig von der Vereinigungsposition, also in Transportrichtung des Guts 8 und des Verpackungsrohlings 6 gesehen hinter dem Trennelement 88, weist die Vereinigungseinheit 86 ein Abfördersystem 100 auf, in dem der mit dem Gut 8 versehene Verpackungsrohling 6 zwischen einem Abförderband 102 und einem Anpressband 104 geführt ist. Durch den beiderseitigen Zugriff auf den Verbund aus Gut 8 und Verpackungsrohling 6 ist dabei sichergestellt, dass ein Verrutschen des Guts 8 relativ zum Verpackungsrohling 6 und damit eine Ungenauigkeit in der Positionierung dieser Komponenten zueinander weitegehend vermieden werden kann. Zudem ist das Abförderband 102 im Ausführungsbeispiel als Saugband ausgeführt, auf dem der Verpackungsrohling 6 durch Unterdruck angesaugt werden kann. Dieses System ermöglicht bedarfsweise auch ein sehr kurzfristiges Stoppen oder Beschleunigen des Verpackungsrohlings 6, und durch das als Niederhalter oder Andrückelement fungierende Anpressband 104 wird selbst in derartigen Situationen die ordnungsgemäße Positionierung des Guts 8 relativ zum Verpackungsrohling 6 eingehalten. Bezugszeichenliste erste Materialbahn

Verfahrensschritt: Schneiden der ersten Materialbahn Schneideinheit

Verpackungsrohling

Gut

Verfahrensschritt: Zuführung zur Umhüllungseinheit Umhüllungseinheit

Druckeinheit

zweite Materialbahn

Schneideinheit

Teile des Guts

Verfahrensschritt: Schneiden der zweiten Materialbahn Sammeleinheit

Verfahrensschritt: Zuführung zur Sammeleinheit Verfahrensschritt: Zuführung zur Umhüllungseinheit Verfahrensschritt: Faltung der Seitenklappen

Seitenklappen

Verfahrensschritt: Faltung der Bodenklappe

Bodenklappe

Verfahrensschritt: Faltung der Verschlussklappe Verschlussklappe

Endprodukt

Kuvertieranlage

Verpackungseinheit

Guteinheit

Aufnahmeeinheit der Verpackungseinheit

Zuführeinheit der Verpackungseinheit

Aufnahmeeinheit der Guteinheit

Zuführeinheit der Guteinheit

Teilbereich der Umhüllungseinheit

Teilbereich der Umhüllungseinheit

Druckeinheit 62 Druckeinheit

64 externe Beilagen

66 Verfahrensschritt: Zuführung der externen Beilagen

68 Fensterelement

70 erstes Transportband

72 Umlenkrolle

74 erste Greifarme

76 zweites Transportband

78 zweite Greifarme

80 drittes Transportband

82 Übergabeband

84 dritte Greifarme

86 Vereinigungseinheit

88 Trennelement

90 Bänderpaar

92 erstes Riemenband

94 zweites Riemenband

100 Abfördersystem

102 Abförderband

104 Anpressband

vi erste Transportgeschwindigkeit

v 2 zweite Transportgeschwindigkeit

v 3 dritte Transportgeschwindigkeit